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28.9.2006
13:40 Uhr
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ARMEE
Brigadier Fred Heer in seinem Element auf dem Ausbildungsgelände Allmend.
«Tue Gutes und sprich darüber!» Im Gespräch mit Brigadier Fred Heer, Projektleiter Heerestage 06, über Thun, die Armee im Allgemeinen und die Heerestage 06 im Besonderen.
B
rigadier Heer, Sie wohnen in Steffisburg. Weshalb haben Sie diesen Wohnort gewählt? Ich habe mich erst mit 30 Jahren für die Laufbahn als Instruktor entschieden. Die Ausbildungsstätte für «Pänzeler» war schon damals hier in Thun und ein Instruktor ist die Hälfte des Jahres unterwegs. Daher war es für mich klar, dass ich – wenn ich in Thun war – auch am Mittag und am Abend meine Frau und meine zwei Buben sehen wollte. Was lieben Sie an Thun? Ich finde – und das sage ich als Heimweh-Glarner – dass die Region Thun einer der besten, wenn nicht der beste Ort zum Leben ist. Thun ist eine wundervolle Stadt am See und an der Aare. Die Region bietet fast alles und in nächster Nähe zu meinem Arbeits- und Wohnort finde ich Erholungsmöglichkeiten aller Art. Andere Leute machen hier Ferien! Nach so viel Lob – gibt es etwas, was Sie an Thun stört? Nun, das würde vermutlich einen Berner auch in Glarus stören: Es dauert manchmal lange, bis der Kontakt zu den Einheimischen entsteht. Aber ist er einmal da, ist er umso herzlicher. Warum soll ich an die Heerestage kommen? Weil Sie unsere Armee hautnah erleben können. Es gibt Ausstellungen, Vorführungen der Patrouille Suisse und die «Steel Parade». Wir bieten Übernachten im Militärzelt und viel Mitmachgelegenheiten. Die Stadt Thun unter-
stützt den Anlass grosszügig mit dem so genannten «Light Art Festival». Zudem gibt’s am Freitagabend im Schadausaal ein Galakonzert der Militärmusik. Das lokale Gastgewerbe macht ein Spezialangebot mit Übernachtungen und Ausflugsmöglichkeiten. Schauen Sie doch mal ins Internet unter www.armee.ch/heerestage. 왎 Interview mit Brigadier Fred Heer Projektleiter der Heerestage 2006
BRIGADIER FRED HEER
Geburtsdatum: Zivilstand:
29. April 1948 verheiratet, zwei erwachsene Söhne, zwei Enkelkinder Lieblingsbuch: «Krieg und Frieden» von Tolstoi Lieblingsfilm: Ich sehe keine Filme, ich lese… Lieblingsessen: Italienisch Lieblingsgetränk: Italienischer Rotwein (mit meiner Frau und Freunden) und Bier (nach der Arbeit mit der Truppe) Vorbild: Generalissimus Alexander Wassiljewitsch Suworow (1729 –1800). Er gilt bis heute als eines der größten militär-strategischen Genies der Neuzeit. In der Schöllenenschlucht gibt es ein Denkmal, das an die Schlacht zwischen Russen und Franzosen erinnert. Das mag ich: Positiv denkende Menschen Das mag ich nicht: «Abgelöschte» Leute Stärke: Überzeugungskraft, Begeisterungsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen Schwäche: Ungeduld HEERESTAGE
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