Hotelière 04/22 (E-Paper)

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DIGITALES SHS ACADEMY

0 und 1 schreiben digitale Hotel-Geschichten «Digital» geht auf das lateinische Wort «digitus» (Finger) zurück. Es bedeutet, dass etwas mit einer begrenzten Zahl von Ziffern dargestellt wird. Meist mit den zwei Zahlen: 0 und 1. Das Digitale ist wohl ­D asjenige, das sich heute am schnellsten ändert und mit ihm die Welt. Das ist bekannt. Neu ist, dass der Hotelier mit der Firma SHS Academy ein vielfältiges, kompetentes Angebot zu Trends und Hintergründen aus der Welt des Digitalen bietet. In einer Art «Heft im Heft» finden sie B ­ eiträge zu praxis­n ahen Digital-Themen, zu Forschung, Innovation und Entwicklung in diesem auch für die Hotellerie zunehmend relevanten Feld. Die neue Plattform will den businessnahen Austausch auf der Höhe der Zeit ermöglichen. Die erste Ausgabe der SHS Academy im Hotelier widmet sich verschiedensten Facetten digitaler Innovation. Dazu gehören Game changer bzw. Hospitality icebreakers, Employer b ­ randing, Erfahrungen mit dem Metaverse oder auch Resilienz. Diese Themen stehen auch am 7. Swiss Innovation Day auf dem Programm. Dies ist der persönlichste Schweizer Hospitality Event. Er findet am 25. August 2022 im Trafo Baden statt. Für den 7. Swiss Innovation Day sind noch wenige Plätze für Hotelièren und Hoteliers verfügbar. Beim digitalen Wandel gibt es eine Konstante. Sie wird sichtbar, wenn man Digitales in zwei Begriffs­ element auftrennt – Digi-Tales. So kommen zwei Dinge zusammen: die matchentscheidenden Digi-Ziffern 0 bzw. 1 (siehe oben) und Tales (engl. Erzählungen, Geschichten). Die Hotellerie ist in der Lage, ideal zusammenzuführen, was schon immer Erfolg ausmachte: eine neue Technologie und eine packende Geschichte. Noch ist das eine in der Branche relativ neu. Das andere, das Geschichtenerzählen, ist die Kernkompetenz des Hotels – seit jeher.

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Hospitality Icebreakers

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Gianluca Marongiu *

ie aktuelle Situation in den Hotel- und Gastronomiebetrieben fordert die Geschäftsführer heraus. Die Energie­ kosten steigen und als Folge darauf auch die Waren- und Betriebsauf­ wände – der Mitarbeitermangel treibt auch die Perso­ nalkosten in die Höhe und erschwert den Alltag im Betrieb. Die Schlussfolgerung lautet «mehr Aufwände für kleinere Renditen, wenn nicht gar Verluste». So geht es nicht weiter und so macht unser Beruf auch keinen Spass mehr. Nach zwei Jahren Corona und grossen Verlusten ist die Situation für viele sehr schwierig geworden. Ich bin der Meinung, dass es dringend an der Zeit ist, in jedem Betrieb die Business­ pläne und Konzepte zu überarbeiten und eisbrechende Entscheidungen zu treffen. Es braucht Game Changer, welche die Betriebe stärken und sie in eine nachhaltige Zukunft blicken lassen, damit man wieder in Ruhe planen kann und der Alltag wieder Spass macht. In den folgenden Beispielen stellen wir drei eisbrechende

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Performance Entscheidungen – Hospitality Icebreak­ ers – vor, welche die Betriebe komplett neu formatiert und so zu nachhaltigen Renditen geführt haben. Beispiel Concabella – nachhaltige Performance dank einer starken Positionierung Der Standort Vacallo in der Nähe von Chiasso ist keine einfache Destination. Als grenzanliegen­de Region wird es oft nur während der Durchfahrt besucht und die Nachfrage ist daher sehr schwer einschätzbar. Dazu liegt der Publikumsmagnet Como nur zehn Minuten Autofahrt entfernt. Die Ausgangslage für ein nachhaltiges Hotelbusiness ist durch die externen Faktoren nicht gegeben. So war es für die Familie Mon­ tereale schwierig, zu entscheiden, ob sie den Stecker ziehen oder während Corona nochmals einen Versuch starten sollen. Durch eine Standortanalyse vor Ort wurde klar, dass es eine sehr starke Positionierung braucht, die durch Promotion zusätzliche Nachfrage generieren muss, um das Hotel wiederzubeleben. So


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