Hotelière 05/22 E-Paper

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SCHLUSS-PUNKT FRAGEN VON K ARL WILD AN DANIEL SCHÄLLI

«Was du ausstrahlst, bekommst du zurück» Womit langweilt man Sie am meisten? Mit Langeweile, Lustlosigkeit und Ausflüchten.

Welchen Traum würden Sie sich gern erfüllen? Später mal mehr zu reisen, um die Welt besser zu erkunden.

Was wäre das Thema? Über Essen und Wein lässt sich einen ganzen Abend lang gut und kurzweilig philosophieren.

Was weckt Ihre Begeisterung? Im Team mit Leidenschaft, viel positiver Energie und ­Vorfreude ein Ziel anzugehen.

Ihr grösster Wunsch? Ein langes, spannendes und erfülltes Leben bei bester Gesundheit zu geniessen.

Was macht Sie glücklich? Volles Haus, glückliche Gäste und begeisterte Mitarbeitende, die ihre Gastgeberrolle ­natürlich ausleben und darin aufgehen.

Ein Jahr lang Ferien – was würden Sie tun? Einige Monate auf Fernreise gehen, einige Monate Europa erkunden. Vielleicht mit dem Fahrrad durchs Burgund, ­Bordeaux und die Toskana fahren – und das Klavier­ spielen angehen.

Ist Ihr Leben heute spannender als vor zehn Jahren? Dass es spannend bleibt, dafür sorgen der Hotelalltag, neue Projekte und zwei Teenager zu Hause.

Was macht Sie traurig? Unehrlichkeit und falsche Anschuldigungen. Ihr bisher grösster Erfolg? Giulia und Luca, unsere Kinder. Meiner Frau Sandra sei Dank! Der grösste Flop? Bringt mich im Nachhinein zum Schmunzeln, erzähle ich Ihnen einmal bei einem Glas Wein oder einem Calanda-Bier … Ihre Lieblingsbeschäfti­ gungen? Das Leben als Hotelier, die Zeit mit der Familie geniessen und der Ausdauersport mit meinen engsten Freunden. Was möchten Sie gerne ­können? Klavierspielen und dazu zu singen. Für das Klavierspielen gebe ich mir allenfalls noch eine Chance.

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Welche drei lebenden ­Persönlichkeiten bewundern Sie am meisten? Ich habe grossen Respekt vor Menschen, die aus eigener ­Initiative und Engagement für sich oder Ihre Mitmenschen etwas aufbauen konnten und für die Gesellschaft eine ­Verbesserung schaffen. Wer wird Ihrer Meinung nach völlig unterschätzt? Da gibt es sicherlich einige, auch im eigenen Umfeld. Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne einen Abend verbringen? Ein Dinner mit den Spitzen­ köchen Massimo Bottura oder Andrea Caminada wäre spannend.

Daniel Schälli hatte sich einst für einen Job im Giardino beim berühmten Hans C. Leu be­­ worden und wurde als Nacht­­ rezeptionist eingestellt. Wäh-

Wo leben Sie am liebsten? Nach über 22 Jahren in Ascona: im Tessin!

rend dieser Zeit besuchte der Churer die Hotelfachschu­ le Belvoirpark und stieg im Giardino rasch in die Geschäftlei-

Was haben Sie im Leben ­verpasst? Nichts, und ich habe noch viel vor.

tung auf. Wie so viele aus Leus Talentschmiede schaffte auch er den Durchbruch locker und leitete als General Manager während fünfeinhalb Jahren

Als was würden Sie am liebsten wieder geboren werden? Jederzeit wieder als Daniel Schälli.

das Eden Roc Ascona, das un­­ ter seiner Führung mehrmals als bestes Ferienhotel der Schweiz ausgezeichnet wurde. Vor fünf Jahren wech-

Ihr Lebensmotto? Was du ausstrahlst, bekommst du zurück.

selte er in die Villa Orselina und brachte das schön renovierte Luxushaus gross in Fahrt. Schälli gelang es, das

Ihr Lieblingshotel – und warum? Hotels mit einer spürbaren Geschichte, gelebter Gastfreundschaft und frischem Innovationsgeist. Zu unserem Glück haben wir viele davon in der Schweiz. Ihr Lieblingsrestaurant – und warum? Kein spezielles, ich liebe es, immer wieder Neue zu ent­ decken.

Boutiquehotel mit dem spektakulärsten Blick hinunter auf den Lago Maggiore als wunderbare Rückzugsoase für Geniesser mit viel Privacy zu positionieren.

Was soll man später einmal von Ihnen sagen? Er war ein verlässlicher Mensch mit einem ansteckenden, herzlichen Lachen.


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