27 minute read

Szene

01 03

FRAGE AN LUKAS KALBERMATTEN, PRÄSIDENT DER BEST 3 STAR HOTELS:

Warum kam es im Vorstand zum Eklat?

Die «26 besten 3-Sterne-Hotels der Schweiz» haben einen neuen Präsidenten: Lukas Kalbermatten, Hotelier im Lötschental (Wallis). Damit nicht genug: Die Mitglieder des Vereins wählten einen neuen Vorstand und eine neue Geschäftsstelle, nachdem es an der Vereinsspitze zu unterschiedlichen Auffassungen und folglich zum Eklat kam. Wie sieht der neue Präsident die Zukunft des 3-Sterne-Vereins?

Lukas Kalbermatten, der Verein Best 3 Star Hotels hat seit einigen Wochen einen neuen Vorstand und eine neue Geschäftsstelle. Warum der Wechsel?

Am 3. November 2020 habe ich die Generalversammlung des Vereins besucht. Es wurde mir klar, dass der Vorstand und die Geschäftsstelle nicht mehr zueinander finden werden. Aber löst es das Problem, nur an einer Schraube zu drehen? Die GV hat auf meinen Antrag praktisch einstimmig entschieden, die Geschäftsstelle auszuwechseln und Erneuerungswahlen für den Vorstand durchzuführen.

Insider sagen, der bisherige Vorstand und die bisherige Geschäftsführung hätten sich sozusagen auseinandergelebt. Man spricht von einem handfesten Konflikt zwischen Ex-Vorstand und Ex-Geschäftsstelle. Was ist konkret passiert?

Der Vorstand sowie der Inhaber der Geschäftsstelle haben seit 2015 eine grosse Aufbauarbeit für den Verein geleistet. In nur fünf Jahren wurde aus einer Idee ein Verein mit klarer Positionierung und 36 Mitgliedern sowie einem Budget von 250 000 Franken. Ab 2018, am Ende der Aufbauphase, blockierten sich Vorstand und Geschäftsstelle gegenseitig, weil Differenzen bezüglich der in der Aufbauphase geleisteten Arbeiten auftraten. Ich konnte als praktisch neutrale Person mit beiden Seiten sprechen. Ich bin heute der Überzeugung, dass zu viel guter Wille und zu grosses Vertrauen mit den damit einhergehenden, fehlenden DetailAbsprachen zu den Differenzen geführt haben.

Einige Hotels haben aufgrund des Konfliktes den Verein verlassen …

Ja, Ende 2020 haben sieben Hotels den Verein verlassen. Zwei Betriebe haben gekündigt, weil sie ihre Ausrichtung ändern, was für mich zur normalen Fluktuation gehört. Bei drei weiteren Häusern hege ich den Verdacht, dass sie wegen der internen Krise gekündigt haben. Insgesamt vier Hotels wollten wegen der Pandemie aus finanziellen Gründen austreten oder die Mitgliedschaft sistieren. Mit dem BonusMalusSystem der Mitgliederbeiträge konnten wir zwei Betriebe dazu veranlassen, in der Gruppe zu bleiben. Ein Hotel ist Anfang dieses Jahres ausgestiegen, weil der Inhaber der Meinung war, dass man keine Geschäftsstelle beauftragen sollte, sondern alternative Modelle für die Vereinsführung finde müsste, um Kosten zu sparen. Aktuell sind wir also 26 Hotelbetriebe.

04

Der neue Vorstand

Der neue Präsident der «Best 3 Star Hotels of Switzerland», Lukas Kalbermatten, ist Inhaber und Gastgeber des Hotel Edelweiss in Lötschental. Neu im Vorstand ist auch Annalies Biäsch vom Hotel Walserhuus in Sertig-Davos und Rolf StuckiFrutig, Inhaber des Hotel Nidwaldnerhof in Beckenried. Annalies Biäsch ist im Vorstand zuständig für Finanzen und Controlling. Rolf Stucki wird mit anderen Hoteliers der Gruppe gemeinsam die Marketing-Strategie verantworten. Neu besetzt ist auch die Geschäftsstelle. Seit anfangs Februar ist Nicoletta Müller mit ihrer Firma «Innovation, Sales & Marketing GmbH» mit Sitz in Zürich dafür verantwortlich. Müller ist gut vernetzt und begleitet verschiedene Hotelkooperationen und Individualhotels. Sie bringt langjährige operative Führungserfahrung in der Hotellerie und fundiertes Know-how im Bereich Innovationsmanagement mit.

Die Hotelgruppe Best 3 Star Hotels of Switzerland wurde am 1. Oktober 2015 von der Tourismusmarketingfirma Smarket AG (Zürich) und damals sieben Hoteliers gegründet und vereinigt aktuell 26 Dreisternehotels. Die Hotels sind und bleiben unabhängig und sind mehrheitlich inhabergeführt.

Kontakt Geschäftsstelle

nicoletta.mueller@best3starhotels.ch Warum glauben Sie an eine erfolgreiche Zukunft der Best 3 Star Hotels?

Ich engagiere mich seit zwanzig Jahren in der Politik unseres Tales. Ich bin es gewohnt, wenn man das Maul aufmacht, anschliessend auch zu liefern. Es war mein Antrag, den die GV angenommen hat. Mir war vor meinem Votum klar, dass ich, sollte mein Antrag angenommen werden, danach in der Pflicht stehe.

Schön und gut, aber warum braucht es diesen 3-Sterne-Hotelverein?

Die Marke Best 3 Stars of Switzerland hat eine glasklare Positionierung, die keine weiteren Erklärungen benötigt. Wir sind auf den Schweizer Markt ausgerichtet, und die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer weiss, was sie in einem guten 3SterneHotel erwarten darf. In diesem Preissegment ist eine breite Bevölkerungsschicht unterwegs, entsprechend interessant ist das Markpotenzial. Viele unserer Mitglieder sind in ihrer Region LeadBetriebe, und wir haben uns das Ziel gesetzt, in ein paar Jahren als Benchmark für die besten 3SterneDienstleistungen in der Hotellerie zu avancieren.

Wem gehört eigentlich die Marke Best 3 Star Hotels?

Die Marke gehört vier Privatpersonen, die 2015 als beteiligte Hoteliers oder Mitglieder der Geschäftsstelle das Projekt gestartet haben. Diesen Personen haben wir klar signalisiert, dass der Verein der Inhaber der Marke sein muss. Dieses Geschäft steht nicht zuoberst auf der TodoListe des neuen Vorstandes, muss aber gelegentlich angegangen werden.

Nicht wenige Hotels setzen aktuell nicht mehr primär auf Hotelsterne (Klassifikation). Sie allerdings positionieren sich über die 3 Sterne. Warum sind die Sterne nach wie vor ein wichtiges Marketinginstrument?

Ich glaube nicht, dass die SterneKlassifikation ein Auslaufmodell ist. Nach welchen Kriterien wollen sich die Kunden denn schnell und einfach ein Bild machen, wie das Hotel ausgestattet ist, was sie dort erwarten können? Bei der Klassifikation werden immer häufiger auch weiche Faktoren beachtet, das finde ich gut.

Worin liegt der Mehrwert für den Hotelier, der bei Ihnen Mitglied ist?

Der Jahresbeitrag errechnet sich anhand der Anzahl Gästezimmer und liegt zwischen 5000 und 6000 Franken, was in der Branche ein tiefer Wert ist. Die Mitglieder erhalten dafür eine national gültige, klare Positionierung. Wir werden es schaffen, eine sehr professionelle und schnell reagierende Geschäftsstelle aufzubauen, die den einzelnen Hotelier dort unterstützt, wo er eine Lücke hat. In den nächsten Jahren konzentrieren wir uns klar auf den Zielmarkt Schweiz. Ich habe bereits erwähnt, dass unsere Mitglieder LeadBetriebe in ihrer Region sind oder wir ihnen helfen wollen, es zu werden.

Best 3 Star Hotels sind die «besten 3-Sterne-Hotels der Schweiz». Wie können Sie dieses Qualitätsversprechen konkret umsetzen und gegenüber dem Gast auch garantieren?

Als ich persönlich über einen Beitritt nachgedacht habe, war es genau diese Frage, die mein grösstes Bedenken auslöste. Gehören wir tatsächlich zu den Besten? Ich habe es dann an etwas anderem aufgehängt: Wie sieht es in meiner Region, in meiner Destination aus? Ich habe mich dann auf das ausführliche EintrittsAudit verlassen; hätte dieses zu viele kritische Punkte aufgeworfen, wäre ich wohl nicht beigetreten. Wir werden diese Audit Massnahmen bei der Aufnahme noch verstärken. 

[01] Hotel und Gasthof Bären, Gonten (Appenzell).

[02] Nidwaldnerhof, Beckenried (Nidwalden).

[03] Hotel Florhof Zürich.

[04] Der neue Präsident der Best 3 Star Hotels of Switzerland: Lukas Kalbermatten.

01 02

HOTELIER CHRIS FABER ÜBER DIE NEUE PLATTFORM ALPEN- UND BERGHOTELS

«Wir wollen unsere Berghotels vermehrt in Szene setzen»

Inhaber von Schweizer Alpen- und Berghotels haben eine neuartige Plattform geschaffen mit dem Ziel, die Schönheiten und Besonderheiten der abgelegenen Berghotels vermehrt in die Öffentlichkeit zu tragen. Einer der Initianten ist der Hotelier Chris Faber, der zusammen mit seiner Frau Susan das Boutique-Hotel Pellas in der Surselva (Graubünden) führt.

INTERVIEW Hans R. Amrein

Chris Faber, warum ist die neue Plattform der «Alpen- und Berghotels» eine gute Sache?

Wir glauben daran, dass das Angebot den Geist der Zeit trifft und sind vom Potenzial dieser Plattform überzeugt. Mir scheint, dass es etwas Ähnliches mit nationaler Ausrichtung noch nicht gibt. Als kleineres Hotel müssen wir uns einer strategisch stimmigen Kooperation anschliessen, damit wir besseren Zugang zum Markt erhalten, oder breiter wahrgenommen werden. Unser Ziel ist es, den Schweizern tolle BerghotelAngebote näherzubringen. Kommt hinzu, dass ich die Leute hinter der Interessengemeinschaft (Plattform) kenne und grosses Vertrauen in sie habe. Wir versprechen uns zudem Zusatzgeschäft auch ausserhalb der Hauptsaison und unter der Woche.

Die Vereinigung setzt auf Hotels mit «Bergerlebnis». Wer sind denn Ihre Gäste?

Nebst klassischen Berggängern gibt es immer mehr Naturliebhaber, die entweder längere Ferien abseits von grossen Touristenorten machen, oder dann zwischendurch auch Kurzaufenthalte in den Bergen verbringen möchten. Somit hat ein Hotel und Informationsportal unter dem Stichwort «Bergerlebnis» nicht nur eine Berechtigung, sondern vorzügliche Marktchancen!

Es gibt nach Ihrer Definition drei Kategorien von Alpen- und Berghotels: schlichte, einfache Häuser, komfortable und erlesene Hotels. Warum diese drei Kategorien?

Diese Kategorien machen aus meiner Sicht sehr viel Sinn, denn die Ansprüche der Gäste können sehr unterschiedlich sein. Wichtig ist auch, dass ein Hotel in zwei Kategorien eingeteilt werden kann, da manchmal Massenlager und gleichzeitig «schöne Doppelzimmer» oder sogar Suiten vorhanden sind.

03

Welche zusätzlichen Vorteile sehen Sie für Ihr kleines BoutiqueHotel in der Surselva?

Wir waren schon früher in Hotelvereinigungen. Ich habe den Austausch mit Berufskollegen immer sehr geschätzt. Ausserdem ist Cross Selling innerhalb einer Gruppe immer ein grosses Thema. Schliesslich ist eine grössere Gruppe auch spannend für Kooperationspartner, die an Einzelhotels kaum interessiert wären.

Wie läuft eigentlich Ihr BoutiqueHotel Pellas in Zeiten der Pandemie?

Mit der Übernahme des Hauses im April 2020 – mitten in der Pandemie – wussten wir noch nicht genau wo die Reise hingeht. Dementsprechend haben wir uns mit der MitarbeiterRekrutierung zurückgenommen, doch die Reiselust der Schweizerinnen und Schweizer belehrte uns eines Besseren: plötzlich waren Wochentage wie Wochenenden. Durch zusätzliche und attraktive Familienangebote sowie «Aktiv Packages» Biken & Wandern konnten wir eine mustergültige, erfolgreiche Sommersaison 2020 hinlegen.

Und wie war die Wintersaison 2020/21?

Die sehr gute Lage des Hotels direkt an der Sesselbahn Vella, die den Skifahrer ins 120 Kilometer grosse Skigebiet ObersaxenMundaun führt, hat uns eine positive Wintersaison beschert.

Und wie sehen Sie die kommende Sommer- und Herbstsaison 2021?

Wir sind sehr gut aufgestellt, da wir bereits viele treue Stammgäste aufbauen konnten. Destinationen und Hotels, die abseits der Hotspots liegen, gewinnen gerade in unsicheren Zeiten an Attraktivität. Davon bin ich überzeugt. 

[01] Chris und Susan Faber, Mitinitianten der neuartigen Plattform «Schweizer Alpen- und Berghotels».

[02] Jugendstil-Grandhotel Giessbach am Brienzersee (Berner Oberland).

Was bringt die Plattform Alpen- & Berghotels?

Die Initianten wie Hotelier Chris Faber sehen ihre neue Plattform als kostengünstige Vermarktungsplattform für Hotels mit Bergerlebnis. Wichtige Aufnahmekriterien sind:

– Das Hotel muss in einer Bergregion liegen (Alpen und Voralpen), es liegt auf mindestens 800 Meter über Meer.

– Das Hotel garantiert ein authentisches Bergerlebnis.

– Das Hotel liegt nicht im Zentrum eines Touristenortes, sondern ausserhalb der Ortschaft. Es steht sozusagen auf der grünen Wiese oder am Waldrand …

– Der Gastgeber ist vor Ort.

– Es muss eine Gastronomie vorhanden sein. Die Gäste müssen sich hinsetzen können.

– Die Grösse des Hauses und die

Anzahl Zimmer spielen keine Rolle.

Es erfolgt eine Einteilung in eine oder mehrere Gruppen («schlicht»,

«komfortabel» und «erlesen»).

Die Mitgliedschaftsgebühren betragen:

1 bis 10 Zimmer, Massenlager: CHF 550.– / Jahr

11 bis 30 Zimmer: CHF 750.– / Jahr

31 bis 100 Zimmer: CHF 990.– / Jahr

Die Mindestdauer für eine Mitgliedschaft liegt bei 1 Jahr.

alpen-berghotels.com

3 FRAGEN AN ROLF MÜLLER, DIREKTOR THURGAU TOURISMUS

Wie geht es den Hotels im Thurgau, Herr Müller?

Rolf Müller ist diplomierter Hotelier und Restaurateur. Er führte in der Ostschweiz (u.a.) die Hotels Feldbach in Steckborn und Säntispark in Abtwil. Seit 2013 ist er Direktor von «Thurgau Tourismus». «Hotelier» wollte wissen: Wie geht es den Hotels in «Mostindien» nach der eigentlichen Covid-Krise?

FRAGEN Hans R. Amrein

Wie würden Sie die Folgen der Covid-Krise auf den Tourismus im Thurgau umschreiben?

Die CoronaKrise trifft auch den Thurgauer Tourismus hart. Viele Betriebe kämpfen um ihre Existenz. Aus Marketingsicht hat diese Pandemie für den Thurgau aber auch eine gewisse Chance, den Bodensee in der Schweiz besser bekannt zu machen. Während das Nordufer in Deutschland als Riviera gilt, ist das Südufer in der Schweiz noch eher unbekannt. Wenn wir die Logiernächte der Hotellerie anschauen, so verzeichneten diese im Sommer 2020 ein Plus von 9.8 Prozent. Über das ganze Jahr verzeichnete die Branche per Jahresende 2020 ein Minus von 17,7 Prozent. Hart getroffen hat es die Schifffahrt auf Bodensee und Rhein: In der vergangenen Saison verzeichneten sie einen Rückgang der Fahrgäste von knapp 50 Prozent. Die Campingplätze hingegen erlebten einen regelrechten Boom. Trotz verspätetem Saisonstart wurde das Rekordjahr 2019 nochmals um 6,6 Prozent übertroffen, die Campingplätze sind aus Thurgauer Tourismussicht die «Profiteure» der CovidKrise.

Wie geht es der Hotellerie im Thurgau?

Übernachtungsbetriebe am See oder solche mit eigenem Freizeitangebot waren in der vergangenen

3

Sommersaison gut bis sehr gut gebucht. Hotelbetriebe hingegen, die sich auf den Geschäftstourismus spezialisiert haben und kein oder wenig Freizeitangebot für den Individualgast anbieten, haben sehr schwierige Monate hinter sich. Ihnen macht die Pandemie nach wie vor stark zu schaffen, denn ihnen fehlt jegliche Perspektive.

Die Covid-Krise wird Opfer fordern, vor allem kleinere Gastronomiebetriebe und Hotels sind betroffen. Was bedeutet das für den Tourismus im Thurgau?

Das bedeutet für den Thurgau wohl genau das, was es für die komplette Tourismusbranche in der Schweiz bedeutet. Die Branche ist hart getroffen, diverse Einrichtungen, Freizeit und Gastronomiebetriebe haben es schwer und müssen um ihre Existenz bangen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich der Tourismus möglichst rasch erholt und der Thurgau vielleicht gerade wegen des ländlichen Raums und des vielseitigen Angebots in der Natur insbesondere für den Schweizer Gast eine gute und auch langfristige Alternative ist. 

[01] Rolf Müller, diplomierter Hotelier und Restaurateur, führt «Thurgau Tourismus» seit 2013.

01

Wer ist Rolf Müller?

Der 52-jährige Rolf Müller ist in Erlen (Thurgau) aufgewachsen. Nach beruflichen Lehr- und Wanderjahren und einer Ausbildung zum diplomierten Hotelier und Restaurateur war er 1996 bis 1999 als Vizedirektor im Hotel Feldbach in Steckborn, 1999 bis 2002 als Direktor im Hotel Schiff Mannenbach und 2002 bis 2011 als Direktor im Hotel Metropol in Arbon in Führungsfunktionen an der touristischen Front engagiert. Parallel zur Aufgabe in Arbon übernahm er innerhalb der Genossenschaft Migros Ostschweiz St. Gallen 2007 bis 2009 das Neupositionierungsprojekt des Restaurants auf dem Golfplatz Waldkirch und 2007 bis anfangs 2013 die Geschäftsführung des Hotels Säntispark in Abtwil.

Parallel dazu engagierte er sich auch in touristischen Gremien, so als Präsident des Hoteliervereins Thurgau und nach dessen Fusion im Vorstand von Hotellerie Ostschweiz. 2004 bis 2010 arbeitete er als Mitglied des Vorstandsausschusses und Vorsitzender der Produktlinie Seminarland aktiv bei «Thurgau Tourismus» mit. Aktuell ist er VR-Präsident der Schlaraffia Messe AG in Weinfelden sowie Mitglied der Marketingkommission von St. Gallen-Bodensee Tourismus.

GSTAAD PALACE-HOTELIER ERNST ANDREA SCHERZ IST TOT

Doyen der weltweiten Luxushotellerie

Das Gstaad Palace trauert um Ernst Andrea Scherz (1939 bis 2021). Der Doyen der internationalen Luxushotellerie, der unter anderem die weltweite Allianz «The Leading Hotels of the World» mitaufgebaut hatte, verstarb nach langer Krankheit am 13. Mai 2021 im Alter von 81 Jahren. Eine Würdigung.

01

Ernst Andrea Scherz leitete das legendäre Gstaader Haus von 1968 bis 2001 – bevor er es an seinen Sohn Andrea Scherz übergab, der heute als General Manager und Inhaber in dritter Generation das Erbe seines Vaters weiterführt.

«Wir trauern nicht nur um unseren Vater, sondern auch um einen Menschen, dem das Gastgebertum gewissermassen in die Wiege gelegt worden war. Aus vielen Ecken dieser Welt erreichen uns Zeichen der Anteilnahme, die uns als Familie sehr berühren», erklärt Andrea Scherz, General Manager und Inhaber des Gstaad Palace in dritter Generation. Diese Zeichen der Sympathie und des Respekts zeigen, wie sehr es Ernst Andrea Scherz gelungen war, die Herzen seiner Gäste, Mitarbeitenden und Partner zu erobern. «Er war ein Scherz, wie er im Buch steht. Immer guten Mutes, immer präsent, immer einen Schritt voraus. Dienen war für ihn Ehrensache und Passion zugleich. Als Vorbild forderte er sich und all seinen Mitstreitern stets gehörig viel ab», ergänzt Andrea Scherz, der das Haus von seinem Vater Ernst Andrea 2001 übernommen hat. «Er war ein Mensch mit enormem Weitblick und einem Bauchgefühl, das ihn nur selten täuschte. Er war ein Macher, ein Kämpfer und ein begnadeter Kommunikator. Dies bestätigen mir auch viele seiner Weggefährten.»

02

[01] Ernst Andrea Scherz starb am 13. Mai 2021 im Alter von 81 Jahren.

[02] Vater und Sohn: Ernst Andrea Scherz mit Andrea Scherz in jungen Jahren.

Absolvent der EHL

Ernst Andrea Scherz kam 1939 in Gstaad als Sohn der Hoteliersfamilie Ernst und Silvia ScherzBezzola zur Welt und wuchs gewissermassen im Hotel auf. Er wurde nach seiner Ausbildung zum Hotelier an der weltberühmten Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) bei ersten Auslandeinsätzen in grossen Häusern sowie einem touristischen Engagement für Aga Khan an der Costa Esmeralda auf Sardinien tätig, bevor er 1968 ins Gstaad Palace heimkehrte und 1969 die Direktion von seinem Vater übernahm.

Er baute das «Palace» systematisch aus

Ernst Andrea Scherz hat das Gstaad Palace nicht nur mit grandiosen Anlässen mit Weltstars wie Liz Taylor, Richard Burton oder Peter Sellers in die Weltpresse gerückt, sondern hat dem Haus auch sein heutiges Format verliehen. So baute er die Hotelinfrastruktur systematisch aus. 1969/70 entstanden unter seiner Ägide ein Hallenbad mit Aussenanlage, Sauna und Health Center. 1971 wurde der Nightclub «Green Go» eröffnet. Die ursprüngliche Ausstattung dieses Clubs stammt von Teo Jakob und ist bis heute gleich geblieben. 1972 lancierte er als Pionier der Erlebnisgastronomie die «Fromagerie», das bis heute beliebte «FondueStübli» im ehemaligen Goldbunker aus dem 2. Weltkrieg. Auch die «Résidence du Palace» für Langzeitgäste gehen auf seine Idee zurück. Mit 21 Wohnungen wurde diese zu Beginn der Wintersaison 1979/80 nach zehnjähriger komplexer Planungsphase bezogen.

32 Jahre Gastgeber an der Hotelfront

Im Jahr 2001 übergab Ernst Andrea Scherz nach 32 Jahren die Generaldirektion an seinen Sohn Andrea Scherz. Aus der PalaceAG wurde im Jahr 2003 eine FamilienHolding. Ernst Andrea Scherz hat sich nicht nur für sein Haus engagiert, sondern auch für die touristische Region GstaadSaanenland sowie für die Branche als Ganzes. So war er für längere Zeit Präsident der Allianz «The Leading Hotels of the World». Unter seiner Ägide zwischen 1973 und 1989 wuchs die Vereinigung führender Luxushotels von 70 auf beachtliche 220 Häuser ausserhalb Europas an. 

HYATT-PRÄSIDENT UND CEO MARK HOPLAMAZIAN ÜBER DIE ZEIT NACH DER COVID-KRISE

«Wir müssen uns jetzt um jeden Gast kümmern»

Hyatt. Einer der grössten Hotelkonzerne der Welt. 1000 Hotels auf sechs Kontinenten und in 69 Ländern. 20 Hotelmarken betreibt Hyatt aktuell. Wie sieht der oberste Chef von Hyatt, Mark Hoplamazian, die Zukunft der Branche nach Corona?

Fürsorge stehe nach wie vor im Mittelpunkt der Strategie von Hyatt Hotels mit Sitz in Chicago, daran habe die CoronaPandemie nichts geändert. Dies sagt Mark Hoplamazian, Präsident und CEO der HyattGruppe. Hyatt mit fast 1000 Hotels auf sechs Kontinenten und in 69 Ländern, verteilt auf 20 Marken, verfolge weiterhin das Unternehmensziel: sich um Menschen zu kümmern, damit sie ihr Bestes geben können, TopMitarbeiter anzuziehen und zu halten, Beziehungen zu Gästen aufzubauen und Werte für die Aktionäre zu schaffen.

Grossbritannien und USA machen Fortschritte

Jede grössere Hotelgruppe habe im Zuge der Pandemie Prozesse entwickelt, um eine sichere Umgebung für Mitarbeiter und Gäste zu schaffen, so Hoplamazian. Dies sei wichtig, weil die Branche Lösungen für die Zeit zwischen dem Heute und der Herdenimmunität finden müsse, die das Reisen für die Kunden sicher mache. «Die nächsten Monate werden noch holprig und uneinheitlich sein», so der HyattBoss. «Man hat den Eindruck, dass Grossbritannien und die USA gerade sehr grosse Fortschritte machen und die Reisen von dort bald wieder starten, andere Länder sind jedoch in ganz anderen Stadien.»

Aufschwung im dritten und vierten Quartal

Einen signifikanten Aufschwung erwartet der HyattPräsident im dritten und vierten Quartal des Jahres. Bis die Umsätze aus der PreCovidZeit erreicht werden, dürften nach seiner Einschätzung drei Jahre vergehen. «Leisure hat sich nach dem ersten Lockdown am besten erholt, und das wird auch wieder so sein», sagt er. Es gebe zwar auch erste Anzeichen der Erholung im MeetingSegment, doch diese werde viel länger dauern.

So will Hyatt in Europa wachsen

Hyatt verfolgt ehrgeizige Expansionspläne und beabsichtigt, seine Präsenz in Europa um mehr als 30 Prozent auszubauen, indem das Hotelunternehmen neun neue Länder erschliesst und in sieben bestehenden Märkten weiter wächst. Gemäss dem Hotelunternehmen will Hyatt bis Ende 2023 das Markenportfolio mit mehr als 20 bereits geschlossenen Management- und Franchise-Verträgen für neue Hotels weltweit erweitern. Bisher ist Hyatt in Europa mit 63 Hotels, die unter neun verschiedenen Marken geführt werden, in 22 Ländern vertreten. Andaz, Alila sowie Hyatt Centric, die Lifestyle Marken von Hyatt, und The Unbound Collection by Hyatt, eine von Hyatts Marken innerhalb der Independent Collection, machen die Hälfte der Projekte aus.

Die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) biete grosses Potenzial für Hyatts Wachstum, teilt das Hotelunternehmen mit. Hyatt will hier das Portfolio in den nächsten Jahren um bedeutende Standorte und neue Marken erweitern. Bisher hat Hyatt im Jahr 2021 neun neue Hotels in Europa eröffnet, darunter das Hyatt Regency Sofia, das erste Hyatt Hotel in Bulgarien, das Hyatt Regency Malta, das erste Dual-Brand-Hotel von Hyatt in Europa, das Hyatt Place und Hyatt House Paris Charles de Gaulle Airport, sowie kürzlich das Hyatt im The Circle am Flughafen Zürich.

In Grossbritannien, das nach wie vor einer der wichtigsten Wachstumsmärkte ist, wird das erste Park Hyatt Hotel des Landes im neu gestalteten Londoner Stadtteil Nine Elms eröffnen und damit Hyatts Markenpräsenz im Vereinigten Königreich weiter stärken. In den nächsten Jahren will Hyatt seine Präsenz in Grossbritannien nahezu verdoppeln, und darüber hinaus in Frankreich und Spanien expandieren – sowohl mit seinen Full Service, als auch den Select-Service-Marken. Darüber hinaus erschliesst Hyatt mit den ersten Hotels in Stockholm, Helsinki, Malta und Zypern neue Märkte.

Mehr Empathie «dank» Corona

Als signifikanteste Veränderungen durch Corona bezeichnet Hoplamazian die Entwicklung von mehr Empathie und ein gewachsenes Level an Bewusstsein bei den Menschen. Vor allem die Entwicklungsländer hätten unter der Pandemie überdurchschnittlich gelitten: Programme und Massnahmen müssten jetzt darauf ausgerichtet sein, dort zu helfen, wo Menschen unverschuldet in grosse Not geraten seien oder diskriminiert würden. Es gelte mehr denn je, Wohltätigkeitsorganisationen zu unterstützen, aber beispielsweise auch darauf zu achten, welche Produkte eingekauft würden.

Politik muss Branche mehr unterstützen

Die Fürsorge für Gäste und Kunden habe durch die Pandemie eine ganz andere Dimension erhalten. «Wenn wir uns nicht fragen, was sie jetzt wirklich brauchen, dann ist das keine Fürsorge», betont der HyattCEO. Alle Menschen hätten während der Pandemie unter enormem Stress gelitten, auch die Kollegen und Mitarbeiter. Jeder müsse daher jetzt ein höheres Level an Empathie entwickeln, um die Situation zu verbessern. Auch die Politik sei gefordert, die Branche mehr zu unterstützen, damit auch die kleineren Player überleben könnten. 

Namen des Monats

Das über die Grenzen hinaus bekannte Hoteliersehepaar Michael und Marlies Gehring (Bild), die seit 2015 das Romantik Hotel The Alpina Mountain Resort & Spa in Tschiertschen (Graubünden) zum erfolgreichen Bündner Berghotel geführt haben, haben an Ostern 2021 das geschichtsträchtige Hotel Piz Mitgel in Savognin übernommen. Das Hotel Piz Mitgel, das seit über 50 Jahren im Besitz von Regina und Seppi Waldegg stand, wurde Ende März von der Stiftung Piz Mitgel Val Surses gekauft und wird bis Anfang Dezember sanft renoviert. Hinter der Stiftung stehen Eveline Saupper, Rechtsanwältin und Verwaltungsrätin, Luzi Thomann, Unternehmer, Bruno Weber, Unternehmensberater und Otto Gerber, Hotelier.

Nadine Courtial ist neu Cluster General Manager im Sorell Hotel Merian in Basel. Die Wahlschweizerin trat die Stelle bereits im Januar 2021 an. Nadine Courtial war vorher für das operative Geschäft des Hotel Arte in Spreitenbach verantwortlich, und bis Ende 2020 leitete sie das Sorell Hotel Aarauerhof. Die 33Jährige ist bereits seit über sieben Jahren bei den Sorell Hotels tätig. Als passionierte Gastgeberin verfügt Courtial über fundierte Erfahrungen in der Hotellerie und Gastronomie in Deutschland, den USA und der Schweiz. Nadine Courtial folgt auf Petra Emmel, die Ende 2020 das Unternehmen verliess. Im Zuge der ehrgeizigen und kontinuierlichen Expansionsstrategie der Revier Hotels, holt sich CEO Daniel Renggli einen erfahrenen Hotelier an seine Seite und übergibt die operative Leitung der Revier Hotels an Marcel David. Für den 41jährigen Wahlschweizer Marcel David war schon früh klar, dass sein Traumberuf die Hotellerie ist. Die letzten 23 Jahre seiner internationalen Karriere durchlief er alle relevanten Positionen in namhaften Häusern in der gehobenen Resort und Ferienhotellerie. Zu seinen Stationen gehörten die Lindner Hotel Gruppe, wo er diverse Neu und Wiedereröffnungen mitbegleitete und das Hotel La Val in Brigels, das er zusammen mit seiner Gattin Cornelia führte. Ebenso verbrachte Marcel David als General Manager viele Jahre für die Reederei AIDA Cruises.

CEO Andreas Hunziker verlässt die ZFVUnternehmungen per Ende August 2021. Nach seinem langjährigen Engagement für den ZFV und einer anspruchsvollen Zeit durch die CoronaKrise möchte sich Hunziker beruflich neu orientieren. «Der Verwaltungsrat bedauert diesen Entscheid sehr, hat aber auch grosses Verständnis dafür und dankt Andreas Hunziker für sein ausserordentliches Wirken für den ZFV.» Als Praktikant hat Hunziker beim ZFV angefangen, als CEO tritt er aus. Max Vetter, seit März 2020 Empfangsmitarbeiter im Baur au Lac Zürich, hat den Titel «World’s Best Receptionist 2021» gewonnen. Der Wettbewerb, der seit 1995 vom Berufsverband AICR organisiert wird, fand diesmal virtuell statt und erstreck te sich über einen Zeitraum von acht Monaten. Mehr als 1000 Hotels weltweit meldeten Teilnehmer an. Zwölf nationale Champions kämpften dann beim internationalen Finale in Genf um die begehrte Trophäe. Max Vetter hat seine Ausbildung an der Hotelfachschule Bad Wörishofen und der Hotelschool The Hague in den Niederlanden absolviert. Berufliche Stationen waren das The Westin Grand München, das Hotel Königshof, ebenfalls in München, Luton Hoo Hotel – Golf & Spa in Grossbritannien und das Four Seasons Hotel Landaa Giraavaru auf den Malediven.

Jino Omar hat im Mai 2021 die neu geschaffene Stelle als General Manager für das Waldhotel Health & Medical Excellence im Bürgenstock Resort übernommen. Nach verschiedenen leitenden Funktionen, unter anderem bei der Hirslanden Gruppe und der Privatklinik Bethanien, übernimmt die 44Jährige die Gesamtverantwortung für die Hotellerie und den medizinischen Bereich des Waldhotels Health & Medical Excellence. Die deutsche Staatsangehörige mit kurdischen Wurzeln spricht fliessend Deutsch, Englisch und Kurdisch.

Nach zahlreichen Jahren in Asien zog es den Schweizer Nico Braunwalder wieder zurück in die Heimat: Seit dem 1. März 2021 ist er Stellvertretender Direktor des VictoriaJungfrau Grand Hotel & Spa. Aufgewachsen in Zürich, waren seine ersten Stationen das Hotel Baur au Lac sowie das Savoy Baur en Ville. Nach Abschluss der Ecole hôteliere de Lausanne (EHL) zog es Braunwalder nach Asien. In den letzten zwölf Jahren hatte er verschiedene Führungspositionen in Grossstädten wie Hongkong, Osaka oder Peking inne. Nach vier Jahren bei ShangriLa zog es Braunwalder als Hotel Manager in das St.Regis Bali Resort, wo er den Integrationsprozess nach der Übernahme von Starwood durch Marriott vorantrieb. Im Frühjahr 2019 folgte er dem Ruf des Bulgari Hotel Beijing und war seitdem in der chinesischen Hauptstadt als Hotel Manager tätig. Die international renommierte Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) expandiert nach Singapur: Im April hat sie Dr. Luciano Lopez zum Rektor ihres neuen, weltweit nunmehr dritten EHL Campus in Singapur ernannt. Der gebürtige Jurassier (33) hat in Neuchâtel doktoriert und ist aktuell Dozent an der EHL in Lausanne. Er nimmt seine Arbeit in Singapur am 1. Juli 2021 auf. Luciano Lopez (1988 in Delémont geboren und schweizerischspanischer Doppelbürger) stiess im Februar 2018 als Gastdozent für Wirtschaftswissenschaften zur EHLGruppe, während er seine Doktorarbeit über Entwicklungszusammenarbeit an der Universität Neuchâtel abschloss. Im selben Jahr erhielt er eine Assistenzprofessur an der EHL. Mitten in der CoronaKrise hat das Familienunternehmen Meili eine neue Kadermitarbeiterin eingestellt. Seit Mitte Februar ist Nicole Bühlmann für das Marketing der sieben Hotels in Zürich und Klosters zuständig. Michael Böhler, Group General Manager der sieben Häuser, meint dazu: «Als Familienunternehmen denken wir langfristig und innovativ. Wir wollen Menschen engagieren, welche unternehmerisch und weitsichtig denken und frische Ideen reinbringen.» Nicole Bühlmann wird als Group Marketing Managerin das Marketing der sieben Hotels kontinuierlich zusammenführen, die Positionierungen schärfen sowie die Eröffnung des Hotel Ambassador im nächsten Februar begleiten.

Anzeige

Sie kümmern sich um Ihre Kreationen. HOTELA kümmert sich um alles andere.

Die Spezialistin für alle Sozialversicherungen in Hotellerie und Gastronomie

Seit mehr als 70 Jahren ist die HOTELA die bevorzugte Partnerin der Hotellerie und Gastronomie. AHV, Familienzulagen, Berufliche Vorsorge, Krankentaggeld- und Unfallversicherung : Mit der HOTELA haben Sie eine einzige Ansprechpartnerin für alle Ihre Sozialversicherungen. Über 4000 Betriebe und rund 150 000 Versicherte vertrauen der HOTELA. www.hotela.ch

Hotel-Rating: Die 100 besten Hotels der Schweiz 2021/22

Karl Wild: «Das sind die Besten im ganzen Land»

Hotel des Jahres 2021/22: Grand Hotel Zermatterhof. 100 Topadressen der Schweizer Hotellerie. Wo strahlen die Hotelsterne am hellsten? Der neue Guide «Die 100 besten Hotels der Schweiz 2021/22» gibt eine Antwort. Der Schweizer Hoteltester Karl Wild und sein Team haben die Tophäuser im Land besucht, klassiert und beschrieben. Dabei wurden auch Hotelprofis für besondere Leistungen geehrt. Wer ist Concierge des Jahres? Oder wer ist der Newcomer des Jahres? Der Koch des Jahres? Wer erhält den LifetimeAward? Hier sind sie, die von Karl Wild ausgezeichneten Hotelprofis!

Der Schweizer Hotelexperte Karl Wild und sein Team haben die 100 TopHäuser im Land besucht, sie nach einheitlichen Kriterien klassiert und kompetent beschrieben. Der Guide präsentiert die vielen innovativen und kreativen Köpfe der Branche und würdigt das finanzielle Engagement der privaten Investoren, die die Schweizer Hotellerie mit Milliardenspritzen zurück an die Weltspitze geführt haben. Das «Karl Wild Hotelrating Schweiz» erscheint jeweils am letzten Sonntag im Mai in der Sonntagszeitung. Ein Tag später wird das Rating in diesem Jahr bereits zum neunten Mal auch in Buchform im Weber Verlag veröffentlicht.

HOTEL DES JAHRES GRAND HOTEL ZERMATTERHOF, ZERMATT

Rafael Biner: Die Wende im Zermatterhof kam mit Rafael Biner. Mit einer Beharrlichkeit sondergleichen überzeugte der im Ort verwurzelte Hotelier die Besitzerschaft (Burgergemeinde) von seinen Ideen und läutete eine neue Ära ein.

HOTELIER DES JAHRES ADRIAN K. MÜLLER – Hotel Stern, Chur

Adrian Müller machte aus dem über 300 Jahre alten Haus eine Perle der helvetischen 4SterneStadthotellerie mit grossartiger Küche und einer Servicequalität von fast schon fernöstlichem Niveau.

KOCH DES JAHRES ROLF FLIEGAUF – Giardino Ascona und Giardino Mountain St. Moritz-Champfèr, Restaurant Ecco

Mit 29 Jahren war Rolf Fliegauf der jüngste Koch Europas, der zwei MichelinStern erhalten hatte. Keine Frage, da ist einer der ganz grossen Köche seiner Generation am Werk. Und der Koch des Jahres 2021.

CONCIERGE DES JAHRES LAURA BRÜNDLER – Hotel Waldhaus Sils

Diskret sei sie und effizient, heisst es. Unauffällig, aber immer zur Stelle, wenn guter Rat gefragt ist. Laura Bründler, die Concierge des Jahres, ist auch eine Concierge der Herzen.

AUFSTEIGER DES JAHRES LEO MAISSEN – CEO Hotel Operations Tschuggen Hotel Group

Leo Maissen ist seit Anfang 2020 CEO Hotel Operations der Tschuggen Hotel Group – und damit der oberste operative Chef aller vier Hotels. Es ist wahrlich eine Karriere wie aus dem Bilderbuch.

AUSSTEIGER DES JAHRES MARK JACOB – Bisher The Dolder Grand, Zürich

Als Managing Director machte Mark Jacob das Traumhotel am Zürichberg in den vergangenen acht Jahren zum besten City Resort Europas und war der gefeierte Topstar der Luxushotellerie.

NEWCOMER DES JAHRES THOMAS MAECHLER – La Réserve Eden au Lac, Zürich

Geführt wird die neue, grandiose Hotelperle am See von Thomas Maechler. Der gebürtige Zürcher hat viel Erfahrung in der internationalen Spitzenhotellerie.

LIFETIME AWARD FRITZ ERNI – Art Deco Hotel Montana, Luzern

Sprühend vor Tatendrang und Ideen machte sich Fritz Erni vor über 20 Jahren ans Werk und schrieb von Beginn weg eine Erfolgsgeschichte. Alles, was er ausheckte, wurde zum Erfolg.

This article is from: