MAGAZIN
NR. 17 • SEPTEMBER 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 18
IT-SECURITY EXPERTS
3 FRAGEN | 3 ANTWORTEN
Im Rahmen von „Restart your Business“ begleitete Karin Guldenschuh den Architekten Jürgen Haller bei der Markenetablierung und Umsetzung von juergenhaller.at.
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Was hat Sie am Projekt besonders begeistert? Das Projekt ist Teil eines großen Ganzen und damit ging es auch um die Frage, wie es sich gut einfügt. Das große Ganze ist das Apartmenthaus Tempel 74, in dem sich das Büro von Jürgen Haller befindet. Diese Marke habe ich zuvor gemeinsam mit Gastgeberin Evi Haller, Baumeister Jürgen Haller und Super BfG entwickelt. Ziel des Restart Projektes war es, die Narrative für zwei sich gegenseitig befeuernde Marken schlüssig zu verbinden. Welchen Nutzen konnte Ihr Kunde durch den Beratungsprozess erhalten? Da unsere Zusammenarbeit bereits vor 10 Jahren mit dem Mesmerhaus in Bildstein begonnen hat, profitiert der Kunde von meinen Kenntnissen aller Zusammenhänge. Nun galt es die Marke Jürgen Haller mit ihren Kernleistungen Architektur und Baumanagement eigenständig zu definieren und zugleich in den Dreiklang mit den beiden Apartmenthäusern zu bringen, damit Gäste und Bauherren verstehen, wer Jürgen Haller ist und am besten aus Bauherren Gäste werden und umgekehrt. Wie wichtig sind Ihnen Kooperationsprojekte? Kooperation ist für mich unverzichtbar. Die Zusammensetzung des Teams und die co-kreative Haltung aller Beteiligten ist wichtig für den Projekterfolg. Nur durch den Diskurs auf Augenhöhe sind gute Ergebnisse möglich. So kann aus einer Strategie eine wirksame Geschichte in Worten, Bildern und Räumen werden, in diesem Fall gemeinsam mit der Gestalterin Theresa Eberle und den Programmierern Mathias Gmeiner und Patrick Hopfner.
Stefan Meusburger rät zu Schulungen der Mitarbeitenden - sie sind gerne genutzter Angriffspunkt der Cyberkriminellen.
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FOTO: NIGANO IT E.U./JOHANNES FINK FÜR WERKRAUM BREGENZERWALD
Tipps für sicheren E-Mail-Verkehr
Gemeinsamer Markenprozess
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äufig werden E-Mails unverschlüsselt übertragen und sind so ein Einfallstor für Cyber-Kriminelle. Daher empfiehlt sich eine sorgfältige Bearbeitung der E-Mails. Folgende Sicherheitstipps sollen helfen, Bewusstsein zu schaffen. E-Mail-Verkehr: Filter vor Firmennetzwerk. Der gesamte E-Mail-Verkehr sollte bereits auf dem Mail-Gateway auf Viren etc. untersucht werden.An dieser Stelle ist die Spam-Filterung technisch einfacher. So wird ein Großteil der unerwünschten Mails erst gar nicht ins Firmennetzwerk zugestellt. Antivirus-Lösung. Es ist zudem äußerst wichtig, dass auch imUnternehmensnetzwerk an mehreren Stellen eine Antivirus-Schutz-
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Sicherheit. E-Mails sind einer der wichtigsten Kommunikationswege, leider aber auch einer der unsichersten.
software installiert ist. Die meisten FirewallGeräte der neuesten Generation verfügen neben anderen umfassenden Schutzmechanismen auch über einen Virenschutz. Als zweite Filterstufe kann ein Virenschutz auf dem E-Mail-Server nochmals eine Spam-Filterung durchführen und E-Mails auf unerwünschte Anhänge etc. untersuchen. Wenn dann auch auf den Clients noch eineVirenschutzsoftware installiert ist, sind quasi drei Schutzwälle nacheinander eingerichtet – dass erhöht die Sicherheit enorm! Schulung und Awareness. Mitarbeiter:innen sind ein gern genutzter Angriffspunkt, diese Lücke kann durch Schulungen und Bewusstmachung geschlossen werden. Eine genaue Untersuchung der E-Mails ist der effektivste Schutz gegen Eindringlinge. Dafür gibt es Expert:innen, die in Schulungseinheiten die nötigten Tipps vorstellen, damit Sie und Ihre Mitarbeiter:innen „gefälschte Rechnungen“, „falsche Paketversandbenachrichtigungen“ oder „gefälschte Zahlungsmöglichkeiten“ schnell erkennen und löschen können. Vorarlbergs IT Security Expert:innen helfen Ihnen gerne weiter! Info auf cyberheer.at
BUCHWIRTSCHAFT
Verlängerung der Mehrwertsteuer-Senkung Die Branche ist nach wie vor stark von der Pandemie betroffen. Ein Steuersatz von fünf Prozent über 2021 hinaus wäre eine wichtige Unterstützung.
Karin Guldenschuh karinguldenschuh.at
FOTO: ANGELA LAMPRECHT
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ie heimische Buch- und Medienwirtschaft wurde durch die Corona-Krise enorm getroffen. „Unsere Händler kämpfen nach wie vor mit den Auswirkungen der Pandemie, die Umsätze von 2019 sind noch lange nicht erreicht“, informiert Rebekka von der Thannen, Obfrau der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, und führt aus: „Das wirkt sich auch negativ auf die Zahl der Buchhandlungen aus, die sich schon vor der Pandemie zunehmend verrin-
gert hat.“ Die von der Bundesregierung zu Beginn der Krise eingerichtete Senkung der Umsatzsteuer auf Bücher von zehn auf fünf Prozent war für die heimischen Betriebe essenziell. Um wieder auf Erfolgskurs zu kommen, wäre eine Verlängerung dieses verminderten Steuersatzes - über 2021 hinaus - eine weitere wichtige Unterstützung.