Weekend Tirol KW22/2019

Wie alt kann ein Mensch werden?

ErzbergRodeo: der Wahnsinn fährt mit Juni 2019 NR. 10 • 31. Mai /01.

tirol

Niki Lauda

10

Stationen einer Legende

Wenn Männer im Machtrausch sind

Life Ball: Der Letzte Vorhang fällt Pamela Anderson

Es ist ein Skandal!

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Die ganze Stadt wird zur Bühne: Vom 14. bis 16. Juni begeistert KUFSTEIN unlimited, das größte Rock und Pop Festival in Westösterreich! Zusätzlich zu Rock, Pop, Jazz, und Soul verzaubern Straßenkünstler mit raffinierten Auftritten und schrillen Kostümen die Besucher. Und das alles for free und unter freiem Himmel. www.kufsteinunlimited.at

Ritterfest Kufstein

Hunderte Ritter, Artisten, Zauberer, Gaukler und Fahrendes Volk bevölkern um Pfingsten die Festung Kufstein – das legendäre Ritterfest geht vom 7. – 10. Juni in den Festungsmauern über die Bühne.

Den tausenden Besuchern werden Ritterspiele, Minnesang, historische Tänze, Kulinarik und ein buntes Mittelalter-Leben geboten. www.festung.kufstein.at

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Bikefestival Crankworx Innsbruck Mountainbike-Profis und -Fans aus Nah und Fern treffen sich vom 12. bis 16. Juni wieder im Bikepark Innsbruck – zum mittlerweile dritten Mal geht Crankworx, das größte Gravity Mountainbike Festival der Welt, neben Rotorua in Neuseeland und Whistler in Kanada wieder in Innsbruck über die Bühne. Die zahlreichen Besucher können sich auf ausgelassene Festivalstimmung, spektakuläre Bewerbe wie Slopestyle, Pumptrack oder Downhill, atemberaubende Sprünge der Profis und eine buntes Rahmenprogramm gefasst machen. Auch für Kinder gibt es mit Kidsworx wieder ein eigenes Programm. www.innsbruck.info

Fotos: Innsbruck Tourismus/Stefan Voitl, albin ritsch, Dominik Zwerger/www.actioncam-chiemgau.de, Franz Oss

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Foto: Edit Stuefer

Am 9. Juni findet in Sistrans das 9.

Benefiz-Fußballturnier Benekickt‘z zu Gunsten querschnittsgelähmter Menschen statt. Geboten werden Fußball, Rollstuhlsport, eine Tombola, kulinarische Köstlichkeiten und Kinderaktivitäten. Teammeldung noch bis Ende Mai möglich: www.benekicktz.at

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Foto: Kunsthalle Mannheim/Bildrecht Wien, 2019

Albin Egger-Lienz und otto Dix Bis 27. Oktober ist im Ferdinandeum die Ausstellung „EggerLienz und Otto Dix. Bilderwelten zwischen den Kriegen“ zu sehen. So unterschiedlich ihre Werke auch sind, eines eint den Tiroler Albin Egger-Lienz und den Deutschen Otto Dix: Beide wurden vom Ersten Weltkrieg in ihrer Schaffenswelt geprägt. Einige von Dix‘ Meisterwerken sind erstmals in Österreich zu sehen, wie „Die Irrsinnige“ (1925, Bild). www.tiroler-landesmuseen.at

Golden roof Challenge

Bei der 15. Auflage der Int. Golden Roof Challenge vor dem Goldenen Dachl in der Innsbrucker Altstadt gehen wieder internationale Weitsprung- und StabhochsprungStars an den Start. Auf der weltgrößten mobilen Leichtathletikanlage FlySwat sind sportliche Höchstleistungen garantiert. Vorab wird ab 15.30 Uhr das Finale der 10. Jubiläumsauflage der Euregio-Schulmeisterschaft im Weitsprung durchgeführt. www.goldenroofchallenge.at

Fotos: Heart of Noise/Daniel Jarosch, GEPA-pictures

9. Musikfestival heart of Noise Bereits zum neunten Mal wird Innsbruck vom 7. bis 9. Juni zum lebendigen Klangraum für das experimentelle Musikund Kunstfestival Heart of Noise. Von Klanginstallation im öffentlichen Raum über Livevertonung von Kinofilmen bis hin zu musikalischer Kunstperformance wird Musikkultur in ihrer großen Vielfalt in unterschiedlichen Locations in Innsbruck präsentiert. Das ganze Programm ist zu finden unter www.heartofnoise.at

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t i ro l i n s i d e

Tirol

inside

Alexandra Nagiller Chefredakteurin

kommentar

Anstandssache

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10 Weekend Magazin

Erfolgreich. Trotz spätem Ostertermin und massiven

Schneefällen fällt die Winterbilanz des Tiroler Tourismus positiv aus – mit 6,2 Mio. Ankünften (+0,7%). Die Nächtigungen sind auf 27,5 Mio. (-0,4%) leicht zurückgegangen. Die Aufenthaltsdauer ist von 4,5 auf 4,4 Nächtigungen gesunken. Wichtigster Markt bleibt Deutschland – mit jeder zweiten Nächtigung.

Nachhilfe Das Ergebnis der AK Nachhilfe-Studie 2019 belegt: Der Anteil der Tiroler Schüler, die Nachhilfe erhalten, ist um vier Prozent gestiegen – auf 21 Prozent bzw. 17.000 Schüler. Die Kosten pro Schüler liegen bei 540 Euro, die tirolweiten Gesamtkosten bei 5,9 Millionen Euro.

Ein positives Jahr für Geschäftsführer Clemens Schaller: Die Bilanzsumme stieg auf 313 Mio., das Eigenkapital auf 128,2 Mio. Euro.

Stihl zog Bilanz Das Wetter 2018 mit langer Trockenperiode trübte das Geschäft, dennoch konnte der Gartengerätehersteller Stihl den Umsatz um rund 4,8 Millionen Euro auf 385,7 Mio. Euro steigern – den besten Wert in der Unternehmensgeschichte.

Nachhilfe wird vor allem in Mathematik (55 %), gefolgt von Fremdsprachen (33 %) und Deutsch (28 %) benötigt.

Fotos: STIHL Tirol, HTB, Standortagentur Tirol, TVB Paznaun – Ischgl, Tiroler Volksmusikverein, Pattanaphong Khuankaew/istock/Getty Images

In der zweite Republik hat es das noch nicht gegeben. Das ist Fakt. Denn was die Veröffentlichung des Ibiza-Videos ausgelöst hat, ist in ihrer Dimension zum heutgen Zeitpunkt noch gar nicht wirklich fassbar. Was werden wir bei der Nationalratswahl, was in einem Jahr, was in fünf oder zehn Jahren darüber denken? Die große Frage wird sein: Ist dieser Vorfall eine Lehre, aus der wir etwas lernen? Wird er der Auslöser dafür sein, dass sich grundlegend etwas ändert? Oder wird in ein paar Wochen oder Monaten schon Gras darüber gewachsen sein und wieder „business as usual“ an der Tagesordnung stehen? Werden wir solchen Vorfällen aktiv vorbeugen? Oder werden wir vom nächsten Skandal wieder mit voller Wucht getroffen? Es stehen richtungsweisende Zeiten an, in denen sich viel bewegen kann. Und hoffentlich auch wird. Die österreichische Politik, die von so wenigen noch wertgeschätzt wird, muss über sich hinauswachsen. Die Parteifinanzen sind nur ein Puzzlestein. Denn es geht auch um prinzipielle Glaubwürdigkeit.

Nicht einer einzelnen Partei, sondern dem ganzen System gegenüber. Allzu gerne wird getrickst oder Unangenehmes verschleiert. Die Bürger sind aber durchaus mündig und vertragen die Wahrheit. Umso wichtiger, dass wir gerade in den nächsten Monaten nicht ein weiteres Schmierentheater vorgeführt bekommen. Wir sollten den Willen sehen, nicht die eigene Macht zu halten oder zu vergrößern, wir brauchen Arbeitsprogramme – und weniger Populismus.

t i ro l i n s i d e

Tir. Musikverein

neue Zentrale

Der Tiroler Volksmusikverein hielt in Innsbruck seine Jahreshauptversammlung ab und bestätigte Obmann Peter Margreiter für weitere drei Jahre. Um den jungen Volksmusikanten eine Anlaufstelle zu bieten wurde für die kommende Periode zudem ein Jugendbeirat gegründet.

Mit dem Spatenstich in Schwoich schlägt die HTB ein neues Kapitel auf: Auf einem Areal von 8.000 Quadratmetern entsteht die neue Unterland-Niederlassung des Tiefbau-Experten. Die Fertigstellung ist für 2020 geplant, investiert werden über vier Millionen Euro.

Standortagentur-GF Marcus Hofer, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Bernhard Rittenschober (Alpex Technologies, v. .li.).

Tätigkeitsbericht

Landesrat Johannes Tratter, Obmann Peter Margreiter, Franz Hitzl (Tiroler Traditionsforum, v. li.).

Tiroler Unternehmen haben im Vorjahr 460 Beratungen der Standortagentur Tirol in Anspruch genommen und so 24,5 Millionen Euro an Wachstumsfinanzierung erhalten. insgesamt wurden sieben neue Kompetenzzentren unter Beteiligung der Tiroler Wirtschaft bewilligt.

Spatenstich in Schwoich: Josef Galehr (Oberbauleiter HTB), HTB-GF Kurt Neuschmid, Bürgermeister Josef Dillersberger und Andreas Nischler (Kaufmännischer Leiter HTB, v. li.).

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gut vorbereitet Zum Start der Weide- & Almsaison hat das Land Tirol auf Empfehlung der Steuerungsgruppe für Herdenschutz und große Beutegreifer seine Schutzvorkehrungen verstärkt: So wurden mobile Herdenschutzzäune für den Ernstfall angeschafft und die Amtstierärzte intensiv auf die Beurteilung von Rissen durch große Beutegreifer wie Wölfe oder Bären geschult.

Das neue, innovative Gesundheitsprogramm Generali Vitality ermöglicht es, den eigenen Gesundheitszustand zu beurteilen und motiviert zur Umsetzung persönlicher Ziele. Teilnehmer/-innen profitieren zusätzlich von attraktiven Vorteilen namhafter Partner.

Auch das Skiresort Kühtai kann z. B. mit einem Plus von drei Prozent bei Nächtigungen ein positives Ergebnis vorweisen.

Winterbilanz Trotz einer herausfordernden Wintersaison und dem Rekordergebnis vom Vorjahr kann Innsbruck Tourismus erneut eine positive WinterBilanz präsentieren: Neben einem Plus bei den Ankünften von 3,6% (auf 684.134) sowie bei den Nächtigungen von 4,1% (auf 1.593.869), ist eine leichte Steigerung der Aufenthaltsdauer zu verzeichnen.

Vermieterakademie Seit 2012 bietet die Vermieterakademie tirolweit professionelle Schulungen und Workshops für Betreiber touristischer Kleinbetriebe an. Auch Auszeichnungen werden vergeben: So wurden vor kurzem 19 Vermieter, 28 Vermietercoaches und drei „5-Edelweiß-Betriebe“ geehrt, die sich durch Modernität und gelebte Gastfreundlichkeit auszeichnen.

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12 Weekend Magazin

Je zwei „Notfall-Kits“ mit 300 Laufmetern Elektrozaun stehen bereit: LH-Stv. Josef Geisler, Josef Gitterle (Abteilung Landwirtschaftliches Schulwesen, re.).

Südtirols LH Arno Kompatscher (li.) und Tirols LH Günther Platter (re.) mit Marlies Schett vom Jugendtreff Tristach.

Junges Ehrenamt Gemeinsam vergeben Tirol und Südtirol die Auszeichnung „Glanzleistung – das junge Ehrenamt“ am Jugendliche und junge Erwachsene, die ihre Freizeit der Betreuung von Kindern und Jugendlichen widmen. Kürzlich wurden sechs Freiwillige aus Tirol, fünf aus Südtirol sowie zwei Projekte im Rahmen eines Festakts in Bozen ausgezeichnet.

Nina Aschenwald (2. v. li.), eine der geehrten Vermieterinen, mit Evelyn Geiger-Anker (WK-Direktorin), Landesrätin Beate Palfrader, Gerhard Föger (Abteilung Tourismus, Land Tirol).

Fotos: Innsbruck Tourismus/Christian Vorhofer, Land Tirol/Entstrasser-Müller, Seehauser, Land Tirol/Blickfang

Gesünder leben in drei Schritten Markus Winkler erklärt: „Generali Vitality will die Lebensqualität der Menschen nachhaltig verbessern.

Es unterstützt die Mitglieder bei der individuellen Gesundheitsvorsorge. Dabei stehen nicht Kontrolle und Anstrengung, sondern Spaß und Motivation im Vordergrund.“ Der Weg zu einem gesünderen Lebensstil erfolgt über die drei Schritte „Bewusst machen“, „Aktiv leben“ und „Belohnt werden“. Bei Letzterem stehen Generali Vitality-Mitgliedern attraktive Angebote der Generali Vitality-Partner zur Verfügung. Zu den „Aktiv leben“-Partnern, deren Vergünstigungen unabhängig vom Status ab Beginn der Mitgliedschaft in Anspruch genommen werden können, zählen u. a. adidas, INJOY, Polar und Garmin.

Vorteile entsprechend dem ­Generali Vitality Status gibt es bei Amazon, Expedia und Generali Versicherung. Letztere gewährt als Generali Vitality-Partner einen ­Versicherungsbonus von bis zu 200 Euro auf einen neuen ­Versicherungsvertrag.

DER TAG DER MILCH WISSENIR WAS WN HABE ainf w w w.am

Können Sie uns etwas über Ihren Hof erzählen?

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1. Juni. Geburtstag von Marilyn Monroe und Morgan Freeman – und vor allem: Weltmilchtag.

FOTOS: AMA, ZAR

„Machst du eigentlich irgendwas Besonderes am 1. Juni?“, frag ich die Moni, meine Cousine, die Milchbäuerin. Sie schaut mich fragend an. „Was meinst?“ „Naja, es ist immerhin Weltmilchtag?“ Die Moni lacht. „Für mich ist jeden Tag Weltmilchtag. Ich geh in der Früh in den Stall, dort geben meine gefleckten Damen täglich die beste Milch der Welt.“ Den Weltmilchtag gibt es seit mehr als 60 Jahren.

* Quelle: Analyse der landwirtschaftlichen Tierhaltung / BOKU-Wien 2018

Stefan Lindner Obmann der TirolMilch und der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Rinderzüchter Österreichs, Milchbauer.

Ins Leben gerufen wurde er von den Vereinten Nationen und dem Internationalen Milchwirtschaftsverband. Ziel war und ist, Bewusstsein für die Milch und ihre Bedeutung in der Ernährung zu schaffen.

Moni grinst, stellt mir ein Glas frische Milch hin. „Ich mach beim Weltmilchtag auch mit. Weil ich mich freu, wenn die Leute selber sehen, wie wir alles machen.“ Bei Moni gibt’s am 1. Juni Tag der offenen Stalltür, und bei ihrer Molkerei gibt’s ein Fest. Ob Monis gefleckte Damen da besonders herausgeputzt werden?

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Mehr Bio. Mehr Qualität.

Unser Hof steht in Oberndorf in Tirol. Meine Frau, unsere Kinder und ich bewirtschaften einen Hof mit 50 Milchkühen. Die Milch liefern wir zum großen Teil an die TirolMilch, den anderen Teil verarbeitet mein Bruder zu Milchprodukten.

Meine Schwester betreibt ein Hotel mit Schihütte und wird von uns mit Milch und Milchprodukten beliefert.

Wir bemühen uns, möglichst viele Produkte in den direkten Kreislauf zu bringen. Wir produzieren so viel wie möglich selber und heizen die Gastronomie mit Biomasse. Wir wirtschaften natürlich gentechnikfrei.

Wie sehen Sie selbst Ihre Arbeit?

Ich weiß, dass wir Milchbauern einen besonderen Job machen. Erstens produzieren wir ein wertvolles Gut, und zweitens haben wir auch gesellschaftspolitisch einen großen Auftrag. Österreich ist so wie es ist, weil wir eine weitgehend intakte Landwirtschaft haben.

„ÖSTERREICH IST SO WIE ES IST, WEIL WIR EINE WEITGEHEND INTAKTE LANDWIRTSCHAFT HABEN.“ Was können die österreichischen Bauern noch besser machen?

Wir Bauern müssen zu unserem Produkt stehen. Wenn ich als Bauer Wertschätzung erwarte, dann muss ich selber auch das, was ich mache, wertschätzen. Dann muss ich stolz auf mein Produkt sein und mich mit dem, was ich mache, identifizieren.

Dann habe ich ein G’spür dafür, und wenn ich ein gutes G’spür habe, dann kommt was G’scheits dabei heraus. bezahlte Anzeige

T i ro l i n s i d e

Vollgas voraus

Expansion. Autopark eröffnet am 6. Juni seinen fünften Standort in Telfs-Pfaffenhofen. Zeit für ein Gespräch mit Autopark-Chef Michael Mayr über Investitionen, Wachstum und die Zukunft der Automobilbranche. Von Alexandra Nagiller

W

weekend: Ab September ist der Autopark der einzige Volvo-Händler Tirols. In Innsbruck stehen demnächst deshalb Bauarbeiten an.

Michael Mayr: Das stimmt.

Volvo ist ein wichtiges Standbein – und daher soll an der Ecke Langer Weg/Bernhard-Höfel-Straße, im Bereich der Freiparkplätze, ein exklusiver, puristischer Schauraum entstehen. Die Planungen laufen, Baustart soll noch heuer sein. Allerdings möchte ich

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14 Weekend Magazin

Uran ist nur bis 2050 gesichert. Fakt ist: Mobilität ändert sich, und wir wollen diesen Weg auch gehen. Aber das Auto wird uns auch noch lange weiter begleiten. Wichtig ist es, mit modernsten Strukturen auf die künftigen Herausforderungen reagieren zu können. Deshalb machen diese Investitionen mehr als Sinn.

„Wir leben eine Leidenschaft für Mobilität. Das Auto ist ein wichtiger Teil davon – und wird es auch in Zukunft bleiben.“ Michael Mayr, Autopark-Inhaber

zuerst den Standort in Telfs-Pfaffenhofen gut einführen und dann den Fokus voll auf dieses Projekt legen. weekend: Sie haben im Laufe der vergangenen Jahre viel investiert – in einer Branche, die gerade stark im Umbruch ist. Wohin geht Ihrer Meinung nach die Reise?

Michael Mayr: Das Auto mit Verbrennungsmotor wird derzeit ins falsche Licht gerückt.

Frachtschiffe sind beispielsweise im Vergleich dazu richtige Dreckschleudern. Und wenn ich bedenke, dass z.B. Norwegen 1.390 Frachtschiffe besitzt, im Gegenzug aber auf Elektromobilität setzt, birgt

das schon eine gewisse Doppelmoral. Elektromobilität hat in bestimmten Bereichen seine Berechtigung. Wenn man aber Herstellung, Betrieb und Entsorgung gemeinsam betrachtet, ist die Bilanz gar nicht mehr so gut. Deutschland bezieht zudem z. B. ein Drittel seines Stroms aus Atomkraft – und spaltbares

weekend: Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung des Autoparks?

Michael Mayr: Als ich 2002 ins Unternehmen gekommen bin, wurden pro Jahr 2.000 Autos verkauft, 104 Mitarbeiter waren angestellt und an den zwei Standorten gab es zwei Automarken. Jetzt handeln wir vier Marken und haben weitere zwei im Service, die Stückzahl und die Mitarbeiter haben wir verdoppelt, den Umsatz mehr als verdreifacht. Ich bin also sehr zufrieden. Heuer wollen wir die 5.000-Auto-Marke knacken. Im Moment liegen wir bereits zehn Prozent über dem Vorjahr. Ich bin also optimistisch, dass wir das schaffen oder sogar übertreffen.

V

Zahlen & Fakten Die Autopark-Gruppe beschäftigt 215 Mitarbeiter und eröffnet am 6. Juni ihren fünften Standort in Telfs-Pfaffenhofen. Im Vorjahr wurden 4.804 Fahrzeuge verkauft und knapp 100 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. www.autopark.at

Foto: Autopark

eekend: Kommende Woche eröffnet der Standort in Telfs-Pfaffenhofen. Warum der Schritt ins Oberland?

Michael Mayr: Nach Wörgl im Jahr 2010 bauen wir hier zum zweiten mal einen komplett neuen Standort, quasi auf der grünen Wiese. Und ich bin sehr stolz darauf. Auch weil das gesamte Autopark-Team zur Höchstleistung aufgelaufen ist und es deshalb dringend auch eine Entlastung braucht.

16 Mitarbeiter werden am neuen Standort tätig sein, an dem wir Ford PKW, Ford Nutzfahrzeuge und Suzuki anbieten. So soll das Vakuum im Tiroler Oberland geschlossen werden. Immerhin ist Telfs eine der größten Gemeinden Tirols mit einem großen Einzugsgebiet. Zudem wohne ich in Telfs – umso mehr freut es mich, einen Standort in meiner Nähe zu eröffnen.

AK Sommerschule Lernen im Sommer ist für Jugendliche keine prickelnde Aussicht. Aber mit der AK Sommerschule von Montag 5. bis Freitag 30. August habt ihr die Chance, doch noch in die nächste Schulstufe aufzusteigen. Unterrichtet werden die Fächer Deutsch, Mathematik, Latein, Englisch, Rechnungswesen, Französisch und Italienisch.

Anmelden bis 19. Juli, alle Infos auf www.bfi.tirol

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Fotos: Gina Sanders/Fotolia, Africa Studio/stock.adobe.com, C. Benicce/Fotolia, Rene/stock.adobe.com

Bis zum 30. Juni müssen alle Beschäftigten in Gesundheits- und Krankenpflegeberufen sowie in den gehobenen medizinisch-technischen Diensten mit ihren Qualifikationen im neuen GesundheitsberufeRegister erfasst sein. Die AK Tirol führt die Registrierungen kostenlos durch. Registrieren Sie sich selbst online oder vereinbaren Sie einen persönlichen Termin. Mehr auf tirol.arbeiterkammer.at/gbr

informiert. eltern. werden Angehende Mütter und Väter lädt die AK Tirol zur Veranstaltung informiert.eltern.werden ein. Dort erfahren sie alles zu Arbeitsrecht, Beihilfen etc.: Do. 6. Juni, 19.30 Uhr, im Hotel Maria Theresia in Hall (DW 3838, hall@ak-tirol.com), Mo. 24. Juni, 18 Uhr, in der AK Tirol in Innsbruck (DW 1645, eltern@ ak-tirol.com) und Di. 25. Juni, 19 Uhr, in der AK Reutte (DW 3636, reutte@ak-tirol.com). Anmelden unter 0800/22 55 22 und der jeweiligen DW bzw. per eMail.

Aktuell Erfolgreiche AK Bilanz 2018

1.300 Schutzsuchende täglich Die Bilanz der AK Tirol für 2018 kann sich sehen lassen: In Innsbruck und in den Bezirken fanden insgesamt 335.560 Beratungen statt, also ca. 1.300 täglich telefonisch, schriftlich oder persönlich. Die AK Tirol erkämpfte für Betroffene rund 51,4 Millionen Euro

und holte damit für jeden Euro Solidarbeitrag ihrer Mitglieder mehr als einen Euro an barem Geld retour.

Nicht zu vergessen die zig Millionen Euro, die sich die Mitglieder alleine durch Beratung und Information erspart haben. Knapp ein Drittel der 335.560 Bera-

tungen, nämlich 99.390, betraf das Arbeitsrecht, 58.630 den Konsumentenschutz, 75.250 das Sozialrecht, die restlichen verteilen sich auf Miet- und Wohnrecht, Wirtschaftsund Steuerfragen, die Tiroler Betriebsräte, Lehrlinge und Jugendliche sowie Aus-

und Weiterbildung. Mehr als 1.000 Anträge pro Jahr betreffen persönliche Schicksalsschläge, die in AK Unterstützungsfonds betreut werden. Mit dieser wichtigen Direkthilfe wurden in den letzten zehn Jahren mehr als 3 Millionen Euro ausbezahlt.

storys

Die groSSen

skandale

POLITSKANDALE. Ein kurzer Rückblick auf die peinlichsten Affären und schlimmsten Aussetzer von Politikern. Von Ibiza bis Washington.

V Von Gert Damberger

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16 Weekend Magazin

Foto: HELMUT FOHRINGER/APA/PICTUREDESK.COM

die größten Abstürze,

2019

Sto rys

„Ibiza“-Affäre

HC Strache. Obwohl der damalige FPÖ-Spitzenkandidat und sein Spezl und Bundesbruder Johann Gudenus längstens die Möglichkeit gehabt hätten, die Identität der angeblichen russischen Milliardärsnichte zu überprüfen, ließen sie alle gebotene Vorsicht fallen und nahmen 2017 an dem Abendessen in der Nobelvilla in Ibiza teil. Vernebelt vom Alk und anscheinend auch betört von den Reizen der vermeintlichen russischen Investorin wurde von den beiden Maulhelden schwadroniert und geprahlt, was das Zeug hielt. Ohne Notwendigkeit hatten da zwei Männer unbewusst etwas in Gang gesetzt, was jetzt ihre Karrieren zerstören und eine Staatskrise auslösen sollte.

1998

Im „Oral Office“

Bill Clinton. „I did not have sexual relations with that

Foto: WWW.VIENNAREPORT.AT, MURDO MACLEOD/POLARIS/VIENNAREPORT, ARNIE SACHS/CNP/VIENNAREPORT, GEORG HOCHMUTH/APA/PICTUREDESK.COM

woman, Miss Lewinsky.“ Dieser Satz Bill Clintons ging in die Geschichte ein. Weil er, naja, nur zur Hälfte die Wahrheit ausdrückte. Der US-Präsident hatte Oralverkehr und andere Sexspiele mit seiner Praktikantin Monica Lewinsky getrieben, wie er später gestand. Clinton musste sich einem Amtsenthebungsverfahren wegen Meineids und Strafvereitelung stellen. Das unendlich peinliche Prozedere überstand er schlussendlich. Aber nur, weil die Zweidrittelmehrheit für seine Absetzung unter den abstimmenden Senatoren nicht zustande kam.

1974 Watergate

Richard Nixon. Das Wort „Affäre“ ist untertrieben. Das, was heute unter „Watergate“ firmiert, war eine Reihe von kriminellen Aktionen unter der Regie des Weißen Hauses während der Präsidentschaft Richard Nixons. Dazu zählen Einbrüche im Parteihauptquartier der Demokraten, Annahme von illegalen Parteispenden, Verkauf von Botschafterposten, Behinderung der Justiz etc. Richard Nixon kam der Amtsenthebung schließlich mit seinem Rücktritt am 9. August 1974 zuvor. Erst 2005 wurde übrigens der Informant enttarnt, der die Nixon-Gang auffliegen ließ.

2011

„Cash-for-Law“

Ernst Strasser.

Mit Karacho rannte der Ex-ÖVP-Innenminister und ehemalige EU-Delegationsleiter in eine Falle, die ihm Journalisten der „Sunday Times“ in Brüssel gestellt hatten. Die angeblichen Lobbyisten boten Strasser Bestechungsgeld gegen eine Einflussnahme in ihrem Sinne und filmten die Besprechung heimlich. Das Gericht sah Strassers Bestechlichkeit als erwiesen an und verurteilte ihn 2014 zu einer unbedingten Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten. Sechs Monate saß er in der Justizanstalt Simmering ein, den Rest der Strafe verbüßte er mit einer Fußfessel.

Sto rys

1991

„Beschäftigungspolitik“-Sager Jörg Haider. Es ging

2011 „Sofitel“-Affäre

Dominique Strauss-Kahn.

Am 14. Mai 2011 fischt die New Yorker Polizei den Boss des Internationalen Währungsfonds aus einer startbereiten Maschine nach Paris heraus. Das Zimmermädchen Nafissatou Diallo beschuldigt ihn, sie in seiner Suite im Sofitel zu Oralsex gezwungen zu haben. Nachdem sich das Opfer in Widersprüche verstrickt, darf DSK gegen Zahlung einer hohen Entschädigung an Diallo das Land verlassen. Sein Ruf ist aber bis heute nachhaltig ruiniert.

2010 2011

Der Fall „Ruby“

Silvio Berlusconi. Als „Ruby-Affäre“ machte die Bekanntschaft des damals amtierenden Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi mit dem marokkanischen Escort-Girl Karima el-Mahroug („Ruby“) Schlagzeilen. Sie war Anlass für einen Prozess wegen Amtsmissbrauchs und Förderung der Prostitution mit Minderjährigen. Berlusconi wurde erstinstanzlich zwar verurteilt, die höheren Gerichtsinstanzen sprachen ihn frei. Den Wählern in Italien war die Affäre übrigens ziemlich wurscht.

2018

Pornoaffäre

Donald Trump. Eine der Frauen, die behaupten, Sex mit dem heutigen US-Präsidenten gehabt zuhaben, ist die Pornoregisseurin und -darstellerin Stephanie Clifford (Künstlername: „Stormy Daniels“). Um seine Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2016 allerdings nicht zu gefährden, soll der Pornostar 130.000 Dollar Schweigegeld von Trumps Anwalt Michel Cohen kassiert haben. Donald Trump streitet selbstverständlich alles ab, gab in einem Tweet aller­dings zu, die 130.000 Dollar an Cohen erstattet zu haben.

Fotos: HEINZ TESAREK/VIENNAREPORT, RENAUD KHANH/ABACAPRESS.COM/VIENNAREPORT, LUDOVIC-POOL/SIPA/1011211133/VIENNAREPORT, XPOSUREPHOTOS.COM/VIENNAREPORT, JOE RAEDLE/GETTY IMAGES, WWW.VIENNAREPORT.AT

um Sozialpolitik bei der Debatte im Kärntner Landtag.

Der damalige Landeshauptmann Haider konterte die rhetorische Frage der SPÖ-Opposition, ob er denn die Zwangsarbeit à la NS-Staat wieder einführen wolle, mit dem Satz: „Nein, das hat es im Dritten Reich nicht gegeben, weil da haben sie ordentliche Beschäftigungspolitik gemacht, was nicht einmal Ihre Regierung in Wien zusammenbringt.“ Mehr brauchte es nicht. Im Ausland galt die Alpen­ republik wieder einmal als Nazi-Nest. Nach einem Misstrauensantrag von ÖVP und SPÖ trat Haider als Landeshauptmann zurück.

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2011

Plagiatsaffäre

Karl-Theodor zu Guttenberg.

1977

Der Fall Lucona

Udo Proksch. Es war ein Versicherungsbetrug. Als der Frachter „Lucona“, gechartert vom Demel-Prokuristen Udo Proksch, im Indischen Ozean versank, hatte er angeblich eine Uran-Aufbereitungsanlage an Bord. Es war aber nur wertloser Schrott. Eine Sprengladung mit Zeitzünder hatte die Lucona versenkt. Die Versicherung wurde misstrauisch und ein Investigativjournalist recherchierte.

Proksch wurde schließlich zu lebenslänglicher Haft wegen sechsfachen Mordes verurteilt. Weil der Societyliebling Proksch auch in der Politik bestens vernetzt gewesen war, kostete die Affäre auch 16 Politikern und Spitzenbeamten den Job, darunter auch dem SPÖ-Minister Karl Blecha.

Der 1971 geborene deutsche Adelige hatte eine steile Karriere gemacht.

CSU-Generalsekretär, Wirtschaftsminister und schließlich Deutscher Verteidigungsminister. Als solcher brachte er 2010 die Aussetzung der Wehrpflicht durch. Ein Jahr später kamen erste Vorwürfe auf, er habe bei der Abfassung seiner 2007 abgegebenen rechtswissenschaftlichen Doktorarbeit geschummelt. Die Verdachtsmomente bestätigten sich und gipfelten in der Aberkennung des Doktortitels durch die Uni Bayreuth.

Guttenberg trat schließlich entnervt von der Kritik von allen Ämtern zurück.

„Part of the Game“ Uwe Scheuch. Der

damalige LH-Stv. von Kärnten (BZÖ) wusste 2009 wahrscheinlich gar nicht, dass er etwas Unrechtes tat, als er dem Berater eines russischen Investors eine österreichische Staatsbürgerschaft anbot – ­gegen eine Parteispende ans BZÖ. Leider schützt Unwissenheit vor Strafe nicht, und so wurde gegen Scheuch Anklage wegen des Verdachts auf Vorteilsnahme erhoben.

(Das ominöse Gespräch war aufgezeichnet worden). Letztlich wurde der BZÖ-Mann 2012 zu sieben Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von 67.500 Euro verurteilt.

1987

Waldheim-Affäre

Kurt Waldheim. 1985 wollte der vormalige UN-Generalsekretär Bundespräsident für die ÖVP werden. Kurz vor der Wahl tauchten Informationen zu Waldheims früherer SA-Mitgliedschaft und seiner Soldatenzeit auf. In der Folge wurde auch über eine Teilnahme an Kriegsverbrechen am Balkan spekuliert. Die USA verhängten eine Einreisesperre („Watch-List“). Eine internationale Historikerkommission kam jedoch zum Schluss, dass Waldheim „kein persönlich schuldhaftes Verhalten“ vorzuwerfen sei.

Wie auch immer – international war der Ruf dahin.

Fotos: ROBERT JÄGER/APA-ARCHIV/PICTUREDESK.COM, HERMANN BREDEHORST/POLARIS/VIENNAREPORT, GERT EGGENBERGER/APA/PICTUREDESK.COM, LEOPOLD NEKULA/VIENNAREPORT

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Sto rys

Feuer frei!

Eine neue Dimension. Auf den Social-Media-Kanälen ist der Wahlkampf längst eröffnet – der Ton wird dabei immer rauer, der Hass offenbar immer größer. Von Marcus Stoimaier

T

macht: Es sind längst nicht mehr nur die bekannten Parteisoldaten, die sich wohl in jeder Social-Media-Blase tummeln und von denen man eine halbwegs objektive Weltanschauung ohnehin nicht erwarten darf – offenbar fühlen sich quasi alle dazu auserkoren, ihren Beitrag zu diesem „Krieg im Netz“ zu leisten.

Quelle: Twitter

Pikantes Posting. Pikant

Krieg im Netz. Und nun

scheint das Platzen der türkis-blauen Koalition irgendwie der lang ersehnte Startschuss zu einem Verbalkrieg gewesen zu sein, der jegliches Maß und Ziel vermissen lässt. Der Graben, der sich durch unsere Gesellschaft zieht, macht sich wieder einmal sichtbar – es wird von links, rechts oder aus der vermeintlichen Mitte aus allen Rohren gefeuert. Anstand oder Menschenwürde tangieren da nur peripher. Was besonders nachdenklich

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22 Weekend Magazin

video Quelle: Facebook

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wird es dann, wenn Personen, die eine öffentliche Position bekleiden, ihre Finger nicht mehr im Griff haben.

So hat sich Thomas Unger, seines Zeichens immerhin Generalsekretär des Österreichischen Schwimmverbandes, bei einem Posting auf einer öffentlich einsehbaren Facebook-Seite ordentlich im Ton vergriffen und der Regierung quasi pauschal Drogenmissbrauch unterstellt (siehe Screenshot).

Zwar wurde das Posting nach einiger Zeit wieder gelöscht – offenbar hat irgendwann dann doch die Vernunft eingesetzt, doch ob derartige Postings von Funktionären eines der größten österreichischen Sportver-

Fotos: SKYNESHER/E+/GETTY IMAGES, ALEXSL/E+/GETTY IMAGES, KOYA79/ISTOCK/GETTY IMAGES, Emoji 2 und 3: COLOURBOX.DE

iefer liegt wohl nur die Titanic. Auf den diversen Social-Media-Kanälen sind nach #ibizagate alle Hemmungen gefallen. Dabei waren Facebook & Co. ja schon bisher nicht wirklich als Hort hochstehender literarischer Ergüsse und des freundlichen Miteinanders bekannt. So sind allein im Vorjahr über die App „BanHate“ über 1.000 Hasspostings juristisch verfolgt worden – die Zahl der antisemitischen Postings ist gegenüber 2017 um erschreckende 60 Prozent gestiegen.

Sto rys

Quelle: Facebook

Quelle: Facebook

Pikant: Thomas Unger ist immerhin Generalsekretär des Österreichischen Schwimmverbandes.

Quelle: Facebook

Quelle: Twitter

Provokant: Der Arzt Marcus T. Franz saß bis 2017 im Nationalrat (Team Stronach und ÖVP). Er fiel oft mit Extrempositionen und Verschwörungstheorien auf.

bände folgenlos bleiben können, ist zumindest anzuzweifeln. Zumal der Schwimmverband ja in der Vergangenheit durch den Missbrauch von Fördergeldern für Negativschlagzeilen sorgte, auf der anderen Seite ja aber gerade auf diese öffentliche Unterstützung angewiesen ist.

Lachen. Während bestimmte Jünger der diversen Parteien unfreiwillig komisch sind, zaubern einem andere Postings wiederum ein gewolltes Lächeln ins Gesicht. Eine Tatsache, die in der aktuellen Situation irgendwie beruhigend wirkt, denn im Prinzip kann man zu den derzeitigen politischen Vorgängen und diversen Enthüllungen in diesem Land nur noch Lächeln.

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Quelle: Facebook

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Weekend Magazin 23

10

Stationen einer legende

01 Ich bin SCANDRA. Deine Augmented Reality APP. Lade mich gratis herunter und erwecke diesen Inhalt zum Leben.

Niki Lauda. Der verstorbene Rennfahrer und Unternehmer war einer der berühmtesten Österreicher. Wir zeichnen die wichtigsten Stationen seines Lebens nach. Von Philipp Eitzinger

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video

1971. Als 22-Jähriger debütiert Lauda in der Formel 1. Er kommt zwar aus reichem Haus, für den Rennsport gibt es aber keinen Groschen von der Familie.

1975. Überlegen wird Lauda erstmals Weltmeister – mit Ferrari, und er besiegelt den Titel beim Italien-GP. Er wird von der jubelnden Menge fast erdrückt.

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1976. Der Feuerunfall am Nürburgring kostet Lauda fast das Leben. Aber nach nur sechs Wochen fährt er wieder Rennen, 1977 wird er wieder Weltmeister.

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1979. Der Flugzeug-Enthusiast gründet seine Fluglinie – mit erst 30 Jahren. Kurz vor Ende der Formel-1-Saison beendet Lauda daher abrupt seine Rennkarriere.

1984. Nach zweijähriger Pause kehrt Lauda in die Formel 1 zurück und 1984 erringt er sogar seinen dritten WM-Titel.

Ein Jahr später hört er endgültig auf.

1991. In Thailand stürzt eine voll besetzte Lauda-Maschine ab. Lauda treibt die Ermittlungen voran. Ergebnis: Schuld war ein Konstruktionsfehler von Boeing.

1997. Als Spätfolge des NürburgringUnfalls braucht Lauda 1997 eine neue Niere, 2005 wieder. Der F 1 bleibt er treu – etwa als Berater für Ferrari und Jaguar.

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2003. Zwei Jahre nachdem die Lauda Air an die AUA verkauft wird, gründet der Unternehmer seine neue Fluglinie: Die „flyniki“, später in „NIKI“ umbenannt.

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24 Weekend Magazin

2012. Lauda (hier mit Ex-Daimler-Boss Dieter Zetsche) wird Aufsichtsrats-Vorsitzender des Mercedes-F1-Teams. Seit 2014 holte das Team sämtliche WM-Titel.

2016. Mit dem „Sport-Oscar“ Laureus wird Lauda (hier mit Schauspieler Daniel Brühl, der ihn im Hollywood-Film „Rush“ verkörpert) für sein Lebenswerk geehrt.

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Männer sollen erfolgreich im Beruf, aufopferungsvolle Väter, verständnisvolle Partner, für alle gleichzeitig da und vor allem immer stark sein. Dieses Rollenbild hindert aber viele Männer daran, sich bei Problemen Hilfe zu suchen. „Männergesundheit ist mehr als Sport und Fitness. Ausgewogene Lebensführung und psychische Balance gehören dazu. Wir wollen mit unserer Kampagne wachrütteln.”

„Die Tiroler Männer sind Gesundheitsmuffel. Sie gehen um ein Drittel weniger zum Arzt als Frauen. Auch bei Therapien sind Männer deutlich bequemer.”

Arno Melitopulos TGKK-Direktor

T

rotz des Umstandes, dass ein gesunder Lebensstil in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, bleibt doch festzuhalten: Männer achten in Summe noch immer weniger auf ihre Gesundheit als Frauen. Dies betrifft nicht nur ihre Lebensgewohnheiten – sie rauchen und trinken beispielsweise mehr – sondern

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26 Weekend Magazin

Werner Salzburger TGKK-Obmann

auch ihren Umgang mit Leiden und Erkrankungen. Denn viele Männer nehmen, wenn überhaupt, nur dann medikamentöse, medizinische oder therapeutische Hilfe in Anspruch, wenn es sich wirklich nicht mehr vermeiden lässt.

Überholtes Männerbild.

Ein Grund dafür ist das alte Bild von Männlichkeit, Männer dürften keine Schwäche zeigen – dieses längst überholte Verständnis scheint noch immer in vielen Köpfen verankert zu sein. Derartige Rollenbilder sind letztlich zwar nichts anderes als soziale Konstrukte, haben aber

trotzdem einen großen Einfluss darauf, wie Menschen sich verhalten bzw. meinen, sich verhalten zu müssen.

Rollenbild-Wandel. Die Vorstellung, ein Mann müsse um jeden Preis „stark“ sein,

dürfe weder Schwäche noch Gefühle zeigen und müsse selbst mit seinen Problemen klarkommen, hat in den letzten Jahren an Dominanz eingebüßt. Dass das alte Bild dennoch vielerorts nach wie vor präsent ist, zeigt sich auch in

Mander bleibts g‘sund!

Unter dem Titel „Mander bleibts g‘sund!“ widmet sich die TGKK verstärkt der Männer-Gesundheit.

Mit dieser Initiative soll das Gesundheitsbewusstsein des Mannes in allen Altersstufen gestärkt und auf genderspezifische Krankheiten aufmerksam gemacht werden. Ein Beirat mit Experten aus den verschiedensten Bereichen steht beratend zur Seite.

Mehr Informationen: www.mander.tirol

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. . . Schwäche zeigt.

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Stark ist, wer auch . . .

der medizinisch-therapeutischen Praxis: Männer gehen z. B. um ein Drittel weniger zum Arzt als Frauen und nehmen nur halb so oft wie diese Therapien in Anspruch.

Psychosoziale Beratung.

Männer stehen psychologischen Behandlungen und Suizidberatung oft kritisch gegenüber. Gemeinsam mit dem Tiroler Landesverband und

Fotos: Ampand

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Mann sein ist nicht leicht

in sich hineinhören

Wissen, wann man schwach sein darf

ls Mann hat man‘s nicht leicht – kriegen wir doch von allen Seiten zugerufen, wie wir sein müssen, was wir denken dürfen, was wir zu tun oder zu lassen und was wir anzuziehen haben, wie erfolgreich wir im Job und wie perfekt in der Hausarbeit und Kindererziehung sein müssen. Doch muss ich mir wirklich die Haare färben oder Hosen kaufen, wo man zum Anziehen einen Schuhlöffel braucht, damit ich noch immer zu den Jungen zähle? Seien Sie mir nicht böse, aber wenn ich so ein „Männlein steht im Walde“ in seinem slimfitten Strampelhosen-Anzug sehe, dann stell ich mir vor, wie ihn seine Mama zu Hause aufs Töpfchen setzt und ihm eine Gute-Nacht-Geschichte vorliest.

ie Anforderungen an den jungen Mann haben sich scheinbar in den vergangenen zehn Jahren stark verändert. Erscheinungsbild, körperliche Fitness und Status – Erwartungen, die alle zusammen schwierig zu erreichen und zu erfüllen sind.

Besonders im Profisport ist man mit psychischem Druck konfrontiert. Die Leistung muss immer abgerufen werden können und am Punkt da sein.

eruflichen Erfolg einheimsen und dann noch ein „erfolgreiches“ Familienleben führen, ist wohl das höchste der Gefühle. Ja, es ist das Gelbe vom Ei, das Bestevom Besten. Aber wenn es nicht nur eine Disneyphantasie sein soll, muss man sich eingestehen: das alles ist kein Zuckerschlecken. Wir moderne n Familienväter sollen Rollenbilder ausfüllen – am besten das vom verständnisvollen, sensiblen Ehemann, der aber auch weiß, wo’s lang geht.

Wir sind Windelwechsler, Kumpelpapas und sollen zugleich eine Autoritätsperson darstellen. Wir sind der Bürohengst und nicht der Bürowallach, aber selbstverständlich nicht zu „hengstlich“ und schon gar nicht ängstlich. Ja ... uff ... nein, es ist keine leichte Aufgabe.

A

entgeltliche einschaltung

regionalen Partnern hat die TGKK die Versorgung in Form von wohnortnahen Therapeuten, psychosozialen Beratungsstellen und einer eigenen Hotline ausgebaut.

Das Positive sehen. Wenn Sie jetzt aufheulen, dann haben Sie Recht.

Aber ich gehöre nun mal zur Generation 60+ und lasse mir die letzten Jährchen nichts mehr einreden. Ich bin gerne so alt, wie ich bin. Und ich finde es toll, wie es die jungen Leute machen – aber ich glaube, das Wichtigste ist, das Leben so zu akzeptieren, wie es ist. Entspannt euch Jungs, hier kommt keiner lebend raus! Also genießt die Zeit, saugt alles Positive auf und haltet negative Leute von euch fern.

D

Offen mit Problemen umgehen. Natürlich kämpft man da auch ab und zu mit sich selber, muss manches hinterfragen und sich motivieren. Sich selbst dann immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und in sich hineinzuhören, ist das A und O. Oft genug werden versteckte, aber gefährliche, psychische Erkrankungen übersehen und kommen erst dann ans Tageslicht, wenn es zu spät ist. Es ist wichtig, mit diesen Erkrankungen offen umzugehen und dieses Tabu aus der Welt zu schaffen. Darum ist es mir ein Anliegen, für die Gesundheit junger Männer einzustehen und darauf aufmerksam zu machen, dass es keinesfalls unmännlich ist, offen über Probleme zu sprechen.

Franz Eberharter

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Männliche Emanzipation. Nicht nur Frauen haben sich emanzipiert, auch wir Männer: Wir wollen Partnerinnen und keine unterdrückten Hauspatschn. Wir wollen keine kuschenden Kinder, sondern kuschelnde – und das ist gut so. Wir Männer können auch unsere Freiheit genießen, ohne immer der Stärkste und der Beste sein zu müssen.

Zumal der wirklich Starke immer weiß, wann er schwach sein kann, und der wirklich Beste auch anderen das Beste wünscht.

Gregor BlOéb

Kabarettist & Künstler, TGKK-Gesundheitsbotschafter

Schauspieler, TGKKGesundheitsbotschafter

Alessandro Schöpf Fußballprofi & TGKK-Gesundheitsbotschafter

Sto rys

Tatort Schule Gewalt. Das Gewalt-Video einer Wiener HTL hat hohe Wellen geschlagen. Doch wie ist die Situation in Tirol? Vorfälle an Schulen sind auch hierzulande ein Thema.

Time-out-Klassen gibt es bei uns schon seit vielen Jahren. Von Conny Pipal

I

n Österreichs Schulen geht es „Schlag auf Schlag“. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Schüler attackierte kürzlich in Wien einen Lehrer mit einem Mistkübel. Und das ist nur ein Fall von vielen. Die Gewaltbereitschaft an Öster-

reichs Schulen steigt. Doch wer soll nun dafür die schlechten Noten bekommen? Einerseits werden die Lehrpersonen zur Verantwortung gezogen. Andererseits sucht man die Schuld bei den Eltern, die ihren Nachwuchs nicht mehr im

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A B 07. JUNI 2019 TÄGLIC H GEÖFFN E T

Griff haben. Da Schuldzuweisungen aber keine Lösung sind, werden nun in Wien im Rahmen eines Pilotprojektes Time-out-Klassen installiert. In Tirol gibt es laut Auskunft des Landesschulrates solche Klassen schon seit vielen Jahren, und

zwar derzeit an einer Volksund an einer Neuen Mittelschule in Innsbruck sowie an einer Neuen Mittelschule in Hall. Der offizielle Wortlaut des Landes: „Eine Time-outKlasse ist eine spezielle Sonderform, die Schülern zugutekommt, die in ihrer bishe-

Sto rys

Fotos: PORNCHAI SODA/istock/getty images, Highwaystarz-Photography/istock/Getty Images

In Tirol gibt es bereits Timeout-Klassen. Mit Wien will man die Situation aber nicht vergleichen.

rigen Regelklasse Verhaltensauffälligkeiten gezeigt haben oder sich in schwierigen persönlichen Situationen befinden. Ziel ist es, Distanz zur bisherigen schulischen Situation zu schaffen und sowohl die betroffenen Kinder als auch deren Umfeld zu entlasten.“

Suspendierung und Co. Ein Gradmesser für die Verhältnisse an den Tiroler Schulen sind die Verfahren bezüglich Suspendierungen und Schulausschlüssen von Schülern. Insgesamt gab es seit Jahresbeginn 37 solcher Verfahren. In einem einzigen Fall wurde ein Schüler

wegen der Schwere des Vorfalles von der Schule ausgeschlossen. In 21 Fällen kam es zu Suspendierungen, zehn Mal wurden Ermahnungen ausgesprochen und in fünf Fällen wurden die Anträge zurückgezogen.

Stadt versus Land. Fälle von Gewalt an Schulen kommen im städtischen Bereich häufiger vor als im ländlichen Raum. Die meisten Verfahren gab es in Innsbruck. Laut Landesschulrat besteht eine große Notwen-

Bequem, pünktlich und sicher zum Flughafen Wer eine Reise tut, der kann etwas erzählen! Eine Reise bedarf jedoch guter Planung und Organisation.

Oftmals ist das Ganze ein ziemlicher Stress, um sich dann im Urlaub endlich zu erholen. Reiseplanung und Kofferpacken können wir Ihnen nicht abnehmen - wir können aber dafür sorgen, dass Ihr Urlaub bereits beim Verschließen der Wohnungstüre beginnt!

Mit den Tiroler Taxi- und Mietwagenunternehmen ist eine stressfreie und bequeme Anreise zum Flughafen oder Bahnhof ohne Parkplatzsuche gewährleistet. Wir helfen Ihnen auch gerne beim Be- und Entladen des Gepäcks und bringen Sie natürlich auch gerne wieder erholt von Ihrem Urlaub nach Hause.

digkeit, die Entwicklungen genau zu beobachten, insbesondere auch was das Verhalten der Kinder und Jugendlichen in den sozialen Medien anlangt. Dort ist die Gefahr von Mobbing z.B. besonders groß.

Aus der TaxiAPP Tirol wird TaxiAT In Kürze wird es eine österreichweite TaxiAPP „TaxiAT“ geben. Hier haben Sie die Möglichkeit nach einer Vielzahl an Kriterien zu suchen (Großraumtaxi, barrierefreies Taxi, …). In Kürze kostenlos in Ihrem App-Store zum Download.

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Weekend Magazin 29

Sto rys

Hilfe an Tirols Schulen.

Als Beistand stehen an den Schulen verschiedene Angebote zur Verfügung: In Tirol gibt es 19 Schulpsychologen, die bei Bedarf angefordert werden können. Betroffene Eltern können sich dort Hilfe für ihre Kinder holen, und

Was tun?

Das ist Mobbing: Typisch für Mobbing an Schulen ist, dass Einzelne beschimpft, tyrannisiert und vor allem isoliert werden. Mobbing kann von Beschimpfen, Gesprächsverweigerung („mit dir rede ich nicht“), Ignorieren bis zu massiven Drohungen, Schlägen und Erpressungen gehen.

Mobbing ist längerfristig und systematisch. Ein einzelner Streit, eine einmalige Stichelei oder eine Rauferei sind kein Mobbing. Neben den Mobbing-Tätern und den Betroffenen gibt es auch die Personen, die bei Mobbing zuschauen, wegschauen oder es verharmlosen. Auch durch dieses Verhalten wird Mobbing ermöglicht.

Was tun bei Mobbing? Manche Betroffene erdulden Mobbing, weil sie glauben, wenn sie sich wehren wird es noch schlimmer. Meistens ist es aber besser zu zeigen, dass man sich nicht alles gefallen lässt. Oft schafft man es aber nicht alleine. Dann ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen!

Kontakte und Infos für Tirol: www.schulpsychologie.tsn.at www.gewaltpraevention.tsn.at www.krisenintervention.tsn.at

auch Lehrpersonen haben die Möglichkeit, sich an die Schulpsychologen zu wenden. Ergänzt wird die Arbeit durch zwei mobile Interkulturelle Teams mit sieben Mitarbeitern, die die Integra-

Mobbing und Gewalt an Schulen sind traumatisch – und sollten nicht verharmlost werden.

tion von Flüchtlingskindern erleichtern sollen. Zusätzlich sind zwei Sozialpädagogen im Einsatz, die unter anderem angefordert werden können, wenn es um die Reintegration von suspendierten

Schülern geht. An Pflichtschulen sind 30 Schulsozialarbeiter tätig, die vom Land Tirol finanziert werden.

Nicht Wien. Beate Palfrader,

Präsidentin der Bildungsdirektion für Tirol, sieht Gewalt in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Verhältnissen: „Zwar sind auch die Tiroler Schulen keine absolut gewaltfreie Zone, aber wir sind in der glücklichen Lage, dass sich dies bei uns in Grenzen hält.

Erschütternde Szenen wie an der Wiener HTL, die das Thema wieder in aller Munde gebracht haben, kennen wir an unseren Schulen nicht. Dies ist vor allem der guten Arbeit, die von Lehrpersonen und Unterstützungssystemen geleistet wird, zu verdanken.“ Dennoch ist es gut, dass es Anlaufstellen gibt – siehe Kasten.

V

Fotos: Shironosov/istock/getty images, mrohana/istock/thinkstock

Machtlos. Brigitte Thöny, Leiterin der Abteilung Schulpsychologie und des Schulärztlichen Dienstes der Bildungsdirektion für Tirol, sieht Gewalt für alle Beteiligten traumatisch und in diesem Moment auch fast ausweglos: „Gewalt macht Schüler meist hilflos. Sie wissen nicht, wie sie sich wehren können und trauen sich oft auch gar nicht darüber zu reden. Eltern fühlen sich oft wütend, möchten natürlich ihrem Kind helfen, wissen aber nicht wie. Lehrer haben meistens nur wenig Handlungsmöglichkeiten und benötigen daher ebenfalls oft Unterstützung.“

Für uns ist Recycling kein Thema.

Richtig! Die Sammlung, Trennung und Wiederverwertung von Abfall ist bei McDonald’s schon lange kein Thema mehr sondern gelebte Realität. Mit einem eigenen Recyclingsystem, einer Recyclingquote von 90% und mit über 70% aller Verpackungen aus wiederverwertbarem Papier und Karton, setzen wir Tag für Tag ein starkes Zeichen für eine saubere Umwelt. Mit dem Ziel zukünftig nur noch Verpackungen aus Recyclingmaterial anzubieten. Denn reden allein ist bei McDonald’s kein Thema. Es braucht nachhaltiges Engagement – für Mensch, Umwelt und Gesellschaft. Wir machen’s. Und nennen das Machhaltigkeit. www.machhaltigkeit.at

Fest der Wissenschaft Von 14. bis 16. Juni findet in Innsbruck ein „Geburtstagsfest“ der besonderen Art statt: Entlang der Universitätsstraße warten viele Attraktionen, die Einblick in die Welt der Forschung geben und zum Mitmachen einladen.

Das Wissenschaftsfest soll ein Ort des Lernens und Erlebens sein und für Wissenschaft begeistern. Im persönlichen Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern können die Besucherinnen und Besucher alle Fragen stellen, die sie immer schon einmal stellen wollten.

Alle Infos: www.uibk.ac.at/350-jahre

19 Fragen

werden gerade anlässlich des 350. Geburtstags der Uni in ganz Innsbruck über Frau Hitt gestellt.

Die Installation „Frau Hitt und die 19 Fragen“ beschäftigt sich mit der sagenumwobenen Gesteinsformation und bietet an sieben Haltestellen der IVB Einblicke in die Forschungsarbeit an der Uni Innsbruck.

FRAGEN ZU STERNEN Univ.-Prof. Dr. Konstanze Zwintz Ingeborg-Hochmair-Professorin für Stellare Astrophysik am Institut für Astro- und Teilchenphysik

■ Sie gelten als international

■ Wie kann man sich Ihre Arbeit

■ Kürzlich haben Sie mit Ihrem

führende Expertin auf dem Gebiet der Asteroseismologie. Was ist das?

Darunter versteht man die Lehre von pulsierenden Sternen.

Vergleichbar mit dem Herzschlag des Menschen pulsieren Sterne in jedem ihrer Entwicklungsstadien.

Asteroseismologie funktioniert so wie die Erdbeben auf der Erde: Seismologen können aus den Erschütterungen Rückschlüsse auf das Innere der Erde ziehen.

Das gleiche machen wir mit den Sternen. Ich interessiere mich besonders für junge Sterne, sozusagen in ihrer Kindheit und Jugend.

vorstellen?

Modernste Teleskope auf der Erde oder Satelliten im Weltraum messen das Licht der Sterne und über einen gewissen Zeitraum.

Diese Daten setzen wir zusammen und erhalten dann eine Lichtkurve, die uns Rückschlüsse auf das Alter, die Geschwindigkeit der Entwicklung und die chemische Zusammensetzung der Sterne ermöglicht. Die Untersuchung von Sternen ist mit großen Herausforderungen verbunden: Sie sind nicht nur viele Lichtjahre entfernt, sondern entwickeln sich auch nur sehr langsam.

Team eine besondere Entdeckung gemacht ...

Wir haben Daten der aktuellen NASA-Mission TESS ausgewertet und dabei gemeinsam mit Kollegen aus den Niederlanden und Großbritannien drei Kometen rund um den 63 Lichtjahre entfernten Stern Beta Pictoris entdeckt. Diese Entdeckung außerhalb unseres Sonnensystems freut uns sehr, da die NASAMission erst vor einem Jahr startete und wir die ersten sind, die Exokometen rund um den Stern in den TESS-Daten nachweisen können – wir gehen davon aus, dass weitere folgen werden.

Wir bauen Brücken. Seit 1669

www.uibk.ac.at

Kinder an die Uni!

Das menschliche Auge ist für Grün besonders empfindlich, für Blau und Rot hingegen weniger.

Chemiker um Univ.-Prof. Hubert Huppertz haben nun einen neuen roten Leuchtstoff entwickelt, dessen Licht vom Auge gut wahrgenommen wird. Damit lässt sich die Lichtausbeute von weißen LEDs um rund ein Sechstel steigern, was die Energieeffizienz der Beleuchtung deutlich verbessern kann.

Wussten Sie, dass ... ... in einem Projekt Wasserproben aus ren Tiroler Gewässern auf DNA-Spu wie e Tier n lebe darin der Frösche, Kröten oder Molche analysiert werden?

Assoz. Prof. Michael Traugott und sein Team vom Institut für en Ökologie möchten diese bedroht . hen Tiere genauer untersuc Für das Projekt „Der Frosch im g Wassertropfen: eDNA-Monitorin viele en hab l“ Tiro in en hibi von Amp roben Tirolerinnen und Tiroler Wasserp det, esen eing aus ihrer Umgebung die nun untersucht werden.

Bestseller vor 250 Jahren Der Historiker Dr. Michael Span ist Buchbesitz im Pustertal im 18. Jahrhundert auf der Spur. Er widmet sich mit seinen Kollegen Mag. Michael Prokosch, MA und Dr. Peter Andorfer unter der Projektleitung von em. Univ.-Prof. Brigitte Mazohl in einem vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) finanzierten Projekt dem Buchbestand im Alpenraum zwischen 1750 und 1800. Vor allem Martin von Cochem und sein Werk „Das Leben Christi“ wurde sehr breit gelesen (im Bild).

Bildnachweise: Universität Innsbruck, Michael Span, Eva Fessler, pixabay.com, KirchnerundKirchner, Foto Bechyna

Neuer LED-Leuchtstoff

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Ab 8. Juli startet zum 17. Mal die Kinder-Sommer-Uni. Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren können Workshops unterschiedlicher Fachrichtungen besuchen. Dieses Jahr gibt es neben Innsbruck auch in Stams und in Osttirol viel Spannendes aus der Welt der Forschung zu entdecken. Das heurige Programm steht ganz im Zeichen des 350. Geburtstags der Uni Innsbruck. Infos und Anmeldung: www.uibk.ac.at/jungeuni

Sto rys

Ihr

Notar

informiert (teil 1)

Vermögensnachfolge Vorweggenommene Erbfolge. Durch eine vorweggenommene Erbfolge und eine selbstbestimmte, vorausschauende Rechtsvorsorge wird der Nachlass noch zu Lebzeiten geregelt. So werden unter anderem der Rechts- und Familienfrieden gesichert.

Vorweggenommene Erbfolge. In vielen Fällen ist es

für künftige Übergeber ratsam, die Regelung ihrer Vermögensnachfolge vorzuverlagern und bereits zu ihren Lebzeiten – also mit warmer Hand – Vermögenswerte auf ihre Nachkommen rechtsgeschäftlich zu übertragen. In Übergabsverträgen können vorab inhaltlich dieselben Rechtswirkungen wie in einer letztwilligen Verfügung erreicht werden.

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34 Weekend Magazin

Wichtige Motive. Die vor-

weggenommene Erbfolge sichert regelmäßig den Rechtsund Familienfrieden. Künftige Erbstreitigkeiten, die oft ein Mittel zur Austragung von familiären und lange Zeit verdeckten Konflikten sind, werden hierdurch vermieden.

Häufig sind Kränkungen über vermeintliche oder tatsächliche Zurücksetzungen, die dem Übergeber nicht bewusst sind, im Spiel, die eine Bereinigung nach dem Tod des Übergebers erheblich erschweren oder gar unmöglich machen. Auch kann der Übergeber seinen Angehörigen die Gründe für seine Entscheidung darlegen und auf deren berechtigte Einwände reagieren. Die Übertragung des Vermögens kann dabei weiters vom Fachmann angeleitet und begleitet werden. Ferner kann das Vermögen zum optimalen Zeitpunkt weitergegeben wer-

„Es gibt viele Gründe, die eine Regelung der Vermögensnachfolge bereits zu Lebzeiten sinnvoll machen.

Fachliche Beratung ist hierbei empfehlenswert.“ Dr. Christoph Sigl Notar Innsbruck

den. Nicht zuletzt können Angehörige dadurch auch bereits zu einem Zeitpunkt mit Vermögen bedacht werden, an dem sie dieses zum Aufbau ihrer Existenz benötigen.

Vorausplanung. Generati-

onsübergreifender Vermögenstransfer setzt Planbarund Vorhersehbarkeit voraus.

Die vorweggenommene Vermögensübertragung sollte unbedingt auch die Altersversorgung und den bisherigen Lebensstandard von Übergebern und deren Ehegatten sowie

die erb- und pflichtteilsrechtlichen Ansprüche von Erben absichern. Diesbezüglich gibt es eine ganze Reihe von Gestaltungsmöglichkeiten, die eine fachliche Beratung voraussetzen. Davon in der nächsten Folge.

V

Kontakt Notariat Dr. Christoph Sigl Museumstraße 4 6020 Innsbruck Tel.: 0512 551920 office@notar.tirol www.notar.tirol

Fotos: Notariat dr. Sigl, Yok46233042/iStock/getty images

I

n dieser Serie werden Möglichkeiten einer vorweggenommenen Erbfolge und einer selbstbestimmten, vorausschauenden Rechtsvorsorge dargestellt und erläutert. Damit können ungewollte Nachteile im Alltag vermieden sowie der Rechts- und Familienfrieden gesichert werden.

Marlene Hopfgartner, Oliver Anker, Marc Achmüller, Nicole Ellinger, Patrick Weber, Stefan Garbislander, Stefan Wanner, Claudia Muigg, Josef Ölhafen, Markus Huber, Josef Jenewein (v. li.).

Patrick Weber WK-Bezirksobmann IBK-Land

SYNERGIEN STÄRKEN DEN BEZIRK

Zukunftsranking. Kürzlich fand das „Zukunftsranking“

für den Bezirk Innsbruck-Land in der Wirtschaftskammer Tirol statt. Einige Vertreter des Bezirkes diskutierten über die Themen „Verkehr“, „Raumordnung“ und „Ortskernrevitalisierung“. Ziel war bzw. ist es, dass man für diese drei Bereiche Projekte festlegt, die dann umgesetzt und an denen gearbeitet werden sollte.

Bezirksstelle

Innsbruck Stadt und Innsbruck Land informiert Topf sucht Deckel

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Fotos: wk tirol

Speed Dating für Unternehmer Die Geschäftskontaktemesse Topf sucht Deckel der WK Tirol geht dieses Jahr in die zweite Runde.

Heuer wird es in Tirol insgesamt vier Topf sucht Deckel Veranstaltungen geben – den Auftakt machten kürzlich die Bezirke Innsbruck Stadt/ Land und Schwaz.

Netzwerken. Im Sinne eines Speed Datings bietet Topf sucht Deckel eine Plattform, bei der sich

Unternehmer in 15-minütigen Dialogen austauschen können, um ihr Netzwerk zu erweitern,

Kontakte zu knüpfen und branchenübergreifende Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

Im Bezirk Innsbruck-Land gibt es eine Vielzahl von Betrieben aus unterschiedlichen Branchen.

Es gibt viele Spezialisten, die jeden Tag für die regionale Wirtschaft extrem viel leisten und europa- oder auch weltweit ihre Produkte bzw. Dienstleistungen anbieten bzw. verkaufen.

Oft ist es aber auch so, dass man gar nicht mitbekommt oder weiß, welche unterschiedlichen Unternehmen in unserer Region ihren Standort haben.

Darum versuchen wir als Bezirksstelle Innsbruck-Land, gemeinsam mit den einzelnen Regionen, Veranstaltungen zu machen, wo die Unternehmen ihre Türen öffnen.

Dazu zählen zum Beispiel das vor Kurzem stattgefundene „Offene Werkstor“ in Hall und im Herbst 2019 wird es einen „Tag der offenen Tür“ in der Region rund um Inzing und Zirl geben.

Dadurch gibt es direkten Kontakt mit der Bevölkerung und es entstehen neue Synergien.

Wenn man den Betrieb vor Ort kennt, hat man auch meistens mehr Verständnis für das, was geleistet wird.

Außerdem entstehen dadurch potentielle Aufträge, es stehen potentielle Arbeitskräfte und Lehrlinge zur Verfügung.

Die Wirtschaft muss greifbarer werden, denn

WIRTSCHAFT SIND WIR ALLE!

WKO.at Stefan Wanner, Karl Ischia, Martina Entner, Patrick Weber, Toni Ferk und Stefan Bletzacher (v. li.).

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Weekend Magazin 35

Sto rys

Cybercrime erkennen Tirol im Fokus. Die angezeigten Cybercrime-Delikte steigen rasant an, die Dunkelziffer ist hoch. Doch wie erkennt man Cybercrime und Internetkriminalität überhaupt und wie kann man sich davor schützen? Wir haben bei Experten nachgefragt. Von Markus Stegmayr

L

aut Kriminalstatistik gab es im Jahr 2018 in Tirol 1.631 angezeigte Internetkriminalitäts-Fälle. 2016 waren es noch 1.021 Cybercrime-Delikte. Abstrakte Zahlen, hinter denen aber große Emotionen stecken. Denn meist spielen Internetbetrüger mit den Gefühlen und Glückserwartun-

gen der Betrogenen. Es sind beispielsweise Hundewelpen im Spiel, die nicht durch den Zoll kommen und für die hohe Geldsummen fällig werden. Oder aber es wartet die vermeintlich große Liebe, die aber dringend Geld braucht um nach Europa zu kommen.

Auch das Versprechen finanzieller Unabhängigkeit und

„Cyber-Kriminellen geht es oft darum, dass sie ihre Opfer in starke Emotionen hineindrängen.“ Helmuth Lichtmannegger Cybercrime Experte Arbeiterkammer Tirol

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36 Weekend Magazin

großer Gewinne lockt Menschen immer wieder in die Fallen der Internetgauner.

Die Masche. Nun kann man

aber Menschen ihre Emotionen nicht wirklich verbieten.

Helmuth Lichtmannegger von der Arbeiterkammer Tirol weiß um diese Problematik: „Die Täter sind geschult, pro

Woche haben wir dutzende Fälle.“ Es gehe dabei beispielsweise um Erpressungen nach heiklen Webcam-Aufnahmen von sexuellen Handlungen, die der Getäuschte nach Aufforderung einer attraktiven Frau vorgenommen hat. Das Gegenstück für Frauen ist beispielsweise der gutaussehende UNO-Soldat im Ausland, der

Sto rys

Fotos: Quardia/istock/getty images, peshkov/istcok/getty images, monsitj/istock/getty Images, BrianAJackson/istock/getty Images, AK Tirol

Bei der Online-Weitergabe von Daten ist generell äußerste Vorsicht geboten.

aus unerfindlichen Gründen gerade nicht an sein Geld herankommt, sich aber unsterblich in das weibliche Gegenüber verliebt hat.

Identitätsdiebstahl. Eben-

falls häufig sind Identitätsdiebstähle. Ein solcher findet etwa dann statt, wenn der Verkäufer zur Sicherheit eine Kopie des Reisepasses des Käufers oder ähnliches fordert. Mit den so erlangten Daten werden dann Scheingeschäfte mit gefälschter Identität abgewickelt. Auch Phishing-Attacken sind nach wie vor an der Tagesordnung. Mit gefälschten E-Mails ergattern Betrüger Daten und persönliche Informationen, etwa indem um die Aktualisierung oder Bestätigung der Bankdaten gebeten wird. Der Login auf täuschend echt wirkenden

Misstrauen“, erklärt der Cybercrime-Experte.

Profi-Tipp. Kurt Wallasch,

Zahlen & Fakten n Österreichweit sind die angezeigten CybercrimeDelikte von 3.291 im Jahr 2008 auf 16.804 im Jahr 2017 angestiegen. n 2018 wurden in Tirol 1.631 Fälle angezeigt. n Vor allem Fälle von Identitätsdiebstahl nehmen zu. n Das Bundeskriminalamt in Deutschland hat die Schadsumme durch Cybercrime im Jahr 2017 mit rund 70 Millionen Euro beziffert – Tendenz steigend.

Bank-Masken lässt die Falle zuschnappen.

Hilfreich. Doch wie vorbeu-

gen? Lichtmannegger meint, dass man skeptisch werden sollte, wenn ein Geschäftspartner nur auf eine ganz bestimmte Zahlungsmethode,

etwa Western-Union, besteht.

Bei Firmen, mit denen man erstmals Geschäfte tätigt, ist es laut ihm außerdem ratsam, Erfahrungen und Bewertungen von anderen Kunden zu lesen oder einzuholen. „Bei Angeboten, die zu gut klingen, empfiehlt sich außerdem gesundes

pensionierter Kriminalbeamter und nunmehr als freiberuflicher Datenschutzkoordinator tätig, bestätigt zudem, dass die Internet-Täter immer geschickter werden. Die Zeit, in denen Betrüger in hanebüchenem Deutsch per E-Mail um finanzielle Hilfe für Notlagen bettelten sind vorbei: „Mittlerweile sind diese Mails in einem guten Deutsch verfasst.“ Prinzipiell sollte man also nicht leichtfertig via Apps oder sozialen Netzwerken sensible Daten preisgeben. Und noch ein Tipp des Experten: Mittels „Sandboxing“ kann Schadsoftware, etwa ein Trojaner, in einer isolierten Testumgebung überprüft werden. Viele Programme bieten inzwischen diese Möglichkeit.

V

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Weekend Magazin 37

Lebensart

Leben wir bald ewig?

Jungbrunnen.

Ein Traum, so alt wie die Menschheit: Rasante Entwicklungen in Gentechnik, regenerativer Medizin und Nanotechnologie lassen das ewige Leben jetzt in Reichweite rĂźcken.

V Von Stefanie Hermann

Lebe n sa rt

men. Einige Experten meinen aber, wir könnten den Tod bis 2200 überwunden haben. Andere nennen 2100 als mögliches Datum. Wieder andere sagen, dass wir bereits heute die letzte sterbliche Generation erleben. Das Ziel der modernen Wissenschaft

Yuval Noah Harari, Homo Deus

Geteilte Meinungen. Die

Mehrheit der Forscher und Ärzte distanziert sich heute (noch) von Unsterblichkeitsträu-

sei es letztlich, den Tod zu besiegen und ewige Jugend zu schaffen. ­ Einer dieser Wissenschaftler ist der Altersforscher Aubrey de Grey.

Zellschäden bekämpfen.

Er ist sich sicher, dass es nur sieben unterschiedliche Arten von Molekül- und Zell-

bekämpfen, hat er in Kalifornien die Sens-Foundation gegründet. „Wir entwickeln eine völlig neue Medizin: regenerative Therapien, die alle Zellschäden im Organismus beseitigen, reparieren, ersetzen oder unschädlich machen“, sagt Biogerontologe und -informatiker de Grey.

Milliardäre investieren.

Zu seinen Mäzenen zählen die reichsten Männer der Welt. So hat etwa Paypal-Gründer Peter Thiel mehrere Millionen in die Forschungseinrichtung investiert. Thiel ist bei Weitem nicht der einzige Superreiche, der bekennt, ewig leben zu wollen, und massig Geld für entsprechende Projekte in die Hand nimmt: Sowohl Amazon-Gründer Jeff Bezos als auch Larry Ellison, Eigentümer des Softwareunternehmens Oracle, stecken Millionen in einschlägige Start-ups.

Gerade im Silicon Valley, Hotspot und Inkubator technischen Fortschritts, schießen entsprechende Projekte wie Pilze aus dem Boden.

Google Ventures wendet gar 36 Prozent seiner zwei Milliarden Dollar für Start-ups im Bereich Biowissenschaften und Life Sciences auf. Mit Calico wurde sogar ein eigenes Subunternehmen ge-

46,77 43,52

1868/71 1889/92 1909/12 1930/33 1949/51 1970/72 1990/92 2010/12

83,89 79,27

83,25 77,95

73,69 66,58

Frauen Männer

58,5 54,5

Quelle: Statistik Austria (erstellt am 13.07.2018)

66,97 61,91

Durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich

79,04 72,48

Lebenserwartung

36,2 32,69

Foto: SEKULICN/E+/GETTY IMAGES

Abschied vom Alter. Der

Historiker Yuval Noah Harari spricht gar von den „letzten Tagen des Todes“. „Für moderne Menschen ist der Tod ein technisches Problem, das wir lösen können und lösen sollten“, schreibt er in seinem Bestseller „Homo Deus – eine Geschichte von morgen“. In den letzten hundert Jahren hat sich die Lebenserwartung fast verdoppelt. Seuchen, Krieg und Unterernährung sind in der westlichen Welt heute keine ernste Gefahr mehr. Wenn sich Krankheit und körperlicher Verfall bereits jetzt zu einem guten Teil bekämpfen lassen, warum dann beim Alter aufhören? Alter und Tod könnten sich als medizinische Ärgernisse behandeln und lösen lassen.

schäden im Körper gäbe. „Jede dieser Schädigungsformen schwächt unseren Körper und trägt dazu bei, dass wir ab dem sechsten Lebensjahrzehnt zunehmend abbauen und anfällig für Krankheiten werden“, erklärt der Wissenschaftler. Um das Alter zu

„Für moderne Menschen ist der Tod ein technisches Problem, das wir lösen können und sollten.“

38,58 35,99

S

chon heute schlagen wir dem Tod ein Schnippchen.

Moderne Hygiene, Impfungen und Antibiotika rauben dem Sensenmann die einstmals leichte Beute. Doch damit nicht genug: Wird unser Herz schwach, helfen wir mit Medikamenten, Elektroschocks und Transplantationen nach. Krebs rücken wir mit Chemotherapie, Bestrahlung und Nanorobotern zu Leibe. Ein Ende der Fortschritte in Medizin und Wissenschaft ist nicht absehbar.

2017

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Weekend Magazin 39

l ebe n sa rt Moderne Medizin: Wissenschaftler arbeiten daran, Alter und Tod endgültig abzuschaffen.

gründet, dessen einziges Ziel es ist, den Tod zu beseitigen.

Maschinenmenschen.

Made in Austria. Auch hei-

mische Industrielle unterstützen die Erforschung ewiger Jugend. Zu ihnen zählt Hannes Androsch, der kürzlich drei Millionen Euro in das Start-up Longevity Labs investierte. Das Spin-off der Karl-Franzens-Universität Graz sucht nach Wegen zur Ankurbelung der Zellerneuerung. Im Zuge ihrer Forschung sind die Wissenschaftler auf Spermidin gestoßen.

Eine erhöhte Einnahme dieser

im menschlichen Körper vorkommenden Substanz soll die Lebenserwartung um bis zu fünf Jahre steigern. Was nach wenig klingt, verheißt einen weiteren kleinen Schritt auf dem Weg zu einem längeren, gesünderen Leben.

Projekt der Superreichen?

Generell scheint der Kampf

gegen Alter und Tod eines der Steckenpferde moderner Milliardäre zu sein. Wer wird sich das ewige Leben in Zukunft leisten können? „Falls und sobald die Wissenschaft im Kampf gegen den Tod signifikante Fortschritte macht, wird sich die eigentliche Schlacht aus den Laboren in die Parlamente,

Wussten Sie, dass … n … Frauen länger leben, aber schneller altern? Mit der Menopause sinkt der Spiegel der Sexualhormone bei Frauen rapide. In diesem Zeitraum altern sie schneller. Männer erleben diesen markanten Einschnitt nicht. Ihr Testosteronspiegel nimmt langsam ab. n … jede Zelle ihren eigenen Tod einprogrammiert hat?

Zellen sterben, wenn sie alt werden und sich nicht mehr reparieren können. Umwelteinflüsse wie Sonne, Nikotin und Giftstoffe können das Altern beschleunigen. n ... der älteste Mensch der Welt 122 Jahre alt wurde?

Die Französin Jeanne Calment starb im Alter von 122 Jahren und 164 Tagen.

Wissenschaftler David Sin­clair hat das Altern nicht nur gestoppt, sondern umgekehrt. „Das Ende des Alters“ erscheint im Oktober 2019.

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40 Weekend Magazin

n … das älteste Säugetier der Welt unter Wasser lebt?

Das bisher älteste bekannte Säugetier war ein Grönlandwal. Er wurde 211 Jahre alt. Auf dem Land sind Menschen und Elefanten mit einer Lebenserwartung von etwa 80 Jahren die Alters-Champions unter den Säugetieren.

in die Gerichtssäle und auf die Straßen verlagern“, warnt Harari. Hier hören die Probleme aber noch nicht auf.

Was passiert mit dem Konzept „bis dass der Tod uns scheidet“? Sind 110 Jahre Ehe eine realistische Beziehungsdauer? Wie werden wir Familienstrukturen und Eltern-Kind-Beziehungen gestalten? Was passiert mit dem Betriebsklima in Firmen, wenn der Chef 120 ist und seine Ideen tatsächlich noch aus dem vorigen Jahrhundert stammen?

Wolf

im

Schafspelz.

Nicht zu vergessen ist auch, dass unser Planet nicht grenzenlos Platz und Ressourcen bietet. Können wir uns das ewige Leben für jeden aus gesellschaftlicher Sicht überhaupt leisten?

Fragen, mit denen man sich bereits heute auseinandersetzen sollte. Denn: „Die Wissenschaftler, die ,Unsterblichkeit‘ rufen, sind wie der Hirtenjunge, der ständig ‚Wolf ‘ brüllte“, schreibt Harari. „Früher oder später kommt der Wolf tatsächlich.“

V

Fotos: Dumont Verlag, ALEXRATHS/ISTOCK/GETTY IMAGES

Tesla-Gründer Elon Musk hingegen sponsert das Startup Halcyon Molecular. Dieses versucht nichts Geringeres, als den Inhalt des menschlichen Gehirns auf Maschinen zu übertragen. Nicht nur die Übertragung unseres Bewusstseins, auch die Verschmelzung mit technischen „Ersatzteilen“ könnte unsere Lebenserwartung und -qualität in Zukunft deutlich verlängern. Denken wir hier nur an Hörgeräte, Herzschrittmacher oder über Nervenimpulse steuerbare Prothesen.

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Lebe n sa rt

Fremdwohnen

Traumjob HouseSitter. In schönen Häusern und edlen Anwesen weltweit wohnen, ohne einen Cent Miete dafür zu bezahlen? Housesitting macht es möglich. Von Stefanie Hermann

Onlineportale. Wie aber wird man Housesitter? Auf Platt-

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42 Weekend Magazin

formen wie Trustedhousesitter.com kann man gegen eine Gebühr ein Profil anlegen und sich um dort ausgeschriebene Housesitterjobs bewerben. „Das Onlineprofil und das Bewerbungsschreiben sollte man so ernst nehmen wie eine Jobbewerbung“, raten die Blogger

Anna und Christoph Bochert.

Das Ehepaar bereist über House-Sits ganz Europa. „Die Konkurrenz ist groß, daher bewirbt man sich anfangs besser nicht nur für die glamouröse Villa an der Côte d’Azur.“ Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Ordentlichkeit

Garten pflegen statt Miete zahlen: Housesitter tauschen ihre Dienstleistungen gegen gratis Unterkunft.

und Sauberkeit sind Pflicht.

Empfehlenswert ist es, auf Referenzen verweisen zu ­ ­können.

Geben und nehmen. Als Haushüter muss man sich bewusst sein, dass man selbst auch eine Dienstleistung anbietet. Die tatsächlichen Pflichten variieren von Fall zu Fall. „Von einfach Urlaub machen, sich um einen Hund mit Diabetes kümmern bis hin zur Instandhaltung des Hauses und Betreuung einer Farm ist alles möglich“, erklärt das Bloggerpaar. Wichtig ist, dass man sich vorab informiert, ob der Sit auch wirklich zu einem passt. Wird etwa die Betreuung von Haustieren verlangt und man selbst hat eine Tierhaarallergie, sollte man von einer Bewerbung die Finger lassen. Kommt es zu einem

Fotos: AMRIPHOTO/E+/GETTY IMAGES, WESTEND61/GETTY IMAGES, Christoph und Anna Borchert

P

lant ein Hausbewohner für längere Zeit zu verreisen, verlässt er sich heute gerne auf die Dienste eines Housesitters. Dieser sorgt für das Überleben von Pflanzen, pflegt den Garten, betreut Haustiere, kümmert sich um die Post und schreckt durch seine Anwesenheit Einbrecher ab. Eine Win-win-Situation: Der Auftraggeber kann mit gutem Gefühl verreisen, der Betreuer bewohnt das Haus, ohne Miete zahlen zu müssen.

Eine Wohnart, die sich besonders für Work & Traveller, Langzeitreisende, Freelancer, und Selbstständige anbietet.

Auch der Urlaub in fernen Ländern lässt sich so kostengünstig bestreiten.

Lebe n sa rt

Urlaub mit Aussicht. Dafür hat der Job natürlich seine Sonnenseiten. Housesitting kann auch der Eintritt in eine Luxuswelt sein. Porsche, Sauna, Pool: Erfahrene Housesitter kommen in den Genuss so mancher Extras. „Wir haben auch schon mal auf sechs Hunde und 14 Katzen aufgepasst“, erzählen die Blogger. „Dafür haben die Hausbesitzer uns sogar ein Auto angemietet. Vom Haus konnten wir eine unglaubliche Aussicht auf Gibraltar und Marokko genießen.“

V

Short

Talk

Christoph und Anna Borchert blogaufmeer.de/ house-sitting/

„Hotel wechseln geht nicht“ Wie wird man Housesitter?

Man legt ein Profil bei einer Onlineplattform an wie z. B. bei Trusted House Sitters oder Nomador. Dann sucht man sich den passenden House-Sit, bewirbt sich, führt ein Gespräch und mit etwas Glück erhält man eine Zusage. Das klingt einfach, aber es steckt einiges an Arbeit dahinter.

Hat es bei euch von Anfang an funktioniert?

Unseren ersten WunschHouse-Sit haben wir nicht bekommen. Aber nach ei-

nigem Suchen und Bewerben hat es für unseren gewünschten Zeitraum geklappt.

Habt ihr einen Tipp für Interessierte?

Fragen, fragen, fragen!

Nur so ist man sicher, dass man nicht zu einem House-Sit greift, der einen unglücklich macht.

Sobald man zusagt, trägt man Verantwortung und sollte nur mit triftigem Grund absagen. Einfach das „Hotel wechseln“, nur weil einem das Zimmer nicht gefällt, geht dann nicht.

Demner, Merlicek & Bergmann

Austausch, sollte man so viele Fragen wie möglich stellen und die Aufgaben anschließend im Detail festlegen.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Sympathie zwischen allen Beteiligten.

Personenschützerin

Yoga-Lehrerin

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l ebe n sa rt

Reisewelt

Tierische Erlebnisse Naturverbunden. Umgeben von Delfinen mitten im Atlantik, auf den Spuren von

Reisedienst Alpbachtal

Naturparadies Costa Rica Eine Vielfalt an unvergesslichen Urlaubserlebnissen wartet auf Sie: Der Tortugero Nationalpark mit seiner beeindruckenden Tier- und Pflanzenwelt, die Wanderung am Vulkan Arenal, der mystische Nebelwald Monteverde oder die schönen Strände von Manuel Antonio. Und dank der

Lebensfreude der Ticos können Sie Ihre Seele endgültig baumeln lassen! Das bunte Programm wird durch den Besuch einer Kaffeeplantage, einer typischen Finca und einem Kochkurs abgerundet.

Begleiten Sie mich auf dieser Traumreise vom 16.11.–1.12.! www.reisedienst-alpbachtal.at

Bianca Gastl Reisebegleiterin Reisedienst Alpbachtal in Reith i.A. und Wörgl Tel. 05337 / 63905-11 bianca@reisedienst-alpbachtal.at www.reisedienst-alpbachtal.at

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44 Weekend Magazin

T

ierische Urlaubserlebnisse sind eine Erfahrung fürs Leben. An diesen Orten in Europa kann man Tieren ganz nahe kommen und die Schönheit der Natur genießen.

Delfine in Portugal. Das Archipel der Azoren im Atlantik bietet neben immergrünen Landschaften auch Tiererlebnisse der anderen Art. Vor der zu Portugal gehörenden Insel São Miguel können Urlauber beim Delfinschwimmen die Meeressäuger hautnah erleben. Unter der Führung eines Biologen lernt man einen sicheren Umgang mit den faszinierenden Lebewesen.

Wildlife in Estland. Für

Abenteuerlustige ist Estland genau das richtige Reiseziel.

Das Land hoch im Norden

Europas punktet mit unberührter Natur und einer artenreichen Tierwelt. Auf geführten Trekkingtouren bekommt man hier die Möglichkeit Wolf, Bär und Co. in der baltischen Wildnis zu beobachten.

Besonders spannend: die Tour zu den Robbenbänken der Insel Hiiumaa westlich von Tallinn.

Pferde in Albanien. Dieses

Reiseziel ist wortwörtlich ein ungeschliffener Diamant.

Beim Reiturlaub erlebt man Albanien in seiner ursprünglichsten Form. Je nach Route folgt man den historischen Pfaden der Handelsreisenden, die vor über zwei Jahrhunderten durch das Land der Mythen und Sagen zogen. Der Karawanen-Trail führt durch die Regionen Zagoria und Pogon, vorbei an Klosterruinen und Kirchen.

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Fotos: Turau/ iStock / Getty Images Plus, Veronika Dvořáková/ iStock / Getty Images Plus, Reiseveranstalter, Olimar

Bären und Wölfen in Europas Norden oder im Galopp die Schönheit des Balkans entdecken – Tiererlebnisse im Urlaub sorgen für unvergessliche Reisemomente. Von Natalie Hagleitner

l ebe n sa rt Christophorus Reisen

Natur- & Tierschauspiele Sie möchten außergewöhnliche Natur oder besondere Tierwelten entdecken? Wie wäre es mit Island? Schon der Gedanke daran lässt Landschaften in ihrer Urform erahnen: die wunderschöne Blaue Lagune, spuckende Geysire, magische Landschaften und dann doch die hippe Stadt Reykjavík.

Das am dünnsten besiedelte Land Europas mit seiner puren, unbelasteten Natur, den Gletschern und Wasserfällen und der faszinierenden Tiervielfalt steht ganz oben auf der „bucket list“ vieler Reisefreudiger. Angebot: Busrundreise „Ring der Naturschönheiten“ vom 13. bis 20. August, inkl. Flug ab/bis München nach Keflavik, DZ/HP, Transfers vor Ort, ab EUR 2.190,– pp.

Die Azoren – paradiesisch und UNESCO Weltkulturerbe – bieten einen fabelhaften Einblick in das „Zuhause“ von einem Drittel aller Walarten. Ganzjährig tummeln sich Pottwale und verschiedene Delfinarten vor den Küsten – so gelten die Azoren als echter Geheimtipp für

Reisende, die aus der Nähe Wale und Delfine beobachten wollen. Angebot: Azoren Rundreise auf vier Inseln inkl.

Inlandsflügen und Ausflugs-

programm vom 22. bis 29.

September, inkl. Flug ab/bis München nach Sao Miguel, DZ/FR und Zusatzleistungen ab EUR 1.852,– pp.

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GLÜCKS WELLEN ZEIT.

Unter Druck Franco Foda. Die Duelle in der

EM-Quali gegen Slowenien und Nordmazedonien sind die bis dato wichtigsten Spiele für den ÖFB-Teamchef – mit dem Weekend Magazin sprach der Deutsche über Druck, Kritik und Lehren aus den ersten Spielen. Von Marcus Stoimaier

weekend: Die Kritik, speziell nach dem 2:4 in Israel, war teilweise verheerend, auch gegen Ihre Person. Der ÖFB-Präsident sprach vom Auftritt einer Schülermannschaft. Wie ordnen Sie das ein?

Franco Foda: Der Start in diese EM-Quali war zweifellos nicht so, wie wir uns das erhofft haben. Gegen Israel war es natürlich eine besondere Konstellation – ein österreichischer Teamchef, der selbst beim ÖFB ein Thema war.

Vielleicht ist deshalb die Kritik danach auch etwas heftiger ausgefallen. Aber mit

dem muss man als Trainer leben können, man darf auch nicht immer alles auf die Goldwaage legen. Ich habe nach wie vor großes Vertrauen in die Mannschaft – wenn jeder bereit ist, an seine Grenzen zu gehen und seine Qualitäten in den Dienst der Mannschaft zu stellen, dann sind wir gut, und wenn dann noch alle fit sind, haben wir sehr viel Qualität. Es sind noch acht Spiele, noch ist nichts entschieden. weekend: Nach dem Match in Haifa wurden lautstark Konsequenzen gefordert – welche gibt es nun?

Franco Foda: Wie gesagt, ich bin lange genug im Geschäft – viele Aussagen wurden in der Emotion nach dem Spiel getätigt. Wir haben im Trainerteam und im näheren Umfeld alles analysiert und werden das intern mit den Spielern besprechen. Die Analyse hat aber auch gezeigt, dass wir in beiden Spielen mehr Spielanteile, mehr Torabschlüsse und Standards gehabt haben – viele Parameter haben für uns gesprochen. Nur ist der Fußball

Fotos: Gepa Pictures

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eekend: Herr Teamchef, am 7. Juni geht’s in Klagenfurt gegen Slowenien, am 10. Juni in Skopje gegen Nordmazedonien – wie viel Druck verspüren Sie vor den beiden EM-Quali-Spielen?

Franco Foda: Ich habe immer gesagt, diese Gruppe ist ausgeglichen, und das hat sich ja auch bewahrheitet. Jeder kann jeden schlagen. Aber klar, das sind jetzt zwei richtungsweisende Spiele für uns.

Sto rys

eben nicht immer rational und erklärbar. Die Mannschaft hat immer die richtige Mentalität an den Tag gelegt – nur nach dem 1:0 in Israel sind wir zu nachlässig geworden und waren nicht mehr so auf unser Spiel fokussiert.

Das darf uns nicht passieren. weekend: Fehlen da auch die Führungsspieler?

Franco Foda: Dieses Thema wurde schon ausgiebig diskutiert. Davon war nach den ersten Spielen in meiner Ära nichts zu hören – da schrieb man noch vom Wunderteam. Dabei sind das doch die gleichen Spieler. Was man nicht vergessen darf, ist, dass in den letzten Jahren Spieler wie Harnik, Junuzovic, Fuchs oder Almer

aufgehört haben. Und das waren nicht nur gute Spieler, sondern eben auch Führungsspieler. Nun sind neue Hierarchien entstanden – aber das ist ein Prozess, so etwas geht nicht von heute

weekend: Unverständlich war es für viele, auch einen 35-jährigen Marc Janko quasi ohne Spielpraxis einzuberufen?

Franco Foda: Marc hat über viele Jahre hinweg Großes

„Mit der Kritik musst du als Trainer leben, da darfst du Aussagen, die in der Emotion nach dem Spiel getätigt wurden, auch nicht immer auf die Goldwaage legen.“ Franco Foda, Teamchef

auf morgen. Aber ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, darum gilt es, Ruhe zu bewahren.

Bunt, bunter,

für den österreichischen Fußball geleistet. Und er hat immer gesagt: „Trainer, für das Nationalteam stehe ich jederzeit bereit.“ Aufgrund

der Ausfälle unserer Stürmer ist der Fall dann eben eingetreten. Klar, er ist ein Spieler, der nun weniger spielt, aber der immer noch in der Lage ist, ein Spiel kurzfristig zu verändern, weil er im Strafraum sehr präsent ist. weekend: Einigen Spielern steht ein heißer Transfersommer bevor – beraten Sie da etwa einen Martin Hinteregger?

Franco Foda: Wenn einer Tipps braucht, stehe ich immer zur Verfügung – das weiß jeder Spieler. Der eine oder andere hat das auch schon in Anspruch genommen. Ganz klar ist aber auch, letztlich muss der Spieler die Entscheidung für sich treffen.

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Golfen bei Freunden Golf-Genuss. Der Olympia Golf Club Igls, gelegen am Fuße des Olympiabergs Patscherkofel, hat sich in den zehn Jahren seit seiner Eröffnung einen ganz besonderen Namen in der Tiroler, aber vor allem Innsbrucker Golfszene gemacht.

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Fotos: olympia Golf club igls, Ostill/iStock/Getty images

ine kleine doch anspruchsvolle 9-Loch Anlage mit großzügigem Trainingsareal, top-ausgestatteter Golfschule, sehr guter Gastronomie und einem hochwertigem ProShop, dazu eine lockere, gastfreundliche Atmosphäre – so das Konzept. Daher besuchen nicht nur Golfer die großzügige Sonnenterrasse, sondern auch Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer. Der Platz selber ist eine 9-Loch

Anlage mit zwei Par 4 und sieben Par 3 mit einer Gesamtlänge von über 1.400 Metern, die sich in gemütlichen 1,5 Stunden spielen lässt. Startzeiten gibt es keine und auch ein Warten am ersten Tee gehört eher zur Seltenheit. Der Platz (Par 58) wird nach dem „Pay and Play“ Prinzip betrieben und ist somit auch ohne Mitgliedschaft bespielbar, lediglich die Platzreife ist nachzuweisen.

Klein, doch überaus anspruchsvoll präsentiert sich die 9-Loch-Anlage des Olympia Golf Clubs Igls.

Trainingsareal. Ein weiteres Highlight ist die großzügige Driving Range, die Abschläge von über 200 Metern auf einer ebenen Fläche erlaubt – und das bei jedem Wetter, denn der Großteil der Range ist überdacht. Das PitchingGrün lässt Übungen aus jeder erdenklichen Lage zu und das große Putting-Grün hilft bei der Vorbereitung auf die Runde.

Golfschule. Die

Golfschule, geleitet von den zwei Fully Qualified PGA Teaching Pros Florian Raggl und Christopher Baumgartner, ist ein weiteres Highlight. Den Pros steht neben einer Highspeed-Videoanalyse des Schwungs auch ein Launchmonitor mit Doppler-Radar Technik zur Seite, der die Flugkurve des Balles auswertet – so liegt der Fokus ganz auf dem Schüler.

Egal ob Einsteiger o. Fortgeschrittene, mit der Kompetenz unserer Pros, Florian Raggl und Christopher Baumgartner, bieten wir dementsprechendes Trainingsprogramm für unsere Golffreunde.

Kontakt Olympia Golf Igls Badhausstraße 60b 6080 Innsbruck/Igls Tel.: 0512 / 379150 office@olympia-golf.at www.olympia-golf.at

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Einsendeschluss: 14. Juni 2019

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Weekend Magazin 49

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Powerfrucht mit Naschfaktor superheldin. Es gibt ein neues Superfood – die aus Mexiko stammende

„Schwarze Sapote“ ist nicht nur gesund, sie schmeckt auch noch nach Schokopudding und ist daher die ideale Alternative zu anderen Naschereien. Von Mirela Nowak

Naschkatze, ohne schlechtes Gewissen bei Süßem zuzulangen. Denn – die exotische Frucht schmeckt nach Schokopudding. Und das ist nicht der einzige Grund, weshalb wir jetzt alle auf die dunkle Seite des Obstgartens schlendern sollten.

Kalorienarm. Gönnt man sich ein paar Stück Schokolade (zu viel), bereuen es die meisten ziemlich schnell, weil der Genuss auf der ­Hüfte kleben bleibt. Nicht so bei der Super-Sapote. 100 Gramm herkömmliche Schokolade enthalten um die 500 Kalorien. 100 Gramm des dunklen, süß-nussigen Fruchtfleisches der Sapote hingegen enthalten schlanke 65 Kalorien. Da gehen sich auf jeden Fall ein paar Löffel mehr aus und die Bikinifigur leidet nicht.

Powerfrucht. Gewissensbis-

se wegen der Kalorien sind also nicht notwendig. Doch auch sonst macht uns diese Schoko-Alternative glücklich. Die Superfrucht versüßt uns nämlich das Leben mit zahlreichen Vitaminen und Naschen ohne Gewissensbisse? Ja, mit der exotischen Sapote-Frucht geht das!

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50 Weekend Magazin

Foto + Modelfoto: colourbox.de, foto schwarze sapote: THITAREESARMKASAT/ISTOCK/GETTY IMAGES

H

ealthy Hedonism ist das Schlagwort für die Ernährung in diesem Jahr. Genuss ohne Verzicht und ohne Reue ist das Ziel dieses Lifestyles. Wie passend, dass ausgerechnet jetzt die Schwarze Sapote ins Rampenlicht tritt und als neues Superfood gefeiert wird. Sie erleichtert es so mancher

l e b e n sa rt Nährstoffen: Magnesium, Kalium, Kalzium, Phosphor Vitamin C, B1, B2, B6 und E stecken auch noch in dem fruchtigen Schokopudding.

Vielseitig. Glückshormone gefällig? Einfach die Sapote-Frucht aufschneiden und

loslöffeln. Die puddingoder musähnliche Masse kann man auch als Brotaufstrich oder Palatschinkenfülle verwenden und sogar zu Smoothies verarbeiten.

Tipp. Wer Lust hat, kann die

Superfrucht im eigenen Gar-

ten züchten. So sitzt man an der Quelle, wenn sich das Verlangen nach Süßem ankündigt.

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Die schwarze Sapote ist die Superheldin unter den Früchten – schmeckt nach Schokopudding, ist kalorienarm und voller Vitamine.

Black Sapote-Eis Zutaten • zwei reife Früchte • 2 EL Honig • 1 Banane • frisch geriebenen Ingwer • 1 Prise Zimt • 2 EL Kokosmilch • etwas Vanille

Zubereitung Alle Zutaten pürieren und für ca. 45 Minuten in den Tiefkühlschrank stellen.

Danach in Eisbecher füllen, mit frischen Früchten wie Erdbeeren oder Bananen garnieren und genießen!

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Mein Eis Do it yourself. Mit Eiscrememaschinen

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assereis, Cremeeis, Frozen Yogurt und Sorbet – als Kugel in der Eistüte oder liebevoll dekoriert mit Schlagobers, Streuseln und Schirmchen im Becher: Eis kommt nicht aus der Mode.

Dabei muss man nicht unbedingt zum angesagten Eissalon pilgern. Denn mit einer eigenen Eiscrememaschine holt man sich den Gelato-Spaß direkt nach Hause und serviert Gästen, der Familie oder sich selbst die Extraportion Sommerglück.

Eis per Knopfdruck. Die Eismaschinen, die es im Handel gibt, sind mit zwei unterschiedlichen ­Systemen erhältlich: Die leistungsfähigeren verfügen über einen Kühlkompressor, die anderen bieten einen Kühlbehälter. Außerdem kann mit Eismaschinen, die über einen Kompressor verfügen, sofort mit der Zubereitung von Eis

begonnen werden. Bei den anderen muss die Kühleinheit je nach Fabrikat und Größe bis zu 24 Stunden vor

dem Starten ins Gefrierfach wandern. Die Unterschiede in der Performance spiegeln sich deutlich im Anschaf-

zum eintunken Zutaten: 300 g Erdbeeren, 140 g Kristallzucker, 250 ml Milch, 100 ml Schlagobers, 4 EL Zitronensaft Zubereitung: Die Erdbeeren waschen und mit Zucker, Zitronensaft und Milch pürieren. Den Schlagobers fast steif schlagen und unter die Erdbeermischung heben. Dann die flüssig-cremige Masse in die laufende Eismaschine gießen und 20 bis 35 Minuten rühren lassen. Tipp: Alternativ kann man auch 300 g Heidelbeeren, Himbeeren oder rote Johannisbeeren nehmen.

fungspreis wider. Von der Funktionsweise unterscheiden sich die Maschinen nicht sonderlich: Denn das beständige Durchrühren bei gleichzeitigem Gefrieren geht bei den Maschinen mit Spatel oder Rührarm vollautomatisiert. Bevor Sie sich aber näher über verschie­ dene Eismaschinen informieren, sollten Sie sich fragen, welche kalten Naschereien Sie am liebsten zubereiten wollen – Speiseeis, Frozen Yogurt oder Sorbets? Nicht jede Eismaschine ist diesen Herausforderungen gleichermaßen gewachsen. Weitere wichtige Kriterien sind die Zubereitungsgeschwindigkeit, der Strom­ verbrauch, das Fassungsvermögen und die Lautstärke.

Süßes Fazit. Wer hin und wieder hausgemachtes Eis herstellen möchte, wird mit Eismaschinen mit Kühleinheit glücklich. Wer ambitionierter an die Eisherstellung herangeht, dem sei eine Eismaschine mit Kompressor ans Herz gelegt. Der Fantasie sind bei der Eis-Zubereitung in den eigenen vier Wänden jedenfalls keine Grenzen gesetzt!

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Fotos: egal/ istock/ getti images, LightFieldstudios/ istock/ getty Images, unpict/ istock/ getty images

können fruchtig-cremige Klassiker oder skurrile Trendsorten ganz einfach zubereitet werden. Aber welche Maschine spielt welche Stücke und worauf kommt es beim Kauf an? Von M. Lipic

Tiroler Gröstl: glutenfrei und leicht & guat mit Knowhow in der Zubereitung – bestens geeignet für Kostformen von esstisch.tirol

esstisch.tirol macht‘s für alle bekömmlich Innovative Tiroler Wirtshauskultur. Das Pilotprojekt esstisch.tirol schafft ein

Judith Erler ist seit 2014 im Bachelor-Studiengang Diaetologie der fh gesundheit in Innsbruck tätig und hat in Lehre, Forschung und Projekten Erfahrung in interprofessioneller Zusammenarbeit gesammelt.

Zusätzlich ist sie als Diätologin in Freiberuflichkeit tätig.

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54 Weekend Magazin

eigneten Kostformen teil: laktosearm, fructosearm, glutenfrei sowie „leicht & guat“. Zudem soll eine digitale kulinarische Landkarte das besondere gastronomische Angebot nach außen tragen und allen Interessierten einen optimalen Überblick bieten.

Innovatives Netzwerk. Be-

gleitet wird das Projekt vom Cluster Wellness Tirol der Standortagentur Tirol, weitere Partner sind die fhg – Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol GmbH (fh gesundheit), welche die wissenschaftliche diätologische Expertise durch Konzept, Schulung und Beratung einbringt, sowie die FH

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radition und Innovation gehen bei der Tiroler Wirtshauskultur (TWHK) seit jeher Hand in Hand. Aktuelles Beispiel ist das Projekt esstisch.tirol, für das der Verein mit dem grünen Schild als gastronomischer Pilotpartner ausgewählt wurde. Das Ziel ist es, tirolweit ein attraktives kulinarisches Angebot für Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen zu schaffen. Zu diesem Zweck nehmen Mitgliedsbetriebe der TWHK an einem extra dafür konzipierten, großteils auf E-Learning beruhenden Schulungsprogramm zu vier ausgewählten diätetisch ge-

Fotos: tiroler wirtshauskultur, Christof Haas

optimales gastronomisches Angebot für Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen.

„Die Tiroler Wirtshauskultur ist und bleibt stets auf der Höhe der Zeit. Auch bezüglich der sich verändernden Ernährungsbedürfnisse und -gewohnheiten gehen wir mit gutem Beispiel voran, wie das Projekt esstisch.tirol beweist.“

Verein tiroler wirtshauskultur Echte Tiroler Küche heißt großer Genuss.

Andreas Mair Schloss Mitterhart, Vomp Obmann der Tiroler Wirtshauskultur

Authentisch Kufstein mit dem stv. Studiengangsleiter Dr. Michael Kohlegger, welche für die digitale technische Umsetzung und Gestaltung verantwortlich zeichnet. „Die Projektidee, im Tourismusland Tirol ein diätetisches Speisenangebot für entsprechende Gästewünsche zu schaffen, kommt von der Studiengangsleiterin Dr. Anna Elisabeth Purtscher“, berichtet Judith Erler, BSc, die an der fh gesundheit im Bachelor-Studiengang Diaetologie tätig ist und das Projekt mit koordiniert.

Wertvolles Angebot. Durch esstisch. tirol erhalten die Gastronomiebetriebe

der TWHK die Möglichkeit, ihr Speisenangebot entsprechend den Bedürfnissen einer neuen Gästeschicht auszurichten.

Es gibt immer mehr Menschen, die an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden. Etwa ein Drittel der Österreicher und Deutschen reagiert sensibel auf Laktose (Milchzucker) und/oder Fructose (Fruchtzucker), über die Hälfte ist übergewichtig. Dank der vier Kostformen können zukünftig auch jene die gute Tiroler Küche sorglos genießen, die von einer Unverträglichkeit betroffen sind.

Zudem richtet sich das hochqualitative und abwechslungsreiche Angebot, wie „leicht & guat“, an alle, die sich gesünder bzw. gezielter ernähren wollen, von Freizeitsportlern über Linienbewusste bis hin zu den Senioren.

Seit über einem Vierteljahrhundert steht der Verein Tiroler Wirtshauskultur, mit derzeit 120 zertifizierten Mitgliedsbetrieben, für ausgezeichnete Tiroler Küche mit Regionalbezug, ganz nach dem Motto: bodenständig – echt – authentisch! Im Fokus stehen heimische Zutaten mit Herkunftsnachweis, heimatliche Kulinarik sowie bodenständiges Tiroler Ambiente, gepaart mit bewährter Tiroler Gastlichkeit.

Leuchtturmprojekt

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Fotos: FRED EINKEMMER, tiroler wirtshauskultur,

Tiroler Leuchtturmprojekt. „Beim Es-

Carina Wahler ist Projektmitarbeiterin des Studiengangs Diaetologie der fh gesundheit und führt ihre eigene diätologische Praxis „essentiell“ in Wattens. Durch ihren ersten Beruf in der Gastronomie bringt sie für das Projekt wichtige Inputs und jahrelange Erfahrung mit.

sen kommen die Leut’ zamm. Dieses Credo steht auch im Mittelpunkt unserer Schulungen“, betont Diätologin Carina Wahler, BSc, die seitens der fh gesundheit das Projekt betreut. Der Vermittlung von Grundlagen für jede Kostform, auch für Mitarbeiter im Service, folgen Kochschulungen mit praxiserprobten diplomierten Diätköchen und Diätologen, bei denen es um die konkrete Umsetzung im Betrieb geht. So können auch hauseigene Rezepte auf die gewünschte Kostform hin optimiert werden. Alle Schulungen werden aufgezeichnet und stehen somit zeit- und ortsunabhängig zur Verfügung, wovon in weiterer Folge auch andere Tiroler Gastronomiebetriebe profitieren sollen. Für die Region Tirol birgt die flächendeckende Einführung des Programms ein hohes Potenzial zur Profilierung gegenüber anderen Destinationen. „Dank esstisch.tirol weiß sich der Gast dann mit seinen Ernährungsbedürfnissen in guten Händen“, wie Judith Erler unterstreicht.

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Es steigt die Zahl der Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen aufgrund von Unverträglichkeiten – wie auch hinsichtlich Gesundheitstrends. Für die Gastronomie ist dies eine Herausforderung und Chance zugleich.

Ziel des Pilotprojekts esstisch. tirol (Okt. 2018 – Sept. 2020) – unter Beteiligung der Tiroler Wirtshauskultur und auf Basis eines innovativen Schulungskonzeptes – ist ein attraktives gastronomisches Angebot in ganz Tirol für die Kostformen laktosearm, fructosearm, glutenfrei sowie „leicht & guat“.

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Weekend Magazin 55

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56 Weekend Magazin

ie meisten leidenschaftlichen Hobbysportler kennen das Problem nur zu gut: Man hat sich am Vortag so richtig ausgepowert, um bei seinem Lieblingssport den Kopf freizubekommen und eine stressige Arbeitswoche hinter sich zu lassen, nur um am Morgen danach von heftigen Krämpfen in Form eines Muskelkaters geplagt zu werden. Wenn daraufhin auch noch die kleinste Bewegung von heftigen Schmerzen begleitet wird, empfindet man sich als ein Häufchen Elend, obwohl man sich tags davor noch wie der König der Welt gefühlt hat.

Die beste Medizin: Wärme und Entspannung

teren das ungewohnte Sporteln an sich zu schaffen macht, wirken sich auf Letztere neue Bewegungsabläufe (z. B. Turnübungen) oder außerordentlich starke Beanspruchungen (z. B. Marathonlauf ) negativ aus. Trotz der Schmerzen ist der Muskelkater jedoch kein per se negatives Leiden, da der Körper den von ihm verursachten Schaden mit einem Anwachsen der betroffenen Muskelpartien kompensiert.

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Heilmittel. Das bedeutet jedoch

nicht, dass man das Leiden einfach so hinnehmen muss. Auch wenn es kein Wundermittel gegen Muskelkater gibt, so kann doch eine Reihe von Maßnahmen ergriffen werden, um seine unangenehmen Begleiterscheinungen zu lindern:

Produktiver Schmerz. Doch woher kommen eigentlich die Qualen, die uns unsere gesunden Freizeitaktivitäten beinahe bereuen lassen? Schuld daran sind kleine Zerrungen oder Einrisse der Muskelfasern, die zu Entzündungen führen, wenn wir unsere Belastbarkeitsgrenzen überschritten haben. Davon betroffen sind jedoch nicht nur Sportmuffel, sondern auch vorbildlich trainierte Profis. Während Ers-

Foto: colourbox.de

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Tipps n Ein heißes Bad mit Rosmarinöl tut den beleidigten Muskeln besonders gut. n Beim Spazierengehen werden die Durchblutung und der Stoffwechsel angeregt, was den Heilungsprozess beschleunigt. n Salben mit dem ätherischen Öl der Arnikapflanze wirken entzündungshemmend und entspannend. n Kirschsaft enthält spezielle Antioxidantien, die eine Wirkung ähnlich der von Schmerzmitteln entfalten. n Krampflösend, kühlend und durchblutungsfördernd wirkt sich auch das Menthol im Pfefferminzöl aus.

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Umschläge mit kaltem Wasser oder Coolpacks helfen, Schwellungen zu reduzieren, elastische Kompressionsverbände verhindern weitere Zerstörungen der Muskelfasern und durch das Hochlagern wird der Abschwellungsprozess ebenfalls begünstigt. Je nach Stärke der Schmerzen empfiehlt sich zudem eine komplette Sportpause oder eine moderate Bewegungstherapie. Mit dem einen oder anderen Hausmittel, von heißen Bädern über Kirschsaft bis hin zu Pfefferminzöl, kann man den Quälgeist ebenfalls austreiben.

Verzichten sollte man jedoch auf Dehnübungen, da diese die Muskulatur zusätzlich reizen, Schmerzmittel, die den Muskelaufbau sogar stören können, und Massagen, da auch von ihnen ein erhöhter Druck auf die Muskeln ausgeübt wird.

Prävention. Das beste Re-

zept gegen einen Muskelkater ist jedoch, ihn gar nicht erst entstehen zu lassen.

Auch wenn man sich nie zu 100 Prozent vor ihm schützen kann, helfen ein paar gezielte Schritte, um ihm bestmöglich vorzubeugen: So sollte man es etwa nach einer längeren Sportpause langsam angehen lassen und seine Kräfte allgemein nicht überschätzen. Durchblutungsfördernde Salben und eine ausgewogene, nährstoffreiche Kost (Fisch, Nüsse, rote Beeren) sowie eine ausreichende Zufuhr von Magnesium wirken sich ebenfalls entzündungshemmend aus. Zu guter Letzt darf auch nicht auf ein aktivierendes Warm-up (ca. 15 Minuten) vor sowie ein entspannendes Cool-down nach dem Training vergessen werden.

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Weekend Magazin 61

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Hauptsache Frau fühlt sich wohl in ihrer Haut. Diese Neuheiten im Kosmetikregal helfen uns dabei.

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62 Weekend Magazin

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Rutschpartie. Sliding Pads (kosten ab ca.

EUR 15,–), im Sportfachhandel.

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Weekend Magazin 63

L e b e n sa rt Smartes Kochbuch: Wird das passende Rezept in der Kochbuch-App ausgewählt, heizt sich das vernetzte Backrohr automatisch auf die gewünschte Temperatur auf (Neff).

Smarte Küche

Vernetzt. Die Abzugshaube bestellt Filter bei Bedarf autonom, das Backrohr heizt sich von selbst auf und auch von unterwegs hat man Einblick in das Innere des Kühlschranks, damit man beim Einkauf nichts vergisst – was die smarte Küche alles kann. Von M. Fritz

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64 Weekend Magazin

Vernetztes

Kochbuch.

Backrohr, Abzugshaube, Dampfgarer & Co. per App am Smartphone oder Tablet steuern? Home Connect Apps der unterschiedlichsten Hersteller machen es möglich.

High-End an Zubereitungskomfort ist schließlich die Kombination von smarter Bedienung mit einem virtuellen Kochbuch. Der Küchengerätehersteller Neff zum Beispiel bietet in seiner Kochbuch-App Inspiration, Zubereitungstipps und Schritt-für-

Schritt-Video-Anleitungen.

Ist das passende Rezept gefunden, können die Einstel-

lungen direkt an den NeffBackofen oder -Herd gesendet werden: So heizt sich das

Der Muldenlüfter von Grundig ist mitten in der Kochstelle platziert – damit saugt er Dampf und Gerüche dort ein, wo sie entstehen, und passt sich zudem automatisch der Leistungsstufe des Kochfeldes an.

Fotos: neff, bosch, grundig

K

üchen avancieren zusehends zum Treffpunkt von Familie und Freunden. Und wohl auch passionierte Köche unterhalten sich meist lieber mit Gästen und Familie, als unerlässliche Küchenarbeit zu erledigen. Zum Glück haben zahlreiche smarte Technologien auch in unseren Küchen Einzug gehalten – so erleichtern moderne Geräte viele Arbeitsschritte oder übernehmen diese gar selbst.

L e b e n sa rt

Backrohr automatisch auf die gewünschte Temperatur auf, während der Koch Zwiebeln hackt, Zutaten vereint oder die Speisen würzt – diese Schritte sind nämlich leider (noch) selbst zu machen.

Schlaue Kochstelle. Voll-

flächeninduktion heißt das innovative Zauberwort, um absolut flexibel auf der Kochstelle hantieren zu können – damit kann nämlich auf der gesamten Induktionsfläche gekocht werden, also nicht nur in den vorgezeichneten Bereichen. Wer es noch bequemer haben möchte, für den hat z. B. Siemens flexMotion kreiert: Diese Funk­ tion merkt sich die Hitzeeinstellung der einzelnen Töpfe und Pfannen – so kann das Kochgeschirr beliebig auf dem Herd bewegt werden, wobei die Kochzonen automatisch die Temperatur des Geschirrs übernehmen. Mit intelligenten Koch- und Bratsensoren schließlich muss sich der Koch nicht einmal mehr um die Hitzeeinstellungen kümmern – die Sensoren messen und regu-

Sous Vide, das Garen „unter Vakuum“, liegt im Trend – Bosch hat speziell dafür eine Vakumierschublade in seine accent line carbon black-Geräteserie integriert.

lieren die Temperatur permanent automatisch.

Spül-Highlights. Intelligen-

te Geschirrspüler verrichten ihre Arbeiten heute nicht mehr nur flüsterleise, was ein Muss in offenen Wohnküchen ist, sondern größtenteils natürlich auch automatisch: Sensoren ermitteln den Verschmutzungsgrad und passen den Spülgang an – selbstverständlich mit mög-

lichst geringem Wasser- und Energieverbrauch. Automatischer Glasschutz sorgt dafür, dass zu hartes Wasser Gläser und Geschirr nicht zerkratzt oder trüb macht. Elektra Bregenz bietet bei seiner neuesten Geschirrspülserie zudem zwei Schutzfunktionen: Zum

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einen sorgt der spezielle Möbelschutz dafür, dass der heiße Wasserdampf Holz und Küchenmöbel nicht angreift.

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Weekend Magazin 65

Liebherr hat seine moderne Monolith-Kühlschrankserie mit Kameras ausgestattet, die mit der zugehörigen SmartDevice-App verbunden sind – damit kann man überall seine Lebensmittelvorräte checken.

Perfekt gekühlt. Der Kühl-

schrank hat neben seiner ihm ureigenen Funktion zu kühlen nun auch den Part eines Organizers übernommen: Liebherr z. B. hat seine Monolith-Reihe mit Kameras ausgestattet, die über die SmartDevice-App mit Smartphone und Tablet verbunden sind. Damit kann man auch von unterwegs Einblick in den Kühlschrank erhalten und gleich die fehlenden Lebensmittel besorgen – inklusive Expertentipps zur optimalen Lagerung der Lebensmittel. Und wer sich noch Gedanken über die Menüfolge machen muss, kann sich auch gleich durch die in der App enthaltenen Rezeptideen scrollen – praktisch, wenn man gerade im Supermarkt steht und gleichzeitig den Kühlschrankinhalt im Blick hat.

Reine Luft. Vernetzt sind heute auch moderne Abzugshauben und lassen sich praktisch mittels Fingertipp auf Smartphone oder Tablet steuern. Die passende App prüft zudem die Filtersättigung – ist ein Filteraustausch notwendig, erinnert die App daran und bestellt auf Wunsch Nachschub. Vollkommen automatisch agiert der Abzug mit integriertem Luftgütesensor – dieser erkennt die Menge des Damp-

fes und passt die Abzugsleistung von selbst entsprechend an. Im Trend liegen Muldenabzüge, die im Kochfeld integriert sind und Dampf und Gerüche direkt dort eliminieren, wo sie entstehen.

Sous Vide im Trend. Mit

Sous Vide hat ein besonders schonendes Garverfahren endlich auch Einzug in private Küchen gehalten. Bosch zum Beispiel bietet dafür in seiner Hausgerätelinie accent

„Beliebte Helferlein sind z. B. Backrohre, die per App steuerbar sind, oder mit Kameras ausgestattete Kühlschränke, die Rezepte mit den vorrätigen Lebensmitteln vorschlagen.”

Omar Namuji Einrichtungshaus Föger

line carbon black eigens eine Vakuumierschublade, in der die Speisen luftdicht verschweißt werden können – anschließend kommen sie so in den Dampfgarer oder Backofen und werden sous vide, also „unter Vakuum“ (franz.), gegart.

Innovativ: Dialoggarer. Die zweite Revolution in der Küche ist der Dialoggarer von Miele. Noch einfachere Zubereitung ist kaum möglich: Unterschiedlichste Zutaten für ein komplettes Menü kommen dabei zusammen aufs Blech und werden auf den Punkt gleichzeitig fertig.

Dahinter steckt eine neue Technologie, die mithilfe elektromagnetischer Wellen gezielt auf die unterschiedliche Beschaffenheit von Lebensmitteln eingeht – so wird zartes Lammfleisch samt knackigem Gemüse und weichen Kartoffelspalten in nur einem Gardurchgang gleichzeitig fertig.

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Vollflächeninduktion ermöglicht flexibles Platzieren der Töpfe und Pfannen – die Hitze geht immer mit (Siemens flexMotion).

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66 Weekend Magazin

Fotos: liebherr, miele, siemens

Ein ganzes Menü gemeinsam aufs Blech und zugleich fertig gegart?

Möglich macht das der innovative Dialoggarer von Miele, der natürlich per App einstellbar ist.

Hier kochte sie jeden Tag etwas Neues.

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Denn sie hat bereits ein neues, sehr dickes Kochbuch entdeckt.

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Schaukelhaft. Schaukelbewegungen fördern die Enrspannung, das ist wissenschaftlich bewiesen. Wie herrlich erholsam ist dann erst chilliges Schunkeln unter freiem Himmel und bei wohlig-warmen Temperaturen?

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Wohnen im Freien Open Air-GEnuss. Ob Garten, Terrasse oder Balkon, in den warmen Monaten ist Feiern, Essen, Entspannen und einfach Wohnen unter freiem Himmel angesagt. Hier einige Tipps, wie man sich das Outdoor-Wohnzimmer gemütlich und stylish einrichten kann. Von M. Fritz

Knallfarbig. Zwar sind Grau

Fotos: Paola Lenti/www.paolalenti.it, VITEO Croce & Wir/Graz, xxxlutz, karman

und Natur die aktuellen Trendfarben für Outdoor-Möbel, auf keinen Fall aber dürfen kräftige Farbakzente fehlen. Die geflochtenen Outdoor-Sessel „Baia“ von Paola Lenti in peppigem Pink sind dafür zum Beispiel genau das Richtige! www.paolalenti.it

Abgekühlt. Glücklich kann sich schätzen, wer an heißen Tagen einen erfrischenden Pool in seinem Garten vorweisen kann. Perfekt machen sich darin wassertaugliche Liegen, die originelle Abkühlung bieten – wie die Lounge-Collection „Low“ von Viteo. www.viteo.com

Atmosphärisch. Mit der passenden Beleuchtung wird das Outdoor-Chillen an lauen Sommerabenden zum puren Wohlfühlgenuss. Stylishe OutdoorLampen sind zugleich auch peppiger Eyecatcher, wie die Serie „Cell“von Karman. www.karmanitalia.it

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Weekend Magazin 69

Chillmomente.

Genießen, entspannen, wohlfühlen heißt die Devise im Open Air-Wohnzimmer.

Und wie kann man das besser, als auf ungemein gemütlichen Loungemöbeln, die schon allein durch ihre ansprechend-bequeme Optik zum Chillen einladen? Wie zum Beispiel die Serie „Iwan“ von Bullfrog, gesehen bei www.couchzone.at

Fotos: Bullfrog/couchzone, Einrichtungshaus föger, depot, anaei

Zeit zu zweit. Den nächtlichen Sternenhimmel an lauen Sommerabenden genießen, wie romantisch! Ideal dafür sind XL-Liegen, die bequem Platz für zwei bieten – wie der „Relax-Loveseat Mocca“, gesehen im Einrichtungshaus Föger, www.foeger.at

Schattenhaft.

Brennt die Sonne zu sehr herab, bieten Sonnenschirme im Handumdrehen wohlige Schattenplätzchen. Dabei muss es nicht immer der klassische Schirm mit schlichtem Tuch sein – Strohoptik etwa sorgt für ein wunderbares SüdseeFeeling. Sonnenschirm „Hawaii“ von Depot, www.depot-online.com

Mustergültig. Originelle Textilien sind das Highlight jedes OutdoorWohnzimmers. Dabei ist es egal, ob sich verschiedene Muster in gleichen Farben oder gleiche Muster in verschiedenen Farben auf den Outdoormöbeln und -accessoires tummeln, Hauptsache peppig und außergewöhnlich – wie die Kollektion „Black & White“ von Anaei, www.anaei.com

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Motor

Tradition: Das erste Erzbergrodeo fand 1995 mit nur 120 Teilnehmern statt.

Magnet: 1.500 Teilnehmer aus 40 Ländern nehmen 2019 am Rennen teil.

Kampf

Am Berg Erzbergrodeo (Red Bull Hare Scramble)

Beinhart.

Von 29. Mai bis 2. Juni fighten in der Steiermark wieder 1.500 Motorradfahrer gegen den Erzberg. Es ist das härteste Rennen der Welt.

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72 Weekend Magazin

Von Lukas Steinberger-Weiß

video Ich bin SCANDRA. Deine Augmented Reality APP. Lade mich gratis herunter und erwecke diesen Inhalt zum Leben.

Patriotisch: Nur viermal ging der Sieg an eine nicht österreichische Marke (GasGas). Alle anderen Rennen gewannen KTM und Husqvarna.

Gottes Lohn: Es gibt kein Preisgeld und die Siegertrophäe ist ein Stein.

Fotos: Jürgen Skarwan, Mats grimseth, Jean-christophe Dupasquier, yana stancheva, sebastian marko/Red Bull Content Pool

Hardcore:

I

m Jahr 1994 steckt der Offroad-Motorsport in einer Krise – es fehlt an guten Ideen, Menschen für den Sport zu begeistern. 1995 wagen sich dann die ersten Verrückten auf den steirischen Erzberg und zeigen: Enduro ist hart, für Mensch und Maschine – der Erzberg ist ein würdiger Gegner. Bereits 1996 hatte das Rennen doppelt so viele Teilnehmer wie im ersten Jahr. Mittlerweile ist es legendär und weltweit bekannt.

2015 kamen von 500 Finalteilnehmern nur fünf ins Ziel.

Dirty-Party. Das Rennwo-

chenende beginnt 2019 schon am Mittwoch, dem 29. Mai, und endet am Sonntag, dem 2. Juni, mit dem großen Finale – dem Red Bull Hare Scram­ble. Nur die 500 besten Läufer der Prologrennen qualifizieren sich für den finalen Härtetest. Oft erreicht nur eine Handvoll Teilnehmer den Zielbogen, den Rest wirft der Erzberg gnadenlos ab. Wie prestigeträchtig das Rennen ist, zeigt die Tatsache, dass kein Preisgeld bezahlt wird.

Natürlich bekommen die Fahrer von Sponsoren Gelder und Prämien, für den Rennsieg jedoch nicht. Die Siegestrophäe ist auch kein goldener Pokal, sondern ein aus dem Berg gehauener Stein. Trotzdem reißen sich die besten Enduro-Fahrer um die Teilnahme am weltweit größten Event seiner Art. Das heuer zum 25. Mal ausgetragene Rodeo ist auch das Rennen mit der längsten Strecke aller Zeiten.

27 Checkpoints führen bis auf den benachbarten Präbichl.

Wirtschaftsfaktor. 7.000 Menschen halten sich am Rennwochenende im beschaulichen Eisenerz auf (rund 4.000 Einwohner). Millionen Menschen weltweit nehmen Rennen und Region wahr, die Umwegrentabilität ist enorm. Live dabei ist man am Sonntag, dem 2. Juni, ab 14:50 Uhr auf ServusTV.

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Weekend Magazin 73

Der Hybrid lässt sich überraschend flott beschleunigen. Die Kombi aus 2,5-­ Liter-Benziner und E-Motor macht’s möglich.

RAViniertes SUV

Dauerbrenner. Bieder war einmal. Der neue RAV4 bietet nicht nur raffinierte Features wie einen Rückspiegel mit eingebautem Bildschirm oder feine Hybridtechnik. Vor allem wirkt der Neue optisch sportlicher und erinnert leicht an Konzernbruder Lexus. Von Werner Christl

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M oto r

Werner Christl Ressortleiter Motor

kommentar

Hundstrümmerl mit Flügerl?

W

Fotos: Weekend Magazin/Werner Christl

enn fast 20 Jahre alte RAV4-SUVs noch immer auf unseren Straßen herumgurken, sagt das schon einiges über ein Auto aus. Als standhaft und problemlos gelten die Japaner. Seit dem Start 1994 hat sich aber brutal viel getan.

Der Neue ist rein optisch ein Quantensprung. Aus dem braven RAV4 ist ein kantiger, fast sportlich wirkender Dynamiker geworden. Einen Diesel gibt es in der fünften Generation nicht mehr. Dafür einen Hybrid mit 2WD oder Allrad sowie einen reinen Benziner. Beim Fahren fällt gleich auf, dass das Fahrwerk zwar auf Komfort getrimmt ist, aber keine zu großen Schwankbewegungen aufkommen. Der Motor, ein 131-PS-Benziner, der mit dem

E-Motor (120 PS) gemeinsame Sache macht (218 PS Systemleistung), passt ­super zum SUV. Auffällig: Es stehen 2,5 Liter Hubraum zur Verfügung! In Zeiten von Downsizing eine Wohltat. Vor allem deshalb, weil der Hybrider trotz Hubraumqualität laut Toyota mit 4,7 Litern über die Runden kommt. Im Test lagen wir im Schnitt bei 6,3. Auf Autobahnen bei 140 km/h ist es natürlich mehr, aber in der Stadt waren es zum Teil sogar wirklich 4,7 Liter. Das eingebaute CVT-Getriebe ist für diese Art der Automatik gut gelungen. Natürlich heult beim Beschleunigen der Motor auf, aber nicht störend.

Im EV-Modus (rein elektrisch) schaffte der Hybrid im Test je nach Fahrweise und Steigung eine Geschwindigkeit von 55 bis 70 km/h.

Drinnen im Hybrid. Viel

Platz gibt es im Innenraum, nachdem der Radstand verlängert wurde. Die Län-

Der Rückspiegel als Bidschirm? Gute Idee! So wird die C-Säule ausgeblendet und der Blick nach hinten wird frei. Ein Knopfdruck und schon verwandelt sich der Screen wieder in einen Spiegel.

Wie nennt man ein Hundstrümmerl mit Flügerl? Kotflügel? Manche Teile meines Autos erzeugen bei mir immer wieder abartige Bilder im Kopf. „Aus-PUFF“ erinnert doch wirklich an die Schließzeiten eines Rotlicht-Etablissements, oder? Blöd auch der Kühlergrill – wer grillt schon sein Steak kühl? Gegessen wird es dann womöglich mit dem Drehzahlmesser. Rein autophilosophisch betrachtet, würde mich interessieren, wie die Kinder einer Radmutter oder die Früchte eines Felgenbaums aussehen, die sicher im „Winter-reifen“. Dass die Technik fortschreitet, erkennen wir an der Nebelschlussleuchte. Wenn Sie demnächst in eine Nebelwand einfahren, drücken Sie diesen Knopf und schon ist „Schluss“ mit dem Nebel. Angeblich kann man übrigens der störenden, zu grellen Sonne zeigen, wie es sich anfühlt, geblendet zu werden. Wozu sonst gibt es eine Sonnenblende? Zur Brems-Trommel habe ich keine speziellen Bilder im Kopf – da dürfen Sie kreativ sein. Hier noch ein Sickerwitz: Wie nennt man einen Sitzungssaal eines Radhauses, in dem Idioten sitzen? … Kofferraum! Ganz wichtig ist der Verzicht auf „Head-Ab-Displays“. Außer Sie wollen Ihren Kopf verlieren. Und zuletzt stellen Sie sich mich als Motorredakteur vor, wie ich an der Tankstelle mit Tankstutzen an meinen männlichen Federbeinen und einer Motorhaube am Kopf tanke. Wobei mir sicher eine schöne Ventilkappe besser passen würde …

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Weekend Magazin 75

M oto r

Toyota RAV4 2.5 2WD HSD

ge ist in etwa gleich geblieben.

Kopf- und Beinfreiheit sind vorne und hinten vorbildlich.

Auch im Cockpit wurde aufgeholt. Zwar fehlt noch das gewisse Etwas, aber der Materialmix und vor allem die Übersichtlichkeit sind mehr

als gelungen. Der große Bildschirm im Bereich der Mittelkonsole lässt sich gut bedienen, wirkt aber irgendwie nicht unbedingt topmodern.

Auch die Auflösung der Rückfahrkamera könnte eine Spur besser sein. Gut gefallen ha-

ben uns die sehr großen Klimaknöpfe im Reifenlook!

Und: Zu haben ist ein kleiner Monitor im Rückspiegel, der die Sicht nach hinten bei vollem Kofferraum erleichtert, und zudem werden die störenden C-Säulen „weggeblen-

det“. Die Konkurrenz ist ganz klar in der Klasse VW Tiguan ausgemacht. Wobei der RAV4 eine Spur länger ist als der Tiguan. Preislich startet der RAV4 bei EUR 32.990,– als Benziner. Den Hybrid gibt es ab EUR 36.890,–.

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Fotos: Weekend Magazin/Werner Christl

Leistung: 218 PS Systemleistung Testverbrauch: 6,3 Liter Motor: Benzin-Hybrid/2,5-Liter/Vierzylinder Kofferraum: 580 bis 1.690 Liter 0–100 km/h: 8,4 Sekunden

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76 Weekend Magazin

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society 2007 Zilk, die Vaterfigur 1993: Der damalige Bürgermeister Helmut Zilk ermöglicht Gery Keszler, dass die erste Aids-Benefizgala im Rathaus stattfindet.

2008 stirbt Zilk 81-jährig. Der 15. Life Ball ist sein letzter.

Das war der

Life Ball 2009

Venus von Wien Als Katy Perry (34) dem Life Ball die Ehre gibt, hat sie gerade mit ihren Songs „I kissed a Girl“ und „Hot ’n Cold“ weltweit einen kometenhaften Aufstieg hingelegt.

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Eine Ära geht zu Ende.

Für die weltweit einzigartige 2009 Baywatch-Nixe Bei der Modenschau des Labels The Blonds erobert Pamela Anderson (51) die Herzen der Zuschauer im Sturm. Das weitere Staraufgebot kann sich ebenfalls sehen lassen: Eva Longoria, Fran Drescher, Ivana Trump und Bill Clinton feiern unter dem Motto „Let Love flow“.

Aids Charity, den Life Ball, fällt am 8. Juni der letzte ­Vorhang: Mastermind Gery Keszler gehen nach 26 Jahren die Luft – und die Spenden – aus. Wir erinnern uns.

V Von Andrea Schröder

2014 Die bärtige Diva Eine Woche zuvor hat sie uns „den Schaß“ gewonnen: Der Ball steht ganz im Zeichen des ESC-Sieges von Conchita Wurst (30). Gänsehaut bei ihrer Performance von „Rise like a Phoenix“! Sie bezirzt auch Modezar J.-P. Gaultier und wird eine seiner Musen und Models.

2017 Bunte Vögel auf dem Red Carpet. Zwei Jahre zuvor wird es emotional. Gery Keszler: „Ich habe mich mit HIV infiziert.“

1993 Let the show begin!

Schon bei Life Ball Nr. 1 zeigen die Gäste viel nackte Haut.

2018 Oscar-Preisträger Adrien Brody („Der Pianist“ 46) braust mit Motorrad auf die Bühne.

2006

Wer Supermodel ­Naomi Campbell (48) zu seinen Gästen zählt, kann mit weltweiter Aufmerksamkeit rechnen.

2001

2008

Bild für die Ewigkeit: Bürgermeister Michael Häupl begutachtet Gäste in „seinem“ Rathaus.

1997

Hollywood-Star und AIDS-Aktivistin Sharon Stone (61) trifft auf die Wiener Sängerknaben.

2012

2004

2011

Falco Superstar

Gefeiert & geliebt

nena

Mr. Ex-President

Der Event wird immer glamouröser. Als Mitternachtseinlage der fünften Auflage gibt Falco († 40) im Rathaus „Ganz Wien“. Es ist einer seiner letzten Auftritte in Österreich. Sechs Monate später ist er tot.

Sie ist eine Institution: Dagmar Koller (79). 1995 lässt sie ihren Busen blitzen, 2012 sieht man ihr Höschen (Uwe Kröger ist schuld). Wen stört’s? Sie nicht! Nur ein einziges Mal fehlt Daggi: nach dem Tod ihres Mannes.

Promis mischen sich bei den Fashionshows unter die Models. Neben Nena (59), die hier Missoni trägt, u. a. auf dem Laufsteg zu sehen: Ute Lemper, Markus Rogan, Til Schweiger, Francesca Habsburg und Jazz Gitti.

Die „William J. Clinton“ Stiftung des ehemaligen US-Präsidenten hat bis heute viele Millionen Dollar an Spenden gesammelt, die vor allem in die HIV-Forschung flossen.

Den Wiener Ball besucht er gleich mehrmals.

Soc i e ty Fohlenhof ebbs

Feierliche Neueröffnung Zahlreiche Ehrengäste, 1.500 Besucher sowie Weggefährten, Unterstützer und Freunde des Haflinger Pferdezuchtverbandes Tirol feierten mit dem Fohlenhof-Team die Neueröffnung mit einem Tag der offenen Stalltür samt Hoffest.

TOP: Umrahmt von der Bundesmusikkapelle Ebbs und Festreden segnete Pfarrer Josef Kurz die Anlage und die Pferde. Den Besuchern bot sich ein buntes Programm, von Kinderreiten über Kutschfahrten bis hin zu Schaulaufen.

Feierliche Schlüsselübergabe: Bildungsdirektor Paul Gappmaier, Edith Klesl-Tauchner (BIG), Ferrarischuldirektor Manfred Jordan und Bildungslandesrätin Beate Palfrader (v. li.).

offizielle Wiedereröffnung

Modernisierte Ferrarischule

Bgm. von Ebbs Josef Ritzer, LH-Stv. Josef Geisler, Bianca Stelzer, LH Günther Platter, Obmann Lukas Scheiber und Gestütsleiter Robert Mair bei der feierlichen Eröffnung (v. li.)

Eineinhalb Jahre lang sanierte und erweiterte die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) das Schul- und Internatsgebäude der höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe und Mode „Ferrarischule“ in Innsbruck um rund 14 Millionen Euro – nun wurde die Schule offiziell Wiedereröffnet. TOP: Die Schule verfügt nun über lichtdurchflutete Lehrräumlichkeiten auf dem neuesten Stand, das Internat über moderne Zwei- und Vierbettzimmer samt eigenen Sanitärräumen.

25 Jahre Kama-Steinprojkete

Steinstarkes Fest

Andreas Puelacher, Jürgen Kriechbaum, Christian Scherer und Klaus Leistner (v. li.) gratulierten den beiden Knox-Geschäftsführern Sophia Schertler und Hanspeter Sailer (2. v. re.) zum Firmenjubiläum.

Die beiden Geschäftsführer der Firma Kama-Steinprojekte in Kolsass Paul Draxl und Martin Hubmann luden zum 25-Jahr-Jubiläum. TOP: Über 300 Kunden, Freunde und Wegbegleiter ließen sich die Feierlichkeiten nicht entgehen und genossen das Live-Cooking von thaiLicious, ausgesuchte Weinköstlichkeiten vom Tiroler Sommelier-Verein sowie köstlichen Gin an der Bar von Mate – Cocktails & More. Mit dem anschließenden Clubbing wurde das Jubiläum bis in die Morgenstunden ausgiebig gefeiert.

Fotos: Hubert Berger, Meth/Ferrarischule, ACC, tirolerin

knox versicherungsmanagement

15-Jahr-Jubiläum Zahlreiche Vertreter der Versicherungsbranche, von Sport und Politik fanden sich in den Räumlichkeiten der Firma Knox Versicherungsmanagement in Innsbruck ein, um gemeinsam deren 15-Jahr-Jubiläum zu feiern. TOP: Zu den illustren Gratulanten zählten unter anderen ÖSV-Sportdirektor Hans Pum, Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins, ÖSV-Generalsekretär Klaus Leistner sowie Skirennläufer Hannes Reichelt.

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80 Weekend Magazin

Kama-Geschäftsführer Paul Draxl, August Penz, Marina Hubmann und Kama-Geschäftsführer Martin Hubmann (v. li.).

Tourismus-Projekt

„Job-Life Achensee“ Arbeiten, Leben, Kraft tanken: Um diese drei Bereiche geht es bei „Job-Life Achensee“, einer Initiative von Achensee Tourismus, die Mitarbeiter für die Region begeistern und begeistert halten möchte. TOP: Mit dem Projekt wird auf die größte Herausforderung im Tourismus, nämlich geeignete Fachkräfte zu finden, reagiert. Entscheidend für den attraktiven Arbeitsplatz sind somit u. a. Lebensqualität, viele Sport- & Vitalmöglichkeiten sowie Integration in Vereinen.

Johannes Ortner (Vorstandsvorsitzender RLB Tirol), Künstlerin Sabine Groschup und Silvia Höller (Leiterin RLB Kunstbrücke, v. li.).

Rlb Kunstbrücke

Fotos: ProMedia, franz oss

„Auf_Wühlend_Fühlend“ Hubert Siller (MCI), Christian Bauer (GF Connect Competence, Katrin Rieser (Projektverantwortliche „Job-Life Achensee“), Hans Entner (Obmann Achensee Tourismus), Vize-Bgm. Achenkrich & Gastwirtin Loisi Rieser, Martin Tschoner (GF Achensee Tourismus).

Noch bis 7. Juni ist in der RLB Kunstbrücke die Ausstellung „Auf_Wühlend_Fühlend“ der in Innsbruck geborenen und in Wien lebenden Künstlerin Sabine Groschup zu sehen. TOP: Das zentrale Thema ihrer medienübergreifenden Werke ist Liebe, was durch 29 bestickte Taschentücher der Liebe und 2.889 bemalte Briefkuverts deutlich wird – Letztere sind Filmbilder des erstmals gezeigten Groschup-Films „Lieb Dich“.

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Soc i e ty 15. juni: Tiroler Frauenlauf

Laufen macht glücklich Der 14. und 15. Juni stehen wieder ganz im Zeichen des Laufens: der 9. Tiroler Frauenlauf geht in Innsbruck über die Bühne. Vorab informierten die Verantwortlichen über die Highlights des diesjährigen Events. TOP: Im Mittelpunkt steht natürlich die Freude am Laufen, auch die Frauenmesse mit Workshops und zahlreichen Trends sowie der Kinderlauf finden wieder statt. Neu ist der Trailrunning-Workshop Women‘s Trail Experience. www.tirolerfrauenlauf.at

Martin Duschek, die Künstlerinnen Karin und Sophie Kieselbach sowie Galerist und Künstler Alexander Prachensky (v. li.) bei der Vernissage – die Ausstellung läuft noch bis 7. Juni.

Vernissage „Striche und stiche“

Robert Friesser (Direktor Casino Innsbruck), Monika Lanz- Pittl (Laufwerkstatt), Stephanie Jicha (Tiroler Landtag), Carmen Kurz (UNIQA), Stadträtin Elisabeh Mayr und Gerhart Handle (Die Orthopäden, v. li.).

Mit der Ausstellung „Striche und Stiche“ in der Galerie am Claudiaplatz beweisen Mutter Karin (Striche) und Tochter Sophie (Stiche) Kieselbach, dass Kreativität auch in unterschiedlichen Bereichen weitergegeben wird. TOP: Bei der Vernissage zeigten sich die zahlreichen Gäste begeistert von den Werken – den strukturhaften Bildern von Karin auf handgeschöpften Papieren sowie den schönen Quilts von Sophie.

VON CHRONOGRAPHEN, KILOMETERN UND UNENDLICHER HINGABE.

Fotos: duschek, Laufwerkstatt

Kreative Verwandtschaft

Staatsmeisterschaften Tourismus

Höchst erfolgreich Bei den juniorSkills Austria ritterten die 81 besten Tourismus-Lehrlinge Österreichs in Obertrum um die Titel in den Kategorien „Küche“, „Service“ und „Hotel- & Gastgewerbeassistent/-in“. TOP: Die Tiroler Delegation war höchst erfolgreich: Die Tiroler Köche glänzten drei Mal in Gold, in den Bereichen Service und Hotel- & Gastgewerbeassistenten holten die Tiroler jeweils drei Silbermedaillen. Auch der Staatsmeistertitel im Lehrberuf Koch ging nach Tirol!

Genossen die erste Auflage des „Wine & Tartar Tasting“: Tobias Waidhofer, Patrick Pranger, Lorenz Wedl und Leopold Wedl (v. li.).

C+C Wedl: „Wine & Tartar Tasting“

Fotos: Handelshaus WEDL, WKO/Kolarik

Ein Gericht, acht Varianten

Goldene Köche: Andreas Schwemberger holte sich auch den Staatsmeistertitel (Alpenressort Schwarz), Haris Enzo Birbaumer (Romantikhotel Böglerhof), Lukas Nachtigal (Alpenresort Schwarz, v. li.).

Das Handelshaus Wedl lud erstmals zum „Wine & Tartar Tasting“ in den C+C Wedl Innsbruck. TOP: Top-Küchenchefs wie Christoph Bickel (Oniriq), Robert Znidar (Fischerhäusl) oder Markus Sorg und Alice Fratschöl (Park Igls) bereiteten vor den Augen der Gäste acht ausgefallene Tartar-Variationen zu, darunter den Klassiker Beef-Tartar oder Extravagantes aus Entenconfit. Edle Tropfen der Weingüter Ecker-Echhof, Weinhof Gollenz oder Gut Böheim begleiteten die Köstlichkeiten.

w w w. u n i o n - g l a s h u e t t e . c o m

Belisar Chronograph

Tirol Real Estate Chefs: Michael Karlinger, Mario Karlinger und Michael Hauser (v. li.).

IAI-Chef Robert Neuner, Internist Momen Radi und Imst Tourismus-GF Thomas Köhle (v. li.).

Mehr Fotos auf weekend.at/promitalk Tirol Real Estate

Neues City-Büro Mario Petuzzi (BTV), Claudia Isaza-Montoya, Hotelierin Sonja Ultsch und Edi Plattner (BTV Regionalleiter, v. li.)

Die drei jungenTiroler Unternehmer der Tirol Real Estate verfolgen ein gemeinsames Ziel: Tirols innovativstes Immobilienmaklerbüro zu sein. Daher wurde nun das neue City-Büro eröffnet. TOP: Prominent war die Gästeschar bei der Eröffnung. Kein Wunder schaffen es die drei Netzwerker doch, eine Vielzahl von Partnern und Unternehmern mit ihren Ideen zu begeistern.

E-Mobilitäts-tage

Das Innsbrucker Einkaufszentrum west war wieder Schauplatz der 6. E-Mobilitäts-Tage. TOP: Tirols Autohändler informierten über die neuesten Trends und präsentierten ihre Top-Elektro-Modelle. Zu sehen waren etwa der JAC e-S2, der Kia e-Niro, ein Tesla Model S, der neue Audi e-tron oder der Nissan Leaf. Zudem waren heuer erstmals Modelle aus dem Gebrauchtwagensektor ausgestellt. Auf großes Interesse stießen auch zahlreiche E-Mopeds und E-Roller.

Die Masters Games Botschafter Andreas Widhölzl, Nicole Hosp und Manfred Pranger (re.) läuteten den Countdown ein.

Winter World Masters games Backstagewest-Cennach dem ter-Manager Auftritt: die beiden Karl Weingrill Hauptdarsteller, die Mi(li.) mit chael Jackson in PatPerfekrick Giesinger tion darstellen.

(RaiffeisenLeasing).

Der Countdown läuft Die Uhr tickt und die Winter World Masters Games 2020 rücken immer näher. Als Vorboten enthüllte Bürgermeister Georg Willi mit den Masters Games Botschaftern Niki Hosp, Manni Pranger und Andi Widhölzl die CountdownUhr in der Maria-Theresien-Straße. TOP: Der Countdown läuft ab mit der Eröffnungsfeier am 10. Jänner 2020.

Impressum: Medieninhaber & Herausgeber: Weekend Magazin Tirol GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck. Redaktion Tirol: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/353 888-0, E-Mail: redaktiontirol@weekend.at. Redaktion Oberösterreich: Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel. 0732/69 64-0, E-Mail: redaktionooe@weekend.at. Redaktion Wien: Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien, Tel. 01/60 60 360-0, E-Mail: redaktionwien@weekend.at. Redaktion Salzburg: Rottweg 66, 5020 Salzburg, Tel. 0662/44 86-0, E-Mail: redak­tionsbg@weekend.at. Redaktion Vorarlberg: Quellenstraße 16, 6900 Bregenz, Tel. 05574/200 10-0, vorarlberg@weekend.at. Redaktion Steiermark: Bahnhofgürtel 59, 8020 Graz, Tel. 0316/766 066, E-Mail: redaktionstmk@weekend.at. Redaktion Kärnten: Völkermarkter Ring 1, 9020 Klagenfurt, Tel. 0463/511 200-0, E-Mail: redaktionkaernten@weekend.at. Redaktion Burgenland: Hauptstraße 33, 7210 Mattersburg. Geschäftsführung: Mag. Manuel Tommasi. Verlagsanzeigenleitung: Günter Payrhuber. Chefredaktion Tirol: Mag. Alexandra Nagiller. Redaktion: Andrea Schröder, Mag. Brigitte Biedermann, Dr. Isabella Palfy, Rudolf Grüner, Stefanie Hermann, Tamara Schögl, Gerhard Gall, Werner Christl, Volker Angerer, Philipp Eitzinger, Lukas Steinberger, Conny Engl, Mag. Gert Damberger, Mag. Simone Reitmeier, Mag. Manuela Fritz, Marcus Stoimaier, Patrick Deutsch, Elisabeth Stolzer, Katharina Pecnik, Mag. Melanie Lipic-Tscheppe, Esther Elisabeth Vogel, Natalie Hagleitner. Layout & Produktion: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH. Vertrieb Tirol: Österr. Post AG / Tirol Logistik. Erscheinungsweise: 14-täglich. Druck: NP Druck Gesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12 A-3100 St. Pölten. Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit ANZEIGE gekennzeichnet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Derzeit gilt Preisliste 2019. Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.weekend.at abgerufen werden.

Weekend Magazin erscheint im

VERLAG

Fotos: Conny Pipal, EKZ west/Friedle, ITS/ Michael Furtmayr

Mobilität mit Zukunft

Soc i e ty Espada Bauprojekt GMbh

Spatenstich in Mühlau Feierlich wurde der Spatenstich und damit der Baustart des neuen Wohnprojekts „Weitblick Mühlau“ der Espada Bauprojekt GmbH zelebriert. TOP: Entwickelt mit der Stadt Innsbruck steht gefördertes und leistbares Wohnen im Fokus. Die sonnigen Appartements verteilen sich auf drei Baukörper, in deren Mitte eine grüne Ruheoase angelegt wird. Zudem wurde in das Projekt Innsbrucks modernste Kinderkrippe integriert. Fertigstellung ist für 2021 geplant.

Ließen Fotokünstler Florian Lottersberger (2. v. re.) und seine Naturaufnahmen hochleben: Lorenz Hohenauer, Friedrich Anrain und Münsters Vizebürgermeister Thomas Mai (v. li.).

Rehe zentrum münster

Christian Kirchner (Bodner Bau), Karl Fahrner (OFA Immobilien/ Espada), Mario Zangerl (HYPO Tirol Bank), Karl Seidemann (Seidemann Holding/Espada) und Baumbeister Rainer Bode (v. li.).

Der Tiroler Fotokünstler Florian Lottersberger lud zur Vernissage ins Reha Zentrum Münster, wo noch bis Ende Juli spannende Wildlife-Aufnahmen zu sehen sind. TOP: In seiner launigen Laudatio lobte der versierte Naturfotografen-Kollege Reinhard Hölzl den jungen Fotokünstler, er habe sich gleich zu Beginn seiner Karriere mit Eulen und Greifvögeln die Königsklasse der Naturfotografie ausgesucht. So zeigten sich auch die zahlreichen Gäste begeistert von den Aufnahmen.

Fotos: inpublic, ofa

Spektakuläre Bilder

Durchblick garantiert Tram des MOnats. Isser Optik ist der Gewinner des Monats Mai.

Christian Lechner, Hannes Handle und Philipp Handle (alle Handle Creativ), Leila Djulic (IVB), Christian Isser und Wolfgang Isser (beide Isser Optik) und Peter Buglas (Progress Werbung, v. li.).

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86 Weekend Magazin

Initiative. Die Tram bzw. der

Bus des Monats ist eine Initiative, die von der Progress Werbung ins Leben gerufen wurde. Die Auszeichnung ist mittlerweile eine begehrte und renommierte Auszeichnung für die Werbewirtschaft und Agenturen.

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Kontakt Progress Werbung Peter Buglas Regionalmanagement Duilestraße 6a 6020 Innsbruck Tel.: 0512/90 98 80 www.progress-werbung.at

Fotos: Progress

ganz Innsbruck rund um die Uhr sichtbar und schafft Aufmerksamkeit. Die grafische Umsetzung erfolgte durch die Werbeagentur Handle Creativ Art. Zum 50-Jahr-Jubiläum wurde natürlich auch die Tram der Isser Optik entsprechend auffällig gebrandet.

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ine Straßenbahn im dynamischen Total-Look: Die Auszeichnung für die Tram des Monats geht daher ganz klar an das Familienunternehmen Isser Optik. Denn das kreative Design überzeugt und macht neugierig. Die Tram ist in

aufreger der woche

eiza gonzÁleZ

LeinwandLiebling

Fotos: Gregory Allen / SplashNews.com

Eiza González ist Schauspielerin, Sängerin und war auch schon mehrmals als Model tätig. 2017 war die 29-Jährige im Actionfilm „Baby Driver“ als sexy Bankräuberin auf der Kinoleinwand zu sehen. Im Film „Alita: Battle Angel“, der im Februar 2019 Premiere in Österreichs Kinos feierte, spielt Eiza neben Schauspielgrößen wie Christoph Waltz.

4,6 Mio. Fans folgen der hübschen Mexikanerin auf Instagram.

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