TM Nr. 1 / 2015

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STADTMARKETING IM GESPRÄCH

Das Hotel Schlossberg in Thun Stadtmarketingchef Philippe Haeberli trifft Stefan Hofschneider, einen der Gastgeber auf dem Schlossberg. Zusammen erinnern sie sich an den Umbau und an die ersten Gäste.

rausforderung war, die Wünsche und Bedürfnisse aller Interessengruppen unter einen Hut bzw. unter ein Dach zu bringen. Zusätzlich hat uns auch das Gebäude selbst Grenzen gesetzt und unerwartete Ausgangslagen präsentiert, auf die es zu reagieren galt. Es ist ein dynamischer Prozess, der am ersten Tag begonnen hat und bis heute nicht abgeschlossen ist. Wie würden Sie Ihr Hotel beschreiben? Als ein Hotel, bei welchem die Räumlichkeiten und das Ambiente fest mit dem Ort verbunden sind. Wir möchten mit unserem Hotel eine persönliche, ehrliche und direkte Ausstrahlung vermitteln. Da wir zu keiner Kette gehören, können wir uns unsere eigene Identität schaffen. Wer waren bisher Ihre Gäste und welche Rückmeldungen haben Sie erhalten? Bisher haben wir hauptsächlich Seminargäste beherbergt. Das hat vor allem damit zu tun, dass die Seminarräume schon seit einiger Zeit in Betrieb sind. Die Privatgäste machen momentan noch den kleineren Anteil aus. Diese müssen erst noch das Schloss entdecken. Gerade letzte Woche erhielten wir eine schöne Rückmeldung, welche mich sehr gefreut hat: «Ich war noch nie in einem so ruhigen Stadthotel.» Auch sonst wird unser Hotel als ein toller und ruhiger Rückzugsort gelobt. Gibt es spezielle Kooperationen mit dem Schlossmuseum und dem Mobiliar Forum? Die Zusammenarbeit mit dem Mobiliar Forum ist sehr eng und gut. Bei Anlässen dürfen wir die Seminarräume benutzen. Wir liefern Catering für die Seminarteilnehmer oder die

Oben Stefan Hofschneider, Gastgeber auf dem Schlossberg Thun, und Philippe Haeberli im Restaurant Schlossberg. Unten Eines der 17 gemütlichen Doppelzimmer im Schlosshotel Thun.

Gäste konsumieren in unserem Restaurant. Die Kooperation mit dem Schlossmuseum ist noch im Aufbau. Zusammen überlegen wir, was wir dem Gast anbieten können. Gemeinsam wollen wir unseren Erfolg maximieren.

Vom Architekten zum Gastgeber: Was hat Sie dazu bewogen, Herr Hofschneider? Die Vision der Investoren und auch die vorgesehene

Interview Philippe Haeberli, Leiter Abteilung Stadtmarketing

Nutzung deckten sich mit einer unternehmerischen Projektidee für

Bilder Tanja Look, Abteilung Stadtmarketing

eine andere Liegenschaft in der näheren Umgebung von Thun. Dies hat uns angespornt, uns dieser Chance und Herausforderung anzunehmen. Ausserdem sind sich die Rollen des Architekten und Gastge-

Hotel & Restaurant Schlossberg Thun

bers gar nicht so fremd: Es geht beiden darum, dem Gast und Nutzer

Schlossberg 2, 3600 Thun, www.schlosshotelthun.ch

einen angenehmen und eindrucksvollen Aufenthalt zu gestalten. Sie und Ihre Frau sind auch die Architekten des Umbaus. Welches waren die grössten Herausforderungen? Die vielleicht grösste He-

17 Doppelzimmer zwischen CHF 290.– und 460.– Gastgeber: Alexandra Bonazzi Hofschneider, Stefan Hofschneider und Rolf Isch. Küchenchef: Christian Meffle.

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