Die Wirtschaft Woche 43 und 44 am 27. Oktober 2017

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Woche 43-44 · 27. Oktober 2017

50 · aus- und Weiterbildung · Die Wirtschaft

BauWelt Pümpel in Feldkirch Trockenbautechniker“ nennen. „Die Ausbildung war lehrreich, aber auch sehr anspruchsvoll.“ Doch der Aufwand hat sich ge­ lohnt, denn die Reaktionen der Kunden waren überaus positiv. „Durch ständige Weiterbildungen können sich unsere Kunden sicher sein, dass wir wissen, was wir tun und unsere Arbeit gut machen. Das Vertrauen der Kunden ist viel wert“, weiß Herr Mahmutovic.

BauWelt Pümpel setzt auf Fachwissen im Trockenbau. Das Produktsortiment der Fir­ ma Pümpel in Feldkirch reicht von verschiedenen Baustoffen wie Holzplatten, Ziegel, Dämmstof­ fen und Verputzen über Fenster, Türen, Parkett, Garagentore und Haustüren bis hin zu Werkzeugen, Maschinen und Gartenzubehör. Fachgerechte Beratung, Zuschnitt, Zustellung und Montage zählen ebenfalls zum Service. Ab Frühjahr 2018 werden Kunden auch in der neuen Ausstellungsfläche in der Lustenauer Straße 51 in Dornbirn rund um die Themen Fenster, Tü­ ren und Parkett beraten. Kundenservice steht bei Püm­ pel an erster Stelle. Der Komplett­ anbieter am Bau ist stets darum bemüht, schnelle und qualitative Lösungsansätze zu präsentieren. Gerade die Trockenbau­Branche wächst rasant und die Anforde­ rungen werden immer höher.

Geschäftsführer Helmut flach mit TrockenbauSpezialist Adis Mahmutovic

Grund genug für die Firma Püm­ pel, in Aus­ und Weiterbildung zu investieren, damit Gewerbe­ und Privatkunden auch in diesem Be­ reich vom Know­how der Firma profitieren können. Der Fachberater Adis Mahmu­ tovic absolvierte im Zeitraum Jänner bis Mai die Trockenbau Ak Akademie von Saint­Gobain Rigips. Neben vertiefenden Kenntnissen über bauphysikalische Besonder­ heiten des Leichtbaus, unter an­ derem Wärmeschutz und Dampf­

diffusion, Schallschutz, Feuchte­ schutz und Brandschutz, erhielten die Teilnehmer auch Schulungen zur Bewertungen von Bauschäden, Informationen zu aakktuellen Verga­ berichtlinien sowie Kalkulationen und Abrechnungen. Nach der schriftlichen Prüfung musste Herr Mahmutovic die Prüfungskommission in einem vertiefenden Fachgespräch von seinem umfangreichen Wissen überzeugen, was ihm auch gelang ­ er darf sich nun „Zertifizierter

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Promotion

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BauWelt Pümpel reichsstraße 160 -162 a 6800 Feldkirch Tel +43 5522 720140 bauwelt@puempel.at www.puempel.at Büro Dornbirn: seit Sommer neu in der Lustenauer Straße 51 Tel +43 5572 2012380 dornbirn@puempel.at

Ins Tun kommen Die SOLA-Messwerkzeuge GmbH in Götzis steht für Innovation, Effizienz und Präzision. Der Familienbetrieb bietet ein breites Produktsortiment für das Messen und Markieren am Bau. Auch in der Lehrlingsausbildung wird auf Maßarbeit gesetzt. SOLA beschäftigt in seinen zwei Werken in Götzis 200 Mitarbei­ terinnen und Mitarbeiter, davon 28 Lehrlinge. Atypische Lehrver­ hältnisse hätten zugenommen, berichtet Betriebsleiter Günter Seebacher. „Wir bilden vermehrt Arbeitskräfte aus, die sich erst später zu einer Lehre entschie­ den haben“, sagt er, „wir wollen vermehrt Frauen ansprechen, sich für eine Karriere in einem technischen Beruf zu interessie­ ren.“ Erklärtes Ziel ist eine Quote von durchschnittlich 50 Prozent Frauen im Lehrlingsbereich. „Das

Otto Bechter, klaudija Barunovic, Günter Seebacher (v.l.)

Problem ist, dass sich zu wenige Frauen bewerben“, weiß auch der Leiter Kunststoffspritzguss bei SOLA, Otto Bechter. Es herrsch­ ten noch falsche Vorstellungen von der Arbeit in der Produktion, außerdem trauten sich viele Frauen zu wenig zu. SOLA bietet auch Teilzeitmodelle, aber viele hätten Angst vor dem „Schreck­ gespenst Schichtarbeit“. Eine, die sich nach zwei Tagen „Schnuppern“ für eine Lehre bei SOLA entschieden hat, ist Klaudija Barunovic. Die 33­jäh­ rige Mutter von zwei Kindern ist gelernte Bürokauffrau, die im

Einzelhandel gearbeitet hat. Sie hat sich für die Ausbildung zur Metalltechnikerin über das FiT­ Programm entschieden. Sie hat am 1. September angefangen und fühlt sich wohl an ihrem neuen Arbeitsplatz. „Ich bin jemand, der gerne anpackt. Die Arbeit hier macht mir Freude, weil ich von Anfang an etwas tun konnte und das Ergebnis gesehen habe.“ Ihr 11­jähriger Sohn kann über Mit­ tag zu den Großeltern gehen und die fünfjährige Tochter besucht einen Ganztagskindergarten. „Es ist natürlich eine gewaltige Um­ stellung für die ganze Familie“, sagt Klaudija Barunovic, „ich möchte vor allem ein Vorbild für meine Kinder sein. Auch mein Mann steht voll hinter mir, das werden wir schon schaffen.“ Davon ist auch Otto Bechter überzeugt. „Klaudija besucht ne­ ben der praktischen Ausbildung im Betrieb zwei Jahre lang die Berufsschule in Bregenz und ein WIFI­Bildungsprogramm zum Facharbeiter Metall“, berichtet

er. Nach zwei bzw. zweieinhalb Jahren kann sie zur Lehrab­ schlussprüfung antreten. „Ich frage mich, warum nicht mehr Frauen in technische Berufe gehen“, erklärt Günter Seeba­ cher, „wer bei uns arbeitet, kann eine Familie erhalten.“ Deshalb fordert er interessierte Frau­ en auf, sich zumindest für ein paar Schnuppertage zu melden.

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Promotion

FiT – Frauen in Handwerk und Technik ist ein aMS-Programm, das die Qualifizierung von Frauen in handwerklich-technischen Berufen, wie z. B. Mechatronikerin, Informationstechnikerin, Elektrotechnikerin oder Maschinenbautechnikerin, fördert. Infos unter www.ams.at/Service für Unternehmen.


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