MIS MAGAZIN Nr. 3 Herbst 2021

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MAGISCH MELANGIERT Das feine, braun rhodinierte Silbercollier «Melange» der Schmuck­manufaktur «Gellner» vereint einen mit Roségold umrahmten Perlmutt-Anhänger, einen Einhänger aus elf Brillanten und eine handverlesene Tahiti-Zuchtperle. Zigerli+Iff, Spitalgasse 14, Bern. zigerli+iff.ch

Fr. 2110.–

AUSSTELLUNG: GUT GEBRÜHT, LÖWS! Liquide Löwenküsse machen Naschkatzen wild: Die Schwestern Fabia und Laura Löw aus Zürich haben sich auf eine süsse Safari ausserhalb ihres Schokoladen­ geheges gewagt und einen Likör kreiert, der ihren Kokos-Maracuja-Pralinen nach­empfunden ist. loewdelights.com

WANDELN IM DIGI-TAL

Ausstellung «Information (Today)», bis 10. Oktober 2021, Kunsthalle Basel, Steinenberg 7, Basel. kunsthallebasel.ch

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3 · 2021 | mis-magazin.ch

Fr. 24.–

IN CASE OF… Im Falle, dass man zu den musikliebenden Vielverlierern zählt: AirPods-Etui aus Upcycling-Mikrofaser mit Öffnung zum Anschliessen des Ladegeräts und seitlichem Ring zur Befestigung an einer Tasche. lnelondon.com

Fr. 18.–

Fr. 338.– LUGEN WIE GEDRUCKT Nichts als die Wahrheit: Die Sonnenbrillen des Berner Labels «Lars» kommen aus dem 3D-Drucker! In vier Produktions­schritten entstehen aus pulverförmigem Ausgangsmaterial robuste Fassungen wie das Modell «Matter», das sich unbeschwert leicht trägt. larsbrillen.ch

WOLKENLEICHTE GEDANKEN Olaf Egner kreiert in seinem Studio in St. Gallen digital gedruckte Keramiken wie das Objekt «Cloud in the Head» (14.5 × 19 cm) aus seiner Serie «Moral Models», für die er sich mit Vergrösserungen von Internet-Fundstücken befasst hat. seremik.ch

Fr. 52.–

Foto: Michel Gilgen | Model: Barathy, Option Model Agency

Verschlüsselte Netze, digitale Währungen, künstliche Intelligenz und empfindsame Maschinen: Ob gewollt oder nicht, es gibt kein Entrinnen aus dem ungestümen Informationsfluss, der uns unablässig umströmt. Diesen ­Effekten widmet sich die Gruppenausstellung «Information (Today)» in der Kunsthalle Basel. Sechzehn internationale Kunstschaffende zeigen ihre Werke, die durch die Auseinander­ setzung mit Daten, Technik und Information entstanden sind. Doch um in die spielerische, materiell vielschichtige Ausstellung zu gelangen, müssen die Besucherinnen und Besucher zuerst die grimmigen, verchromten Sicherheitsabsperrungen der Künst­lerin Marguerite Humeau passieren, die mit Laserleuchten und Lärm verdutzen. Schliesslich erforscht man vor Installationen, Gemälden, Videos und Performances, wie Information die «postfaktische» Ära charakterisiert. Beispielsweise beschäftigt sich die Skulptur «Gleichgewicht des Unsichtbaren und des Vorhersehbaren» von Gabriel Kuri, bestehend aus Kreditkarten-Logos und Schlafsäcken, mit der geplatzten Immobilienblase und der damit verbundenen Obdachlosigkeit. Über das Gemälde «Dein Bett ist ein magischer Ort, wo du dich an all das erinnerst, was du tagsüber vergessen hast / Deine Eitelkeit ist mächtig genug, um alles zu besiegen», das sich mit der vom Smartphone ausgehenden Texthysterie beschäftigt, hirnt man möglicherweise gerade dann, wenn man abends mit dem Handy unter die Decke kriecht …


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