Weekend Tirol KW 44/2017

NR. 20 ● 03./04. November 2017

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Alte Schreibmaschinen zu sammeln ist Tom Hanks Leidenschaft. Weil der Schauspieler sein Hobby mit ­anderen teilen möchte, hat Hanks sogar eine App ­herausgebracht, die das Schreiben mit einer Schreibmaschine simuliert. Nun hat der „Forrest Gump“Darsteller auch noch ein Buch auf den Markt ­gebracht, in dem 17 Kurzgeschichten über Schreibmaschinen zu finden sind.

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Baustopp

In Euerbach wird wegen eines Feldhamsters der Bau einer Umleitungs­ straße um ein halbes Jahr verschoben. Der Grund: Der streng ­geschützte Feldhamster hat sich unter dem Bau­ land zurückgezogen.

Sein Lebensraum darf nicht zerstört werden, das Tier wird also erst nach seiner Winterruhe umgesiedelt.

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Unter die Haut

foto: colourbox.de

queimada grande Die tödliche Schlangen-Insel vor Brasilia Auf die brasilianische Insel Queimada Grande, die rund 33 Kilometer vor der Südostküste gelegen ist, sollte man sich besser nicht verirren: „Die tödliche Insel” ist das Zuhause von Tausenden Schlangen. Auf einen Quadratmeter kommt mindestens eine Schlange, andere Lebewesen findet man auf dieser Insel eher selten. Die Insel-Lanzenotter, die sich vorwiegend von Vögeln ernährt, ist hochgiftig und lähmt ihre Beute binnen Sekunden. Wird ein Mensch gebissen, hat er so gut wie keine Überlebenschance.

In ihrem Studio „Dark Clouds“ in Neuseeland ­erfüllt die Tätowiererin ­Tamara James Cook ihren Kunden ganz besondere Wünsche: Das geliebte Haustier wird mit Tinte und einem kleinen Anteil der Asche des verstorbenen ­Tieres unter die Haut ge­ stochen. Auf die Idee kam Cook dank einer Kundin, die mit der Asche ihres ­verstorbenen Lieblings in ihrem Laden auftauchte und um ein Tattoo bat.

Impressum: Medieninhaber & Herausgeber: Weekend Magazin Tirol GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck. Redaktion Tirol: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512 / 353 888-0, E-Mail: redaktiontirol@weekendmagazin.at. Redaktion Oberösterreich: Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: 0732 / 69 64-0, E-Mail: redaktionooe@weekendmagazin.at. Redaktion Wien: Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien, Tel.: 01 / 60 60 360-0, E-Mail: redaktionwien@weekend-­magazin.at. Redaktion Salzburg: Rottweg 66, 5020 Salzburg, Tel.: 0662 / 44 86-0, E-Mail: redaktionsbg@weekendmagazin.at.

Redaktion Vorarlberg: Quellenstraße 16, 6900 Bregenz, Tel.: 05574 / 200 10-0, vorarlberg@weekendmagazin.at. Redaktion Steiermark: Bahnhof­gürtel 59, 8020 Graz, Tel.: 0316 / 766 066, E-Mail: redaktionstmk@weekendmagazin.at. Redaktion Kärnten: Völkermarkter Ring 1, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/511 200-0, E-Mail: redaktionkaernten@weekendmagazin.at. Redaktion Burgenland: Hauptstraße 33, 7210 Mattersburg. Geschäftsführung: Mag. Manuel Tommasi. Verlagsanzeigenleitung: Günter Payrhuber, Chefredaktion Tirol: Mag. Alexandra Nagiller Redaktion: Mag. Andrea Burchhart, Marcus Stoimaier, Mag. Tamara Hörmann, Mio Paternoss, Mag. Katrin Pirzl, Andrea Schröder, Volker Angerer, Werner Christl, Philipp Eitzinger, Gerhard Gall, Mag. Gert Damberger, Sarah Merl, Mag. Simone Reitmeier, Mag. Mariella Beier, Mag. Manuela Fritz, Patrick Deutsch, Miriam Defregger, Mag. Elisabeth Stolzer, Margit Wickhoff, Mirela Nowak, Lukas Steinberger, Sarah Müller, Dr. Isabella Palfy, Cornelia Engl. Layout & Produktion: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH. Vertrieb Tirol: Österr. Post AG / Tirol Logistik. Erscheinungsweise: 1­ 4-tägig. Druck: Radin print d.o.o. , 10431 Sveta Nedelja, Kroatien. Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit ANZEIGE gekennzeichnet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Über­nahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Derzeit gilt Preisliste 2017. Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.weekend.at abgerufen werden. n

Weekend Magazin erscheint im

VERLAG

Fotos: Ingram Publishing/thinkstock, ROMANO/SPLASH NEWS

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Coverfoto: NICOLETA IONESCU/ISTOCK/THINKSTOCK

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china Es ist „Pekinger Zeit“ foto: colourbox.de

China dehnt sich über ganze fünf Zeitzonen aus – trotzdem wurde für die gesamte Volksrepublik einheitlich die sogenannte „Pekinger Zeit“ als ­Normalzeit festgelegt.

Auch eine Sommer- und Winterzeit gibt es in China nicht: Der Zeitunterschied zu Österreich beträgt während unserer Sommerzeit deshalb sechs, und während der Winterzeit sieben Stunden.

foto: colourbox.de

Ein entflohener Häftling ist in Nordschwaben ­freiwillig wieder in seine Gefängniszelle zurückge­ kehrt. Nach 23 Tagen auf der Flucht stellte sich der 45-Jährige bei der Justiz­ vollzugsanstalt Kaisheim und wurde anschließend wieder inhaftiert. Der Mann hatte Ende Sep­ tember seinen Bewa­ chern ein angebliches Rückenleiden vorge­ täuscht und wurde des­ halb in eine Klinik ge­ bracht. Dort suchte er dann in einem unbeob­ achteten Moment für über drei Wochen das Weite.

niedersachsen Ein Jahr Dauerfluss Rund sieben Millionen Liter Wasser hat ein 31-jähriger Mann in einem Jahr verbraucht.

Der Grund dafür: Der Mann ließ das Wasser in Waschbecken, Bafoto: colourbox.de dewanne und Toilette ohne Pause rinnen. Laut Polizei wären ohne ihr Eingreifen „immense Folgeschäden“ für das gesamte ­Gebäude entstanden. Vor der Wohnungstür konnten die Beamten lautes Rauschen hören, der Mann ­weigerte sich aber aufzumachen. Die Polizei musste die Wohnung stürmen und den Mann festnehmen.

schweiz Nur geringe Kokainspuren auf Geld Dank der Diplomarbeit eines Schweizer Grenzwächters ist eine moderne Sage widerlegt worden: Entgegen der weitverbreiteten Annahme befindet sich nicht auf allen Schweizer Banknoten Kokain. Im Zuge seiner Forschungen stellte foto: colourbox.de der Grenzwächter fest, dass „nur“ 16 Prozent des untersuchten Schweizer Geldes Drogenspuren aufwiesen. Als Nächstes will er auch Euronoten untersuchen.

usa Die Hand Gottes Die „Simpsons“ zeichnen sich nicht nur durch ihre gelbe Hautfarbe aus: ­Neben ihren lustigen Fri­ suren sind die Kultfiguren auch dafür bekannt, nur vier Finger zu besitzen – mit einer Ausnahme. Gott, dargestellt als alter Mann mit langem Bart und San­ dalen, ist die einzige Figur, die Erfinder Matt ­Groening mit fünf Fingern ausgestattet hat.

Fotos: 20THCENTFOX/EVERETT COLLECTION/PICTUREDESK.CO

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2. Tiroler Vorlesetag Am 16. November findet der zweite Tiroler Vorlesetag statt.

An verschiedenen Orten in ganz Tirol wird vorgelesen, in Bibliotheken, Schulen, Wohnheimen sowie öffentlichen Plätzen – z. B. aus dem ersten „Tiroler Vorlesebuch“. Auf dem Programm stehen Vorlesestunden mit Politikern und bekannten Persönlichkeiten, Lesespaziergänge, Leseflashmobs oder interaktives ­Lesen. www.tirol.gv.at/vorlesetag

Andrea Berg.

Beim legendären Top of the Mountain Opening Concert in Ischgl läutet heuer am 25. November der deutsche Superstar Andrea Berg die Wintersaison ein. Das Live-Konzert startet um 18 Uhr, ganz Ischgl wird sich in eine Party „zwischen tausend Gefühlen“ verwandeln. www.ischgl.com

VERLOSUNG auf

weekend.at/gewinnspiele

Die Seer auf „Stad“-Tour

Vom 15. November bis 29. Dezember (ausgenommen 25. Dezember) verwandelt sich der Franziskanerplatz in Innsbruck wieder in ein Paradies für Trödel- und Altwarenfans.

Täglich von 10 bis 17 Uhr (samstags 8 bis 17 Uhr) finden Kunden am Weihnachts-Trödelmarkt Besonderes, Skurriles und lange Gesuchtes.

Auch heuer geben die Seer unter dem Motto „Stad“ exklusive und ausgewählte Konzerte in kleinem Rahmen – „unplugged“! Das Publikum erwartet eine zweistündige, musikalische Reise zu den Seer-Balladen, als Einstimmung auf die besinnliche „Stade Zeit“.

Am 7. Dezember sind sie im Congress Innsbruck zu Gast. www.dieseer.at

Festival cinema italiano Das italienische Kulturinstitut „Dante Alighieri“ lädt vom 12. bis 14. November zum zweiten Italienischen Kinofestival ins Treibhaus in Innsbruck. Zu sehen sind Film-Highlights, die aktuelle Themen beleuchten, u. a. die Rolle der Frau in der heutigen Gesellschaft (im Bild: Filmausschnitt „Fortunata“). www.cinemaitaliano-innsbruck.com

European Outdoor Film Tour Seit ihrer Gründung 2001 zeigt die European Outdoor Film Tour (EOFT) handverlesene Dokumentarfilme aus den Bereichen Outdoorsport, Abenteuer & Reise – Geschichten von echten Menschen, die ihren Draußentraum leben und den Zuschauern ungeschönt präsentieren. Auf dem diesjährigen Programm steht z. B. die Doku „Ice Call“, bei der der Freeskier Sam Favret dem Ruf in die Gletscherwelt Frankreichs folgt. Oder der Beitrag „Choices“, in dem Steph Davis an ihrer Kletter- und Basejump-Leidenschaft rund um den Globus teilhaben lässt (Bild). Tourstopps in Tirol: Congress Innsbruck, am 12. November, Stadtsaal Kufstein, am 13. November. www.eoft.eu

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10 Weekend Magazin

Fotos: Walter J. Sieberer, Haymon verlag, Fotolia/CMI, kristen-images.com, Gastrotheater/Verena Covi, tabadam/iStock/THINKstock, Sandra Ludewig, festival cinema italiano/fortunata, Kerstin Joensson, choices/steph davis

Alle Tage Trödelmarkt

„Tod am Maskenball“ Da neue Krimidinner-Stück von Gastro­ theater feiert am 10. November im Casino Innsbruck Premiere. Unter dem Titel „Tod am Maskenball“ wird das Publikum im Rahmen eines Vier-Gänge-Menüs hineingezogen in einen Sog aus Intrigen, Affären und Geheimnissen – und soll letzten Endes dabei helfen, den verzwickten Fall zu lösen. Infos, Tickets & weitere Termine: www.gastrotheater.at

Rennrodel Weltcup-Auftakt An zwei Renntagen, vom 18. bis 19. November, misst sich die internationale Elite des Rodelsports bereits zum 35.

Mal auf der spektakulären Kunstbahn in Igls – der Saisonauftakt des Viessmann Rennrodel Weltcups sowie Team-Staffel Weltcups 2017/18 geht nämlich über die Bühne. Für Spaß und Action ist auch abseits des ­Eiskanals bestens gesorgt. www.rodel-austria.at

Erste Kreativmesse Westösterreichs Nähen, Upcycling, Töpfern & Co. sind auf der ersten Kreativmesse Westösterreichs angesagt, die vom 17. bis 19. November in der Messe Innsbruck stattfindet. 60 Aussteller bieten Kurse, Workshops und jede Menge Werkstoffe und Equipment für alle möglichen Handarbeitsund Kreativhobbys, ob Wachsund Tortendeko gestalten, Patchwork, Origami oder Filzen. www. kreativmesse-innsbruck.at

Pop-up-Modestore Die Wiener Boutique „Sterngasse 4 – The Fashion Deli“ der Innsbruckerin Christiane Seitz und Agata Gold (Foto) schlägt im Kesselhaus in Innsbruck vom 9. bis 11. November ihre Zelte auf. Im Rahmen dieses Pop-up-Shopping-Events präsentieren sie ihre „modischen Delikatessen“. www.kesselhaus.at

Barrierefreie Taxis Um Menschen mit Behinderung eine bestmögliche Mobilität zu gewähr­ leisten, gibt es in Tirol bereits mehrere barrierefreie Taxis. Diese Fahrzeuge sind speziell für Rollstuhlfahrer umge­ baut. Sie verfügen über eine Rollstuhl­ rampe, über die der Fahrgast sitzend in das Fahrzeug geschoben werden kann. Dort wird er mit speziellen ­Sicherungsgurten befestigt. In den meisten Fahrzeugen können zusätzlich

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Weekend Magazin 11

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Top. Die Wirtschaftsauskunftei CRIF erhob: Weiblich geführte Betriebe

in Österreich wirtschaften besser als männliche.

➜ Verrückt. Ein niederländisches Start-up will Krähen zu Zigarettenstummel-Sammlern machen – als Belohnung gibt’s Erdnüsse. ➜

Schädlich. Greenpeace warnt vor gesundheitsgefährdenden Stoffen in Mürbteig, Backerbsen und Brotstangerln für Babys.

Kommentar

Und wie heiSSt

Ihr Auto?

ALEXANDRA NAGILLER Chefredaktion

Das sind die häufigsten Kosenamen für die Autos der Österreicher:

Spannende Monate

Fotos: vahle deto, darbo, Eva Fessler

Fakt ist: Baustellen warten auf die neue Bundesregierung zur Genüge.

Nun hat sich Rechnungshof-Präsidentin Margit Kraker mit zehn Reformthemen zu Wort gemeldet – deren Fortschritte sie in den nächsten Jahren prüfen wolle. Die vor­ geschlagenen Empfehlungen sind vielseitig – und reichen von der Pflegefinanzierung, über mehr Unterricht, das Pensionsantrittsalter und Haushaltsdisziplin bis hin zu Doppelgleisigkeiten und Parteienfinanzierung. Es ist noch gar nicht so lange her, da hat ihr Vorgänger Josef Moser sich 2007 ebenfalls mit Vorschlägen an die damalige Koalition gewandt. Wie sich die Zeiten ändern – heute ist Moser vielleicht bald Reformminister. Ob die ­Themen Gehör finden? Es bleibt zu hoffen – immerhin ist nach der Wahl vor der Wahl. Bis April findet im kommenden Jahr nämlich monatlich eine Landtagswahl statt – nach Niederösterreich (28. Jänner) folgt mit Tirol am 25. Februar auch schon die zweite, danach wählt Kärnten (4. März) und Salzburg (22. April). Zudem wird am 22. ­April auch in Innsbruck gewählt. Dabei wird sicher auch ein Auge nach Wien geworfen, wie sich die neue Regierung macht. Und vor allem, ob auch in diesen großen Themen etwas vorangeht. Es warten ­spannende Monate.

Foto: colourbox.de QUELLE: meinungsraum.at

Gesucht: Reformschub

Taufe. Vier von zehn Österreichern haben ihren Autos schon einmal einen Spitznamen gegeben, darunter vorwiegend Frauen. Neben Baby, Flocki und Froschi taufen manche ihr Gefährt auch Susi, Mucki, Spucki, ­Quaxi oder Schurli. Vor allem VW-Besitzer haben ein Faible für Kosenamen.

Martin Darbo

Ulrike Tanzer

Alfred della Torre

Der Vorstandsvorsitzende kündigte den Ausbau des Darbo-Fertigwarenlagers in Stans an, da die ­Nachfrage stetig steigt: aktuelle Exportquote 53,8 %, 2016: 50,8 %.

Die Leiterin des ­Brenner-Archivs und Professorin für Österreichische Literatur ist neue Vizerektorin für Forschung der ­Universität Innsbruck.

In Schwoich eröffnete das Vahle Deto-Headquarter. Damit holt der Deto-GF das Entwicklungszentrum für internat. Antriebs- & Steuerungssysteme nach Tirol.

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Weekend Magazin 13

Businesstalk

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Zurück zu den Wurzeln Zillertal Bier. Geschäftsführer Martin Lechner kann sich über die Markteinführung des „Tyroler“

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eekend: Sie haben gerade das „Tyroler“, ein Bier aus Fisser Imperial Gerste, auf den Markt ­gebracht. Wie schwierig sind solche Innovationen?

Martin Lechner: Regionalität ist uns extrem wichtig. Vor vier Jahren ist ein Schnaps­ brenner Christoph Kössler an uns herangetreten, ob wir Interesse hätten aus dieser alten Sorte ein Bier zu machen. Er kenne zwei Bauern, die diese Gerste wieder an­ bauen wollen. Die Idee hat uns so gut gefallen, dass wir einen Testlauf ge­ startet haben. Wir haben das Getreide vermälzen lassen und eine Probe an die Uni nach Weihenstephan geschickt.

Das Ergebnis war jedoch wenig berauschend: Mit einem Eiweißgehalt von 19 Prozent sei das zwar eine gute Futtergerste, aber nicht für Bier geeig­ net. Zur Erklärung: Al­ les über einem Eiweiß­

gehalt von zwölf Prozent ist keine Gerste 1. Klasse.

ganzjährig in Handel und Gastronomie gibt.

Weekend: Dennoch halten Sie nun ein „Tyroler“ in Händen.

Martin Lechner: Das Ergebnis hat uns motiviert, hier eine Lösung zu finden – und es war schnell klar, dass es uns gelingen wird. Nachdem es uns allerdings wichtig war, kein saisonales Bier zu pro­ duzieren, musste auch die In­ frastruktur stimmen: So gibt es nun bei der Saatbaugenos­ senschaft in Flaurling eine professionelle Getreidereini­ gungs- und Trocknungsanlage.

Zudem ist das alte Saatgut nun derart vermehrt, dass heuer 14.000 kg Saatgut zur Verfügung gestanden sind.

48 Tiroler Bauern haben auf 70 Hektar die Fisser Imperial Gerste angebaut und rund 180 Tonnen geerntet. Das entspricht 150 Tonnen Malz und ist nun eine Menge, mit der wir die Versorgung für das gesamte Jahr sicherstel­ len können. Damit brauen wir das einzige Tiroler Bier mit Tiroler Malz, das es

Weekend: Wie offen sind Tiroler Konsumenten überhaupt für neue Sorten?

Martin Lechner: Der Blickwin­ kel des Endkonsumenten wird breiter. Der Craftbier-Trend setzt sich langsam durch, auch Ale und Pale Ale werden ver­ stärkt nachgefragt. Bio-Bier ist ebenfalls ein Thema, das auch für uns sehr interessant ist – gerade im Hinblick auf weitere Bier-Ideen. Prinzipiell sind die Österreicher aber sehr sorten­ treue Biertrinker. 70 Prozent trinken hierzulande Märzen, bei Zillertal Bier ist dies je­ doch anders: Wir verkaufen rund 50 Prozent Pils – und verzeichnen zudem einen ­hohen Anteil an Weißbier und Radler.

Zillertal Bier Die älteste Brauerei Tirols beschäftigt 50 Mitarbeiter und ­erzeugt 13 verschiedene untergärige und obergärige ­Bierspezialitäten sowie vier Spezialbiere. Jährlich werden 70.000 Hektoliter Bier erzeugt – das entspricht ca. 23 ­Millionen kleinen Bieren. www.zillertal-bier.at

Martin Lechner setzt mit ­Zillertal Bier auf möglichst ­regionale Wertschöpfung.

Weekend: Wann können wir mit der nächsten Bierneuheit rechnen?

Martin Lechner: Wir bringen alle zwei Jahre eine neue Bier­ sorte auf den Markt – wobei ich auf das „Tyroler – Imperial Zwickl“ besonders stolz bin.

Anbau, Verarbeitung und Distribution aus einer Hand war keine leichte Aufgabe.

Aber ich hoffe, dass die Bier­ spezialität genauso gut bei den Tirolern ankommt wie bei der Vorabpräsentation auf der FAFGA. Dann hat sich der Aufwand gelohnt. n

Fotos: Weekend Magazin/Nagiller

freuen. Ein Gespräch über Regionalität, neue Wege, Stolpersteine und Trends. Von A. Nagiller

ProUmwelt-ContraFeinstaub

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Saubere Alternative Initiative. Im Rahmen der Aktion „ProUmwelt-ContraFeinstaub“ fahren und heizen Erdgaskunden

entgeltliche einschaltung

Fotos: tigas

der TIGAS bei Kauf eines Erdgasautos umweltfreundlich und für den Rest des Jahres sogar gratis.

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chon gehört? Erdgas als Treibstoff kann wesent­ lich zur Schonung der Umwelt beitragen. Diskussio­ nen um Fahrverbote in Stadt­ zentren lassen Erdgasfahrer daher kalt. Denn die mit CNG betriebenen Fahrzeuge stoßen keine Feinstaub- und Ruß­ partikel aus, auch die CO2und Stockoxidemissionen sind vergleichsweise gering.

TIGAS-Kunden, die auf ein ­Erdgasfahrzeug umsteigen, er­ halten zahlreiche ­Förderungen!

Prämien. Aus diesem Grund belohnt die TIGAS im Rahmen

der Aktion „ProUmwelt-­ Wert der Tankgutscheine und ContraFeinstaub“ umweltbe­ die Biogasmenge (bis 10.000 wusstes Handeln: Alle Erdgas­ kWh) entsprechen dem durch­ kunden der TIGAS, die bis schnittlichen Treibstoffbedarf 31. Dezember 2017 ein bzw. der Brennstoffmenge ei­ Erdgasauto kaufen, erhalten nes halben Jahres. Käufer von ­ zusätzlich zur 1.000 Euro-­ Erdgasautos mit Hauptwohn­ Umweltprämie einen Erdgas- sitz in einer von der TIGAS Tankgutschein in Höhe von mit Erdgas versorgten Wohn­ 200 Euro, einen Gutschein für anlage erhalten statt des Bioga­ eine Tankfüllung an der Bio­ ses 150 Euro Erdgas-Tankgut­ gastankstelle Schlitters sowie scheine. Zur Info: Die Tank­ Gratis-Biogas zum Heizen bis stelleninfrastruktur ist mit 28 Jahresende (Energiekompo­ Erdgastankstellen in Tirol nente, max. 10.000 kWh). Der ­flächendeckend ausgebaut. n

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Weiter denken. Besser bleiben. TIGAS.

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Aktion: „Ein Fach gratis“!

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nachhilfe bringt’s Erfolgreich durch die Schule. Wissenslücken und schlechten Noten mit professioneller Unterstützung frühzeitig entgegenwirken und sicher durchs Schuljahr kommen.

Schülerhilfe-Aktion. Schüler, die sich in einem Fach Nach­ hilfe anmelden, bekommen parallel ein weiteres Fach ­gratis* dazu (* Die Aktion gilt nur für Neukunden und endet am 22. November 2017).

Informationen. Die genauen Aktionsbedingungen erfahren Sie vor Ort bzw. unter www. schuelerhilfe.at Übrigens: Die Schülerhilfe ist das erste Nachhilfe-Institut mit TÜVSiegel nach ISO 9001! n

Kontakt Detaillierte Informationen erhalten Sie in den Tiroler Schülerhilfen: IBK – 0512 / 570557 Hall – 05223 / 52737 Schwaz – 05242 / 61077 Wörgl – 05332 / 77951 Telfs – 05262 / 63376 www.schuelerhilfe.at

EU für dich: Starthilfe für LEA Produktionsschule in Wörgl Unternehmerinnen und Unternehmer. Dank EU-Förderungen konnte neben anderen Projekten im Tiroler Unterland ein nachhaltiges Projekt für junge Menschen realisiert werden. Pflichtschule abgeschlossen, und was nun, lautete die Ausgangsfrage. Auf sie gibt es in Wörgl seit Ende 2010 eine Antwort. In der Produktionsschule LEA finden Jugendliche, die noch keine Berufs- oder Weiterbildung in Aussicht haben, in einer NÄHERE INFOS: https://europa.eu/investeu

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16 Weekend Magazin

Die EU unterstützt die Ausbildung junger Menschen

Kombination aus Praxis und Theorie die nötige Orientierung. LEA wurde durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) ermöglicht und wird seit 2012 von AMS Tirol und Land Tirol bzw. Stadtgemeinde Kufstein finanziert, seit 2016 großteils vom Land Tirol unter Beteiligung der Städte Kufstein und Wörgl.

Foto: investEU

Arbeitsplätze schaffen, Wachstum fördern, Innovation vorantreiben, Klein- und Mittelbetriebe unterstützen – dafür steht die Investitionspolitik der Europäischen Union. Auch in Österreich sind EU-Investitionen im Alltag der Menschen spürbar – sei es durch Programme für eine bessere Ausbildung, den Ausbau von Straße und Bahn, innovative und nachhaltige Energiegewinnung, Forschungsprojekte oder Starthilfe für

Fotos: Schülerhilfe

Erfolgsformel. Dabei basiert die Erfolgsformel für bessere Noten auf den vier Säulen Qualität, Erfahrung, Flexi­

bilität und Sicherheit. Seit mittlerweile 30 Jahren profi­ tieren tirolweit zahlreiche Schüler von diesem flexiblen und professionellen Schüler­ hilfe-System. Die qualifi­ zierten Nachhilfelehrer der Schülerhilfe unterstützen, fördern und begleiten Ihr Kind individuell und enga­ giert durch seinen Schul­ alltag – denn es gilt: Wer ­frühzeitig Unterstützung in Anspruch nimmt, dem ist Erfolg sicher!

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inige Eltern, bei de­ nen das Schuljahr ih­ rer Kinder nicht wie gewünscht angelaufen ist, denken jetzt daran, eine ge­ eignete Unterstützung für ihr Kind zu finden. Professi­ onelle Nachhilfe mit dem Schülerhilfe-Konzept bietet eine Vielzahl klarer Vorteile.

Günstigere Freizeittickets

Schenken Sie dem Staat kein Geld und denken Sie an Ihren Lohnsteuerausgleich. Wer sich beeilt, kann bis Ende 2017 noch die Formulare für 2012 abgeben. Die perfekte Anleitung zur Arbeitnehmerveranlagung finden Sie in der neuen AK Broschüre „Steuer sparen leicht gemacht“.

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Die Preise der Freizeittickets müssen für Schüler und Lehrlinge deutlich günstiger werden, fordert die AK Tirol. Angebote wie die Tirol Regio Card, die Snow Card oder das Freizeitticket Tirol ermöglichen Einheimischen zwar eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung von Skifahren über Schwimmen bis zum Museumsbesuch, die hohen Anschaffungskosten sind aber vor allem für Lehrlinge und Schüler abschreckend. Für diese Zielgruppe erwartet sich die AK Tirol eine ­Anpassung der Preise an das VVT-Ticketmodell. Eine stärkere Nutzung der regionalen Freizeitangebote durch die junge ­Generation soll dadurch unterstützt werden.

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Wer einen Arbeitsplatz sucht oder einen Jobwechsel plant, ist mit vielen Fragen konfrontiert. In der aktualisierten AK Broschüre „Arbeitsplatzsuche – Arbeitsplatzwechsel“ finden Sie viele Antworten mit Bewerbungstipps und arbeitsrecht­ lichen Informationen: vom ­idealen Lebenslauf bis zu den unterschiedlichen Dienstverhältnissen. Zu bestellen unter 0800/22 55 22 – 1432 oder herunterzuladen auf www.ak-tirol.com

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Eigentlich müsste Bildung allen offenstehen. Tatsächlich ist der per Gesetz kostenlose Schulbesuch für viele Fami­ lien eine enorme finanzielle Belastung.

Aber die Arbeiterkammer unterstützt ihre Mitglieder auch in Sachen Bildung: mit Beihilfen für Schüler, Lehrlinge und Studenten bis zu 690 Euro pro Jahr; mit einer 30-prozen­ tigen Förderung bei bestimmten Kursen im zweiten Bildungsweg bis max. 1.200 Euro pro Ausbildung; mit einem jährlichen Zuschuss von bis zu 400 Euro plus möglichem Bonus bei Prüfungsgebühren bei der Absolvierung von EDV-Grundlagen­ kursen (weitere Infos siehe rechts).

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Bildungsbeihilfen: Das wird gefördert

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ildung ist eine unverzichtbare Basis für ein erfolgreiches Berufsle­ ben, deshalb unterstützt die AK Tirol Familien mit Bildungsbeihilfen für Schüler ab der 9. Schulstufe, Lehrlinge und Studenten. Die Anträge dafür können bis 31. August 2018 eingereicht werden. Infos und Anträge gibt es in der AK Tirol in Innsbruck, in den Bezirken sowie auf ak-tirol.com.

Bei Fragen helfen die AK Experten unter 0800/22 55 22 – 1515.

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Weekend Magazin 17

WK-Präsident Jürgen Bodenseer (re.) und WK-Vizepräsident Martin Felder (li.) ließen die 17 Landessieger aus den Bezirken Innsbruck-Stadt und -Land hochleben!

Abschlussfeier TYROLSKILLS

glanzvolle feier Im Rahmen einer feierlichen Gala holte die Wirtschaftskammer Tirol die Sieger der TYROLSKILLS 2017 der Bezirke Innsbruck-Stadt & -Land vor den Vorhang. mit ihre Motivation, ihr großes Talent und ihre Freude an ihrem Lehrberuf bewiesen.

Feierliche Gala. Um sie und ihre TopLeistungen zu würdigen, lud die Wirtschaftskammer Tirol zur festlichen Abschlussgala in den Congress Inns-

WK-Präsident Jürgen Bodenseer (re.) und WK-Vizepräsident. Martin Felder (li.) freuen sich mit den zweifachen Landessiegern über deren Erfolg.

bruck. Dabei wurden 135 Lehrlinge aus Innsbruck-Stadt und -Land vor den Vorhang geholt und ausgezeichnet: fünf zweifache Landessieger, 17 Landessieger, 26 Zweitplatzierte, 21 Drittplatzierte sowie 66 Lehrlinge mit Goldenem Leistungsabzeichen. Im Beisein von Familie und Freunden, Wussten Sie, dass ...

• im Wettbewerbsjahr 2017 tirolweit 3.196 Lehrlinge zu den TYROLSKILLS angetreten sind? Tirolweit gab es 14 zweifache Landessieger, 91 Landes­­sie-

Fotos: die fotografen

u Fixpunkten im Ausbildungsangebot für Tirols Lehrlinge sind mittlerweile die TYROLSKILLS geworden. Auch 2017 haben sich wieder ­tirolweit 3.196 Lehrlinge in ca. 250 Wettbewerben und in 64 Lehrberufen den hohen Anforderungen der Lehrlingswettbewerbe gestellt – und da-

ger, 92 Zweitplatzierte, 73 Drittplatzierte und 228 Teilnehmer mit Goldenem Leistungsabzeichen.

• insgesamt über 50 Prozent aller Tiroler Lehrlinge (2. und 3. Lehrjahr) an den TYROLSKILLS teilnehmen?

• Jugendliche in Tirol aus 187 verschie- denen Lehrberufen wählen können?

entgeltliche einschaltung

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Große Freude herrschte auch bei den 26 Zweitplatzierten . . .

. . . sowie bei den 21 Drittplatzierten über ihre tollen Leistungen.

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Fotos: die fotografen, weekend magazin/hörmann

Stolz zeigten auch die 66 Lehrlinge mit Goldenem Leistungsabzeichen ihre Trophäen her.

Ausbildnern sowie Vertretern der Lehrbetriebe, Berufsschulen und der Tiroler Politik und Wirtschaft wurde jeder einzelne Teilnehmer auf die Bühne gebeten, um von WK-Präsident Jürgen Bodenseer und WK-Vizepräsident Martin Felder persönlich Glückwünsche sowie die von der ­Tiroler Künstlerin Patricia Karg ­designte TYROLSKILLS-Trophäe entgegenzunehmen.

Unterstützer. Die TYROLSKILLS wurden auch heuer wieder tatkräftig von zahlreichen Tiroler Sponsoren unterstützt: Area47 Betriebs-GmbH, Stadt Innsbruck (Bürgermeisterin Christine

Oppitz-Plörer, Vizebgm. Christoph Kaufmann, Stadtrat Pechlaner), ÖBB, D. Swarovski KG, Swarovski Optik KG, Patscherkofelbahn Betriebs-GmbH, Hypo Tirol Bank AG.

Staunen und Begeisterung waren bei der Show-Einlage des Comedy-Zauberers ­Peter DeVille angesagt.

Weitere Feierlichkeiten. Übrigens: Nicht nur die ­TYROLSKILLS-Teilnehmer aus den Bezirken Innsbruck-Stadt und -Land kommen in den Genuss dieser Feierlichkeiten – die Wirtschaftskammer Tirol organisiert auch für die anderen Tiroler Bezirke Abschlussfeiern mit den Preisträgern.

„Unsere motivierten Lehrlinge ­erbringen das ganze Jahr über Top-Leistungen bei den diversen TYROLSKILLS – und diese ­gehören gefeiert und geehrt!“ Carmen Gstrein Leiterin TYROLSKILLS, WK Tirol

Kontakt TYROLSKILLS Tel.: 05 90 90 5-7314 carmen.gstrein@wktirol.at www.tyrolskills.at Auch auf facebook

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Weekend Magazin 19

Dr. Bernd Hufnagl

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Den erfolg vor augen Voll motiviert. Wann sollen wir für eine Sache Energie aufwenden? Wenn Aussicht auf Erfolg ­besteht, dann ja. Das nennt man dann „Belohnung durch Motivation“, wie Dr. Bernd Hufnagl erklärt.

B

iologisch betrachtet ­investierten unsere pri­ mitiven Vorfahren ihre Energie nur in solche Verhal­ tensweisen, die genetischen und damit direkten indivi­ duellen Erfolg versprachen. In der restlichen Zeit lagen sie vermutlich nur faul und de­ motiviert herum. Aber das ist nur eine Vermutung.

Gemeinsam stark. Auch wenn Ihnen dieser Ego-Trip aus Ihrem Umfeld bekannt vorkommen mag, war er nicht das einzige Erfolgs­ programm unserer direkten Vorfahren, die sich schließ­ lich zu sozialen Gruppen zu­ sammengeschlossen haben.

Denn die Verhaltenslogik unseres Gehirns, die bald den kollektiven Nutzen über den individuellen Vorteil stellte, brachte enorme Vor­ teile: Die Akzeptanz eines er­ höhten individuellen Risikos ermöglichte, dass gemein­ same Ziele nachhaltiger ver­ folgt werden konnten. Dabei musste auf der einen Seite verhindert werden, dass je­ der individuelle Misserfolg zur Vermeidung zukünftiger Energieinvestition (Demo­ tivation) führte. Gleichzeitig musste auf der anderen Seite sichergestellt werden, dass der Einzelne trotz Misserfol­ gen weiterhin zum Risiko ­bereit war.

Motiv: Motivation. Das Prob­ lem wurde biologisch mit ei­ nem Verhaltens-Update in un­ serem Gehirn elegant gelöst – mit der Fähigkeit zur (inne­ ren) Motivation durch Beloh­ nung: Um zu entscheiden, ob wir uns weiterhin für dieselbe Sache anstrengen und eventu­ ell ein erhöhtes Risiko ein­ gehen sollen, haben evolutive Prozesse einen genialen Me­ chanismus selektiert, der durch die Produktion des Hormons Dopamin gesteuert wird: Je mehr Dopamin wir produzieren, desto optimis­ tischer, euphorischer und motivierter fühlen wir uns. Deshalb sind wir be­ reit, weitere Risiken ein­

Das Erreichen des Ziels, des Gipfels, des beruflichen Traums kann Motivation sein – aber auch die Herausforderung, den Weg dahin ­erfolgreich zu beschreiten.

zugehen, um dieses unglaubli­ che Gefühl wieder und wieder zu empfinden. Wir sind quasi „angefixt“, garantieren da­ durch aber Innovation, Fortschritt und die Sicherung der Gesamt­

Wir investieren nur Energie, wenn wir einen vermuteten Erfolg vor Augen ha­ ben – unsere Beloh­ nung für die Mühen.

Im Gespräch

Fotos: Biletskiy Evgeniy/iStock/THINKstock, Sergey Nivens/iStock/THINKstock, Rdomino/iStock/THINKstock, estt/iStock/THINKstock, Hufnagl, molden verlag

Biografie:

Gemeinsam sind wir stark: Bald schon ­haben sich unsere Vorfahren zu ­Gruppen zusammengeschlossen, um gemeinsam besser die Ziele zu erreichen.

fitness unseres Kollektivs. Wir sind so in der Lage, weiter an das Erreichen des gesteckten Ziels zu glauben, und denken sogar darüber nach, was wir beim nächsten Versuch besser machen können.

Energie für Erfolg. So wurde biologisch sichergestellt, dass wir Energie nur dort ­investieren, wo Aussicht auf Erfolg besteht. Das klingt egoistisch, ist es aber nicht.

Weil wir nämlich auch dann mit Dopamin belohnt wer­ den, wenn wir etwas für ­andere tun.

Belohnungs-Logik. Die Logik des Belohnungs- und Moti­ vationssystems ist also ein­ fach: Seit Jahrmillionen ent­ steht bei allen Säugetieren das Gefühl der Belohnung, und zwar durch die Ent­ scheidung, eine Energie­ investition aufgrund eines vermuteten Erfolgs zu täti­ gen oder eben deren Ver­ meidung, wenn ein Nach­ teil vermutet wird – vor ­allem die Aussicht auf eine Belohnung treibt uns an.

Das bedeutet, dass wir nur dann motiviert sind, wenn wir eine genaue Vorstellung vom möglichen Verlauf, des­ sen Aufwand und dem zu ­erwartenden Ergebnis haben.

Eine Vorhersage gelingt uns aufgrund unserer Erfah­ rungen und Erinnerungen.

Demotiviert? Diese sind ­natürlich nicht objektiv, und können im schlimmsten Fall dazu führen, dass wir nicht mehr an die Sinnhaftigkeit der eigenen Anstrengung glauben können und keine Belohnung mehr erwarten. Resignation und Demotivation sind die Folge. Im besten Fall aber glauben wir an die Erreichung des angestrebten Ziels und sind auch weiterhin bereit, Energie dafür zu investieren.

Der Flow ist das Ziel. Das Ziel kann übrigens auch das Errei­ chen des positiven emotiona­ len Zustands selbst sein, wie man es bei Musikern, Klette­ rern und Top-Verkäufern ­findet. Dabei ist nicht immer der Abschlussapplaus, das Er­ reichen des Gipfels, oder der perfekte Kaufabschluss die alleinige Motivation. Die ­ ­ständige Herausforderung, die laufende Umwandlung von kleinen Unsicherheiten in routinierte Sicherheit, ist für Motivierte das Ziel. Flow, das „Aufgehen in der Tätigkeit selbst“, wird zum Selbstzweck, wie es die Glücksforschung so schön beschreibt. n

Dr. Bernd Hufnagl ist Neurobiologe, Führungskräftetrainer und Managementberater und war zehn Jahre lang in der Hirnforschung tätig. Mit seinen Mitarbeitern widmet er sich in seiner Firma Benefit GmbH seit 2003 dem Zusammenhang zwischen Gesundheit und Arbeitswelt. In seinen Keynote-Vorträgen und Managementtrainings im In- und Ausland sowie als Autor zahlreicher Fach­ artikel vermittelt und diskutiert er das Thema „hirngerechtes“ ­Arbeiten (unter dem Marken­ namen Neurologik).

Buchtipp: In seinem neuen Buch „Besser fix als fertig. Hirngerecht arbeiten in der Welt des Multitasking“ zeigt Dr. Bernd Hufnagl auf, wie unser Gehirn tickt: Beim täglichen Kampf im Multitasking-Alltag und auf der Suche nach Belohnung, um sich immer wieder neu zu ­motivieren. Dieses Buch ist ein Plädoyer für mehr Geduld und Achtsamkeit in unserem hektischen Multitasking-Alltag. Es ­bietet eine neue, differenziertere Sichtweise, praktische und in der Praxis bewährte Tipps ermög­ lichen sowohl Ursachenbekämpfung als auch Symptomlinderung.

Molden Verlag, Wien 4. Auflage (Mai 2017) Gebundene Ausgabe, 208 Seiten

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Fragen an

* Die drei Finalisten messen sich am 24. November Euregio-weit mit den Top-Projekten aus Südtirol und dem Trentino.

Tirol aktuell

Sabine Schindler Rektorin, UMIT

Innovatives Tirol.

2.691 Unternehmensgründungen 2016 bescheinigen Tirol eine lebendige Jungunternehmer-Szene. Ein wichtiger Impulsgeber ist die „120 Sekunden Chance“ (Land Tirol, Standortagentur Tirol), bei der h ­ euer 26 Teams teilnahmen. Die Top 3 2017: Platz 1 „Teleskoplautsprecher“, Platz 2 „Unbound“, Platz 3 „Swarm Analytics“.* Infos: www.startupeuregio.eu

Zahl der woche …

■■Sind noch weitere neue ­Studien geplant?

Ja, aber erst für das Studienjahr 2018/19. Gemeinsam mit der Leopold-Franzens-Uni initiieren wir derzeit ein Bachelor-Studium der Elektrotechnik. Top-ausgebildete Elektrotechniker tragen wesentlich zur Stärkung und Entwicklung ­eines Wirtschaftsstandorts bei.

Jungforscher gesucht Zum 7. Mal werden Schüler aus Tirol, Südtirol, dem Trentino und Graubünden unter dem Motto „Junge Forscher gesucht“ aufgerufen, ihren Forschergeist in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik unter Beweis zu stellen. Teilnahmeschluss ist der 30. November 2017, es gibt 3.000 Euro Preisgeld zu gewinnen. www. uibk.ac.at/jungeuni/veranstaltungen

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22 Weekend Magazin

Projekt Psychotherapie Das Rote Kreuz Tirol hat in Kooperation mit der „Gesellschaft für Logotherapie & Existenzanalyse – Österreich“ ein neues Projekt ins Leben gerufen: Psychotherapeuten in Ausbildung bieten unter Supervision professionelle Psychotherapie und Beratung für Menschen mit geringem Einkommen an.

Das Projekt richtet sich u. a. an Menschen in finanziellen Notlagen, ohne Arbeit, Sozialhilfeempfänger. Infos: Tel. 057 144 499, www.roteskreuz-tirol.at

■■Es hat einige Auszeichnungen für die UMIT gegeben. Welche?

Wir sind die erste Uni Österreischs, die für das Bachelor-Studium Psychologie mit dem Qualitätssiegel der dt. Gesellschaft für Psychologie ausgezeichnet wurde. Beim Staatspreis „Ars Docendi“ wurde unser Wissenschafter Robert Schorn ­unter die besten drei gereiht. Und unser oben erwähntes Online-Studium wurde mit dem eLearning Award 2018 ausgezeichnet.

Fotos: UMIT, ÖRK/M. Hesz, standortagentur tirol/AVM, nd3000/iStock/THINKSTOCK

12

-mal um die Erde.

Laut Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) legen die Tiroler im Herbst pro Tag rund 500.000 Kilometer für Alltagswege mit dem Rad zurück (Freizeit- und Sportfahrten nicht eingerechnet) – das ent­ spricht einer Distanz von 12-mal um die Erde!

■■Was gibt es Neues an der UMIT im Studienjahr 2017/18?

Vorab etwas sehr Erfreuliches: Mit 1.739 Studierenden sind heuer so viele inskribiert wie noch nie – das ist ein Beweis dafür, dass unser Weg richtig ist. Neu ist der Universitätslehrgang Health Information Management, der erstmals in der Geschichte der UMIT als reines ­Online-Studium angeboten wird.

Ebenfalls neu ist die Ausbildung zum akademischen Begleitexperten für Menschen mit Autismus.

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26 Weekend Magazin

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Beratung und Kunden­ kontakt, Ange­ botserstellung und Warenannahme sind nur einige der vielfältigen Aufgaben des Bauprodukte­ fachberaters.

Top-Ausbildung: Bauproduktefachberater

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karriere mit Baustoffen Mit Fachwissen punkten. Die WK Tirol hat die Ausbildung zum Bauproduktefachberater auf Qualitätssteigerung. Um die bereits praxisorientierte Ausbildung zum Bauprodukte­ fachberater in Tirol noch wei­ ter zu verbessern, werden die Lehrlinge des Baustoffhandels seit dem Schuljahr 2016/17 im Lehrgang unterrichtet. Die­­­ intensive Ausbildung findet zentriert in Innsbruck statt und dauert 9 1/3 Wochen pro Lehrjahr. Im warenspezifischen Unterricht werden die diversen Baustoffe und Mate­ rialien praktisch angewendet und verarbeitet. Die Lehrlinge

bekommen z. B. beim Errich­ ten einer Trockenbauwand, beim Verputzen von Wänden oder beim Verlegen und Ver­ fugen von Fliesen ein Gefühl für die Einsatzmöglichkeiten und Eigenschaften der Pro­ dukte. Somit kombiniert diese Ausbildung Theorie und Pra­ xis sehr effizient – wovon alle profitieren: die Mitarbeiter, die Kunden und die Unter­ nehmen.

Dreifach-Abschluss. Mit der Umstellung auf Lehrgang

Im Gespräch ■■Was muss eine gute ­Verkäuferin im ­Baustofffachhandel mitbringen?

Die wichtigsten Punkte sind aus meiner Sicht Fachwissen zu sämtlichen Produkten, Kontaktfreudigkeit, Spaß an der Arbeit, Lernbereitschaft und Teamfähigkeit.

■■Was wird im Praxisunterricht gelehrt?

Bisher haben wir z. B. gelernt, wie man Silikonfugen richtig macht, wie man mit Holzwerkzeug umgeht oder wie man Zapfverbindungen macht.

Wir haben auch ein Satteldach gebaut und dadurch die verschiedenen Schritte des Dachaufbaus gelernt.

■■Welche Tipps gibst du Mädchen, die, wie du, diesen männer­ dominierten Beruf wählen?

Tina Ober, Lehrling, Obi St. Johann, 2. Lehr­ jahr, Einzelhandel Baustoffe.

Ich denke, jedes Mädchen das Spaß an diesem Beruf hat, ist auch dafür geeignet. Zudem können wir ebenso gut wie Männer alles über Baustoffe lernen und damit umgehen.

■■Was sagst du zur Möglickkeit eines Dreifach-Abschlusses?

Das ist eine große Chance. Damit wird man konkurrenzfähiger und hat beruflich noch mehr Möglichkeiten!

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D

ie kontinuierlichen Innovationen in Bau­ technik und Baukon­ struktion, die Optimierung der Baustoffe sowie der Do-ityourself-Trend stellen neue Herausforderungen im Be­ reich Baustoffe sowie für die Fachhändler, die Bauprodukte­ fachberater (BAFA), dar. Der Fachberater nimmt dank sei­ nes fundierten Produktwis­ sens und seiner Fachkom­ petenz eine zukunftssichere Schlüsselfunktion als Experte im baunahen Sektor ein.

Fotos: OBI, hjalmeida/iStock/THINKstock, michael jung/iStock/THINKstock,

Lehrgang umgestellt. Damit wurde ein weiterer erfolgreicher Schritt zur Qualitätssteigerung gesetzt.

Liridon Zeqiri, Bauproduktefachberater, Würth-Hochenburger GmbH.

Im Gespräch ■■Was macht den Beruf des Bauproduktefachberaters so spannend?

Der Beruf ist sehr abwechslungsreich, denn ich habe mit verschiedenen Produkten rund ums Bauen zu tun.

■■Wie hast du die Umstellung von der Jahresklasse auf den Lehrgang in der Berufsschule erlebt?

Die Umstellung auf den durchgehenden Lehrgang fand ich klasse! Wir arbeiteten mit den Produkten, die ich jeden Tag verkaufe, z. B. zogen wir eine Wand auf, verlegten Kabel und setzten Lichtschalter.

Im Lehrgang konnte ich mich mehr auf die Schule konzentrieren und habe bessere Noten erreicht.

■■Welche Vorzüge siehst du in der Weiterbildung zum Diplom-Bauproduktefachberater?

Damit kann ich mein Fachwissen vertiefen und mich persönlich weiterentwickeln. Das hilft in der Praxis, um Kunden noch umfangreicher beraten zu können.

■■Wie funktioniert die Ausbildung zum Diplom-Bauproduktefachberater?

Die Ausbildung dauert ca. zwei Jahre und umfasst verschiedene Schulungen zu den Themen FachKnow-how, Verkaufstechniken, Betriebswirtschaft und Persönlichkeitsbildung sowie eine Abschlussarbeit.

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Fotos: Würth hochenburger gmbh

wird den Einzelhändlern mit Schwerpunkt Baustoffe auch das Freifach „Großhandel“­ angeboten. Somit ist es nun möglich, als Bauprodukte­ fachberater gleich drei Lehr­ abschlüsse in der Tasche zu haben: Einzelhandel mit Schwerpunkt Baustoffe, Großhandel und Bürokaufmann/-frau.

Weiterbildung. Nach der Lehrabschlussprüfung wird vom Landesgremium das Zer­ tifikat „Bauproduktefachbera­ ter“ überreicht. Das Zertifikat bietet die Chance auf den ­sofortigen Zugang zur Weiter­ bildung „Diplom-Bauprodukte­ fachberater/in“ des Öster­ reichischen Baustoff-Aus­ bildungszentrums. n

Folgende Tiroler Betriebe bilden den Bauproduktefachberater aus:

Auf einen Blick: Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird die Lehre zum Bauproduktefachberater als Lehrgang angeboten. Was er bietet: n 3-jährige kaufmännische Lehre. n Unterricht im Lehrgang mit hohem Praxisbezug. n Kaufmännisches und hohes Produkt-Know-how. n Zertifikat Bauproduktefachberater nach erfolgreicher Lehrabschlussprüfung. n Weiterbildung zum „Diplom-Bauproduktefachberater“. n Aufstiegschancen z. B. zum Abteilungs-, Markt-, Vertriebsleiter.

Weitere Informationen unter: www.bafa.at

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Hartnäckig Überzeugungsarbeit. Wer trotz zahlreicher

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gal, ob Wiedereinstieg oder Jobwechsel: Wenn eine Absage nach der anderen eintrifft, macht sich bei vielen Bewer­ bern Frust breit. Dabei kann es schon helfen, die eigene Bewerbung einmal genauer

unter die Lupe zu nehmen.

Denn wer sich selbst profes­ sionell vermarktet, tut sich in der Arbeitswelt einfach leich­ ter. Die drei entscheidenden Stichwörter dabei: Kompe­ tenz, Motivation und Per­ sönlichkeit. Karrierecoach

Model Foto: colourbox.de

Doria Pfob erklärt: „Unter­ nehmer wünschen sich von Bewerbern Ideen, die ihnen und ihrer Firma etwas brin­ gen. Dann fällt es den meis­ ten auch viel schwerer, eine Absage zu erteilen.“ Wer sich im Vorfeld einer Initiativ­

bewerbung also Gedanken darüber macht, was er künf­ tig zum Unternehmenserfolg beitragen kann, punktet schon von Anfang an.

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Bewerbungen immer noch auf Jobsuche ist, sollte sein Selbstmarketing überdenken.

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ebenfalls zu den Grundvor­ aussetzungen einer gelun­ genen Selbstvermarktung. „Der erste Eindruck ist ent­ scheidend. Wählen Sie daher auch ein Foto, das ­ den Experten in Ihnen zum Ausdruck bringt. Es müssen jene Kompetenzen, Ausbil­ dungen und Erfahrungen zu lesen sein, die klar vermit­ teln, dass Sie sich für die ­zukünftige Position eignen.

Und: Listen Sie nicht nur Ihre Aufgaben bei den ein­ zelnen Berufserfahrungen auf, sondern auch Ihre ­Erfolge. Diese beweisen Ihre

Kompetenz“, so Pfob. Hat man es schließlich bis zum Bewerbungsgespräch ge­ schafft, rät die Expertin ­optimistisch an den Termin heranzugehen: „Eine posi­ tive Einstellung wird auch nach außen hin sichtbar.

Wenn Unternehmen die Wahl haben, entscheiden sie sich für jene Bewerber, die echte Begeisterung zeigen.“ Wer dann noch die nötige Motivation, Neugierde und Vorfreude auf den neuen Job vermitteln kann, hat bei den Entscheidungsträgern schon gewonnen. n

„Ausstrahlung, Kompetenz und Leistungsbereitschaft sind grundlegend für ein erfolgreiches ­Bewerbungsverfahren.“ Doria Pfob Karrierecoach

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Der Vorstand der Tiroler Adler Runde hat klare Vorstellungen, wie die heimische Wirtschaft angekurbelt werden kann: Klaus Mark, Ingeborg Freudenthaler, Präsident Anton Pletzer, Peter Grüner und Fritz Unterberger (v. li.).

Tiroler Adler Runde

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Zeit für Veränderung Input. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts zu sichern, muss die nächste Regierung

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Punkt. In Tirol bedeutet dies vor allem eine Stärkung der Klein- & Mittelbetriebe – nicht nur im Interesse der Unternehmer, sondern vor Der Fokus der neuen ­Regierung muss auf dem Vorankommen der heimischen Wirtschaft liegen.

allem auch im Interesse der Arbeitnehmer. Ingeborg Freudenthaler, Sprecherin der Adler Runde, geht noch einen Schritt weiter und

sieht das Land an einer Weggabelung: „Die Ver­ schlankung der Verwaltung und ein tiefer Eingriff in das verkrustete politische Sys­ tem reichen nicht aus. Das Bildungssystem muss mo­ dernisiert und Forschung sowie Entwicklung deutlich stärker gefördert werden, im Gegenzug muss der ­öffentliche Sektor zurück­ gedrängt werden.“ Die kon­ kreten Forderungen finden Sie im Kasten rechts.

1. Tiroler Adler Forum. Mit dem 1. Tiroler Adler Forum hat die Adler Runde einen

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ls unabhängige Plattform 42 re­ nommierter Tiroler Unternehmer richtet die ­Tiroler Adler Runde klare Forderungen an die nächste Regierung: Flexiblere Ar­ beitszeiten sind genauso wie bürokratische und steuer­ liche Entlastungen unum­ gänglich, um die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Tirol bzw. Österreich zu sichern. „Nur ein starker ­ Wirtschaftsstandort sichert Arbeitsplätze und Wohl­ stand“, so bringt es Anton Pletzer, Präsident der Tiro­ ler Adler Runde, auf den

Fotos: ProMedia, Natthapon/istock/thinkstock

umfassende Reformen umsetzen. Spannenden Input lieferte auch das 1. Tiroler Adler Forum.

Die Forderungen der Tiroler Adler Runde: 1. Zukunft für heimische Unternehmen durch Mut zur Entbürokratisierung Fast 74 % aller Arbeitnehmer in Tirol sind in den rund 20.000 Klein(st)- und Mittelbetrieben beschäftigt. Gerade diese Betriebe, die aus Kostengründen oft nicht auf Beratungsleistungen oder externe Dienstleister zurückgreifen können, sind tagtäglich mit bürokratischen Vorschriften konfrontiert, die im regionalen Wirtschaftsraum immer mehr zum Aus­ sterben heimischer Betriebe führt.

2. Erleichterung der Betriebsübergabe 67 % der Familienunternehmen schaffen es in die zweite, 37 % in die dritte und nur 12 % in die vierte Generation. Viele entscheiden sich für den Verkauf des ­Familienbetriebs, was nicht selten ausländische Interessenten auf den Plan ruft und in Folge zu einem regelrechten ­Ausverkauf der Heimat führt.

3. Moderne Lebenswelten brauchen flexible Arbeitszeiten Viele Branchen der Tiroler Wirtschaft

4. Mehr Arbeitsplätze durch ­Steuersenkung Österreich liegt mit einer Steuerquote von 43,4 % im EU-Ranking an vierter Stelle, im Schnitt erheben die EULänder 40 %. Damit wird nicht nur die internationale Wettbewerbs­ fähigkeit der österreichischen Unternehmen gefährdet, sondern Wachstum verhindert. Gerade wenn es ­darum geht, neue Jobs zu schaffen, scheitern die Arbeitgeber an den

und -Banker Gerald Hörhan, Finanzmanager Herbert Ste­ pic, Investorin Marie-Hélène Ametsreiter und Franz Schellhorn (Leiter der Denk­ fabrik Agenda Austria).

Spannende Diskussionen.

In Form kurzer Impulsvor­ träge und teilweise kontro­ versieller Diskussionsbei­

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Fotos: ProMedia, Skarie20/istock/thinkstock

weiteren Akzent gesetzt, um die brennendsten Themen der Wirtschaft in den Mittel­ punkt der Aufmerksamkeit zu stellen. Unter dem provo­ kanten Titel „Im Land des ra­ senden Stillstands – oder: wo bleibt die Offensive für den vergessenen Mittelstand?“ re­ ferierten prominente Podi­ umsgäste: Investment-Punk

sind an Saisonen gebunden, ihre ­Auftragslagen schwanken. Auftrags­ spitzen müssen abgefedert werden: Mit der phasenweisen Ausweitung der maximal erlaubten Arbeitszeit auf 12 Stunden pro Tag und 60 Stunden pro Woche kann dem entsprochen werden. Diese Option, zeitweise länger produktiv sein zu dürfen, um an ­anderen Tagen mehr Zeit für Familie, Hobbys etc. zu haben, wünschen sich laut GFK-Umfrage auch 84 % der österreichischen Arbeitnehmer.

Prominente Gastredner: Franz Schellhorn und Marie-Hélène Ametsreiter (oben) sowie Herbert ­Stepic und Gerald Hörhan (rechts).

­ ohen Sozialbeiträgen und anderen h Lohnnebenkosten.

5. Wertschätzung statt Klassenkampf Die Tiroler Unternehmer zahlen jährlich 14 Milliarden Euro an Lohnsummen an ihre Arbeitnehmer aus. Lediglich in 0,04 % aller Fälle kommt es zu Beanstandungen. Realitätsverzerrende Kampagnen der Sozialpartner ­tragen nicht dazu bei, Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern und geben nicht die Wirklichkeit wieder, denn die Tiroler Arbeitnehmer schätzen ihre ­Arbeitgeber und umgekehrt.

träge wurde über die Aus­ wirkungen der Digitalisie­ rung, Disruption, Start-ups, die Herausforderungen des Wirtschaftsstandorts Öster­ reichs und den Bildungs­ wandel reflektiert. Abschlie­ ßender Tenor am Podium: Der technologische Wandel verändert gewohnte Wirt­ schaftskreisläufe, Wert­

schöpfungsketten und ganze Branchen. Während Startups mit ihren digitalen ­Innovationen gerne insze­ niert und gefördert werden, kämpfen der Mittelstand und Zigtausende familien­ geführte Unternehmen mit immer neuen Hürden und akutem Aufmerksamkeits­ defizit. n

40 junge Fachkräfte – darunter zwei Teilnehmer aus Tirol – gingen in Abu Dhabi in 36 Disziplinen an den Start.

Sillpark-Center-Manager Markus Siedl (li.) und Vizebürgermeister Christoph Kaufmann.

n Ab aufs Eis! Am Baggersee, in Igls und in HöttingWest gab es bereits im vergangenen Winter einen, jener vor dem Einkaufszentrum Sillpark kommt heuer neu hinzu. Die Rede ist von städtischen Kunsteislaufplätzen, die in der kalten Jahreszeit für Eiszauber im Stadtgebiet sorgen. Gemeinsam mit den Verantwortlichen des Einkaufszentrums konnte eine fünfjährige Zusammenarbeit präsentiert werden. Die Eislaufsaison 2017/18 beginnt heuer am 24. November mit einem Fest beim Sillpark.

WorldSkills 2017: Tiroler holt Gold

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ber 1.200 TeilnehmerInnen aus 77 Nationen kämpften bei den 44. Berufsweltmeisterschaften um Medaillen.

Bei der vergangenen WM in São Paulo, Brasilien, eroberte Österreich acht Medaillen. In Abu Dhabi gab es sogar vier Gold-, drei Silber- und vier Bronzemedail-

len sowie 16 „Medallion for Excellence“ (700 von 800 Punkten, aber keine Medaillenränge). Beeindruckend war die Leistung der Tiroler: Armin Taxer (Bild) holte im Bereich Sanitär- und Heizungstechnik Gold. Eine „Medallion of Excellence“ ging an Zimmerer Michael Mühlmann.

Wirtschaft inside Die Vorstände Franz Mair und Walter Schieferer belegen: Die Erfolgskurve zeigt nach oben.

n Regional ist Trumpf Die Tiroler Versicherung präsentierte spannende Zahlen, die belegen, dass Regionalität Trumpf ist: So wurde der Mitarbeiterstand seit dem Jahr 2000 um 42 Prozent auf knapp 300 Mit­ arbeiter erhöht – im Gegensatz zum Branchenschnitt mit minus einem Prozent. Die Prämieneinnahmen stiegen von 60,3 Mio. (2000) auf 143,1 Mio.(2016).

Und das obwohl durch S­ olvency II seit 2016 rd. 7.000 zusätzliche Seiten an Regulierungen zu beachten sind, wie die Vorstände betonen.

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34 Weekend Magazin

Multimediakünstler André Heller gab nun erste Einblicke in die Gestaltung seiner Wunderkammer in den Swarovski Kristallwelten, die dem Thema „Frieden“ gewidmet ist. Friedensbotschafter wie Mahatma Gandhi, Albert Einstein und Martin Luther King sowie Nobelpreisträgerin Rigoberta Menchú werden mittels eindrucksvoller Hologramm-Technik im Inneren des Riesen in Wattens lebensecht in Szene gesetzt.

In die technische Umsetzung wird auch Uwe Maass involviert sein.

Unter mehr als 2.300 eingereichten Produkten konnte sich die Erlebnissennerei Zillertal durchsetzen.

Ausgezeichnet Erfolg für die Erlebnissennerei Zillertal auf der wichtigsten Lebensmittel­ messe Anuga in Köln: Eine Jury hat die Almmilch zu einem der 67 besten Produkte und Neuheiten gewählt. Damit zählt die Almmilch aus dem Zillertal zu den wichtigsten Innovationen am ­internationalen Lebensmittelmarkt.

Stefan Isser (GF D. Swarovski Tourism Services GmbH), Künstler André Heller, Carla Rumler (Cultural Director Swarovski) und Uwe Maass (Musion, v. li.).

Fotos: WKÖ/SkillsAustria, IKM/Hofer, ARGE Heumilch, Suzy Stöckl, Weekend Magazin/Nagiller

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das erbe des

adels

Kaiser König Edelmann

Die Kassen klingeln, auch ohne Titel

Ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten – so lebt der österreichische Adel heute.

Von Marcus Stoimaier

D

er Kaiser ist tot – lang lebe der Kaiser! Frei nach der alten französischen Heroldsformel ist der Adel in Österreich zwar seit dem Adelsaufhebungsgesetz aus dem Jahr 1919 de facto entmachtet, dennoch mi­

Schloss Bückeburg Das Schloss im heutigen Niedersachsen ist der Stammsitz des Hauses Schaumburg-Lippe. Seit seiner Erbauung im 14. Jahrhundert ist das Schloss durchgehend bewohnt – aktuell lebt Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe im Schloss.

schen die „Blaublüter“ auch in der heu­ tigen Republik noch immer kräftig mit.

30 Millionen. „Fakt ist, dass Österreich ohne die Aristokraten und vor allem ohne die vielen aristokratischen Arbeit­

geber in dieser Form nicht existieren würde“, ist Helge Reindl, hochdekorierter Adelsexperte des ORF, überzeugt. „Wir leben ja vom Adel und nicht von der Bundesbahn – kein Tourist kommt ­wegen des Karl-Marx-Hofs nach

Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe

Fotos: RUST/ULLSTEIN BILD VIA GETTY IMAGES, PAUL BRONSKY/PICTUREDESK.COM

Der 59-jährige Deutsche darf seinen Titel im Namen führen – im Gegensatz zu österreichischen Adeligen. Im oberösterreichischen Steyrling besitzt er 7.000 Hektar Wald.

Markus HabsburgLothringen Der 71-Jährige würde heute den Titel Erzherzog von Österreich und Prinz von Toskana tragen. Habsburg-Lothringen ist der Urenkel von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth und Eigentümer sowie ­Bewohner der legendären ­Kaiservilla in Bad Ischl.

Karl Schwarzenberg Der ehemalige tschechische Außenminister ist das Oberhaupt des Fürstenhauses Schwarzenberg. Insgesamt beläuft sich der Besitz der Familie auf rund 20.000 Hektar allein in Österreich – zum Besitz zählen etwa Schloss Obermurau, aber auch Schloss Schwarzenberg in der Schweiz oder Schloss Dřevíč in Tschechien.

Franz MayrMelnhof-Saurau Der „Holz-Baron“ zeichnet für 32.400 Hektar Wald verantwortlich und gilt als größter privater Forstbesitzer Österreichs. Die Familie ist außerdem an der gleichnamigen Kartonfabrik in Frohnleiten beteiligt. In der Liste der reichsten Österreicher liegt Mayr-Melnhof-Saurau mit knapp 2,5 Milliarden auf Rang 18.

Karl Habsburg-Lothringen Der heute 56-jährige Sohn des letzten Kronprinzen von Österreich-Ungarn gilt als Oberhaupt des Hauses HabsburgLothringen. Saß für die ÖVP einst im EU-Parlament und ist heute als Medienkonsulent tätig und ist außerdem Präsident der Organisation „Blue Shield“, mit der er sich für den Schutz des Kulturerbes einsetzt.

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38 Weekend Magazin

Wien“, spielt der Professor auf die 3,72 Millionen Besucher an, die allein im Vorjahr das Schloss Schönbrunn wieder zur Touristen-Attraktion Nummer eins in Österreich krönten. So bringt allein die Marke „Habsburg“ dem ­österreichischen Tourismus zwischen zehn und 30 Millio­ nen Euro an Umwegrentabi­ lität ein.

Großgrundbesitzer. Rund 30.000 Mitglieder zählt der einstige Adel auch heute noch in unserem Land. Die Auf­ zählung der einflussreichsten Familien liest sich wie ein Streifzug durch die Geschichte.

Zu den größten Grund­ besitzern Österreichs zählen etwa die Esterházys genauso wie die Familien Mayr-Meln­ hof-Saurau, Liechtenstein, Schwarzenberg, Starhemberg und natürlich auch die Habs­ burger selbst.

Reiche „Bürger“. Wie aber lebt der Adel heute? Das ­verklärte Bild vom Märchen­ schloss und einer Hundert­ schaft an Dienern entspricht längst nicht mehr der Realität.

Auch ein Erzherzog oder eine Baronin muss im Jahr 2017 sein Geld selbst verdienen – viele tun dies freilich als Un­ ternehmer. Bekannte Namen findet man aber quasi über alle Berufssparten verstreut – die Spanne reicht vom einfachen Gemeindebediensteten bis zur Museumsdirektorin. Das wohl eindrucksvollste Zeichen des längst vollzogenen Wandels: In der Rangliste der reichsten Österreicher des Trend Maga­ zins haben die gemeinen Bür­ ger dem Adel den Rang abge­ laufen – in den Top-20 befin­ det sich mit der Familie von Franz Mayr-Melnhof nur noch ein adeliger Name. Mit

einem geschätzten Vermögen von knapp 2,5 Milliarden Euro bleibt aber auch ihr der Weg in die Armenküche er­ spart. „Für viele Adelsfamilien ist im Jahr 1919 die Welt un­ tergegangen“, stellt Reindl klar, „früher hat ein „von“ auf der Visitenkarten viele Türen ge­ öffnet – heute ist das anders.

Wenn man so will, hat man den Adeligen ja sogar ihre Na­ men genommen, im Gegen­ satz etwa zu Deutschland.“ Klatsch und Tratsch. Ins Blickfeld des öffentlichen In­ teresses rücken die ehemali­ gen Herrscherfamilien aber heute natürlich meist in den Klatsch- und Tratschspalten des Landes. Fehltritte der Zöglinge von hohen Häusern und vor allem Hochzeiten sind es, die das Land nach wie vor bewegen. Zuletzt etwa im Jahr 2014, als Mag­ dalena Habsburg-Lothrin­ gen, die Ururenkelin von Kaiser Franz Joseph, in Bad Ischl vor Tausenden Zaun­ gästen dem Juristen Sebastian Bergmann das Jawort gab.

Religion. Eine Hochzeit, die es in Zeiten der Monarchie nie gegeben hätte. „Für Ade­ lige war es verboten, nicht standesgemäß oder Men­ schen anderer Religionen zu heiraten“, weiß Reindl, dem die Ehre zuteil wurde, bei ­erwähnter Hochzeit für das Protokoll verantwortlich zu zeichnen. „Die Religion spielt in den Adelshäusern auch heute noch eine sehr bedeu­ tende Rolle. Man darf ja nicht vergessen, dass es einst Usus war, dass der Vatikan nach erfolgter Papstwahl den ös­ terreichischen Kaiser zumin­ dest formell um sein Einver­ ständnis für den neuen Papst gebeten hat.“ Klingt

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Man bringe den Spritzwein! Das Bild von Prinzessin und Prinz im Märchenschloss mit Bediensteten spiegelt aber nicht mehr wirklich das Bild des heutigen Adels in Österreich wider.

nach ­ einer wirklich längst vergangenen Zeit. „Es ist aber nach wie vor so, dass jede Adelsfamilie ihre eigenen Fa­ miliengesetze hat.“ Mitglie­ der des Adels bewegen sich heute zumeist in einer Art Parallelgesellschaft – man

bleibt lieber unter sich und ist bestens vernetzt. So auch das Haus Habsburg, das weltweit rund 700 Mitglieder hat.

Kaiser ohne Land. Übrigens, dass heute Karl HabsburgLothringen, Urenkel des letz­

ten österreichischen Kaisers Karl I., als Oberhaupt der Fa­ milie gilt, ist nicht ganz un­ umstritten – sein Vater Otto von Habsburg hat 1961 auf alle Herrschaftsansprüche verzichtet und diesen Verzicht könnte man eben auf seine

g­esamte Familie auslegen. „Nicht wenige sehen Lorenz Habsburg-Lothringen, Prinz von Belgien, als legitimen ­österreichischen Thronfolger an“, sagt Reindl. Freilich ein Titel ohne Land – die Rück­ kehr der Monarchie ist unge­ fähr so weit weg wie Öster­ reich vom Gewinn der Fuß­ ball-Weltmeisterschaft. In ­anderen Teilen der einstigen Monarchie ist die Sehnsucht nach der Krone offenbar stär­ ker. So weilte Reindl letzte Woche bei einer Kundgebung für die Wiedereinführung der Monarchie in Prag. n

76-jähriger Urenkel von Ferdinand IV., dem letzten Großherzog der Toskana, und ehemaliger grüner Gemeinderat in Wolfsberg.

■ Wie hält man bei einer Familie, die quer über den Erdball ­verstreut lebt, Kontakt – und wie eng muss man sich diesen in der Familie Habsburg vorstellen?

Wir haben eigentlich regelmäßig Kontakt. Im letzten Jahr waren wir im November etwa gemeinsam beim Papst. Wie sich das für die heutige Zeit gehört, läuft die Kommunikation über Facebook – da haben wir eine eigene Gruppe. Im Grunde kann man aber sagen, dass seit ­meiner Präsidentschafts-Sache der Kontakt intensiver geworden ist.

■ Sie sprechen es gerade an – auf Ihre Intention hin und weil Sie für das Präsidentenamt kandidieren wollten, wurde das Habs-

burger-Gesetz aufgehoben. Fühlen Sie jetzt eine Genugtuung?

Ja, aber ich werde deswegen nicht noch einmal kandidieren. Mir geht’s ja auch um etwas anderes: Es ist ja ein Faktum, dass die Emissäre der damaligen Republik gegenüber Kaiser Karl wortbrüchig geworden sind – die vereinbarte Volksbefragung über die Staatsform ist nicht durchgeführt worden. Bei einer solchen Befragung würden sich heute ­ohnehin 99 Prozent für die Republik entscheiden, aber damit hätte man das endlich ordentlich erledigt.

■ Hätten Sie gerne die Monarchie zurück?

Nein, ich brauche sie nicht. Es war einmal ganz gut und die Monarchie hat bestimmt ihre Meriten, weil das Staatsoberhaupt völlig unabhängig ist – einen wirklich parteifreien ­Präsidenten gibt es hingegen nicht.

■ War für Sie der Name Habsburg Fluch oder Segen?

In der Schule war ich durch meinen Namen eher ein Außenseiter – viele

haben meine Familie damals als Kriegstreiber gesehen. Geschichte hab ich etwa gehasst, die Lehrerin hat gemeint, nur weil ich Habsburg heiße, muss ich alles wissen. Als mein Vater mir dann erklärt hat, dass die Schulpflicht auf Maria ­Theresia zurückgeht, war ich auf die Verwandtschaft gar nicht gut zu sprechen. Später wurden mir dann sogar Jobs verwehrt, eben wegen meines Namens. Mittlerweile hab ich aber meinen Frieden gefunden.

■ Wovon leben Sie heute?

Wir haben einen kleinen Besitz von etwa 58 Hektar – ich bekomme eine Pension von 1.500 Euro netto und bessere mir diese durch meine Tätigkeit als Sachverständiger auf.

■ Und was empfinden Sie heute, wenn Sie Schloss Schönbrunn besuchen?

Genugtuung, denn der im ­sozialistischen Wien der 1. Republik gebaute Karl-Marx-Hof erhält nur maximal 1/20 der Besucher ­Schönbrunns …

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Weekend Magazin 43

Auf der jährlichen „Game City“ in Wien wird um die Staatsmeisterschaft gespielt.

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meister im zocken Gaming. Zocken zum Sport machen und damit zur Staatsmeisterin werden? Klingt absurd, dachte sich Weekend Magazin-Redakteurin Tamara Hörmann. Trotzdem schaute sie bei den diesjährigen Meisterschaften vorbei und ließ sich kurzerhand von den Absurditäten begeistern. Von Tamara Hörmann

Fotos: ESVÖ/Anna Lech, Tamara hörmann

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chiedsrichter, Moderato­ ren, Pokale, Preisgelder, etliche Zuschauer vor dem Live-Stream und Mann­ schaften voller Hoffnung auf den Titel: Nein, es geht hier nicht um die UEFA Champi­ ons League oder ein anderes Fußballturnier, sondern um eine neue Trendsportart – den eSport. Was das ist? Das wuss­ te ich auch noch nicht so ge­ nau, als ich in der Game City,

der größten Messe für inter­ aktive Unterhaltungselektro­ nik in Österreich, vorbei­ schaute. Und staunte nicht schlecht, als mir die Besucher nicht glauben wollten, dass ich von „Overwatch“ und „Gwent“ noch nie etwas ­gehört habe.

Freak-Alarm. Dabei handelt es sich bei den Gamern gar nicht nur um vereinsamte

Nerds, wie das gängige Kli­ schee besagt. Bereits mehr als die Hälfte aller Österreicher verbringt ihre Freizeit mit Videospielen, 4,9 Millionen ­ weist die aktuelle Studie der GfK Austria aus. Und auch professionell wollen sich im­ mer mehr beweisen: Bei den Turnieren der eSport League Austria (ELA) zocken bereits 32.000 registrierte Gamer um die Titel.

Profis am Werk. Gespielt werden dabei Allzeitklassiker wie FIFA, League of Le­ gends, Call of Duty oder Su­ per Mario Kart Deluxe 8.

Will man mitmachen, muss man sich entweder – wie auch beim Fußball – einem Team anschließen oder selbst eines gründen. Ist dieses bei der ELA offiziell registriert, kann man sich für die Quali­ fikationen kostenlos

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Staatsmeisterin. Eine von ­ihnen ist Yvonne Scheer (26) aus Graz, die den Titel bereits dreimal gewonnen hat und für die diesjährige Meister­ schaft extra nach Wien gereist ist. Ihre drei Teamkollegen, ein Tiroler und zwei Steirer, trifft sie dreimal pro Woche online beim „Training“, per­ sönlich sieht sie sie aber nur auf Events wie diesen.

rungsberater und Mental­ coaches, die den Spielern Tipps geben.“

Mentale Unterstützung. Aber warum sieht man das Com­ puterspielen als Sportart an, obwohl man sich doch kaum bewegt? „Weil man körperlich fit sein muss, um so ein Tur­ nier, das über mehrere Stun­ den geht, auch durchzuhal­ ten“, berichtet Stefan Baloh, Präsident des eSport Verband Österreich (ESVÖ). Er hat die ELA ins Leben gerufen. „Wir haben sogar auch Ernäh­

Bisher noch keine Kohle. Der einzige Wermutstropfen am eSport-Hype: Verdienen kann man in Österreich im Gegen­ satz zu Deutschland oder den USA in der Branche (noch) wenig. Baloh arbeitet, so wie weitere 60 Personen, rein eh­ renamtlich für den Verband.

Der ESVÖ selbst sieht sich auch nicht vorrangig als Ver­ anstalter, sondern als Anlauf­ stelle für jene, die gerne

Die Community wächst: 32.000 registrierte Spieler gibt es in Österreich.

e­ igene Ligen ins Leben rufen möchten. „Ist es einmal der Fall, dass es eine A1-Liga oder Ähnliches gibt, dann wird der eSport-Verband sagen: Super!

Denn das ist unser Wunsch, unser erklärtes Ziel“, erklärt Baloh optimistisch.

Coole Sportbars. Die Gewin­ ner der Turniere können sich allerdings sehr wohl freuen: Bei League of Legends gibt es heuer für den Sieger bei­ spielsweise ein Preisgeld von 2.000 Euro, ebenfalls Hard­ ware von den Sponsoren wie

Headsets und Mäuse kön­ nen gewonnen werden. Und auch das Public Viewing ist, so wie bei anderen Sportar­ ten, ein wichtiges Thema. So gibt es mit „Respawn“ und „AREA52“ in Wien bereits Lokale, die sich darauf spe­ zialisiert haben, eSport-Tur­ niere zu übertragen. Was ich von meinem Besuch gelernt habe? „Overwatch“ und „Gwent“ sind Namen von Videospielen. Und eSport ist ein Hobby, das nicht nur Com­p uterfreaks Spaß n macht.

staatsmeisterin im interview

W

eekend: Wie viel Freizeit muss man opfern, um Call of Duty Staatsmeisterin zu werden?

Yvonne Scheer: Man muss auf jeden Fall Prioritäten setzen. Bei uns ist es so: Wir sind ein Team von vier Leu­ ten und haben alle ein „Real Life“.

Unser Privatleben ist oberste Priori­ tät, erst dann kommt der Rest. Call of Duty ist und bleibt ein Hobby. Wir trainieren dreimal die Woche nach der Arbeit – ein Training dauert ­dabei so ca. vier bis fünf Stunden.

Weekend: Welchen Vorteil habt ihr ­gegenüber den anderen Teams?

Yvonne Scheer: Ich spiele mit meinem Team jetzt schon seit über vier Jahren.

Unser Slogan ist: Freundschaft führt zum Erfolg. Bei vielen Teams werden die Leute, so wie z. B. bei einer Fuß­

ballmannschaft, ausgetauscht, wenn sie nicht gut genug sind. Wir aller­ dings spielen als Freunde zusammen: Wir können uns aufeinander verlas­ sen. Das ist ein anderes Gefühl, als wenn ich mit fremden Leuten zusam­ mengewürfelt werde.

Weekend: Welches ist das einfachste Spiel, mit dem man am meisten Geld verdienen kann?

Yvonne Scheer: Minecraft-YouTubeVideos. Ich verstehe zwar nicht ganz, warum, aber die größten GamingYouTuber sind Minecraft-Spieler. Sie spielen das Game – so ähnlich wie „Die Sims“, nur mit einer anderen Grafik – und kommentieren das.

Fotos: ESVÖ/Anna Lech

Weekend: Ist ­G aming eine Männer­ domäne?

Yvonne Scheer: Ja, definitiv. Ich bin eines der wenigen Mädels, die auf den Events sind. Vor allem die Ego-Shoo­ ter-Szene ist extrem männerdomi­ niert. Ich denke, die Motivation ist bei den Mädels nicht so hoch, das Spiel einmal auszuprobieren. Und ich glau­ be, das ist so, weil sich viele auch gar nicht auf die Events trauen, meistens nur als „Anhängsel“ mitgehen.

Yvonne „MissMadHat“ Scheer, 3-fache Call of Duty-Staatsmeisterin.

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48 Weekend Magazin

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Weekend Magazin 49

Trübe Stimmung

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NovemberBlUeS den Herbst- und Wintermonaten lassen bei vielen von uns die Stimmung in den Keller rasseln und machen uns müde. Von Esther Vogel

W

enn die kalte Zeit vor der Tür steht, ist für manche Menschen auch die Zeit des

November-Blues gekommen.

Rund zehn Prozent der mit­ teleuropäischen Bevöl­kerung – jede dritte Frau und jeder

Model Foto: Colourbox.de

Antriebslos. Die kurzen und dunklen Tage in

vierte Mann – leiden jährlich unter dieser depressiven Er­ krankung, die mit einem er­ höhten Schlafbedürfnis und

Heißhungerattacken einher­ geht. Eine Gewichtszunahme von mehreren K ­ ilos ist dabei keine Seltenheit – was sich

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NEU! bei Licht wieder abgebaut wird. Fehlt die Helligkeit, bleibt der Melatonin-Spiegel hoch und die Stimmung sinkt auf null. Studien zufol­ ge dauert die nächtliche Me­ latonin-Ausschüttung im Winter um eine halbe Stun­ de länger als im Sommer.

Außerdem wird wegen der geringen Sonneneinstrah­ lung zu wenig des stim­ mungsaufhellenden Boten­ stoffs Serotonin produziert.

ebenfalls nicht stimmungs­ fördernd auf die jeweiligen Betrof­ fenen auswirkt. Ein weiteres typisches Zeichen für den Herbst-Blues ist die Antriebslosigkeit. Für man­ che wird sogar das t­äg­liche Aufstehen und das Er­ledigen von kleinen Auf­gaben zu ei­ ner kaum überwindbaren Hürde.

Ursachen. Schuld daran sind die veränderten Lichtver­ hältnisse. Die Zirbeldrüse schüttet bei Dunkelheit Mela­ tonin, ein schlafför­ derndes Hormon, aus, das

Bekämpfung. Fühlt man sich antriebslos und müde, bege­ hen die meisten Menschen einen fatalen Fehler: Denn mit zunehmender Dunkel­ heit stellen viele ihre sport­ lichen Aktivitäten im Freien ein. Wer aber mit einer ­depressiven Verstimmung kämpft, sollte auf OutdoorBewegung keinesfalls ver­ zichten: Mindestens einmal täglich – am besten um die Mittagszeit – sollten Betrof­ fene rausgehen. Während dieser Zeit herrscht die höchste Lichtstärke. Selbst bei bedecktem Himmel kann der Wert bei rund 6.000 Lux liegen und sowohl die Sera­ tonin- als auch die VitaminD-Produktion wird an­

Meine Blase hält mich davon ab, den nächsten Schritt zu wagen?

ICH SAGE: NICHTS DA!˝ ˝

Foto: Colourbox.de

200.000 Menschen ... ... in Österreich leiden laut einer Studie der Universitätsklinik der MedUni Wien an saisonal abhängigen Depressionen (SAD), die landläufig Herbst- oder auch November-Blues genannt werden. In dieser Zeit klagen die Betroffenen über Energielosigkeit und übermäßige ­ ­Traurigkeit. Sie haben vermehrten Appetit – vor allem auf Süßes – und nehmen auch zu. Darüber hinaus haben diese Menschen das Bedürfnis mehr zu schlafen. Es fällt ihnen schwer aus dem Bett zu kommen und die einfachsten alltäglichen Aufgaben zu schaffen.

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1. Forscher vermuten einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel und Depres­ sionen. Das Vitamin befindet sich beispielsweise in ­Hühnereiern.

2. In vereinzelten Studien zeigte sich auch ein Zusammenhang zwischen Selen und Depressionen. In Paranüssen sind hohe Mengen dieses Spurenelements enthalten.

3.

Dunkle Schokolade enthält große Mengen Tryptophan. Der Körper kann diese Aminosäure in das Glücks­ hormon Serotonin umwandeln.

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geregt. Im Haus bzw. in der Wohnung herrschen ledig­ lich 100 bis 300 Lux. Der Kampf gegen eine Herbst­ depression kann somit ganz klar nicht auf der Couch ge­ wonnen werden, sondern nur mit einem optimierten Out­ door-Programm, am besten in Begleitung von Menschen, die Verständnis aufbringen und einem gut tun. Denn: Je mehr man sich aus dem aktiven Leben zurückzieht, desto mehr Nährboden gibt man seiner Erkrankung.

Lichttherapie. Wirksam ha­ ben sich in der Vergangen­ heit auch Lichttherapien ge­ zeigt. Hierzu gibt es eigene

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52 Weekend Magazin

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54 Weekend Magazin

Volkskrankheit

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das kreuz

mit dem kreuz Schmerzhaft. Rückenschmerzen sind der Hauptgrund für Krankenstandstage. Mehr als 80% der Erwachsenen sind betroffen.

D

er Körper reagiert schnell auf Alltagsbe­ lastungen und sagt uns auf seine Art und Weise wenn etwas zu viel ist. Be­ stimmte Muskeln im Na­ cken-, Schulter- und Rücken­ bereich sind schnell ver­ spannt und verhärtet und schon 80% aller Erwachsenen leiden dadurch unter massi­ ven Rückenschmerzen. So ist es kein wunder das gerade Rücken- und Kreuzschmer­ zen zu den häufigsten Kran­ kenstandsgründen gehören.

Weitere Folgen der Verspan­ nungen sind dumpf, drücken­ de Spannungskopfschmerzen und ausstrahlende Schmer­ zen in Arme, Beine und Ge­ säß. Das geht soweit, dass man schwer Luft bekommt und stechende Schmerzen im Brustbereich fühlt.

Ursachen. Schuld sind ei­ nerseits Bewegungsmangel, eine verkrümmte Haltung und einseitige Belastungen durch die viele Arbeit im Sit­ zen und im Stehen. Anderer­ seits tragen falsche Ernäh­ rung, ständige Anspannung durch Leistungsdruck und Stress ebenfalls das ihre dazu bei. All diese Faktoren lassen die Rückenmuskulatur er­ schlaffen und das Stützge­ rüst unseres Körpers ver­ kümmern. Die Folge: massi­ ve Schmerzen im Rücken-, Hals-, Schulter- und Na­ ckenbereich. Die Schmerzen krallen sich fest und werden durch eine Schonhaltung der Betroffenen sogar noch ge­ fördert. Auch wenn es sich nicht so anfühlt: Die Ver­ spannungen und dadurch bedingte Schmerzen sind

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Rheumatische Erkrankungen gehören zu den schlimmsten Volksleiden. Typische Symptome sind schmerzhafte Schwellungen der Gelenke, Bewegungseinschränkungen und Morgensteifigkeit.

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Wichtig ist es daher, die Erkrankung so früh wie möglich zu behandeln.

Sind die Gelenksschäden noch gering, kann eine schlimmere Ausbreitung verhindert werden. Apotheker empfehlen auf-

grund der vielen positiven Rückmeldungen eine homöopathische Gelenkkur mit den Rheumacare* Tabletten. Diese bestehen aus vier Wirkstoffen die sich sinnvoll ergänzen und dadurch in ihrer Wirkung verstärken. Betroffene berichten nach einer längerfristigen Anwendung von einer Zunahme der Gelenkbeweglichkeit und einer Abnahme der Schmerzen.

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Weekend Magazin 55

Reisewelt

Reisenews

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Europa: Kulturreich Städtetrip. Prachtvolle Basiliken, imposante Aquarelle oder ergreifendes Adagio. Europas Metropolen haben so einiges an Kultur zu bieten. Hier ein paar Inspirationen. Von Mariella Beier

Wanderkreuzfahrt Dalmatien Eine einzigartige Reise durch die Inselwelt Norddalmatiens. Wir „wohnen“ auf dem Premium-Motorsegler ­Carpe Diem, der uns von Insel zu Insel sowie in ­unzäh­lige Buchten mit glasklarem Wasser bringt. ­Tägliche Wanderungen, idyllische Hafenorte, ­traumhafte Landschaften! Vom 25. Mai bis 2. Juni 2018.

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56 Weekend Magazin

P

rag: Prachtvoll und ­erhaben zeigt sich die Hauptstadt Tschechiens.

Vor allem Architekturbegeis­ terte sind von den Bauwerken rund um die Prager Burg wie der Georgs-Basilika, Niko­ lauskirche oder dem Veits­ dom fasziniert. Neben den Architekturschätzen unter­ schiedlichster Epochen ist es aber auch die Musik, die viele Besucher in die Stadt an der Moldau lockt. Einmal im Jahr wird ein mehrwöchiges Kul­ tur- und Musikfestival zeleb­ riert, das europaweit zu den wichtigsten Veranstaltungen für klassische Musik zählt.

Glanzvolles Dresden. Dres­ den, oder „Elbflorenz“ hat sich seinen Zweitnamen nicht nur wegen des Canaletto-Blicks vom rechten Elbufer auf die Altstadt verdient. Die nach dem Krieg wieder aufgebaute Stadt hat ihre Prominenz vor

allem durch die Semperoper oder die Frauenkirche erlangt.

Auch Museen wie das Histori­ sche Grüne Gewölbe mit sei­ nen kostbaren Schätzen oder das Albertinum mit seiner Skulpturensammlung lassen Kunstliebhaberherzen höher schlagen. Ein Highlight ist der „Fürstenzug“, ein 101 Meter langes Gemälde, das sich aus rund 24.000 Meissener Por­ zellanfliesen zusammensetzt.

Buntes Lissabon. Auch das pittoreske Lissabon kann sich in die Riege der Kultur-­ Hotspots einreihen. Nach dem Schlendern durch kopf­ steingepflasterte Gassen mit bunten Kacheln lohnt sich ein Besuch im Museu Nacional de Arte Antiga mit Werken von Albrecht Dürer oder Diego Velázquez. Seit 2015 neu: das Museu Nacional dos Coches, in dem Kutschen, Sänften und Co. ausgestellt sind. n

Fotos: TomasSereda/istock/thinkstock, Pel_1971/istock/thinkstock

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Atemberaubende Akrobatik der weltbesten Artisten erwartet Sie beim grandiosen Zirkus-Event im Chapiteau de Fontvieille, dem größten Zirkusfestival der Welt. Ein kultureller Leckerbissen der Extraklasse! Und Sie sind live dabei: 3 Tage Erlebnis, 26. – 28. Jänner 2018, inkl. Festival-Eintritt, Ausflug Monaco, Besuch Parfümherstellung, Hotel in Sanremo/HP, Komfortbus nur EUR 325,–. Details: www.dietrich-touristik.at

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Foto: Photos Centre de Presse de Monaco

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2 Voll Vitamine. Eine Portion Kürbis (200 g) liefert ein Drittel des Tagesbedarfs an Vitamin A und bis zu 200 Prozent des Tagesbedarfs an Betacarotin.

3 Voll Trüffel. Zweimal im November (4./5. und 11./12.) findet der „Carnuntiner Trüffelmarkt“ in Göttlesbrunn/NÖ statt. www.dertrueffelmarkt.at

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Tiroler Jagertee Die Tage werden kürzer, die Temperaturen frostiger – die Jagertee-Saison beginnt. Die 40 % Vol.-Mischung aus ­Gewürz-, Rum- und Tee-Extrakten folgt dem Motto: „Ist dir kalt, wird er dich wärmen“. www. erber-edelbrand.com

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sene Chutneys, Knäckebrot nach Tiroler Backtradition oder Pesto aus steirischen Gewürzen und Ölen – dm hat sein Sortiment an heimischen Bio-Lebensmitteln erweitert. Ab sofort in den dm-Filialen und im Online-Shop: www.meindm.at

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Weekend Magazin 59

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60 Weekend Magazin

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ie Linsen, die Tomatenund die Gurkenwürfel mit Schalotte und Knoblauch in eine Schüssel geben und gut vermischen. Aus Zitro­ nensaft, Essig, Honig und Öl

23.10.17 17:05

ein Dressing rühren. An­ schließend mit den Gewür­ zen sowie den Kräutern ­abschmecken. Das Dressing über den Salat geben und etwa 30 Minuten durchziehen

lassen. Da die Linsen beim Durchziehen viele Gewürze und Aromen „schlucken“, empfiehlt es sich vor dem Es­ sen nochmal abzuschmecken und eventuell nachzuwürzen.

Fotos: Frank Weymann, hotel mallaun-zweiraum.eu

zusammen mit Köfte 1.000 und ein Gaumenglück. Von Mike Süsser

Old Cuban.

Mike Süsser

Köfte:

F

ür die Köfte das Rinderfaschierte mit dem Ei, den frischen Kräutern und der Zwiebel in einer großen Schüs­

sel mit den Händen gut vermi­ schen und mit den Gewürzen abschmecken. Aus dem Fleischteig Röllchen formen

und diese in einer Pfanne in dem erhitzten Öl braten. Die Köfte rund um den Linsen­ salat drapieren und servieren.

Zutaten Arabischer Linsensalat: • 1 Dose Linsen, abgetropft • 300 g Tomaten, entkernt, gewürfelt • ½ Salatgurke, entkernt, gewürfelt • 1 Schalotte, fein gewürfelt • 2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt • 4 EL Zitronensaft • 4 EL weißer Balsamicoessig • 1 EL Honig • 1 Msp. gemahlener Kreuzkümmel

• 50 ml Olivenöl • ½ TL Currypulver • Meersalz und Pfeffer • 6 Minzeblätter • 10 Korianderblätter Köfte: • 300 g Rinderfaschiertes • 1 Ei • 50 g frischer Koriander und frische Petersilie • 1 Zwiebel, fein gerieben • 2 TL gemahlener ­Kreuzkümmel

• Meersalz und Pfeffer • 1 TL Chilipulver • 2 TL gemahlener Koriander • 2 TL edelsüßes Paprikapulver • ½ TL gemahlene Kurkuma • ½ TL gemahlener Zimt • Pflanzenöl zum Braten

Schwierigkeit: ★ Dauer: ca. 45 Minuten Portionen: 2

„ Ich schau drauf, dass meine Äpfel dank

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Die schmecken uns!

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HeiSSe Herbstfrüchtchen Marone oder Kastanie. Kastanie ist nicht gleich Kastanie und auch nicht gleich Marone.

Wie lassen sich die braunen Schalenfrüchte aber unterscheiden, und welche kann man geröstet und heiß genießen – und bei welchen sollte man es besser lassen? Von Esther Vogel

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62 Weekend Magazin

Wenn die Hüllen fallen. Von September bis März sind die für uns genießbaren Vertre­ ter der Nussfrüchte im Han­ del erhältlich. Ab Oktober findet man sie auch in der freien Natur. Sind die grü­ nen stacheligen Hüllen auf­ gebrochen und die braunen Früchte sichtbar, dann sind sie reif. Wie unterscheidet

sich aber nun die Marone von ihren Verwandten?

Geschmacksunterschied.

Maroni sind eine Unterart der Edelkastanie. Im Wesent­ lichen unterscheiden sich die beiden in der Zucht und der Form der Frucht. Die Marone ist größer und auch etwas runder als die gewöhnliche

Edelkastanie und lässt sich zudem leichter schälen. Aber – und das ist für uns echte ­„Heiße-Maroni-Freunde“ mit Sicherheit der wichtigste Unterschied – die Marone ­ zeichnet sich durch einen noch s­üßeren und noch aro­ matischeren Geschmack aus.

Lagerung und Haltbarkeit.

Hat man die Kastanien eigen­ händig gesammelt, empfiehlt es sich, diese noch einige Tage im Freien liegen zu lassen.

Dadurch intensiviert sich das Aroma der Früchte. Werden sie bei Raumtemperatur ­gelagert, sollten sie innerhalb einer Woche aufgebraucht werden, sonst beginnen die Kastanien zu keimen und ­verlieren ihren typisch süßen Geschmack. n

Rösttipp n Esskastanien bzw. Maroni rund 10 Minuten in heißes Wasser einlegen, dadurch lassen sich die Früchte leichter einritzen und b ­ leiben im Backofen auch saftiger n Schale auf der gewölbten Seite k­ reuzförmig anritzen n Backofentemperatur: 180 bis 200 Grad n Zubereitungsdauer ist von der Größe der ­Kastanien abhängig: rund 15 Minuten n Die Kastanien sind fertig, wenn sich die Schale ­deutlich erkennbar nach außen biegt.

Lassen unsere Herzen ­ öher schlagen: Heiße h ­Maroni an kalten Tagen.

Fotos: Marco Verch, Commons Wikimedia

Die mit der Spitze. So unter­ scheidet man bei den Kasta­ nien drei Arten: 1. Weiße Rosskastanie, 2. Rote Rosskas­ tanie und 3. Edel-/Esskasta­ nie. Wobei die beiden ersten ausschließlich als Tierfutter verwendet werden – für uns Menschen sind sie nicht ge­ nießbar(!). Übelkeit, Bauch­ schmerzen und Erbrechen können die Folge sein. Die Dritte im Bunde ist – wie der Name schon sagt – auch für uns Zweibeiner zum Verzehr geeignet. Unterscheiden lassen sich die drei Arten anhand ih­ rer Hülle und der Spitze der Frucht: Die Edelkastanie hat eine stachelige Schale und eine eigene Spitze, während beide Arten von Rosskastanien vorrangig eine glatte Schale mit wenigen Stacheln haben und rund sind.

Edelkastanie: Kleiner als die Marone, aber auch zum Verzehr geeignet.

Foto: Colourbox.de

edes Jahr im Herbst ­freuen wir uns auf die Maroni-Zeit. Die köst­ lichen heißen Nussfrüchte sind eine willkommene Gaumenfreude, wenn es draußen immer kälter wird.

Was aber viele nicht wissen und uns immer schon inter­ essiert hat: Worin liegt ei­ gentlich der Unterschied zwischen Ma­roni und Kas­ tanien? Und: Stimmt es, dass auch Kastanie nicht gleich Kastanie ist?

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Im Gasthof Kreuz in Rieden (Lechtal) kredenzen Küchenchef Heinz und Wirtin Barbara Saletz regio­ nale Spezialitäten, wie fabelhaftes Lamm von Schafbäuerin Marion Scheucher (re.).

Regionale Köstlichkeiten bei der Tiroler Wirtshauskultur

Genussplätze & Gustostückerln Mit exzellenter Tiroler Küche auf Basis bester heimischer Zutaten lädt die Tiroler Wirtshauskultur zur kulinarischen Reise durch die Heimat und zu unvergleichlichem Genuss!

D

ie Pflege der reichen kulinarischen Tradition Tirols ist ein zentrales Ziel und zugleich eine herausragende Stärke der Tiroler Wirtshauskultur. Bezüglich der exzellenten Ge-

richte pflegt so mancher Mitgliedsbetrieb auch sein kleines Geheimnis – sei es ein seit Generationen überliefertes Familienrezept, sei es als zeitgemäß-kreativer Input des Küchen-

chefs. Kein Geheimnis ist jedoch, was für den Gaumenschmaus die unverzichtbare Grundlage bildet: beste Zutaten von Tiroler Bauern oder aus n eigener Landwirtschaft.

Gasthof Kreuz in Rieden & Schafbäuerin Marion Scheucher

Gasthof Kreuz, Haus Nr. 4 6671 Rieden, Tel.: 05678 / 5202 www.gasthof-kreuz-tirol.at

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64 Weekend Magazin

in Tiroler Wirtshaus, in dem Eckart Witzigmann, Johann Lafer und andere Starköche gern einkehren, darf zumindest als Feinschmeckertreff ­bezeichnet werden. Im Weiler Rieden südwestlich von Reutte begrüßt der über 300 Jahre alte, gemütliche Gasthof Kreuz viele Stammgäste mit einer exzellenten, authentischen Tiroler Küche. Zudem gibt’s steirische Spezialitäten aus der ehemaligen Heimat von Wirt und Koch Heinz Saletz, der mit seiner kreativen Ader und besten re­

gionalen Zutaten begeistert. „Bei uns wird noch richtig gekocht“, verweist seine Gattin Barbara z. B. auf die selbstgemachten Saucen. Diese verfeinern die gebratene Forelle ebenso wie das Bauernbratl vom Lamm. Das köstliche Fleisch wird von Marion Scheucher aus Pflach bezogen, die die Schafzucht ihres Vaters Fritz Scheucher weiterführt. Heinz Saletz verarbeitet das ganze Tier und kredenzt z. B. Lammfleischstrudel – so wie alle Speisen im Kreuz ein Gedicht.

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Fotos: tiroler wirtshauskultur

Familiärer Feinschmeckertreff im Außerfern

Verein Tiroler Wirtshauskultur

Gasthof Post, Hinterriß & Spurighof von Franz Scheiber

Wahrer Hochgenuss im Naturpark Karwendel

Gasthof & Naturhotel „Zur Post“ Hinterriß 10, 6215 Hinterriß, Tel.: 05245/206 www.post-hinterriss.info

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icht nur wegen des malerischen Landschaftsjuwels Ahornboden lohnt ein Ausflug über Bayern hinein ins Herz des Karwendel. Denn in Hinterriß-Eng lädt der Gasthof Post mit Gastgarten zu hervorragender ­Tiroler Küche. „Wir setzen ganz auf

Regionalität“, verweist Wirt Manfred Reindl u. a. auf die Leutascher Forelle und Wild aus dem umliegenden Jagdgebiet. Seine Gattin Brigitte betreut die Küche und mit Sohn Florian und dessen Frau Christine hilft auch die vierte Generation der Familie im Betrieb tatkräftig mit. Neben dem ausgezeichneten Fleisch, wie von Schwein und Gams aus eigener Landwirtschaft bzw. Zucht, schätzen die Gäste auch die Erdäpfel. Diese stammen von Franz Scheiber, der im Sommer der Senner auf der nahe­ gelegenen Tortalalm ist und auf seinem Spurighof in Vomp auch Milch, Käse, Butter und Ochsenfleisch vermarktet. „Seine Erdäpfel sind von bester Qualität sowie einwandfreiem Geschmack und passen zu unseren selbstgemachten Wildbratwürsten ebenso wie für den Kartoffelsalat“, wie Reindl betont.

Tiroler Wirtshauskultur: Gastlichkeit, Atmosphäre, Regionalität und Qualität.

Regionale Qualität Der Verein Tiroler Wirtshauskultur mit ­derzeit rund 120 zertifizierten Mitglieds­betrieben steht für ­authentische Tiroler Küche mit Regionalbezug. Im Fokus stehen heimische Zutaten mit Herkunftsnachweis, die vielfältige heimatliche Kulina­ rik sowie bodenständiges Tiro­ ler Ambiente, gepaart mit bewähr­ ter Gastlichkeit. Seit nunmehr 25 Jahren setzt die Initiative auf Werte wie Saisona­ lität und Regionalität, die sich steigender Wertschätzung und Beliebtheit erfreuen. www.tiroler-wirtshaus.at

Alpenhotel Speckbacher Hof, Gnadenwald

Elegantes Traditionshaus mit exzellenter Küche

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Fotos: tiroler wirtshauskultur, ThinkstockImages/Stockbyte/THINKstock, NYS444/iStock/THINKStock

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it seiner Jahrhunderte zurück­ reichenden Geschichte und benannt nach dem berühmten Freiheitskämpfer ist der Speckbacher Hof in Gnadenwald in ganz Tirol ein Begriff. In dem eleganten Alpenhotel mit Tiroler Wirtshaus wird gerne die traditionelle Tiroler Hochzeit gefeiert, wobei die stilvollen Räumlichkeiten wie auch der romantische Kastaniengarten den optimalen Rahmen bieten. Beim Kulina­ rium legt Wirt Andreas Hofmann sehr viel Wert auf hochwertige regionale Produkte. „Das beginnt beim heimischen Fleisch, für dessen Qualität wir geschätzt werden, und reicht bis zu den Erzeugnissen aus unserer eigenen Landwirtschaft“, so der leidenschaftliche Gastronom. Bekannt ist der Speckbacher Hof auch für seine fangfrischen Forellen, und aus dem hauseigenen Gemüse kreiert Chefkoch Martin Burger (Foto) z. B. köstli-

Gewinnspiel Genießer, aufgepasst!

6 Gutscheine im Wert von 25 Euro einzulösen bei allen Mitgliedsbetrieben in ganz Tirol.

Alpenhotel Speckbacher Hof

St. Martin 2, 6069 Gnadenwald, Tel.: 05223 / 52511, www.speckbacherhof.at

che Erdäpfel-Kürbistarte. „Meine Tochter Theresa hilft fleißig mit“, verweist Hofmann auf die Familientradition. Im Hinblick auf die exzellenten Zutaten zitiert er gerne den Gastrosophen Jean Anthelme Brillat-Savarin: „Sag mir, was du isst, und ich sage dir, was du bist.“

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Weekend Magazin 65

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Weekend Magazin 67

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68 Weekend Magazin

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■■Bevor man zu „härteren“ ­Medikamenten greift, was empfehlen Sie bei einer Erkältung?

Ein Dampfbad mit Holunder oder ätherischen Ölen befreit die Nase, ist also gut gegen Schnupfen. ­Honig wirkt antibakteriell und ­lindert so Hals- und Schluckbeschwerden. Auch Fenchel-, Thymianoder Eibischtee helfen gegen gereizte Schleimhäute. Stress und körperliche Anstrengung sollten bei Erkältung vermieden werden, da der Körper alle Kräfte braucht.

■■Was ist Ihr persönlicher ­Favorit gegen Erkältung?

Ich bin absoluter Fan von Propolis! Es gilt als stärkstes, natürliches Antibiotikum, bekämpft Viren und Bakterien wirksam, stärkt das Immunsystem und ist sehr verträglich. Propolis gibt es als Tinktur, Kapseln oder in Pulverform.

Andrea Gschwenter Berufsgruppensprecherin Tiroler Drogisten

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„Loungewear ist schon längst in der Alltagsmode angekommen. Eine Hose im Joggingstyle kombiniert z. B. mit einem coolen B­ lazer sieht sehr stylish aus.“

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■■Die kalte Jahreszeit ist Schnupfenzeit – und ringt dem Immunsystem alles ab. Wie kann ich es präventiv stärken?

Allem voran trägt eine gesunde Lebensweise zu einem starken Immunsystem bei. Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl, Tomate, Kohl, Knoblauch, Spinat sowie Grapefruit, Heidelbeeren, Orangen oder Ingwer stärken die Abwehr von vornherein.

Herbst Classics!

Ob festlich oder leger, diese Halskette aus der neuen ­Kollektion von „Petra mein Schmuckstück“ begeistert in jeder Hinsicht. In den von Designerin Petra Haid kreierten individuellen Stücken spiegeln sich ihre Kreativität, Fantasie und ihre handwerkliche Perfektion wider! Ideal auch als Geschenk für einen geliebten Menschen. Atelier / Telfs Tel.: 0650 / 7405172. Neue Herbst-Kollektion erhältlich auf www.petrameinschmuckstueck.com

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Tipps. „Der Herbst ist des Jahres schönstes farbiges Lächeln“, ist der kanadische Publizist Willy Meurer der Meinung. Wer sich aber dennoch auf den Winter freut, kann sich das Warten z. B. mit Beauty-Treatments oder stylishen Mode- & Schmuckaccessoires versüßen.

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Weekend Magazin 73

Vinyl

Schöne Böden

Moderne Designerböden aus ­Vinyl (hier von Tarkett) sind ­vergleichsweise günstig. Den elastischen Bodenbelag gibt es in einer Unzahl an Dekoren.

n

Tarnen und Täuschen Alles geht. Fliesen, die wie Holz aussehen, Laminat mit der Haptik einer Landhausdiele und ein ­Holzboden in Steinoptik: Moderne Bodenbeläge sind Meister der Verwandlung. Von Gert Damberger lag. Polyvinylchlorid (PVC) heißt der Werkstoff, der mal recht verpönt war. Aber weil die Industrie unschädliche Weichmacher entwickeln

konnte, stand dem Relaunch des Materials nichts entgegen. Es sind auch d ­ iese Weichmacher, die für die angenehme Elastizität des Belags verantwortlich zeichnen. Diese wiederum dämpft den Trittschall von Kindern, Stöckelschuhen und Hundekrallen. Vinylböden gibt es mittlerweile in einer Riesenauswahl an Farben ­ und Anmutungen, vom Steinboden bis zur Eichendiele.

Hygiene. Der große Vorteil von Vinylböden ist die ­Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit. Da die Fugen mit Heißkleber versiegelt

Laminat

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Das Dekor„ENDgrain“ für Kaindl-Laminatböden ­integriert Stirnholzelemente, was eine besonders ­naturnahe Wirkung erzeugt.

74 Weekend Magazin

werden, rinnt kein Putzwasser hinein, und somit haben Bakterien und Mikroben auch keine Brutstätte. Mittlerweile sind Vinylböden auch in Elementen mit KlickVerbindung und alternativ mit rückwärtiger Klebeschicht erhältlich. Schutzfolie abziehen, auf den Estrich kleben und anschließend die Planken thermisch verschweißen – so einfach geht das. Die „Schweißschnüre“ werden mit einer Art Pistole in die Verbindungskanten gepresst und nach dem Auskühlen eingeebnet.

Fliese im Holz-Look. Auch Fliesen sind bekannterma-

„Fliesen im Wohnbereich sind mehr denn je im Trend.

Die Vorzüge: sie sind pflegeleicht, hygienisch, geeignet für Fußbodenheizung und optisch wunderbar.“ Elmar Jenewein Inhaber, Geschäftsführer Fliesen Jenewein

Fotos: hersteller, Jenewein Fliesen

V

inyl ist wieder voll da. Und zwar nicht nur in Form der guten alten Schallplatte, sondern auch als Bodenbe-

Dieser keramische Bodenbelag in Holzdekor von Bernit eignet sich für jeden Raum – hier ist es ein Schlafzimmer.

ßen resistent gegen Nässe.

Wer die Eigenschaften von Keramik mit der Optik von Holz verbinden möchte – kein Problem. Feinsteinzeug im Holz-Look gibt es seit mehreren Jahren in einer großen Bandbreite an An-

mutungen. Diese Fliesen ­sehen Echtholz und Dielenbrettern täuschend ähnlich und lassen sich auch nach den klassischen Parkettmustern (etwa Stäbchen oder Fischgrät) verlegen. Das geschieht mit Fliesenkleber,

Fugenmörtel und Silikon­ kleber. Dabei müssen die eingefärbten Fugen so ­schmal wie möglich ausfallen, weil sonst der Holzbodeneffekt nicht zustande kommt. „Holzfliesen“ aus Feinsteinzeug können selbstverständlich auch

Fliesen

im Badezimmer, auf der Terrasse oder am Balkon ­ ­verlegt werden.

Tastbar. Die optische Täuschung macht auch bei Laminatböden immer größere Fortschritte. Die Dekor-

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schicht besteht normalerweise aus bedrucktem Papier. Mit Digitaldruck lassen sich nun auch andere Materialien bedrucken, wie etwa Furnierholz. Die natürliche Textur derartiger Oberflächen sorgt dafür, dass jede Laminat-Diele Unikatcharakter bekommt, obwohl die Druckvorlage immer dieselbe ist. Übrigens lassen sich auch Echtholzböden bedrucken – das macht es möglich, Holzbo-

www.hella.info

den-Qualität mit dem Aussehen von teuren Tropenhölzern zu kombinieren.

Kork oder was? Kork ist fußwarm und isoliert perfekt (da kein Wärmeleiter), ist antistatisch und dämpft den Schall. Der Boden entlastet bei jedem Schritt die Wirbelsäule und die Ge­ lenke. Üblicherweise verlegt man Kork als massive ­Fliesen, die mit dem Untergrund verklebt und an-

schließend versiegelt werden. Wer die Eigenschaften des nachwachsenden Bodenbelags schätzt, aber die kork-typische Maserung nicht mag, findet mittlerweile auch digital bedruckte Korkböden.

Holz oder Stein? Holzböden sorgen für ein gutes Raumklima, weil sie Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und abgeben können. Es gibt nicht nur Keramik, die aus-

Holz

sieht wie Holz, sondern auch Holzböden mit SteinAnmutung. „Celenio“ von Haro besteht aus einem ­patentierten Werkstoff aus Spänen und Naturharzen, dessen Oberfläche wie Naturstein aussehen kann. Die Verlegung erfolgt mittels Federmechanismus. Man kann also die raumklimatischen Vorteile von Holz mit – wenn man das will – der Coolness von Beton kombinieren. n

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76 Weekend Magazin

Fotos: hersteller

„Celenio“ von Haro ist ein Werkstoff aus Holz. Hier sieht er aus wie ein Steinboden.

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gut geschlafen?

Traumhaft. Ist es höchste Zeit für eine neue Matratze? Im sembella®-Schauraum bekommen Sie Beratung zu Matratzen, Betteinsätzen, Zubehör und Betten. Gratis und absolut unverbindlich.

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uter Schlaf ist un­ bezahlbar. Denn nur beim Schlafen kann sich der Körper, vor allem unsere Wirbelsäule, regenerieren – und das ist für die physische Gesundheit eines Menschen ausschlaggebend.

Darüber hinaus sorgt eine passende, speziell auf den Körper abgestimmte Matratze auch dafür, dass wir ausgeschlafen unseren Alltag meistern, also auch ­psychisch fit sind.

Die Qual der Wahl. Kaltschaum, Latex, Viscoschaum, Federkern, Gel – jedes dieser Materialien hat Vor- und Nachteile. Latex-Matratzen eignen sich z. B. mit ihren

ellen Bedürfnissen wird eine Vorauswahl getroffen. Danach werden die infrage kommenden Produkte ausgiebig getestet. Das Team im sembella®-Schauraum unterstützt auch Sie gerne dabei, die für Sie persönlich passende Matratze samt Zubehör zu finden! n

Kontakt antibakteriellen Eigenschaften zwar besonders für Aller­ giker, jedoch weniger gut für Menschen, die stark schwitzen. Bedenkt man zusätzlich noch die vielen verschiedenen Verarbeitungstechnologien, ist man als Verbraucher

schnell ratlos. Und der Lattenrost sollte ja auch passen!

Im sembella®-Schauraum rückt man der Qual der Wahl mit hoher Fachkompetenz zu Leibe: Anhand von Schlafverhalten, bevorzugter Schlafposition und individu-

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Weekend Magazin 77

Wellnessoase Bad

n

WohlfühlTempel Spa-Effekt. Die ein- und ausfahrbare Sauna

D

as Bad als private Wellnessoase, in der man sich nach einem anstrengenden Arbeits-

tag oder bei grauem Herbstwetter erholen kann – wer träumt nicht davon? Das Relax-Tool schlechthin ist die

Sauna. Immer mehr hält sie Einzug in die eigenen vier Wände. Daran orientieren sich die Hersteller und bieten

mit kleinen, sehr wohl aber vollausgestatteten Modellen Saunagenuss auch auf relativ kleinem Raum.

Fotos: Klafs, Hansgrohe

findet überall Platz, Infrarotpaneele lassen sich nachträglich einbauen – Tipps für Wellness-Tools in den eigenen vier Wänden. Von M. Fritz

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Mit der innovativen Sauna S1 hat Klafs eine Kabine entwickelt, die sich per Knopfdruck ein- und ausfahren lässt.

Berücksichtigt wird auch der Standort der Sauna – dank speziell zugeschnittener Modelle finden sie z. B. unter Dachschrägen oder in Nischen problemlos Platz. Besonders raumsparend präsentiert sich die innovative Sauna S1 von Klafs: Nach dem Ziehharmonikaprinzip lässt sie sich auf Knopfdruck ein- und ausfahren und vergrößert sich so von 60 Zentimetern Tiefe auf bewegungsfreie 160 Zentimeter.

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Komfort & Sicherheit. Hightech und Komfort-Bedienung dürfen natürlich bei der Sauna nicht fehlen. Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind ­bequem per Fernbedienung steuerbar, auch kann die ­Sauna von unterwegs, über

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XL-Duschen mit unterschiedlichen Einstellungen wie Sprüh-, Wasserfall- oder Tropenregen bieten auch unter der Dusche ein Wellnesserlebnis (Hansgrohe).

Smartphone oder Tablet, bedient werden. Unerlässlich sind dabei aber spezielle Sicherheitsprogramme, die z. B.

über Sensoren verfügen, die bei Überhitzung des Sauna­ inneren den Ofen automatisch abschalten. Über-

Mit zahlreichen Massagedüsen und auf Wunsch auch mit Sound- und ­Licht­system ausgestattet, bietet die Whirlwanne in den eigenen vier Wänden ­Entspannung pur (Modell Laola, Tenne).

haupt gehören Abschaltautomatik und Temperatur­ begrenzer zur technischen Grundausstattung moderner Saunasteuerungssysteme.

Rundum Wohlgefühl. In puncto Wohlfühlprogramme spielen moderne Saunen alle möglichen Stückerln. Von Finnischer Sauna über Biosauna bis hin zu Warmluftbad, Soft-Dampfbad oder Kräuterbad sind zahlreiche verschiedene Programme vorinstalliert, auch Speicher­ plätze für individuelle Einstellungen sind vorhanden. Zusatzeffekte wie Licht-, Aromaoder Soundeinstellungen runden die Saunaentspannung ab.

Punktuell gewärmt. Auch die moderne Infrarotkabine bietet in puncto Komfort so einiges: Die Körpertemperatur wird über Sensoren gemessen, worauf sich die Wärmeintensität automatisch einstellt. Ist die Infrarotkabine mit integrierter Personenerkennung ausgestattet, ermittelt sie sogleich die individuellen Einstellungen des jeweiligen Benützers.

Innovativ ist z. B. die neue ­Infrarotkabine Easy Relax von Physiotherm. Das Besondere sind die Sitze, die nach Belieben in eine Liege verwandelt werden können. Rückenmuskulatur und Wirbelsäule werden in Liegeposition nämlich besonders entlastet.

XS bis All-in-One. Auch Infrarotkabinen passen sich den räumlichen Gegebenheiten an und bieten Platz für eine oder bis zu drei Personen. Klafs hat das Ziehharmonikaprinzip seiner Sauna auch auf die ­Infrarot S1 übertragen – auch sie lässt sich per Knopfdruck ein- und ausfahren. Und wer sich nicht gleich eine ganze Infrarotkabine zulegen, allerdings doch in den Genuss von Infrarotwärme kommen möchte, dem seien hier zwei innovative Lösungen präsentiert: Physiotherm bietet mit seinem Sauna-Upgrade ein Infrarot-Element für Saunen, Repabad mit Palma ein Infrarotpaneel für die Dusche – beide Elemente können einfach nachgerüstet werden.

Duscherlebnis. Apropos Dusche: Auch diese kann zusätzlich zum reinen Waschzweck zur Entspannung beitragen.

XL-Rainshowerduschen ermöglichen wohliges Duschen unter Wasserfall, Sprühregen oder kräftigem Tropenregen.

Nicht nur geduscht, sondern auch gedampft wird in Dampfduschen. Dabei genügt nur ein Knopfdruck, und die geschlossene Dusche verwandelt sich in einen „Dampfraum“ samt Sitzmöglichkeit.

Sprudeleffekt. Ein weiteres Wellness-Tool für die eigenen vier Wände ist die Whirl­ wanne. In allen möglichen Maßen zu haben (also auch für kleine Bäder), sind sie mit diversen Massagedüsen ausgestattet, für Rücken und Füße bis hin zu Bodendüsen für den ganzen Körper. Die Whirlintensität kann manuell geregelt oder individuell vorprogrammiert werden. Mit integrierten Farblichttherapien erstrahlt das Wasser zudem in den gewünschten Farben. n

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Fotos: Tenne, Physiotherm

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Infrarotwärme in Liegeposition kann man erstmals in der Kabine Easy Relax von Physiotherm genießen.

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80 Weekend Magazin

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Weekend Magazin 81

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Zukunft. Amazon entwickelt Drohnen, die E-Autos während der Fahrt aufladen und so leere Akkus verhindern sollen.

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Down under. In Australien wurde die letzte Autofabrik geschlossen. Die Traditionsmarke Holden stellte die Produktion ein.

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Kommentar Werner christl Ressortleitung Motornews Briten-Invasion?

Fotos: hersteller

Linksfahrer-Info Derzeit sind anscheinend massenhaft Briten mit österreichischen Kennzeichen auf unseren Autobahnen und Schnellstraßen unterwegs: Liebe „Auto-Briten“ – hier einige wichtige Infos: In der Alpenrepublik fahren wir eher rechts! Die linke Spur auf Autobahnen und Schnellstraßen wurde nicht gebaut, um die links gelegene schönere Landschaft besser betrachten zu können. Es ist zudem eine Fehlinformation, dass auf der „Überholspur“ die Geschwindigkeitsbegrenzung unbedingt unterboten werden muss.

Die Ausrede, man wolle den Asphalt auf der rechten Fahrbahn schonen, gilt sowieso nicht. Es mag auch ein unendlicher Paarlauf auf gleicher Höhe mit Rechtsfahrern optisch gut wirken, ist aber für andere eher hinderlich.

Also liebe Briten: Probieren Sie einfach den Brexit auf der rechten Seite aus. Dort fährt es sich manchmal durchaus angenehm und landschaftlich reizvoll. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Wenn Ihnen ein Verrückter mit Lichthupe so nahe auffährt, dass Sie seine Plomben erkennen ­können, dürfen Sie gerne eine Weile links bleiben, damit sich dieser wieder entspannen kann.

Jetzt neu auf

(S)tierischer Roadster! Der Lamborghini Aventador ist nach einem ­ esonders tapferen spanischen Kampfstier benannt, der den Toreros in den b Hintern getreten hat. Der nagelneue Aventador S Roadster wird mit seinen 740 PS aus einem V12-Saugmotor wohl selbiges mit der Konkurrenz tun.

Sportlicher Ringer Nach acht kommt sieben? Bei Audi schon, denn kurz nach dem neuen A8 wurde der ­supersportliche A7 Sportback vorgestellt.

Das Oberklasse-Coupé ist mit bis zu 650 Pferdestärken erhältlich und beheimatet auf Wunsch bis zu 39 Assistenten. Auf den Markt kommt der „Siebener“ im Februar 2018.

Schwedisch-chinesischer Polarstern Die Lichtsignatur des Autos ist bekannt als „Thors Hammer“ und schmückt eigentlich Volvo. Aber keine Sorge, hier wird nicht chinesisch kopiert, denn die Firma Polestar gehört den Schweden und hat jetzt ihr erstes Fahrzeug, den Polestar 1, präsentiert. Ein Performance Hybrid mit einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 150 Kilometern, einer Systemleistung von 600 Pferdestärken und 1.000 Newtonmeter Drehmoment. Marktstart des in China gebauten Sterns soll Mitte 2019 sein.

A-Z

Alle Automarken von der ultimative Motor-channel

Tokyo

2017

Motor Show D

Mitsubishi Eclipse Cross. Bereits Anfang 2018 wird dieses SUV als Allradler oder Fronttriebler in Österreich starten. Das kompakte SUV soll sich zwischen ASX und Outlander positionieren und wird als Benziner (173 PS) und Diesel zu haben sein.

Eine Plug-in-Variante dürfte folgen.

Fotos: Werner Christl, Skyline ROT: colourbox.de

Honda Sports EV Concept. Honda will bis 2025 alle Modelle elektrifizieren. Dass ­E-Autos durchaus auch sportlich daher­kommen können, zeigt Honda mit dem Sports EV-Concept. Vorgestellt wurde auch der Clarity Plug-in sowie die neue Honda Gold Wing mit einem Sechszylinder!

ie Tokyo Motor Show ist so etwas wie ein Laufsteg für japanische Innovationen in Sachen Auto. Im Mittelpunkt stand ganz klar wieder die Elektromobilität. Es war kaum ein Auto zu sehen, das nicht als Hybrid, Plug-in oder rein elektrisch angetrieben wird. Wir waren für Sie dabei und haben die interessantesten Neuheiten zusammengefasst. Von Werner Christl

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84 Weekend Magazin

Nissan IMx zero-emission. Diese scharfe ElektroAllradstudie von Nissan stemmt 435 PS auf alle vier Räder und bietet scharfe 700 Newtonmeter Drehmoment. Die Reichweite soll bei 600 ­Kilometern liegen. Wahrscheinlich wird es nicht bei einem Konzeptfahrzeug bleiben – und der IMx wird bald auf den Straßen zu sehen sein.

Suzuki e-Survivor: Mit dem e-Survivor hat Suzuki eine Studie gezeigt, die wohl eher nicht verwirklicht wird. Angetrieben wird das Spaß-Fahrzeug von einzelnen Elektromotoren, die an jedem Rad sitzen. Suzuki arbeitet übrigens derzeit an einem Elektroauto, das bald vorgestellt werden soll.

Lexus LS+ Concept. Toyotas Nobelmarke hat auf der Tokyo Motor Show die Muskeln spielen lassen.

Eine wirklich schöne Studie mit riesigem ­Kühlergrill und sportlichem Design.

Mazda Kai. Mazda gibt einen Ausblick darauf, wie man in Zukunft das Design gestalten wird und wie die nächste Generation des Mazda3, der Ende 2018 an den Start geht, aussehen könnte. Der Kai hat schon Mazdas neuen sparsamen „Wundermotor“ Skyactiv X, der enorm sparsam sein soll.

Toyota GR-HV Sports. Japans großer Auto­ hersteller zeigt auf der Tokyo Motor Show viele Studien und Concept Cars. Dieser Sport-Hybrid (2-Sitzer) mit 4,4 Metern Länge orientiert sich am WEC Hybrid-Rennwagen TS050 Hybrid. Wahrscheinlich wird der Sportler bei Magna gebaut.

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Weekend Magazin 85

Der Plug-in: Gefälliges Design, viel Platz – und er verbreitet keine Reichweitenangst.

die wertung

Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid

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Strom oder Benzin

Fahrwerk

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Motor

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Verbrauch

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Platz/Raum ■■■■■ Cockpit

■■■■■

Selbstversuch. Wie fährt sich Hyundais Benziner mit Steckdose im Alltag?

Ist so ein Plug-in womöglich eine „ansteckende“ Idee? Von Werner Christl

Alltag. Ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die ein E-Auto daheim an einer „ordinären“ Steckdose aus dem Baumarkt anschließen kann. Meine Redaktion befindet sich ca. 15 Kilometer von dieser Steckdose entfernt. Ich fuhr mit hohem Stadtanteil nachweislich drei Tage zu 90 Prozent rein elektrisch. Die zehn Prozent Benzinerstrecke resultiert zum einen daraus, dass ich hin und wieder das Gaspedal durchgetreten habe und so

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86 Weekend Magazin

der Ioniq den Verbrennungsmotor (Hybrid-Modus) dazuschaltete, um auf die Systemleistung von 141 PS zu kommen. Zum anderen habe ich manchmal vergessen, die EV-Taste für den rein elektrischen Betrieb zu drücken. So standen dann liebliche 0,9 ­Liter auf dem Display. Am Abend wurde immer brav angesteckt. Ob man wirklich die 63 Kilometer elektrische Reichweite schafft, ist fraglich. Niedrige Temperaturen, Klimaanlage und andere Stromfresser drücken die

Reichweite. 40 Kilometer sollten es aber immer sein.

Aber auch auf Langstrecken im Hybrid-Modus passt der Verbrauch. Wir lagen bei vier bis 4,5 Litern! Eine Voll­ ladung dauert übrigens gute zwei Stunden an der normalen Steckdose. Das Fahrwerk ist komfortbetont, und die Beschleunigungswerte gehen mit 10,6 Sekunden auf 100 km/h in Ordnung. Verglichen mit anderen 105-PSAutos dieser Klasse ist der ­Ioniq flott unterwegs, da er von einem 60,5-PS-E-Motor

Am Display im Bereich der Mittelkonsole kann der Fahrer auch Ladezustände und andere Infos abrufen.

unterstützt wird. Auch die Sitze lassen Langstrecken zu – und das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe passt gut.

Allerdings heult der Ioniq bei Vollgas etwas auf. Die Platzverhältnisse des 4,5 Meter langen Koreaners sind vorne und hinten sehr gut. Im Kofferraum verschwinden zwischen 341 und 1.401 Liter.

Assistenten. Serienmäßig mit an Bord ist der autonome Bremsassistent inklusive Fußgängererkennung. Getönte Scheiben, Spurhalteassistent, Lichtsensor, Bergabfahrhilfe sind ebenfalls mit dabei. Für die Schnelleren unter uns gibt es „Drive Mode Select“. Hier kann der Fahrer zwischen „Eco“ und „Sport“ wählen – also verbrauchsoptimiert oder flott.

Fazit: Bei einem Startpreis von EUR 29.490,– kommen wir langsam in einen Bereich, wo ein Plug-in Sinn macht. Ein Auto, das man sich näher ansehen sollte! n

Fotos: Weekend Magazin

S

chlimme ReichweitenPanikattacken sind bei E-Mobilitäts-Kritikern sehr verbreitet. Hyundais Plug-in-Variante heilt diese Angstzustände mit einer E-Reichweite von ca. 60 Kilometern. Dazu kommt noch die Reichweite mit dem Benzinmotor, die – vorausgesetzt es gibt Tankstellen – unendlich ist. Welche Vor- und Nachteile hat Hyundais Plug-in im Alltag?

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Nützliche Arbeitstiere Praktisch. Sie gewinnen zwar keinen Schönheitswettbewerb, sind aber wichtige Lastentiere – vor allem in Firmen. Wir stellen ein paar neue Nutzfahrzeuge vor. Von Lukas Steinberger

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orm folgt Funktion. So könnte man Nutzfahrzeuge, Pick-ups und Vans kurz bezeichnen. Aber auch hier tut sich etwas. Die neuen Lastentiere gewinnen zwar noch immer keinen Schönheitswettbewerb, sind aber durchaus ansehnliche Autos. Vor allem die X-Klasse von Mercedes und der Renault Alaskan zeigen, ­ ­welches Design bei Pick-ups mittlerweile möglich ist.

Vorteile. An der Schönheit stößt sich aber sowieso ­niemand, wenn es um die Vorteile für Firmen geht. So sind viele der Fahrzeuge vorsteuerabzugsberechtigt und ersparen dem Unternehmer somit die Mehr-

wertsteuer. Besonders bezahlt machen sich Elektrofahrzeuge. Neben dem Entfall der Vorsteuer ist außerdem keine Motorsteuer zu bezahlen – und der Sach­ bezug entfällt komplett. Die laufenden Kosten sind dank niedriger Wartungskosten gering und die Stromkosten sehr niedrig. Der große Nachteil ist nach wie vor die Reichweite. Selbst der Nissan e-NV200 schafft, trotz Batterie-Upgrade, maximal 280 Kilometer. Da sind die dieselbetriebenen Kollegen noch klar im Vorteil. Für Unternehmen, die in einem überschaubaren Umfeld operieren, sind die Stromer aber definitiv einen Blick wert.

Seat Alhambra Komfort. Früher waren Nutzfahrzeuge und Dienstwägen oft karg ausgestattet. Diese Zeiten sind definitiv vorbei.

Der Mercedes X ist ein LuxusPick-up mit viel Ausstattung

und edlen Materialien. Auch der neue VW Crafter bringt neben vielen modernen Assistenzsystemen eine große Auswahl an Infotainment für die Insassen. n

Mercedes X-Klasse

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Nutz-Stern. Der Unterbau stammt aus einer Kooperation mit Nissan/Renault. Das I­nterieur ist aber typisch Mercedes. Auch das Fahrwerk wurde von den Deutschen angepasst. Erhältlich sind zwei Dieselantriebe mit zuschalt­ barem 4WD. Ab Sommer 2018 kommt ein ­V6-Diesel mit permanentem Allrad.

Nissan e-NV200 elektro

Sparmeister. Die Japaner spendieren ihrem E-Transporter eine neue, 40 kW-starke Batterie. Die Reichweite steigt damit auf bis zu 280 Kilometer (NEFZ). Der Unternehmer freut sich außerdem über den Entfall des Sachbezugs und der Motorsteuer des E-Autos. Ab April 2018 in der stärkeren Version am Markt.

Palast. Den Van der Spanier gibt es ab sofort mit einem CO2-Ausstoß von unter 127 g/km. Damit ist er für ­Firmen- und Dienstwagenfahrer sehr interessant. Der Sachbezug sinkt nämlich auf 1,5 Prozent. Dazu ist der Wagen auch vorsteuerabzugs­ berechtigt. Ab EUR 33.690,–.

Vielseitig. Der komplett neu entwickelte Crafter ist in 69 ­Motor-, Antriebs- und Karosserievariationen erhältlich. Ab sofort sind auch ein 4MOTION Allrad und ein Hecktriebler bestellbar.

Moderne Assistenzsysteme halten außerdem Einzug in die Nutzfahrzeugklasse von Volkswagen.

Fotos: Hersteller

Hintergrund:colourbox.de

VW Crafter Neuheit. Der Alaskan ist der erste Pick-up der Franzosen für den europäischen Markt. ­Exklusiv mit Doppelkabine und zuschaltbarem Allradantrieb. Zur Auswahl stehen zwei Selbstzünder mit 163 und 190 Pferdestärken.

Zu haben ab EUR 33.600,–.

Renault Alaskan

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Weekend Magazin 89

Funktionales ­Nutzfahrzeug mit Pkw-Komfort – damit punktet der Vivaro.

Benjamin Hauser Verkäufer Auto Linser, Innsbruck

Opel Vivaro

Schnittig und komfortabel zeigt sich das Nutzfahrzeug Opel Vivaro.

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Vielseitig von nutzen

Praktisch. Ob als Kastenwagen, Plattform für Spezialaufbauten oder Reisemobil für Großfamilien,

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90 Weekend Magazin

lien – bis zu neun Personen finden Platz. Für die Nutzfahrzeug-Varianten stehen vier Dieselmotoren von 95 bis 145 PS zur Auswahl, wahlweise mit Start-Stopp-System und ecoFlex-Spritspartechnologie.

Top-Triebwerk ist der 1.6 BiTurbo CDTI mit 145 PS.

Fahrkomfort. Die Konstrukteure legten besonders viel Wert darauf, den Vivaro optisch und in puncto Fahrkomfort einem Pkw anzugleichen.

So ist z. B. der Fahrersitz serienmäßig sechsfach einstellbar und mit Lendenwirbelstütze ausgestattet. ESP, Berg-An-

fahr-Assistent und Toter-Winkel-Spiegel sorgen für Sicherheit. Praktisch sind auch die niedere Ladekante, die breite Schiebetür, die optionale Flex Cargo®-Durchladeoption (Laderaumverlängerung auf 4,15 Meter) und das Ladevolumen bis 8,6 Kubikmeter. n

ANZEIGE

D

ie Stärke des Vivaro liegt in seiner Wandelbarkeit: Er lässt sich als Kastenwagen, Combi, Doppelkabine oder Plattform für Spezialaufbauten konfigurieren. Im privaten Gebrauch wird er zudem zum geräumigen Reisemobil für Großfami-

Fotos: werk, hersteller, Auto Linser

der Opel Vivaro ist vielseitig einsetzbar – und bietet auch als Nutzfahrzeug viel Fahrkomfort.

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Traumjob. Seit 30. Oktober

sucht Leo Hillinger unter 21 Weintalenten auf Puls 4 „Österreichs nächsten Topwinzer“.

➜ Nebenjob. Sängerin Rita Ora (26) wird zum Testimonial und performt ihre neue Single „Your Song“ im TV-Spot für Tezenis. ➜

Kein Job. Weil ihre besten Freundinnen Ehemann Benji nicht leiden können, brach Cameron Diaz (45) den Kontakt zu ihnen ab.

Alpbachtal/Wildschönau

Coaster Rekord

Reinhard Wieser (Alpbacher Bergbahnen) und Markus ­Petter (Pro Juventute, v. li.).

Mit dem höchsten Kreisel Österreichs (18 Meter) begeistert der neue Alpine Coaster im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau.

Rekordverdächtig war auch der Andrang am Eröffnungstag.

Das freut nicht nur die Verantwortlichen, sondern auch den Verein „Pro Juventute Wohngemeinschaft Brixlegg“, dem die Einnahmen gespendet wurden.

Telfs

Das Einrichtungshaus Föger lud im September zur exklusiven Ausstellungseinweihung in die Geschäftsräume nach Telfs.

Der Erlös des Full House Events wurde nun an Herbert Peer vom Netzwerk Tirol übergeben.

Das Geld kommt einem Mädchen mit schweren körperlichen Einschränkungen zugute.

Fotos: Philipp Benedikt

Spendenübergabe

Freestyle.

Clelia Beck (Föger) und Herbert Peer vom Netzwerk Tirol mit der Spende über 2.500 Euro.

Auf weekend.at gibt’s noch 15 x 2 Karten für das Red Bull Gstanzl Battle zu gewinnen! Der verbale Schlagabtausch am 15.11. im Republic Salzburg. Eventinfos und Livestream: www.redbullgstanzlbattle.at

hartesbusiness Emmy Rossum

Fotos: Viennareport, Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau, Föger

Kuchenfeinde Emmy Rossum (31, „Shameless“) plauderte aus, wie es in der Branche wirklich ­zugeht. So sagten Filmproduzenten zu ihr: „Bloß nicht fett werden.

Das will niemand sehen.“ Fotografen rieten ihr, ja nie Kuchen zu essen.

Sarah Lombardi

Jana Ina Zarrella

Die Schlammschlacht nach der Trennung von Ex-Mann Pietro hat ­tiefe Spuren hinter­ lassen: Weil die Fans sie auf Instagram & Co. ­beschimpft hatten, musste sie sich ­professionelle Hilfe holen, verriet die Sängerin (25).

Die 40-Jährige gab zu, dass ihre Ehe am Dreh ihrer Reality-Doku fast zerbrach. „Der Stress und der Trubel haben uns fertiggemacht“, so Jana Ina. Erst als sie „nicht mehr auf heile Welt gemacht“ hatten, konnten sie sich wieder zusammenraufen.

Psychoterror

Show-Opfer

Luciana Barroso

Vom Fan zur Frau

wolfgang joop

Fies für Heidi Nach diesem Sager ist klar: Im Rosenkrieg nach der Trennung kämpft Stardesigner Wolfgang Joop (72) eindeutig auf Heidi Klums Seite. In der Fernsehshow „Inas Nacht“ lästerte er über Kunsthändler Vito Schnabel, er sehe aus wie „eine Bockwurst mit Haaren“. Autsch!

Überdosis

W

eil der Schauspieler zu den Dreharbeiten des neuen Blockbusters „Geostorm“ einen 65 Pfund schweren Astronauten­ anzug tragen musste, bekam er schlimme Schmerzen am ganzen Körper. Statt aber – wie üblich – vom Arzt verschriebene Pulver zu schlucken, entschied sich Gerard Butler (47) für einen alternativen Behandlungsweg: Bienengift, das entzündungshemmende Stoffe enthalten soll. Nachdem er sich gleich zehn Dosen spritzen ließ, bekam er allerdings eine allergische Reaktion. Vier Tage später probierte er es nochmals aus. Folge: Krankenhaus! Fazit: Es lernt wohl nicht jeder aus seinen Fehlern …

Fotos: Viennareport, exen/Splash News, Ad Media/Splash News, Instagram.com/Sophia Wollersheim, Instagram.com/PatriciaBlanco, Instagram.com/Claudia Effenberg

gerard butler

Ansichtssache Claudia Isaza Montoya PR-Profi und Society-Insiderin

Adios, mein Latin-Lover!

Madonna, Naomi Campbell und ich haben etwas gemeinsam: Wir alle sind dem Charme des LatinLovers erlegen. Denn Latinos sind schließlich leidenschaftlich. Mein Kolumbianer wusste sofort, was er wollte: Mich – und zwar mit Haut und Haar! Endlich! Die Zeiten mit gefühlskalten Lovern, die nach 20 Dates immer noch unverbindlich blieben, gehörten der Vergangenheit an. Nur sechs Monate nach meinem ersten Salsa-Hüftschwung wurde ich Señora ­Montoya. Genauso schnell wie ich im Märchen gelandet war, wachte ich allerdings in einem Albtraum wieder auf.

Vom sonnigen Süden im kalten Tirol gelandet, wurde aus dem heißblütigen Salsa-Tänzer ein Anhängsel mit ständigen Geldnöten, Krankheits- und Frauengeschichten.

Als mein Kolumbianer erfuhr, dass es Geld im „Krankenstand“ gibt, fing er plötzlich wieder Feuer. Gleich sechs ­Wochen blieb er zu Hause. Er genoss das süße Nichtstun und ich tobte. Daraufhin meldete sich seine Hausärztin bei mir. Der arme Mann könne mit solch einer Furie nur noch kränker werden – ich solle doch mehr Verständnis für seinen „maroden Rücken“ zeigen.

Abgesehen davon lief es aber auch sonst nicht rosig. Anfangs mag das romantische Balladen-Trällern à la Enrique ­Iglesias morgens im Bad noch verzaubern – spätestens nach dem tausendsten Mal „Baillando“ hätte ich ihn aber am liebsten in der Dusche ertränkt. Und das aufdringliche Parfüm, alles andere als dezent aufgetragen! Dazu die Holz-­ Perlenketten im Ausschnitt – der selbstverständlich immer bis zum Bauchnabel offen stand. Und natürlich die weiße Skinny-Jeans, die keinen Zweifel über seine potente Männlichkeit aufkommen ließen. Mit diesem eindeutigen Outfit durchtanzte er die Nächte mit heißen Chicas, während ich schlaflos im Bett lag – meist sah ich ihn erst wieder am ­späten Vormittag. Es kam also wie es kommen musste: Den finalen Salsa tanzten wir beim Scheidungsrichter – und jetzt hatte ich ein Lied auf den Lippen: Adios Amore!

G

Fotos:

FelixRenaud/istock/thinkstock

ute Nachricht für alle Groupies: Die Vorstellung, dass sich Hollywood-Stars tatsächlich in einen Fan verlieben, ist gar nicht so weit hergeholt. Bestes Beispiel sind Matt Damon (47) und seine Frau Luciana Barroso: Als sie den Schauspieler als Kellnerin in einer Bar kennenlernte, war sie bereits ein riesengroßer Fan von ihm.

Und auch Reese Witherspoon (41) heiratete einen Groupie: Als sie von einem Betrunkenen bedrängt wurde, kam Jim Toth ihr zu Hilfe und rettete sie. Erst später erfuhr sie, dass er in Wirklichkeit schon jahrelang von ihr schwärmte. Süß!

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Weekend Magazin 93

Mehr infos auf weekend.at/promitalk

Tiroler Sparkasse-Vorstand Hans Unterdorfer, Katharina Wagensonner, Referent Günther Lutschinger, Harald Schett (v. li.). powered by

Über 200 Aussteller bringen zur Alpinmesse in der Messe Innsbruck die neuesten Produkte der kommenden Bergsportsaison mit. Von 11. bis 12.

November wird dort aber auch die Sicherheit in diversen kostenlosen Workshops geschult und treten abends Stars wie der weltbeste Kletterer Adam Ondra, Profifotograf Heinz Zak und Bergsteigerlegende Peter Habeler auf die Bühne. Sie erzählen von großen Abenteuern und extremen Routen. Die Alpinmesse ist DER Treffpunkt für alle Bergsportfans.

der woche BIRGIT UND SAMUEL GRIELL

Ein Traum vieler: Heiraten am Strand! Birgit und Samuel haben sich ­diesen Herzenswunsch im März 2017 in Delray Beach (Florida) erfüllt.

Wollen auch Sie Ihr Foto im Weekend Magazin oder im Internet auf weekend.at sehen?

Gemeinnützigkeit im Fokus „Neue Impulse für die Gemeinnützigkeit – Chancen für Stif­ tungen, Vereine und Philanthropen“ – unter diesem Motto lud die Tiroler Sparkasse zu einem hochkarätigen Vortragsabend.

TOP: Initiiert wurde die Veranstaltung vom hauseigenen Stiftungsoffice unter Leitung von Harald Schett und Katharina Wagensonner, in Zusammenarbeit mit dem Fundraising Verband Austria. Referent Günther Lutschinger, GF Fundraising Verband Austria, beantwortete auch Fragen, z. B. wie Vermögen gemeinnützig gewidmet werden kann, und gab Einblick in die daraus resultierenden steuerlichen Begünstigungen.

Schönberg

Gemütliches Törggelen Vier Generationen der Tischlerei Steixner luden Partner, Freunde und Weggefährten zum Törggelen in den Firmensitz in Schönberg. TOP: Chef Hannes Steixner und Gattin Barbara informierten die Besucher, darunter Landesrat Johannes Tratter, Nationalrat Hermann Gahr, Bundesrätin Anneliese Junker und WK Tirol-Vizepräsidentin Barbara Thaler, über geplante Projekte am Firmenstandort.

Die Gruppe „Old Flegl“ heizte den Gästen bei Gerstlsuppe, Geselchtem, Kastanien und Wein ordentlich ein.

Dann schicken Sie uns Ihr Foto mit ein paar Zeilen zu Ihrer Hochzeit (z. B. wo und wann) an hochzeit@weekend.at!

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Unter den zahlreichen Gästen konnte Hannes Steixner (re.) auch Hermann Gahr, Johannes Tratter und Anneliese Junker (v. li.) beim Törggelen begrüßen.

Fotos: conny pipal, inpublic

foto Ringe: thomas northcut/photodisc/thinkstock

foto: Jörg Galleski

weekend

Innsbruck

vorher

Ein Austausch.

Viele Vorteile.

Ein Austausch Ihrer alten Dachfenster sorgt nicht „nur“ für frische Optik. Die Weiterentwicklung in Bezug auf Technologie und Funktionalität verbessert die Wohnqualität im Dachraum signifikant. Schon ein einfacher, sauberer 1:1 Austausch bringt mehr Energieeffizienz, vergrößerte Glasfläche und damit mehr Behaglichkeit & Wohnkomfort in Ihr Zuhause. Zusätzliche Dachfenster sorgen für noch mehr Tageslicht, Luft & Ausblick und verleihen dem Raum ein Gefühl von Weite und Großzügigkeit.

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Die Wirte des Culinarium Alpentraum und die Brau Union Österreich feierten die erfolgreiche Zusammenarbeit und das 20-jährige Bestehen der kulinarischen Vereinigung.

Freerk Genelin mit Gattin Marion (Seefeld), Peter Scholl (GH Hirschen) & Alice Kluckner (Reith bei Seefeld, v. li.).

Arno und Annemarie Triendl (Triendlsäge Seefeld), Thomas Fürruther und Heinz Ransburg (Brau Union Österreich, v. li.).

Günther Seeleitner (Braumeister Kaltenhausen Manufaktur), Hotelierspaar Christian und Daniela Kaltschmid und Peter Seyrling (Getränke Seyrling, v. li.).

GR Cornelia Hagele und Peter Larcher aus Telfs.

Seefeld

Kulinarische Träume

Gabi Schweigl (Gasthof Brücke), Martina Scholl (Gasthof Hirschen) und Isabell Massow (Gasthof Neunerwirt, v. li.).

Mario Spörr (Brau Union Österreich) und Günther Seeleitner (Braumeister Kaltenhausen Manufaktur, re.).

rsprünglich als Belebung für den Sommertourismus ­gedacht und nun eine Gemeinschaft von Wirten aus Leidenschaft – das „Culinarium Alpentraum“, eine Vereinigung von acht Wirten (siehe Aufzählung unten), sorgt nunmehr seit 20 Jahren für erlesene, alpenländische und saisonale Kost. Zum 20-jährigen Bestehen wurde heuer mit einem großen Jubiläumsfest in der Triendlsäge in Seefeld gefeiert. TOP: Mit dabei war auch der langjährige Partner Brau Union Österreich – mit zahlreichen Spezialitäten, wie der neuen Kreation namens Kaltenhauser Chocolate Stout Erlkönig, im Gepäck.

Gasthof Restaurant Dorfkrug – Patrick Trois – 6100 Seefeld-Mösern Restaurant Weidachstube – Familie Neuner – 6105 Leutasch Gasthaus Brücke – Familie Schweigl – 6105 Unterleutasch Waldgasthaus Triendlsäge – Familie Triendl – 6100 Seefeld Gasthof Tiroler Weinstube – Familie Seyrling – 6100 Seefeld Gasthof Hirschen – Familie Scholl – 6103 Reith-Leithen bei Seefeld Gasthof Wiesenhof – Familie Neuner – 6108 Scharnitz

Geballte Verkaufskraft der Brau Union Österreich: Mario Spörr, Thomas Fürruther und Heinz Ransburg (v. li.).

Obfrau Andrea Neuner und Josef Trois vom Dorfkrug Mösern.

Gasthof zum Neunerwirt – Andrea Neuner – 6100 Seefeld – Mösern

www.culinarium-alpentraum.at

Fotos: Zeitungsfoto.at

U

Jetzt neu auf

DEZ-Centermanager Helmut Larch (2. v. li.) und Technical Manager Thomas Ornik freuten sich mit Humanic-Filialleiterin Manuela Sander und Sales Manager Christian Kraupa (re.)

Innsbruck

Humanic Schuhparadies im DEZ Das DEZ Einkaufszentrum darf sich seit Kurzem über einen Humanic Store freuen. Der Shop bietet alles, was das Schuhherz begehrt. Platz dafür ist genug, denn das vielfältige Sortiment für Damen und Herren findet auf einer Verkaufsfläche von insgesamt 412 Quadratmetern Platz. TOP: Neu ist ein moderner Schuhscanner, der die Füße der ­Kunden kostenlos in 3D scannt und dann die passende Größe empfiehlt.

Anprobieren wird mit dieser innovativen Technik fast unnötig.

Beim Lions Salongespräch erzählte Frizzey Greif von seinem Nepal-Engagement. www.weekend.at/promitalk

Innsbruck

Neue Blickwinkel Die Innsbrucker Nordkettenbahnen sind um ein Highlight reicher. Mit dem neuen Perspektivenweg – ein Weg mit zehn Objektinstallationen, geplant vom renommierten Architekturbüro Snøhetta auf der 1.905 Meter gelegenen Seegrube – eröffnen sich neue Blickwinkel auf die Landeshauptstadt. TOP: Die einzigartigen Objekte sind von der Seegrubenstation aus in Thomas Schroll (Geschäftsführer Nordkette), wenigen Minuten zu erreichen.

Karin Sailer-Lall (TVB Innsbruck) und Stadtrat Franz X. Gruber (v. li.).

Kitzbühel Fotos: dez, weekend magazin/Conny pipal, ROBIN CONSULT/Moni Fellner, inpublic

Innovativer Vorreiter

Richard Stöckl (WK Tirol), Gerald Windisch (Pizza Call) und Bundesminister Andrä Rupprechter (v. li.).

Umweltminister Andrä Rupprechter zeichnete in Kitzbühel während der Europäischen Mobilitätswoche vorbildliche Projekte im Bereich nachhaltiger Mobilität aus.

Unter den Preisträgern: Gerald Windisch, Chef von Pizza Call. TOP: Das Innsbrucker Unternehmen setzt seit seinem Start im Mai 2012 voll auf Elektromobilität bei der PizzaZustellung. Die neun Elektroroller haben bis dato 700.000 Kilometer bewältigt – dabei wurden mehr als 63 Tonnen an CO2 -eingespart! Fazit: Bitte nachmachen!

Die Unternehmerschar der Tiroler Adler Runde traf sich im BTV Stadtforum zu einer Podiumsdiskussion mit namhaften Vortragenden. www.weekend.at/promitalk

Die Oesterreichische Nationalbank lud zum Ö1 Musiksalon in das Kulturzentrum KiWi nach Absam. Mit dabei: eine 350 Jahre alte Geige. www.weekend.at/promitalk

Die Galerie Thoman durfte sich über einen viennaArtaward in der Kategorie „Zeitgenössische Kunsthändler des Jahres“ freuen. www.weekend.at/promitalk

Schwaz

5 Jahre SZentrum

Die Organisatoren von „Drive to help“: Oliver Baumann, Jürgen Schmarl, Thomas Rauscher, Franz Reich und Rennfahrer Dominik Baumann (ganz vorne) mit der Mutter von Jasmin, Barbara Zimmermann.

Anlässlich des fünfjährigen Bestehens lud das SZentrum Schwaz zur großen Jubiläumsfeier mit Kunden, Partnern und der Schwazer Wirtschaft. Rund 230 Gäste folgten der Einladung und feierten in gemütlicher Lounge-Atmosphäre mit Flying Buffet. TOP: Highlight des Events waren die Auftritte der Künstler Gregor Glanz und Hannah sowie der Bergsteigerlegende Peter Habeler.

Salzburg/Tirol

Drive to help 4.0 Freunde treffen, Spaß haben und dabei helfen – das ist der Grundgedanke von „Drive to help“, einer Veranstaltung für Sportwagenfreunde, welche vor einigen Jahren von vier Tiroler Unternehmern ins Leben gerufen wurde. Heuer stand die mittlerweile vierte Ausgabe am Programm, und auch dieses Jahr kamen wieder rund 30 Sport­ wagenbegeisterte mit ihren Boliden auf den Salzburgring. Bei traumhaftem Sommerwetter trafen sich die Sportwagenbesitzer, um einen unvergesslichen Tag auf der Rennstrecke zu verbringen und dem guten Zweck zu dienen. TOP: 3.000 Euro waren es, die am Ende des Tages zusammenkamen. Das Geld wurde der schwer herzkranken Jasmin, einem 14-jährigen Mädchen aus dem Wipptal, zur Verfügung gestellt.

Designer Markus Spatzier und Geschäftsführer Manfred Berkmann (re.) mit Hannah.

Fulpmes

Jubiläum mit Oktoberfest-Flair

Ideenmanager Felix Stegmann (AIRBUS Raumfahrt) mit BFI Tirol-Geschäftsführerin Karin Klocker und Marketingleiter Anton Dippel (re.).

Drei Jahre StuBay Freizeitcenter liefert allen Grund zu feiern. Das StuBayTeam rund um Geschäftsführer Georg Schantl durfte deshalb zum Jubiläum zahlreiche Gäste aus Politik, Kultur & Co. bei Speis und Trank begrüßen.

Der Bieranstich wurde von den Bürgermeistern Georg Viertler (Fulpmes) und Robert Denifl (Telfes) gemeinsam mit dem Leiter der StuBay-Gastronomie, Manfred Unterkirchner, bravourös durchgeführt. TOP: Abgerundet wurde das Programm mit Kinderanimation inklusive Mitmachzirkus im Badebereich, Live-Musik vom „Trio Taktvoll“, einem Hindernisparcours im „Air-Parc Freestyle Playground“ und Fitness-Schnuppern im Body & Soul.

Innsbruck Kürzlich lud das BFI Tirol Partner, Geschäftsführer und Interessierte zu einem spannenden Vortrag über das Thema Ideen- und Innovationsmanagement ein. Für die Präsentation konnte Felix Stegmann, Ideenmanager der AIRBUS Raumfahrt, gewonnen werden. TOP: Das zahlreich erschienene und bunt gemischte Publikum zeigte sich von den vielfältigen Eindrücken aus der Welt der Raumfahrt begeistert und lernte dabei, dass in einer Rakete die Kraft von rund 26 Millionen PS steckt. Beim abschließenden Buffet wurden die aufschlussreichen Inputs dann noch lebhaft diskutiert.

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98 Weekend Magazin

Geschäftsführer Georg Schantl mit Martina Ribis, Michaela Hutter und Egon Anderle (Egons Marketing, v. li.).

Fotos: Rebecca Hagele „rebeccArt“, BFI tirol, Stubay, Bruno König

Ideen & Innovationen

Innsbruck

Tiroler Wald, Natur & Wild Am fünften „Tag des Wildes“ erwartete die Besucher in der Innsbrucker Altstadt viel Wissenswertes rund um Wild, Wald und Natur. Ziel der Jägerschaft war es, der Bevölkerung den Wald als Lebensraum vieler verschiedener Wildtiere vorzustellen und über richtiges Verhalten in der Natur aufzuklären. TOP: Ein informa-tives und spannendes Unterhaltungsprogramm freute Groß und Klein: Musik, Kunst, kulinarische Schmankerln vom heimischen Wild, eine Modenschau der Firma Gössl und die Vorführung alter Handwerkstechniken wurden geboten sowie Einblicke in die Tätigkeiten der Jäger gewährt.

Landesrätin für Wirtschaft Patrizia Zoller-Frischauf, Oliver Lair, Constanze Dietrich, Klaus Dietrich und Landeshauptmann Günther Platter (v. li.).

Innsbruck

90 Jahre Reise-Know-how

Landesjägermeister Anton Larcher, Bezirksjägermeisterin Fiona Arnold, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und Stadtrat Franz X. Gruber (v. li.).

Seit 90 Jahren besteht das Tiroler Omnibus- und Reiseunternehmen Dietrich Touristik mit Sitz in Telfs. Bei der Ehrung Tiroler Traditionsunternehmen, die das Land Tirol alljährlich veranstaltet, wurde dies natürlich dementsprechend gewürdigt. TOP: Der Festakt zum 90-jährigen Firmenjubiläum fand im Congresspark Igls mit einer Firmenpräsentation im feier­ lichen Rahmen statt. Spannende Zahlen: Das Unternehmen wickelt in dritter Generation jährlich mit rund 40 Mitarbeitern und 15 modernen Omnibussen etwa 27.000 Reisearrangements an zwei Standorten ab und gilt als kreative Ideenschmiede für Betriebs- und Vereinsausflüge.

Innsbruck

Fotos: William Tadros, Land Tirol/Die Fotografen, AMTirol, www.fotowerk-aichner.at

Spannung pur

Wendelin Juen (GF Agrarmarketing Tirol), LH-Stv. Josef Geisler (Obmann Agrarmarketing Tirol), LH Günther Platter und Franz Hörl (WK Tirol, v. li.).

Der erste Raiffeisen Jugend-Krimipreis wurde vergeben.

Der Sieger: Matthias Ziegner. TOP: Eine packende Story und Ziegners sprachliches Talent machten „Das Spiel“ zum Siegertext. Matthias Hatzer, Christian Bevelander und Bernhard Aichner überreichten dem 19-jährigen Nachwuchsautor den mit 1.000 Euro dotierten Preis. Der Inhalt: Ein Polizist mit einem Doppelleben, der nachts an illegalen Kämpfen teilnimmt – bis plötzlich ein Gegner tot aufgefunden wird. Nachzulesen im Booklet, das in ­allen RLB-Filialen aufliegt.

Schwaz

Prämierte Betriebe „Bewusst Tirol“ ist die Auszeichnung für Gastronomen und Hoteliers, die in ihrer Küche verstärkt auf regionale Lebensmittel setzen. 179 Hotellerieund Gastronomiebetriebe sowie 39 Gastrogroßhändler wurden nun bei der „Bewusst Tirol“-Prämierung 2017 im Silbersaal in Schwaz für ihr ­starkes Regionalitätsbekenntnis ausgezeichnet. TOP: Ein breites ­Spektrum von 3-, 4- und 5-Sterne-Betrieben über Haubenlokale bis hin zum Tiroler Wirtshaus gehört zur Gruppe „Bewusst Tirol“.

13 neue Betriebe sind seit letztem Jahr dazugekommen.

Markus Hatzer, Leiter Haymon Verlag, Preisträger Matthias Ziegner, Christian Bevelander, Leiter Raiffeisen-Kommunikation, sowie Autor & Festivalinitiator Bernhard Aichner (v. li.).

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Weekend Magazin 99

Mehr infos auf weekend.at/promitalk

Genossen die leckere Buchpräsentation der etwas anderen Art: Florian Rettenbacher, Astrid Vetter, Katharina Juleyas und Sabrina Haas (v. li.).

Monika und Christian Krepper (Ofenbau Krepper) stießen mit Sandra Höpperger (Mitte) auf den gelungenen Abend an.

Karin Hofer, Eva Baumann (Frau Baumann) und Wilbirg Hofer sorgten für die zauberhafte Blumendeko (v. li.).

Innsbruck / Neu-Rum

„Mann backt Glück“-Naschparty „Mann backt“ Marian Moschen lud ins Miele Center Höpperger, um sein neues Backbuch „Mann backt Glück“ zu präsentieren. Da eine Lesung in diesem Fall den süßen Verführungen nicht gerecht geworden wäre, wurde verkostet, anstatt vorgetragen. TOP: „Ich wollte ein Buch schreiben, das beim Umblättern jeder Seite Freude bereitet und das dabei hilft, in jeder Lebenslage Glücksmomente zu schaffen – oder eben zu backen“, verriet Moschen. Bestens umsorgt wurden die zahlreichen anwesenden Naschkatzen von den Hausherren Sandra und Thomas Höpperger.

Margit Moschen (li.) freute sich mit Waltraud Stecher über den Erfolg von Marian.

Feierten das neue Buch „Mann backt Glück“: Thomas und Sandra Höpperger mit Martina und Marian Moschen (v. li.).

Innsbruck

Auto Linser baut neu

Oldtimer-Experte Clemens Mair mit Lions Club Innsbruck Nordkette-Präsident Carlo Hasenöhrl (re.).

Auto Linser stellt die Weichen für die Zukunft: Am Stammsitz an der Haller Straße ging unter Anwesenheit zahlreicher Partner, Wegbegleiter sowie Vertreter der beteiligten Baufirmen und des Architekturbüros der Spatenstich für ein neues Autohaus auf rund 10.000 Quadratmetern Fläche über die Bühne. TOP: Der Neubau wird nach dem modernsten Stand der ­Technik ausgestattet, energieeffzient und auf die Technologien von ­morgen ausgelegt sein – so wird auch eine Lademöglichkeit für E-Fahrzeuge errichtet. Die Fertigstellung ist für September 2018 geplant.

Kematen – Lüsens – Kematen Der Lions Club Innsbruck Nordkette lud zum ersten Mal zur Lüsener Ferner Classic. Initiiert wurde das CharityEvent von Präsident Carlo Hasenöhrl sowie von Marco Zauner und Hanspeter Höllriegl (E-Auto.tirol). TOP: 18 Fahrer bewältigten mit ihren historischen Fahrzeugen (Baujahr 1955 bis 1988) die Strecke, die von Kematen über das Sellraintal nach Lüsens und über das Kühtai zurück nach Kematen führte. Der Reinerlös kommt dem Projekt Mobilding zugute: Diese mobile Werkstätte arbeitet kreativ mit jugendlichen Flüchtlingen.

Fotos: weekend magazin/auer, lions club innsbruck nordkette, Auto linser

1. Lüsener Ferner Classic

Thomas Leist (Architekturbüro DI Hans Hauser), Baumeister Siegfried Wieser (WRS Baumanagement GmbH), Dorothea Linser und Eduard Linser (Auto Linser, v. li.).

foto: colourbox.de

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Preise (inkl. Mwst.) und technische Angaben vorbehaltlich eventueller Druckfehler und Irrtümer.

Wir behalten uns das Recht vor, Abgabemengen auf Haushaltsmengen zu begrenzen. Gültig bis Donnerstag, 30. November 2017.

Aufreger der Woche

FOTOS: SPLASH NEWS/ANN SUMMERS

EMMA LOUISE CONNOLLY

Shootingstar Das schottische Topmodel fühlte sich schon immer wohl vor der Kamera.

Mit neun Jahren hatte sie ihr erstes Fotoshooting. Heute hat sie knapp 240.000 Follower auf Instagram.

Meistens kann die 26-Jährige nichts im Voraus planen, denn: „Es kann passieren, dass ich abends einen Anruf bekomme und wegen eines Shootings schon am nächsten Morgen im Flugzeug sitzen muss.“ Genau das mag die hübsche Britin aber an ihrem Job. Nach der Highschool studierte Emma Louise Connolly außerdem Design in Glasgow, England.

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