Sonntags-wanderungen
zu Orten der Kraft
im Berner Oberland

ANDREA FISCHBACHER
Die schönsten Sonntagswanderungen zu Orten der Kraft
im Berner Oberland Band 3
Impressum
Alle Angaben in diesem Buch wurden von der Autorin nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und von ihr und vom Verlag mit Sorgfalt geprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht auszuschliessen. Daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autorin noch Verlag übernehmen Verantwortung für etwaige Unstimmigkeiten.
Alle Rechte vorbehalten, einschliesslich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks und der elektronischen Wiedergabe.
© 2025 Weber Verlag AG, CH-3645 Thun/Gwatt
Autorin, Fotografin, Korrektorin:
Andrea Fischbacher
Mitarbeit
Marie-Louise Lindon Iten, Stein-Expertin
Weber Verlag AG
Verlagsleitung
Annette Weber-Hadorn
Projektleitung
Madeleine Hadorn
Cover
Sonja Berger
Gestaltung / Satz
Shana Hirschi
Bildbearbeitung
Adrian Aellig
Der Weber Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2021–2025 unterstützt.
ISBN 978-3-03818-654-0
www.weberverlag.ch
mail@weberverlag.ch
Die schönsten Sonntagswanderungen zu Orten der Kraft im Berner Oberland
Inhaltsverzeichnis
7 Kraftortreise Thunersee und Berner Oberland ........................................................ 8
Eine Landschaft voller Schönheit und Kraft ............................................................. 9
Auf Thuns Schlosshügel 13
Entlang der Wasserstrasse nach Scherzligen 19
Von Baum zu Baum im Schadaupark ...................................................................... 24
Auf der Via Jacobi von Amsoldingen nach Thierachern....................................... 30
Mit der «Blüemlisalp» von Einigen nach Spiez 36
Spiez – malerisch in die Landschaft getupft 42
Ein Ausflug in die Jungsteinzeit – von Faulensee auf die Bürg ............................. 49
Kulturjuwele im unteren Simmental........................................................................ 55
Hausweg Oberwil – Boltigen ..................................................................................... 63
Gstaad und Saanen 69
«I gloube, I gange no meh a Louenesee...» 75
Von Zweisimmen nach St. Stephan .......................................................................... 82
Zum Quellheiligtum der Sieben Brünnen .............................................................. 89
Von Wimmis entlang der Kander zum Bad Heustrich 96 Frutigen und Adelboden 102
Am Engstligenfall in Adelboden ............................................................................ 108
Engstligenalp – die Kraft-Alp ................................................................................. 114
Aeschi bei Spiez – ein alter Jahreszeitenfeierplatz 121
Auf dem Unterseener Uferweg nach Interlaken 127
«Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser» ............................................ 133
Durch die Gletscherschlucht von Grindelwald .................................................... 139
Auf Grindelwalds Sonnenseite ............................................................................... 145
Auf Unspunnen 151
Auf dem Steg von Iseltwald ..................................................................................... 156
Am Giessbach ........................................................................................................... 161
Meiringen – Mittelpunkt einer Region
Dank der Autorin .....................................................................................................
Andrea Fischbacher, Dr. phil., Kulturortexpertin ................................................
Quellenangaben
Einleitung
GESCHÄTZTE KRAFTORT-WANDERIN
GESCHÄTZTER KRAFTORT-WANDERER
Nichts ist verkehrt, am In-die-Ferne-Schweifen. Vergessen Sie darüber die Nähe nicht. Schon Goethe wusste, dass das Spannende und Gute so nahe liegen kann. Entdecken Sie es! Und kombinieren Sie es mit Bewegung an der frischen Luft. In Band 3 der «Schönsten Sonntagswanderungen zu Orten der Kraft» teilte ich einige meiner handverlesenen und einzigartigen Lieblingswanderungen im Gebiet Thunersee und Berner Oberland mit Ihnen. Es sind schöne, wohltuende und kraftvolle Wanderungen und Spaziergänge, in denen auch immer wieder die Kultur nicht zu kurz kommt.
Orte der Kraft haben auf sinnreiche, eher leise Weise viel zu geben. Sie wecken das Urvertrauen, lassen Erinnerungen anklingen an die eigenen Wurzeln und vieles mehr, manchmal greifbar, manchmal ahnbar. Interessiert es Sie, was einen Ort der Kraft ausmacht, wie Sie ihn entdecken und ihn für sich nutzen? Stöbern Sie in den Büchern der Forschungsstelle Kraft-& Kulturorte Schweiz. Informationen dazu finden Sie vor allem in den «Liebesbriefen aus der Steinzeit» und in «Orte der Kraft am Gotthard». Beide Bücher und viele weitere Titel, Texte und Podcasts sind im Shop der Forschungsstelle (www.kraftorte.ch) vorrätig. Wussten Sie, dass die alten Kraftorte die Vorläufer der christlichen Kirchen, der Spitäler, der Ratplätze und -häuser sind, je nachdem, was ehemals auf dem kraftvollen Platz gefeiert und verhandelt wurde? Und wussten Sie, dass es aufgrund geschichtlicher Vorkommnisse zerstörte Kraftorte gibt? Niemand spricht davon. Es ist aber wichtig, dass Sie dies wissen und die Dauer Ihres Aufenthalts auf Ihren Körper abstimmen. Denn diese Plätze sind für Sensitive nur schwer erträglich. Und es gibt einige von ihnen, die Gegend ist geschichtsträchtig, ihre Orte der Macht waren immer wieder umkämpft, die gespeicherten Kräfte legen davon Zeugnis ab. Kartenmaterial und Wanderinformationen erleichtern Ihnen die Planung und Durchführung ihrer Spaziergänge und Touren. Die genaue Beschreibung jedes Kraftorts ermöglicht Ihnen das Spüren der Kräfte dort, wo sie spürbar sind. Die vorgestellten Wanderungen bewegen sich auf der SAC-Wanderskala in den Bereichen T1 und T2. T1: Wege gelb markiert, mit Turnschuhen begehbar. T2: Wege rot-weiss-rot markiert, Trekkingschuhe und etwas Trittsicherheit empfohlen. Von Herzen wünsche ich Ihnen viel Freude.
Dr. Andrea Fischbacher
Leiterin Forschungsstelle Kraft-& Kulturorte Schweiz
Kraftortreise Thunersee und Berner Oberland
Thunersee und Berner Oberland sind eine Kraftortreise wert

Thunersee

Thunersee und Berner Oberland sind eine Kraftortreise wert.
und Berner Oberland
Eine Landschaft voller
Schönheit und Kraft
VOM THUNERSEE, SEINEN BERGEN UND TÄLERN

Kraft und Schönheit sind anziehend. Die Gegend ist gesegnet mit Superlativen, sie wirkt als eigentlicher Wohlfühl-Hotspot. Schon immer scheint sie die Menschen in ihren Bann gezogen zu haben, denn sie war schon früh begangen und besiedelt, nachweislich seit der Jungsteinzeit. Gefragt waren die trocken und sicher gelegenen Siedlungs- und Kultplätze und die möglichen Passübergänge. Handel und Fernhandel setzten schon früh ein. Seit der Bronzezeit sind sie besser belegt, was unter anderem mit der haltbaren Ware zusammenhängt, die noch nach Jahrhunderten gefunden und zugeordnet werden kann.
KRAFT IN DER NATUR
Auf Ihren Wanderungen durch die noch fast intakte Natur kommen Sie nicht nur an stattlichen Bäumen vorbei, welche die Kräfte ihrer Wuchsorte nutzen. Sie gelangen auch immer wieder zu Steinblöcken, die wohl nicht ganz zufällig an Kraftorten stehen. Es entsprach der Kultur der Steinzeit, die von den Gletschern zurückgelassenen, im
Überfluss vorhandenen Steine für die notwendige Kraftgewinnung einzusetzen. Diese Techniken sind längst aus unserem Wissensschatz herausgefallen. Sie erscheinen uns eher schwerverständlich und kaum noch jemand ist in der Lage, sie anzuwenden. Aber selbst wenn die Erratiker nicht mehr in Gebrauch sind, lassen sich ihre Grundkräfte, so sie noch vorhanden sind, erspüren. Und zusätzlich dazu können Sie die im Laufe der Zeit abgespeicherten Informationen wahrnehmen. Allerdings können diese, je nach Qualität, den Ort stärken oder schwächen. Wasser, Baum und Stein bereichern Ihre Wanderungen zu Orten der Kraft. Wie bereits angetönt, haben Sie die Freiheit, sich darauf einzulassen oder einfach die Schönheit der Landschaft zu geniessen. Beides tut wohl.
KRAFT IN DER KULTUR
Seit Jahrhunderten ist die Thunersee-Gegend nicht nur eine Natur-, sondern auch eine Kulturlandschaft. Auch diese ist von Schönheit geprägt. Darüber hinaus ist sie interessant, reich und vielfältig. Entstanden ist nebst der weltlichen Machtkultur eine Glaubenskultur ersten Ranges. Sie bewegen sich in einem Raum, der die Menschen dazu inspiriert hat, hier das Himmlische Jerusalem zu verorten. Ob nun die Legende der Stiftung der «Zwölf Tausendjährigen Thunerseekirchen» durch König Rudolf II. von Burgund (911 – 937) der Wirklichkeit entspricht oder der Sagenwelt entspringt, spielt wohl keine grosse Rolle. Wichtig ist, dass sich die Idee, wie auch die Kirchenfundamente, über die Tausend genannten Jahre erhalten haben und damit einem Bedürfnis der hiesigen Menschen entsprechen. Wie kam es zur Idee? Der König soll ums Jahr 933 auf der Burg Strättligen residiert haben und wiederholt von einem eindrücklichen Traum heimgesucht worden sein. Darin sah er eine Stadt mit zwölf Toren. Ein jedes Tor wurde durch einen Engel bewacht. Der dazu befragte Pfarrer der Urkirche in Einigen deutete ihm den Traum als Auftrag Gottes, woraufhin König Rudolf II. in einem Kreis rund um die Mutterkirche in Einigen, und damit rund um den Thunersee, zwölf Tochterkirchen errichten liess. Dass daraufhin jeweils am Michaelstag die Gläubigen aller zwölf Thunersee-Tochterkirchen aufgrund der gewährten Ablässe zur Mutterkirche in Eingen wallfahrten, lässt die kirchliche Macht etwas bodenständiger und näher bei der weltlichen erscheinen. Aber selbst dieser doppelseitige Eigennutz kann die Idee nicht schwächen. Eine der Kirchen hat die Zeit nicht überdauert, die anderen wurden gehegt und gepflegt, vergrössert, verändert, abgebrannt und überfallen. Und alle haben sie in ihren Wurzeln überdauert, teils strahlend schön, teils mit Störkräften belastet. Und alle laden sie dazu ein, besucht zu werden. Zu ihnen zählen nicht nur die zwölf Berühmtheiten um den See. Es ist durchaus lohnend, den Gotteshäusern entlang der alten Pilger- und Handelswege in den nahen Tälern einen Besuch abzustatten. Immer wieder erleben Sie kleinere und grössere Überraschungen und finden wahren Trouvaillen, oder aber spannende Erkenntnisse.
DER FOKUS DES BUCHS
Das Augenmerk dieses Buchs liegt auf dem Erspüren der hohen natürlichen Energien, die da und dort im Laufe der Zeit auch Störungen erfahren haben. In diesen Fällen werden die Plätze als «zerstörte Kraftorte» bezeichnet. Da Ihr Körper die Energien aufnimmt, halten Sie sich mit Vorteil an den intakten Kraftorten auf. Kirchenräume,

DIE RIESENESCHE VON SPIEZ
FELS AUF DER ENGSTLIGENALP


DER MÄCHTIGE ENGSTLIGENFALL
DIE TAUSENDJÄHRIGE KIRCHE VON THUN

sofern sie intakt geblieben sind, sind in der Regel schöne, erhebende und eher einfache Spürräume. Lesen Sie, dass Sie beim Taufstein Kraft finden, ist der Punkt schnell ermittelt, ganz im Gegensatz zu Kraftorten in der Natur mit teilweise wenig signifikanten Merkmalen. Kirchenräume weisen meist mehrere kraftvolle Punkte auf. Das hängt mit ihrer Geschichte zusammen. Die Menschen vor der christlichen Zeit suchten und nutzten die natürlichen Kräfte gezielt. Sie benötigten sie, um ihren Alltag zu regeln und um der Wesenheit, die sie sich als Leben gebend und nehmend vorstellten, zu danken und sie um weiteres Wachstum und Leben zu bitten. Das war existentiell. Dazu nutzten sie die stärksten und schönsten Plätze. Es waren diese, welche die jungen Christen als Nachfolgegeneration für ihre Riten auswählten und worauf sie ihre ersten Kirchen bauten. Auch die Tausendjährigen Thunerseekirchen stehen auf Vorgängerbauten. Diese waren kleiner, standen möglichweise anders und wuchsen Schritt für Schritt bis zur tausendjährigen romanischen Kirche heran.
IHR PERSÖNLICHER FOKUS
Selbstverständlich können Sie Ihren Fokus auf die reich vorhandene Kunstgeschichte legen. Oder aber, Sie gehen gezielt der Baugeschichte nach, dem romanischen Kirchenbau. Interessant erscheint die Ähnlichkeit in der Kirchentypologie. Sie werden feststellen, dass die Thunerseekirchen einem frühromanischen Standard entsprechen, den Sie über die Region hinaus vorfinden. Dazu sei Ihnen ein Exkurs nach Köniz bei Bern oder etwa nach Rüeggisberg empfohlen. Beide Kirchen gehören keineswegs zu den berühmten «Zwölf». Vergleich und Ähnlichkeit sind jedoch mehr als spannend. Mit welchem Fokus Sie die reiche Natur und die reizvollen Glaubens- und Kulturorte besuchen, geniessen Sie die Brennpunkte der Schönheit und Kraft, der Geschichte und Kunst und setzen Sie sich nicht zuletzt auch mit den Schatten der Geschichte, den zurückgelassenen Störkräften auseinander. Nur wer weiss, was er oder sie bewirkt, kann Gutes bewirken.
Auf Thuns Schlosshügel
EIN BESCHAULICHER STADTSPAZIERGANG ZUM SCHLOSSBERG

Anfahrt ÖV Bahnhof Thun: SBB
Anfahrt PW Thun – Parkplätze beim Bahnhof
Route Bahnhof – Aarefeldstrasse – obere Schleuse – Göttibachsteg –Hofstetterstrasse – Kreisel beim ehemaligen Lauitor – Kirch- und Schlosshügel – Kirchtreppe – obere Hauptgasse – Reber-Plätzli –Sinnebrücke – Aarequai – Mühlebrücke – Maulbeerkreisel – Bahnhof
Kraftorte Obere Schleuse – Brunnen am Schlossberg – Schlossbergpark bei der Kirche – Brunnen vor dem Schloss – Pavillon Kirchtreppe –Reber-Plätzli
Zerstörte Kraftorte in und um die Kirche auf dem Schlosshügel
Höhendifferenz 31 m
Ideale Besuchszeit Januar – Dezember
Schwierigkeitsgrad T1
Einkehr diverse Gasthäuser und Picknickmöglichkeiten
Reine Gehzeit ca. 1 Stunde

WEG
Vom Bahnhof Thun spazieren Sie via Aarefeldstrasse zur beliebten Flusswelle bei der oberen Schleuse. Über die historische Holzbrücke und den Göttibachsteg gelangen Sie in die Hofstetterstrasse und zum Kreisel beim ehemaligen Lauitor und halten nach rechts hoch zum Kirch- und Schlosshügel. Betreten Sie ihn durch das Burgtor und besuchen Sie Kirche und Schloss. Steigen Sie danach via Kirchtreppe ab in die obere Hauptgasse. Folgen Sie ihr bis zum Plätzli neben dem Traditions-Café Reber. Zurück bei der Sinnebrücke steigen Sie ab zum tiefer liegenden Aarequai. Via Mühlebrücke und Maulbeerkreisel gelangen Sie zurück zum Bahnhof.
OBERE SCHLEUSE
Die obere oder die Scherzligschleuse begeistert heute gleich zweifach. Zum einen lässt sich die Aare über die historische Holzbrücke aus dem 18. Jahrhundert überqueren und zum anderen lässt sich den Flusssurfer:innen zuschauen, welche die Wellen, die sich durch die Schleusenstellung verändern, zum Üben, für Fun und für Wettkämpfe nutzen. Lieben Sie Dynamik und Spektakel, ist hier immer etwas los. Wussten Sie, dass die obere Schleuse nach dem Kanderdurchstich entstand, um das Mehr an Wasser in den alten Stadtgraben zu leiten? Erst dadurch entstanden die äussere Aare und die Stadtinsel Bälliz. Vor der Holzbrücke werden Sie von einer stattlichen Platane begrüsst. Sie nutzt einen Intensivakuplatz für sich. Intensivakukraft spüren: bei der Platane. Die extrahohen, pulsierenden Kräfte spüren Sie alternierend von oben und von unten.
LAUITOR UND BURGTOR
Beim grossen Kreisel auf dem Lauitorplatz halten Sie bergauf. Wären Sie im frühen 19. Jahrhundert hier, würden Sie das Lauitor passieren. Seinen Namen soll es von einer Gerölllawine erhalten haben, einer Laui, die hier niederging, was heute fast etwas exotisch anmutet. Das Tor bestand bis ins Jahr 1839. Seine Abrissgeschichte hört sich speziell an. Es behinderte die grösser werdenden Kutschen und stand dem Mehrverkehr im Weg. Soweit teilte es das Schicksal der übrigen Stadttore. Den Lauitorturm liessen die bekannten Gebrüder Knechtenhofer, die Thuner Pioniere für den Fremdenverkehr, abbrechen. Zu diesem Zweck erwarben sie den Turm kurzerhand von der Stadt.
Im Gegensatz zu den übrigen Stadttoren ist das erhöht liegende Burgtor samt der Stadtmauer bis heute erhalten geblieben. Ihr Weg führt Sie durch dieses letzte Thuner Stadttor. Es soll noch aus der Zähringerzeit um 1200 stammen. Vermutlich ist Ihnen von Weitem das vermauerte Masswerkfenster aufgefallen. Es soll, so wird vermutet, auf die alte Beinhauskapelle zurückgehen. Die Kräfte sind im Torbereich eher tief.
BRUNNEN AM SCHLOSSBERG
Der Brunnen in der Wegscheide am Schlossberg markiert einen Ort der Kraft. Was Sie beim Durchschreiten des Tors an Energie eingebüsst haben, können Sie hier wieder wettmachen. Kraftort spüren: beim hübschen Brunnen. Wussten Sie, dass er früher auf dem Sternenplatz gestanden hat?
STADTKIRCHE THUN
Die Kirche gilt weit herum als Ort der Kraft. Allerdings muss sich hier geschichtlich Grausames ereignet haben. Ob dies auf die wenig friedliche Übernahme der nebenliegenden Burg durch die Zähringer, auf die Reformation oder auf sehr viel frühere Auseinandersetzungen zurückzuführen ist, bleibt offen. Im Bereich des achteckigen Frontturms aus dem 14. Jahrhundert sind die Kräfte hochgradig gestört, die Spannung ist zur Überspannung angewachsen, verweilen Sie hier nicht, treten Sie zügig ein in das helle, geräumige Schiff im Stil eines spätbarocken Predigtsaals. Die ehemals dem Heiligen Mauritius geweihte Kirche ist eine der Tausendjährigen Thunerseekirchen.