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KUNST_WERK_BUCH

Künstlerliste:
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Künstlerbücher, Buchobjekte, Multiples, Bilder und Skulpturen zum Thema Buch In dieser Ausstellung steht das Buch als Kunstwerk im Mittelpunkt.

Antonio Calderara
Carlfriedrich Claus
Lutz Fritsch
Sabrina Hohmann
Martin Holler
Ottmar Hörl
Dirk Hupe
Heinz Jahn
Michael Jäger
Kubach-Wilmsen
Lázló Lakner
Helge Leiberg
Michael Morgner
Philipp Orschler
Jürgen Paas
A.R. Penck/ Wolf Kahlen
Stefan Pietryga
Christoph Rust
Klaus Schiffermüller
Timm Ulrichs
Franz Erhard Walther
Detlef Waschkau
Andreas von Weizsäcker
Frank M. Zeidler
Vorgestellt wird eine Auswahl von Büchern, Objekten, Skulpturen und Multiples, die exemplarisch für verschiedene, zum Teil wegweisende, künstlerische Positionen der letzten 40 Jahre stehen.
Die Exponate in den Räumen des KunstRaum Bernusstraße sind Werke, die das Buch als Gegenstand „von allen Seiten“ bearbeiten: sei es in Stein gemeißelt oder als Material benutzt, um es zu übermalen, zu schreddern oder plastisch in eine Skulptur einzubinden. Neben diesen Buchobjekten wird eine Reihe von ausgewählten künstlerisch gestalteten Büchern mit bildnerischen Interpretationen literarischer Texte gezeigt.
Der Aspekt „Buch“ ist in allen Arbeiten integraler Bestandteil und eröffnet ein breites Spektrum von Betrachtungsebenen und Lesarten, bis hin zu einzelnen Kunstprojekten und Installationen.
Horst Hamann fotografiert Fußballerinnen und Fußballer, deren Fotos im KunstRaum Bernusstraße Premiere haben.

Im Auftrag des DFB entstanden die Porträts der Frauen-Nationalmannschaft – der Weltmeisterinnen 2003 und 2007 – als freies Projekt des fußballbegeisterten Fotografen. Wer nun Sportfotografie in Form von spektakulären Schnappschüssen erwartet, die uns Freud und Leid, Artistik und Missgeschick, Triumph und Niederlage der Ballkünstlerinnen auf dem Feld ins Bild gebannt vorführen, wird umdenken müssen. Horst Hamann porträtiert die Sportlerinnen abseits vom Getümmel, auf und um das Spielfeld herum. Seine Aufnahmen stellen den Menschen in den Mittelpunkt, ganzfigurig in dem zu seinem Markenzeichen gewordenen vertikalen Format oder als losgelöste Bewegungsstudien vor schwarzem Hintergrund.

Horst Hamann fokussiert die Individualität der Protagonistinnen in Mimik und Gestik, Ausdruck und Haltung, auch im Bewusstsein ihrer Rolle, die sie als Aktive oder auch als Botschafterinnen des deutschen Fußballs einnehmen. Die Liebe zum
Fußball eint Akteurinnen und Fotograf. Es ist diese emotionale Grundstimmung, die seine Aufnahmen prägen. Die Gratwanderung des Künstlers zwischen Fan und Fotograf, die den Bildern eine subjektive Qualität der Nähe verleihen und den Betrachter das Unverfälschte im Moment der Aufnahme spüren lassen.
Die Aufnahmen sind Hommage und Dokumentation in einem. Die Sportfotografie ist um eine bemerkenswerte Facette reicher geworden.

Peter Vogel


Interaktive Objekte
Peter Vogel setzt seine interaktiven Skulpturen, Wandobjekte und Installationen aus elektronischen Bauteilen zusammen. Die Arbeiten reagieren auf Bewegungen und Schallimpulse des Betrachters, die in Licht und Töne umgesetzt antworten. 1969 begann der in Freiburg lebende Künstler mit seinen „Kybernetischen Plastiken“, die ausgehend von Modellen der Neurophysiologie, den stummen Dialog zwischen Kunstwerk und Betrachter in eine individuell seh- oder hörbare Interaktion umsetzen.

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl typischer Arbeiten von Peter Vogel aus den letzten 40 Jahren.

Gerhard Altenbourg, Carlfriedrich Claus, Michael Morgner, Thomas Ranft Arbeiten auf Papier




Anlässlich des 20. Todestages von Gerhard Altenbourg, dem 80. Geburtstag von Carlfriedrich Claus und dem 65. Geburtstag von Thomas Ranft thematisiert die Ausstellung den Tiefdruck. Ranft, einer der eigenwilligsten und zugleich fantasievollsten Radierer, hat die beiden großen Außenseiter zur Radierung gebracht, einem Medium, das für beide eine wichtige Ergänzung in ihrem Werk war. Für die Verbreitung der Clausschen Sprachblätter – und damit die Popularisierung dieses Künstlers – war die Radierung unbedingt notwendig. Für Altenbourg ergab diese neue Drucktechnik eine wunderbare Erweiterung seines Schaffens: Nach dem jahrelangen Arbeiten an den „Wund-Denkmalen“, einem der wohl schönsten Künstlerbücher des 20. Jahrhunderts, verfiel er förmlich in einen Schaffensrausch und radierte mit der „Schnepfenthaler Suite“ ein „…großangelegtes erotisches Welttheater en miniature“. Die vier Künstler zeigen außerdem unikate Arbeiten, wobei vor allem Morgners Lavagen über Prägedrucken auf Japan- oder Büttenpapier hervorgehoben werden müssen: eigenwillig und einzigartig!
Gerhard Altenbourg und Carlfriedrich Claus hingegen, beide schon damals international ebenso berühmt wie in der DDR quasi nicht existent, standen den jungen Künstlern neugierig und positiv gegenüber und ließen sich – bei ihrem Einzelgängerdasein gar nicht so selbstverständlich – sogar auf das gemeinsame Projekt ein: CLARA MOSCH.
2. Februar bis 12. März 2011


Hubertus von der Goltz und Detlef Waschkau
Mensch im Raum farblich betont werden. So entstehen Reliefs, die eine neue, eigene Welt erschließen.
Wo von der Goltz mit Metallobjekten den realen architektonischen Raum besetzt, geht Waschkau in die unterschiedlichen Tiefen des hellen Pappelsperrholzes.
Hubertus von der Goltz erlangt seit den 80er Jahren mit seinen raumgreifenden Metallkonstruktionen im öffentlichen Raum internationale Aufmerksamkeit, zuletzt 2010 mit einer Arbeit auf der Expo in Shanghai. Die Auseinandersetzung mit dem Menschen als einem Wesen, das stets seine Existenz ausbalanciert, lässt ihn immer neue Raumbezüge suchen.


Detlef Waschkau sammelt fotografisch
Augenblicke in den Metropolen der Welt und übersetzt diese in seinem Atelier in dekonstruierte Räume, die durch Strukturmuster und eingravierte Umrisse
13.

April bis 15.
Über das Relief in der zeitgenössischen Kunst


