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Reset-Button ist gedrückt „Covid-19 Marketing Guicance“ über Corona-Nachwirkungen

„Reset Button“ ist weltweit gedrückt

„Covid-19 Marketing Guidance“ von Loop zeigt Nachwirkungen der Krise in den Bereichen Vermarktung und Brand Management.

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••• Von Nadja Riahi W ir haben das schon immer so gemacht“: Diese Einstellung ist mit Beginn der Krise für Unternehmen irrelevant geworden. Die Gesellschaft muss sich anders organisieren, Firmen stellen sich neu auf, jeder einzelne Mensch ändert etwas an seiner individuellen Lebensweise. Und das innerhalb von ein paar Tagen und Wochen. Die Fähigkeit der Menschen, sich an neue Lebensumstände anzupassen, ist wichtiger denn je zuvor. Was das bedeutet, hat sich die Agentur Loop in dem Leitfaden „Covid-19-Marketing Guidance“ genauer angesehen.

Auf das Neue einstellen

Vergessen Sie Ihre „Personas“: War die Zielgruppe für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung einst „sozial, aktiv, unternehmungslustig und viel auf Reisen“, ist sie es jetzt nicht mehr. Die „neue“ Zielgruppe verbringt viel Zeit zu Hause und entdeckt neue Lebensweisen. Für die Vermarkter ist es wichtig, dies zu berücksichtigen, denn jede bisher angewandte Strategie funktioniert nicht mehr.

Je schneller sich eine Marke oder Dienstleistung an das sich wandelnde Konsumentenverhalten anpasst, desto schneller werden die adaptierten Strategien von der Zielgruppe wahrgenommen. Dies ist besonders in den Bereichen Social Media, Content-Strategie, E-Commerce, digitale Ads und Technologie relevant.

Jahrelang galt in der Werbung das Credo „Wir machen Content für Menschen mit einer kurze Aufmerksamkeitsspanne“. Während User auf Social Media nur zehnsekündige Clips anschauten – für mehr reichte die Zeit nicht –, boomen jetzt lange Video-Formate auf Social Media. Von Online-Kochkursen, über Webinare zur Weiterbildung bis hin zu Fitness-Angeboten: Der Konsument sehnt sich nach Unterhaltung und Beschäftigung, die auch ein bisschen länger dauern kann. Denn: Einen klassischen Feierabend gibt es momentan nicht. Die Grenzen zwischen „Home“ und dem „Office“ sind verschwommen. Marketer müssen ihre Denkweise ändern; dies beginnt schon bei den Anfängen einer Strategie.

© APA/AFP/Ina Fassbender Durch den eigenen Screen ist das Dabei-Sein von überall aus möglich.

Einfallsreichtum gefragt

Kreativität steht vor Perfektion. Um Brand Content zu Hause zu produzieren, ist Einfallsreichtum gefragt, denn aufwendige Produktionen in bildstarken Locations mit einer großen Crew sind nicht möglich. Mit eigens produziertem Content in den eigenen vier Wänden können Marken ihrer Zielgruppe ein Gefühl der Gemeinsamkeit und Empathie vermitteln, das idealerweise zu Loyalität gegenüber einer Marke führt.

So können beispielsweise Mitarbeiter den Instagram-Account eines Unternehmens für einen Tag übernehmen, auch „IG Takeover genannt“, und ungeschliffene Inhalte teilen. Perfekt gilt als langweilig, die User wollen sich mit ihren Marken identifizieren können.

Virtuell statt real

Die virtuelle Welt ist seit der Krise stark „gewachsen“. Analoge Unternehmen werden digitaler, ältere Menschen lernen den Umgang mit Skype, Zoom und Co, und als Folge steigt die „Bildschirmzeit“.

Besonders für die Social Media-Kanäle der Anbieter ist diese Entwicklung eine große Chance. So werden Produkte über die Instagram Live-Funktion vorgestellt, Bars zeigen in einem Video, wie man den eigenen Lieblingscocktail mischt, und kleine Modeunternehmen veröffentlichen Fotos ihrer Kleidung auf Facebook.

Während die Werbeausgaben für OOH oder bei Veranstaltungen gesunken sind, steigen die Ausgaben für digitale Werbe

Thesen Loop „Marketing Guidance“

Umdenken ist erforderlich

„Es war schon immer so“ ist jetzt irrelevant. Überdenken Sie Ihre Kanäle und Marketing-Strategien. Bereiten Sie sich auf die Zukunft vor – sie kommt jetzt früher als gedacht. Social Media und der Content auf den verschiedenen Plattformen werden sich drastisch verändern.

Die Zeit richtig nutzen

Eine Gesellschaft, die immer beschäftigt war, hat jetzt Zeit für Ihre Marke. Im Trend sind E-Commerce, Social Commerce und Direct-to-Consumer Business. Denken Sie über Ihre Ausgaben nach und geben Sie das Geld bewusst aus. Analysieren Sie weiterhin das sich verändernde Verhalten der Gesellschaft.

spendings an. Es gilt, die Werbung dorthin zu verlagern, wo die Kunden sich aufhalten. Der digitale Raum ist zum neuen analogen Raum geworden.

Gemeinsam statt einsam

Wie bereits erwähnt, ist „Anpassung“ ein Stichwort, welches momentan häufig fällt. Der Grund dafür ist auch, dass sich die Prioritäten und Ziele der Kunden verändert haben. Unternehmen müssen ihre Produkte und Dienstleistungen für eine Zielgruppe adaptieren, die sich für einige Zeit unsicher fühlen wird. Inspiration wird nicht mehr aus Reisen oder Veranstaltungen außer Haus gezogen. MarketingExperten erschaffen Content für Menschen, die ihr Zuhause nicht mehr so häufig verlassen, wie vor der Krise. Auch Events finden online statt und bieten eine Möglichkeit, der eigenen Interessen (Kunst, Kultur, Sport) weiterhin nachzugehen. Zwei konkurrierende Unternehmen, die sich zusammenschließen?

Vor der Covid-19-Krise ein unüblicher Gedanke. Jetzt ist eine Fusion oder Kooperation in welcher Art auch immer „cool“. Denn: Die Krise ist zu einer globalen Gemeinsamkeit geworden.

Sportstrategien nach Corona besprechen

Der Kongress „Sport & Marke“ findet am 11. Mai im Web statt. 30 Speaker bieten Input, wie es mit dem Sport nach Corona weitergeht.

••• Von Georg Sander D er Sport steht vor der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg – das erzählen Sportfunktionäre derzeit oft und sie haben wohl recht. Schließlich weiß niemand wirklich, wie es weitergehen soll. Diesem Thema widmet sich der SportbusinessKongress Sport & Marke am 11. Mai im Hilton Vienna Danube Waterfront – dem Gebot der Stunde folgend, als Webkongress. Die große Frage ist: Was kommt nach dem Stillstand? Für diese Krise gibt es schließlich keine Blaupause. Aber es gibt Lösungsansätze und Antworten Da Zuseher in den Sportstätten auf Sicht nicht erlaubt sind, sind die Veranstalter und Vereine auf Sponsoren angewiesen. Derzeit geht vieles nur digital – eine Entwicklung, die derzeit einen Push bekommt und die ein Schwerpunkt bei der Veranstaltung ist. Hans-Willy Brockes, Geschäftsführer des Kongress-Ausrichters ESB Marketing Netzwerk, erklärt gegenüber medianet: „Den Sponsoren geht es so wie uns allen: zunächst mal abwarten und sich eine Meinung bilden. In manchen, aber wenigen Fällen wurden Sponsoring-Engagements verlängert oder neu abgeschlossen. Das ist natürlich ein starkes Zeichen.“

Wie geht es weiter?

Die unsichere Zukunft bedinge, dass keiner auf beiden Seiten wisse, wie es weitergehen kann oder könnte. Das Digitale erlebt hierbei einen Push, wie Brockes weiter ausführt: „Aber ich finde auch die Sponsoren, die jetzt dokumentieren, dass sie gewillt sind, bei Vertragsvereinbarungen Kompromisse einzugehen; sie zeigen sich sehr solidarisch. Die Masse der Sponsoren lotet aus, inwiefern Leistungen aufgrund der neuen Bedingungen stärker online erbracht werden können.“ Dabei geht es notwendigerweise auch um den Bereich eSport und die Präsenz in Sozialen Medien. Ob das eine Belebung des Marktes sein kann? „Jein, denn natürlich haben wir jetzt eine Zeit ohne Sportwettkämpfe und entsprechend ist das Gesamtvolumen der Social Media-Aktivität im Sport deut

lich gefallen. Gewinner sind die, die digital Sport treiben und ihre Communities teilhaben lassen. Beispiele dafür sind etwa die Krone-eBundesliga Play@Home Meisterschaft, die virtuellen Formel 1 Grand Prix, und auch die virtuelle Tour de Suisse erzielen Millionen-Reichweiten.“

Und die Live-Events?

Ein großes Thema ist auch die Frage nach der Zukunft von LiveEvents; schließlich hat Österreich davon eine Menge zu bieten – von Massenevents wie dem Vienna City Marathon, über die regelmäßig stattfindenden Fußball- oder Eishockey-Spiele, die Handball-Euro 2020, Beachvolleyball bis hin zu den unzähligen großen Wintersportevents. Hier sieht Brockes Licht am Ende des Tunnels. Auf die Frage, ob die Großevents eine Zukunft haben, meint er: „Ich denke ja, aber wohl genauso sicher kann man sagen, dass nicht alle Großevents überleben werden. Ähnlich wie in anderen Industrien sind Digitalisierung und neue Strategien notwendig. Beispielsweise werden Sponsoren viel mehr Wert auf digitale Sponsoring-Leistungen legen. Wir denken, dass man in der Zukunft Teilnehmer und Fans 365 Tage als Community an sich bindet. Der Live-Event ist das Besondere, der Höhepunkt, quasi das Hochamt, das von vielen Maßnahmen das ganze Jahr über begleitet wird – und nicht mehr das ‚Einmal-im-Jahr-Erlebnis‘.“

Das Programm gibt einen Überblick zur aktuellen Lage und zeigt Chancen aus der Coronakrise auf. Praktisch jedes Land verfolgt bei den Fußballplänen

Sportsponsoring in Zeiten von Corona

Virtuell aus Wien

30 Speaker werden beim Web-Kongress „Sport & Marke“ erwartet. Teilnehmer holen sich Fachwissen direkt „aus Wien“und treffen Aussteller am virtuellen Messestand. In Livestreams und in insgesamt sechs Foren werden Themen wie Krisenmanagement, Markenstrategien, eSport, digitale Trends und Großevents diskutiert.

Starke Marken

Der Web-Kongress richtet sich an Entscheider aus Unternehmen, Vereinen, Verbänden sowie Medien- und Marktforscher aus der D-A-CH-Region. Mit dabei sind Referenten von unter anderem Red Bull Salzburg, Interwetten, Matrix, Nielsen Sports, A1, HSV Fußball AG, Intersport Deutschland, ÖFB oder FC Bayern München esports.

in der Zeit der Pandemie eine eigene Strategie. Der Ball liegt allerdings bei der Politik. Über einen Re-Start, Geisterspiele und den Umgang mit Sponsoren werden Vertreter des Hamburger SV, des FC Red Bull Salzburg und der BSC Young Boys diskutieren. Dem Thema „Sportevents im Überlebenskampf“ stellen sich Hannes Jagerhofer (ACTS Group), Herwig Straka (e|motion management), und Gerhard Wehr (Vienna City Marathon). Fragen um staatliche Hilfen, Planungssicherheiten und Perspektiven der Eventveranstalter werden diskutiert. Über die Krisenpläne und wie die sportliche und wirtschaftliche Zukunft für die österreichischen Verbände und Ligen aussieht, darüber sprechen Hans Niessl (Sport Austria), Tom Berger (spusu Liga), Christian Feichtinger (Erste Bank Eishockey Liga) und Christian Ebenbauer (Österreichische Bundesliga). Und wie Sponsoren auf den Ausfall im Livesport reagieren, dazu werden Annika Bäcker (Zurich Gruppe Deutschland), Dominik Beier (Interwetten) und Niko Lindauer (Intersport Deutschland) sprechen. Ein eigenes Forum befasst sich mit dem Thema eSport als Sponsoring-Alternative zum Live-Sport.

Ein hochkarätiger Kongress also, der bequem von zu Hause aus verfolgt werden kann, am Montag ab 10 Uhr.

Das Onlineticket kostet 149 € zuzüglich Mehrwertsteuer und die Anmeldungen sind ab sofort unter www.sport-marke.at möglich.

© Grießenböck (2)

Sponsoren geht es so wie uns allen: zunächst mal abwarten. In manchen Fällen wurden Engagements verlängert oder neu abgeschlossen. Das ist natürlich ein starkes Zeichen.

© Contentpepper Bernd Fuhrmann übernimmt den Posten des Country Managers am neuen Standort der Plattform Contentpepper.

Mehr Pfeffer

Contentpepper eröffnet einen neuen Sitz in Wien und setzt Bernd Fuhrmann als neuen Country Manager ein.

WIEN. Contentpepper hat eine neue Niederlassung in Wien mit Büro im 8. Bezirk eröffnet. Als Country Manager für Österreich wird Bernd Fuhrmann eingesetzt. Er war zuvor in verschiedenen Führungspositionen wie dem Business-Netzwerk Xing, dem Tool für Mitarbeiterempfehlungen firstbird und zuletzt im Business Development Lead bei pagestrip.com engagiert. „Ich habe Contentpepper bereits 2018 als einen der innovativsten Partner kennengelernt und freue mich sehr, Teil des Teams zu sein. Meine Vision ist es, unsere österreichischen Kunden so erfolgreich dabei zu unterstützen, die digitale Kommunikation entlang der Customer Journey so effizient aufzubauen, wie das in Deutschland Brands wie Ritter Sport mit uns gemeinsam umsetzen“, so Fuhrmann über seine neuen Aufgaben.

Die Plattform selbst automatisiert und personalisiert digitale Inhalte für verschiedene Kanäle wie Website, Landingpages, Newsletter und alle relevanten Social Media-Kanäle. Zudem ist eine reine Cloud-Variante geplant, die den Funktionsumfang von Contentpepper für kleine und mittlere Projekte sofort, ohne zusätzlichen Setup-Aufwand, verfügbar macht.

Internationale Gefilde

„Der neue Standort in Wien ist für uns der erste Schritt in unserer Internationalisierungsstrategie. Der Plan für die nächsten fünf Jahre sieht nach der Abdeckung der D-A-CH-Region die Expansion in das EU-Ausland und letztendlich in den nordamerikanischen Markt vor“, erklärt Marc Czieslick, Gründer und Geschäftsführer der Contentpepper GmbH. „Wir freuen uns, mit Bernd Fuhrmann einen so strategischen und erfahrenen Professionisten an Bord zu haben, der in vergleichbaren Situationen bereits große Erfolge erzielt hat“, schließt Czieslick. (red)

Die Kommunikationsbranche unter sich

Press Freedom Award 2019 Auszeichnung für Reporter-Netzwerk Birn.

WIEN. Für ihren „couragierten Journalismus“ erhalten das auf dem Balkan tätige investigative Reporter-Netzwerk Birn und dessen Gründerin Gordana Igric den „Press Freedom Award – A Signal for Europe 2019“. Das teilten Reporter ohne Grenzen Österreich, die die Auszeichnung vergeben, am 2. Mai zum Welttag der Pressefreiheit mit. Die Journalistin Gordana Igric gründete 2004 das journalistische Netzwerk Birn und leitete dieses bis Mai 2018. „Sie hat damit eine enorme und schier unglaubliche Pionierarbeit geleistet“, so die Begründung.

Der jährlich vergebene Preis ist mit 4.000 € dotiert. Angesichts der Corona-Pandemie dürfte die Preisverleihung voraussichtlich erst im September in Wien stattfinden. (red)

Der Press Freedom Award ging dieses Jahr an das Reporter-Netzwerk Birn. © Panthermedia.net/Mihajlo Maricic

S C H U T Z V O R K E H R U N G E N IM ARBEITSALLTAG

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Schritt für Schritt findet unsere Gesellschaft wieder zur Normalität zurück. Die Geschäfte öffnen, die Gastronomie empfängt wieder die ersten Gäste und auch die Büros füllen sich langsam wieder. Damit wir trotz zurückerlangter Freiheit kein Risiko eingehen müssen, bieten Concept Solutions Veranstaltungstechnik GmbH verschiedene optisch ansprechende und hygienisch sichere Lösungen mit dem IGEL SCHUTZ an.

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