WiKaWi Jahresbericht 2009-2010

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Wirtschaftsschule für Mädchen Kasberger & Wildmann e. V. – Straubing vier- und zweijährige Wirtschaftsschule für Mädchen Mitglied im Verband der bayerischen Privatschulen VBP Innere Wiener Str. 7 81667 München

Schulleiterin: Stellv. Schulleiterin:

Frau Christiane Wildmann Frau Barbara Kasberger

Wirtschaftsschule für Mädchen Kasberger & Wildmann e. V. Mittlere Bachstraße 45 a 94315 Straubing Tel. 0 94 21 8 82 82 Fax. 0 94 21 8 11 57 E-Mail: kontakt@wikawi.de Website: www.wikawi.de

Impressum: Herausgeber: Redaktion: Umschlag, Layout: Druck:

Private Wirtschaftsschule für Mädchen Kasberger & Wildmann e. V. Straubing Schulleitung WiKaWi WiKaWi

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Zum Geleit Das Schuljahr 2009/10 geht zu Ende – Zeit um Rückschau auf die vergangenen Monate zu halten. Sie brachten viele Veränderungen, neue Entwicklungen und das Schuljahr war, wie dieser Jahresbericht zeigt, angefüllt mit zahlreichen Aktivitäten. Personelle Veränderungen gab es in diesem Jahr viele. Bereits im September trat Frau Regina Wintermeier ihre Stelle als neue Sekretärin an und sie hat sich mit großem Engagement in die Schule eingebracht. Schülerinnen, Kollegium und nicht zuletzt die Schulleitung haben sie im vergangenen Schuljahr zu schätzen gelernt. Auch innerhalb des Kollegiums gab es einige Veränderungen. Für die erkrankte Frau SchumacherTyroller übernahm Frau Sonja Lorenz den Kunst-Unterricht und fand sich schnell an unserer Schule zurecht. Ein freudiges Ereignis brachte Herrn Markus Holzer zu uns: Frau Sabine Senft ging Anfang des Jahres in Mutterschutz und ist mittlerweile Mutter einer kleinen Tochter. Alexander und Katharina wollen nicht so gern auf ihre Mama verzichten, so dass Frau Senft sich nun in Elternzeit befindet. Herr Holzer unterrichtet an unserer Schule die Fächer Wirtschaftsmathematik, Betriebswirtschaftslehre und Übungsfirmenarbeit. „Nichts ist so gut, dass es nicht noch verbessert werden kann“, unter diesem Leitsatz entschlossen wir uns an der externen Evaluation des Verbandes der bayrischen Privatschulen teilzunehmen, nachdem wir bereits im Vorjahr eine interne Evaluation durchgeführt hatten. Unsere Schülerinnen konnten einige schöne Erfolge feiern. Sie belegten hervorragende Plätze beim Börsenspiel und dem Gründungsspiel des Lindner Institutes. Und es erfüllt uns mit Stolz und Freude, dass alle unsere Absolventinnen einen Ausbildungsplatz gefunden haben. Etwa 90% gehen nach dem Abschluss in verschiedenste Betriebe, die anderen setzen ihre Ausbildung an Fachoberschulen oder Berufsfachschulen fort. Dank gebührt an dieser Stelle dem Elternbeirat und dem Förderverein, der tatkräftig und finanziell die Schule bei allen Aktivitäten unterstützte. Ihnen allen, die diesen Jahresbericht lesen, wünschen wir erholsame und stressfreie Ferien und einen guten Wiederbeginn im September 2010.

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Externe Evaluation Verband der bayrischen Privatschulen – 23. und 24. Februar 2010 Qualitätsentwicklung und Qualitätsmanagement sind Schlüsselbegriffe der Bildungspolitik. Dies gilt in besonderem Maße für die beruflichen Schulen als Ausbildungspartner der Wirtschaft und Bildungsdienstleister. Aus diesem Grund sind an allen beruflichen Schulen Qualitätsmanagementsysteme nach internationalen Kriterien aufgebaut und zertifiziert. Als Privatschule müssen auch wir den Anforderungen des Qualitätsmanagements entsprechen und deshalb haben wir uns entschlossenen, nach erfolgreicher interner Evaluation im Februar die externe Evaluation in Zusammenarbeit mit dem Verband Bayrischer Privatschulen durchzuführen. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen wurde die Schule von den Herren Haydn, Dr Heinermann und Schwabe begutachtet. Im Zentrum der Evaluation standen dabei die Prozessqualitäten der Schule und des Unterrichts. Schulische Arbeit, Unterrichtsgestaltung, Sozialgestalt, Schulleben und Öffentlichkeitsarbeit wurden im Detail beleuchtet und bewertet. Nicht zuletzt spielten die bisher durchgeführten Abschlussprüfungen und die Charakteristika und Alleinstellungsmerkmale der Schule eine wichtige Rolle. Nachdem sich die Evaluatoren in Gesprächen mit Schülerinnen und Elternbeirat und selbstverständlich mehreren Unterrichtsbesuchen ein umfassendes Bild von der Schule gemacht hatten, erläuterten sie ihre sehr positiven Eindrücke der Schulleitung. Diesen Gesprächen folgten dann der schriftliche Evaluationsbericht und das ersehnte Zertifikat. Alle Anforderungen des Qualitätsmanagements wurden von unserer Schule mehr als erfüllt.

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Grußwort des Fördervereins Liebe Schulfamilie, an der „Wirtschaftsschule für Mädchen Kasberger-Wildmann e. V.“ gibt es seit dem Jahre 2006 einen Förderverein. Dieser zählt zurzeit ca. 60 Mitglieder. Laut Satzung hat der Verein „die Aufgabe, Mittel zur ideellen und materiellen Unterstützung der Erziehungs- und Bildungsaufgaben der Wirtschaftsschule für Mädchen zu beschaffen. Er tut dies durch Mitgliedsbeiträge und andere tatkräftige Aktivitäten“. All das klingt sehr nüchtern und erinnert eher an eine sachliche Definition; gleichwohl verbirgt sich dahinter eine schulische Einrichtung mit einem hohen pädagogischen Anliegen. Es geht um die Beschaffung von zusätzlichen Lehr- und Lernmitteln, um Verbesserung der Ausstattung, um Förderung von Klassenfahrten und Veranstaltungen etc. In diesem Zusammenhang möchte ich beispielsweise auf das alljährliche Schulfest im Mai, das sowohl finanziell als auch mit persönlichem Einsatz durch den Förderverein unterstützt wird, hinweisen. Kurz, der Förderverein will mithelfen, den „pädagogischen Mikrokosmos Wirtschaftsschule“ zu optimieren. Aufgrund der aktuellen Finanzlage sind auch Schulen von umfangreichen Sparmaßnahmen betroffen. Durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins ist es möglich, die Schülerinnen an dieser Schule unbürokratisch zu unterstützen. An dieser Stelle sei auch all denen gedankt, die durch Ihren Mitgliedsbeitrag und Spenden den finanziellen Grundstock für die Arbeit des Fördervereins schaffen und mithelfen, das Angebot der Schule auszubauen. Als Vorstandsmitglied sowie im Namen aller Mitglieder des Fördervereins möchte ich der „Wirtschaftsschule für Mädchen Kasberger-Wildmann e.V.“ zu deren erfolgreichem Wirken gratulieren und ihr für die Zukunft alles Gute wünschen.

Ludwig Aigner Vorstandsmitglied des Fördervereins

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Kollegium

Dorfner Doris

Rechnungswesen, Übungsfirmenarbeit, Volkswirtschaftslehre

Eckl Ursula

Biologie

Ertel Doris

Frühaufsicht

Freese Christine

Deutsch, Geschichte

Holzer Markus

Übungsfirmenarbeit, Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsmathematik

Hundhammer Astrid

Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Volkswirtschaftslehre

Karatay Hülya

Textverarbeitung, Datenverarbeitung

Kasberger Barbara

Englisch, Erdkunde, Sozialkunde

Kopp Siegbert

Erdkunde, Sozialkunde, Geschichte, Projektarbeit, Ethik

Lorenz Sonja

Kunst

Pilsak Gertraud

Religion

Schumacher-Tyroller Inge

Kunst

Stadler Renate

Betriebswirtschaftslehre, Mathematik

Whitehead Elizabeth

Englisch

Wildmann Christiane

Deutsch

Winkler Ivana

Sport

Winnerl Christine

Textverarbeitung

Wintermeier Regina

Sekretariat

Zinner Elisabeth

Datenverarbeitung

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Elternbeirat:

Klassenelternsprecher: 7

Frau Silke Schneider Frau Barbara Edenhofer

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Frau Rosemarie Renner Frau Andrea Lippl

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Frau Evi Reisinger Frau Bet체l Dursun

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Frau Gudrun Venus Frau Karin Kontra

10Z

Frau Gabi Finger Herr Ludwig Aigner

Als 1. Vorsitzende des Gesamtelternbeirats wurde Frau Gudrun Venus und als Stellvertreterin Frau Evi Reisinger gew채hlt. Schriftf체hrerin ist Frau Gabi Finger.

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„Eine wahrlich gute Basis" 34 Schülerinnen verlassen die Wirtschaftsschule Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Pannermayr, es ist mir eine besondere Ehre Sie heute bei uns begrüßen zu dürfen. Ebenso freue ich mich, dass Sie, Herr Beck, den Weg zu uns gefunden haben. Der Vorsitzende unseres Fördervereins ist uns stets willkommen. Liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schülerinnen, liebe Festgäste und nicht zuletzt liebe Absolventinnen. Ihnen und euch allen ein herzliches Willkommen. Wir möchten heute mit Ihnen allen zusammen etwas ganz Besonderes feiern, nämlich den erfolgreichen Schulabschluss von 34 Schülerinnen unserer zehnten und elften Klasse. Darüber sind wir sehr froh und glücklich, denn das war unser gemeinsames Ziel in den letzten vier bzw. zwei Jahren. Schließlich ist es in unserer heutigen Zeit immer wichtiger, einen guten und qualifizierten Schulabschluss in der Hand zu haben, um beruflich voranzukommen. Dies ist Euch, liebe Absolventinnen gelungen. Mit dem mittleren Wirtschaftsschulabschluss besitzt Ihr den Schlüssel für viele Möglichkeiten der beruflichen wie auch schulischen Weiterbildung, die ja auch einige von euch anstreben. Besonders freut es mich sagen zu können, dass ihr alle trotz der momentan schwierigen Lage auf dem Arbeits- und damit auch auf dem Ausbildungsmarkt etwas gefunden habt. Mag auch nicht immer der Traumjob dabei herausgekommen sein, so habe ich doch den Eindruck, es hat bei den meisten gut geklappt. Der amerikanische Präsident Barack Obama hat für seinen Wahlkampf das Motto geprägt: "Yes! We can!" Dies trifft auch auf Euch zu. Auch Ihr habt gezeigt: Ihr könnt! Ihr habt die Hürden der schulischen Ausbildung nun genommen und macht jetzt einen weiteren Schritt auf dem Weg in eure Zukunft. Dies wird sicher nicht immer leicht, schließlich gibt es viele Mitbewerber und -bewerberinnen, doch ich denke, ihr habt ein gutes Rüstzeug mitbekommen: auf der einen Seite zum Beispiel das Wissen um

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betriebswirtschaftliche Zusammenhänge, um Buchungssätze oder Kenntnisse einen Geschäftsbrief in der korrekten Form und auch in korrektem Englisch abzufassen. Nicht zu vergessen die Fähigkeit, eure Argumente abzuwägen und auszudrücken und vieles mehr. Das sind wichtige und notwendige Fertigkeiten, um im Berufsleben zu bestehen. Euch dorthin zu bringen ist uns – euren Lehrern und Lehrerinnen – ein wichtiges Ziel. Wissen ist heute ein Schlüssel zu beruflichem Erfolg. Nur gut und umfangreich qualifizierte Leute haben auf Dauer eine Chance weiterzukommen. Das bedeutet aber natürlich auch, dass das Lernen auf lange Sicht nicht aufhört. Dies hört ihr im Moment vielleicht nicht so gern, denn schließlich liegen die stressigen Tage der Abschlussprüfung noch nicht so lange hinter euch, aber ihr habt ja jetzt auch noch etwas Zeit. Für die meisten geht es erst im September weiter und bis dahin seid ihr sicher wieder ausgeruht und könnt euch mit vollem Elan den neuen Aufgaben und Anforderungen stellen. Neue Herausforderungen werden euch im Berufsleben erwarten. Neue Kolleginnen und Kollegen, neue Chefs und Chefinnen, Lehrer und Lehrerinnen mit anderen Erwartungen werden kommen. Für all dies seid ihr meiner Meinung nach gut vorbereitet. Uns war und ist es ein ganz besonderes Anliegen den Bildungsauftrag, den die Schule hat, nicht nur als das Vermitteln von reinem Faktenwissen zu verstehen, die Schule soll auch Herz und Verstand bilden und ausbilden, soll erziehen. Erziehen aber wozu? Nun da fällt mir einiges ein: Erziehen zur Übernahme von Verantwortung, zu Gemeinschaftssinn, zu Selbstständigkeit, zu Individualität, zu kritischem demokratischen Denken und Handeln. Diese Werte gehören zur Ausbildung einer Persönlichkeit. Wie nun aber kann man als Lehrer, als Pädagoge dies vermitteln? Bestimmt nicht allein durch Worte. Das erkennen Schüler schnell. Wichtiger sind hier sicher die Erfahrungen, die der einzelne oder eine Klasse bei der individuellen und gemeinsamen Erschließung und Aneignung von verschiedensten Unterrichtsinhalten macht, also bei dem Bemühen um "Verstehen". Wichtig sind hier die Erfahrungen im Umgang miteinander. Prägend ist also das Lernklima in der Klasse und in der gesamten Schule.

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Achtung und Respekt im gegenseitigen Umgang zwischen Lehrern und Schülerinnen sind ein herausragendes Ziel. Es erscheint mir wichtig zu sein, in unserer äußerst schnelllebigen, materiell orientierten Welt ethische Werte wieder aufzugreifen und neu zu definieren. Und junge Menschen, die lernen, kritisch und offen, dabei demokratisch und sozial zu denken, haben beste Voraussetzungen, sich im Leben zu behaupten. Wilhelm von Humboldt beschreibt Bildung als

die ausgewogene "Entfaltung aller Kräfte des Individuums in Auseinandersetzung mit der Welt." Dahin entlassen wir euch heute: in die Welt, in der ihr euch jetzt ohne uns, eure Lehrerinnen und Lehrer durchsetzen müsst. Aber ich bin fest davon überzeugt: So wie Barack Obama Präsident geworden ist, habt auch ihr alle eure Chance. Mir bleibt nur noch, euch allen im Namen des ganzen Kollegiums viel Glück zu wünschen auf eurem weiteren Lebensweg – beruflich wie privat. Und vergesst nicht: Yes! You can!

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Chronik des Schuljahres 2009/2010 Datum

Klasse(n):

September 14.09.09

Anfangskonferenz

18.09.09

Durchf체hrung Wahl zum Bundestag, U 18 - Wahl

24.09.09

Elternabend Elternsprecherwahl Wandertag

26.09.09

P채dagogischer Tag

Oktober 30.09.-2.10.09

10Z

Kennenlerntage Passau

19.10.-23.10.09

10 11Z

Abschlussfahrt Toskana

07.10.-10.10.09

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Kennenlerntage Passau

alle

Herbstferien

November 02.11-7.11.09 20.11.09

Quartalsberichte

25.11.09

Infoabend 19:00 Uhr

30.11.09

7 10Z

Elternsprechtag

03.12.09

8-9-10- 11Z

Elternsprechtag

24.12-05.01.10

alle Klassen

Weihnachtsferien

alle Klassen

Notenschluss

01.02-05.02.10

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Projekt Ausbildung

04.02.10

9 10Z

Infoveranstaltung Ausbildung

Dezember

Januar 29.01.10 Februar

08.02.10

Infoabend 19:00 Uhr

11.02.10

alle Klassen

Wintersporttag

12.02.10

alle Klassen

Zeugnisse

15.02-20.02.10

alle Klassen

Faschingsferien

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26.02.10

Tag der offenen Tür

März 19.03.2010

alle Klassen

Gesundheitstag

24.03.2010

Klasse 8

Info Abend Wahlpflichtfach und Sprachreise

26.03.2010

Klasse 7+8

Osterfrühstück

29.03.-10.04.2010

alle Klassen

Osterferien

April 14.04.2010

Elternbeiratssitzung Gasthof Reisinger

18.04.-24.04.2010

Klasse 8

Sprachreise England - verschoben

28.04.2010

alle Klassen

Quartalsberichte

Mai 03.05.-05.05.2010

Probeunterricht

03.05.-04.05.2010

Klasse 9

Kochen in der VHS

03.05.-04.05.2010

Klasse 7

Erdkunde Projekt

06.05.2010

alle Klassen

2. Elternsprechtag 17.00-19.00 Uhr

07.05.2010

alle Klassen

Maifest 14.00-17.00 Uhr

09.05.-15.05.2010

Klasse 8

Sprachreise England

13.05.-14.05.2010

alle Klassen

Feiertag + Brückentag

25.05.-05.06.2010

alle Klassen

Pfingstferien

10.06.2010

Klasse 10+11 Z

Notenschluss Textverarbeitung

10.06.2010

Klasse 9+10Z

BMW Werk Dingolfing

14.06.2010

Klasse 10+11 Z

Notenschluss

15.06.2010

Klasse 10+11Z

Abschlussprüfung Textverarbeitung

21.06.2010

Klasse 10+11Z

Abschlussprüfung RW praktisch

22.06.2010

Klasse 10+11Z

Abschlussprüfung Englisch mündliche Gruppenprüfung

28.06.2010

Klasse 10+11Z

Abschlussprüfung Deutsch

28.06.2010

Klasse 7,8,9,10Z

Sporttag

29.06.2010

Klasse 10+11Z

Abschlussprüfung Englisch

Juni

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30.06.2010

Klasse 10+11Z

Abschlussprüfung Rechnungswesen Theorie

02.07.2010

Klasse 10+11Z

Abschlussprüfung Betriebswirtschaftslehre

12.07.2010

Klasse 10+11Z

mündliche Prüfung

12.07.2010

Klasse 7,8,9,10Z

unterrichtsfrei

12.07.2010

Klasse 9+10Z

Auswahlprüfung nichttechnischer mittlerer Dienst

15.07.2010

Klasse 7,8,9,10Z

Notenschluss

Juli

19.07.2010

Notenkonferenz

23.07.2010

alle Klassen

Abschlussfeier

26.07.-28.07.2010

Klassen 7, 8, 9, 10Z

Projekttage

29.07.2010

Klassen 7, 8, 9, 10Z

Wandertag

30.07.2010

Klassen 7, 8, 9, 10Z

letzter Schultag + Zeugnisse+ Schlusskonferenz

02.08.-13.09.2010

alle Klassen

Sommerferien

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Klasse 7

Klassenleitung: HĂźlya Karatay Bumes Carola Demir Dilan Demirci Melis Edenhofer Magdalena Gunkel Madeleine HĂśchbauer Sarah Knaub Angelina Lang Miriam Moser Janina Scheubeck Theresa Schneider Pia Stadler Andrea Stadler Theresa Wuttke Carina

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Klasse 8

Klassenleitung: Christine Freese Ebner Janina Fritsch Katharina Gorawski Rita Hauner Jacqueline Hofbauer Kerstin Käser Verena Kergel Christina Kubiciel Christiane Lichtinger Brigitte Lippl Alexandra

Mannes Anna Mehling Inna Nebel Sabrina Neumeier Katharina Orlik Daniela Renner Nina Rohrmüller Lisa Sandetska Julija Süß Nathalie

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Klasse 9

Klassenleitung: Doris Dorfner

Amann Jennifer Beck Franziska Dursun Seda Eibauer Pia Eibauer Vroni Erdogan Funda Fuest Michaela Haimerl Verena Hering Marina Moosburger Lisa-Marie Pfeiffer Teresa Pfundtner Carolin Plankl Stefanie Radlbeck Franziska Reisinger Lisa Schneider Annika Schraml Carina

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Klasse 10

Klassenleitung: Barbara Kasberger Bachl Theresa Binder Charlotte GeiĂ&#x; Bettina Gericke Valerie Habrunner Susanne Hambach Magdalena Haslbeck Lisa Hoell Charlotte Kontra Stefanie Littek Sophia

Morina Iliriana Norkauer Julia Rode Jessica Rothamer Patricia Seidl Vanessa Strohmeier Franziska Venus Theresa Weber Jennifer Werk Tashina

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Klasse Z10

Klassenleitung Christiane Wildmann Aigner Patricia Bellapianta Teresa Biehler Kristina Ebner Celia Finger Katharina Groß Katja Heimerl Michaela Ipatow Angelika Jäger Jaqueline Löw Ramona Marr Jasmin

Okwiek Dominika Platt Tatjana Schießl Eva-Maria Schubmann Maria Spranger Vanessa

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Klasse Z11

Klassenleitung: Elizabeth Whitehead Boiger Tanja Gabris Andrea Haimerl Lena StraĂ&#x;meier Tanja

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Ein Wandertag im September Kurz nach Schuljahresbeginn gab es für Schülerinnen wie für Lehrkräfte eine kleine Abwechslung vom Alltag: unser erster Wandertag. Fast alle Klassen entschieden sich für einen Besuch im Tierpark, den sie auf verschiedenen Wegen ansteuerten.

Die Klassen 7 und 9 nahmen die eher direkte Route über die Stadt mit einer kleinen Verschnaufpause bei McDonald´s und über das Gelände der Landesgartenschau. Dort wurde bereits eine längere Pause eingelegt und die Schülerinnen hatten Gelegenheit, den Spielplatz zu erkunden. Klettergerüst und Rutsche waren auch bei den größeren – und bei den Lehrerinnen – durchaus beliebt. So kam es, dass am Eingang des Tierparks alle Klassen fast gleichzeitig ankamen, obwohl die „Großen“ (10Z, 10 und 11Z) einen längeren Fußweg an der Donau entlang über Sossau genommen hatten. Im Tierpark selber konnten die Schülerinnen dann in Ruhe die einzelnen Häuser und Gehege erkunden. Etliche genossen noch einmal die letzten Sonnenstrahlen und so kehrten dann alle, wenn auch etwas müde, von dem ungewohnten Marsch mittags wieder zurück.

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Kennenlerntage der 7. Klasse Jedes Jahr zu Schuljahresbeginn f채hrt die 7. Klasse zusammen mit der Klassenleitung auf Kennenlerntage in die n채here Umgebung Straubings.

Zweck dieser Tage ist es, dass sich die Sch체lerinnen, die aus allen Ecken des Landkreises zu uns kommen, n채her kennenlernen und dann als Klassengemeinschaft ins Schuljahr starten. Dieses Jahr ging es nach Passau. Dort waren in der Jugendherberge auf der Veste Oberhaus Zimmer und Verpflegung bestellt.

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Begleitet wurde die Klasse in diesem Jahr von der Klassenleiterin Hülya Karatay und Renate Stadler. Im Anschluss an eine kurzweilige Bahnfahrt kam die Gruppe gegen Mittag in Passau an und nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es zunächst in die Innenstadt Passaus. Auf einen kurzen Orientierungsgang durch die Fußgängerzone folgte im Programm die Dreiflüsserundfahrt.

Vom Schiff aus wurde der Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz in Augenschein genommen. Sehr zum Leidwesen der Schülerinnen mussten sie den Rückweg zur Jugendherberge zu Fuß antreten und nicht wenige kamen bei dem beschwerlichen Anstieg ins Schwitzen. Der Abend wurde von Frau Stadler mit verschiedenen Spielen gestaltet, wobei sich alle in ungezwungener Atmosphäre näher kamen. Am nächsten Morgen wanderten die Schülerinnen an der Ilz entlang zur Triftsperre, die früher von Flößern genutzt wurde.

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Zurück in Passau besichtigten die Straubingerinnen den Dom mit der größten Kirchenorgel der Welt und nahmen auch an einer Stadtführung teil. Der geplante Besuch der Sternwarte musste auf Grund widriger Wetterverhältnisse leider ausfallen. Der Ausblick auf das nächtliche Passau entschädigte ein wenig, auch wenn es bitterkalt war. Trotz eiskalter Temperaturen und 3 Tage Dauerregen war das Fazit der 7. Klasse: "Passau ist eine wunderbare Stadt und die 7. Klasse ist noch ein wenig wunderbarer."

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Kennenlerntage der 10 Z Von Mittwoch, den 14. Oktober bis Freitag, den 16. Oktober fuhren die Schülerinnen der 10 Z mit Frau Wildmann und Herrn Kopp nach Passau in die Jugendherberge auf der Veste Oberhaus. Bei strahlendem Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen gestaltete sich die Fahrt zu einem schönen Ausflug.

Bereits am ersten Tag erlebten die Ausflügler allerdings auch den Pferdefuß dieser so wunderschön hoch über Passau gelegenen Herberge – ihre Lage. Hinunter in die Stadt zu gehen, war weniger problematisch, aber am späten Nachmittag wieder zurück erforderte doch schon etwas Kondition.

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Doch sollte dies die Stimmung nicht trüben, hatte diese Lage schließlich den großen Vorteil, dass der abendliche Blick über das Lichtermeer der Stadt genossen werden konnte.

Anregend und interessant war auch der Besuch der Sternwarte, die vielen eine ganz andere Blickweise zum Himmel ermöglichte. Sahen wir doch - fachkundig erklärt - den Jupiter mit seinem Schatten sowie weit entfernte Galaxien, die uns unsere eigene Dimension im Weltall deutlich machten. Erfüllt von diesen Eindrücken verging die erste Nacht ruhig und geruhsam. Am nächsten Morgen waren die Herausforderungen etwas irdischer. Eine Wanderung zur Ilztalsperre bei wiederum herrlichem Wetter machte alle hungrig aufs Mittagessen und müde für einen kleinen Mittagsschlaf, bevor am Nachmittag die geplante Dreiflüssefahrt stattfinden konnte.

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So verging die Zeit wie im Flug und alle traten am n채chsten Tag m체de, aber auch zufrieden die Heimreise an. Ein rundum gelungener Ausflug, der allen hoffentlich in guter Erinnerung bleibt.

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„Bollwerk der Freiheit“ im Straubinger Salzstadl Wanderausstellung „Bollwerk der Freiheit" - 60 Jahre Bayerische Verfassung / Bayerischer Landtag Der Bayerische Landtag erinnert gemeinsam mit dem Haus der Bayerischen Geschichte an das 60-jährige Jubiläum von Verfassung und Landtag mit einer Ausstellung, die schlaglichtartig die bayerische Verfassungsgeschichte von 1818 bis zur Gegenwart beleuchtet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entstehung der Verfassung des Freistaates Bayern von 1946 und der Arbeit des ersten Nachkriegslandtags. Mitte November 2009 besuchten die Klassen 8, 9, 10, 10Z, und 11Z diese Wanderausstellung. Nachdem die einzelnen Klassen in Gruppen eingeteilt und mit Referatsthemen eingedeckt waren, ging es an das Erkunden der Bayerischen Verfassungsgeschichte. Insgesamt zwei Stunden informierten sich die Schülerinnen an den Plakatwänden, durch Filme oder Tonaufnahmen von Zeitzeugen über die einzelnen Themenbereiche. Am 1. Dezember 1946 wurde die Verfassung des von der US-Militärregierung wieder errichteten Freistaates Bayern durch Volksentscheid mit überwältigender Mehrheit angenommen. Gleichzeitig fanden in Bayern die Wahlen zum ersten Landtag der Nachkriegszeit statt. Nach der Unterzeichnung durch Ministerpräsident Wilhelm Hoegner am 2. Dezember erlangte die Verfassung durch ihre Verkündung im Gesetz- und Verordnungsblatt am 8. Dezember 1946 Rechtskraft. Nach der Katastrophe der nationalsozialistischen Diktatur und des Zweiten Weltkriegs hatte die amerikanische Militärregierung das Startsignal für den demokratischen Wiederaufbau gegeben. Auf den Trümmern, die das NS-Unrechtsregime hinterlassen hatte, schufen die Männer und Frauen der ersten Stunde in der von Not und Elend gekennzeichneten Zeit mit der Verfassung die Basis für eine neue politische Kultur in Bayern.

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Unterrichtsgang zum Arbeitsgericht Am 9. Dezember besuchten wir, die Klassen 10 und 11Z, im Rahmen des Betriebswirtschaftsunterrichts zusammen mit Frau Stadler die Außenstelle des Regensburger Arbeitsgerichts in Straubing. Nach der ersten Unterrichtsstunde, gegen 8:40 Uhr, brachen wir in Richtung Wittelsbacherhöhe auf, wo im Erdgeschoss des Vermessungsamtes, die Außenstelle des Regensburger Arbeitsgerichts untergebracht ist. Dort erwarteten uns vier spannende

Gerichtsverhandlungen, bei denen es um Kündigungen, Abfindungen und Entgeltstreitigkeiten ging. Beim ersten Termin handelte es sich um einen „Gütetermin“, also um keine echte Verhandlung, wie uns anschließend der Richter Dr. Betz erklärte, sondern um einen Termin, bei dem die Parteien versuchen sollten, sich selbst „in Güte“, zu einigen. Hier kommt es auch zu keinem Urteil, sondern zu einer Güteregelung. Ein Arbeitnehmer hatte Beschwerde eingelegt, weil er, seiner Meinung nach, zu wenig Weihnachtsgeld erhalten hatte. So eindeutig war die Sachlage aber doch nicht, wie sich während der Sitzung herausstellte und so fand man schließlich einen Kompromiss, mit dem beide Parteien einverstanden waren.

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Im zweiten Fall hatte eine ältere Frau einen Auflösungsvertrag unterschrieben und hinterher dagegen geklagt, da sie, wie ihr Anwalt glaubhaft machen wollte, mangels ausreichender Deutschkenntnisse, nicht verstanden hat, was sie da unterschrieben hatte. Man einigte sich schließlich darauf, ihr von Arbeitgeberseite aus bei der Agentur für Arbeit zu helfen, um eine Sperre beim Arbeitslosengeld zu vermeiden. Eine Wiedereinstellung kam für den Arbeitgeber jedoch nicht in Frage. Der dritte Fall dauerte nur wenige Minuten. Da eine Partei nicht zur Verhandlung erschienen war, kam es zu einem Versäumnisurteil. Wer nicht anwesend ist, so erklärte uns der Richter, kann auch in Abwesenheit verurteilt werden, denn dann geht man davon aus, dass er keine Gegenargumente vorbringen kann. Am spannendsten war die letzte Verhandlung. Dabei ging es um eine Kündigung und darum, ob diese rechtzeitig zugestellt worden war. Beide Parteien fuhren schwere Geschütze auf, so schwor einer, ganz nach amerikanischem Vorbild, auf das Leben seiner Familie, dass er die Kündigung rechtzeitig zugestellt hätte. Er beschrieb ausführlich den Weg zum Haus und die Farbe des Briefkastens und hatte auch noch einen Zeugen aufzuweisen. Wie sich aber herausstellte, hatte der ehemalige Mitarbeiter einen anderen Zaun und eine andere Briefkastenfarbe. Trotzdem konnte letztlich der Sachverhalt nicht eindeutig geklärt werden. Beide Parteien schienen aber inzwischen so genervt zu sein, dass sie sich schließlich auf einen Kompromiss einließen, obwohl jeder nach wie vor der Meinung war, im Recht zu sein. Arbeitsrecht einmal „live“ zu erleben, war wirklich sehr interessant und wir hatten anschließend noch viel Diskussionsbedarf. Begriffe wie: „empfangsbedürftige Willenserklärung“, „Kündigungsfristen“, oder das „Günstigkeitsprinzip“ als wichtiger tariflicher Grundsatz, wurde so mit Leben gefüllt und wir waren uns einig, sollte dieses Thema in der Abschlussprüfung vorkommen, dann wären wir gut gerüstet. Franziska Strohmeier

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Besuch der Straubinger Moschee Allgemeine Islamische Gemeinde Im Rahmen des Ethikunterrichts gingen unsere Schülerinnen zusammen mit ihrem Lehrer Herrn Kopp in die Moschee der „Allgemeinen Islamischen Gemeinde“ in Straubing, die sich nicht weit von der Schule in der Äußeren Passauer Straße befindet. Beim Betreten der Moschee mussten alle ihre Schuhe ausziehen, ein recht ungewohntes Gefühl für einige Teilnehmerinnen. Nachdem die Schuhe in den dafür vorgesehenen Regalen verstaut waren, führten unsere Schülerinnen Seda Dursun und Funda Erdogan ihre Mitschülerinnen und Herrn Kopp durch das Innere der Moschee und gaben ihnen schon zahlreiche Informationen bis der Hodscha eintraf. Mit ihm zusammen betrat die Gruppe das sogenannte „Klassenzimmer", in dem die Muslime den Koran, das „Heilige Buch" der Muslime, lernen. Der Hodscha beantwortete die Fragen, nachdem sie von Funda und Seda ins Türkische übersetzt worden waren und erklärte die Bedeutung der zahlreichen Bilder in diesem Raum. Anschließend begab sich die Gruppe in das obere Stockwerk, wo der Hodscha eine Sure auf Arabisch vorlas. Alle hörten aufmerksam zu und waren trotz oder gerade wegen der Fremdartigkeit, sehr beeindruckt. Nach einem längeren, sehr informativen Gespräch musste sich die Klasse wieder auf den Rückweg machen. Als kleines Abschiedsgeschenk erhielten alle eine türkische süße Spezialität namens Lokum. Es war ein sehr interessanter Besuch, der einen kleinen Einblick in eine der großen Weltreligionen gewährte.

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Sozialversicherung Vortrag bei der BEK Um die Praxisbezogenheit des Unterrichtsthemas Personalwirtschaft zu unterstreichen und das bereits Erlernte zu vertiefen, besuchte die 9.Klasse in Begleitung von Frau Dorfner am 07. Oktober 2009 einen Vortrag über die Deutsche Sozialversicherung.

Frau Gisela Hollmer, Fachberaterin der BEK, begrüßte alle sehr herzlich im Gebäude der Barmer Krankenkasse. Zur Einführung erklärte Frau Hollmer die Entstehung der Sozialversicherung. Die „Kaiserliche Botschaft“ vom 17.November 1881, initiiert durch Otto von Bismarck, bildete die Grundlage für eine Arbeitnehmerversicherung gegen Unfall, Invalidität und Krankheit. In den Jahren 1883 bis 1889 verabschiedete der Reichstag dann die ersten Sozialversicherungsgesetze: Krankenversicherung, Unfallversicherung und Rentenversicherung. Ergänzt wurde dieses Sicherungssystem im Jahre 1927 durch die Arbeitslosenversicherung. Komplettiert wurden die so genannten „ 5 Säulen der Sozialversicherung „ mit der im Jahre 1995 eingeführten Pflegeversicherung.

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Nach dieser umfangreichen Einführung nannte Frau Hollmer die aktuellen Beitragssätze und zeigte den Schülerinnen anschaulich das solidarische Prinzip der Versicherung. Jeder Zweig der Sozialversicherung wurde ausführlich dargestellt und Frau Hollmer zeigte genau auf, welche Leistungen die einzelne Versicherung übernimmt. Richtig erstaunt waren alle über die Tatsache, dass ein Tag im Krankenhaus ca. 800 € kostet und eine Entbindung pauschal mit 3.000 € abgerechnet wird. Nach einer kurzen Pause mit gesundem Obst und frischen Brezen ging es weiter mit dem Thema Rentenversicherung. Der Generationenvertrag und dessen Problematik wurden mit anschaulichen Folien deutscher Lebensbäume aufgezeigt. Das Themengebiet Arbeitslosenversicherung machte vielen Schülerinnen bewusst, dass die Leistung der Bundesagentur für Arbeit nicht nur in der Zahlung von Arbeitslosengeld liegt. Berufsberatung, Existenzgründerzuschüsse, Insolvenzgeld und vieles mehr wird aus dieser Versicherung finanziert. Nachdem alle Zweige der Sozialversicherung vorgestellt waren, fertigte Frau Hollmer mit tatkräftiger Unterstützung der Schülerinnen eine fachgerechte Gehaltsabrechnung ausgehend vom Bruttogehalt bis zum Nettogehalt an. Zum Ende dieser äußerst informativen Veranstaltung ging Frau Hollmer noch ausführlich auf das stark im Fokus der Öffentlichkeit stehende Thema Gesundheitsfonds ein. Selbst auf dem Nachhauseweg diskutierten die Schülerinnen über die Vor-und Nachteile.

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Weihnachtsfeier Zu Gast bei den „Barmherzigen Brüdern“ Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien gingen alle Schulklassen zusammen mit den Lehrern zur neuen Kapelle der „Barmherzigen Brüder" in der Äußeren Passauer Straße. Herr Kaiser empfing uns wie immer herzlich und hielt für uns eine feierliche Stunde vor Weihnachten.

Er verstand es wieder einmal sehr gut, passende Gedanken zum bevorstehenden Fest zu formulieren. Gesungen wurden dazu natürlich unsere Lieblingslieder: „So this is christmas“ von John Lennon sowie „Feliz Navidad“ und natürlich zum Schluss „Stille Nacht“, das von Anna auf dem Keyboard und von Sabrina auf der Blockflöte ganz souverän begleitet wurde. Die Geschichte vom Christkind in der Krippe, das über einen kecken Floh lächeln musste, brachte auch uns zum Lächeln. Anschließend gingen wir in das dortige Café, wo wir mit Punsch und Weihnachtsgebäck weiterfeierten. Zwischendurch erfreute uns Sabrina aus der 8. Klasse mit einer lustigen Erzählung „In der Christmette“ von Josef Fendl, und die 7. Klasse trug das Spiel vom „Biologischen Christbaum“ vor, das unsere Lachmuskeln sehr strapazierte, weil er eigentlich gar nicht so „biologischer“ Herkunft war. Es war für uns ein gelungener und schöner Jahresabschluss.

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Weihnachtstrucker von Antenne Bayern Der Freistaat zeigte in diesem Jahr wieder großes Herz und hatte 59.860 Pakete mit den „ANTENNE BAYERN Weihnachtstruckern“ auf die Reise zu armen Menschen in Osteuropa geschickt. In Albanien, Bosnien, Moldawien, Serbien und Rumänien begrüßte man die 42 Trucks mit den Lebensmittelpäckchen, die in Schulen, Kindergärten, Vereinen und von vielen Hörern gepackt worden sind.

Auch unsere Schülerinnen hatten sich engagiert an dieser Aktion beteiligt. Auf Initiative der Schülersprecherin Annika Schneider und der 10. Klasse sammelten alle vor Weihnachten Lebensmittel, Süßigkeiten und andere dringend benötigte Artikel und machten daraus einige Weihnachtspakete für Kinder und Familien, die dort unter der Armutsgrenze leben müssen.

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Planspiel Börse 2009 Am 25.Februar 2010 kämpften sich 8 Schülerinnen unserer Schule zusammen mit Frau Wildmann und Frau Dorfner durch dickes Schneegestöber zur Sparkasse am Straubinger Stadtplatz. Grund war die Preisverleihung für das Börsenspiel im Sparkassensaal. Die Begrüßungsworte richtete der stellv. Vorstandsvorsitzende Dr. Martin Kreuzer an die Gewinnergruppen. Vom 05.Oktober bis zum 15.Dezember 2009 hatten diese eifrig am Aktienmarkt spekuliert. Insgesamt nahmen im Landkreis Straubing-Bogen 144 Spielgruppen aus 14 verschiedenen Schulen teil. Im Anschluss führte Herr Karl-

Heinz Bogner, Marktdirektor der Wertpapierabteilung, in einem interessanten Vortrag die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Börse aus. Anhand einer Grafik, die einen Rückblick auf das Börsenjahr 2009 darstellte, erläuterte er die Top- und die Flop-Aktien des Jahres. Dr. Martin Kreuzer nahm anschließend die Siegerehrung vor: Die besten 15 Gruppen aus dem Landkreis erhielten ihre Urkunden und Preise. Von den 4 teilnehmenden Teams unserer Schule waren 2 Gruppen unter den ersten 15. Den 12. Platz mit einem Preisgeld von 50 € belegten die Schülerinnen der CCN2-Gruppe. Als dann feststand, dass unsere sbAG-Team den respektablen 2. Platz und ein Preisgeld in Höhe von 200 € gewonnen hatte, machte sich große Freude breit. Stolz konnten alle das anschließende Buffet genießen.

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Neigungsgruppe Basteln In der Neigungsgruppe Basteln trafen sich die kreativen Schülerinnen aller Klassen und ließen ihrer künstlerischen Ader freien Lauf. Anfangs bemalten wir Blumen, die, um den Winter zu vertreiben, möglichst bunt und originell ausfielen.

Danach wagten wir uns an ein „Jahresprojekt“: Jedes Mädchen gestaltete ihr eigenes Wikawi Fotobuch. Darin wurden bzw. werden die Highlights eines jeden Schuljahres individuell gewürdigt, wie beispielsweise die Kennenlerntage, die Englandfahrt, der Abschlussball, usw. Zum Schuljahresende hin variierten dann die Geschmäcker. Während die einen Schmuck bastelten, verzierten andere eine Holz-Kosmetiktücher-Box bzw. Leinenfedermäppchen nach eigenem Gefallen.

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Neigungsgruppe Tanzen Die Neigungsgruppe "Tanzen" findet immer dienstags pünktlich um 13:45 Uhr unter der Leitung von Frau Karatay statt. In Gruppenarbeit werden neue Tanzschritte eingeübt. Jeder kann (soll) seine eigenen Ideen einbringen. Zu den wichtigen Terminen wie "Tag der offenen Tür" oder "Abschlussfeier" muss dann alles zusammen eine komplette Choreografie ergeben. Im 1. Halbjahr haben wir nach Missy Elliots "Lose Control" einen fetzigen HipHop-Tanz einstudiert, der

am Tag der offenen Tür aufgeführt wurde. Zum Maifest tanzte dann die gesamte Schule auf "cupid shuffle" den Modetanz dieses Jahres. In der zweiten Hälfte des Schuljahres studierten wir einen Tanz (mit Regenschirmen) auf "singing in the rain" von Gene Kelly, ein. Dieser wird auf der Abschlussfeier 2010 aufgeführt und beinhaltet lustige Einblicke in die Abschlussfahrt 2009 - die ja absolut ins Wasser fiel. Die Neigungsgruppe Tanzen fördert das Gruppengefühl und die Schülerinnen können sich, vor dem Nachmittagsunterricht, körperlich austoben.

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Neigungsgruppe Tschechisch Nur sechzig Kilometer trennen uns von unserem östlichen Nachbarland Tschechien. Auch ohne Grenzkontrolle bleibt jedoch eine Barriere: die für uns unbekannte Sprache. Um dieses Hindernis abzubauen, bietet unsere Schule die Neigungsgruppe Tschechisch an, die unsere Schülerinnen nun schon seit drei Jahren begleitet. Sie vermittelt Grundkenntnisse der Nachbarlandsprache, ermöglicht eine Orientierung in alltäglichen Situationen und bietet eine Übersicht über die tschechische Kultur, Politik und Geschichte. In diesem Jahr zum ersten Mal entschieden sich fünf Mädchen für eine Intensivierung in der

schwierigen Sprache. Sie erforschten tiefer die tschechische Grammatik und allmählich konnten sie sich nicht nur in den einfachen Lehrbuchübungen orientieren, sondern auch über die witzigen Texte der tschechischen Liedermacher lachen.

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Neigungsgruppe Schülerzeitung Fester Bestandteil des Dienstagnachmittags ist auch in diesem Schuljahr für einige Schülerinnen die Neigungsgruppe Schülerzeitung. Wie in den vergangenen Jahren produzierten wir pro Halbjahr wenigstens eine Ausgabe unserer traditionellen Zeitung "For Girls only".

Die Schülerinnen wählen sich die Themen selbst und schreiben und gestalten ihre Artikel dann auch weitgehend selbstständig, so dass am Ende des Halbjahres ein vorzeigbares Produkt entsteht, das wir dann auch an die Frau bringen möchten. Wie auch in den Vorjahren kommt der Verkaufserlös der kleinen Schule in Kolumbien zugute, der wir partnerschaftlich zugetan sind. Neben dem hier eher spielerischen Erstellen von Berichten, Interviews, Comics und anderen Zeitungsinhalten gibt diese Dreiviertelstunde auch den Schülerinnen und der Lehrkraft Raum und Zeit, einmal ungezwungen zusammen zu sein und über Unterschiedliches zu reden.

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Neigungsgruppe Musik Da die Mädchen sehr am Singen interessiert sind, gibt es jedes Jahr auch eine Neigungsgruppe Musik. Im ersten Halbjahr sangen wir uns durch sämtliche Liederbücher hindurch. Ab Februar hieß die Neigungsgruppe dann "nur Instrumente". Das brachte den heftigsten Protest aller Schülerinnen mit sich, aber diesmal blieb Frau Pilsak hart.

Endlich kam das neu angeschaffte Keyboard zum Einsatz. Seitdem üben und singen wir alle möglichen Lieder und Musikstücke, die wir gerade finden, und haben viel Spaß dabei. Unser größter Erfolg war bis jetzt wieder einmal das vielgeliebte "Ti amo" von Howard Carpendale. Inna spielt am Keyboard den Bass, Jaqueline fidelt auf ihrer Geige und Christina bläst auf der Bockflöte oder singt die Texte der Songs dazu. Ich hoffe, dass wir diese Neigungsgruppe nächstes Schuljahr weiterführen und vielleicht sogar noch vergrößern können.

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Neigungsgruppe Walking Zeit für Walking und Entspannung Jeden Dienstag um 13:45 Uhr findet die Neigungsgruppe: „Walking und Entspannung“ unter der Leitung von Frau Stadler statt. Da immer mehr Schüler unter Anspannung und Stress leiden und ständige Nervosität den Schulalltag begleitet, soll dieses Angebot dazu beitragen, einer psychischen und physischen Unausgeglichenheit und Überforderung entgegen zu wirken.

Durch die geschickte Kombination von An- und Entspannung, Bewegung und Ruhe soll eine optimale Stressbewältigung erreicht werden, wobei der Schwerpunkt je nach Wetterlage einmal auf Walking (entlang des Allachbaches), oder auf Entspannung liegt. Die Schülerinnen haben Zeit für sich selbst. Sie lassen sich eine Schulstunde aus dem Alltag entführen, um nur für sich selbst da zu sein. Davon profitieren Körper und Seele. Tiefe Entspannung, Beruhigung und Erholung sind möglich. Sie fühlen sich gestärkt und erfrischt und können mit neuer Energie und frischer Kraft zurück zu ihrem Nachmittagsunterricht kommen.

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Neigungsgruppe English – Conversation Practice makes (nearly) perfect! Knowing how useful a good oral mark can be for their final examination grade, a number of students from Classes 10 and 11 met in the “Neigungsgruppe” English Conversation on Tuesday afternoons from March to June, to practise with Mrs Whitehead for their English speaking test.

We learned useful everyday vocabulary on subjects like shopping, travel, jobs etc and worked in small groups describing pictures, and holding discussions on the same topics as in the exam – for example: “Where do you like to go shopping and why?”,“Where shall we open a new café?”,” What sort of job would you (not)like and why?” Mrs Whitehead joined the groups or simply listened and gave us tips about asking and answering questions. She showed us how to improve our marks in the speaking test and told us that it is always better to say something simple than to say nothing! Since talking is not normally a problem for us, but talking in English is something different, this was a great opportunity to build up our confidence and, as always, the better oral marks turned out very useful in the end!

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Neigungsgruppe Gestalten Künstlerisches Gestalten in der Wirtschaftsschule? "Jeder Mensch ist ein Künstler!" – dieser Ausspruch des Künstlers Joseph Beuys wurde oft falsch verstanden, denn nicht jeder Mensch soll Künstler werden, auch nicht alle Schülerinnen einer Wirtschaftsschule.

Aber jeder Mensch hat schöpferische Bedürfnisse und Fähigkeiten, sich selbst auszudrücken, mit Neugierde und Experimentierfreude in die Welt zu gehen, das Schöne zu bewundern und gute, neue Ideen in die Tat umzusetzen.

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Kreativität gehört zum Menschsein, ja unterscheidet den Menschen von anderen Lebewesen. Und die Schönheit als schöpferisches Ordnungsprinzip der Natur ist für alle Lebensprozesse, auch für

Gesellschaft und Wirtschaft, eine wichtige Orientierung bei allen Entscheidungen. Deshalb stehen bei uns im Kunstunterricht an erster Stelle die verschiedenen künstlerischen Kulturtechniken, die zur Allgemeinbildung gehören und den ganzen Menschen bilden: räumliches Vorstellungsvermögen, konzentrierte Wahrnehmung der Umwelt, Unterscheidung von Farbqualitäten, Umsetzung von Wahrnehmung in Darstellung, technische Handhabung und Umgang mit Materialien und vieles mehr. Künstlerische Übungen wie das Zeichnen von Natur- und Sachgegenständen schärfen nicht nur die Wahrnehmung und das differenzierte Denken, sondern wecken auch seelische Sensibilität. Die Mädchen lernen dabei, Schönheit zu sehen und selbst zu gestalten, was wiederum eine wichtige Grundlage späterer Lebensorientierung bildet. Beim plastischen Arbeiten z.B. mit Ton wird eine Willensanstrengung zur Formung des Materials gefordert. Die Mädchen können dabei gefahrlos Extreme und Grenzen ausprobieren zwischen Verfestigung und Auflösung der Elemente. Am Ende können sie ihre selbst gestaltete Form mit neuem Selbstbewusstsein betrachten.

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In den Neigungsgruppen stehen die individuelle Entfaltung und Experimentierfreude der einzelnen Schülerinnen im Vordergrund. Aus vielfältigen Materialangeboten kann jede Teilnehmerin frei auswählen und mit oder ohne Hilfe der Lehrerin eigene Ideen entwickeln und kreativ gestalten.

Phantasie, Konzentration, Neugierde, geistige Beweglichkeit und Durchhaltevermögen sind Fähigkeiten, die im künstlerischen Tun gebraucht, aber zugleich auch entwickelt werden. Sie bilden neue Stärken und Eigenschaften und helfen mit beim Reifungsprozess der Persönlichkeit. Kunst macht Gedanken zum Erlebnis und führt Ideen vom Kopf in das Herz und gibt ihnen Hand und Fuß.

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Neigungsgruppe Lesen und Bibliotheksarbeit Seit fünf Jahren gibt es diese Neigungsgruppe an unserer Schule. Lesen ist eine der schönsten Beschäftigungen, die es gibt, ermöglicht sie es doch dem Leser, in eine Phantasiewelt abzutauchen, neue Dinge zu entdecken oder auch mit Detektiven Kriminalfälle zu klären. Auch in diesem Schuljahr wurde das Lesen als Neigungsfach angeboten. Zahlreiche Schülerinnen nahmen diesen Kurs auch wahr und fanden sich immer am Donnerstagnachmittag zum Lesen in der Schulbibliothek ein.

Sie wählten Bücher aus dem umfangreichen Angebot der schuleigenen Bibliothek oder brachten sich eigene Lektüren von zu Hause mit, die sie gerade mit Spannung lasen. In den fünfundvierzig Minuten hatten die Mädchen die Möglichkeit, sich zu entspannen und ganz nebenbei ihre Lesekompetenz zu schulen. So konnten die Schülerinnen ruhig in den nachfolgenden Unterricht gehen und mit Elan den kommenden Unterrichtsstoff anpacken.

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Projektarbeit "Ausbildung und Beruf" Unterricht einmal anders Am Montag, dem 1. Februar trafen sich die Schülerinnen mit Frau Buchner in der Geschäftsstelle der AOK, um ein Bewerbertraining durchzuführen. Nachdem Frau Buchner alle herzlich willkommen geheißen hatte, befragte sie die Mädchen nach ihren Erwartungen an diesen Vormittag. Die Antworten waren sehr vielfältig, so wollten die Jugendlichen zum Beispiel das Prozedere einer Bewerbung kennen lernen, aber auch wissen, wie ein Vorstellungsgespräch abläuft. Den Wünschen entsprach die Referentin und gab den Ablaufplan des Vormittags bekannt. So wurde über die Fähigkeiten und Neigungen der Schülerinnen genauso gesprochen wie über die Informationsbeschaffung bezüglich einer Bewerbung, als auch über die telefonische Anfrage, die schriftliche Bewerbung, den Einstellungstest und über das Vorstellungsgespräch. Die Mädchen begaben sich in völlig neue Rollen und stellten ein Bewerbungsgespräch nach.

Frau Buchner lenkte das Gespräch, indem sie die Rolle der Personalchefin einnahm und zwei der Mädchen stellten sich als Bewerberinnen vor. Das war gar nicht so einfach, weil sie dieses ohne Vorbereitung absolvieren sollten und dabei auch noch gefilmt wurden. Der Vormittag verging wie im Fluge und alle Teilnehmerinnen hatten viel Spaß daran. Die nächsten drei Tage waren einem Betriebspraktikum vorbehalten. Alle Mädchen haben sich im Vorfeld einen Praktikumsplatz nach ihren individuellen Wünschen und Neigungen ausgesucht und sich einen entsprechenden Betrieb gesucht, in denen sie abwechslungsreichen Tätigkeiten nachgingen. Die Vielfalt reichte vom Straubinger Tagblatt, über eine Anwaltskanzlei, ein Steuerbüro, einen Kindergarten, über eine Arztpraxis bis hin zu einem Praktikum in einem Auslieferungslager einer

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großen Supermarktkette. Das Fazit der Schülerinnen fiel ganz unterschiedlich aus, allen war aber gemeinsam, dass sie freudestrahlend aus ihren Praktika zurück kamen. Einige Mädchen sind sich nun ganz sicher, wie sie ihre berufliche Zukunft gestalten wollen, andere sind aber noch weiterhin auf der

Suche nach ihrem Traumjob. Am Donnerstagabend fand für alle Mädchen und deren Eltern obligatorisch ein Informationsabend zur Berufsausbildung statt. Ein breitgefächertes Themenangebot stand auf der Tagesordnung: Schwester Judith Reis von der Fachakademie für Sozialpädagogik von der Ursulinen-Schulstiftung, Herr Greipl von der Fachschule für Heilerziehungspflege und Heilerziehungshilfe, Herr Jähn von der Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten, Herr Reichinger von der Regensburger Fremdsprachenschule, Frau Reitmaier von der Sparkasse und Frau Langer vom Gasthaus Reisinger waren die Referenten des Abends und haben vielfältige Aussagen über ihr jeweiliges Berufsfeld getätigt. Die Schülerinnen, aber auch die Eltern machten regen Gebrauch von der Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu richten. Am letzten Tag dieser aufregenden Woche trafen sich alle Teilnehmerinnen in der Schule, um ihre Eindrücke auszuwerten und einen Praktikumsbericht anzufertigen. Jede Schülerin hatte umfangreiche Fragen zum Praktikumsbetrieb, zu ihrem Arbeitsplatz, zur Qualifikationen für den entsprechenden Beruf sowie zu ihrem Arbeitsablauf zu beantworten. Die Mädchen zeigten sich rundum begeistert und genossen es, aus der Schule in die Praxis zu gehen und Schule somit einmal anders zu erleben.

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Projektarbeit "Ausbildung und Beruf" Gesunde Ernährung leicht gemacht Auch dieses Jahr machten sich die Mädchen Anfang Mai auf den Weg in die Lehrküche der Volkshochschule Straubing, um unter sachkundiger Anleitung von Hauswirtschaftsmeisterin Ursula Bauer zwei Tage in die Praxis der gesunden Ernährung einzutauchen.

Alles begann mit einem informativen Gespräch über Nährstoffe, sinnvolle und gesunde Lebensmittel und leere Kalorienbomben. Danach hieß es selbst Hand anlegen und ein gesundes Frühstück nach den Rezepten von Ursula Bauer zuzubereiten, für viele der jungen Damen eine doch sehr ungewohnte Tätigkeit. Aber es war alles sehr schmackhaft, was in konstruktiver Zusammenarbeit auf den Tisch gebracht wurde. Auch ein gesundes Mittagessen mit verschiedenen Dips wurde zubereitet und es war durchaus eine Überraschung, dass ein Eistee nicht nur aus Zucker bestehen muss, um schmackhaft zu sein. Wie auch in den vergangenen Jahren haben die Schülerinnen hier wertvolle Erfahrungen sammeln können, die hoffentlich auch einmal in Mutters Küche umgesetzt werden.

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Projektarbeit "Gründungsspiel" Ideen machen Schule „Na dann los! Probiert das jetzt aus! Nutzt die Chance, ´Marktführender Nachwuchsexistenzgründer´ für dieses Schuljahr zu werden. Im Schülerwettbewerb ´Ideen machen Schule´ könnt Ihr zeigen, dass ein Unternehmertyp in Euch steckt.“ Mit dieser Einführung begann die Einladung des Hans Lindner Instituts zur Teilnahme am diesjährigen Gründungsspiel. Die Klassen 10 und 11Z beschlossen im Zuge des Faches Projektarbeit sich dieser

Herausforderung zu stellen. „Ideen machen Schule“ ergänzt und untermauert als praktisches Anwendungsbeispiel die theoretische Stoffbasis eines wirtschaftsorientierten Unterrichtsfaches. In den theoretischen Unterricht integriert, können Themenbereiche wie Marktwirtschaft, Kalkulation, Wettbewerb etc. durch „Ideen machen Schule“ spielerisch veranschaulicht und vertieft werden. Nach dem Motto „studieren und dann probieren“ ist „Ideen machen Schule“ für Schüler die Chance, Gelerntes anzuwenden. Eindringlich aber ohne reelles Risiko. Anfang November legten dann beide Klassen los. Sie bildeten zwei Spielgruppen und diskutierten lange, bis eine Geschäftsidee gefunden war.

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Die einen entschieden sich für die Gründung eines etwas anderen Reisebüros. Sie wollten Erlebnisreisen mit Kundenbetreuung vor Ort anbieten. Das zweite Team glaubte mit der Produktion und dem Vertrieb von Laptop- sowie Netbooktaschen nach individuellen Kundenwünschen die optimale Geschäftsidee gefunden zu haben. Möglichst realitätsnah und konkret sollte das Konzept sein, Basis sollten also die wirklichen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Umfeldbedingungen sein. In den nächsten vier

Monaten wurden Gespräche mit Banken, Steuerberatern, Versicherungsagenturen und Notaren geführt. Auch wurde nach einem für das jeweilige Unternehmen optimalen Standort recherchiert. Einige Schülerinnen führten am Straubinger Stadtplatz Umfragen zu ihren Produkten durch, während die anderen die Kalkulation für die Betriebsausstattung machten. Alle waren emsig am Werk, denn der Abgabetermin für das Gründungskonzept rückte näher. Beide Teams wurden rechtzeitig fertig. Zwar waren vom Stress der letzten Tage vor Abgabe total erschöpft, aber doch stolz, es geschafft zu haben.

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Und - der Einsatz hatte sich gelohnt. Beide Gruppen wurden zur Abschlussveranstaltung der Region Straubing eingeladen. Hier durften sie ihre Geschäftsideen anhand einer Power Point Präsentation, Jurymitgliedern aus Wirtschaft und Politik des Landkreises vorstellen.

Stolz konnten da die anwesenden Lehrkräfte sein, denn unter über 160 teilnehmenden Spielgruppen des Landkreises belegten unsere Teams die Plätze 2 und 3. Neben einem beachtlichen Geldpreis erhielt jede Schülerin ein Zertifikat.

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Projekt: Benimmkurs „Aller Anstand ist schwer!" Ist gutes Benehmen altmodisch geworden, ist es „out" oder inzwischen sogar wieder ganz „in"? Gelten die Regeln des Herrn Knigge noch, oder müssen sie zumindest angepasst und modernisiert werden? Egal zu welchem Ergebnis man kommt, eines ist jedenfalls sicher: Gutes Benehmen hat noch

nie jemandem geschadet! Daher wurde an unserer Schule im Rahmen der Projekttage auch ein Kurs: „Wie benehme ich mich richtig im Restaurant?“, angeboten. Herr und Frau Wenisch konnten sofort für die Idee gewonnen werden. Sie stellten nicht nur ihre Räumlichkeiten und das nötige Geschirr kostenlos zur Verfügung, sondern sorgten auch dafür, dass der Restaurantleiter Markus Kerscher persönlich diesen Kurs übernahm. Charmant und versehen mit vielen kleinen Anekdoten aus der Praxis, brachte er den Mädchen die richtigen Verhaltensweisen näher. So weiß nun jede Schülerin, unter anderem, welches Glas und welches Besteck wofür verwendet wird, wo welches Besteckteil platziert werden muss, oder wie groß etwa der Abstand zum Tischnachbarn sein sollte.

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Daneben wurden aber auch allgemeine Regeln besprochen. Spreche ich die Bedienung korrekt an? Wer bezahlt die Rechnung? Was macht man, wenn einem die Serviette auf den Boden gerutscht ist?

Solche, oder 채hnliche Fragen werden unseren Sch체lerinnen, nach diesem Kurs, k체nftig kein Kopfzerbrechen mehr bereiten.

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Projekt: Erste-Hilfe-Kurs Erste Hilfe rettet Leben Aber leider unterbleiben oft die Maßnahmen der Ersten Hilfe, weil sich die Helfer unsicher sind. Um unseren Schülerinnen diese Unsicherheit zu nehmen und sie „fit“ für den Fall der Fälle zu machen,

nutzte man die jährlich stattfindenden Projekttage und bot einen Erste-Hilfe-Lehrgang an. Herr Wolfgang Eberl vom Bayerischen Roten Kreuz übernahm die Ausbildung direkt vor Ort an unserer Schule. Er zeigte den Mädchen Maßnahmen auf, welche sie treffen müssen, wenn das Leben eines Menschen durch einen Notfall bedroht ist. „Denn nichts ist schlimmer, als nichts zu tun“, so lautete seine Devise. Daher widmete sich Herr Eberl zu einem großen Teil den Notfällen bezüglich Atmung und Kreislauf. Auch die Versorgung von Verletzungen oder Verbrennungen sowie Vergiftungen wurden aufgezeigt. Mit Feuereifer wurden alle Techniken geübt und einstudiert, denn jede Schülerin wollte in einem echten Notfall schnell und sicher helfen können. Vielleicht, so war man sich einig, ist man nun auch für die „kleinen“ Katastrophen im Alltag besser gerüstet und kann in Zukunft besser mit ihnen umgehen.

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Projekt: K端nstlerisches Gestalten

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Projekt: Hip-Hop-Kurs Im Rahmen der Projekttage bestand für die Schülerinnen die Möglichkeit, einen Hip-HopSchnupperkurs bei der Tanzschule Seidel zu besuchen.

Ihr Instructor war Patrick Weißbrodt, der es hervorragend verstand, die Mädchen für Hip Hop zu begeistern. Nach einer kurzen Aufwärmphase, in die er bereits viele Basics einbaute, studierte er mit den Schülerinnen eine von ihm erstellte Choreografie zu „Like a star“ ein. Mit Ausdauer, Elan und viel Spaß waren unsere Mädels bei der Sache und spätestens nach Ablauf des Vormittags beherrschten alle den Tanz fehlerfrei. Laut Patrick konnte ja keiner Fehler machen, sondern nur „anders“ tanzen! Es wurde aber nicht nur an der Choreografie gearbeitet, ganz nebenbei gab Patrick den Mädchen auch Einblicke in den Jumpstyle und in den „Ragga“ African Hip Hop: kraftvoll – rhythmisch – eben anders! Begeistert und freudestrahlend, aber auch ausgepowert, kehrten die Mädchen zur Schule zurück und einige waren sich sicher, dass dies nicht ihr letzter Hip-Hop-Kurs war.

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Projekt: Selbstverteidigung Macht Mut und Spaß! Damit unsere Schülerinnen künftigen Konflikt- und Risikosituationen besser begegnen können, fand im Rahmen der Projekttage ein Selbstverteidigungskurs für Mädchen unter Leitung von Martin Bug statt.

Angst spielt bei Mädchen oft eine zentrale Rolle. Manche Ängste sind real und lassen sich nicht leugnen. Angst hat ja auch seine Berechtigung. Wer zum Beispiel in einer unsicheren Gegend wohnt und nachts auf die Straße muss, wird durch Angst zu vorsichtigem und vernünftigem Verhalten angeregt. Übermäßige Angst kann jedoch behindern. Grundkenntnisse in Selbstverteidigung sorgen dafür, dass reale Ängste auf einem gesunden Niveau bleiben. Besonders wichtig ist es dabei, das Selbstvertrauen der Jugendlichen zu stärken. Die Mädchen sollen den Mut haben, Nein zu sagen. Nur wer seine Stärken hervorhebt, aber auch zu seinen Schwächen steht, strahlt Selbstbewusstsein aus. Da meist die sogenannten „Opfertypen“ angegriffen werden, reicht es häufig schon, wenn man sich heftig zur Wehr setzt. Dazu müssen keine komplizierten Techniken erlernt werden. Im Kurs wurden daher nur einige einfache, aber wirkungsvolle Übungen gezeigt und eingeübt. Einige Kursteilnehmerinnen werden künftig wohl etwas entspannter durchs Leben gehen.

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Projekt: Umweltpolitik als modernes Marketinginstrument Weihnachten steht vor der Tür und die Schülerinnen der 8. Klasse basteln Weihnachtssterne. Auf den Tischen vor ihnen liegen alte CDs und gebrauchte Aluminiumschälchen von Teelichtern!

So sieht es aus, wenn an unserer Schule ein Projekt startet – das klassenübergreifende Projekt „Umweltpolitik als modernes Marketinginstrument". Während sich die Mädchen der 8. Klasse im Vorfeld dem Thema Recycling gewidmet und eben jene Weihnachtssterne aus Altmaterialien gebastelt hatten, näherten sich die Schülerinnen der Z11 der Thematik von der Seite Kostenmanagement und Marketing. Das eigentliche Projekt startete dann am Dienstag vor den Weihnachtsferien mit einem einführenden Kurzfilm, der sehr anschaulich vor Augen führte, wie wertvoll im wahrsten Sinne des Wortes unser Abfall eigentlich ist. Aus Altreifen werden Matten für Kuhställe, aus alten Computern werden Gold, Silber und Kupfer gewonnen, Glasperlen aus Altglas werden zu leuchtenden Straßenmarkierungen und unsere Kleidung aus Polyester waren früher einmal Plastikflaschen!

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Motiviert durch den interessanten Kurzfilm starteten die Schülerinnen der beiden Klassen gemeinsam in die Arbeit am Projekt. Unterstützt von den beiden BWL-Lehrerinnen Frau Stadler und Frau Hundhammer, die die Arbeit im team teaching begleiteten, lösten die Mädchen an sechs verschiedenen Stationen die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen zu den Themen Recycling, Umweltzertifikate, Umweltschutz im Unternehmen als Wettbewerbsvorteil und Mittel zur Kosteneinsparung.

Sehr praxisnah konnten sich die Schülerinnen über Umweltschutz im Unternehmen am Beispiel des Universitätsklinikums Freiburg informieren, dessen Umweltkonzept äußerst beeindruckend vor Augen führte, welch vielfältige Möglichkeiten Unternehmen haben, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen. Damit auch der Spaß nicht zu kurz kam, durften sich die Teilnehmerinnen des Projekts mit dem Computerspiel „Willi Waldfrosch“ als Mülltrennungsexperten beweisen. In der Rückschau nach den Weihnachtsferien waren sich Schülerinnen und Lehrer einig, dass die Durchführung dieser Aktion zwar sehr arbeitsaufwändig war, aber unbedingt wiederholt werden sollte.

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Gesundheitstag Unsere ganze Schule veranstaltete am Freitag, den 19. März 2010 einen schulinternen Gesundheitstag. Ausschlaggebend war die äußerst positive Resonanz der Schülerinnen auf diese Veranstaltung, die im letzten Schuljahr Pflicht für alle Schulen war. Also galt es an diesem Tag den Focus auf die Gesundheit zu richten.

Gestartet wurde mit einem ausgewogenen Frühstück im Klassenverband. Die Zutaten waren mit den Mädchen abgesprochen und die Lehrkräfte verteilten vorab Rezepte für diverse Beilagen. Angefangen von Dinkelmuffins bis hin zu Quarkdip mit Gemüse und sehr vielem Obst war für jede eine gesunde Alternative dabei. So gestärkt begann der zweite Teil des Vormittags. Die Schülerinnen konnten sich zwischen verschiedenen Vorträgen und einem Workshop entscheiden. Anschaulich und sehr real klärte Polizeihauptkommissar Hellmuth über die Gefahren des Alkohols auf. Beeindruckt waren alle bei der Benutzung der Alkoholbrille, die das eingeschränkte Sehvermögen unter Alkoholeinfluss erlebbar machte.

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Unterstützung bekam die Schule an dieser Aktion auch von der Barmer GEK, die kompetente Referenten zur Verfügung stellte. So konnte man sich bei dem Vortrag von Ernährungsberaterin Frau

Grabmaier-Himmler einen Überblick über die, teilweise auch versteckten, Inhaltsstoffe verschiedener Lebensmittel und Getränke verschaffen. Nicht weniger interessiert folgten die Zuhörer den Worten von Physiotherapeutin Frau Nagler, die in einer Rückenschule eine gute Haltung und das richtige Sitzen demonstrierte. Eher praktisch veranlagte Schülerinnen konnten ihre Kreativität im Workshop „Gesunde Ernährung – Ein Kinderrecht“ unter Beweis stellen. Der letzte Teil des Gesundheitstages konnte für eine Aktivität genutzt werden. Ein sehr vielseitiges Angebot machte die Entscheidung nicht einfach. Angefangen von Kegeln über Hip Hop, Nordic Walking, Tischtennis, Frühlingsspaziergang, Aqua Gymnastik, Yoga bis hin zu einem Besuch im Hallenbad konnte jede ihrem eigenen Bedürfnis nach Bewegung nachkommen. Da auch dieser Gesundheitstag den Schülerinnen sehr viel Spaß gemacht hat und die Schule das Bewusstsein darauf lenkte, einen aktiven Beitrag zur eigenen Gesundheit zu leisten, wird es bei uns auch im nächsten Jahr heißen: Kein Unterricht – Gesundheitstag!

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Projekt: EDV-Praxisschulung Erstmalig in diesem Schuljahr starteten Frau Karatay und Herr Hofbauer (Vater einer Schülerin) ein EDV-Projekt. Herr Hofbauer von der Firma Hofbauers EDV-Service besuchte uns am 28.10.2009 in den Klassen 8 und 10 Z. Zuerst zerlegte er einen PC, erklärte und erläuterte das Innenleben auf eine recht unterhaltsame und sympathische Art und Weise. Die Festplatten wurden teilweise als Spiegel - zum Auffrischen des

Lippenstifts - verwendet. Die Schülerinnen durften die einzelnen Teile durch die Reihe geben, anfassen und Fragen stellen. Herr Hofbauer referierte über den letzten Stand und den Aufbau der EDV-Anlagen. Ob Motherboard, Grafik- und Soundkarte, CPU, Steckplätze und Peripheriegeräte, jedes Thema wurde ausführlich besprochen. Seine anschaulichen Ausführungen ermöglichten uns neue und interessante Einblicke in die Welt des Computers. Gerne hätten wir diese Veranstaltung wiederholt. Jedoch besonders traurig ist es, wenn ein Mensch, der voller Energie sein Leben plante, von uns gehen musste. Erst spät erfuhren wir, dass Herr Franz Hofbauer an einer heimtückischen Krankheit litt, der er nach einem kurzen Kampf erlegen ist. Schwer für seine Familie, der wir an dieser Stelle noch einmal unser ganzes Mitgefühl aussprechen möchten.

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Ein Hacker auf der guten Seite Vortrag von IT-Spezialist Götz Schartner über Sicherheit im Internet „An sich bin ich Hacker", meinte Götz Schartner, lizenzierter IT-Grundschutzauditor des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, zu Beginn seines Vortrags in der Joseph-von-FraunhoferHalle. Der IT-Spezialist sprach kürzlich auf Einladung des Kreisverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken in Stadt und Landkreis Straubing-Bogen vor 800 Schülern zum Thema "Sicherheit im Internet - Fun & Risk für Kids und Teens". Die Vertreter des Kreisverbands der Volks- und Raiffeisenbanken, Maria Hierlmayer und Bernhard Laugwitz, betonten in ihren Begrüßungsworten, dass mittlerweile fast alle Schüler und Studenten das Internet nutzen. Viele würden sagen, dass das Internet "fun" bringe, manche verteufelten es aber auch. Götz Schartner, dessen Firma Unternehmen in IT-Sicherheitsfragen berät, sei ein Experte für die Gefahren in diesem Medium. Schartner streifte mit seinem Vortrag, der die Zuhörer mit einbezog und mit vielen Beispielen gespickt war, alle wichtigen Bereiche der digitalen Welt und zeigte die Gefahren von Mobilfunktechnik und Internet auf. Zu Beginn sorgte er für Lacher, als er sich mit seinem Laptop in die Handys der Zuhörer einhackte und die Benutzernamen auf eine Leinwand projizierte. Ausdrücklich empfahl er, Software-Updates von den Homepages der Handyfirmen auf das eigene Handy zu installieren. Ansonsten könnten Hacker SMS und Gespräche mitverfolgen und auch mit dem Handy Nummern wählen. Sexuelle Belästigungen in Chatrooms oder Messenger-Programmen solle man auf jeden Fall sofort bei der Polizei melden, so Schartner. Dazu genüge schon der Nickname des Chatpartners. Der Redner warb dafür, nie persönliche Daten oder Bilder im Chat zu veröffentlichen oder sich mit unbekannten Chatpartnern zu treffen. Der „Hacker auf der guten Seite" zeigte außerdem, wie man sich mühelos Zugriff auf andere PCs verschaffen und Passwörter umgehen kann und dass Firewalls und Kennwörter keine ausreichenden Schutzmaßnahmen sind. Weitere Themen seines Vortrags waren illegale Downloads, die den Betreffenden sehr viel Geld kosten können, und die leichtsinnige Preisgabe von Daten in sozialen Internet-Netzwerken wie MySpace, Facebook oder SchülerVZ. Sobald Daten und Fotos ins Internet gelangen, könnten sie nicht mehr kontrolliert werden, warnte Schartner und nannte Beispiele von Fällen, bei denen leichtsinnig ins Netz gestellte Fotos die Betreffenden belasten würden. Schartner entlarvte auch die Illusion, dass im Internet Anonymität herrsche. „Alles, was im Netz passiert, kann mitverfolgt werden", mahnte er. Dies solle man immer wieder bedenken, wenn man das Internet nutze.

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„Mit dem Rad zur Arbeit“ Eine Initiative des ADFC und der AOK Diese Aktion wurde in Bayern 2001 aus der Taufe gehoben und hat seit dieser Zeit immer mehr Menschen „auf die Räder“ gebracht. Um ein gutes Beispiel für die Mädchen zu sein beteiligte sich unsere Schule in diesem Jahr zum ersten Mal. Als Frau Stadler die Aktion im Lehrerkollegium vorstellte, erklärten sich spontan einige Lehrkräfte dazu bereit, in dem Zeitraum vom 1. Juni bis zum 31. August an mindestens 20 Arbeitstagen mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren.

Das Wertungsteam bestand somit aus Frau Freese, Frau Karatay, Frau Stadler und Frau Winkler. Egal auf welchem Weg jede einzelne zur Schule radelte, wichtig war, dass vier Personen mitmachten. Frei nach dem Motto: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“, wollten die Teilnehmerinnen nicht nur praktizierten Umweltschutz vorleben, sondern auch etwas für ihre Fitness machen. Leider spielte das Wetter nicht immer mit und so brauchten sie länger als gedacht, um die 20 Tage zu erreichen. Aber allen Wetterkapriolen zum Trotz wurde das Ziel sicher erreicht. Alle waren sich einig, nächstes Jahr wieder mitzumachen und wer weiß, vielleicht schließen sich im nächsten Schuljahr noch mehr Kollegen an und es können sogar zwei Teams gebildet werden.

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Abschlussfahrt Toskana Rollstuhl und Wasserspiele Die Abschlussfahrt der diesjährigen 10. und 11. Klasse führte wieder einmal in die Toskana, genauer gesagt nach Marina di Massa. Aber hier hören die Gemeinsamkeiten mit anderen Klassenfahrten zu diesem Ziel auch schon auf, denn bevor Frau Whitehead und Frau Kasberger sich mit ihren Schülerinnen auf den Weg machen durften, gab es bereits das erste Problem zu lösen.

Am Freitag vor der Abfahrt erschien Tanja Straßmeier, Schülerin der 11. Klasse mit einem Gipsfuß in der Schule. Die Tränen saßen schon recht locker, als sie sagte, dass dieser Gips wegen einer Bänderdehnung mindestens eine Woche dranbleiben müsste. Ciao bella Italia. Zunächst war guter Rat teuer, aber dann war schnell ein Rollstuhl organisiert, viele freiwillige Helfer zum Schieben gefunden und Tanja konnte auch wieder ein wenig lächeln, denn nun konnte sie am Montag um 7 Uhr auch starten.

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Der Busfahrer staunte nicht schlecht, als er unsere humpelnde Schülerin sah. Aber glücklicherweise war aus dem gebuchten Kleinbus ein ausgewachsener Bus mit 53 Plätzen geworden, so dass auch für unseren Rollstuhl und Tanja genügend Platz war. Und dann ging es los Richtung Italien. Über den Brenner, am Gardasee vorbei, durch die Po-Ebene an die toskanische Küste zu unserem Hotel, Casa Marinier, einer alten Sportschule aus Mussolinis Zeiten. Wir hatten Glück und wurden im Hauptgebäude untergebracht, das doch ein wenig besser ausgestattete Zimmer aufzuweisen hatte.

Beim Abendessen fanden sich dann auch die Schülerinnen der europäischen Schule Karlsruhe ein, die im Verlauf vor allem durch Lautstärke und fehlende Manieren beeindrucken sollten. Die Abende wurden in der nahegelegenen Disco oder am Strand verbracht. Nach eiskalter Nacht starteten wir am Dienstag bei strahlend blauem Himmel nach Pisa. Auf dem Programm stand eine Führung über die Piazza dei Miracoli mit schiefem Turm, Dom, Taufkapelle und Friedhof. Unsere Führerin wusste viele interessante Dinge zu berichten.

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Dann ging es nach Lucca. Wir erkundeten die Stadt auf dem Fahrrad – eine Stunde ging es durch die wunderschöne Altstadt und auf dem Stadtwall entlang. Frau Kasberger und Frau Whitehead verlängerten die Tour noch um weitere 2 Stunden. Am Abend kamen wir müde zurück ins Hotel.

Alle freuten sich auf den nächsten Tag, wo es nach Cinque Terre gehen sollte. Gutes Wetter sollte in Italien kein Problem sein. Allerdings fegte in dieser Nacht ein Unwetter mit Gewittern und Tornados über die toskanische Landschaft. Die Nacht wurde durch die zahlreichen Blitze taghell erleuchtet und im Hintergrund hörte man das Brüllen des Meeres. Ein anderer Brüller rief uns am nächsten Morgen auf den Plan. Theresa stand völlig aufgelöst auf dem Flur, hielt ihren BWL Trainer in der Hand und stammelte: „Alles weg!“ Nach einiger Zeit gelang es uns herauszufinden, dass eindringendes Regenwasser die Schrift im Trainer völlig verwischt hatte, viel Arbeit war einfach verschwunden. Aber nach einem kurzen Telefongespräch mit Frau Stadler, die sofort Hilfe versprach, konnte Theresa wieder lachen, der Himmel allerdings nicht.

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Harry, unser Busfahrer, brachte uns nach La Spezia und von dort nahmen wir den Zug bis Riomaggiore. Hier wurde uns erstmalig bewusst, wie schwierig es doch ist, mit einem Rollstuhl Zug zu fahren. Von Riomaggiore wanderten wir auf der Via del Amore nach Manorolo, der Weg war eben und führte hoch über dem ligurischen Meer entlang. Es war wunderbar, auch wenn schwarze Wolken uns ständig verfolgten. Sie holten uns in der Mittagspause in Monterosso ein.

Von dort sollte es mit dem Schiff zurück nach La Spezia gehen. Leider waren nur noch Plätze an Deck frei. Mittlerweile regnete es sehr heftig, das an sich ruhige Meer war aufgewühlt und wir sahen mittlerweile wie kleine Wichtel aus, denn alle hatten sich bunte Regencapes gekauft. So warteten wir auf das Schiff, immer in der Hoffnung, der Regen würde aufhören. Als es dann Zeit war, an Bord zu gehen, wurde es offensichtlich, dass wir Tanja mit Rollstuhl bzw. Krücken niemals an Bord dieses Schiffes bekommen würden und auch die anderen fanden die Idee einer einstündigen Schifffahrt bei strömendem Regen und rauer See nur wenig prickelnd. Also entschlossen wir uns mit dem Zug wieder zurück nach La Spezia zu fahren.

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Dort wartete Harry und brachte uns völlig durchweichte Menschen wieder zum Hotel und anschließend ins Einkaufszentrum nach Massa. Auf Grund der schlechten Wetterlage verzichteten wir auf die Marmorbrüche von Carrara und fuhren stattdessen nach Florenz. eine tolle Entscheidung, auch wenn Florenz keineswegs behindertengerecht ist.

Frau Kasberger zeigte uns die wichtigsten Punkte der Stadt und dann war Zeit zum Shoppen. Müde traten wir die Rückreise an. Mittlerweile hatte auch die Sonne wieder ein Einsehen. Unsere letzte Nacht in Italien. Der Versuch, vor den Kindern aus Karlsruhe zu frühstücken, misslang kläglich. Die Semmeln für die Lunchpakete waren heiß umkämpft, aber dennoch konnten wir nach einem letzten Strandfoto um 8 Uhr gen Straubing starten. Es war eine tolle Fahrt und trotzdem waren alle froh, wieder bei ihrer Familie zu sein. „Dahoam ist halt dahoam.“

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Wintersporttag 2010 Viel Spaß im Schnee! Eine jede Menge Spaß hatten die Schülerinnen der WiKaWi am Wintersporttag in Markbuchen. Pünktlich um 8.00Uhr starteten zwei Busse in Richtung Bayerischer Wald. Trotz der eisigen Temperaturen – das Thermometer zeigte minus 4 Grad – war die Vorfreude bei allen riesig. Die Schülerinnen hatten sich vorweg für eines der drei Angebote entscheiden dürfen. Die Sportlichen machten sich sofort nach der Ankunft auf den Weg zum Skilift. Auf ihren Brettern – bei

manchen waren es zwei, bei einigen nur eines – wurde bis zur letzten Minute Ski gelaufen bzw. geboardet. Mit roten Wangen und eingefrorenen Haaren waren das auch die einzigen, die keine Pause im Gasthof brauchten. Alle anderen, die Rodler und die Spaziergänger, trafen sich nach zwei Stunden Pistenspaß beziehungsweise einer Wanderung im verschneiten Wald zu einer heißen Tasse Tee im Gasthof. Hier wurden dann die lustigen Ereignisse des Tages ausgetauscht. Erschöpft, aber um ein tolles Gemeinschaftserlebnis reicher, traten alle die Rückreise an.

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Impressionen vom Abschlussball der Klasse 9 Freitag, der 14.02.2010, war offensichtlich ein besonderer Tag für 17 Schülerinnen, die im Herbst und Winter dieses Jahres an den Anfänger-Tanzkursen der Tanzschule Seidel teilgenommen hatten.

Am Abend fand in der Joseph-von-Fraunhofer-Halle der Abschlussball statt, dem sie alle während der letzten Monate entgegengefiebert hatten. Festlich angezogen und gestylt saßen unsere Mädels unter

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vielen anderen Jugendlichen gemeinsam mit ihren Familien bereit, um ihr neu erworbenes Können in diesem besonderen Rahmen zu demonstrieren. Der Abend begann feierlich mit dem Einzug der Tanzpaare, es folgten die Begrüßungen durch den

Leiter der Tanzschule Peter Schimkus und die Schülervertreter der einzelnen Schulen. Nach dieser offiziellen Eröffnung wurden die Tanzpaare für den ersten Tanz des Abends auf die Tanzfläche gebeten. Nachdem sich alle bestens eingetanzt hatten, durften die Tanzschülerinnen den berühmten Wiener Walzer mit ihren stolzen Vätern tanzen. Schnell wurde allen warm und jeder war über eine kurze Pause froh, in der Mitglieder der Tanzschule einen Hip Hop mit perfekter Choreographie vorführten. Je weiter der Abend fortschritt, umso mehr wurden die Standardtänze von Techno und altbewährten Stimmungsliedern wie „Schickeria“ von der „Spider Murphy Gang“ abgelöst. Hier konnten auch Nichttänzer eine heiße Sohle aufs Parkett legen, zumindest solange ihre Füße (in den Highheels!) sie noch trugen. Insgesamt war es ein gelungener Abend, der immer eine schöne Erinnerung an die Schulzeit sein wird.

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Tag der offenen Tür 2010 Vom Wirtschaftsexperten bis zur Firmenpräsentation Sind Ihre Kenntnisse in Geschichte so fundiert, dass Sie in einem Quiz frei nach Günther Jauch bestehen könnten? Oder können Sie sich aus Ihrem eigenen Englischunterricht an Gespräche über Hobbys und Freizeitaktivitäten erinnern. Und wie steht es mit Ihren ganz speziellen EDV- und Textverarbeitungsfähigkeiten? Bei unserem Tag der offenen Tür gab es am Freitagnachmittag des 26. Februar bis in die Abendstunden hinein in einem vielseitigen Mix aus sachkundigen Informationen

und bunten Impressionen auf mehr als nur diese Fragen eine Antwort. Natürlich konnten sich viele Besucher auch ein Bild machen vom breit gefächerten Unterrichtsangebot unserer Schule, die überschaubar und in einer zwar motivierenden, aber doch stressfreien Arbeitsatmosphäre neben einer fundierten Allgemeinbildung vor allem in der Vermittlung von kaufmännischen Kenntnissen ihr Ziel sieht und speziell in der Ausbildung von Schülerinnen ihr ganz besonderes Profil entwickelte. „Erleben Sie die Aufgeschlossenheit unserer Schule in der Fülle des von unseren Schülerinnen gebotenen Programms und seien Sie versichert, dass unser Lehrerkollegium sich nach Kräften bemüht, das Beste für und mit Ihren Kindern zu erreichen“, wandten sich die beiden Leiterinnen Barbara Kasberger und Christiane Wildmann an die Eltern. Unter denen waren nicht nur „Insider“, das heißt solche, die ihre Kinder bereits hier gut aufgehoben wissen, sondern auch eine Vielzahl von am Übertritt der im Herbst neu beginnenden Klassen Interessierten.

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Dass unsere Wirtschaftsschule auch großen Wert auf musische Bildung legt, bewies einleitend und immer wieder zwischendurch der Chor (Klasse 7-9) mit schwungvollen Songs aus Rock und Pop. Viel Beifall gab es für die von der Neigungsgruppe Theater inszenierte englische Komödie über eine

Schatzsuche in der Südsee. Dass der umfangreiche englische Text so flüssig verfügbar war, erstaunte nicht wenige. Auch die Neigungsgruppe Tanz verlor durchaus nicht die Kontrolle bei Ihrer Hip-Hop Darbietung. Die Diashow der Klasse 9 zu ihrer Sprachreise nach Norwich wurde von den Scharen von Eltern, die überall anzutreffen waren, bewundert.

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Sehr beeindruckend und dabei vor allem die Praxisbezogenheit unserer Wirtschaftsschule dokumentierend, war die von der 10. Klasse vorgeführte Präsentation der Übungsfirma "KeyWest". Diese spielt nämlich in all ihren Phasen, also von der Gründung bis zu ihrer Produktpalette, samt allen bürokratischen Gegebenheiten und Kalkulationen im Lehrplan eine ganz wichtige Rolle. Sie ist zwar fiktiv, aber gerade deshalb eine unerschöpfliche Möglichkeit, kaufmännisches Wissen in

elektronischer Kommunikation einzubringen und abzufragen. Klar, dass so viel Schauen Hunger und Durst macht: In der Klasse 11Z boten Elternbeirat und Förderverein ein reich bestücktes Büffet der von Eltern gespendeten Kuchen und Torten und die dazugehörige Kaffeetafel. Wer von den Interessenten Fragen zu den Übertrittsmodalitäten der von Hauptschule, Realschule oder dem Gymnasium an die Wirtschaftsschule wechselnden Kinder brauchte, bekam von den Schulleiterinnen, dem Kollegium und auch Schülerinnen nicht nur ausführliche Infobroschüren, sondern auch detaillierte persönliche Auskünfte und Informationen.

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Erdkunde-Projekt Nutzungskartierung der Straubinger Innenstadt 2008 eröffnete in Straubing ein neues Einkaufszentrum, das Theresiencenter. Die Eröffnung rief bei vielen Geschäftsinhabern Sorge hervor, dass Käuferströme abwandern würden, eine Verödung der Innenstadt schien vielen zu drohen.

Die Klasse 7 machte sich im Rahmen des Erdkundeunterrichts auf den Weg Veränderungen der Innenstadt zu kartieren. Bereits in den zwei vorausgegangen Jahren hatte die 7. Klasse Anfang Mai eine Nutzungskartierung der Innenstadt durchgeführt, um eine Bestandsaufnahme vor der Eröffnung des Einkaufszentrums durchzuführen. Heuer machte sich die nächste 7. auf den Weg. Zuvor hatten sich die Mädchen in Gruppen zusammengefunden und erhielten dann in der Stadt von Frau Kasberger einen Plan der Straßen, die sie zu bearbeiten hatten. Zunächst wurde die Nutzung des Erdgeschosses aller Gebäude in der Innenstadt festgehalten, teilweise auch fotografisch. Anschließend wurde in der Schule unter sachkundiger Mithilfe des Erdkundelehrers Siegbert Kopp ausgewertet. Dazu waren schon vorher verschiedene Nutzungskriterien, vom Restaurant bis zum Leerstand, festgelegt worden.

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Die einzelnen Gruppen übertrugen ihre Ergebnisse zunächst farbig, d.h. jede Nutzung erhielt eine eigene Farbe, in die eigene Karte. Anschließend wurden alle Gruppenergebnisse in die Gesamtkarte übertragen.

Plan ist es, diese Nutzungskartierung auch in den folgenden Jahren durchzuführen, um etwaige Änderungen in der Struktur der Innenstadt festzustellen. Auch 2010 konnte noch keine gravierende Änderung festgestellt worden, von zunehmendem Leerstand oder gar Verödung des Stadtzentrums kann keine Rede sein.

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Fachschaft Deutsch Zu Beginn des Schuljahres nahmen die Schülerinnen der Abschlussklassen wie jedes Jahr die Gelegenheit wahr, ein Stück aus dem Repertoire des Südostbayerischen Städtetheaters zu besuchen. Dieses Jahr wählten wir die Tragödie „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller. Die Schülerinnen setzten sich in einigen Unterrichtsstunden mit Inhalt und Aufbau dieses typisch klassischen Dramas auseinander und mit Schillers Gedanken von der „inneren Freiheit“. Die katholische Königin Maria Stuart – verdächtigt, die Ermordung ihres Gatten angestiftet zu haben – ist aus ihrer Heimat vertrieben worden. Bei ihrer Kusine Elisabeth von England erhofft sie sich Schutz und Zuflucht. Diese jedoch erkennt in ihr die Rivalin auf den Thron und lässt sie inhaftieren. Bei einer Zusammenkunft der beiden Königinnen kommt es zu einem Eklat, Maria beleidigt Elisabeth. Kurz darauf kann ein Anschlag auf Elisabeth vereitelt werden, der ihr aber den Vorwand liefert, das Todesurteil über Maria zu sprechen, das diese auch als Vergeltung ihrer früheren Schuld annimmt. Die Aufführung selber im Straubinger Theater war für die meisten Schülerinnen eine ganz neue Erfahrung, die zu einigen Fragen und Debatten im Unterricht führte. Auch wenn im Deutschunterricht viel Zeit mit Aufsatzlehre, Grammatik und Rechtschreibung verbracht wird, lassen wir es uns nicht nehmen, neben kürzeren Texten doch pro Klasse mindestens eine Ganzschrift zu lesen. Klasse 7:

Margret Peterson Haddix: Schattenkinder

Klasse 8:

Myron Levoy: Ein Schatten wie ein Leopard

Klasse 9:

John Boyne: Der Junge im gestreiften Pyjama

Klasse 10 Z:

Morton Rhue: Die Welle

Klassen 10, 11Z: Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker

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Maifest 2010 „Alle Menschen werden Brüder“ Mit der Europahymne „Alle Menschen werden Brüder“ begann am Freitagnachmittag des 07. Mai unser alljährliches Schulfest. Da der diesjährige Termin in die Europawoche fiel, war das Motto des Tages schon von vorneherein klar. So stand der Nachmittag ganz im Zeichen des europäischen Gedankens.

Unsere Schülerinnen hatten sich dazu auch jede Menge einfallen lassen. Neben dem traditionellen Grill- und Kuchenangebot des Elternbeirats und des Fördervereins boten die Schülerinnen einen kulinarischen „Taste of Europe“ mit Spezialitäten aus den 27 verschiedenen Ländern der EU.

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Von spanischer Chorizo bis zu schwedischem Lachs gab es ein breitgefächertes, liebevoll zubereitetes Angebot an Häppchen. Schon im Vorhinein hatte sich die neunte Klasse mit Europa unter wirtschaftlichen Aspekten beschäftigt und zeigte in einer Ausstellung die wirtschaftlichen Eckdaten des europäischen Raums.

Mit Spielen aus den verschiedenen Ländern, einem Angebot an die Eltern, selbst Kräuteröl anzusetzen, einer literarischen Reise nach Italien, einem griechischen Sirtaki und einer Europamodenschau mit dazugehörigem Quiz verging der Nachmittag wie im Flug. Höhepunkt des Fests allerdings war wie in den Vorjahren das Aufstellen des schuleigenen Maibaums, der, geschmückt mit Motiven aus dem Schulleben, von den tatkräftigen Vätern aufgestellt wurde. Auch wenn die niedrigen Temperaturen den Getränkeverkauf nicht gerade ankurbelten, ließen sich Eltern, Gäste, Schülerinnen und Lehrer die Stimmung nicht verderben und genossen einen fröhlichen und angeregten Nachmittag.

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Tanzfest 2010 Wie auch im letzten Jahr organisierte der Arbeitskreis "Sport in Schule und Verein" das Tanzfest in der Dreifachturnhalle „Am Peterswöhrd“. Ziele dieses Tanzfestes sind die Förderung des musisch-ästhetischen Bereiches des Faches Sport, das Tanzen als Ausdruck von Lebensfreude, die Freude und der Spaß an rhythmischer Bewegung und die Förderung der persönlichen Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit.

Bei dieser Veranstaltung können Schülergruppen erarbeitete Tänze präsentieren. Wichtig ist nicht die tänzerische Perfektion, sondern die Freude am Tanzen miteinander. Wir haben mit 2 Beiträgen: einem HipHop Dance Medley und einem orientalischen Tanz auf das Lied "Shake it up sekerim" teilgenommen. Unsere Neigungsgruppe Tanzen hat viele neue Eindrücke gewonnen. Auch beim nächsten Tanzfest werden wir sicherlich aktiv teilnehmen.

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Norwich – oder Englisch lernen, wo es zu Hause ist Bereits zum 2. Mal fuhr eine 8. Klasse zu einem Sprachkurs für eine Woche nach Norwich in England. Begleitende Lehrkräfte waren auch diesmal natürlich Frau Whitehead und Frau Kasberger. Die Reise war für den 15. April geplant, alle Schülerinnen hatten bereits die Koffer gepackt, als der isländische Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen Eyjafjallajökull alle Reiseträume in einer

Aschewolke begrub. Die Flughäfen in Deutschland und Großbritannien waren geschlossen, also wurde die Reise auf den 09. Mai verschoben, in der Hoffnung, dass der Vulkan sich bis dahin beruhigt hatte und er hatte. Also trafen sich voller Vorfreude Lehrkräfte und Schülerinnen am Morgen des 09. Mai am Münchner Flughafen. Auch der vergessene Ausweis von Frau Kasberger und fehlende Papiere einer Schülerin konnten die Gruppe nicht mehr aufhalten.

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Nach 90 Minuten Flug war das erste Ziel London-Gatwick erreicht, wo ein Bus warten sollte. Leider hatte er sich verspätet, so dass zunächst alle frierend vor dem Terminalgebäude standen. Doch dann ging es los und nach kurzem Zwischenstopp erreichte „WIKAWI on Tour“ am frühen Nachmittag Norwich. Dort hieß es bis zum nächsten Morgen Abschied nehmen, denn alle Teilnehmerinnen wurden auf ihre Gastfamilien verteilt.

Am nächsten Morgen traf sich die Gruppe in der Schule "The English Experience" zu einem Einstufungstest. Erste Erfahrungen und Eindrücke wurden ausgetauscht und in der Mittagspause noch einmal vertieft. Am Nachmittag ging es dann auf eine Erkundungstour in die Innenstadt und die Anwesenheit einer 2. Schülergruppe aus Italien wurde durchaus positiv aufgenommen – nicht zuletzt, weil die Jungen und Mädchen aus dem Trentino kamen und einige sogar Deutsch sprachen. Die nächsten Vormittage wurden dann dem Englischunterricht gewidmet, aber nicht ausschließlich im Klassenzimmer, sondern auch in der Stadt, wo Passanten befragt wurden und das alles in Englisch. Die Nachmittage wurden mit anderen Aktivitäten ausgefüllt. Am Dienstag besuchten alle die Kathedrale von Norwich, die Burg und auch das älteste Viertel "Elm Hill". Kein Regen war zu sehen, aber es war bitterkalt. So traten auch alle auf Rat von Frau Kasberger und Frau Whitehead am Dienstag die Reise an die Nordseeküste mehr oder weniger winterfest an.

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Wie groß war die Überraschung, als sich Cromer in strahlendem Sonnenschein präsentierte. Einige Unerschrockene nahmen sogar ein Fußbad in der Nordsee.

Den krönenden Abschluss bildeten die Fish and Chips von Mary Jane's Fish Shop -sooo lecker!!!

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Am Donnerstag war ein ganztätiger Ausflug nach London angesetzt. Ein Bus brachte die deutschen und italienischen SchülerInnen zum Embankment, wo sich dann die Wege der Gruppen trennten. Die Straubingerinnen fuhren mit der U-Bahn zum Buckingham Palace, der gerade rechtzeitig zur

Wachablösung erreicht wurde. Der Weg führte dann durch St James Park, an 10 Downing Street vorbei, wo gerade der neue Premierminister David Cameron eingezogen war, zu den Houses of Parliament mit Big Ben. Von dort ging es dann mit dem Schiff zur Tower Bridge und dem Tower auf London. Ein gut einstündiger Spaziergang führte an der Themse entlang, am Globe Theatre, St. Paul´s Cathedral, London Eye vorbei zurück zum Embankment, wo der Bus bereits wartete. Die Rückfahrt war angefüllt von angeregten Gesprächen zwischen Italienern und Deutschen, von Müdigkeit keine Spur, zumindest bei den Schülerinnen. Am Freitag endete der Sprachkurs. Die Schülerinnen hatten Präsentationen vorbereitet und wurden dann alle mit einem Zertifikat verabschiedet. Der Nachmittag war frei und fast alle stürmten die Geschäfte von Norwich, um letzte Einkäufe zu tätigen.

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Am Samstag hieß es Abschied nehmen. Viele Koffer waren zu schwer, sodass insbesondere Frau Kasbergers Gepäck auf mehrere Koffer verteilt werden musste. Eine schöne Zeit war es, Englisch war nicht mehr so fremd und doch konnte man die eine oder andere Träne nicht nur in den Augen der Schülerinnen entdecken, als sie endlich ihre Familien wieder in die Arme schließen durften.

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Big Challenge 2009 Big Challenge ist ein Englischwettbewerb, der jedes Jahr im Monat Mai stattfindet. Er wendet sich an Schüler der 5. - 8. Klassen aller Schulformen. Weit über eine halbe Million Schüler in Europa haben sich auch in diesem Jahr in den drei Teilnehmerländern Deutschland, Frankreich und Spanien der Herausforderung des Big Challenge

Fragebogens gestellt, davon über230 000 Schüler in Deutschland. Auch an unserer Schule ist dieser Wettbewerb mittlerweile fest etabliert, nicht zuletzt wegen des außerordentlichen Impulses für den Englischunterricht, der vom Big Challenge ausgeht. Der Wettbewerbsgedanke entfacht bei den Schülerinnen eine Motivation, die die Englischlehrer gerne in ihren Unterricht hineintragen. In einer Schulstunde bearbeiten die Schülerinnen der 7. und 8. Klasse einen Fragebogen, der neben Wortschatz auch Grammatik und Landeskunde abprüft. Entscheidend ist dabei der olympische Gedanke: Dabei sein ist alles und wenn es bei den meisten auch nicht zum Landessieg reicht, ist doch der Klassensieg eine schöne Anerkennung, die von Seiten des Veranstalters auch mit attraktiven Preisen wie Atlanten oder Wörterbüchern unterstützt wird. Klassensiegerinnen waren diesmal Madeleine Gunkel, Klasse 7 und Verena Käser aus der Klasse 8. Und eines ist sicher, im nächsten Jahr ist unsere Schule wieder dabei.

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LCCI Business English Prüfungen Ein Zertifikat in Wirtschaftsenglisch von der Londoner Handelskammer(LCCI) macht sich gut im Job“ so urteilt die Stiftung Warentest über das Wirtschaftsenglischzertifikat LCCI. LCCI IQ bedeutet London Chamber of Commerce and Industry International Qualifications. Das LCCI IQ gibt es seit 1887. Alljährlich bereitet sich unsere 9. Klasse unter der sachkundigen Leitung von Elizabeth Whitehead, Muttersprachlerin und Englischlehrerin, auf die Zertifikatsprüfung der Londoner Handelskammer vor.

Englisch ist die internationale Geschäftssprache. Mit einem Zertifikat in Wirtschaftsenglisch können die Teilnehmerinnen belegen, dass sie die englische Sprache sicher beherrschen – ob im Geschäftsbrief, am Telefon oder in Verhandlungen. Das Zertifikat „English for Business“ der Londoner Industrie- und Handelskammer ist weltweit anerkannt. Im März dieses Jahres war es wieder soweit, die Schülerinnen unterzogen sich in der Schule der praxisorientierten Prüfung, die aus einer schriftlichen Pflichtprüfung und einem Hörverständnis-Test besteht. Sie ist an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) angeglichen und testet die Englischkenntnisse unter Verwendung von realistischen Aufgaben, z.B. Geschäftsbrief, Aktennotiz, E-Mail, Bericht. Natürlich war die Begeisterung der Teilnehmerinnen groß, als ihnen jetzt allen ein Zertifikat über die bestandene Prüfung ausgehändigt werden konnte. Eltern, Lehrer und Schülerinnen sind sich darin einig, dass ein solches Zeugnis eine wertvolle Hilfe bei der Bewerbung darstellen kann. Insbesondere international arbeitende Firmen legen großen Wert auf diese Schlüsselqualifikation.

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Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg Lernen am authentischen Ort Am Donnerstag, den 4. März, fuhren wir, die Klassen 9 und 10Z, morgens mit dem Zug nach Nürnberg in das Dokumentationszentrum zum Nationalsozialismus auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände. Nürnberg ruft wie kaum eine andere Stadt Erinnerungen an die Zeit des "Dritten Reiches" wach: Neben der Bestimmung zur "Stadt der Reichsparteitage" wurden hier 1935 die berüchtigten "Nürnberger Gesetze" erlassen, die Juden und andere Minderheiten entrechteten. Hier lag die Wirkungsstätte des krankhaften Antisemiten und fränkischen Gauleiters Julius Streicher. Im Zweiten Weltkrieg sank die Innenstadt Nürnbergs durch Bombenangriffe der alliierten Luftstreitkräfte zu über 90% in Schutt und Asche und war ein Symbol der Zerstörung. Und hier zogen schließlich die Siegermächte in den "Nürnberger Prozessen" NS-Täter zur Rechenschaft. Diese Geschichte heutigen und kommenden Generationen zu vermitteln, ist seit dem Jahr 2001 Aufgabe des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände. Es versteht sich selbst nicht als Gedenkstätte, sondern vielmehr als ein Erinnerungs- und Lernort, der anhand seiner Spezifika seinen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Ursachen, Zusammenhänge und Folgen der NS-Gewaltherrschaft leisten möchte. In der Ausstellung "Faszination und Gewalt" erschließen vielfältige Materialien die Hintergründe und Strukturen, die besonders in den Anfangsjahren des Regimes zu Massenbegeisterung und kultischer Verehrung von Hitler geführt haben.

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Bundesjugendschreiben 2009 Das Bundesjugendschreiben – ein seit 1974 jährlich durchgeführter Wettbewerb – wird von der Bundesjugend für Computer, Kurzschrift und Medien zentral organisiert, aber dezentral von den örtlichen Stenografenvereinen, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen durchgeführt.

Sinn des Bundesjugendschreibens ist es, Jugendliche in den oftmals als Hobby betriebenen Disziplinen „Kurzschrift“, „Tastschreiben“ und „PC-Schreiben“ durch diesen Großwettbewerb zu noch besseren Leistungen anzuspornen. Denn stets haben Jugendliche, die Steno und/oder Tastenschreiben beherrschen, in der Schule im Studium, im Beruf, bei Ausbildungsplatzsuche oder im Privatleben die besseren Chancen. Teilnehmen können Jugendliche und Erwachsene. Wir haben dieses Jahr mit 37 Schülerinnen in der Kategorie Tastenschreiben und 15 Schülerinnen in der Kategorie Autorenkorrektur sehr erfolgreich teilgenommen.

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Bayerisches Schülerleistungsschreiben 2010 Der Bayerische Stenografenverband e. V. führte auch dieses Jahr wieder mit Genehmigung und tatkräftiger Unterstützung des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus das Bayerische Schülerleistungsschreiben durch.

Es ist das älteste und größte Leistungsschreiben dieser Art. Der Wettbewerb wurde in der Zeit vom 08.03. - 19.03.2010 durchgeführt. Unsere Schule hat mit 42 Schülerinnen in der Kategorie Texterfassung/Autorenkorrektur 1 und mit 9 Schülerinnen in der Kategorie Autorenkorrektur 2, erfolgreich teilgenommen.

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Vorlesewettbewerb in der 7. Klasse Lesen macht Spaß! Die Bezirksentscheidung im Lesewettbewerb der Wirtschaftsschulen in Niederbayern fand am Freitag in Landshut an der Wirtschaftsschule statt. Herr Liebig, Ltd. Regierungsschuldirektor, und Herr Söhl, Schulleiter der Wirtschaftsschule Landshut, begrüßten die Teilnehmer und die sie begleitenden Lehrkräfte. In der ersten Runde stellten die jeweiligen Schulsieger Bücher ihrer Wahl vor und lasen ausgewählte Textstellen. Die Zuhörer und die Jury staunten dabei über den großen Variantenreichtum der vorgestellten

Bücher, von der Schilderung jüdischen Lebens ging es über Zeitreisende und verfeindete Haushalte bis zum Klassiker „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Für die zweite Runde, in der ein Fremdtext gelesen werden musste, stellte zunächst Herr Braun von der Stadtbücherei Landshut den Text vor, einen Roman des amerikanischen Indianers Sherman Alexie „Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeitindianers“. Ein Werk, das bei allen Beteiligten auf Zustimmung stieß und sogar Begeisterung auslöste. Nach dieser zweiten Runde hatte die Jury große Schwierigkeiten, die Sieger des Wettbewerbs zu ermitteln, da alle Teilnehmer gute Leistungen zeigten und in ihren Stärken und Schwächen nahe beieinander lagen. Schließlich kam es aber doch zur Siegerehrung und unsere Miriam Lang erreichte den 4. Platz.

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Exkursion zur Firma BMW Am Donnerstag, den 10.06.2010, unternahmen die Klassen 9 und 10Z im Rahmen des Unterrichts im Fach Betriebswirtschaftslehre eine Exkursion zur Firma BMW in Dingolfing. Die Besichtigung sollte unseren Schülerinnen ein besseres Verständnis für die Abläufe in einem Produktionsbetrieb vermitteln und für den Lernstoff in diesem Fach einen Praxisbezug herstellen. Eine kurzer Einstiegsfilm im Besucherpavillion informierte uns zunächst über den neuen Mini von BMW. Das Angebot zu einer Probefahrt mussten wir aus Zeitgründen leider ablehnen. Noch im Besucherpavillion erhielten wir einen kurzen Einblick in die Geschichte und die Entwicklung des BMW-Werks in Dingolfing. Nach der Übernahme der Hans Glas GmbH im Jahre 1967 wurde Dingolfing zum größten Produktionsstandort der BMWGroup ausgebaut. Bereits in den 1950er Jahren liefen in Dingolfing also Fahrzeuge vom Band - die legendären „Goggomobile" der Hans Glas GmbH. Im Dingolfinger BMW-Werk fertigen heute ca. 19.000 Mitarbeiter bis zu 1.200 Automobile pro Tag. Es werden pro Jahr ca. 600 Auszubildende eingestellt, vorwiegend im technischen Bereich. Bei der anschließenden Werksführung konnten wir die Herstellung eines Fahrzeugs von der Blechrolle bis zum fertigen Produkt hautnah miterleben. Ausgangspunkt war das Presswerk, in dem in voll automatisierten Fertigungsstraßen täglich ca. 1,2 Mio. Einzelteile aus Stahl- oder Aluminiumblech geformt werden. 1.500 Roboter verschweißen, verkleben und verschrauben die Blechteile zu Rohkarossen. In Gruppenarbeit werden die weiteren Komponenten montiert. Auf die Nachfragen einer Schülerin erklärte unserer Führer von BMW, dass die Gruppenarbeit den Arbeitern recht große Eigenverantwortung gewährt und daher bei den Mitarbeitern sehr gut angenommen wird. Höhepunkt unseres 4 km langen Rundgangs war dann die sogenannte Hochzeit, bei der Motor, Getriebe und Fahrwerk mit der Karosse verbunden werden. Nach der etwa 2,5-stündigen Führung traten wir müde, aber zugleich tief beeindruckt die Heimreise an.

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Sportfest Als am Montag, dem 28.06.2010, das Sportfest durch Sportlehrerin Frau Winkler für eröffnet erklärt wurde, steckte in der Mehrzahl der Mädchen noch nicht besonders viel Kampfgeist. Erst beim Aufwärmen kam langsam etwas Elan in die Sportlerinnen. Dann allerdings kam die Aufstellung zum 50-Meter-Lauf und mit dem ersten „Auf die Plätze - fertig - los!" war der Kampfgeist geweckt und die erreichten Wettkampzeiten zeigten, dass jede der Schülerinnen ihr Bestes gegeben hatte.

Nach den drei Wettkämpfen Laufen, Springen und Werfen (und heimlichem Doping mit Gummibärchen) konnten am Ende die Siegerinnen gekürt werden. Wie in jedem Jahr wurden auch heuer wieder die drei Schulbesten ermittelt. Frau Dorfner überreichte die Urkunden an die 1. Siegerin, Janina Ebner aus der 8. Klasse, an die 2. Siegerin, Lisa Reisinger aus der 9. Klasse und die 3. Siegerin, Eva-Maria Schießl aus der 10Z. Dank des schönen Wetters und der sehr guten Organisation von Frau Winkler hatten wir viel Spaß.

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„150 Jahre Straubinger Tagblatt“ Besuch im Gäubodenmuseum: Am 29. Juni 2010 besuchte die Klasse 7 die Sonderausstellung „150 Jahre Straubinger Tagblatt“ im Gäubodenmuseum. Der stellvertretende Museumsleiter Herr Dr. Stefan Maier führte die Schülerinnen durch die gelungene Ausstellung. Unsere Mädchen zeigten viel Interesse und stellten viele Fragen.

So illustrierte Dr. Maier anhand des Gründers Cl. Attenkofer und der Familie Huber die traditionsreiche Geschichte der Straubinger Verlagsgruppe bis zum jetzigen Inhaber, der Familie Balle, mit der die moderne Erweiterung des Druckereigebäudes in diesem Jahr verbunden ist.

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„Fraunhofer-Truck" Zukunft hautnah Am 30. Juni 2010 besuchten wir, die Klasse 7, zusammen mit Frau Stadler, den „Fraunhofer-Truck", der anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Fraunhofer-Gesellschaft im Jahr 2009 Halt in Straubing machte. Schon der Truck selber begeisterte uns: Ein 40-Tonner mit 130 m² Ausstellungsfläche auf zwei Etagen. Er hatte sogar einen Fahrstuhl am Heck eingebaut. Unglaublich, dass dieses Fahrzeug anschließend wieder durch die Gegend fahren kann. Wie wir erfahren haben, ist Fraunhofer die größte Organisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa. Die Forschungsfelder reichen von Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, über Mobilität und Energie bis hin zu Umwelt. Besonders witzig fanden wir die Gesichtserkennungs-Software, die anhand der Mimik die Stimmungslage einer Person erkennen kann, oder auch die Möglichkeiten eines komfortablen MP3-Managers. Jeder Nutzer von Musik auf dem PC weiß, wie aufwendig es ist, sich eine Playlist ganz nach dem persönlichen Geschmack zusammenzustellen. Der mufin player ist ein Music Player und bietet dem Nutzer nun die Möglichkeit, seine Musiksammlung nach Klang zu sortieren. Der Nutzer kann sich automatisch Songs empfehlen lassen, diese auch online abrufen sowie alle Musiktitel automatisch zu einer harmonischen Wiedergabeliste zusammenstellen lassen. Im Fraunhofer-Truck erlebten wir die Zukunft hautnah und wir können damit rechnen, dass es nicht mehr sehr lange dauern wird, bis diese neuen Technologien Einzug in unseren Alltag finden werden. Angeblich sollen alle Erfindungen in den nächsten drei bis fünf Jahren umgesetzt werden. Dann könnten wir, zum Beispiel, mit der eigenen Körperwärme unser Handy aufladen und das wäre doch nicht schlecht, oder?

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Projektwoche Die Zeit nach den schriftlichen Prüfungen Für die Schülerinnen der Abschlussklassen ist die schönste, aber auch die schlimmste Zeit, die Zeit zwischen den schriftlichen und den mündlichen Abschlussprüfungen. Einerseits hat man alle Prüfungen absolviert und möchte nur noch feiern, andererseits steht noch die eine oder andere mündliche Prüfung an.

Wie überbrücken wir nun diese Zeit sinnvoll? An unserer Schule nutzt man diese Tage (heuer vom 05.07. bis 09.07.) stets für Betriebserkundungen, Gerichts- und Berufsschulbesuche. So konnten die Klassen 10 und 11Z am Montag verschiedenen Gerichtsverhandlungen beiwohnen. Zur Verhandlung kamen zwei Urkundenfälschungen und eine Trunkenheitsfahrt. Im ersten Fall musste die Richterin klären, ob und vor allem wer, den, in Verbindung mit einem Kreditvertrag abgeschlossenen Versicherungsvertrag, gefälscht hatte. Als der Zeuge aber mit einem Anwalt bei Gericht erschien und erklären ließ, dass er nicht aussagen würde, wurde dieser Fall schnell eingestellt und der Beschuldigte freigesprochen. Die Vermutung, dass der Zeuge selbst der Missetäter gewesen sein könnte, lag nahe.

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Nicht minder interessant war der nächste Fall. Dass jemand mit 1,4 Promille Alkohol im Blut noch 600 km Autofahren kann und das, wie sich während der Verhandlung herausstellte, auch noch ohne Fahrerlaubnis, glaubt man kaum. Wie man sich denken kann, endete dieser Fall nicht mit einem Freispruch. Der dritte Fall handelte von einem selbstständigen Handelsvertreter, der die Kontodaten seines Auftraggebers kurzerhand durch seine eigenen ersetzt hatte, den Briefkopf seines Auftraggebers aber beibehalten hatte. Auch das ist Urkundenfälschung! Am nächsten Tag stand der Besuch der Volksbank Straubing auf dem Stundenplan. Neben einer kurzen Besichtigungstour durch die Bank wurden die Themen Zahlungsverkehr, Kapitalanlage und Kreditgeschäft abgearbeitet. Jede Schülerin hatte so die Möglichkeit, ihr bisher erworbenes Wissen zu vertiefen und sich den letzten Schliff für die mündliche Betriebswirtschaftsprüfung zu holen. Interessante Einblicke in die Praxis der Lagerhaltung erhielten die Schülerinnen am nächsten Tag. Eine Betriebserkundung bei der Fa. Wanninger stand an. Um täglich alle Betriebsabläufe einwandfrei abwickeln zu können, bedarf es einer logistischen Meisterleistung, welche man bei einem Möbelhaus nicht vermuten würde. Warum hat die Fa. Wanninger eigentlich genau diesen Standort in Straubing gewählt? Solche und ähnliche wirtschaftliche Überlegungen wurden angestellt und diskutiert. Auch verschiedene Marketingkonzepte wurden vorgestellt und unterschiedliche Arbeitszeitmodelle aufgezeigt. Da in dieser Projektwoche aber nicht nur bisheriges Wissen intensiviert und vertieft, sondern auch ein kleiner Ausblick in die Zukunft gegeben werden sollte, endete die Woche mit einem Besuch an der Kaufmännischen Berufsschule Straubing, der Schulart also, welche die meisten Schülerinnen ab September besuchen werden. So konnten sie bereits jetzt etwas Zukunftsluft schnuppern.

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Unser Familienbetrieb befindet sich in ruhiger und beschaulicher Lage in der Ortsmitte von Sossau, direkt vor den Toren der Gäubodenstadt Straubing. Während unserer über 100-jährigen Tradition legen wir auch in der vierten Generation größte Aufmerksamkeit auf Wohlbefinden und Zufriedenheit unserer Gäste. Durch unsere verschiedenen Räumlichkeiten von 15 bis 300 Personen können wir uns für fast jede Art von Veranstaltung empfehlen: Tagungen Hochzeiten Firmenfeste Geburtstagsfeiern Bustouristik





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