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Neue Deutsche Grafikgemeinschaft

Edition 2012 / Thomas Ranft: Hyperion

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Claus Tittmann

Skulpturen, Zeichnungen und Reliefs

Was Claus Tittmann mit seinen Plastiken schafft, sind eigenartige und doch seltsam vertraute Bilder. Indem sie am Erbe der Figur festhalten und es neu interpretieren, nehmen sie eine für die Kunst des 20. Jahrhunderts bedeutsame Entwicklungslinie auf und geben ihr eine neue Wendung.

Das Relief bietet Fläche für die Reflexionen auf die Vielfältigkeit zwischenmenschlicher Konstellationen. Von 2008 bis 2012 entstand eine Folge von Wandreliefs, die im Sandgussverfahren aus Aluminium und Bronze gegossen wurden.

Das Folklore Museum von Tian Jin (V.R. China) ist zu Gast im KunstRaum Bernusstraße mit dem in China hoch geschätzten Künstler Chang Kui

Cai. Nach seinem Studium 1973 – 1976 an der Kunstakademie Tian Jin sammelte Cai zahlreiche

Erfahrungen im Kunstbetrieb durch verschiedene

Tätigkeiten im Tianjin Folkloremuseum, zu dessen hauptverantwortlichem Direktor er inzwischen aufgestiegen ist. Cai ist ein Könner der traditionellen Chinesischen Malerei, der sich auch modernen westlichen Techniken nicht verschließt. Er nahm an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen teil. Besonders bekannt wurde er durch seine Pferdedarstellungen.

Beim Louvre Kunstsalon 2006 in Paris wurde er mit einer silbernen Medaille ausgezeichnet.

Seit 2007 ist er Mitglied der „Société Nationale des BeauxArts“. 2009 Veröffentlichung einer Forschungsarbeit über buddhistische Kunst und Ma-Zu-Kultur.

Chang

Franz Mon

Sprechende Bilder

Die Ausstellung ist bevorzugt den jüngsten Arbeiten Franz Mons gewidmet – den Wortbildern: Konstruktion aus den Lineamenten der Lettern, die die Bedeutung eines Wortes verrätseln und beim Entziffern seinen Begriff ins Nichtvertraute erweitern. In der Serie der „Passionsblume ultraviolett“ werden die Wortbilder zur Basis von collagierten Bildpartikeln, die beim Wahrnehmen ihre erzählerischen Impulse entfalten. Eine andere Gruppe dieser Blätter gilt „Hommage an Letraset“ – der Macht und Würde des Einzelbuchstabens. Mit dessen struktureller Variabilität befassen sich bereits die frühen Schnitt- und Reißcollagen. Zufallsbeglückte Schreibverläufe zeigen die von Mon in der Werkstatt des Papiermeisters John Gerard hergestellten Papiergüsse. In den „Doppelgesichtern“ werden die Beziehungen zwischen heterogenen Implikaten aus den medial vermittelten Realitäten variiert.

Malerei und Objekte 1983 - 2013

In den großformatigen Bildern von Uschi Lüdemann geht es um Raum und Licht, Tiefe und Weite, um grenzenlose Räume, um die Beziehung der Farben zueinander, auch um die Beziehung der Farbe zum „gemalten Licht“. Zu sehen sind von der ehemaligen Schülerin von Joseph Beuys und Raimer Jochims Arbeiten aus allen Schaffensperioden.

„Mich interessiert der Umgang mit den Materialien, der Prozess der Bildfindung, die Expressivität der Farbe, des Materials, der Linie .... malerisches Erforschen und Assoziieren. Denken, wahrnehmen, sehen, sich bewusst werden, erinnern, finden, erfinden, empfinden, sich entscheiden. Übermalen, zerstören, neu schaffen, neu entdecken, sich annähern, sehen, sichtbar machen.“ (Uschi Lüdemann)

16. Oktober bis 16. November 2013

Hans Scheib und Peter Herrmann

Dies und Das – Oskar und die Beine von Dolores

Hans Scheib gehört zu den prägenden deutschen Bildhauern der Gegenwart. Seine Figuren leben von der dramaturgischen Geste im Wechselspiel von Form und Farbe. Die Skulpturen sind bei ihm sinnlicher, sinnstiftender Genuss zwischen Schock und Anmut.

Peter Herrmann teilte 10 Jahre ein Atelier mit Hans Scheib. Peter Herrmanns expressiv-naive Malerei beinhaltet seine Sicht der Dinge des Alltäglichen, von Mensch und Natur. Sie bezeugt einen scharfen Blick, Anteilnahme und Respekt. „So ist er ganz nah bei sich, bei seinem Sujet, ja direkt in seiner Malerei zu finden.“ (Hans Scheib).

Die Tradition der Moderne ist in den Figuren des Lothar-Fischer-Schülers Menno Fahl äußerst lebendig. Seine farbigen Assemblagen, Bilder und Objekte der letzten Jahre sind Zeugen eines frischen Dialoges zwischen Malerei und Plastik.

Die freie Farbsetzung auf Holz, Metall und anderen Materialien führt dazu, dass realer Raum und Farbraum gleichzeitig zur Wirkung kommen und sich dabei kontrapunktisch ergänzen. In seinen Plastiken entwickelt sich dabei ein gelassenes Spiel zwischen Masse und Fläche mit überraschenden Kombinationen und Erfindungen. In seinen Bildern und Grafiken wird das Thema „Figur und Raum“ in der Fläche entwickelt.

Plastik und Malerei

5. Februar bis 8. März 2014

Max Baur fotografien 1925 - 1960 im geist des bauhaus

Max Baur (1898 - 1988) begann seine fotografische Laufbahn in den 20er Jahren in Wernigerode. Neben seinem herausragenden Potsdam-Werk entstehen Architektur- und Industrieaufnahmen, Landschafts- und Pflanzenstudien sowie seine wegweisende Werbephotographie, „die stark von der Avantgarde und dem Bauhaus beeinflusst war, und in der es ihm gelang, die formalen Ausdrucksmittel heutiger zeitgenössischer Fotografen vorwegzunehmen, dabei immer Meister der schlichten Eleganz mit einem begnadeten Gefühl für die Schönheit der einfachen Form“ (William Ewing). Seine Arbeiten sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Die von Karin Steins, Max Baur Archiv, kuratierte Ausstellung beinhaltet 70 s/w Photographien. fotografien

19. März bis 23. März 2014

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