WiYou Sonderheft Azubi gesucht - Ausbildungschancen in Ostthüringen

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Sonderveröffentlichung 3. Jahrgang

Thüringens Magazin für junge Köpfe

Wirtschaft und Du

In Kooperation mit:

AZUBI GESUCHT Deine Ausbildungschancen in Ostthüringen

WiYou wird gefördert durch:



Deine Zukunft in Ostthüringen Frank Zimmermann Bereich Aus- und Weiterbildung IHK Ostthüringen zu Gera

Liebe Schülerinnen und Schüler, die Ostthüringer Wirtschaft sucht händeringend nach geeignetem Nachwuchs. Aufgrund der demografischen Entwicklung stehen nur noch etwa halb so viele Schulabgänger zur Verfügung, wie noch vor wenigen Jahren. Die weiterhin anhaltende Abwanderung kommt noch erschwerend hinzu. Gleichzeitig bedeutet das für dich, dass deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz noch nie so gut waren wie jetzt. Derzeit sind noch mehr als 150 Lehrstellen in der Region unbesetzt. Gesucht werden vor allem die Berufe Industriemechaniker, Mechatroniker, Zerspanungsmechaniker, Elektroniker aber auch Industriekauf- und Restaurantfachleute. Insgesamt gehören rund 40.000 Unternehmen zum Kammerbezirk der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu Gera, von denen zirka 4.000 Unternehmen selbst Azubis ausbilden können. Kannst du eins und eins zusammenzählen, dich vernünftig artikulieren, hast ein offenes Auftreten und bist kommunikativ, dann steht die Ausbildungswelt für dich offen. Natürlich ist die Entscheidung für einen Beruf beziehungsweise ein Studium nicht einfach. Deshalb solltest du dich frühzeitig über Berufs- und Studienmöglichkeiten informieren. Wir möchten, dass du dich für den richtigen Beruf entscheidest und Alternativen kennenlernst. Für dich sollte nicht der höchste schulische oder berufliche Abschluss an erster Stelle stehen, sondern der zu dir passende. Eine gute Berufsausbildung kann eine solide Grundlage für ein folgendes Studium und deine spätere Karriere sein. Wichtig für dich ist, dass du deinen ganz persönlichen Weg zum Erfolg findest. Besonders stark sind in Ostthüringen mittelständische Firmen aus der Kunststoff-, Metall-, Textil-, Automotive- und Optikbranche vertreten. Hast du eigentlich gewusst, dass es allein in der Metallund Elektrobranche über 20 verschiedene Ausbildungsberufe gibt? Und das ist auch in jeder anderen Branche der Fall. Du solltest also genau prüfen, welches der vielen Angebote das richtige für dich ist. Einen ersten Einblick in die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten in deiner Region bietet dir diese Sonderausgabe der WiYou – Wirtschaft und Du. Berufsbilder und dazugehörige Unternehmen aus der Region wurden in dieser Ausgabe gebündelt. Noch umfangreicher kannst du dich über das Berufsorientierungsangebot der IHK im Netz informieren. Klick dich rein unter: www.gera.ihk.de Eure Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu Gera

Aus dem Inhalt Die Ferien sinnvoll nutzen Das erste IHK-Camp in Ostthüringen

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Übernahme nach der Ausbildung Deine Perspektiven bei Königsee Implantate

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Zukunft wird im Jetzt gemacht Ausbildung zum Betonfertigteilbauer bei beweka

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Mit Sicherheit Menschen heilen Ausbildung mit Tradition bei JENAHEXAL

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Chemikant/-in – Ein Beruf mit Zukunft Deine Ausbildung im Chemiewerk Bad Köstritz

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Gute Arbeit – gute Wurst Deine Zukunft bei Wolf

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Gestalter der Sternenhimmel Carl Zeiss in Jena bietet dir glasklare Perspektiven

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Termine WiYou.de empfiehlt dir die Termine der nächsten Wochen

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Foto: IHK Ostthüringen, Stadt Jena

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Die Ferien sinnvoll nutzen Ein Camp, bei dem du mehr als eine Firma kennen lernst, in verschiedene Bereiche eines Unternehmens bzw. einer Studienrichtung schnupperst und bei dem du darüber hinaus auch noch mit anderen aus deiner Altersklasse feierst und professionelle Workshops bekommst – das wäre doch was.

Das Schuljahr hat gerade wieder begonnen. Was liegt da näher, als an die nächsten Ferien zu denken? Hast du schon einen Plan, was du machen willst? Immerhin sind ja zwei Wochen Herbstferien sinnvoll zu füllen. Wenn du noch nicht weißt, wie du die Zeit rum bekommst, dann ist ja vielleicht das IHKCamp was für dich.

Die Industrie- und Handelskammer in Ostthüringen, genauer in Gera, veranstaltet das Camp in diesem Jahr zum ersten Mal. Ziel ist es, dir die Vielfalt der Berufe, Studienmöglichkeiten und Weiterqualifizierungen in einem bestimmten Berufsfeld näher zu bringen. Das heißt, du stehst nicht nur eine Woche an einer Maschine, sitzt nicht nur an einem Schreibtisch und heftest Belege ab oder stehst in einem Lager und tütest Produkte ein: Nein! – Du bekommst mit deinem Team, welches du im Camp kennen lernst, eine komplexe Aufgabe in einem Unternehmen, die du zusammen mit einem Ausbildungsverantwortlichen umsetzen darfst. Gewählt werden kann die Aufgabe aus sechs unterschiedlichen Themenbereichen, aus denen sich dann die Unternehmen ergeben, in denen zwei Tage lang die intensiven Workshops stattfinden: Metalltechnik, Elektrotechnik, Handel/Logistik, Hotel/ Gastronomie, Büro/Verwaltung und Medien/Druck stehen zur Auswahl. Dabei wird dir so realistisch wie möglich gezeigt, welche verschiedenen Betätigungsfelder in dem jeweiligen Job auf dich warten

und wie wichtig das Zusammenspiel unterschiedlicher Arbeitsabläufe und -prozesse ist. Und am Ende weißt du dann vielleicht schon, in welche Richtung du dich spezialisieren möchtest. Es finden zwei unterschiedliche Camps statt. Eines für Regelschüler der Neunten und eines für Gymnasiasten in der elften Klasse. Pro Camp werden 30 Schüler einen Platz bekommen. Insgesamt dauert jedes Camp fünf Tage und geht jeweils von Sonntag bis Donnerstag. Der Sonntag ist zum kennen lernen da. Deine Eltern sollten auch mit anwesend sein. Hier wird erstmal alles erklärt und die Teams werden eingeteilt. Montag startest du dann mit deinen Teammitgliedern zu einem Unternehmen. Hier bekommst du die Aufgabe für die folgenden zwei Tage, die sich an typischen Inhalten des jeweiligen Ausbildungsberufes oder der Studienrichtung orientiert. Am Nachmittag wartet dann ein Programm voller Wettkämpfe auf dich. Vom Allgemeinwissen über Bogenschießen bis zum Wissen über schulische und berufliche BildungsFotos: Karl Heinz Laube/pixelio, IHK

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Bewerben kannst du dich für das Camp ab dem 23.08.2010 auf der Seite der IHK Ostthüringen zu Gera. Hast du erfolgreich am Projekt „Leistung lohnt!“ teilgenommen, kannst du dich bereits ab 10.08.2010 anmelden: www.gera.ihk.de/Camp IHK-Camp für Regelschüler:

So 10.10.2010 – Do 14.10.2010

IHK-Camp für Gymnasiasten:

So 17.10.2010 – Do 21.10.2010

Teilnehmende U nternehmen/ Teilnehmende St udieneinrichtung en • Berufsa

wege misst du dich mit den anderen Teilnehmern und den Azubis der verschiedenen Unternehmen. Die Auszeichnungen erhalten die Besten am Mittwochabend. Das wird auch der kulturelle Höhepunkt des IHKCamps. Für die Gruppe der Regelschüler stehen ein Auftritt und ein Tanzworkshop der Breakdance-Crew Nasty Stylistix an. Die Gruppe der Gymnasiasten darf sich auf die Schülerrockband The Stereo Monkeys freuen. Vor dem kulturellen Teil des Tages hast du aber noch genügend Zeit, weitere Unternehmen kennen zu lernen. Für die Gymnasiasten steht außerdem noch der Besuch einer Studieneinrichtung an. Und du lernst die Zubereitung von echt leckerem Finger-Food und alkoholfreien Cocktails, welche du mit deinen Teamkollegen für den Abend vorbereitest. Nach diesen drei Tagen voll mit Input wird es am letzten Tag Zeit für den Output. Die Resümees werden gezogen. Eine Zukunftswerkstatt zur persönlichen Berufsorientierung wartet auf dich. Für dich ganz individuell wird ein so genannter Berufswegeplan erstellt, der dich durch das kommende Jahr begleiten soll. Dann wird das Camp ausgewertet und abschließend musst du noch mal ran: Du wirst vor deinen Eltern, Lehrern und natürlich den beteiligten Unternehmen deine gesammelten Erfahrungen und die Ergebnisse deines Intensiv-Workshops präsentieren. Was bei der ganzen Arbeit auf jeden Fall nicht zu kurz kommen wird, ist Spaß. Du wirst eine Menge Party erleben, neue Leute kennen lernen

kademie Thürin gen - Staatliche • Berufsförderu Studienakadem ngswerk Thürin ie Gera gen GmbH Seeli • Bio-Seehotel ngenstädt Zeulenroda Gm bH & Co. KG • C & A Mode KG Gera • Carl Zeiss Je na GmbH • Energieverso rgun • Fachhochschu g Gera GmbH le Jena • Fegro/Selgr os Gesellschaf t für Großhandel • Finanzamt Je mbH & Co. Gera na • Formenbau und Kunststof fte chnik GmbH Tri • Friedrich-Schi ptis ller-Universität Jena • Galeria Kauf hof GmbH Gera • Gebr. Frank GmbH & Co. KG Gera • GGP Media GmbH Pößneck • Globus Hand elshof GmbH & Co. KG Hermsd • Globus Hand orf (C elshof GmbH & Co. KG Gera (Cam amp Gymnasiasten) • Hotel Reussis p Regelschüler) cher Hof Inh. Be rnd Adam e.K. Sc • Kaeser Komp hmölln ressoren GmbH Ge ra • Jenaer Bildun gszentrum gGm bH SCHOTT CA • Nestro Luftt RL ZEISS JENOPT echnik GmbH Sc IK hköle • Novotel Gera , ACCOR Hospita n lit • OTWA Ostth y Germany GmbH üringer Wasser und Abwasser Gm • OTZ Druckzen bH Gera trum GmbH & Co . KG Löbichau • Silbitz Guss GmbH • Stadtwerke Je na GmbH

und erfahren, was es heißt, wirklich im Team zu arbeiten. Und – das ist vielleicht das Wichtigste überhaupt – du wirst nach den fünf Tagen wissen, ob dir die Berufsrichtung, die du dir ausgesucht hast, liegt oder nicht. Bist du auf dem richtigen Weg in die Zukunft oder solltest du dich lieber noch einmal umorientieren? Das zu wissen, darauf kommt es am Ende schließlich an und sollte fünf Tage deiner Ferienzeit rechtfertigen. Dann hast du auch noch genügend Zeit für den Rest deiner Ferien das Herbstlaub zu betrachten. (rw)

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Übernahme nach der Ausbildung Pünktlich zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres eröffnet der Hersteller von medizinischen Implantaten und Instrumenten, Königsee Implantate GmbH, eine neue Ausbildungswerkstatt. Industriemechaniker und Zerspanungsmechaniker durchlaufen hier an hochmodernen Maschinen den praktischen Teil ihrer Ausbildung.

Bewerbungen bitte vorzugsweise per Email an: Königsee Implantate GmbH Personalwesen OT Aschau, Am Sand 4 07426 Allendorf E-Mail: bewerbung@ koenigsee-implantate.de www.koenigsee-implantate.de

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Die Metallplatten und Schrauben, die bei Königsee Implantate hergestellt werden, sind zumeist für Patienten mit Knochenbrüchen bestimmt. Nicht der klassische Gipsverband, sondern Titan bringt den kaputten Knochen wieder in die richtige Stellung und der Patient hat schon nach kurzer Zeit seine volle Bewegungsfreiheit zurück. Zerspanungsmechaniker, die bei Königsee Implantate ausgebildet werden, sind es, die den metallischen Rohling in ein hochpräzises Medizinprodukt verwandeln. Während der Ausbildungszeit wird noch viel in reiner Handarbeit geübt, was später im Beruf die Maschinen übernehmen, denn die Grundkenntnisse zur manuellen Bearbeitung und zum Material müssen sitzen. Die modernen CNC-Fräsmaschinen werden von den ausgebildeten Zerspanungsmechanikern programmiert, ständig überwacht und gewartet. Die Vorgaben, wie die Schrauben und Implantate auszusehen haben, kommen direkt aus der hauseigenen Entwicklungsabteilung. Eine der wichtigsten Maximen bei Königsee Implantate ist die Einhaltung der strengen Qualitätsvorgaben. Alle 150 Mitarbeiter wissen darum und vor allem in der Produktion wird penibel darauf geachtet, dass alle Maße zu einhundert Prozent eingehalten werden. Dies lernen auch die derzeit neun Auszubildenden. Ständig werden aus der laufenden Produktion Proben entnommen und auf ihre Qualität geprüft. Schließlich handelt es sich um medizinische Komponenten, die mitunter viele Jahre im menschlichen Körper verbleiben. Fehler sind da nicht vertretbar. Um Fehler schon bei der Programmierung der Maschinen zu vermeiden, lernen die Auszubildenden auch das Lesen und Verstehen der Pläne aus der Entwicklungsabteilung. Um aber zu verstehen, wie genau die hochmodernen Produktionsanlagen arbeiten, ist es wichtig zu wissen, wie die Metalle bearbeitet werden. In ihrer Lehrwerkstatt bohren, feilen und fräsen die Auszubildenden an ihren Werkstücken. Geduld und Ausdauer sind dabei nötig. Königsee Implantate ist ständig auf der Suche nach jungen Menschen mit technischem Verständnis und Freude an der Bearbeitung von Metallen. Gern werden Auszubildende eingestellt, die schon Vorkenntnisse im Werkzeugbau oder der Metallverarbeitung haben. Wenn die Auszubildenden nach dreieinhalb Jahren erfolgreich alle ihre Prüfungen abgeschlossen haben, können sie sicher sein, bei Königsee Implantate auch eine Anstellung zu bekommen. Je nach Interessen oder Stärken werden die jungen Fachkräfte in der Produktion, der Qualitätskontrolle oder im Musterbau eingesetzt. Nicht nur eine Übernahme nach der Ausbildung winkt als Anreiz für eine Ausbildung bei Königsee Implantate. In diesem Jahr haben zwei Azubis ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, erhielten bei der IHK-Prüfung 94 von 100 möglichen Punkten und belegten beide den zweiten Platz. Dafür belohnte sie ihr Ausbildungsbetrieb mit 750 Euro. Für einen ersten Platz hätte es sogar 1.000 Euro gegeben. Eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bei der Königsee Implantate GmbH lohnt also in jeder Hinsicht.

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Praxis: Als Industriemechaniker bist du der Allrounder in der Produktionshalle. Du drehst, fräst, bohrst, schweißt und schleifst dich durch Metall und Kunststoff. Du stellst Bauteile und -gruppen für Geräte und Maschinen her. Die Teile montierst du zu großen Maschinen, die du auch in Betrieb nimmst und für deren Wartung du verantwortlich bist. Treten Fehler auf, bist du für die Fehlersuche und deren Beseitigung zuständig. Du bestellst die passenden Teile bei Zulieferbetrieben oder stellst sie selbst her. Das bedeutet – ohne dich läuft in der Fertigung nichts. Voraussetzung: Du solltest einen Realschulabschluss haben, denn die Vergangenheit zeigt, dass die meisten Firmen diesen voraussetzen. In Physik, Mathe, Werken und Informatik solltest du gut sein. Gerade Kenntnisse in letzterem erleichtern den Einstieg in CNC-Technologien für die Maschinenprogrammierung. Theorie: Berufsschulen, die dir die Theorie für den Industriemechaniker vermitteln, sind unter anderem in Jena, Gera und in Unterwellenborn. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. In Lernfeldern wird dir das theoretische Wissen vermittelt. Dazu zählen zum Beispiel das Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen und Maschinen sowie Warten, Planen und Realisieren technischer Systeme, Fertigen auf numerisch gesteuerten Maschinen und Überwachen der Produkt- und Prozessqualität. Chancen: In den unterschiedlichsten Branchen kannst du nach deiner Ausbildung Fuß fassen. Zum Beispiel im Maschinen- und Anlagenbau, in der Automobilbranche oder in der Medizintechnik. Willst du beruflich vorankommen, besteht die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker zu absolvieren. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kannst du auch ein Studium anschließen. (rw)

Foto: Jens Schlueter/ddp

Industriemechaniker/-in

Foto: Jörg Koch/ddp

Zerspanungsmechaniker/-in Praxis: Als Zerspaner bist du derjenige, der Werkstücke – meist aus Metall – für Maschinen und Geräte herstellt. Dafür nutzt du Drehmaschinen-, Drehautomaten-, Fräsmaschinen- und Schleifmaschinensysteme. Du bohrst, schleifst und drehst aus dem Grundmaterial passgenaue Formen. Technische Zeichnungen bilden die Grundlage für deine Arbeit. Die musst du lesen, auswerten und anwenden können. Außerdem schärfst du auch die in den Werkmaschinen eingesetzten Werkzeuge. Die Programmierung der CNC-Maschinen obliegt dir genauso, wie die Endkontrolle und Qualitätssicherung der fertigen Teile. Voraussetzung: Du benötigst mindestens einen guten Hauptschulabschluss und einen Hang zum handwerklichen Arbeiten. Auch der Umgang mit Technik sollte dir Spaß machen, denn du wirst überwiegend an Maschinen stehen. Zerspaner werden vorwiegend in der Metallindustrie eingesetzt, daher solltest du diesen Werkstoff schätzen. Theorie: Berufsschulen für die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker gibt es in Jena, Gera, Altenburg, Schleiz und in Saalfeld. Lernfelder sind unter anderem die Vor- und Nachbereitung von Fertigungsprozessen, Unterscheidung und Anwendung von Werk- und Hilfsstoffen, Wartung von Betriebsmitteln und natürlich der Umgang und die Programmierung der Maschinen. Nach dreieinhalb Jahren erhältst du deinen Facharbeiterbrief. Chancen: Reicht dir dieser nicht aus, und du möchtest dich weiterqualifizieren, dann hast du die Möglichkeit einer Weiterbildung. Damit kannst du den Meister oder den Techniker anschließen, die dich beide auch für Leitungsfunktionen qualifizieren. (rw)

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Foto: Fabian Matzerath/ddp

Papiertechnologe/-in

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Praxis: Als Papiertechnologe kannst du in zwei unterschiedlichen Richtungen ausgebildet werden. Einmal in der Herstellung von Papier, Karton oder Pappe, oder du arbeitest in der Vorstufe für diese Erzeugnisse. Dann stellst du Zellstoff her, der von anderen Firmen weiterverarbeitet wird. Fest steht, du bedienst sehr viele Maschinen. Das beginnt schon bei der Zerkleinerung von Holz. Den Holzspänen werden Säuren zugefügt, um Zellstoff zu gewinnen. Bei der Weiterverarbeitung wird es gereinigt, mit Farbstoffen versetzt und mit Wasser und Leim vermischt, bis am Ende eine breiige Masse entsteht, aus der dann Papier wird. All diese Schritte kontrollierst und programmierst du und hältst dabei die Qualitätserfordernisse an den Maschinen ein. Voraussetzung: Du solltest einen Realschulabschluss haben und eine Affinität für den Umgang mit Technik. Es kann vorkommen, dass du in Schichten arbeitest. Mit einer Nachtschicht solltest du also keine Probleme haben. Theorie: Die Ausbildung dauert drei Jahre und ist dual. Deine Berufsschule ist in Altenburg, wo alle Papiertechnologen aus dem Osten Deutschlands zusammenkommen. Hier lernst du alles rund um die Papierherstellung. Unter anderem gehören dazu die Gewinnung und die Qualitätskontrolle von Papier sowie die Bedienung der Maschinen. Chancen: Du kannst dich auch in diesem Bereich weiterqualifizieren. Du kannst den Industriemeister der Fachrichtung Papiererzeugung anschließen, wenn du in führende Positionen aufsteigen möchtest. Mit den üblichen Zugangsvoraussetzungen ist auch ein Studium an Berufsakademie, FH oder Uni möglich. (rw)

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Praxis: Der Job des Anlagenmechanikers kann die unterschiedlichsten Ausrichtungen haben. Du könntest unter anderem im Anlagen- oder Apparate- und Behälterbau eingesetzt werden, in der Schweißtechnik oder in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, in der Rohrsystemtechnik oder in der Instandhaltung. Je nach Schwerpunkt, den du dir vor deiner Ausbildung wählst, wartest, montierst, erweiterst und prüfst du Anlagen in der Fertigung und nimmst diese in Betrieb. Dafür bist du nicht nur in der eigenen Firma, sondern auch bei deren Kunden. Voraussetzung: Grundsätzlich reicht ein Hauptschulabschluss. Bessere Chancen bietet aber natürlich der Realschulabschluss. Mathe, Physik, Werken und Technik sind die Fächer, in denen du gut sein solltest und vor allem Spaß hast. Handwerkliches Geschick benötigst du in jedem Fall. Theorie: In der Berufsschule lernst du die Theorie für die duale Ausbildung. In Lernfeldern eingeteilt erfährst du zum Beispiel Wissen in den Bereichen Herstellung einfacher Baugruppen, Warten technischer Systeme, Instandhalten von Anlagensystemen oder deren Planung und Realisierung. Du fertigst Bauelemente und Anlagenteile an und du erfährst wie du technische Systeme wartest und instand setzt. Die Ausbildung dauert insgesamt dreieinhalb Jahre. Chancen: Arbeiten kannst du je nach Schwerpunkt in den verschiedensten Branchen. Dazu gehören zum Beispiel die Metallindustrie, die Erdöl- und Erdgasförderung, Wasser- und Energieversorger, Anlagen- und Apparatebau oder auch in Klempnereien, Installationsbetrieben oder bei Heizungs- und Klimaanlagenbauern. Auch Weiterqualifizierungen sind in dem Job möglich. Du kannst den Meister oder Techniker aufsatteln, oder bei entsprechender Voraussetzung ein Studium absolvieren. (rw)

Foto: Jens Koehler/ ddp

Anlagenmechaniker/-in

WIR sind die MESSNER Versorgungstechnik GmbH und bereits seit 1990 als Spezialist für Gebäudetechnik am Markt. UNSERE Stärke liegt nicht nur in der Konzipierung und Errichtung von Anlagen, sondern auch in der Betreuung und im Service der technischen Anlagen. Dabei setzen wir auf Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit bei der Planung, Errichtung, Inbetriebnahme und Betreuung aller Ver- und Entsorgungstechnischen Anlagen. WIR BILDEN AUS ANLAGENMECHANIKER/-IN FÜR SANITÄR-, HEIZUNGS- UND KLIMATECHNIK (Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre) IHRE BEWERBUNG RICHTEN SIE AN MESSNER Versorgungstechnik GmbH ı Heizung - Lüftung - Sanitär - Elektro ı Katrin Wagner Am Schafberge 3, 07570 Weida ı Tel. 036603 496-0 ı info@messner-versorgungstechnik.de www.messner-versorgungstechnik.de

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„Zukunft wird im Jetzt gemacht“ www.beweka.de

Seit mehr als sechzig Jahren arbeitet die Betonwerk Kahla GmbH inmitten Thüringens am Rande der innovativsten Wirtschaftsregion unseres Freistaates. Als mittelständisches Unternehmen mit derzeit 47 Beschäftigten sehen wir unsere Fertigungsschwerpunkte einerseits in durch die Deutsche Bahn zertifizierten Betonfertigteilen und andererseits in der Projektierung und Herstellung von Sonderbauteilen und -elementen jeglicher Form, Oberfläche und Stabilität. Im Bewußtsein und der Verantwortung, Beton als tragenden und immer wichtigeren Baustein hinsichtlich einer ökologisch vertretbaren Zukunft für nachfolgende Generationen zu betrachten, setzt unser Betrieb dabei nicht nur auf altbewährte Verfahren. Dank eigenem Labor und der erfolgreichen Zusammenarbeit mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen bundesweit ist es uns gleichzeitig möglich, fortschrittsorientierte und progressive Techniken wie Photo- oder Faserbeton von der Idee bis zur Fertigstellung zu entwickeln und umzusetzen. All diese Aspekte, vereint unter dem Dach eines familiär geführten, übersichtlich und DIN-Normen entsprechend strukturierten und wachstumsbereiten Betriebes, bietet dir die Ausbildung zum/zur Betonfertigteilbauer/-in. Schick Deine Bewerbung an beweka Betonwerk Kahla GmbH ı Gerberstraße 19, 07768 Kahla, Telefon: 036424 7030, Email: beweka@t-online.de Hast Du weitere Fragen zur Ausbildung und zum Lehrberuf? Unter der Telefon-Nummer 036424 703100 hilft dir Herr Stockmann gern weiter.

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Betonfertigteilbauer/-in Eine beton(t) vielfältige Ausbildung

Wünschen Sie eine Ausbildung, in der handwerkliche Fähigkeiten und zukunftsorientierte Techniken Hand in Hand gehen? In der Elemente der verschiedensten Berufsgruppen wie Maurer, Zimmermann, Schalungsbauer und Hochbaufacharbeiter zusammenkommen und zu einem interessanten und vielfältigen Berufsbild vereint werden. Haben Sie Spaß am Umgang mit Werkstoffen wie Holz, Stahl und Beton und bringen sowohl körperliche Fitness als auch geistige Leistungsbereitschaft mit? Arbeiten Sie gern selbständig und haben Freude am Tüfteln, Probieren, Gestalten, Verändern und Verbessern? Dann ergreifen Sie Ihre Chance und beginnen bei uns eine Ausbildung zum/zur Betonfertigteilbauer/-in. Ausbildungs- und Tätigkeitsschwerpunkte

und -güteklassen

Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes

Herstellung von Schalungen und Formen

Arbeits- und Tarifrecht

Herstellung und Einbau von Bewehrungen

Arbeitsschutz

Herstellung von Betonfertigteilen

Umweltschutz und Energien

Herstellung und Behandlung von Oberflächen

Anfertigung und Nutzung von Skizzen und

Bedienung und Wartung von

technischen Zeichnungen

arbeitsplatzrelevanten Maschinen und Werkzeugen

Be- und Verarbeitung von Holz, Stahl und Beton

Werkstoffkunde in den Bereichen Zement,

Herstellung von verschiedensten Betonarten

Zuschläge, Beton, Holz und Stahl

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Praxis: Der Klassiker! Du berätst die Kunden eines Kreditinstitutes in allen Fragen rund ums Geld. Du eröffnest Kontos und informierst über Kontoführung, Geldanlage und Online-Banking. Du prüfst die Kreditwürdigkeit deiner Kunden und bearbeitest Kreditaufträge. Du schließt darüber hinaus auch Lebensversicherungen oder Bausparverträge ab. Dabei wirst du sowohl am Bankschalter als auch in Büros hinter den öffentlichen Türen einer Bank arbeiten. Kundengespräche werden einen Großteil deines Jobs ausmachen. Auch mit internationalen Kunden und Partnern kannst du in Berührung kommen, denn du kaufst und verkaufst zum Beispiel ausländische Währungen. Voraussetzung: Du solltest mindestens einen guten Realschulabschluss in der Tasche haben. Viele Banken stellen jedoch bevorzugt Abiturienten ein. Auf alle Fälle solltest du gute bis sehr gute Noten in Mathe vorweisen können, kommunikativ sein und ein seriöses Auftreten haben. Theorie: Berufsschulen befinden sich in Gera, Jena und Rudolstadt. Schwerpunkte der theoretischen Ausbildung sind unter anderem Kontoführung, Abwicklung von Auslandsgeschäften, geltendes Steuerrecht und dessen Anwendung, Bearbeitung von Krediten und die Fähigkeit, Einflüsse der Wirtschaftspolitik zu beurteilen. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Chancen: Du bist in allen Geschäftsbereichen von Kreditinstituten gefragt. Wenn du die Karriereleiter in einer Bank erklimmen willst, dann bietet sich dir eine Fülle an Spezialisierungen und Weiterbildungen an, je nach dem, in welchem Bereich du deine Zukunft siehst. Verschiedene Fachwirte oder Betriebswirte stehen dabei zur Auswahl. Aber auch ein Hochschulstudium ist möglich. (rw)

Foto: dm

Industriekaufmann/-frau

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Praxis: Du steuerst betriebswirtschaftliche Prozesse in einem industriellen Betrieb. In deiner Ausbildung wirst du die verschiedenen Abteilungen in der Verwaltung durchlaufen. Dazu zählen Materialwirtschaft, wo du mit Kunden und Partnern verhandelst, Angebote und Preise vergleichst; das Personalwesen, wo du den Personalbedarf einschätzt, bei Personalbeschaffung und -auswahl mitarbeitest; das Rechnungswesen, wo du Buchungen und Abrechnungen tätigst. Für welches Gebiet du dich spezialisierst, liegt letztlich an dir selbst und natürlich an dem Unternehmen, das dich einstellt. Voraussetzung: Du solltest mindestens einen Realschulabschluss haben, besser aber noch ein Abi. Mathe, Deutsch, Englisch und Wirtschaft werden als Referenzfächer angesehen. Hier solltest du gute Leistungen vorweisen können und dich auch wohl fühlen. Wichtige Softskills in dem Job sind Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und Ordnungssinn. Theorie: Deine theoretischen Kenntnisse erlangst du in Gera. Im Blockunterricht lernst du unter anderem wie du Waren einkaufst, lagerst und terminierst, wie du Produktionsprozesse planst und steuerst, wie du Verkaufsverhandlungen führst und wie du die Finanz- und Geschäftsbuchführung abwickelst. Chancen: Du kannst in den unterschiedlichsten Branchen einen Job finden. Dazu zählt die gesamte Industrie, der Handel und auch das Handwerk. Weiterbildungen sind in den Bereichen Fachkaufmann/-frau oder Fachwirt/in möglich. Auch ein weiterführendes Studium ist bei entsprechender Zugangsvoraussetzung ein möglicher Schritt zur Führungsposition. (rw)

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Foto: Sebastian Widmann/ddp

Bankkaufmann/-frau



Praxis: Einen allgemeinen Industriekeramiker gibt es eigentlich nicht. Du spezialisierst dich in einem von vier Fachgebieten: Anlagentechnik, Dekorationstechnik, Modelltechnik oder Verfahrenstechnik. In jedem Fall hast du es mit der Herstellung oder Veredelung von Porzellan oder Keramik zu tun. In der Anlagentechnik bedienst du überwiegend Maschinen zur Herstellung, Trocknung und zum Brennen von Keramik. In der Modelltechnik begleitest du Innovationen und andere Projekte, fertigst Zeichnungen an und bist während des gesamten Entwicklungsprozesses eines Produktes beteiligt. In der Dekorationstechnik entwirfst du Dekore und Schriften, bringst Drucke auf Porzellan oder Keramiken und veredelst Produkte durch Kombination verschiedenster Deko-Techniken. In der Verfahrenstechnik schließlich stellst du keramische Massen und Glasuren her, formst diese durch gießen, drehen oder pressen, bist aber auch wie der Deko-Spezialist für Glasuren und Dekorationen verantwortlich. Voraussetzung: Überwiegend werden Azubis mit einem Realschulabschluss eingestellt. Mathe, Physik, Chemie und Werken beziehungsweise Technik stehen bei der Beurteilung deiner Leistungen im Fokus. Handwerkliches Geschick und eine ordentliche Portion Kreativität solltest du auch mitbringen. Theorie: Die theoretische Ausbildung findet in Hermsdorf statt. Chancen: Du kannst in Porzellanfabriken, Ziegeleien, bei Herstellern von Sanitärkeramik, Rohren oder Fliesen arbeiten. Je nach Praxisteil bist du dann in der Veredlungsabteilung, der Produktion oder in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen eingesetzt. Neben diversen Speziallehrgängen kannst du natürlich einen Meister oder Techniker machen, oder auch ein Hochschulstudium absolvieren. (rw)

Foto: Norbert Millauer/ddp

Werkzeugmechaniker/-in

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Praxis: Als Werkzeugmechaniker stellst du Stanzwerkzeuge, Biegevorrichtungen oder Gieß- und Spritzgussformen her, die zur industriellen Serienfertigung verwendet werden. Auch in der Medizintechnik wirst du eingesetzt zur Herstellung von chirurgischen Instrumenten. Vorwiegend wirst du Metalle bearbeiten. Fräsen, Drehen, Bohren und Schleifen sind deine Haupttätigkeiten. Dabei gehst du strikt nach technischen Zeichnungen vor. Bist du in der Entwicklungsabteilung eingesetzt, arbeitest du zusammen mit Ingenieuren an Innovationen und Produktweiterentwicklungen. Voraussetzung: Es werden zumeist Realschüler und Abiturienten eingestellt. Wie in fast allen technischen und handwerklichen Berufen wird hoher Wert auf deine Mathe-, Physik- und Technikkenntnisse gelegt. Teamfähigkeit wird besonders groß geschrieben, denn du arbeitest selten allein an einer Maschine oder einem Werkstück. Theorie: Die theoretische Ausbildung findet im Blockunterricht in der Berufsschule in Pößneck statt. Du absolvierst Lernfelder wie Fertigen von Bauelementen mittels Maschinen, Warten technischer Systeme, Herstellen von formgebenden Werkzeugoberflächen und du lernst Techniken wie Zerspanen, Fräsen, Schleifen und Bohren. Chancen: Arbeiten kannst du mit dem Abschluss im Werkzeugbau, im Werkzeugmaschinenbau oder in Unternehmen der Medizintechnik. Weiterbildungen sind zum Meister oder zum Techniker möglich, je nach dem ob du lieber praktisch arbeitest oder die Theorie vertiefen möchtest. Natürlich kannst du bei vorhandener Hochschulzugangsberechtigung auch ein Studium anschließen. (rw)

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Foto: Michael Urban/ddp

Industriekeramiker/-in


Praxis: Du stehst irgendwie auf weiße Kittel, willst aber lieber nicht Medizin studieren? Dann werde doch Stoffprüfer. Wie es der Name schon vermuten lässt, prüfst du Stoffe. Keine Textilien, sondern die verschiedensten Roh-, Natur- und Hilfsstoffe, die in der Produktion bei Keramik- und Glasherstellern oder in der Steine- und Erdenindustrie Verwendung finden. Dafür stehst du im Labor, du entnimmst vor, während und nach dem Fertigungsprozess Proben der Materialien und prüfst sie anhand von Vorschriften mittels physikalischer und chemischer Untersuchungen. Mikroskope, Öfen, Mühlen und diverse Mess- und Prüfgeräte zählen zu deinen Arbeitsmaterialien. Voraussetzung: Mit einem Realschulabschluss qualifizierst du dich für die Ausbildung. Die Erfahrungen aus dem Jahr 2008 zeigen, dass ungefähr 20 Prozent der neuen Azubis auch schon mit einem Hauptschulabschluss Zugang in die Ausbildung fanden. Die Schulfächer, auf die das größte Augenmerk gelegt wird, sind Mathe, Chemie und Physik. Natürlich solltest du für diese Bereiche auch deine Leidenschaft haben. Theorie: Die Berufsschule für Stoffprüfer ist im bayrischen Selb. Hier lernst du im Blockunterricht alles nötige für die Praxis im Labor. Nach drei Jahren Ausbildungszeit bist du dann fit für den Arbeitsmarkt. Chancen: Einen Job findest du in der physikalischen, chemischen oder technischen Industrie, in der Keramik- oder Glasproduktion. Du kannst in der Forschung und Entwicklung, im Qualitätsmanagement oder direkt im Labor arbeiten. Willst du noch mehr erreichen, dann gibt es die Möglichkeit der Weiterbildung zum Techniker oder Meister. Auch ein Studium ist mit entsprechender Zugangsvoraussetzung möglich. (rw)

Foto: Pressefoto BASF

Stoffprüfer/-in

Wir sind ein traditionsreiches und zugleich zukunftsorientiertes Unternehmen, welches seit über 100 Jahren Bauteile für die Elektrotechnik, den Maschinenbau, die Medizintechnik und für Hochtemperaturanwendungen fertigt und bilden folgende Berufe aus:

Industriekeramiker /-in Werkzeugmechaniker / -in Stoffprüfer / -in Technische Oxidkeramik – Was ist das? Nicht Tassen oder Teller, sondern High-Tech-Produkte, bei denen traditionelle Werkstoffe oft nicht den Anforderungen genügen. Unsere Ausbildungsberufe sind modern und zukunftsorientiert – Hast Du Interesse, unsere moderne Fertigung kennenzulernen? Dann ruf uns an. Einer unserer Ausbilder wird Dich persönlich beraten. Um festzustellen, ob Dir die Ausbildung zusagt, ist ein „Schnupperkurs“ der richtige Weg. Der Industriekeramiker fertigt auf modernen, computergesteuerten Ausrüstungen Rohlinge, die im darauffolgenden Sinterprozess bei Temperaturen von bis zu 1.750°C ihre herausragenden Eigenschaften wie z.B. die hohe Härte oder die Temperaturbeständigkeit erhalten. Mit Diamantwerkzeugen erfolgt dann die Feinbearbeitung auf CNC-Maschinen. Danach wird die Keramik im

Reinraum metallisiert und unter Hochvakuum verlötet. Diese HighTech-Produkte werden weltweit von z.B. allen großen Röntgenröhrenherstellern nachgefragt. Eine sehr große Produktpalette erfordert auf der einen Seite Konzentration und Flexibilität, andererseits ist die Tätigkeit vielfältig und interessant. Der Werkzeugmechaniker fertigt die hochgenauen Press- und Spritzwerkzeuge an modernen Werkzeugmaschinen. Wenn Du Freude am genauen Arbeiten hast und Dir die ständig wechselnden Aufgaben liegen, dann ist dies Dein Beruf. Als Stoffprüfer wirst Du die in der Fertigung eingesetzten Rohstoffe analysieren und legst damit den Grundstein für eine gleichbleibend hohe Qualität der Produkte. Wenn Dir die chemischen und physikalischen Versuche leicht gefallen sind, wirst Du auch diesen Beruf spannend und abwechslungsreich finden.

Nähere Informationen zur Ausbildung findest Du auch unter www.barat-ceramics.com (News)

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Mit Sicherheit Menschen heilen Bei einem der weltweit größten Generika-Anbieter, der Sandoz-Gruppe mit Hauptsitz in der Nähe von München, arbeiten 23.000 Mitarbeiter täglich für die Gesundheit von Menschen. Etwa 400 davon leisten diesen Beitrag von Thüringen aus. An zwei Standorten, in Jena und Rudolstadt, produziert Sandoz in den Tochterunternehmen JENAHEXAL und AEROPHARM Medikamente.

Die JENAHEXAL Pharma GmbH deckt ein vielfältiges Leistungsspektrum zur Entwicklung, Herstellung und Verpackung sowie der Prüfung von sterilen Arzneiformen wie zum Beispiel Ampullenerzeugnissen, Implantaten und Fertigspritzen ab. Dies kommt sowohl durch die Konzernproduktion von sterilen Arzneiformen zum Ausdruck, die als Eigenentwicklung auf dem nationalen und internationalen Markt angeboten werden, als auch durch die Auftragsherstellung für renommierte Pharmafirmen in Deutschland sowie im Ausland.

für den Weltmarkt. Vor jedem Projekt wird gemeinsam mit dem Kunden eine detaillierte Machbarkeitsstudie erstellt. Pharmazeutische, produktionstechnische und auch kommerzielle Aspekte werden hierbei bewertet. Der Kunde kann so sicher gehen, dass er in alle Entwicklungsund Produktionsprozesse eingebunden ist und anhand eines vorgeschriebenen Zeitplanes, sein Medikament weiterverkaufen kann. Produziert werden am Standort derzeit das bekannte Panthenolspray, sowie Augentropfen und Anti-Asthmatika. Die Besonderheit der Aeropharm besteht darin, dass sie als eine der wenigen Niederlassungen der Sandoz Gruppe sowohl Produktion als auch Entwicklung an einem Standort vereint. Dadurch bietet sie eine Vielfalt an unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und die Möglichkeit, ein neues Produkt von der Entwicklungsphase bis zur Serienfertigung zu begleiten.

In Jena hat das Abfüllen von Injektionspräparaten eine über 50-jährige Tradition. Die Wurzeln der heutigen JENAHEXAL Pharma GmbH gehen auf das Jahr 1950 zurück, als ein pharmazeutischer Betrieb gegründet wurde, der die Versorgung mit Arzneimitteln in der damaligen DDR und weiten Teilen Osteuropas übernehmen sollte. Heute beliefert die JENAHEXAL Pharma GmbH mit zirka 170 Beschäftigten rund 40 Kunden weltweit. Das hohe Beide Unternehmen sind nicht nur kompetente Partner der weltweiten Pharmatechnische Know-how ermöglicht es, auf beinahe albranche, sondern auch wichtige Ausbildungsunternehmen in der Region. An beiden le Kundenwünsche einzugehen. Auch Sonder wünStandorten werden im Durchschnitt jeweils zwölf Auszubildende beschäftigt. Somit sche werden erfüllt. werden in jedem Ausbildungsjahr an jedem Standort drei bis vier neue Ausbildungsstellen zur Verfügung gestellt. Ausgebildet werden Pharmakanten, Mechatroniker, Während bei JENAHEXAL ausschließlich LiquidpräChemielaboranten, Biologielaboranten und Elektroniker. parate abgefüllt werden, ist die Aeropharm GmbH seit Jahren eine feste Größe am Standort Rudolstadt AEROPHARM GmbH JENAHEXAL Pharma GmbH und heute das globale Zentrum der Sandoz für die Ansprechpartner: Ute Eska Ansprechpartner: Andrea Wilhelm Produktion von Asthma- und Atemwegsprodukten. François-Mitterrand-Allee 1 Otto-Schott-Straße 15 07407 Rudolstadt 07745 Jena In Rudolstadt entwickeln rund 80 der insgesamt 230 Telefon +49 (03672) 479-0 Telefon +49 (3641) 64-6247 Mitarbeiter des Standortes pharmazeutische SpezialE-Mail ute.eska@sandoz.com E-Mail andrea.wilhelm@sandoz.com produkte (Inhalationspräparate und Augentropfen) Internet www.aeropharm.de Internet www.jenahexal.de

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hilft. Dass es dabei um die Sicherheit des Patienten geht, muss ich immer beachten.“

Der Pharmakant (m/w)

Was sind deine genauen Arbeitsabläufe? „Ich richte die Anlagen ein und beschicke sie. Außerdem muss ich die Anlagen reinigen und sie für die nächste Produktion vorbereiten. JENAHEXAL stellt nur Sterilprodukte her. Die Ausbildung umfasst aber alle Darreichungsformen. Tabletten, Salben, Tropfen, Dragees oder Sprays. Aber es gibt kein Unternehmen, das alle Arten an einem Standort produziert. Im Rahmen der Ausbildung findet deshalb ein Firmenaustausch statt. Die Azubis lernen dann auch andere Produktionsmechanismen kennen. Das wird auch alles in der Berufsschule vermittelt aber es ist etwas anderes, wenn man es mit eigenen Augen sieht. Ich hatte in meiner Ausbildung die Möglichkeit, eine Firma zu besuchen, die Cremes und Salben herstellt. Das war sehr interessant.“

Eine echte Herausforderung

Wie lang hat es gedauert, bis du in die Produktion gekommen bist? Christoph Reisgies hat vor gut zwei Jahren seine Ausbildung zum Pharmakanten bei „Im ersten Lehrjahr habe ich etwa zweieinJENAHEXAL Pharma GmbH beendet und arbeitet seither in der Produktion von Medikahalb Monate in der Produktion gearbeitet. menten. Mittlerweile betreut der 25-jährige auch selbst Azubis und vermittelt ihnen sein WisMan kann auch einen Lehrling im ersten sen zur ordnungsgemäßen Herstellung von Arzneimitteln sowie zum Umgang mit GerätJahr nicht sofort mit Chemikalien in Berühschaften, Maschinen und Anlagen. Im Laufe seiner Ausbildung hat er seinen Beruf mehr und rung kommen lassen. Dazu muss man erst mehr schätzen gelernt und gesehen, welche große Verantwortung ihm übertragen wurde. einmal lernen, wie man mit den einzelnen Substanzen ordnungsgemäß umgeht. Es geht also ganz langsam los mit Vorschriften durchlesen und das theoretische Verständnis aufbauen. Später durfte Exaktes und genaues Arbeiten sind die Hauptbestandteile ich dann einem erfahrenen Mitarbeiter zusehen und sobald der Ausdeiner täglichen Arbeit. War es schwierig, sich darauf bilder merkt, dass es verstanden wurde, dass er Vertrauen zu mir aufeinzustellen? gebaut hat, durfte ich selbst etwas machen. Dieser Prozess dauert und „Das ist einfach eine Herausforderung des Pharmakanten. Man sollte den kann man auch nicht beschleunigen.“ auf jeden Fall naturwissenschaftliches Verständnis mitbringen und Interesse an technischer Arbeit haben. Die Dokumentation aller Arbeitsschritte ist ein wichtiger Teil der Arbeit, in denen sich die ArbeitsWar es schwierig, nach der Schule mit diesen vielen abläufe widerspiegeln müssen. Ich muss mir immer bewusst sein, dass Einschränkungen umzugehen? ich ein Produkt herstelle, das einem kranken Menschen helfen soll. Im „Das ist vielleicht nur der erste Eindruck, dass es eine Einschränkung Rahmen der Ausbildung ist es wichtig, gut in Mathematik, Chemie und ist. Es macht immer wieder Spaß, wenn der nächste Schritt kommt. Und Physik zu sein. Und man braucht Verständnis dafür, mit größeren wenn ich sehe, dass der Ausbilder mir die Möglichkeit und das VerMengen Chemikalien umzugehen. Da kann es schon mal vorkommen, trauen gibt, das vermittelte Wissen auch anzuwenden. In der Schule dass ich zehn Kilogramm eines hochwirksamen Bestandteils verarbeihaben mich meine Noten stolz gemacht und hier macht es mich stolz te, der in seiner konzentrierten Form hochgiftig ist. In einer kleinen Amzu sehen, dass ich am Produkt mitgearbeitet und damit einem kranken pulle, in der er schließlich zum Patienten gelangt, ist er dann in einer Menschen geholfen habe. Darin finde ich meine Motivation.“ Konzentration, dass er der Gesundheit nicht mehr schadet, sondern Das Gespräch führte Sascha Uthe

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Praxis: Pflaumenmus, Wurst, Fischstäbchen, Babynahrung, Käse, Tiefkühlpizza, Kekse – als Fachkraft für Lebensmitteltechnik fertigst du diese oder andere Feinkost- oder Nährmittel – und zwar industriell, in großen Mengen. Du sorgst dafür, dass sämtliche für die Herstellung benötigten Zutaten in ausreichender Menge vorhanden sind. Außerdem bereitest du die Maschinen und Anlagen für den Produktionsprozess vor, überwachst und reinigst sie. Zu deinen Aufgaben als Fachkraft für Lebensmitteltechnik gehört daneben, regelmäßig Proben zu nehmen und so eine hohe Qualität des fertigen Produktes sicherzustellen. Voraussetzung: Ein Händchen für technische Geräte, Lebensmittel und Sauberkeit solltest du mitbringen, wenn du eine dreijährige duale Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik anstrebst. Außerdem ist in diesem Job Genauigkeit gefragt: Zutaten müssen korrekt abgewogen und nach vorgeschriebener Rezeptur verarbeitet werden. Da in der Nahrungsmittelindustrie auch in der Nacht Fertigungsanlagen und Fließbänder nur selten still stehen, stört es dich nicht, im Schichtsystem zu arbeiten. Theorie: Deinen Berufsschulunterricht absolvierst du in Zella-Mehlis. Chancen: Thüringen ist fast in der ganzen Welt für seine kulinarischen Köstlichkeiten bekannt. Deine Chancen, nach deiner Ausbildung einen festen Arbeitsplatz in der Region zu finden, stehen also gar nicht schlecht. Verschiedene Weiterbildungskurse helfen dir, in Sachen Lebensmitteltechnik immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Eine weiterführende Meister- oder Technikerausbildung ermöglicht dir zudem, in einer leitenden Position zu arbeiten. (kö)

Foto: Pressefoto BASF

Chemikant/-in

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Praxis: Als Chemikant steuerst, kontrollierst und überwachst du Produktionsanlagen, die zur Herstellung, Verpackung oder Abfüllung von Pflanzenschutzmitteln, Kosmetika, Düngemitteln, Klebstoffen, Farben, pharmazeutischen Produkten oder anderen chemischen Erzeugnissen dienen. Du sorgst dafür, dass für die Herstellung benötigte Rohstoffe in ausreichender Menge vorrätig sind. Zudem führst du mehrmals täglich Stichproben und Messungen durch und gewährleistest somit die Entstehung eines qualitativ hochwertigen Produktes. Da du in deinem Job tagtäglich auch mit Gefahrgut arbeitest, hast du entsprechende Richtlinien zum Schutz der Umwelt und deiner eigenen Gesundheit immer im Blick. Voraussetzung: Wenn Ascorbinsäure, Polyacryl, Molare Masse, Viskosität und Redoxreaktion keine Fremdwörter für dich sind, du eine genaue Beobachtungsgabe hast und gern nach konkreten Vorgaben arbeitest, dann steht deiner Karriere zwischen Reagenzglas, Rohstofflager und Produktionsanlage fast nichts mehr im Weg. Mit Realschulabschluss oder Abi bist du bestens für die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Chemikant qualifiziert. Theorie: Den theoretischen Teil deiner dualen Ausbildung absolvierst du in Leuna oder im Schulischen Informationszentrum Radebeul. Chancen: Nach deiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung arbeitest du in Konzernen der chemischen Industriebranche. Meist spezialisierst du dich nach deiner Gesellenprüfung auf einen bestimmten Arbeitsbereich: Das Bedienen von Produktionsanlagen, Labortechnik oder Qualitätssicherung zählen hier zu den Hauptaufgabengebieten. Eine Meister- oder Technikausbildung bieten dir nach deiner Ausbildung zum Chemikant weitere Aufstiegschancen und das Arbeiten in leitenden Positionen. (kö)

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Foto: Jens Schlueter/ddp

Fachkraft für Lebensmitteltechnik


Chemikant/-in ein Beruf mit Zukunft Im Chemiewerk Bad Köstritz, einem modernen Traditionsbetrieb mit demnächst 180-jähriger Erfolgsgeschichte, kannst du diesen interessanten und abwechslungsreichen sowie anerkannten Ausbildungsberuf erlernen! Als Chemikant überwachst und steuerst du Anlagen, mit deren Hilfe innovative chemische Erzeugnisse für eine weitere industrielle Verwendung hergestellt werden. Du begleitest den Produktionsprozess vom Befüllen der Anlagen bis zum Verpacken des Endprodukts und überwachst dabei den Fabrikationsablauf. Deine Ausbildung findet zum Teil überregional sowie hier am Standort Bad Köstritz statt. Die Ausbildungszeit beträgt 3,5 Jahre. Wir bieten dir eine überdurchschnittliche, tarifgebundene Ausbildungsvergütung und weitere tariflich fixierte Leistungen, vielfältige Unterstützung in der Ausbildung und zur Prüfungsvorbereitung sowie beste Übernahmechancen nach der Ausbildung! Was solltest du mitbringen? Interesse an technischen Abläufen und chemischen Prozessen Gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern Ein gutes Koordinations- und Reaktionsvermögen Die Bereitschaft zur Schichtarbeit Gute Kommunikations- und Teamfähigkeit Deine Zukunft beginnt heute! Wir freuen uns auf deine Bewerbung und deine Fragen! Mehr über uns erfährst du unter: www.cwk-bk.de


Gute Arbeit – gute Wurst Seit nun bereits 20 Jahren ist die Wolf Firmengruppe in Thüringen mit eigenem Produktionsstandort aktiv. Der Schritt in die „neuen Bundesländer“ war seinerzeit ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen, das sich unter der Leitung von Reinhard Wolf seit den 1970er Jahren von einem kleinen Handwerksbetrieb zu einem bedeutenden Unternehmen der Wurstbranche in Deutschland entwickelt hat. Wolf startete in Thüringen Anfang der 1990er Jahre mit dem Produktionsbetrieb in Jena, 1994 wurde dann das Werk in Schmölln gebaut, ein Jahr später in Betrieb genommen und die Produktion hierher verlagert. 1996 folgte die Eröffnung des Schmöllner Werksverkaufs. Seit 2003 ist man mit einem weiteren Frischdienst-Center auch in Jena vertreten.

Der Standort Schmölln ist für die Wolf-Firmengruppe gleich von doppelter Bedeutung: Hier stellen Jahr für Jahr rund 300 Mitarbeiter auf 7.000 Quadratmetern Produktionsfläche etwa 40 Millionen Original Thüringer Roster her sowie weitere Original Thüringer Wurstspezialitäten nach traditionellen Rezepten. Zum anderen wurde hier 2007 ein hoch modernes Logistikzentrum eröffnet, das heute die gesamte Logistik der Wolf Firmengruppe abwickelt. „Durch die konsequente Spezialisierung auf die ‚Thüringer Originale‘ sowie weitere regionale Fleisch- und Wurstspezialitäten ist es uns gelungen, eine der führenden Marken in der Region – und darüber hinaus – zu werden“, so Christian Wolf. „Betrachtet man dabei den Bekanntheitsgrad unter den Thüringer Unternehmen, belegen wir – und das sage ich nicht ohne Stolz – den ersten Platz.“ Darüber hinaus hat Wolf 2008 mit der Inbetriebnahme seiner neuen Rohschinkenabteilung in Schmölln seine Position als regionaler Markt- und Markenführer unterstreichen und weiter ausbauen können. Auf knapp 500 Quadratmetern wurde hier eine Abteilung geschaffen, die ideale

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Voraussetzungen für den Ausbau der Rohschinkensortimente bietet.

Das Unternehmen nimmt seine soziale Verantwortung als bedeutender Arbeitgeber in der Region sehr ernst: „Wir wissen, von welchem unschätzbaren Wert das Know-how und die Kompetenz unserer Thüringer Mitarbeiter sind. Hier spürt man einfach die Begeisterung für das traditionelle Fleischerhandwerk. Unser Bestreben ist es, dieses Wissen um die Kunst des Wurstmachens – und alles, was damit zusammenhängt – an den Nachwuchs weiterzugeben“, sagt Christian Wolf weiter. Jedes Jahr starten fünf bis zehn junge Menschen ihr Berufsleben in Schmölln. Neben der klassischen Fleischerlehre bietet Wolf moderne Ausbildungsberufe wie Mechatroniker, Fachinformatiker oder Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Darüber hinaus werden in den Wolf-Filialen Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandel/Fleischerei ausgebildet. Kompetente und engagierte Mitarbeiter, eine zukunftsträchtige Vision und Mut zur Umsetzung, eine nachhaltige Strategie und die richtigen Produktkonzepte – das sind die Faktoren, mit denen die Wolf Firmengruppe erfolgreich in die Zukunft gehen will. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten bereits die Weichen gestellt und in modernste Technik zur Erweiterung der Produktionskapazitäten sowohl für das bestehende Angebot als auch für Neuproduktlinien investiert.


Lisett Kleszewski ist schon in ihrem zweiten Ausbildungsjahr als Fachkraft für Lebensmitteltechnik bei Wolf. Hier kann die 20-Jährige ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen, denn sie ist in vielen Bereichen ihres Unternehmens tätig. In welchen Abteilungen arbeitest du während deiner Ausbildung? „Ich bin sowohl in der Produktion, als auch in der Qualitätssicherung eingesetzt und durchlaufe auch die Logistik und die Warenannahme, die Füllerei, die Kutterei und am Ende der ganzen Produktion auch die Verpackung und Kartonierung unserer Produkte. In der Warenannahme wird das Fleisch angeliefert und ich kontrolliere die Produkte und messe die Temperatur. In der Füllerei arbeite ich an den Maschinen und ziehe dort den Darm und fülle die Wurst ein. Also ich kontrolliere nicht nur die Qualität, sondern stelle auch die eigentliche Wurst her.“ Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden? „Ich habe mich im Internet informiert und da mein Bruder schon seit 15 Jahren bei Wolf

arbeitet, hatte ich schon einen ganz guten Überblick. Ich habe mir die Stellenbeschreibung durchgelesen und fand das sehr interessant. Also habe ich mich beworben und wurde eingestellt. Vorher hatte ich noch eine Woche Praktikum zum Probearbeiten und ein Vorstellungsgespräch. Das lief alles gut und dann wurde ich eingestellt.“ Weißt du schon, ob du nach deiner Ausbildung übernommen wirst? „Sicher kann ich mir da nicht sein. Aber natürlich wäre es sehr schön, wenn ich hier bleiben könnte. Ich fühle mich hier sehr wohl und meine Arbeit macht mir Spaß.“ Weißt du denn, ob es nach deiner Ausbildung Möglichkeiten für weitere Qualifizierungen gibt und ob du hier aufsteigen könntest? „Ich denke, bei Wolf könnte ich schon noch einiges machen und vielleicht einmal Abteilungsleiterin werden. Es gibt auch verschiedene Technikerschulen für den Lebensmittelbereich. Da könnte ich mich dann weiter qualifizieren.“ Möchtest du gern nach der Ausbildung in Ostthüringen bleiben? „Mir gefällt es in Thüringen schon sehr gut und ich möchte gern bleiben. Aber wenn sich andere Möglichkeiten bieten und ich dort aufsteigen könnte, wäre ein Wechsel auch denkbar. Aber hier habe ich meine Familie und bin hier verbunden. Ich fühle mich wohl, habe meine Freunde.“

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Berufsbildung ohne Grenzen

„Geh raus – und komm zurück“ Ob Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Mechatroniker oder Koch – jeder Beruf hat einen internationalen Bezug. Bedienungsanleitungen von Maschinen sind in Englisch, Köche kochen italienisch, ungarisch oder griechisch und unsere Thüringer Produkte werden ins Ausland exportiert.

Kennst Du Europa? Mit einem Auslandspraktikum, das Teil deiner Berufsausbildung sein kann, hast du die Möglichkeit, dich im Ausland zu qualifizieren. Lerne die Unterschiede in den Arbeitsweisen und -prozessen europäischer Länder kennen und arbeite mit Menschen und Kulturen Hand in Hand, die du vorher noch nicht kanntest.

Was ist Dein Gewinn? Selbständigkeit, Flexibilität, ein Gespür für den Umgang mit Menschen verschiedenster Herkunft, Erweiterung deines Fachwissens sowie deiner Sprachkenntnisse.

Gibt es Fördermöglichkeiten? Ja. Das Förderprogramm der Beruflichen Bildung – „Leonardo da Vinci“ – unterstützt finanziell mittels Stipendien die Aufwendungen für: Reisekosten, Verpflegungs- und Übernachtungskosten sowie die interkulturelle und sprachliche Vorbereitung.

Wer hilft bei der Organisation? Bianka Gerlach bei der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu Gera ist eine von insgesamt 40 Mobilitätsberatern deutschlandweit. Das Projekt „Berufsbildung ohne Grenzen“, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird, hilft mit einem großen Netzwerk an Kontakten. Bianka Gerlach unterstützt die Ostthüringer Unternehmen und Auszubildenden bei der Planung und Durchführung eines Auslandspraktikums, so zum Beispiel bei der Suche nach einem geeigneten Betrieb im Ausland sowie einem passenden Förderprogramm. Sie vermittelt Sprachkurse und interkulturelle Trainings für eine optimale Vorbereitung und steht auch während des Praktikums mit Tipps zur Seite.

Möchtest Du Europa kennenlernen? Dann hast du die Chance: Geh raus, aber komm zurück! – Die Thüringer Wirtschaft braucht qualifizierte Fachkräfte!

Kontaktdaten:

IHK Ostthüringen zu Gera Bianka Gerlach Mobilitätsberaterin 0365 8553-422 gerlach@gera.ihk.de www.gera.ihk.de/mobilitaet

Gefördert durch:

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Mechatroniker/-in

Foto: Bosch

Praxis: Mechatroniker ist ein vielseitiger und gefragter Beruf. Du arbeitest in einem Umfeld aus Elektrotechnik, Elektronik, Mechanik und Steuerungs- und Informationstechnik. Das heißt, du installierst und montierst Anlagen, Maschinen und Systeme, die aus all diesen Komponenten bestehen. Dafür planst du die Arbeitsabläufe, stellst das benötigte Material, Werkzeuge und Messtechnik zusammen und baust aus Geräten und Baugruppen komplexe Anlagen. Du knüpfst elektrische, pneumatische, hydraulische und mechanische Verbindungen zwischen den Komponenten, prüfst die Funktionsfähigkeit und suchst und behebst Fehler. Voraussetzung: Du hast einen Realschulabschluss und dein Herz schlägt für Technik. Mathematik und Physik sollten keine Fremdwörter für dich sein. Räumliches Denken solltest du ebenfalls besitzen. Theorie: Die theoretische Ausbildung des dreieinhalb Jahre dauernden Lehrberufs absolvierst du in der SBSZ Jena-Göschwitz. Du wirst unter anderem geschult in den Themenbereichen Programmierung mechatronischer Systeme, manuelles und maschinelles Spanen, Trennen und Fügen, Montieren und Demontieren von Maschinen oder der technischen und betrieblichen Kommunikation. Chancen: Du kannst in Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, der Schienen-, Luft- und Raumfahrt, der chemischen Industrie und der Automobilbranche arbeiten. In Thüringen bieten sich dir damit eine Fülle an Möglichkeiten in den mittelständischen Unternehmen. Willst du nach der Ausbildung noch aufsatteln, dann hast du die Wahl zwischen Techniker und Meister. (rw)

Foto: Carl Zeiss

Feinoptiker/-in Praxis: Für die Ausbildung musst du gute Augen haben. Glasblöcke bilden deine Arbeitsgrundlage. Aber auch andere Materialien wie zum Beispiel Kunststoff kommen zum Einsatz. Aus ihnen sägst du kleinere Bauelemente, die du anschließend schleifst, misst und polierst. Dafür musst du technische Zeichnungen lesen und anwenden können. Deine gefertigten Bauelemente sind meist optische Linsen für verschiedenste Geräte: Mikroskope und Ferngläser, Foto- und Filmobjektive, Projektoren und Laser. In der Ausbildung lernst du den Umgang mit und die Programmierung von Maschinen zum Sägen und Schleifen. Du beweist dich in der Veredlung und der Qualitätskontrolle. Neben dem Herstellen der Linsen wirst du auch die verschiedenen Bauelemente zum ganzen Bauteil montieren und justieren. Auch in der Kundenberatung und der Bearbeitung von Reklamationen kannst du eingesetzt werden. Voraussetzung: Als Voraussetzung benötigst du in der Regel einen Realschulabschluss mit guten Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern. Außerdem solltest du handwerkliches Geschick besitzen. Insgesamt dauert die duale Ausbildung dreieinhalb Jahre. Theorie: Deine Berufsschule ist die SBSZ Jena-Göschwitz. Du hast Lernfelder wie Mess- und Prüftechnik, du lernst die Planung von Material- und Werkzeugeinsatz und natürlich lernst du das Anfertigen optischer und feinmechanischer Bauelemente mittels verschiedenster Fertigungsverfahren. Chancen: Danach kannst du in Unternehmen der optischen Industrie oder in der Medizintechnik arbeiten. Bei ausreichend Willen, Wunsch und Eignung kannst du mit der Weiterbildung zum Feinoptikermeister Fach- und Führungsaufgaben übernehmen. (rw)

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Juliane Heinecke, 22 Jahre Feinoptikerin bei Carl Zeiss in Jena

„Die Ausbildung hat mir großen Spaß gemacht. Besonders gut fand ich die Geduld der Ausbilder, die immer ein offenes Ohr hatten, aber auch viel von uns verlangten. Genaues Arbeiten, Ordnung, Sauberkeit und Zuverlässigkeit waren Pflicht, denn Glas verzeiht nicht. Der schönste Moment in der Ausbildung war immer, wenn ein Bauteil fertig poliert und gut war. Das ist auch heute noch so.“

Das bewegende Gefühl, in einer lauen Sommernacht den leuchtenden Sternenhimmel zu betrachten, wird im wahrsten Sinn des Wortes oft getrübt. Ein Dunstschleier überzieht den Himmel und die hell erleuchteten Städte strahlen ihr Licht ab. Von den tausenden Sternen, die eigentlich zu sehen sein müssten, bleibt nur ein kleiner Teil übrig. Im Winter sind die Chancen auf viele Sterne in einer klaren Nacht schon besser. Aber je klarer die Nacht, desto kälter ist sie. Um einen wirklich atemberaubenden Himmel zu sehen, ist entweder eine Reise in die Mitte des Stillen Ozeans nötig, oder aber ein Besuch in einem Planetarium.

Ausbildungsberufe 2011 Feinoptiker/innen Industriemechaniker/innen Mechatroniker/innen Berufsakademie-Studium 2011 Bachelor of Engineering Bachelor of Arts Kontakt Carl Zeiss Jena GmbH Carl-Zeiss-Promenade 10, 07745 Jena Tel: +49 3641 64-0, E-Mail: info@zeiss.de Ansprechpartner für Bewerbungen: Gabriele Gördel Tel.: +49 3641 64-2897, E-Mail: goerdel@zeiss.de www.zeiss.de

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Die Herstellung dieser Planetarien hat bei Carl Zeiss in Jena eine lange Tradition. Hier zu arbeiten, ist für jeden eine Ehre. So auch für Juliane Heinecke und Robert Fischer. Juliane hat ihre Ausbildung zur Feinoptikerin bei Carl Zeiss schon vor gut drei Jahren abgeschlossen und arbeitet heute in der Optikproduktion in Jena. Basteln war schon immer ihre Leidenschaft und so wollte sie einen handwerklichen Beruf erlernen. „Bei einem Tag der Ausbildung im Jenaer Bildungszentrum habe ich mich über die angebotenen Ausbildungsberufe informiert. Außerdem konnte ich mich schon an den Schleifmaschinen versuchen und eine Linse fertigen. Das war toll. Für mich stand sehr schnell fest, dass die Arbeit eines Feinoptikers genau das Richtige für mich ist“, sagt die 22-Jährige. Heute, als fester Bestandteil des Teams, fertigt sie unter anderem die Optiken für Mikroskope, Kameras, Planetarien und Systeme, die in der Mikrochipherstellung eingesetzt werden. „Da muss ich täglich hohe Qualität und Genauigkeiten im Nanometerbereich liefern. Jede Linse hat andere Anforderungen, dadurch ist meine Arbeit auch sehr abwechslungsreich. Bei Carl Zeiss zu arbeiten, macht mich stolz. Nicht zuletzt deshalb, weil die Linsen, die ich mit meinen Händen fertige, in der ganzen Welt im Einsatz sind“, berichtet Juliane.


Carl Zeiss Unternehmensgruppe

Mit einem Teil ihrer Arbeit kommt Robert, Azubi zum Mechatroniker im dritten Lehrjahr, in Berührung. Er ist in der Montage der Planetarien tätig und lernt, wie die einzelnen Projektoren zusammengebaut und miteinander verbunden werden. Zurzeit arbeitet Robert an einem besonderen Projekt: Anfang 2011 wird im japanischen Nagoya das größte Planetarium der Welt eröffnet. Ende Juli lieferte Carl Zeiss die Sternenkugel aus, die den Sternenhimmel dann in eine Kuppel mit einem Durchmesser von 35 Metern projizieren wird. Ein weiteres Planetarium für Moskau entsteht auch durch Roberts Arbeit. Planetarien dieser Größe bestehen aus über 150 einzelnen Projektoren und wiegen am Ende mehrere Tonnen. Während seiner Ausbildung erlernte Robert bisher den Einbau der Projektoren. Später kommt auch noch das korrekte Justieren dazu. Jeder Projektor bildet ein eigenes kleines Stück des Sternenhimmels ab. Viele Projektoren die gesamte Hemisphäre. Die Lichtpunkte der Sterne werden über dünne Glasfasern in die Projektoren geleitet. Das ist reine Handarbeit, die von Feinoptikern übernommen wird. Robert wird nun noch lernen, wie aus den einzelnen Bildern eine ganze Kuppel mit einem Gesamtbild ausgeleuchtet werden kann. „Nach meiner Ausbildung würde ich sehr gern weiter hier in der Montage arbeiten, denn es ist für mich wirklich eine Ehre. Aber ich würde auch gern einmal raus zum Kunden und mit dabei sein, wenn ein Planetarium aufgebaut wird“, denkt Robert über die Zeit nach seiner Ausbildung. An der Produktion der Planetarien möchte er aber unbedingt gern weiter arbeiten. „Astronomie war in der Schule schon mein Lieblingsfach. Ich bin sehr froh, in dieser Abteilung zu sein. Ich finde es atemberaubend und bin sehr stolz, da mitzuwirken, wo solche Projektoren entstehen.“ Während seiner Ausbildung besuchte der zukünftige Mechatroniker bereits Lehrgänge zu Steuerungstechnik, Software und Hydraulik. Beendet Robert im nächsten Jahr seine Ausbildung erfolgreich und arbeitet er weiterhin so engagiert mit, übernimmt ihn Carl Zeiss zunächst für ein Jahr mit Option auf Verlängerung. Dann wird er auch von Altenburg, wo er bisher wohnt, nach Jena ziehen.

Die Carl Zeiss Gruppe ist eine weltweit führende Unternehmensgruppe der optischen und optoelektronischen Industrie. Carl Zeiss bietet innovative Lösungen für die Zukunftsmärkte „Medical and Research Solutions“, „Industrial Solutions“ und „Lifestyle Products“ an. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit knapp 13.000 Mitarbeiter, über 8.000 davon in Deutschland. Die Unternehmensbereiche von Carl Zeiss halten in ihren Märkten führende Positionen. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, ist zu 100 Prozent im Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung. Carl Zeiss in Jena Die Carl Zeiss Gruppe beschäftigt am Standort Jena rund 1.700 Mitarbeiter. In Jena sind die Unternehmensbereiche Halbleitertechnik (Carl Zeiss SMS GmbH), Medizintechnik (Carl Zeiss Meditec AG) und Mikroskopie (Carl Zeiss MicroImaging GmbH) sowie ein Teil der zentralen Forschung des Unternehmens vertreten. Zudem entwickelt und fertigt die Unternehmensgruppe an diesem Standort analoge und digitale Planetariumstechnik. Jena ist auch der Sitz der zentralen Produktionsgesellschaft (Carl Zeiss Jena GmbH) für Optik- und Mechanikfertigung der Carl Zeiss Gruppe.

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Praxis: Wie es der Name bereits verrät, bist du in dem Job derjenige, der Produktions- und Fertigungsmaschinen in Betrieb nimmt, wartet, umrüstet und instand hält. Die meisten Maschinen besitzen einen hohen Automatisierungsgrad, das heißt, sie machen den Großteil der Arbeit selbständig. In gewissen Intervallen müssen sie allerdings gewartet oder bei Wechseln in der Produktionslinie umgerüstet werden. Maschinen- und Anlagenführer gibt es in den verschiedensten Ausrichtungen. Für eine davon musst du dich vor deiner Ausbildung entscheiden. Dazu zählen die Schwerpunkte Metall-, Kunststoff-, Textil- und Lebensmitteltechnik sowie Druckweiter- und Papierverarbeitung. Voraussetzung: Du solltest auf jeden Fall technikaffin sein. Mathe und Werken beziehungsweise Technik sind die Fächer, die dir liegen sollten. Körperlich kann das manchmal ein anstrengender Job sein, wenn schwere Werkzeuge oder Maschinenteile gehoben werden müssen. Ein Hauptschulabschluss reichte den meisten Unternehmen in der Vergangenheit übrigens vollkommen aus. Theorie: Du lernst alles über den Umgang mit Maschinen, Fertigungstechniken und die Planung und Vorbereitung von Arbeitsabläufen. Die grundsätzliche Dauer der Ausbildung beträgt zwei Jahre. Chancen: Nach den zwei Jahren bist du ausgebildeter Maschinen- und Anlagenführer. Jetzt hast du die Möglichkeit, je nach deinem gewählten Schwerpunkt einen weiteren Beruf zu erlernen. Und zwar in nur ein bis eineinhalb Jahren. So kannst du zum Beispiel Feinwerk-, Industrie- oder Fertigungsmechaniker werden, wenn du den Schwerpunkt Metall- oder Kunststoff technik gewählt hast. Oder du kannst Fachkraft für Lebensmitteltechnik werden, wenn du vorher den entsprechenden Schwerpunkt in der Ausbildung hattest. Ein großer Vorteil – du hast nach drei bis dreieinhalb Jahren zwei vollwertige Ausbildungsabschlüsse. (rw)

Die Köstritzer Schwarzbierbrauerei gehört zu den bedeutendsten Brauereien Deutschlands und fand bereit 1543 erstmals urkundliche Erwähnung. 1991 wurde die Brauerei in die Bitburger Getränkegruppe integriert und in kurzer Zeit in eine der modernsten Braustätten Thüringens verwandelt. Mit der Traditionsmarke Köstritzer Schwarzbier stellt die Brauerei mit großem Abstand den Marktführer im Segment der untergärigen dunklen Biere. Das Unternehmen bietet den Auszubildenden beste Rahmenbedingungen, eine tarifliche Ausbildungsvergütung sowie umfangreiche soziale Leistungen.

In 2011 (Ausbildungsbeginn August) bilden wir in folgenden Berufen aus:

Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH Personalabteilung Heinrich-Schütz-Straße 16 07586 Bad Köstritz Rückfragen beantworten wir gern unter Tel. 036605 200-0 (Frau Höllig, Herr Helmsdorf) oder per Mail: personalwesen@koestritzer.de

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Brauer/Mälzer (m/w) Mechatroniker (m/w) Maschinen- und Anlagenführer (m/w) Industriekaufmann/-frau Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen! www.koestritzer.de

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Foto: Timur Emek/ddp

Maschinen- und Anlagenführer/-in


Foto: René Golembewski/Pixelio

Durch den Bologna-Prozess werden seit 1999 in ganz Europa Studienabschlüsse vereinheitlicht. Oft ist deshalb die Verwirrung an den Unis und Fachhochschulen groß, denn auf einmal gibt`s immer weniger Diplom- oder Magisterstudiengänge, dafür aber mehr und mehr Bachelor- und Masterabschlüsse. In Deutschland gibt es derzeit sieben verschiedene Bachelorabschlüsse. WiYou nimmt für dich zwei von ihnen, nämlich den Bachelor of Engineering und den Bachelor of Science näher unter die Lupe. Beide kommen für dich infrage, wenn du nach deiner Ausbildung in der Industrie weiter aufsatteln möchtest.

Bachelor of Science

Bachelor of Engineering

Der Bachelor of Science wird meist in Bereichen der Ingenieur-, Wirtschafts-, Sozial- und Naturwissenschaft verliehen. Wenn du also an einer Fachhochschule, Berufsakademie oder Universität Studiengänge wie zum Beispiel Maschinenbau, Physik, Informatik, Wirtschaftswissenschaft, Biologie oder Elektrotechnik belegst, erlangst du diesen Abschluss. Er ist eine gute Grundlage, die man an einer Fachhochschule, Berufsakademie oder Universität erlangen kann. Ein Bachelor-Studium an einer FH ist praxisorientierter gestaltet, als das an einer Universität. In der Regel dauert ein Bachelor-of-Science-Studium drei bis vier Jahre. Neben Vorlesungen und Seminaren ist in vielen Studiengängen auch ein Praxissemester vorgesehen. In diesem kannst du dich austesten und in Unternehmen dein im Hörsaal erlerntes, theoretisches Wissen anwenden.

Ähnlich wie der Bachelor of Science wird der Bachelor of Engineering in erster Linie in naturwissenschaftlich-technischen Studienfächern vergeben. Hierzu zählen die klassischen Ingenieurwissenschaften, wie Maschinenbau, Informations- und Elektrotechnik, aber auch Lebensmitteltechnologie, Druck- und Medientechnik, Biotechnologie oder Raumplanung. Eine klare, festgeschriebene Abgrenzung zwischen beiden Abschlüssen gibt es (noch) nicht. Vermehrt werden Bachelor of Engineering aber derzeit an Fachhochschulen und Berufsakademien ausgebildet; in Ostthüringen kannst du den Abschluss an der Fachhochschule in Jena sowie an der Berufsakademie Gera erlangen. Egal, ob an Fachhochschule oder Berufsakademie – eines haben Studiengänge, die mit einem Bachelor of Engineering abschließen gemeinsam: Es wird neben theoretischem Wissen sehr viel Wert auf das Erlangen praktischer Erfahrung gelegt. Während deines Studiums absolvierst du so zum Beispiel gehäuft Seminare, Praktika oder Projektphasen, in denen es darauf ankommt, graue Theorie auf ihre Praxistauglichkeit hin zu überprüfen. Als Absolvent eines Bachelor of Engineering-Studienganges bist du je nach Fachrichtung an ganz unterschiedlichen Entwicklungsund Produktionsprozessen innerhalb eines Unternehmens beteiligt. Du kontrollierst, wartest, optimierst oder bedienst Maschinen, leitest und überwachst Einkauf und Vertrieb oder erstellst Kalkulationen für bestimmte Produkte. Daneben findest du auch in der Forschung und Entwicklung eine Reihe von Beschäftigungsmöglichkeiten; ein anschließendes Masterstudium bietet dir außerdem die Chance, dich weiter zu qualifizieren und zu spezialisieren. (kö)

Bei einem Bachelor-Studium an der Berufsakademie hast du zwei gleichberechtigte Lernorte: die BA und das Unternehmen. Nach deinem dreijährigen BA-Studium übernimmst du dann verantwortungsvolle sowie knifflige Aufgaben. So analysierst und optimierst du je nach Fachgebiet Produktionsprozesse, betreust Kunden, entwickelst neue Produkte, erstellst Marketing- und Businesspläne oder übst beratende Tätigkeiten aus. Da gerade im technischen, naturwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich Fachkräfte händeringend gesucht werden, hast du derzeit gute Chancen, mit einem Bachelor of Science in der Tasche einen interessanten Job zu bekommen. Der Abschluss erlaubt dir zudem, ein Masterstudium zu absolvieren. (kö)

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Konstruktionsmechaniker/-in

Foto: ZF

Praxis: Schweißen, Bohren, Sägen und Verschrauben – das sind deine täglichen Arbeiten. Das Material, welches du formst und gestaltest, ist Metall. Daraus fertigst du Bauteile und -gruppen oder Konstruktionen für größere Gesamtanlagen wie Fahrzeugkarosserien, Transportanlagen oder Aufzüge. Die meisten Arbeiten erledigst du mit Hilfe von Maschinen. Du programmierst diese nach Vorgaben von Konstruktionsplänen und technischen Zeichnungen. Dabei bist du nicht nur in der Werkstatt, sondern fährst auch zum Kunden, der die Konstruktion in Auftrag gegeben hat und baust sie vor Ort zusammen. Voraussetzung: Neben einem guten Hauptschulabschluss, besser noch einem Realschulabschluss, brauchst du handwerkliches Geschick und solltest in Mathematik gut sein. Technisches Verständnis ist ebenso notwendig wie räumliches Vorstellungsvermögen. Theorie: Die Berufsschule für den theoretischen Teil der dreieinhalb-jährigen Ausbildung ist in Jena. Zu den Ausbildungsinhalten zählen unter anderem die Vermittlung von Kenntnissen zu Werkstoffeigenschaften und deren Veränderung bei diversen Einflüssen. Du lernst, wie du Maschinen programmierst und einsetzt. Außerdem wirst du in den Bereichen der betrieblichen Abläufe und der Arbeitsplanung unter Beachtung rechtlicher und terminlicher Vorgaben unterrichtet. Chancen: Du kannst in Unternehmen der Metallbearbeitung, im Konstruktionsbau oder in der Medizintechnik eingesetzt werden. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung kannst du einen Meister, Techniker oder Konstrukteur anschließen. Auch ein Studium zum Bachelor of Engineering ist mit gegebener Zugangsvoraussetzung möglich. (rw)

Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

Computerservice GmbH

Zukunft für Ideen...

Studieren und Geld verdienen Wir bilden gemeinsam mit der Berufsakademie Gera aus:

Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik Bachelor of Engineering – Praktische Informatik Sie haben beste Übernahmechancen nach erfolgreichem Abschluß. Sie sind fest in ein junges, dynamisches Team integriert und setzen Erlerntes sofort praktisch um. Sie arbeiten an anspruchsvollen Softwarelösungen, die international eingesetzt werden. LACOS Computerservice GmbH Giengener Straße 2, D-07937 Zeulenroda-Triebes, Telefon: 03 66 28/688-11, Telefax: 03 66 28/688-17 Internet: www.lacos.de, e-mail: bewerbung@lacos.de


Staatliche Studienakademie Thüringen Berufsakademien Eisenach und Gera University of Cooperative Education

dual studieren in Thüringen Studienbereiche: Wirtschaft Technik

Soziales

Warum ein BA-Studium? - kurze Studiendauer von 3 Jahren - Praxisnähe während des Studiums - eigenes Gehalt - sehr gute Studienbedingungen - sehr gute Übernahmechancen

“Ich studiere an der BA, weil mir die Abwechslung zwischen Theorie und Praxis Spaß macht.”

Brauer und Mälzer/-in Praxis: Als Brauer und Mälzer stellst du meist Bier und alkoholische oder alkoholfreie (Mix-)Getränke her. Du arbeitest akribisch nach konkreten Rezepten und vorgeschriebenen Arbeitsabläufen: Das Überwachen der einzelnen Herstellungsprozesse gehört dabei ebenso zu deinen Aufgaben, wie die Qualitätskontrolle von Rohstoffen oder das Bedienen technischer Brau- und Abfüllanlagen. Dabei kannst du ganz schön ins Schwitzen geraten, denn für die Herstellung von Bier bist du in warmen Sudhäusern unterwegs. Abkühlung holst du dir dafür wiederum in gut temperierten Gärkellern. Voraussetzung: Wenn du einen Realschul- oder guten Hauptschulabschluss in der Tasche hast, dich für Nahrungsmittel und Technik interessierst, dann ist dieser Beruf genau das Richtige für dich. Von Vorteil ist ein Blick für Sauberkeit, Zahlen sowie für chemische und biologische Prozesse. Denn schließlich schmeckt das Bier am Ende des Brauprozesses nur, wenn alle Zutaten genau abgewogen und sauber verarbeitet werden. Bevor du deine Ausbildung beginnst, solltest du von deinem Hausarzt checken lassen, ob du gegen Getreide, Hopfen, Hefe oder Malz allergisch bist. Denn mit diesen Produkten hast du tagtäglich zu tun. Theorie: Alles, was du als Brauer und Mälzer wissen musst, lernst du während der Praxisphasen in deinem Betrieb und natürlich in der Berufsschule – für Thüringer Lehrlinge im sächsischen Dresden. Chancen: Einen Job findest du in Brauerein, Mälzereien, ebenso wie bei Getränkeherstellern. Nach der dreijährigen Ausbildung kannst du dich in den Bereichen Betriebsanlagenüberwachung, Prozessoptimierung, Marketing oder Hygiene spezialisieren oder dich zum Meister oder staatlich geprüften Techniker weiterqualifizieren. (kö)

WiYou: Wirtschaft und Du · Deine Ausbildungschancen in Ostthüringen

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www.ba-thueringen.de

Akkreditierte Bachelor-Abschlüsse: - Betriebswirt/in - Ingenieur/in - Sozialpädagoge/-in - Wirtschaftsinformatiker/in

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TERMINE 19

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September

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September

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Thüringens Karrieremagazin für junge Köpfe Verlagssonderveröffentlichung Herausgeber/Verleger: Meier Verlags-GmbH Geschäftsführer: Jürgen Meier Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E-Mail: info@wiyou.de Internet: www.wiyou.de Sitz der Gesellschaft: Niedererbach weitere Verlagsprodukte:

hüringenhalle 10 bis 18 Uhr, Ostt e in Schmölln Berufsbildungsmess

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Impressum

September

e im its- und Pflegeberuf he nd su Ge er üb les Al st Jena erfahren kann Universitätsklinikum rufsinformationsdu ab 15Uhr im Be aer Str. 1, Jena zentrum, Stadtrod

In Fragen der Berufsorientierung stehen dir unsere Mitarbeiter zur Verfügung.

Redaktion: Chefredakteur: Daniel Bormke (bo) Tel.: 0361 55048467 E-Mail: d.bormke@ws-thueringen.com Ressort-/Projektleitung: René Weigel (rw) Tel.: 0361 55048662 E-Mail: rene@wiyou.de Redaktion: Sascha Uthe (su) Tel.: 0361 55048466 E-Mail: sascha@wiyou.de Redaktion: Olivia Köllmer (kö) Tel.: 0361 55048466 Mail: olivia@wiyou.de Redaktion: Manuela Müller (mü) Tel.: 0361 55048466 Mail: manu@wiyou.de Externe Mitteilung (em) Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 30.07.2010 Assistenz der Geschäftsführung: Juliane Kummer Vertriebsleitung/Abonnenten-Service Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E-Mail: media@wiyou.de Werbefachberater: Projekt WiYou: Götz Lieberknecht Tel.: 0170 3084577 E-Mail: goetz@wiyou.de Südwestthüringen: Andreas Lübke Tel.: 0173 6825207 E-Mail: a.luebke@ws-thueringen.com Ostthüringen: Steffen Wolfram Tel.: 0171 5489676 E-Mail: s.wolfram@ws-thueringen.com Nordthüringen: Jürgen Barkewitz Tel.: 0170 7973516 E-Mail: j.barkewitz@ws-thueringen.com Mittelthüringen: Anett Greyer Tel.: 0170 2907407 E-Mail: a.greyer@ws-thueringen.com Titelbild: Sean Prior/123RF.com Layout: s.a.m. DieAgentur GmbH, Halle (Saale) Druck: Druckhaus Gera GmbH, Gera Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. WiYou wird gefördert durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (TMWAT) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und unterstützt vom Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. (BWTW).

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Neue Wege gehen.

Nicht jeder Schuh passt. Und manchmal muss man unkonventionelle Wege gehen, um den richtigen zu finden. Neugier, Begeisterungsfähigkeit und unser Anspruch, genauer hinzuschauen bilden die Basis, um erfolgreiche Konzepte zu entwickeln und zu realisieren. Unsere Kunden wissen das längst zu schätzen. Und Sie?

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