Hotelière 05/22 E-Paper

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INNENEINRICHTUNG HOTEL MÄRTHOF BASEL

Die moderne Gastlichkeit im ­h istorischen Gebäude spricht nicht nur Basler an.

Flaneure lieben das «Bohemia» am Basler Marktplatz Vor einem Jahr wurde das komplett renovierte, historische Gebäude des ehemaligen Warenhauses Märthof mit dem gleichnamigen Boutique-Hotel eröffnet. Das integrierte Restaurant «Bohemia», konzipiert von der renommierten Innenarchitektin Leslie Nader, ist nicht nur für Basler ein offenes Zuhause geworden. Suzanne Schwarz

D

as Design des Restaurants «Bohemia» besticht durch die Kombination bewährter Materialien mit modernen Details sowie einer Gastlichkeit, die sich bereits in der Raumgestaltung zeigt: Eine grosszügige, fünf Meter lange Bar ist zentrales Element des offenen Gastraums. Fast vier Jahre dauerte der Umbau mitten in der Stadt Basel, wo die meisten Trams der Stadt vor dem täglichen Markt und dem dahinterliegenden roten Rathaus so rasch es eben geht die Innerstadt befahren. Innerhalb kürzester Zeit fühlten sich Basler wie Touristen im Strassencafé und im Innenbereich zuhause, das rege Geschehen oder in der Küche beobachtend. Oder wie Flaneure, nicht wenige auch von der nahen An­­legestelle der Kreuzfahrtschiffe auf dem Rhein. Der Restaurantbereich belegt, neben dem Front Office und der Lobby des von Iria Degen gestalteten Hotel­ bereichs, das Erdgeschoss des Märthof und bildet damit den direkten Bezug zur lokalen Bevölkerung. An sie richtet sich das «Bohemia» ganz explizit. Inspiriert von den Bohemiens des 19. Jahrhunderts steht das Restaurant für Offenheit, Grosszügigkeit und Vielfalt. Ein Ort für alle, ein Treffpunkt in Basel und ein temporäres Zuhause für die Hotelgäste; einfach ein Ort, wo man sich begegnet.

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Gestalterische Vielfalt Die Vielfalt zeigt sich einerseits im gastronomischen Angebot. Von früh bis spät, vom einfachen Getränk bis zum ausgedehnten Menu ist im Restaurant «Bo­­ hemia» jederzeit alles möglich. Andererseits ist die ­V ielfalt auch ein ausgeprägtes Merkmal der Innen­ architektur: Eine Lounge steht bereit für gemütliches und ungezwungenes Beisammensein. Die lange Sofabank im Restaurantbereich lädt zum Verweilen und Geniessen in grosser oder kleinerer Runde ein. Im ­Bistroteil kann es schnell oder langsam angegangen werden. Und wer an der Bar sitzt, dem Herzstück des Raumes, hat den Überblick. Sowieso blickt man von fast überall ins geschäftige Treiben der Köchinnen und Köche in der direkt angrenzenden Küche, fast raumhohe Fenster machen es möglich. Die verschiedenen Sitzbereiche bilden stilistisch dennoch eine Einheit: Warme Goldtöne, Samtbezüge in dichten Farben, eigens angefertigte Leuchten, Ein­ fassungen aus Holz und ein auserlesener Mosaikboden geben dem grossen Raum Halt und sorgen für ein Ambiente, in dem Gäste gerne verweilen. «Jede und jeder wird sich hier wohl fühlen und einen Lieblingsplatz finden, da bin ich mir sicher», erklärt Leslie Nader. Sie sitzt beim Interview auf einem der bequemen, von Matteo Thun für Verywood entworfenen gepolsterten Barstühle.


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