das dental labor SPECIAL | 2019

VM10157

Special Implantate 2019

Mai 2019

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser, ALS DAS „NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE“ sei­ nen 200. Geburtstag feierte, nahmen die Redakteure diesen Meilen­ stein zum Anlass, in der Geschichte der Medizin nach der wichtigsten Errungenschaft zu fahnden, die das Fach wirklich revolutioniert habe.

Letztlich entschieden jedoch die Leser und befanden als wichtigste Entdeckung: die Narkose.

Mit der ersten Äthernarkose an der Harvard University am Massachu­ setts General Hospital in Boston Mitte des 19. Jahrhunderts war weder klar, ob die Patienten wirklich nichts von der Operation mitbekämen, noch, ob sie tatsächlich aus der Narkose wieder erwachen würden. Der bei der Demonstration anwesende Henry Jacob Bigelow der Jüngere, einer der einflussreichsten Chirurgen seiner Zeit, berichtete dennoch überschwänglich im Boston Medical and Surgical Journal, wie das New England Journal damals noch hieß: „Ich habe heute etwas gesehen, das um die Welt gehen wird.“ Für die moderne Zahnmedizin, insbesondere die dentale Chirurgie und Implantologie, ist die Möglichkeit der schmerzfreien Operation eine der wesentlichen Grundlagen. Es bleiben auch damit noch ausreichend Herausforderungen. Um die Auswahl des richtigen Implantats für eine spezifische Indikation zu erleichtern, legt der Verlag Neuer Merkur hier das neue Special Implantate auf. Die Vorstellung ausgewählter Implan­ tat-Systeme ist dabei eingebettet in anschauliche, themenzentrierte Fachbeiträge. Übrigens: Der Arzt, der erstmalig die Äthernarkose vor Studenten der Harvard University am Massachusetts General Hospital in Boston de­ monstrierte, war der Zahnarzt William Thomas Green Morton.

Herzlichst Kerstin Jung Redaktion & Projektleitung

2019 · dental labor Sonderheft Implantate

3

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Es geht in diesem Grundlagenwerk nicht um das Auswendiglernen von Formeln oder Merksätzen. Stattdessen wird der intelligente Umgang mit hochentwickelten Materialien vermittelt. Und damit die Fähigkeit, neue Verfahren und Materialien zu entdecken und für die eigene Arbeit nutzbar zu machen.

Ernst Rieder Die Nichtmetalle – Grundwissen für Zahntechniker, Band 2 456 Seiten, Broschur 28,00 Euro Verlag Neuer Merkur GmbH ISBN 978-3-95409-042-6 1. Auflage 2018

Der Autor, Ernst Rieder, ist Ingenieur für chemische Technologie. Nach seinem Aufbaustudium für das Lehramt an Beruflichen Schulen hat er über 25 Jahre an der Bergius-Schule in Frankfurt am Main Auszubildende im Zahntechnikerhandwerk mit Schwerpunkt Naturwissenschaftliche Grundlagen und Werkstoffkunde unterrichtet. Seit 1984 unterrichtet er diese Fächer auch an der Zahntechniker-Meisterschule in Frankfurt am Main. Er ist langjähriges Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie und engagiert sich seit über 40 Jahren in der Pädagogischen Arbeitsgemeinschaft Zahntechnik (PAZ).

Dieses Buch löst damit den bisherigen Band 2 aus der Reihe „Grundwissen für Zahntechniker“ von Hans H. Caesar (†) und Siegfried Ernst ab.

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INHALT

6

18

38

EDITORIAL

FORTBILDUNG

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3 ÜBERSICHT Längen- oder durchmesserreduzierte Implantate

PD Dr. Jörg Neugebauer, ZT Stephan Adler, ZTM Siegfried Weiss, ZT Rene Heidner, Dr. Frank Kistler, Dr. Steffen Kistler: Das große Potenzial der Kleinen 6 Dr. Armin Nedjat: ‚KISS‘: Keep it safe & Simple

24

18

PRODUKTREPORT

INTERVIEW Ursula Schäfer: Kleine Kanäle für neue Maßstäbe

16

Dr. Sebastian Beetke: Alles unter einem Dach

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EVENTS Dentaurum lädt zu den Twinfit Lounges 2019

Bei Nobel Biocare liegt das Geheimis in der Oberfläche 24 Camlog: Neue Außengeometrie – bewährte Innenverbindung

26

medentis medical: Implantologie der Zukunft

38

Logon fokussiert Einfachheit und Anwenderfreundlichkeit

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Innovative Präzision – Made by OT medical

42

A strong family: myplant positioniert sich stark auf dem Implantatmarkt

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Tizio Hybrid Implants stellt Maßanzug aus Zirkonoxid für Implantate vor

50

28

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STUDIE In-Vivo-Studie untersucht Genauigkeit intraoraler Scanner in der Implantologie

54

IMPRESSUM

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Titelfoto: AdobeStock_serdar Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Hager bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.

2019 · dental labor Sonderheft Implantate

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FORTBILDUNG

1 Reduziertes vertikales Knochenangebot nach dem Verlust des Zahns 16

2 Subkrestale Insertion eines ultrakurzen Implantats (copaSky, bredent medical, Senden)

BESONDERHEITEN BEI DER PROTHETISCHEN VERSORGUNG MIT ULTRAKURZEN IMPLANTATEN

Das große Potenzial der Kleinen Bei der Herstellung von Implantatversorgungen orientiert sich der Zahntechniker in der Regel an der im Meistermodell vorgegebenen Implantatposition. Da mit der Verwendung von ultrakurzen Implantaten auf umfangreiche Kieferkammaugmentationen verzichtet werden kann, ergeben sich neben der Notwendigkeit, die fehlenden anatomischen Strukturen durch zahntechnische Maßnahmen auszugleichen, auch weitere Faktoren, die für eine langzeitstabile Versorgung beachtet werden müssen. Daher sollte der Zahntechniker bei der Anwendung der kurzen und ultrakurzen Implantate die spezifischen Besonderheiten für die unterschiedlichen prothetischen Versorgungsmöglichkeiten kennen.

IN DEN VERGANGENEN JAHREN hat sich die Anwendung von durchmesserreduzierten, ultrakurzen oder anguliert inserierten Implantaten etabliert, um den Patienten auch bei reduziertem Knochenangebot eine Im­ plantatversorgung ohne umfangreiche Augmentationen ermöglichen zu kön­ nen [1]. Neben der spezifischen Lern­ kurve für den chirurgischen Behand­ lungsablauf, sind auch die besonderen prothetischen Aspekte bei der Planung

und Herstellung der Versorgung zu beachten. Wie bei allen Implantatver­ sorgungen ist die Definition der Im­ plantatposition unter prothetischen Aspekten der wichtigste Parameter, damit eine erfolgreiche prothetische Versorgung erreicht werden kann [2].

Zur Kompensation der reduzierten Verankerungsfläche der kurzen Im­ plantate im Knochen werden daher unterschiedliche Versorgungskonzep­ te empfohlen.

6 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

Chirurgische Aspekte der Einzelzahnversorgung Die Einzelzahnlücke nach dem Verlust eines Molaren stellt eine der häufigsten Indikationen für Implantate überhaupt dar. Im Oberkiefer kann es bei einer weiten Divergenz der Wurzeln des ex­ trahierten Zahns zu einer ausgeprägten Pneumatisation der Kieferhöhle kom­ men. Daher werden gerade bei jugend­ lichen Patienten dort dann kurze Im­ plantate eingesetzt, um auf eine Sinus­ bodenelevation mit einem lateralen Zugang verzichten zu können [3]. Bei der Anwendung der kurzen Implantate werden breitere Durchmesser mit bis zu 6 mm bevorzugt. Sofern eine univer­ selle Anschlussgeometrie für das Abut­ ment vorliegt, tritt ein Platform-Switch auf. Damit dieser effektiv funktionieren kann, ist eine subkrestale Positionie­ rung notwendig, damit am Ende der Operation die Knochenspäne krestal auf die mikrostrukturierte Implantat­

FORTBILDUNG

3 Weichgewebskontur nach der Freilegung mit der mobilen Schleimhaut nach der zuvor erfolgten plastischen Deckung

4 Anlagerung des Knochens auf der Schulter des Implantats bei der Freilegung

5 Geringer periimplantärer Raum bei der Abformung mit Standard-Übertragungsaufbau

6 Modellation der Abutmentkrone mit einer Gingivalhöhe von 3 mm (copaSKY uni.fit CAD Titanbasis)

7 Auf der Klebebasis fixierte ZrO2-Abutmentkrone

8 Axial verschraubte Abutmentkrone vor dem Verschluss des Schraubkanals

2019 · dental labor Sonderheft Implantate

7

FORTBILDUNG

9 Röntgenkontrolle mit freiem periimplantären Raum zur Stabilisierung des Hart- und Weichgewebes

10 Eingesetzte Abutmentkrone mit stabil ausgeformtem

11 Röntgenkontrolle nach der Insertion der Implantate

12 Freilegung mit Gingivaformern der Höhe 4 mm bei sehr

(copaSky, bredent medical, Senden) in regio 26 und 27 mit hohem Weichgewebe im Bereich des Tubers

hohem Weichgewebe in regio 27

schulter aufgelagert werden können.

Daher ist es in der Regel notwendig, die Implantate mit einer Lappenpräparati­ on und einer nachfolgenden Einheil­ phase einzubringen. Die Vorteile für eine minimalinvasive Vorgehensweise mit einer flapless-surgery ergeben sich somit nicht, da die Anwendung einer Navigationsschablone nur wenige Vor­ teile bietet [4]. Da die die Lücke be­ grenzenden Nachbarzähne eine gute Orientierung in der mesio-distalen Di­ mension ermöglichen, kann oftmals auch auf eine Orientierungsschablone verzichtet werden. In der oro-vestibu­

Weichgewebe

lären Richtung muss der Anwendung des größeren Durchmessers Rechnung getragen werden. Dies kann mit einfa­ chen Positionierungshilfen erfolgen, damit die Implantatachse möglichst zentral in der Kaufläche zu liegen kommt (1 bis 5).

Bei der anschließenden Versorgung der Einzelzahnlücke kann diese mit einem integrierten, okklusal ver­ schraubten Kronenabutment oder mit einem Abutment und einer zementier­ ten Krone erfolgen [5]. Bei der Versor­ gung von Standardimplantaten richtet sich das Augenmerk des Zahntechni­

8 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

kers vor allem auf die Gestaltung des Weichgewebsdurchtrittsprofils, um ein anatomisches Emergenzprofil zu gestalten ( 6 bis 8). Dabei werden die Implantate meist epi- oder leicht suprakrestal gesetzt. Für eine ästheti­ sche Ausformung des Weichgewebes werden weit konturierte Gingivafor­ mer oder Abutments gewählt, die ein stabiles Weichgewebsniveau zeigen [6] (9 und 10). Werden jedoch die Implantate subkrestal inseriert und nach der Freilegung zeigt sich ein pe­ riimplantäres Knochenniveau im Be­ reich des Durchtrittsprofils, ist ein kon­

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FORTBILDUNG

13 Röntgenkontrolle nach dem Einsetzen der

14 Kontrolle der eingesetzten Übertragsaufbauten (copaSKY

Gingivaformer mit schüsselförmiger Knochenkonfiguration

exso Multifunktionsabutment, bredent medical, Senden)

15 Meistermodell mit tief positionierten Mulitfunktions­

16 Durch Beschleifen der Gingivamaske ausgearbeitetes

abutments auf dem Meistermodell mit Gingivamaske

Emergenzprofil

kaves Durchtrittsprofil notwendig, damit es nicht zu einer Kompression des Weichgewebes und infolgedessen durch das verminderte Raumangebot zu einer Knochenresorption kommen kann [7].

Planung zahnloser Kieferabschnitte Fehlen mehrere Zähne können unter­ schiedliche Planungs- und Versor­ gungskonzepte von ultrakurzen Im­ plantaten zur Anwendung kommen.

Neben der Anzahl der Implantate wird besonders die Frage der Verblo­ ckung diskutiert. Bei der Verwendung

von externen, aber auch parallelwan­ digen internen Implantataufbauver­ bindungen wird eine Verblockung angeraten, um eine ausreichende Stabi­ lität besonders bei einer hohen Aufbau­ höhe der Versorgung sicherzustellen [8]. Bei der Anwendung von Implan­ taten mit einer konischen Implanta­ taufbauverbindung konnte beobach­ tet werden, dass multiple Einzelkro­ nen ein langzeitstabiles Ergebnis bezüglich des periimplantären Kno­ chenniveaus zeigen [2] (11 bis 27).

Diese Versorgungen zeigen auch eine geringe Prävalenz technischer Kom­ plikationen im Sinne von Lockerungen der Aufbauten. Da die Einzelversor­

10 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

gung häufig als Abutmentkrone ein­ gebracht wird, ist eine Zementierung mit den damit verbundenen biologi­ schen Risiken nicht notwendig und es können auch keine Spannungen auf­ grund einer unzureichenden zahn­ technischen Herstellungsgenauigkeit auftreten.

Sofern das vertikale Knochenangebot nur in einem Bereich des zahnlosen Kieferkammabschnittes vorliegt, kön­ nen kurze Implantate auch mit länge­ ren Implantaten kombiniert werden.

Dann kann anstelle der multiplen Ein­ zelversorgung auch eine Brückenver­ sorgung angegangen werden. Bei der

FORTBILDUNG

17 Digitalisiertes Modell mit Darstellung des

18 Überprüfen der Multifunktionsabutments als spätere

Emergenzprofils

Abutments

19 Präparation und Strahlen der Abutments für die

20 Eingescannte Abutments mit der Festlegung der

Aufnahme der Keramikkronen

Präparationsgenzen

Verblockung von Implantaten mit einer konischen Implantataufbauverbindung muss auf eine genaue Übertragung der Implantatanschlussgeometrie geachtet werden, da es bauartbedingt und durch die Toleranzen bei der Herstel­ lung des Konus zu einem vertikalen Versatz kommt. Im Vergleich zu Im­ plantaten mit einer zylindrischen, para­l­ lelen Verbindung fehlt hier der An­ schlag, der eine genaue Übertragung der vertikalen Position sicherstellt. Da­ her ist es sinnvoll, bei der Abformung bereits das gerade oder anguliert zur Verfügung stehende Abutment einzu­ setzen und auf Abutmentniveau abzu­ formen. Bei diesem Vorgehen kann das

Abutment in situ verbleiben, sodass das periimplantäre Weichgewebe nicht mehrfach traumatisiert wird und das periimplantäre Knochenniveau stabil bleibt [9].

Materialauswahl Für den zahntechnischen Arbeitsablauf werden heute zunehmend digitale Technologien verwendet. Die früher gerade für die Einzelzahnversorgung häufig verwendeten edelmetallhalti­ gen, angussfähigen Systemkomponen­ ten zeigen – neben den hohen Materi­ alkosten und dem arbeitsintensiven Vorgehen – eine hohe Fehleranfällig­

keit, die aufgrund des Ausbildens eines galvanischen Elements zu einer Korro­ sionsproblematik am Titanimplantat führen kann [10].

Für eine sichere Verankerung werden daher Hybridkronen mit einem Titanin­ sert verwendet, da es sich gezeigt hat, dass Versorgungen mit einem An­ schluss ausschließlich aus Keramik auch bei hohen Materialfestigkeiten zu tech­ nischen Komplikationen geführt haben.

Dabei war weniger das Frakturrisiko des Aufbaus innerhalb des Implantats rele­ vant, als die Dimensionsveränderung durch Mikrobewegungen, die die hoch­ präzise Anschlussgeometrie beschädigt hat [11].

2019 · dental labor Sonderheft Implantate

11

FORTBILDUNG

21 Kontrolle der Abutments mit der Gingivamaske

22 Modellation der Kronenbasis

23 Definition der gemeinsamen Einschubachse anhand der

24 Modellation des Abutmentbodens zur Gestaltung des

Implantatachse 27

reduzierten Durchtriffprofils

Okklusal verschraubte Kronenabutments Für die Einzelkronen auf ultrakurzen Implantaten können bei achsgerechter Implantatposition daher verschraubba­ re Kronenabutments hergestellt wer­ den. Diese können auf einem der Sys­ temaufbauten als individuelle Kronen oder einer Klebebasis, die eine genorm­ te Anschlussgeometrie für Keramikroh­ linge zeigt, hergestellt werden.

Liegen bei den präfabrizierten Standard­ aufbauten scharfkantige Retentionen vor, die zum Beispiel ein sicheres Repo­ nieren bei einer Abformung ermöglichen,

kann dies beim Fräsen der Innengeome­ trie zu Fehlern führen. Die meisten Fräs­ systeme erlauben auch das Ausfräsen feiner Strukturen. Werden aber mehrere Kronenabutments für eine Freiendsitua­ tion gleichzeitig konstruiert, kann es hier zu Problemen kommen, wenn die Achs­ richtung der Implantate und somit die Einschubrichtung divergiert (28). In solchen Fällen empfiehlt es sich, dass die Elemente einzeln mit der jeweiligen Ein­ schubrichtung der Rekonstruktion in der Implantatachse konstruiert werden (29 bis 34). Mit einer passgenauen und formschlüssigen Rotationssicherung kann eine genaue Verklebung auf dem Titanabutment erfolgen.

12 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

Bei der Verwendung einer Cerec-Klebe­ basis treten diese Probleme nicht auf, da ein mit der Anschlussgeometrie verse­ hener CAD/CAM-Block zur Verfügung steht [12]. Diese werden als Grünling aus Zirkonoxid- oder Lithium-DisilikatGlaskeramik (LS2) zur Verfügung ge­ stellt, damit die Versorgungen gefräst werden können [13]. Nach dem Sintern und dem Einfärben des Zirkonoxids (ZrO2) steht ein korrosionsresistentes, aber in der Regel auch sehr hartes Werk­ stück zur Verfügung. Daher finden ver­ mehrt LS2-Keramiken Verwendung, die zwar im Vergleich zu Zirkonoxid eine geringe Biegefestigkeit zeigen, aber in der Anwendung auch für den Seiten­

FORTBILDUNG

25 Modellation der Kronen mit den zwei Bereichen der

26 Kontrolle der Kontur der Kronen mit der modifizierten

Gingiva und der Krone

Weichgewebskontur

27 Fertig modellierte Kronen mit Gingival- und Kronen­

28 Konstruierte Kronen mit wenig ausgeprägter

kontur

Retentionsnut an der Krone 26

zahnbereich freigegeben sind. Klinisch zeigt sich eine geringe Komplikationsra­ te und vor allem eine hohe Patientenak­ zeptanz [14]. Die LS2 Keramik zeichnet sich durch eine bessere Transparenz im Vergleich zu den ZrO2-Keramiken aus, so dass besonders im sichtbaren Bereich ästhetisch ansprechende Versorgungen erreicht werden können.

Für die Versorgung ultrakurzer Implan­ tate oder bei einem reduzierten Kno­ chenlager mit reduzierter Knochenqua­ lität kann ein Abutment mit einem niedrigeren Elastizitätsmodul verwen­ det werden, um eine physiologische Krafteinleitung zu erreichen [15]. Hier­

zu stehen Aufbauteile aus Hochleis­ tungspolymer wie zum Beispiel kera­ mikverstärkte PEEK-Aufbauten zur Verfügung [16]. Diese können als prä­ fabrizierte Hybridaufbauten verwendet werden, so dass eine Keramikkrone auf das Abutment geklebt oder ein spezi­ elles Titanabutment vom Zahntechni­ ker mit dem keramikgefüllten Hochleis­ tungskunststoff umspritzt wird, den er abschließend mit einem PMMA-basier­ ten Kunststoff verblendet.

Diskussion Die Anwendung ultrakurzer Implantate wird auch aus prothetischer Sicht kon­

trovers diskutiert. Da das vertikale Kno­ chenangebot nicht durch chirurgische Maßnahmen wiederhergestellt wird, liegt die Anschlussgeometrie von Im­ plantat und Suprakonstruktion tiefer als bei einem erhaltenen Kieferkamm.

Daher ist bei einem verbleibenden, ho­ hen periimplantären Knochenniveau darauf zu achten, dass ein schmal kon­ turiertes Abutment verwendet wird und es zu keiner Druckbelastung des periimplantären Hart- und Weichgewe­ bes kommt. Die Form des Aufbaus und der basale Anteil der Abutmentkrone im Weichgewebsbereich zum Knochen soll eher konkav als konvex ausgebildet sein. Somit ist gewährleistet, dass sich

2019 · dental labor Sonderheft Implantate

13

FORTBILDUNG

29 Darstellung der Implantatachsen für die Beurteilung der

30 Ausgearbeitete und auf den Abutments verklebte

Einschubrichtung

Kronen

31 Ausgearbeitete Kronen mit harmonischer Gestaltung

32 Eingegliederte axialverschraubte Kronen mit Verschluss

der Weichgewebskontur

des Schraubkanals durch Komposite

das periimplantäre Weichgewebe aus­ reichend ausdehnen kann und für das periimplantäre Knochenlager und be­ sonders bei einem breiten PlatformSwitch, die Knochenanlagerung auf der Implantatoberkante ausreichend ernährt wird [17].

Ferner wird die Höhe der Krone beson­ ders im Vergleich zur Implantatlänge kritisch gesehen. Die Forderung, dass eine Implantatkrone nicht höher als die Implantatlänge sein sollte, wurde in ei­ ner Zeit postuliert, als die Implantate im Sinne der Distanzosteogenese aufgrund einer weniger biologisch orientierten Implantatoberfläche eher mechanisch

im Knochen verankert war oder eine externe Implantataufbauverbindung mit einer geringen Einstecktiefe verwendet wurden [18,19]. Die heute zur Verfü­ gung stehenden Implantatoberflächen mit einer bimodularen Mikrostrukturie­ rung und das Implantatdesign mit seiner voluminösen Raumgestaltung im Ge­ windeprofil ermöglichen eine tiefe Neu­ bildung des Knochengewebes, sodass eine biologische Implantatverankerung erreicht wird [2]. Daher zeigen verschie­ dene Studien und Metaanalysen selbst bei einem Implantat-Kronen-Verhältnis von größer als zwei keine erhöhten bio­ logischen oder technischen Komplika­ tionen auf [20,21].

14 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

Da die kurzen Implantate im wesentli­ chen im posterioren Bereich eingesetzt werden, sind die ästhetischen Anforde­ rungen geringer als im Frontzahnbe­ reich. Sofern eine Positionierung des Implantats mit einer zentralen Position des Schraubkanals erfolgte, können verschraubte Abutmentkronen einge­ bracht werden. Daher kann ein Ver­ schluss des Schraubkanals mit einem provisorischen Kunststoff oder einem lichtgehärteten Kunststoff erfolgen.

Damit wird dem Risiko des Ausbildens einer Periimplantitis aufgrund über­ schüssiger Zementreste bei einer ze­ mentierten Verankerung vorgebeugt [22]. Da für die Anwendung ultrakurzer

FORTBILDUNG

33 Vestibuläre Ansicht der langen Kronen bei dem relativ

34 Röntgenkontrolle der ultrakurzen Implantate mit den

dicken Weichgewebe

hohen Kronen

Implantate eine konische Aufbauver­ bindung favorisiert wird, ist von einem geringen Risiko eventueller Schrauben­ lockerungen auszugehen.

Gerade bei der Eingliederung von Im­ plantatkronen aus Zirkonoxid kann es zu einer geringen Akzeptanz unter kau­ funktionellen Aspekten kommen, da die Versorgung des starr eingeheilten Im­ plantats und der festen Keramikkrone als sehr hart empfunden wird. Bei der Verwendung von LS2-Keramiken oder PEEK mit einer Verblendung mithilfe ke­ ramikgefüllter Kunststoffe oder industri­ ell hergestellter Verblendschalen emp­ findet der Patient diese Versorgungen als sehr angenehm, da das weichere Material als natürliche Dämpfung wahr­ genommen wird. Neben dem angeneh­ meren Kaugefühl ermöglicht die redu­ zierte Kraftübertragung eine frühere Belastung der Implantate sowie ein suk­ zessives Remodelling im Sinne des „pro­ gressive bone loadings“. Dadurch kann das periimplantäre Lager in den großen Lumina der Gewindeflanken weiter aus­ differenziert werden und es wird ein geringer periimplantärer Knochenabbau beobachtet, der gerade bei ultrakurzen Implantaten ein Risiko darstellen kann [23].

Für die monolithischen Kunststoffkronen wird durch industriell hergestellte Ver­ blendschalen gerade im Kauflächenbe­ reich eine hochdichte Struktur erzeugt, die

eine geringe Abrasion und somit Lang­ zeitstabilität der Versorgung zeigt [4].

Diese hochdichten Strukturen sind nicht nur extrem abrasionsfest, sondern zeigen zudem positive Eigenschaften gegenüber der Verfärbung. Im Vergleich zu klassi­ schen Kunststoffen zeigen Belastungstests mit Kaffee, Tee, Tabak, Methylenblau und Rotwein mittlere Verfärbungsindizes im Vergleich zu Keramikmassen [24]. Zeigen sich extreme Belastungen mit einer Schä­ digung der Kunststoffanteile, kann der Kunststoff einfach im Vergleich zu kera­ misch verblendeten Versorgungen repa­ riert werden, da keine zeitintensive Trocknung des Gerüstes notwendig wird und die Reparatur durchaus im Mund mit­

hilfe eines lichthärtenden Sys­tems erreicht werden kann.

Klinische Relevanz Bei der prothetischen Versorgung von ultrakurzen Implantaten können die vom jeweiligen Behandler favorisierten Behandlungsabläufe angewendet wer­ den. Es sind aber die verschiedenen spezifischen Maßnahmen für die An­ wendung ultrakurzer Implantate zu berücksichtigen, damit die Einschrän­ kungen durch die prothetische Kom­ pensation des reduzierten Knochenla­ gers nicht den Langzeiterfolg der Ver­ sorgung gefährden. 

Die Literaturliste steht unter www.zahntechnikzentrum.info/literaturverzeichnis_neugebauer/ zum Download bereit.

Kontakt: PD Dr. Jörg Neugebauer1,3, Stephan Adler1, Siegfried Weis1, Rene Heidner2, Dr. Frank Kistler1, Dr. Steffen Kistler1 Z ahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dres. Bayer und Kollegen, Von-Kühlmann-Str. 1, 86899 Landsberg am Lech, Telefon (0 81 91) 9 47 66-0, Fax (0 8191) 94 76 66-95, info@implantate-landsberg.de www.implantate-landsberg.de 2 Zahntechnik R. Heidner, Dentallabor Advanced Aesthetics, Hindenburgring 82, 86899 Landsberg am Lech, Telefon (0 8191) 40195-24, Fax (08191) 4 01 95-25, info@zahntechniik-heidner.de, www.zahntechnik-heidner.de 3 Interdisziplinäre Poliklinik für Orale Chirurgie und Implantologie, Klinik und Poli­klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universität zu Köln, Direktor: Univ.-Professor Dr. Dr. J. E. Zöller, Kerpener Str. 32, 50931 Köln 1

2019 · dental labor Sonderheft Implantate

15

INTERVIEW

1 Die neue cara I-Bridge X kann aus Titan oder Kobalt-Chrom (gesintert oder gefräst) hergestellt …

INTERVIEW MIT URSULA SCHÄFER, GLOBAL SENIOR PRODUCT MANAGER BEI KULZER

Kleine Kanäle für neue Maßstäbe Im Jahr 2006 brachte Kulzer die Original I-Bridge als erste implantatgetra­gene Suprastruktur mit abgewinkeltem Schraubenkanal auf den Markt. Als diese in die Kulzer-Familie aufgenommen wurde, wurde sie in cara I-Bridge umbenannt. Seitdem hat sie sich als präzisionsgefertigte Implantatbrücke bewährt. Auf der diesjährigen IDS in Köln brachte Kulzer nun mit der neuen cara I-Bridge X eine Ergänzung der cara I-Bridge auf den Markt. Das dentallabor nutzte die Gelegenheit und sprach mit Ztm. Ulla Schäfer, Global Senior Product Manager bei Kulzer, über die Entstehung sowie die Vorzüge und Eigenschaften der neuen Bridge.

1. Erzählen Sie doch etwas über die Neuheit aus dem Hause Kulzer.

Was macht die cara I-Bridge X so besonders? Worin liegen ihre Vorteile?

Die cara I-Bridge X ist die Weiterent­ wicklung des original angulierten Schraubenkanals für implantatgetrage­ ne Arbeiten. Die mehr als zehnjährige Erfahrung ist hier mit eingeflossen, mit

16 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

 Ztm. Ulla Schäfer

INTERVIEW

2

… und anschließend verblendet werden

dem Ergebnis der kleinsten Schrauben­ austrittsöffnung im Markt und einer Angulierung bis zu 30°. Wir greifen da­ bei auf schon etablierte Schrauben von Dynamic Abutment zurück, die einen sehr kleinen Schraubenkopf haben und durch ihre Stabilität überzeugen. Unsere Produkte werden übrigens alle aus­ schließlich in Deutschland produziert und hergestellt. So sind wir dazu in der Lage, kurze Lieferzeiten zu garantieren.

2. Reden wir über die Hard Facts: Welcher Technologie liegt die cara I-Bridge X zugrunde und aus welchen Materialien ist sie erhältlich?

Die neue cara I-Bridge X basiert auf derselben patentierten Technologie wie bisher und wird aus Titan oder Kobalt-Chrom (gesintert oder gefräst) mit modernster CAD/CAM-Technolo­ gie hergestellt. Unsere Produktions­ entwickler haben diese Technologie aber weiterentwickelt und damit die­ sen grazilen Schraubenaustritt ermög­ licht. Durch das Fräsen sowohl von okklusal als auch von basal gelingt es,

diesen Schraubenkanal so grazil zu gestalten. Damit fällt auch das „Safty Shell“ weg, welches bei der grazilen Gestaltung des Emergenzprofils eine Rolle spielt.

3. Welche Vorteile bieten sich dem Kunden mit cara I-Bridge X, und wird es diese Technologie auch für Abutments geben?

Durch die kleine Schraubenaustrittsöff­ nung kann der Kunde noch graziler und ästhetischer arbeiten. Des Weiteren kann das Emergenzprofil durch den Wegfall des sogenannten „Safty Shell“ graziler gestaltet werden. Der Behandler wiederum hat den Vorteil, das beim Einsetzen nur ein Schraubendreher ge­ nutzt wird – egal, ob gerade oder angu­ liert. Und mit den neuen transparenten Preisen kann man selbst entscheiden, welche Leistungen, wie zum Beispiel polierte Oberflächen, man beziehen möchte und welche nicht. Selbstver­ ständlich arbeiten wir als nächstes daran unsere cara I-Abutments auch auf die­ sen neuen Schraubenkanal umzustellen.

4. Benötigt der Zahnarzt jetzt ein neues Instrumenten-Set, um die cara-I-Bridge X inserieren zu können?

Für die cara I-Bridge X benötigt der Zahnarzt nur einen neuen Schrauben­ dreher für die Varianten abgewinkelt und gerade. Die Dynamic Abutment Schrauben gibt es für alle führenden Implantat­hersteller, und bis Ende Juni werden alle Implantat-Plattformen im cara Sys­tem auf die cara I-Bridge X umgestellt sein.

5. Für welche Indikationen eignet sich die cara-I-Bridge X besonders gut? cara I-Bridge X eignet sich für alle direkt verschraubten Implantatbrücken ohne Ausnahme. Ob Sie nur zwei verblockte Implantate versorgen oder All-on-4 machen möchten. Wir sind der Mei­ nung, dass die cara I-bridge X hier völ­ lig neue Maßstäbe setzt.

Liebe Frau Schäfer, herzlichen Dank für das interessante Gespräch. 

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FORTBILDUNG

1 bis 4 Bei Spätimplantaten einer Einzelzahnversorgung warten wir sechs bis acht Wochen, um das Implantat von der Primärstabilität in die sekundäre Osseointegrationsphase zu überführen. Sofern ein Gingiva-Clix über den Shuttle gesteckt wurde (aus Peek für ein besseres Emergenzprofil), nimmt man ihn ab, entfernt die kleine Halteschraube, die den Shuttle mit dem Implantatkörper verbindet, und löst danach mit dem ‚Shuttle-Lifter’-Instrument erstmalig den Shuttle vom Implantat.

DAS MIMI-VERFAHREN (ZAHNIMPLANTOLOGIE 2.0)

‚KISS‘: Keep it safe & simple KAUM EIN ANDERES FELD der Zahnmedizin erfuhr in den vergangenen 20 Jahren einen derart wachsenden Zuspruch wie die zahnärztliche Implantologie. Ganz zu Recht, wie ich finde, denn die Statistik zeigt, dass nach 20 Jahren immer noch mehr als 90 Prozent der Implantate inkorporiert sind. Das ist die höchste Erfolgsrate einer Therapie in der Zahnmedizin: kein Zahnersatz, keine Füllung, keine Kieferorthopädie-Therapie, keine Wurzelbehandlung kann eine vergleichbare Erfolgsstatistik aufweisen. Dass diese in der Implantologie so hoch ist, liegt auch an der Einführung minimal-invasiver Insertionsverfahren, beispielsweise dem seit 30 Jahren bewährten Insertionsprotokoll „MIMI“. Das MIMI-Verfahren, die minimal-invasive Methodik der Implantation, gewann 2013 in Dubai den dentalen „Oscar“ als „Beste Innovation in der Medizin“ und wurde 2017 auch für den „German Medical Award“ nominiert.

ZIRKA 20 PROZENT der bundes­ weit tätigen Zahnärzte verstehen ­Implantologie mittlerweile als ganz „normale“ Therapie im Alltag einer Zahnarztpraxis. 98 Prozent aller Patien­ tenfälle können nach dem MIMI-Ver­ fahren erfolgen, die zum Beispiel für eine Einzelzahnversorgung lediglich

Dr. med. dent. Armin Nedjat (Gast-Professur PMS Science & Research, VIP-ZM Präsident

zwei Patientensitzungen benötigt, im Gegensatz zu fünf/sechs Sitzungen beim konventionellen Insertionsver­ fahren (KIV). In der ersten Sitzung er­ folgt die Implantation mit eventuell si­ multan ausgeführter, horizontaler Aug­ mentation von schmalen Kieferkämmen (MIMI II) und internem, direkten Sinus­ lift (IDS, MIMI V) – gänzlich ohne Mu­ koperiost-Lappen-Bildungen. Direkt im Anschluss erfolgen die Abformungen sowie die Bissnahme. In der zweiten Sitzung wird bereits die fertige Restau­ ration eingegliedert (1 bis 8 ).

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Das Champions (R)Evolution System ist im Übrigen speziell für das MIMI-Verfah­ ren entwickelt und seit 2011 mehr als 300.000 Mal erfolgreich eingesetzt so­ wie prothetisch versorgt worden. Das Besondere dieses Systems ist der „Shut­ tle“, der ab Werk auf dem Implantat montiert wurde und bis zum Schluss (2.

Sitzung) steril im Doppelkonus 9,5° mit integriertem Hex-Adapter des Implan­ tats integriert bleibt. Während der wich­ tigen „Einheilungszeit“ sechs bis acht Wochen post operationem bleibt das Innere des Implantats also steril.

Seit 2004 ist das einteilige und seit 2010 das zweiteilige BioWin! Zirkon­ oxid-/Keramik-Implantatsystem auf dem Markt verfügbar. Das zweiteilige Implantat verfügt über ein GlasfaserAbutment, das spaltfrei auf den Im­

Dieses Video zeigt die Insertion­ und das Einsetzen der Krone bei einem Standardfall.



FORTBILDUNG

5 bis 8 Anschließend wird das vom Labor kommende Abutment (mit oder ohne ‚Führungsschlüssel’) in den Doppelkonus gesteckt und mithilfe derselben Halteschraube mit 25 Ncm verschraubt, die man zuvor entfernt hat.

Danach wird der Schraubenkanal mit Cavit oder einem Teflonband verschlossen und die Krone zementiert. Natürlich kann mit Champions-Implantaten voll digital gearbeitet werden. In den Exocad- und 3Shape-Bibliotheken stehen sie zum Download bereit.

plantatkörper zementiert wird ( 9 und 10 ). Die Oberflächen beider Sys­ teme sind dank eines patentierten ­Herstellungsverfahrens besonders rau.

Einen Osseointegrationserfolg von 95,8 Prozent belegt eine 2-Jahres-Studie (2014–2016) der Universität Düssel­ dorf. Natürlich ist das BioWin! mit den gleichen Werkzeugen wie die Champi­ ons Titan-Implantate im MIMI-Verfah­ ren einsetzbar. Interessant für das La­ bor: Es bedarf keiner Übertragungspfos­ ten oder Laboranaloge.

Dieses Video zeigt die Insertion von zwei BioWin! Zirkonoxid-Implan­ taten im dritten Quadranten.



Das MIMI-Insertionsprotokoll in der Praxis MIMI ist ein etwa 30 Jahre altes „Schlüsselloch“-Verfahren, das die dentale Implantologie verändert hat.

Die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. JeanPierre Bernard, der in einem einjähri­ gen, klinischen, von ihm entwickelten Curriculum Zahnärzte zum „Experten Implantologie & Implantatprothetik“

CITC ausbildet, bestätigt, dass ich zu Recht auf Distanz zu ImplantologieVerfahren gehe, in denen – wie vor 30 Jahren – Implantate mit Sicht auf den Knochen und Wiedereröffnung der Gingiva inseriert werden. Aber nicht nur das hat sich in den vergangenen 30 Jahren geändert.

DVT-Aufnahmen nicht indiziert Mittlerweile steht fest, dass eine DVTAufnahme im Vorfeld einer StandardImplantation nicht notwendig ist. Nur bei extremen, anatomisch sehr schwierigen Situationen kann sie sinnvoll sein. An­ hand einer dreidimensionalen Aufnahme werden standardmäßig Länge und Durchmesser der Implantate geplant und diese anschließend inseriert. Insbesonde­ re bei der Längenmessung per DVT-Auf­ nahme herrscht oft eine große Diskre­ panz von bis zu mehreren Millimetern zwischen Planung und Realität. Als Folge davon kann es zu völlig falschen und da­ mit katastrophalen Einschätzungen kom­ men. Die deutlich erhöhte Strahlenbe­ lastung eines DVTs gegenüber eines OPTGs oder Zahnfilms steht in keinem ausreichenden Verhältnis zum diagnosti­ schen Nutzen, dass ein DVT für den Pati­ enten-Standardfall indiziert wäre. Darauf

aufbauend ist eine DVT-basierte, scha­ blonengeführte Navigation ebenfalls kri­ tisch anzusehen. Sie funktioniert in der Regel nur ohne Mukoperiostlappen (flap­ less), wenn die Gingiva weniger als drei Millimeter dick ist. Ansonsten ist eine richtige Positionierung der Schablonen nicht gewährleistet und diese Art des Na­ vigierens ein großes Wagnis mit signifi­ kant großen Abweichungen zur Planung.

Zudem sehe ich es äußerst kritisch, seine chirurgische „Digitalität“ (= Gefühl; von digitus – der Finger) dem angeblichen Fortschritt und einer damit suggerierten höheren Sicherheit zu opfern. Nicht ver­ gessen darf man dabei, dass man bei einigen Navigationsverfahren nicht von der ersten Bohrung bis zur eigentlichen Implantation mit Schablonen implantiert.

Es werden lediglich wenige Bohrungen navigiert ausführt, die man jedoch noch später manuell deutlich verändern kann beziehungsweise verändern wird. Im Durchschnitt beträgt die Abweichung der Labor-/Industrie-gefertigten Hülsen­ positionierung 2° und führt so durch­ schnittlich zu einer Abweichung von 0,91 mm koronal und 1,12 mm apikal.

Die ‚Bohrer-Wasserkühlung’ ist hierbei ebenfalls ein Thema. Wie werden die Bohrerspitzen im Knochen gekühlt, wenn man sein „altes Bohrprotokoll“ von mehr als 250 U/Min und mehr als

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FORTBILDUNG

9 und 10 Das Glasfaser-Abutment Champions BioWin! wird idealerweise mit Rely X Unicem von 3M Espe eingeklebt. Der Kronenrand liegt immer unterhalb der Bakterien-dichten Klebefuge und Komplikationen sind somit praktisch ausgeschlossen.

11 Die hohe Erfolgsrate bei 2082 Implantaten wurde 2009 unter normalen, nicht-sterilen Bedingungen in niedergelassenen Praxen in der Schweiz verifiziert

12 bis 13 Prof. Dr. Itzhak Binderman (Universität Tel-Aviv/Israel) ist der Entwickler des Smart GrinderVerfahrens und stellte es im März 2017 – samt wissenschaftlicher Studien – der deutschen Kollegenschaft im Rahmen des VIP-ZM-Symposiums (Verein der innovativ-praktizierenden Zahnmediziner/innen) vor 70 U/Min in der Spongiosa beibehält?

Innengekühlte Bohrer wurden inzwi­ schen aus hygienischen Gründen vom Gesetzgeber verboten. Es entwickelte sich die Tendenz, die Chirurgie immer mehr zu digitalisieren. Dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass ein Knochen keine Beton- oder Holzwand und die Spongiosa physiologisch dehnbar ist.

Deshalb sollte man weder den Durch­ messer noch die Längen der Implantate vor der Implantation lediglich DVT-ba­ siert bestimmen. Denn auch die beste Soft- und Hardware wird auf absehba­ re Zeit nicht das Feeling ersetzen, das der Mensch von Natur aus hat. Verglei­ chen kann man es mit Piloten, die trotz Autopiloten immer manuell starten und landen. Denn es kann stets etwas Unvorhergesehenes geschehen, das innerhalb eines Bruchteils einer Sekun­ de analysiert und darauf reagiert wer­ den muss.

100 Prozent MIMI Häufig erfolgen immer noch standard­ mäßig Mukoperiostlappen – ohne nachzudenken. Die Bildung von Muko­

periostlappen, teilweise sehr riskanten Knochentransplantationen, ZygomaImplantationen, die Wiedereröffnung der Gingiva, das mehrmalige Manipu­ lieren des Implantat-Innengewindes bis

WIE WIRD MIMI DEFINIERT? · Keine Mukoperiostlappen-Bildungen während Chirurgie und Prothetik.

Dadurch wird die den Knochen ernährende Knochenhaut (Periost) nicht verletzt und die „Ernährungs-Pumpe“ für den periimplantären Knochen auch langfristig nicht eingeschränkt. · Als sichere Navigations-Medien bedienen wir uns der CNIP-Navigation und den Champions-Guides (beides wird später ausführlich erklärt) · Krestale Entlastung im harten D1- und D2-Knochen · Primärstabilität sollte von der spongiosen Knochenstruktur kommen · Kontrollierte laterale Knochen-Kondensationen · Knochen-Kavitäten-Kontrollen mittels langer, flexibler Knochensonden · Keine Wiedereröffnung der Gingiva in der prothetischen Phase („NoRe-Entry“)

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FORTBILDUNG

14 Der Smart Grinder (KometaBio, Vertrieb: Champions-Implants GmbH) gilt für mich als Meilenstein auf dem Gebiet der KEM: Das Zahnmaterial wird nicht so schnell resorbiert wie augmentierter Knochen, ein zweites Operationsfeld (zur Knochenentnahme) ist überflüssig und die Zahnsubstanz selbst enthält mehr Knochen­wachstums­ faktoren als der eigentliche Knochen. Nutzen wir also die wissenschaftliche Datenlage und entsorgen zukünftig keine extrahierten Zähne mehr. Arbeiten wir stattdessen lieber mit der Natur und recyceln Patienten-eigenes Material zum Erhalt des Weich- und Hartgewebes. Schließlich müssen wir unsere Patienten über die aktuellen, evidenz-basierten Möglichkeiten zur Vermeidung eines Knochen-Kollapses post extraktionem aufklären, um uns nicht dem Vorwurf der in Kauf genom­me­ nen Körperverletzung (Resorptionsprozesse nach Extraktion) auszusetzen.

Es gibt schließlich auch keinen minimalinvasiven Eingriff in der Herzchirurgie, bei dem ein kurzer, Durchmesser-­ reduzierter Stent über den geöffneten Brust­korb inseriert wird. Minimalinvasiv bedeutet hier, diesen mithilfe eines Zu­ gangs im Oberarm oder der Leiste zu setzen – ohne Komplikationen für den Patienten.

Panoramaröntgen bevorzugt

MIMINOMENKLATUR MIMI Ia: Sofortimplantationen (auch Socket Shield und Smart Grinder-Anwen­ dung zur Gewinnung au­ tologen Materials aus aufbereitetem Zahnmate­ rial extrahierter Zähne) MIMI Ib: Spätimplantationen MIMI II: Horizontale Distraktion (nach Dr. Ernst FuchsSchaller) MIMI III: Vertikale Distraktion MIMI IV: Horizontale & vertikale Distraktion MIMI Va: Indirekter Sinuslift MIMI Vb: Interner, direkter Sinuslift (IDS, nach Dr. Armin Nedjat)

zur Fertigstellung des Zahnersatzes führen jedoch zu vermehrten Kompli­ kationen in der Chirurgie und Prothetik (Abutment-Lockerungen) und somit zu mehr Schmerzen post operationem, einem erhöhten Aufwand mit mehre­ ren Sitzungen in der Zahnarztpraxis und damit schlussendlich zu deutlich mehr Risiken für den Patienten. Für uns gilt: Es gibt nicht 25 oder 50 Prozent MIMI – es gibt nur 100 Prozent mini­ malinvasiv. Mehr und mehr Unterneh­ men der Implantatbranche erkennen mittlerweile den immensen Vorteil der minimalnvasiven Insertionen und wol­ len auf diesen Zug aufspringen. Mit Schlagworten wie „Less Invasiveness“ sprechen sie jedoch lediglich über kur­ ze oder durchmesserreduzierte Implan­ tate, die aber konventionell mit Auf­ klappungen und Mukoperiostlappen inseriert werden müssen. Das hat je­ doch nichts mit minimalinvasiv zu tun.

Ein aktuelles OPTG (Panorama-Über­ sichtsbild) ist für den seitlichen Unter­ kiefer zur Längenbestimmung indi­ ziert, sowohl in anterioren Regionen des Unterkiefers als auch bei Planun­ gen im Oberkiefer kann man auf zwei­ dimensionale Zahnfilmaufnahmen zurückgreifen. Notieren sollte sich das Behandlerteam auch die Längen der extrahierten Wurzeln, denn dadurch können sie mithilfe des gewöhnlichen Dreisatz ermitteln, welche ImplantatLängen sie zukünftig einsetzen kön­ nen, entweder als Sofort- oder Spät­ implantat. 80 Prozent der von mir inserierten Implantate (als niedergelas­ sener Zahnarzt setzte ich mehr als 2000 Implantate pro Jahr nach dem MIMI-Protokoll) waren und sind Sofort­ ­implantationen. Das heißt, Extraktion und Implantation erfolgen in der glei­ chen Sitzung. Dies ist jedoch nur mög­ lich, wenn man logistisch und organi­ satorisch in der Praxis keinen größeren

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FORTBILDUNG

15 bis 17 Die Champions-Guides, entwickelt von Prof. Dr. A. El-Hamid (Casablanca), sind ein wichtiges Tool zur prothetisch korrekten Lagebestimmung dentaler Implantate bei zahnlosen Kiefern. Eine Schablone ist für den Unterkiefer, die weitere für den Oberkiefer – immer wieder form-, sterilisier- und einsetzbar.

Aufwand betreibt als bei einer kleinen Chirurgie (11 ), wie etwa der Extrak­ tion eines Zahns. Sprich: Kein Aufoder Umbau des Instrumentariums und Behandlungsstuhls, kein steriles Abdecken oder „Astronauten“-Beklei­ dung, wie ich sie nenne, – weder für das Behandler-Team noch für den Pa­ tienten. Ich bemerke auch oftmals et­ was Panik, hektische Betriebsamkeit innerhalb der Assistenz ZFAs in ande­ ren Praxen, wenn „Implantologie“ ansteht. Dies ist völlig unnötig und sogar schädlich – vor allem für das Vertrauen des Patienten. Das beson­ dere Plus: Für eine implantologisch tätige Praxis müssen mit unserem Ver­ fahren keine großen Investitionen in neue Technologien getätigt werden: Weder DVT noch Piezo noch ein Mi­ kromotor werden benötigt. Ein grünes Winkelstück am Behandlungsstuhl reicht völlig aus; die meisten Zahnärz­ te haben dies bereits.

Extrahierte Zähne dienen als autologes Knochenersatzmaterial Die Aufbereitung extrahierter Zähne als bestes, autologes Knochenersatz­ material ist gerade für die Patienten faszinierend und für den Zahnarzt denkbar einfach. In den Zähnen sind mehr Knochenwachstumsfaktoren vorhanden als im Knochen selbst. Eine geschulte ZFA ist in der Lage, inner­

halb von acht Minuten den zuvor me­ chanisch gereinigten Patientenzahn aufzubereiten. Interessant finde ich den Ansatz einiger zahntechnischer Labore, ihren Zahnarztpraxen einen Smart Grinder zur Verfügung zu stel­ len (12 bis 14). ‚Smarter Implanto­ logy‘ mit minimalinvasiver Chirurgie und hochwertiger Prothetik – zum Wohle der Patienten – ist die Zukunft in unseren Praxen.

Generell sind wir im Laufe des vergan­ genen Jahrzehnts zur Überzeugung gekommen, nicht das uns zur Verfü­ gung stehende Platzangebot auszu­ nutzen. Eine Implantatlänge von bei­ spielsweise 12 oder 14 Millimetern ist die große Ausnahme geworden. In den meisten Fällen bedienen wir uns eher Implantaten mit einer Länge von 10 oder 8 Millimetern. Auch beim Durchmesser bedienen wir uns prinzi­ piell eher den Ø 3,5 Millimeter Implan­ taten (mit Ausnahme des Einzel-Mola­ ren, bei dem wir Ø 4,0 Millimeter empfehlen), insofern der Test mit Con­ denser Ø 3,3 Millimeter beziehungs­ weise Ø 3,8 Millimeter handfeste Pri­ märstabilität aufweist. Nur im seitli­ chen Oberkiefer greifen wir auch auf Ø 4,5 oder gar Ø 5,5 Millimeter zurück, wenn die entsprechenden Condenser Ø 4,3 beziehungsweise Ø 5,3 Millime­ ter erst die Primär-Stabilität von 20 bis 30 Ncm erreichen. Nicht die Anatomie entscheidet über die Länge und Durch­ messer eines Implantats, sondern le­

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diglich die intraoperativ feststellbare Knochendichte. Bei einem harten D1und D2-Knochen empfehlen wir eine krestale Entlastung: Für ein Ø 3,5 Mil­ limeter Implantat erweitern wir krestal 1 bis 2 Millimeter mit einem Ø 4,0 Millimeter Bohrer, um die periimplan­ täre Ernährung nicht einzuschränken.

Die erforderliche Primärstabilität wird ausschließlich von der Spongiosa er­ reicht. Der BIC (Bone-Implant-Contact) spielt bei der Auswahl der Implantat-Längen und -Durchmesser keine Rolle mehr. Dies bedeutet, dass eine Praxis nicht mehr alle Größen und Län­ gen eines Sys­tems auf Lager halten muss.

Ein System für beide Seiten Sowohl für die Zahntechniker als auch Zahnärzte ist es wichtig, auf ein Sys­ tem zurückgreifen zu können, das nur eine Abutment-Linie für alle Implan­ tat-Durchmesser aufweist. Dies ist beim System von Champions Implants der Fall. Beim MIMI-Verfahren bedie­ nen wir uns einerseits der CNIP-Navi­ gation (sagittale Navigation) und an­ dererseits prothetischer Schablonen (mesial/distal-orientierte Navigation), die für den Unter- und Oberkiefer im­ mer wieder benutz-, sterilisier- und einsetzbar sind ( 15 bis 19). Diese von Prof. Dr. A. El-Hamid (Casablanca) entwickelten Schablonen sind beson­ ders praktisch in der Handhabung: Die

FORTBILDUNG

18 und 19 Die sagittal-ausgerichtete CNIP-Navigation begleitet die Champions-Guides. Vergleichen kann man CNIP mit der Handaufbereitung von Wurzel-Kanälen bei einer Endodontie-Behandlung, bei der auf diese Weise kein Kanal perforiert werden kann. Analog des weichen Nervkanals lassen die kompakten Außenwände (bukkal und oral) die konischen Dreikantbohrer nur ein Arbeiten in der weichen Spongiosa des Knochens zu, um in die Tiefe gelangen und Kavitäten aufbereiten. Alle Bohrungen erfolgen ausschließlich mit konischen Dreikantbohrern und mit 50 bis 70 U/Min in der Spongiosa. Eine Perforation nach bukkal oder oral ist mit diesen Instrumenten bei den niedrigen Umdrehungen und infolgedessen auch mit den Implantaten gänzlich ausgeschlossen. Dies gilt ebenfalls bei MIMI II-Behandlungen (Distraktion schmaler Kieferkämme ohne Mukoperiostlappen-Bildungen). Hier als Computeranimation.

Schablone wird extraoral entspre­ chend des Kieferkamms geformt. Da­ bei wird sie am jeweiligen Kiefer an­ gelegt und man erhält automatisch die bestmögliche prothetische Position der zu inserierenden Implantate mit jeweils ausreichenden intraimplantä­ ren Abständen.

Dieses Video zeigt die Insertion von sechs (R)EvolutionImplantaten im MIMI-Verfahren.



Fazit Die Implantologie gehört unserer Meinung nach in die Hand des Haus­ zahnarztes. Hierfür bedarf es weder

einer großen Investition noch eines Umbaus des Behandlungszimmers in einen sterilen OP, sterile Bekleidung oder einer Umstellung der logistisch/ organisatorischen Praxis-Abläufe.

Schließlich operieren wir nicht „am offenen Herzen“, sondern inserieren lediglich ein oder mehrere Implanta­ te. Nur wenn die zahnärztliche Im­ plantologie (zum Beispiel wie in der Schweiz) als ganz normales Fach ak­ zeptiert wird, kann sie sich in den Praxen weiter etablieren. Gerade im Hinblick auf Sofortimplantationen (Extraktion und Implantation in nur einer Behandlungssitzung) wird dies zukünftig von den Patienten er­ wartet werden. Das einjährige CITCCurriculum kann einen praxisnahen Weg aufzeigen, „Smarter Implanto­ logy“ in der eigenen Praxis zu betrei­

Weitere Informationen beim VIPZM e. V. (Verband innovativ-prakti­ zierender Zahnmediziner/innen): info@vip-zm.de

ben. Denn letztendlich sollte es nur um eines gehen: Das Wohl der Pati­ enten. 

Kontakt Champions-Implants GmbH Champions Platz 1 55237 Flonheim Telefon (0 67 34) 91 40 80 Fax (0 67 34) 10 53 www.championsimplants.com

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PRODUKTREPORT

1 Oberflächensynergie: Die Xeal- und TiUltra-Oberflächen wurden dazu entwickelt, die Gewebeintegration auf jeder Ebene zu optimieren

2 Nobel Biocares Expertise im Bereich der Anodisierungstechnologie wird auf das gesamte Implantatsystem vom Abutment bis zur Spitze angewendet

XEAL- UND TIULTRA-OBERFLÄCHEN VON NOBEL BIOCARE

Geheimnis liegt in der Oberfläche Mit der Markteinführung der Xeal- und TiUltra-Oberflächen zur Internationalen Dentalschau (IDS) 2019 in Köln lud Nobel Biocare Behandler ein, die neue Ära der Mucointegration zu erleben. Erstmalig auf Implantate und Abutments abgestimmt, heben die neuen Oberflächen die Gewebeintegration auf ein neues Niveau, mit dem Ziel, Behandlungsergebnisse mit Implantaten wesentlich zu verbessern.

NOBEL BIOCARE hat durch seine jahrzehntelange Erfahrung in der Anodi­ sierung von Oberflächen verstanden, dass verschiedene Gewebe für eine opti­ male Integration von Implantaten unter­ schiedliche Bedürfnisse haben. Während die Osseointegration bei der Langzeitsta­ bilität hilft, wird die Integration von Weichgewebe oftmals übersehen. Dabei

kann ein enger Kontakt mit dem Abut­ ment als Barriere dienen, um den darun­ terliegenden Knochen schützen. Die Chemie und Topographie der Xeal-Abut­ mentoberfläche wurde so entwickelt, dass sie eine enge Bindung des Weichge­ webes an das Abutment fördert (1).

Dadurch kann die Gesundheit und Stabi­ lität des Gewebes langfristig erhalten

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 Nobel Biocare Präsident Hans Geiselhöringer

werden. In einer zweijährigen Studie mit Xeal konnte ein bedeutender Zuwachs an Weichgewebshöhe im Vergleich zu Abutments mit maschinierten Oberflä­ chen festgestellt werden.

PRODUKTREPORT

3 und 4 Im Bereich der Schulter ist die TiUltra-Oberfläche minimal rau, nicht porös und nanostrukturiert. Die Oberflächenchemie und Topografie sind speziell darauf ausgelegt, die Knochenstabilisierung zu unterstützen.

Aufbau der Oberfläche Behandler konnten auf der IDS die für die On1 Base und das Multi-Unit-Abut­ ment erhältliche Oberfläche für Muco­ integration erstmalig erleben.

Mit der auf eine frühe Osseointegra­ tion und LangzeitstabilItät des Kno­ chens entwickelte, ultrahydrophile Multi-Zonen-Implantatoberfläche Ti­ Ultra ist Nobel Biocare ein weiterer bedeutender Schritt in der Anodisie­ rungstechnologie ( 2) gelungen.

Mehr als nur rau, wurde ihre speziell abgestimmte Oberflächenchemie da­ hingehend entwickelt, die Interaktion zwischen der Implantatoberfläche und den Gewebezellen und damit letztendlich die Osseointegration po­ sitiv zu beeinflussen. Darüber hinaus wechselt die Oberfläche von TiUltra graduell von einer minimalrauen un­ porösen Schulter hin zu einem mittel­ rauen porösen Apex (3 bis 5). Da­ mit soll dem natürlichen Verlauf von hartem und dichtem kortikalen Kno­ chen zur porösen Spongiosa entspro­ chen werden.

Die TiUltra-Implantoberfläche ist mit den NobelActive und NobelParallel Co­ nical Connection-Implantaten von No­ bel Biocare erhältlich. In Kombination mit der Xeal-Abutmentoberfläche ha­ ben Behandler damit nun eine neue Komplettlösung für eine Gesundung von Weichgewebe, Knochenerhalt und schneller Osseointegration zur Verfü­ gung. Um sicherzustellen, dass jedes Implantat bis zum klinischen Einsatz in tadellosem Zustand verbleibt, wird die Oberflächenchemie und Hydrophilie von Xeal und TiUtra zusätzlich mit einer speziellen Schicht geschützt, die sich bei Kontakt mit Flüssigkeiten auflöst.

5 TiUltra kennzeichnet sich durch eine graduelle Änderung der Topografie aus und wird in Richtung der Implantat­ spitze mäßig rau und porös

neue Ära für die Implantologie – die der Mucointegration“, kommentiert Nobel Biocare Präsident Hans Geiselhö­ ringer die Markteinführung der neuen Oberflächen. „Wie immer gilt unser Fo­ kus in erster Linie dem Patienten. Unse­ re neuen Lösungen werden von den neusten wissenschaftlichen Erkenntnis­ sen gestützt, unter anderem einer zwei­ jährigen klinischen Studie.“ 

Fazit „Nachdem wir die Osseointegration beinahe für zwei Jahrzehnte beherrscht haben, bringen wir nun die Integration des Gewebes auf ein bisher nicht ge­ kanntes Niveau. Mit der Markteinfüh­ rung von Xeal und TiUltra zur IDS bau­ en wir nicht nur unsere Führungsposi­ tion in der Oberflächentechnologie aus, sondern eröffnen eine komplett

Kontakt Nobel Biocare Deutschland GmbH Kranhaus Süd, 12. OG Im Zollhafen 24 50678 Köln Telefon (02 21) 500 85 0 Fax (02 21) 500 85 333 www.nobelbiocare.com info.germany@nobelbiocare.com

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PRODUKTREPORT

1 Progressive-Line Implantate werden in einer Camlog- und einer Conelog-Version angeboten

PROGRESSIVE-LINE ÜBERZEUGT DURCH GESCHICKTE KOMBINATION VON ALTEM UND NEUEM

Neue Außengeometrie – bewährte Innenverbindung Beim Global Symposium der Oral Reconstruction Foundation im Frühjahr 2018 in Rotterdam kündigte Camlog die Entwicklung der neuen Implantatlinie Progressive-Line an. Nach einer überaus positiven Pilotphase startete das neue Progressive-Line-Implantat an der 38. Internationalen Dental Schau 2019 richtig durch. Viele Interessenten testeten am Camlog-Stand in der Progressive-Lounge alle Features des Implantats bei einem eigenhändigen Test im Sawbone.

26 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

PRODUKTREPORT

2 Das Camlog Progressive-Line Implantat basiert auf der bewährten und anwenderfreundlichen Tube-inTube-Innenverbindung

Souverän in allen Knochenqualitäten, effizient in der Sofortversorgung Die Progressive-Line wurde in enger Zusammenarbeit mit praktizierenden Zahnärzten mit langjähriger Erfahrung in der Implantologie entwickelt. „Die neue Implantatlinie basiert auf den kli­ nisch bewährten und anwenderfreund­ lichen Innenverbindungen der Camlog und Conelog Implantate (  1) “, so Christian Rähle, Leiter Forschung und Entwicklung bei Camlog. Die Außen­ geometrie des Progressive-Line-Implan­ tats ist konsequent darauf ausgerich­ tet, hohe Primärstabilität auch in sehr weichem Knochen zu erreichen (2).

Der apikal konische Implantatkörper, das progressive, ausladende Gewinde­ design sowie weitere Designfeatures sorgen für mehr Souveränität bei pati­ entenfreundlichen Behandlungskon­ zepten wie Sofortimplantation und -versorgung. Für zusätzlichen Halt, auch bei begrenzter Knochenhöhe, wurde das Gewinde in den krestalen Bereich des Implantats weitergeführt.

Das Progressive-Line-Implantat spielt

3 Der neuartige Dense Bone Drill ersetzt im harten Knochen den Gewindeschneider Bildquelle: Camlog

seine Stärken voll im weichen Knochen aus − ohne zusätzliche Behandlungs­ schritte (wie beispielsweise die Anwen­ dung von Osteotomen). Dabei ist das Bohrprotokoll äußerst flexibel und kann auf die jeweilige klinische Situati­ on angepasst werden. „Das Implantat­ design überzeugt im weichen Knochen durch vorhersagbare Primärstabilität.

Im harten Knochen ersetzt der neuarti­ ge Dense Bone Drill (3) den Gewin­ deschneider. Dieser ist in der Anwen­ dung genau so einfach wie ein ge­ wöhnlicher Formbohrer. Es entfällt das zeitraubende Gewindeschneiden und oft mühevolle Aufsuchen des vorge­ schnittenen Gewindes beim Einbringen des Implantats“, ergänzt Rähle. Für Fans, die das Gewindeschneiden favo­ risieren, hält Camlog dennoch einen Gewindeschneider für das System vor.

Somit erfüllt Progressive-Line die An­ forderungen des Marktes nach redu­ zierten Behandlungszeiten und Sofort­ versorgungsprotokollen.

Progressive-Line-Implantate werden als Camlog Progressive-Line und als Cone­ log Progressive-Line in den Durchmes­ sern 3.3, 3.8, 4.3 und 5.0 mm sowie in

den Längen 7 (nur Conelog), 9, 11, 13 und 16 mm angeboten.

Ein Chirurgie-Set für Camlog und Conelog ProgressiveLine-Implantate Da das chirurgische Vorgehen und das Instrumentarium für Camlog und Conelog Progressive-Line Implantate identisch ist, gibt es auch ein gemein­ sames Chirurgie-Set. „Anwender aus der Pilotphase sehen in dem neuen Im­ plantat ein Allroundtalent und be­ scheinigen ihm herausragende, an­ wenderfreundliche Eigenschaften“, so Rähle. 

Camlog Vertriebs GmbH Maybachstraße 5 71299 Wimsheim Telefon (070 44) 9445-100 Fax (08 00) 9445-000 info.de@camlog.com www.camlog.de

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ÜBERSICHT

Camlog

Produkt Camlog® Screw-Line Camlog® Progressive-Line Material Titan Grad 4 Oberfläche Promote®/Promote® Plus, gestrahlt, geätzt Länge/Durchmesser Länge 9, 11, 13, 16 mm Ø 3.3, 3.8, 4.3, 5.0 (6.0) mm Sofortbelastung Möglich; Progressive-Line erzielt in weichem Knochen hohe Primärstabilität Indikation Progressive-Line: alle Indikationen Besondere Stärke: Bei weichem Knochen und Sofortimplantation, durch progressives Außengewinde sowie krestalem Feingewinde

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Camlog

Produkt Conelog® Screw-Line Conelog® Progressive-Line Material Titan Grad 4 Oberfläche Promote® Plus, gestrahlt, geätzt Länge/Durchmesser Länge 7.9, 11, 13, 16 mm Ø 3.3, 3.8, 4.3, 5.0 mm Sofortbelastung Möglich; Progressive-Line erzielt in weichem Knochen hohe Primärstabilität Indikation Alle Indikationen Progressive-Line: alle Indikationen, besondere Stärke: Bei weichem Knochen und Sofortimplantation, durch progressives Außengewinde sowie krestalem Feingewinde

Design Screw-Line: Konische Außengeometrie Progressive-Line: Progressives Außengewinde mit konischem und parallewandigem Teil sowie krestalem Verankerungsgewinde Abutmentverbindung Bewährte Tube-in-Tube® Verbindung. Dadurch ergibt sich ein Formschluss, der die Abut­ment­ schraube schützt. Indexierung über drei Nuten und Nocken. Platformswitch optional mög­ lich.

Besonderheiten Screw-Line: Mit verschraubtem Einbring­pfosten guide-fähig im Zusammenspiel mit dem Einhülsen-Guide-System von Camlog.

Progressive-Line: Besondere Stärke bei Sofortimplantationen und weichem Knochen, durch ein ausladendes, progressives Gewindedesign sowie zusätzlicher Halt bei begrenzter Knochenhöhe durch ein krestales Verankerungsgewinde.

Design Screw-Line: Konische Außengeometrie Progressive-Line: Progressives Außengewinde mit konischem und parallewandigem Teil sowie krestalem Verankerungsgewinde

Camlog

Produkt iSy® Implantatsystem Material Titan Grad 4 Oberfläche Promote® Plus, gestrahlt geätzt Länge/Durchmesser Länge 7.3, 9, 11, 13 mm Ø 3.8, 4.4, 5.0 mm Sofortbelastung Möglich Indikation Alle Indikationen Design Koronal parallelwandiges Implantatdesign, appikal konisches Mikro-MacroGewindedesign 2+2-Schneidnuten Abutmentverbindung Selbsthemmende konische Implantat Abutment Verbindung mit einem 7,5 Grad Konus und integriertem Platformswitch. Ein Innensechskant dient zur Indexierung

Abutmentverbindung Selbsthemmende konische ImplantatAbutmentverbindung mit einem 7,5 Grad Konus und integriertem Platformswitch sowie Nut/Nocken-Indexierung in der Tiefe Besonderheiten Screw-Line: Mit verschraubtem Einbring­ pfosten guide-fähig im Zusammenspiel mit dem Einhülsen-Guide-System von Camlog.

Progressive-Line: Besondere Stärke bei Sofortimplantationen und weichem Knochen, durch ein ausladendes, progressives Gewindedesign sowie zusätzlicher Halt bei begrenzter Knochenhöhe durch ein krestales Verankerungsgewinde.

28 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

Besonderheiten Besonders schonendes Vorgehen durch trans­ gingivale Einheilung mit One-shift Abutmentwechsel möglich. Dadurch sehr Zeit und kosteneffizient!

Besonders zeiteffizient im Zusammenspiel mit dem Cerec®-System, durch spezielle Sirona Scanadapter und Scanbody.

ÜBERSICHT

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Camlog

Produkt Ceralog Hexalobe/Ceralog Monoblock Material Hochleistungs-Zirkonoxid Oberfläche

Duale Oberlächentextur, im Halsbereich weni­ ger rau als im enossalen Bereich, optimiert für die Osseointegration Länge/Durchmesser Länge 8, 10, 12 mm Ø 4.0 mm Sofortbelastung Nicht indiziert Indikation Einzelzahn und Brückenversorgung Design

Champions-Implants GmbH

Produkt

Produkt

Champions Kugelkopf-Implantat Material

Titan Grad 4b – kaltverformt

Oberfläche

Oberfläche

Zirkongestrahlt und geätzt

Zirkongestrahlt und geätzt

Länge/Durchmesser

Länge/Durchmesser

Länge 8 bis18 mm Ø 2.5, 3.0, 4.0 mm

Länge 6,5 bis16 mm Ø 3.5, 4.0, 4.5, 5.5 mm

Sofortbelastung

Sofortbelastung

Ja, da Champions Primärstabilität Indikation

Besonderheiten Besonderer Herstellungsprozess über Injection Molding. Dadurch ergibt sich eine enorme Festigkeit und Altersbeständigkeit. CAD/CAMgefertigtes Zirkonoxid-Abutment möglich.

Dadurch handhabbar wie ein gewöhnliches zweiteiliges Implantatsystem. Das macht es sehr einfach in der Anwendung und bietet maximale Ästhetik für den Patienten.

Innovatives Abutment aus Hochleistungs­ polymer PEKK. Es ist duktil und bietet gute Dichtungseigenschaften.

Ja, da Champions Primärstabilität Indikation

Alle Indikationen für herausnehmbaren Zahnersatz Design

Alle Indikationen für festsitzenden und her­ ausnehmbaren Zahnersatz Design

Einteiliges, konisches Design mit krestalem Mikrogewinde

Konisch-zylindrisch Abutmentverbindung

Abutmentverbindung Ceralog® Monoblock ist einteilig.

Die Ceralog® Hexalobe-Verbindung beim zweiteiligen System, bietet durch einheitlich abgerundete Kanten eine optimale Einleitung der Eindrehkräfte, wodurch ein wesentlich höheres Eindrehmoment als zum Beispiel über eine hexagonale Verbindung übertragen wer­ den kann. Die Implantat-AbutmentVerbindung ist absolut reversibel.

Champions (R)Evolution Material

Titan Grad 4b – kaltverformt

Tulpen Design Abutmentverbindung

Champions-Implants GmbH

Einteilig, kaltverformt, ebenfalls Titan Grad 4, Zirkonoxid Prep-Cap Abutment Besonderheiten Das Champions Kugelkopf-Implantat ist konse­ quent für eine minimalinvasive Insertion nach dem bewährten MIMI-Implantations­protokoll optimiert und zählt deshalb zum kleinen Kreis der Premium-Implantate (Premium-Implantate sind Implantate, die für eine konventionelle Insertion mit Schnitten und Nähten sowie das moderne minimalinvasive Verfahren geeignet sind).

Schraub- und zementierbar, 26 ICA- Formen aus Zirkonoxid = ZirkonoxidAbutments ab 29,– Euro, die auf die Titanbasis (1 und 3 mm GH, je 29,– bzw. 39,– Euro) definitiv verklebt werden.

Dazu die Freiheit, individualisierte ÄsthetikAbutments zu erstellen, zu konstruieren bzw. einzusetzen.

Besonderheiten Das Champions (R)Evolution-Implantat ist kon­ sequent für eine minimalinvasive Insertion nach dem bewährten MIMI-Implantations­protokoll optimiert und zählt deshalb zum kleinen Kreis der Premium-Implantate (Premium-­Implantate sind Implantate, die für eine konventionelle Insertion mit Schnitten und Nähten sowie das moderne minimalinvasive Verfahren geeignet sind).

Das Champions (R)Evolution-Implantat wird mit dem werkseitig montierten Shuttle gelie­ fert, der Insertionstool, Verschluss-Schraube, Gingiva-Former und Abformungs-Tool in einem ist.

2019 · dental labor Sonderheft Implantate

29

ÜBERSICHT

Champions-Implants GmbH

Produkt Champions Vierkant-Implantat New Art Material Titan Grad 4b – kaltverformt Oberfläche Zirkongestrahlt und geätzt Länge/Durchmesser Länge 6,5 bis18 mm Ø 3.0, 3.5, 4.5, 5.5 mm Sofortbelastung Ja, da Champions Primärstabilität Indikation Alle Indikationen für festsitzenden Zahnersatz

Design Einteiliges, konisches Design mit krestalem Mikrogewinde Abutmentverbindung Einteilig, daher ebenfalls Titan Grad 4, fakultativ: auf den Vierkant zementierbare Prep-Caps aus Zirkonoxid oder Titan Grad 5; fakultativ: LOCs aus Titan Grad 5 Besonderheiten Das Champions Vierkant-Implantat ist konse­ quent für eine minimalinvasive Insertion nach dem bewährten MIMI-Implantationsprotokoll optimiert und zählt deshalb zum kleinen Kreis der Premium-Implantate (Premium-Implantate sind Implantate, die für eine konventionelle Insertion mit Schnitten und Nähten sowie das moderne minimalinvasive Verfahren geeignet sind).

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Champions-Implants GmbH

Produkt BioWin! 1-teiliges Keramik-Implantat Material Yttrium-stabilisiertes Mikro-Zirkonoxid, TZP, zahnfarben Oberfläche Gestrahlt im Spezialverfahren (patentiert) Länge/Durchmesser Länge 9.0, 11.0, 13 mm Ø 4.1, 4.5, 5.5 mm Sofortbelastung Ja, da Champions Primärstabilität Indikation Alle Indikationen für festsitzenden und her­ ausnehmbaren Zahnersatz Design Konisch-zylindrisch Abutmentverbindung Einteilig, daher kein Abutment; fakultativ: auf den Vierkant zementierbare Prep-Caps aus Zirkonoxid oder Titan Grad 5; fakultativ: LOCs aus Titan Grad 5 Besonderheiten Das Champions BioWin!-Implantat ist konse­ quent für eine minimalinvasive Insertion nach dem bewährten MIMI-Implantationsprotokoll optimiert und zählt deshalb zum kleinen Kreis der Premium-Implantate (Premium-Implantate sind Implantate, die für eine konventionelle Insertion mit Schnitten und Nähten sowie das moderne minimalinvasive Verfahren geeignet sind).

30 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

Champions-Implants GmbH

Produkt BioWin! 2-teiliges Keramik-Implantat Material Yttrium-stabilisiertes Mikro-Zirkonoxid, TZP, zahnfarben Oberfläche Gestrahlt im Spezialverfahren (patentiert) Länge/Durchmesser Länge 9.0, 11.0, 13 mm Ø 4.1, 4.5, 5.5 mm Sofortbelastung Ja, da Champions Primärstabilität Indikation Alle Indikationen für festsitzenden und her­ ausnehmbaren Zahnersatz Design Konisch-zylindrisch Abutmentverbindung Glasfaser wird zementiert statt geschraubt, deshalb gibt es keinen Mikrospalt Besonderheiten Das Champions BioWin!-Implantat ist konse­ quent für eine minimalinvasive Insertion nach dem bewährten MIMI-Implantationsprotokoll optimiert und zählt deshalb zum kleinen Kreis der Premium-Implantate (Premium-Implantate sind Implantate, die für eine konventionelle Insertion mit Schnitten und Nähten sowie das moderne minimalinvasive Verfahren geeignet sind).

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ÜBERSICHT IMPLANTATE

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Dentaurum Implants

Thomas Weiler Symbiosis 2 – Analog und digital.

Praktische Tipps für Spezialisten

Produkt tioLogic® Twinfit

Verlag Neuer Merkur GmbH ISBN 978-3-95409-033-4 184 Seiten, gebunden 49,50 Euro

Material Titan Grad 4; Titan Grad 5 (Legierung) Oberfläche Gestrahlte/geätzte Oberfläche Länge/Durchmesser Länge 7, 9, 11, 13, 15 mm Ø 3.3, 3.7, 4.2, 4.8, 5.5 mm

Symbiosis 2

Sofortbelastung Ja Indikation Alle Indikationen Design Zylindrisch-konisch Abutmentverbindung Fünfkant-Innenverbindung Besonderheiten Der spezielle Abutment-Switch ermöglicht die Versorgung von zwei prothetischen Anschlussgeometrien – conical und platform – auf nur einem Implantat. Das TiefenstoppSystem sorgt darüber hinaus für Flexibilität und Sicherheit in der chirurgischen Aufbereitung.

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Sind traditionelle Handwerkskunst und digitale Zukunft unvereinbar? Nein! Thomas Weiler zeigt in seinem zweiten Fachbuch, wie das Wissen aus der analogen Zeit, kombiniert mit den neuen Technologien, eine perfekte Symbiose ergibt. Nur mit der Maus lässt sich schließlich noch keine Krone modellieren …

Auch in „Symbiosis 2“ demonstriert der erfahrene Seminarleiter sein ganzes Können. Er weiß, welche praktischen Tricks und Tipps sich die Kollegen wünschen. Ganz ohne belehrenden Zeigefinger liefert er dem Leser Informationen, um den Sinn digitaler Neuerungen zu beurteilen.

Inhalt u. a.: • Implantat-Stegversorgungen (NEM/Titan/Galvano/Zirkon/ PEEK) • konfektionierte, herausnehmbare Implantatkonstruktionen • Zirkon-Galvano-Doppelkronentechnik nach dem ­Weigl-­ Konzept • okklusal verschraubte Implantatkronen und -brücken aus Zirkoniumdioxid, mit Keramik verblendet • Oberkiefersanierung mit Implantaten und Unterkiefer-Seitenzahnbrücken aus Galvano-/NEM- Kombination • fast „unsichtbare“ Totalprothesen

Jetzt bestellen: Telefon (0 79 53) 88 36 91 E-Mail buchbestellung@fachbuchdirekt.de www.fachbuchdirekt.de 2019 · dental labor Sonderheft Implantate 31

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Dyna Dental Engineering BV

Produkt Dyna Helix DC / ST / TM Material Titan Grade 5 ELI Oberfläche ART grob HA-gestrahlte, säuregeätzte Oberflache Länge/Durchmesser Länge 8, 10, 11.5, 13, 15 mm Ø 3.2, 3.6, 4.2, 5 mm Sofortbelastung Möglich Indikation Enossaler Einsatz im Ober- und Unterkiefer, Sofort-, Spät- sowie verzögerte Implantation Design 1 System, 3 Designs: 1. Zwei Kerne wurzelför­ miges Implantat mit geradem Seidengewinde, 2. wurzelförmiges Implantat mit geradem Seidengewinde, 3. ein fasiges, wurzelförmiges Implantat mit geradem Seidengewinde. Alle Implantate sind mit selbstschneidenden Eigenschaften ausgestattet.

3 Designs – für jede Indikation eine Lösung; eine konische Oktagon-Abutmentverbindung; 0° Rotationsfreiheit; ein Instrumentenset: Wählen Sie die Art des Implantats während der Implantation.

Abutmentverbindung Nur eine Dyna Octalock-Verbindung.

Alle Abutments passen auf alle Dyna HelixImplantattypen und -durchmesser mit nur einer Befestigungsschraube.

Verkauf von konfektionierten (Temporary, Universal, Straight, Angled, TiBase) und individuellen Abutments (CAD/CAM).

Abutments für Einzelkronen, Brücken, Magnete, Stege, Kugelkopf und Locator.

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Hager und Meisinger GmbH

Produkt myplant two Material Titan Grade 4 Oberfläche Gestrahlt geätzt Länge/Durchmesser Länge 6.6, 8.0, 9.5, 11.0, 14.0 mm Ø 3.5, 4.0, 4.5 mm Sofortbelastung Möglich Indikation Frontzahn, Eckzahn, Prämolaren, Molaren Einzelzahn, Brücken, Teleskope, Kugelanker, Locatoren, Teilprothese, Totalprothese Design Progressives Gewinde, konischer Implantatkörper

Logon OMF Bioactive Systems GmbH

Produkt Logon Implantat Material Titan Grad 4 Oberfläche in.duce – ultrahydrophil, Makro- und Nanostrukturiert Länge/Durchmesser Länge 8, 11, 13, 15 mm Ø 2.9, 3.3, 3.8, 4.3, 5.0 mm Sofortbelastung Ja Indikation Keine Einschränkungen außer bei den 2.9 mm Implantaten Design Konisch-zylindrisch, große, horizontale Schneidenut, selbstschneidendes Gewinde, bis zur Schulter beschichtet

Abutmentverbindung S elbsthemmende, rotationsstabile Konusinnenverbindung, eine Schnittstelle für alle Implantatdurchmesser

Abutmentverbindung Hochpräzise und äußerst stabile Tube-in-TubeVerbindung.

Besonderheiten

Besonderheiten Bis zu 2 mm subkrestal inserierbar, tiefes Platform Switching für Knochenanlagerung auf der Implantatschulter, nicht-indexierte und dichte Konusverbindung, einfache Revidier­ barkeit der Abutments trotz stabiler Konus­ verbindung

Besonderheiten Einfaches und wirtschaftliches System.

Dyna Dental ist seit 1984 in der zahnärztlichen Implantologie tätig.

32 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

Implantate auch im Set mit dem korrespondie­ renden Ein-Patienten-Vor- und Formbohrer erhältlich.

Der Einbringpfosten ist gleichzeitig auch als Scanbody, Abformpfosten geschlossene Abformung und als Basis für eine provisorische Versorgung konzipiert.

Logon ist auf den volldigitalen Workflow aus­ gelegt.

Ein eigens für Logon entwickeltes Winkelstück von W&H reduziert die Höhe und Breite maß­ geblich und schafft mehr Platz zum Arbeiten.

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Hersteller (Straumann group) Medentika

Produkt Microcone, Quattrocone, Quattrocone 30, Procone, Minicone Material Titan Grad 4, titan Grad 5 (bei D 3,00 mm) Oberfläche Oberfläche Gestrahlt/geätzt Länge/Durchmesser Länge 6,5 bis 15,0 mm Ø 2,6 bis 5,0 mm

medentis medical GmbH

medentis medical GmbH

Produkt

Produkt

ICX-Active-Master

ICX-Active-Master Tissue Level

Material

Material

Titan Grade 4 KV

Titan Grade 4 KV

Oberfläche

Oberfläche

Mikrorau

Mikrorau

Länge/Durchmesser

Länge/Durchmesser

Länge 3.3, 3.75, 4.1, 4.8 mm Ø 8, 10, 12.5, 15 mm

Länge 3.3, 3.45, 3.75, 4.1, 4.8 mm Ø 4.9, 6.5, 8, 10, 12.5, 15 mm Sofortbelastung

Sofortbelastung Möglich

Möglich

Indikation

Indikation

Sofortbelastung Ja Indikation Alle Design Zylinder, Schraube, konisch, zylindrischkonisch, Parallel- und Wurzelform

Abutmentverbindung Titan: individuell gefräst, scan-Klebe gefräst, free Form gefräst, Basis gefräst Ästehtik vor­ präpariert, Anatomic vorpräpariert Besonderheiten Lebenslange Garantie (außer Minicone)

Allgemeine Indikationen, Sofortimplantation, Einzelzahnversorgung, Brücken- und Steg­ versorgung, Hybridversorgungen (Teleskop, Locator und andere), Totalprothetik­ versorgung, bedingt-herausnehmbare Versorgungen (okklusale Verschraubung)

Design

Design Konischer Implantatkern mit doppelläufigem Kompressionsgewinde und schneidenden Gewindeflächen im Apexbereich Abutmentverbindung Konischer Innensechskant mit Verbindungsschraube

Allgemeine Indikationen, Sofortimplantation, Einzelzahnversorgung, Brücken- und Steg­ versorgung, Hybridversorgungen (Teleskop, Locator unter anderem), Totalprothetik­ versorgung, bedingt-herausnehmbare Versorgungen (okklusale Verschraubung)

Konischer Implantatkern mit transgingivaler Tulpe, doppelläufiges Kompressionsgewinde und schneidenden Gewindeflächen im Apexbereich Abutmentverbindung Konischer Innensechskant mit Verbindungsschraube

Besonderheiten

Besonderheiten

Keine Angabe

Keine Angabe

2019 · dental labor Sonderheft Implantate

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ÜBERSICHT

medentis medical GmbH

Produkt ICX-mini Material Titan Grade 4 KV

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medentis medical GmbH

Produkt ICX-Premium Material Titan Grade 4 KV

medentis medical GmbH

Produkt ICX-Premium Tissue Level Material Titan Grade 4 KV

Oberfläche

Oberfläche

Oberfläche

Mikrorau

Mikrorau

Mikrorau

Länge/Durchmesser Länge 2.9 mm Ø 8, 10, 12.5 mm Sofortbelastung

Länge/Durchmesser Länge 3.3, 3.75, 4.1, 4.8 mm Ø 8, 10, 12.5, 15 mm Sofortbelastung

Länge/Durchmesser Länge 3.3, 3.45, 3.75, 4.1, 4.8 mm Ø 4.9, 6.5, 8, 10, 12.5, 15 mm Sofortbelastung

Möglich

Möglich

Möglich

Indikation

Indikation

Indikation

Schleimhautgetragene Totalprothetikversorgung

Design Parallelwandiges, nach apikal wurzelförmiges Schraubenimplantat mit Kugeklkopf

Abutmentverbindung Konischer Innensechskant mit Verbindungsschraube

Besonderheiten Zweiteiliges, durchmessereduziertes Kugelkopfimplantat

Allgemeine Indikationen, Einzelzahn­ versorgung, Brücken- und Stegversorgung, Hybridversorgungen (Teleskop, Locator und andere), Totalprothetikversorgung, bedingtherausnehmbare Versorgungen (okklusale Verschraubung) Design Parallelwandiges, nach apikal wurzelförmiges Schraubenimplantat

Abutmentverbindung Konischer Innensechskant mit Verbindungsschraube

Besonderheiten Keine Angabe

34 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

Allgemeine Indikationen, Sofortimplantation, Einzelzahnversorgung, Brücken- und Steg­ versorgung, Hybridversorgungen (Teleskop, Locator und andere), Totalprothetik­ versorgung, bedingt-herausnehmbare Versorgungen (okklusale Verschraubung) Design Parallelwandiges, nach apikal wurzelförmiges Schraubenimplantat mit transgingivaler Tulpe

Abutmentverbindung Konischer Innensechskant mit Verbindungsschraube

Besonderheiten Durchmesserreduziertes Implantat

ÜBERSICHT

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medentis medical GmbH

Produkt ICX-Active White Material Keramik (Y-TZP Zirkonoxid) Oberfläche Mikrorau Länge/Durchmesser Länge 4.1 mm Ø 8, 10, 12.5, 15 mm Sofortbelastung

Hersteller(Straumann group) Neodent

Produkt

Nobel Biocare

Produkt

GM Line (Grand Morse)

NobelActive® TiUltra™ Material

Material

Kaltbearbeitetes Reintitan Grad 4

Titan Grad 4 cw

Oberfläche

Oberfläche

TiUltra™, anodisiert

Oberfläche

Länge/Durchmesser

Gestrahlt/geätzt; hydrophil

Länge 7, 8.5, 10, 11.5, 13, 15, 18 mm Ø 3.0, 3.5, 4.3, 5.0, 5.5 mm

Länge/Durchmesser Länge 8,0 bis 18,0 mm Ø 3,5 bis 6,0 mm

Sofortbelastung Ja

Möglich Sofortbelastung Indikation Allgemeine Indikationen, Einzelzahnversorgung, Brücken- und Stegversorgung, Totalprothetikversorgung

Indikation

Ja

Alle Indikationen Indikation Alle Design

Design Konischer Implantatkern mit doppelläufigem Kompressionsgewinde und schneidenden Gewindeflächen im Apexbereich Abutmentverbindung Einteiliges Implantat, erhältlich in zwei unter­ schiedlichen Gingivahöhen (2,5 mm und 4,5 mm) Besonderheiten Keine Angabe

Zylinder, Schraube, konisch, Parallel- und Wurzelform

Design Wurzelförmiges Implantat

Abutmentverbindung Titan: individuell gefräst, scan-Klebe gefräst, free Form gefräst, Basis gefräst Ästehtik vor­ präpariert, Anatomic vorpräpariert Besonderheiten Lebenslange Garantie

Abutmentverbindung Konische Innenverbindung – Conical Connection. Abutments sind mit der Xeal™ Oberfläche ausgestattet, die die Anlagerung von Weichgewebe wissenschaftlich nachgewiesen fördert.

Besonderheiten Die Oberflächenchemie und Topographie der TiUltra Schulter fördern eine frühe Osseo­ integration und sind dafür ausgelegt, die Stabilisierung des Knochens zu unterstützen.

2019 · dental labor Sonderheft Implantate

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ÜBERSICHT

Nobel Biocare

Produkt NobelParallel™ Conical Connection TiUltra™ Material Kaltbearbeitetes Reintitan Grad 4 Oberfläche

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Nobel Biocare

Produkt NobelZygoma™ Material Kaltbearbeitetes Reintitan Grad 4 Oberfläche

TiUltra™, anodisiert

TiUnite®, anodisiert

Länge/Durchmesser

Länge/Durchmesser

Länge 7, 8.5, 10, 11.5, 13, 15, 18 mm Ø 3.75, 4.3, 5.0, 5.5 mm Sofortbelastung Ja

Länge 30, 35, 40, 42.5, 45, 47.5, 50, 52.5 mm Ø 4.4 mm Sofortbelastung Ja

Hersteller group Straumann

Produkt Straumann® Dental Implant System Material Titan Grad 4; Yttrium-sabilis. Zirkuniumoxid (Y-TZP); Roxolid® Oberfläche Oberfläche Gestrahlt/geätzt; chemisch aktiv und hydrophil Länge/Durchmesser Länge 4,0 bis 24,0 mm Ø 2,4 bis 6,5 mm Sofortbelastung

Indikation Alle Indikationen

Indikation Oberkiefer bei hochgradiger Knochen­ resorption (im Jochbein verankert)

Auch Indikation Alle

Design Parallelwandiges Implantat Abutmentverbindung Konische Innenverbindung – Conical Connection. Abutments sind mit der Xeal™ Oberfläche ausgestattet, die die Anlagerung von Weichgewebe wissenschaftlich nachgewiesen fördert.

Besonderheiten Die Oberflächenchemie und Topographie der TiUltra Schulter fördern eine frühe Osseo­ integration und sind dafür ausgelegt, die Stabilisierung des Knochens zu unterstützen.

Design Parallelwandiges Implantat Abutmentverbindung Außensechskant Besonderheiten Als 0° und 45° abgewinkeltes Implantat verfügbar, für 0° Implantat sind angulierte Abutments verfügbar.

36 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

Design Zylinder, Schraube, konisch, Parallel- und Wurzelform Abutmentverbindung Titan/Keramik: individuell gefräst, scan-Klebe gefräst, free Form gefräst, Basis gefräst Ästehtik vorpräpariert, Anatomic vorpräpariert Verbindung: verschraubt, verschiedene Aufbauten erhältlich Besonderheiten Lebenslange Garantie auf Implantate. Bei Straumann Pure Ceramic Implantat und bei Roxolid Implantaten (außer Miniimplantate) gilt die Lifetime Plus Garantie.

Brücken bauen, Grenzen niederreißen, Kulturen vereinen

Khalid Aouga • Der Erzählstein 120 Seiten, Taschenbuch BC-Publications ISBN 978-3-94171-51-0 9,99 Euro

»Diese Kinder brauchen niemandem, der ihnen die Welt erklärt. Sie brauchen jemanden, der einfach für sie da ist.« Anton Talal ist 34 Jahre alt und lebt, seit seiner Flucht aus dem Libanon vor zwanzig Jahren, mit seinem Bruder und Vater in Düsseldorf. Zusammen mit seinem Bruder Christopher betreibt er ein erfolgreiches Autoexportgeschäft. Als sich der Vater während einer Geschäftsreise, die in den Libanon und Israel führt, mehrere Tage nicht meldet, sorgt sich die Familie. Der Druck auf Anton wächst, als er feststellen muss, dass auch der BND ihn mit Fragen konfrontiert.

Anton begibt sich auf eine Reise in den Libanon, um seinen Vater zu suchen. Dort muss er sich mit Kindheitserinnerungen und dem Schmerz früher traumatischer Erlebnisse auseinandersetzen. Zahra, die Liebe seiner Kindheit, arbeitet inzwischen als Anwältin für eine Hilfsorganisation in Jerusalem, die sich um Häftlinge in israelischen Gefängnissen kümmert. Gemeinsam mit ihr und seinem Cousin versucht Anton seinen Vater zu finden und nach Deutschland zurückzubringen.

Die Reise wird zu einer Odyssee, die, wieder zuhause in Deutschland, ihren schrecklichen Höhepunkt findet, denn Christophers Seele ist gezeichneter denn je.

www.bc-publications.online

PRODUKTREPORT

1 Das ICX-Royal-System wurde speziell für die besonderen Anforderungen der Implantatprothetik entwickelt – vom Zahntechniker für den Zahntechniker

MEDENTIS MEDICAL PRÄSENTIERTE STARKE INNOVATIONEN AUF DER IDS 2019

Implantologie der Zukunft Wie in den Jahren zuvor präsentierte sich die medentis medical auch auf der diesjährigen IDS als Innovationsmotor und überzeugte mit zahlreichen Neuheiten und Entwicklungen für Zahnärzte und Zahntechniker.

FÜR DIE BESONDEREN ANFORDERUNGEN, die in der ImplantatProthetik benötigt werden, entwickelte medentis medical das ICX-Royal-Sys­ tem. Dabei handelt es sich um ein Komplett-System inklusive Bonder, Opaker, Komposit und speziell für im­ plantatgetragenen Zahnersatz entwi­ ckelte Zähne. ICX-Royal richtet sich spe­ ziell an Zahntechniker und Praxislabore.

Damit präsentiert medentis dem Markt die erste Möglichkeit der kompletten Patientenversorgung mit ICX-Produk­ ten aus einer Hand. Von Zahntechni­ kern für Zahntechniker entwickelt, be­ inhaltet ICX-Royal ein Komplett-System zur ästhetischen Versorgung speziell für Zahntechniker. Der Patient kann so innerhalb kürzester Zeit mit definitivem sowie ästhetischem Zahnersatz ver­ sorgt werden (1).

Mit dem neuen ICX-Narrow bietet me­ dentis medical eine Implantatlinie für

bisher schwer zu versorgende Indikatio­ nen, wie zum Beispiel Lücken im schma­ len Frontzahnbereich. Das ICX-Narrow Implantat (2) mit einem Durchmesser von 3,3 mm wird mit einer eigenen, ro­ tationsgesicherten Prothetiklinie ange­ boten. „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, resümiert Alexander Scholz, Geschäftsführer der medentis medical, die jahrelange, intensive Entwicklungsund Forschungsarbeit. „Die mit der fi­ nalen, marktreifen Generation der ICXNarrow Implantatlinie erzielten Ergeb­ nisse in Dauerlastversuchen übertreffen alle uns bekannten Werte von Implan­ taten mit vergleichbarem Durchmesser.

Wir sind daher auch ein wenig stolz, sagen zu können, dass wir unseren Kun­ den durch Forschung und Entwicklung mit den ICX-Produkten Sicherheit ga­ rantieren können.“ Speziell für gewerbliche oder Praxisla­ bore wurde das ICX-Independent-­

38 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

2 Die neue Implantatlinie ICX-Narrow eignet sich beispielsweise für die Versorgung schmaler Frontzahnlücken Abutment (3) entwickelt. Damit bie­ tet medentis medical den preisgünsti­ gen Einstieg in die CAD/CAM-basierte Fräs­technik an. Das ICX-IndependentCenter ist eine 5-Achs-Fräsmaschine, die alle Möglichkeiten der modernen CAD/CAM Entwicklung bietet. Beson­

PRODUKTREPORT

3 Labore profitieren von ICX-Independent. Mit der hinterlegten Abutment-Bibliothek hat der Zahntechniker Zugriff auf alle ICX-Abutments der aktuellen Systemübersicht und kann diese in kurzer Zeit selbst herstellen.

4 Mit der App ICX-Magellan X fürs iPhone können Planungen ab sofort überall erfolgen.

5 Mithilfe des Implantats ICX-Tissue Level können Implantologen jetzt ganz individuell auf die verschiedenen Knochengegebenheiten reagieren und dabei auf die bewährten Gewinde­ designs mit den Vorteilen einer polierten Schulter zurückgreifen

ders stolz ist der Hersteller auf die hin­ terlegte Abutment-Bibliothek, mit der der Zahntechniker Zugriff auf alle ICXAbutments der aktuellen Systemüber­ sicht hat und so diese in kurzer Zeit selbst herstellen kann. Zu einem späte­ ren Zeitpunkt soll das Portfolio auch auf andere Systeme ausgeweitet wer­ den. Insbesondere die Kombination von ICX-Royal mit ICX-Independent bietet somit allen Patienten, Implanto­ logen und Zahntechnikern neue ästhe­ tische und vor allem wirtschaftliche Lösungen.

Auch die Entwicklung rund um die di­ gitale Implantatplanung wird stetig vorangetrieben. Mit ICX-Magellan X (4) wurde die bekannte MagellanSoftware unter anderem mit einer neuen Oberfläche, einer App-basierten Kom­ munikationsplattform und die Mög­

lichkeit zur eigenen Schablonenproduk­ tion erweitert. Künftig sollen beide Ver­ sionen parallel zur Verfügung stehen.

Mithilfe des Implantats ICX-Tissue Level (5) können Implantologen jetzt ganz individuell auf die verschiedenen Kno­ chengegebenheiten reagieren und dabei auf die bewährten Gewindedesigns mit den Vorteilen einer polierten Schulter zurückgreifen. Die Implantate der Lini­ en ICX-Tissue Level, ICX-Premium und ICX-Active Master besitzen alle diesel­ be Innengeometrie. Dadurch können die Implantologen weiterhin mit den ihnen vertrauten Systemkomponenten arbeiten und die Vorteile des moder­ nen ICX-Implantat-Systems nutzen.

Erhältlich sind die ICX-Tissue Level-Im­ plantate als kurze (6,5 mm) und ultra­ kurze (4,9 mm) Varianten mit einem Durchmesser von 4,8 mm.

Vorteile auf einen Blick: · Weniger chirurgische Eingriffe durch offene Einheilung · Eine Prothetik-Linie durch Plattform Switching, eine Chirurgie-Box · G eringere Plaque-Akkumulation durch maschinierte Oberflächen · Vorhersagbare Ästhetik durch Ausfor­ mung des Weichgewebes · 1,7 mm polierte Schulterhöhe (außer beim Durchmesser 4,8 x 4,9mm)  Kontakt: medentis medical Walporzheimer Str. 48-52 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Telefon (0 26 41) 91 10-0 Fax (0 26 41) 91 10-120 info@medentis.de www.medentis.de

2019 · dental labor Sonderheft Implantate

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PRODUKTREPORT

In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Implantologie trotz zahlreicher Veränderungen in klinischen und labortechnischen Abläufen nicht wesentlich weiterentwickelt. Das soll sich nun mit Logon ändern. Durch eine Evolution bestehender Technologien sowie der Anwendung neuester Erkenntnisse aus der Wissenschaft, gemischt mit mehr als 40 Jahren Praxiserfahrung, will das von Industriepionier Dr. Axel Kirsch und seinem Team entwickelte und auf der IDS erstmalig vorgestellte Logon-Implantatsystem in der dentalen Implantattechnologie neue Maßstäbe setzen.

1 Das Logon-System wird mit einem von W&H eigens entwickelten Handstück ausgeliefert

LOGON LAUNCHT AUF DER IDS 2019 IN KÖLN

Einfachheit und Anwenderfreundlichkeit im Fokus ZAHLREICHE OPTIMIERUNGEN



Dr. Axel Kirsch

40 dental labor Sonderheft Implantate · 2019

in der praktischen Handhabung sowie der Effizienz des Behandlungsablaufs wurden bei der Entwicklung von Logon berücksichtigt. So wird das System mit einem von W&H eigens entwickelten Handstück ausgeliefert (1), das die Gesamthöhe von Winkelkopfstück und Bohrer um 6 mm verkürzt und somit eine einfachere Handhabung innerhalb der Mundhöhle durch eine deutlich spürbar kleinere Bauhöhe beim Aufbe­ reiten des Knochens bietet.

PRODUKTREPORT

Design und Oberflächentechnologie Auch beim Implantatdesign und der Oberflächentechnologie standen Ein­ fachheit und Anwenderfreundlichkeit im Vordergrund. Die Implantatgeome­ trie der Logon-Implantate verläuft im oberen Bereich parallel und im apikalen Bereich leicht konisch. Die Gewinde sind so konzipiert und derart mit den zuge­ hörigen Bohrern abgestimmt, dass sie selbstschneidend und selbstzentrierend den Weg in die Alveole finden. Die ver­ tikal verlaufenden Schneidenuten wur­ den entsprechend den neuesten klini­ schen Erkenntnissen gestaltet. Dank ei­ ner zusätzlichen kleinen Schneidenut an der Spitze des Logon-Implantats kann dieses intraoperativ bei Bedarf noch tie­ fer gesetzt werden. Die Logon-Implan­ tate sind in den Längen 9,11,13 und 15 mm und in den Durchmessern 2.9, 3.3, 3.8, 4.3 und 5.0 mm erhältlich. Sie sind bis oben beschichtet und verfügen über ein integriertes Plattform-Swit­ ching. Die Implantate werden einzeln oder in attraktiven All-in-One Sets bereit­ gestellt (2). Die Sets beinhalten neben dem Implantat und der Verschluss­ schraube auch mit Tiefenstopp versehe­ ne Vor- und Formbohrer zur einmaligen

2 Die Implantate werden einzeln oder in attraktiven All-in-One-Sets bereit gestellt

3 Die optimierte Implantat-AbutmentVerbindung resultiert in einem deutlich minimierten Rotationsspiel und einer signifikant höheren Festigkeit vergleichbarer Verbindungstypen

Verwendung. Die optimierte ImplantatAbutment-Verbindung resultiert in ei­ nem deutlich minimierten Rotationsspiel und einer signifikant höheren Festigkeit vergleichbarer Verbindungstypen (3).

Das 3,3 mm Logon-Implantat verfügt damit beispielsweise über eine höhere Stabilität als vergleichbare 3,3 mm-Im­ plantate. Diese Stabilität ermöglicht es Logon sogar, ein Implantat mit einem Durchmesser von 2,9 mm in das Sorti­ ment aufzunehmen.

Fazit

Für den digitalen Workflow optimiert Logon ist eines der ersten Systeme das gleich von Beginn an für den digitalen Workflow optimiert wurde. Der Intra­ oralscan kann direkt über den Einbring­ pfosten erfolgen, aber auch klassisch abgeformt werden. Die notwendigen digitalen Datensätze sind bei den füh­ renden CAD-Anbietern hinterlegt. Mit Teamziereis konnte zudem ein führen­ der Partner für die CAD/CAM-Ferti­ gung auf höchstem Niveau gefunden werden. Von der digitalen Modellher­ stellung über einteilige, individuelle Abutments bis hin zu implantatgetra­ genen Stegen und verschraubten Brü­ cken ist alles möglich.

Dr. Axel Kirsch, Entwickler des Logon Systems erklärt: „Meine 25 Jahre klini­ sche Erfahrung, ergänzt durch neueste Ergebnisse aus der Grundlagenfor­ schung, hat unser Team in den vergan­ genen Jahren dazu genutzt, um mit dem Logon-Implantatsystem den nächs­ ten Paradigmenwechsel zu vollziehen.

Logon wird den aktuellen Herausforde­ rungen in Praxis und Labor sowie in Bezug auf Oberflächentechnologie, mechanische und funktionale Stabili­ tät, praktischer Handhabung und Ein­ fachheit sowohl in der analogen als auch der digitalen Implantologie ge­ recht. Logon in Implantologie 2019 sozusagen – von der Praxis für die Pra­ xis.“ Weitere Informationen sind un­ ter www.gologon.de erhältlich. 

Kontakt: Logon Kranhaus Süd Im Zollhafen 24 50678 Köln Telefon (08 00) 0 00 65 63 www.gologon.de

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PRODUKTREPORT

1 Die OT medical Implantatsysteme auf einen Blick

OT MEDICAL BIETET UMFANGREICHEN SERVICE UND HOCHWERTIGE IMPLANTATSYSTEME

Innovative Präzision – Made in Germany OT medical bietet mit qualitativ hochwertigen Implantatsystemen und dem Bekenntnis zu „Innovativer Präzision – Made in Germany“ sowie einem umfangreichen Serviceangebot mit maßgeschneiderter Beratung ein umfassendes Konzept, das Anwendern und Patienten Sicherheit und Verlässlichkeit garantiert. Als weltweiter Anbieter von dentalen Implantaten „Made in Germany“ stellt das OT medical-Produkportfolio die Basis für eine hochwertige implantologische und zahntechnische Versorgung dar, bei der eine effektive, zuverlässige und sichere Behandlungsmethodik im Mittelpunkt steht.

QUALITATIV HOCHWERTIGE Implantatsysteme und das Bekenntnis zu „Innovativer Präzision – Made in Germany“ zeichnet die OT medical aus (1 und 2). Das OT-F1-Implantat

ist ein selbstschneidendes, zylindri­ sches Schraubimplantat zur Insertion auf Knochenniveau und ist bau- sowie formgleich mit dem Zylinder-SchraubImplantat Pitt Easy (ehemals der Firma

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Oraltronics). Erhältlich sowohl mit der bewährten TPS- als auch der moder­ nen NanoPlast-Oberfläche gilt das OT-F1-Schraubimplantat als der Klas­ siker in der OT medical-Produktfami­ lie. Mit seinem großen Indikationsbe­ reich und dem breiten Prothetiksorti­ ment erfreut sich das OT-F1-Implantat inzwischen seit mehr als 30 Jahren großer Beliebtheit bei Anwendern weltweit (3).

Die biokompatible NanoPlast PlusOberfläche –­ Hydroxylapatit-gestrahlt und doppelt säurebehandelt – des OTF2 Schraubimplantats sorgt durch ihre

PRODUKTREPORT

2 Kurzes, konisches OT-F3 Press-Fit-Implan­ tat zur Insertion bei geringem vertikalen Knochenangebot

3 Die Implan­tatoberflächen des OT-F1 gewährleisten sichere Osseointegration.

4 Das OT-F2-Implantat mit FourByFour-Innenverbindung

5 Oberflächenanalyse des OT-F2

Mikro- und Makrostrukturen für eine optimale Osteokonduktivität (4 bis 7). Sein selbstschneidendes Makrosowie das krestale Mikrogewinde ge­ währleisten eine sichere Insertion, definierte Primärstabilität und eine ideale Kräfteverteilung. Das Insertions­ protokoll erlaubt dem Anwender ein­ faches, sicheres und zeiteffizientes Arbeiten.

Die gesinterte, poröse Oberfläche des ultrakurzen, konischen OT-F3 Press-Fit Implantats (8 bis 11) ermöglicht ein knöchernes Einwachsen in die gesam­ te dreidimensionale Oberflächenstruk­

6 NanoPlast Plus-Oberfläche des OT-F2 sorgt für optimale Osteokonduktivität

7 Histologische Untersuchung des OT-F2-Implantats

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PRODUKTREPORT

8 Das OT-F3 UltrakurzImplantat mit FourByFour Innenverbindung

9 Histologische Untersuchung des OT-F3 Implantats

10 Gesinterte, poröse Oberfläche ermöglicht knöchernes Einwachsen in die gesamte dreidimensionale Struktur

11 CAD/CAM-Lösungen: Digitale Zahntechnik mit höchster Präzision

tur des Implantats (Osseoinkorporati­ on) und lässt daraus resultierend eine prothetische Versorgung mit einem Kronen-Wurzel-Verhältnis von 2:1 so­ wie eine Einzelzahnversorgung auch bei sehr geringem vertikalen Knochen­ angebot zu. Umfangreiche chirurgi­ sche Knochenaufbau-Maßnahmen können somit umgangen werden.

Gemeinsames Merkmal der OT-F²- und OT-F³-Implantate ist die einheitliche FourByFour-Innenverbindung, die sich durch Platform Switching, das konische Eintrittsprofil sowie eine hochpräzise Rotationssicherung auszeichnet und eine unkomplizierte Positionierung der vielfältigen prothetischen Komponen­ ten ermöglicht.

Maximale Flexibilität und Ökonomie bietet das selbstschneidende einteilige Bicortic-Implantat mit drei Implantat­ kopf-Varianten, drei Durchmessern und diversen Längen. Mit der BioVin Collagen Membran, dem bovinen Kno­ chenersatzmaterial BioVin Bovine Bone sowie dem synthetischen Knochener­ satzmaterial OToss stehen hochwertige

Biomaterialien für die zuverlässige Kno­ chen- und Weichgewebsregeneration mit einer hohen Therapiesicherheit zur Verfügung. OT medical hat den euro­ päischen Direktvertrieb für KeystoneProdukte übernommen und erweitert damit das bewährte Produktportfolio um das gesamte Keystone Dental-Sor­ timent. 

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Kontakt: OT medical GmbH Konsul-Smidt-Straße 8b 28217 Bremen, Germany Telefon (04 21) 55 71 61-0 Fax (04 21) 55 71 61-95 info@ot-medical.de www.ot-medical.de www.keystonedental.com

EVENTS



Dentaurum Implants veranstaltet 2019 erstmals die tioLogic Twinfit Lounge

DENTAURUM PRÄSENTIERT TIOLOGIC TWINFIT LOUNGES 2019

Einfach besonders!

Die tioLogic Twinfit Lounge bietet Wissensvermittlung rund um den Abutment Switch in der Implantologie – von der chirurgischen Planung bis zur prothetischen Versorgung. In besonderer Atmosphäre beleuchten erfahrene Referenten dieses Thema aus zahnmedizinischer und zahntechnischer Sicht. Zudem bietet die Lounge Raum für einen persönlichen Erfahrungsaustausch mit den Referenten und Experten.

©

Dentaurum Implants

Abutment Switch: so geht 2 in 1 heute Das Motto, unter dem Dentaurum Im­ plants sein neues patentiertes tioLogic Twinfit Implantatsystem präsentiert, ist klar gewählt: „It’s my choice.“ Dabei bietet es dem Anwender neben Sicher­ heit und Effizienz im Handling vor allem maximale Flexibilität – von der Insertion bis über die definitive Versorgung und altersbedingter Situa­ tionsänderung hinaus. Der Abutment Switch ermöglicht die Versorgung von zwei prothetischen Anschlussgeometri­ en – conical und platform – auf nur einem Implantat. Das Tiefenstopp-Sys­ tem sorgt darüber hinaus für eine be­ sonders flexible und sichere chirurgi­ sche Aufbereitung. Diese und viele weitere Themen werden auf den tioLo­ gic Twinfit Lounges am 28. Juni 2019 in Düsseldorf und am 5. Juli 2019 in

Nürnberg präsentiert. Erstklassige Re­ ferenten wie Dr. Joachim Hoffmann aus Jena, Dr. Friedemann Petschelt aus Lauf an der Pegnitz und Dr. Daniel Schulz aus Henstedt-Ulzburg stellen tioLogic Twinfit vor und zeigen die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten auf.

Den zahntechnischen Workflow erläu­ tern die Zahntechnikermeister Haristos Girinis und Waldemar Fritzler anhand einiger Fallbeispiele.

Entspannt informieren in tollen Locations Für eine entspannte Fortbildungsatmo­ sphäre sorgen die ausgewählten Loca­ tions. Mitten im historischen Herzen von Dresden fand Ende Mai 2019 die tio­Logic Twinfit Lounge im stilvollen Ambiente des Kurländer Palais statt.

Besucher der Lounge in Düsseldorf dür­ fen sich auf das Ufer 8 direkt an der

prächtigen Rheinuferpromenade freu­ en. Das Loftwerk Nürnberg, ein denk­ malgeschütztes Gebäude der ehemali­ gen Vereinigten Fränkischen Schuhfa­ briken, ist Gastgeber der Lounge im Juli. An allen Locations erwarten die Besucher spannende Vorträge und in­ tensive Gespräche mit Referenten und Experten.  Kontakt Dentaurum Implants GmbH Centrum Dentale Communikation Turnstraße 31 75228 Ispringen Telefon (072 31) 803-470 Fax (072 31) 803-409 kurse@dentaurum.de www.dentaurum.com www.tioLogicTWINFIT.de

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PRODUKTREPORT

1 Mit myplant two bietet die myplant GmbH ein Lösungs­­ spektrum an, das über den ge­ wohnten Standard hinausgeht

2 Die Tiefe des Gewindes nimmt nach apikal hin zu, das Im­­ n­tat verläuft entsprechend konisch und zeigt eine bogen-­ pla­ förmige Krümmung der Gewindeflanken, wodurch eine biomechanisch günstige Lasteinleitung in den Knochen erzielt wird

STARKE POSITIONIERUNG DER IMPLANTATE VON MYPLANT AUF DEM MARKT

A strong family Die myplant GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen des renommierten und weltweit tätigen dentalen Fertigungsspezialisten Meisinger in Neuss sowie der Schweizer Investorengruppe LFM Pharma. Unter dem Dach der myplant GmbH bündeln sie eine Allianz aus mehr als 30 Jahren dentaler Implantatfertigungsund Entwicklungskompetenz sowie langjähriger, implantologischer Vertriebsund Marketingerfahrung. Das myplant Management bietet langjährige, dentale und implantologische Vertriebserfahrung und weiß aus jahrzehntelanger Markterfahrung um die besonderen Bedürfnisse von Kunden und Patienten in diesem Feld.

Back to the roots shaping the future – myplant two Als neuer und eigenständiger Player im internationalen Markt für dentale Im­ plantate bietet die myplant GmbH mit dem klinisch und produkttechnisch neu ausgerichteten Implantatsystem my­ plant two einen eigenständigen Markt­ beitrag zum Thema anhaltender Hartund Weichgewebsstabilität sowie der Minimierung des Periimplantitisrisikos.

Um dem eigenen, hohen Qualitätsan­ spruch gerecht zu werden, fertigt die myplant GmbH sämtliche Teile des Sys­ tems mit höchster Präzision und Ferti­ gungskompetenz, um bei chirurgischen Eingriffen und prothetischen Versor­ gungen höchste Zuverlässigkeit und

Qualität sowie eine perfekte Passung aller Bauteile gewährleisten zu können.

Um das Implantatsystem myplant two auch künftig technologisch und kli­ nisch weiterzuentwickeln, arbeitet die myplant GmbH mit erfahrenen Klini­ kern und Wissenschaftlern verschie­ denster Disziplinen zusammen, die ihre Erfahrungen über ein Advisory Board in die Entwicklung neuer, künftiger Be­ handlungskonzepte einfließen lassen.

Die vier Säulen der myplant GmbH Die myplant GmbH basiert auf vier star­ ken Säulen. Neben dem Implantatsys­ tem myplant two, unterstreichen ­myplant digital, myplant genesis und

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myplant academy den hohen Innovati­ onsanspruch. Mit diesen erweiterten Konzepten bietet myplant ein Lösungs­ spektrum an, das über den gewohnten Standard hinausgeht. Bei myplant two dreht sich alles um Stabilität: vom Ma­ terial über die Primärstabilität und Ver­ bindung bis hin zur langfristigen Hartund Weichgewebsstabilität. Implantate wie auch Abutments werden aus Rein­ titan Grade 4 hergestellt, um eine hohe Bruchfestigkeit sowie Duktilität zu ge­ währleisten. Die Implantate sind neben einer State-of-the-Art-Oberfläche mit einem dreidimensionalen, sich verspan­ nendem Gewinde ausgestattet und arbeiten sich in Kombination mit dem knochenqualitätsadäquaten ChirurgieKonzept in den vorhandenen Knochen ein.

Wird das Chirurgie-Konzept auf die vor­ handene Knochenqualität abgestimmt, kann mit myplant two-Implantaten selbst in kompromittiertem Knochen eine Primärstabilität erzielt werden, die Sofortversorgungen standardmäßig er­ möglicht. Dies führt nicht nur zu weni­ ger Patiententerminen und chirurgi­ schen Eingriffen, sondern beschleunigt durch das angepasste Knochentraining

PRODUKTREPORT

3 und 4 Das myplant two arbeitet sich in Kombination mit dem knochenqualitätsadäquaten Chirurgie-Konzept gut und stabil in den vorhandenen Knochen ein

5 Alle Implantatgrößen im Überblick auch die Osseointegration, gewährleis­ tet langfristig stabile Knochenniveaus und folglich ästhetisch ansprechende Resultate. Die nicht indexierte, selbst­ hemmende, konische Abutmentverbin­ dung ist besonders lang, bakteriendicht und garantiert eine stabile Verbindung.

Weiterhin werden durch den langen Ko­ nus und das Gewindedesign die maxi­ malen Spannungswerte unter Kaubelas­ tungen im Implantat erheblich reduziert.

Dies verhindert Knochenbrüche. Gleich­ zeitig wird der marginale Knochen aus­ reichend geschont und stimuliert (Kno­

chentraining), um langfristig stabil zu bleiben. Alle Komponenten des myplant two-Systems und ihr Zusammenspiel sind unter Berücksichtigung der Biologie ideal aufeinander abgestimmt, um durch erhöhte Primärstabilität in allen Knochenqualitäten Früh- und Sofortver­ sorgungen zu ermöglichen, bei gleich­ zeitiger Bakteriendichtheit und mecha­ nischer Stabilität der Abutmentverbin­ dung. All dies mit dem Ziel, langfristige Knochen- und Weichgewebsstabilität erfolgreich zu ermöglichen. Bei der pro­ thetischen Versorgung bleibt beim my­

plant two-System kein Wunsch offen.

Für jede Befestigung bietet das Produkt­ portfolio die passende Lösung. Ver­ schraubte, geklebte oder zementierte Versorgungen lassen sich mit den viel­ fältigen Abutment-Linien realisieren. Es stehen Standard-Abutments, SchulterAbutments, Titanium-Basen, Multi-UnitAbutments, Kugelanker und Locator zur Verfügung. Der entscheidende Vorteil liegt in der einheitlichen Verbindung zwischen Implantat und Prothetik, da alle Implantate die gleiche Schnittstelle aufweisen. Ein Abutment, das nicht

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PRODUKTREPORT

7 Die Konus­ verbin­dung zwischen Implan­tat und Abutment Jetzt auch digital – mit myplant digital Mit myplant digital wurde das Portfolio zur IDS 2019 auch im Hinblick auf indivi­ duelle Versorgungen erweitert. Ob selbst konstruiert oder von den Experten bei myplant digital geplant, können individu­ elle Abutments innerhalb von 24 Stun­ den gefertigt und ausgeliefert werden.

Das Implantatsystem myplant two ist zukunftsorientiert – sowohl für den Be­ handler als auch für den Patienten. Dabei unterstützt myplant die Anwender von der Implantatplanung über die Insertion mit dem passenden chirurgischen Instru­ mentarium bis hin zum digitalen prothe­ tischen Workflow. Abgerundet wird der Komplettservice mit der myplant acade­ my, in der dem interessierten Implanto­ logen umfangreiche Fortbildungen ange­ boten werden. Die myplant GmbH un­ terstützt ihre Kunden in jeder Situation und geht so einen entscheidenden Schritt in eine perfekte Zukunft. 

6 Implantatgrößen mit passenden Indikationen aufgelistet passt, gibt es also nicht! Die hochstabile Konusverbindung erlaubt eine freie Aus­ richtung der Prothetik. Trotzdem lassen sich die myplant two Abutments bei

Bedarf ohne Belastung auf das einge­ heilte Implantat und für den Patienten kaum spürbar mit einem Revisions­ instrument wieder lösen.

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Kontakt myplant GmbH Hansemannstraße 10 41468 Neuss Telefon (0 21 31) 12 59-465 Fax (0 21 31) 20 12-222 info@myplant-dental.com www.myplant-dental.com

Melancholisch, opulent, gewaltig!

272 Seiten Taschenbuch ISBN: 978-3-95669-114-0 14,80 Euro Auch als E-Book erhältlich.

Winter 1980: Im Trubel eines Novembermorgens kommen die schwangere Layla und ihr Mann Jamal mit ihrer kleinen Tochter am Münchner Hauptbahnhof an. Hinter ihnen liegt die Flucht aus dem von Kriegen gebeutelten Afghanistan, vor ihnen eine ungewisse Zukunft in Deutschland. Im Gepäck hat die junge Familie nur ihre Erinnerungen an vergangene Tage – und die Hoffnungen auf die Jahre, die kommen mögen.

Während der Kalte Krieg und dessen Ausläufer die Welt in Atem halten, wird Laylas erster Sohn in Deutschland geboren. Schon sehr bald muss Layla sich die Frage stellen, was Heimat in Zeiten des Krieges tatsächlich bedeutet, und erkennen, dass der Krieg sie und ihre Familie bis über die Grenzen Deutschlands auf Schritt und Tritt begleitet hat.

www.bookspot.de

PRODUKTREPORT

1 Die Hybridtechnologie von Tizio Hybrid Implants ist auf nahezu alle am Markt befindlichen Implantatsysteme übertragbar, wie zum Beispiel auf das Ankylos von Dentsply Sirona TIZIO HYBRID IMPLANTS BRINGT HYBRID-IMPLANTAT AUF DEN MARKT

Die Wurzel der Zukunft Titan- oder Keramikimplantat? Diese Entweder/Oder-Frage müssen sich weder Behandler noch Patienten zukünftig stellen. Dank der innovativen Glaslottechnologie ist es fortan möglich, Titan und Keramik stoffschlüssig miteinander zu verbinden und so die jeweiligen Vorteile beider Materialien zu vereinen. Bereits seit 2005 hat sich die Tizio Hybrid Implants GmbH der Forschung und Entwicklung hybrider Materialien angenommen. Dabei verfolgten sie den Grundgedanken, dass man bei der Erhaltung von körperlichen Grundfunktionen keine Kompromisse eingehen sollte und schufen zu diesem Zweck die innovativen Hybrid-Implantat-Systeme für den dentalen und orthopädischen Bereich.

Produziert in Rostock von jahrzehntelang erfahrenen Spezialisten der Branche, werden die einzelnen Systeme auf den entsprechenden Märkten eingeführt.

AUFGRUND IHRER TRIBIOLOGISCHEN Eigenschaften, ihrer Biokom­ patibilität und ihres ästhetischen Er­ scheinungsbildes sind Keramiken ein sehr beliebtes Material in der Zahnme­

dizin. Dennoch sind alle diese positi­ ven Eigenschaften auch mit Nachteilen verbunden. Keramische Oberflächen verbinden sich aufgrund der minimier­ ten Wechselwirkung mit dem Gewebe

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oft nicht ordnungsgemäß mit den Knochenzellen. Auch bei Titan gibt es nicht nur Vorteile. Bei einer Implantat­ insertion kann es durchaus vorkom­ men, dass dessen Oberfläche durch Torquierung oder Scherbelastung ab­ gerissen oder stark deformiert wird.

Diese abgerissenen Beschichtungen finden sich im umliegenden Gewebe bis hin zu den regionären Lymphkno­ ten wieder oder können zu lokalen Entzündungen mit Fremdkörperreak­ tionen führen. Verbindet man nun Titan und Keramik miteinander, ent­ steht ein Hybrid-Implantat, das alle Vorteile beider Materialien in sich ver­ eint und dabei gleichzeitig uner­ wünschte Reaktionen verhindert.

[Mick et al., 2015]

PRODUKTREPORT

2 Die Glaslottechnologie sorgt im Inneren des Implantats für den stoffschlüssigen Verbund zwischen Titan und Zirkonoxid

3 Die Implantatinsertion kann problemlos mit konventionellen Werkzeugen, auf Wunsch aber auch mit Zirkonoxid-Instrumenten erfolgen

Das Beste aus beiden Welten

die patentierte Konstruktionsform ist es möglich, die große Verbundfläche von Keramik-Mantel und Insert bla­ senfrei miteinander zu verbinden. Als Insert kann Reintitan, aber auch ein Grade 5-Material (TiV 4Al 6) genutzt werden. Das gelötete Verbundsystem aus Keramik-Mantel und Titaninsert ist stabiler als beide Werkstoffe einzeln, wie in Material- und Systemuntersu­ chungen nachgewiesen werden konn­ te (Innoproof 2016). Auch Mick et al. verwiesen bereits 2015 auf die Mög­ lichkeit des sicheren Verbunds der Komponenten Keramik-Hülle und Ti­ tan-Insert als Grundlage für die Her­ stellung zweiteiliger Hybridimplantate.

Die Rostocker Firma Tizio Hybrid Im­ plants wollte ein Implantat entwi­ckeln, das die Vorteile von Keramik und Titan miteinander vereint, ohne an anderer Stelle dabei neue Nachteile zu produ­ zieren. Herausgekommen ist das Hy­ brid-Implantat Tizio Implant, das die besten Eigenschaften der beiden Mate­ rialien Titan und Zirkonoxid miteinan­ der verbindet. Beim Tizio Implant ist das Titaninsert in eine keramische Hül­ le aus ATZ-Keramik eingebettet. In statischen und dynamischen Tests hat sich jedoch gezeigt, dass die dynami­ sche Langzeitstabilität abhängig von der Beschaffenheit und Qualität der Keramik sowie der Kombination von Titaninserts Grade 4 oder 5 ist (Innop­ roof 2016). Um beide Materialien stoffschlüssig miteinander zu verbin­ den, bedient sich Tizio der GlaslotTechnologie, die von Dental Creativ Management (DCM) auch beim Repli­ cate System von Natural Dental Im­ plants bereits erfolgreich eingesetzt wird. Das Besondere bei diesem den­ talen Hybriden ist so einfach wie be­ eindruckend: Es besteht keine Limi­ tation in der äußeren Form der Implan­ tate, da diese Konstruktionsform auf alle rotationssymmetrischen Implanta­ te angewendet werden kann. Durch

Knochen liebt Hybride Rein bioinerte Oberflächen haben ein schlechteres Einwachsverhalten in den Knochen und die Oberflächen dürfen außerdem nicht zu glatt sein, da Kör­ perzellen auf ihnen „abrutschen“. Ei­ ne eindiffundierte Glasmatrix hebt die Probleme der Osseointegration des reinen Zirkonoxids auf und ist kontrol­ liert und definiert in großer Stückzahl herstellbar. Die neue makro- und mi­ kroraue Oberfläche aus einer speziel­ len Glasmatrix wird in einem additivsubtraktiven Verfahren hergestellt und zeichnet sich vor allem durch ihre

Osteokonduktivität aus. Das bedeutet, dass sie das Anwachsen von Osteoblas­ ten massiv fördert, wodurch ein fester Verbund mit dem Knochen ermöglicht wird. Darüberhinaus verfügt die gewe­ beseitige Oberfläche des Implantats weiterhin über die positiven Eigen­ schaften des Zirkonoxids. Grundlage des Beschichtungsverfahrens ist eine bereits 2009 von Hopp & Zothner pa­ tentierte Technologie, die auf viele sehr positive Ergebnisse aus den ver­ gangenen Jahrzehnten in der experi­ mentellen Implantologie in Bezug auf Verträglichkeit und Osseointegration verweisen kann. Weiterer Vorteil: Den­ tale Biofilme lassen sich von diesen Oberflächen leichter entfernen, als von den reinen Keramikoberflächen.

Fast nichts ist unmöglich Mithilfe dieser speziellen Herstellungs­ technologie lassen sich alle relevanten Implantatdurchmesser ab einem Durch­ messer von 3,6 mm aufwärts und alle benötigten Implantatlängen ab 8 mm umsetzen. Die Implantatinsertion er­ folgt dabei mithilfe eines konventionel­ len Werkzeugs. Es gelten vergleichbare Drehmomente wie für konventionelle Implantate. Die Tizio Implantate verfü­ gen über ein konventionelles ProthetikInterface in jeder gewünschten Form, sowohl Innen- als auch Außenveranke­

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PRODUKTREPORT

4 Aus der Praxis für die Praxis – alles Zahntechniker und Zahnärzte

5 Kein Entweder/Oder mehr: ein scheinbar äußeres Keramikimplantat ist dennoch verschraubbar wie bei den üblichen Titanimplantaten rung der Abutments sind möglich.

Durch das Verwenden eines Titanin­ serts ist es möglich, marktübliche

Schrauben mit vorgegebenem Dreh­ moment einzusetzen, was bei genü­ gender Schraubenlänge zu einer dau­ erhaften Arretierung führt. Das Bruch­ verhalten des Zirkonoxid-Mantels wird durch die Verspannungen beim Ver­ schrauben der Abutments nicht ver­ schlechtert, die Stabilität bleibt vollum­ fänglich erhalten. Die Duktilität des Titans kann in optimaler Weise für den Erfolg genutzt werden, was sich auch im festen Schraubenhalt dokumentiert.

Prothetisch sind alle Formen von Abut­ ments und klinischen Indikationen ge­ geben, es gibt keinerlei Einschränkun­ gen. Sie können prinzipiell auf alle im Markt befindlichen Implantate ange­ wendet werden. Ausgenommen hier­ von sind Minischrauben und stark durchmesserreduzierte Implantate.

Speziell für Industriepartner interes­ sant: Tizio kann als Ergänzung des ei­ genen Titanimplantat-Portfolios aufge­ nommen werden.

te, interdisziplinäre Austausch zwischen Ingenieuren, Wissenschaftlern, Universi­ tätskliniken sowie den zahnmedizini­ schen Berufsgruppen unabdingbar ge­ wesen. Kurz: Kein Entwicklungsschritt ohne direktes Feedback aus der Praxis.

Nur so konnte es gelingen, Zirkonoxid und Titan stoffschlüssig miteinander zu verbinden und die Interkompatibilität zu bestehenden Systemen zu gewährleis­ ten. „Die Hybridimplantat-Technik ist eine ganz besondere Innovation und stellt eine große Verbesserung für Implantologen und Patienten gleicher­ maßen dar“, fasst Dr. Michael Hopp, Spezialist für Implantologie, Laserbe­ handlung, Materialprüfung und Werk­ stoffkunde aus Berlin, die jahrelange Entwicklung und Forschung am Projekt „Hybrid-Implantat“ zusammen. 

Aus der Praxis für die Praxis

Kontakt: Tizio Hybrid Implants GmbH Breite Straße 16 18055 Rostock Telefon (03 81) 203 55 88 info@tizioimplants.com www.tizioimplants.com

Die Gründer und Entwickler des Hybrid­i­mplantats Tizio Implants sind allesamt praktizierende Zahntechniker und Zahn­ ärzte. Für das gesamte Team ist während der Entwicklung vor allem der permanen­

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INTERVIEW

INTERVIEW MIT DR. SEBASTIAN BEETKE, HAMBURG, ZU BEGO IMPLANT SYSTEMS

Alles unter einem Dach Von der Implantatplanung über die navigierte Chirurgie bis hin zum Eingriff mittels des passenden Chirurgie-Trays – Bego Implant Systems steht ihren Anwendern jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Implantologische Versorgungen mit Bego Semados Implantaten können zudem vom Implantologen ab dem Tag der Implantation durch Bego Security Implants mit einer Garantiezusage von 60 Monaten – also fünf Jahren – versehen werden. So bekommt hochwertiger Zahnersatz einen echten Mehrwert und Patienten zusätzliche Sicherheit. Dr. Sebastian Beetke, MSc., aus Hamburg erklärt in diesem Interview, welche Vorteile er in der navigierten Implantologie sieht, was für ihn in der Implantologie generell wichtig ist und erklärt, wo seiner Ansicht nach noch Verbesserungsbedarf besteht.

1. Wie wichtig sind dentale Implantate für Sie als Zahnarzt/Oralchirurg?

Welche Implantate verwenden Sie derzeit und wie lange arbeiten Sie schon damit?

Dentale Implante sind für Zahnärzte und Oralchirurgen gleichermaßen zu einem essentiellen Bestandteil ihrer Therapie­ methoden geworden. Dabei ist der Er­ folg der Implantologie in der Zahnheil­ kunde nicht allein mit den üblichen Schlagworten Osseointegration und Biomechanik zu begreifen. Ausschlag­ gebend sind vielmehr die herausragen­ den Errungenschaften und Verbesserun­ gen der Augmentationstechniken. Erst die heutigen Möglichkeiten des Site Developments legen meiner Meinung nach den Grundstein für eine vollstän­ dige sowie langfristig funktionelle und ästhetische Rehabilitation. Die Implan­ tate der Bego Implant Systems sind für mich dabei seit mittlerweile mehr als zehn Jahren ein verlässlicher Teil des Konzepts.

Gesamtkonzepte der Bego Implant Sys­ tems vor allem aufgrund ihrer Verläss­ lichkeit von mir geschätzt. Dabei ist besonders auch die Nahbarkeit des Unternehmens ein entscheidender Vor­ teil für mich als Anwender.

2. Welche Empfehlungen können Sie Ärzten geben, die zum ersten Mal auf die Implantate von Bego Implant Systems zurückgreifen?

Das chirurgische Handwerkszeug bleibt weiterhin der entscheidende Punkt für den Behandlungserfolg. Das Implantat­ system ist dabei von nachrangiger Be­ deutung. Jedoch sind die Implantate sowie chirurgischen wie prothetischen

4. Worin liegen für Sie die Vorteile bei den Produkten/Produktlinien aus dem Hause Bego Implants?

Bego hat alle Komponenten des digita­ len Workflows unter einem Dach ver­ eint. Angefangen bei der navigierten Implantologie über die für verschiede­ ne chirurgische und anatomische Be­ sonderheiten konzipierten unterschied­ lichen Implantatgeometrien, die ein­

3. Welche Vorteile bietet Ihnen die navigierte Implantologie/der digitale Workflow?

Die Digitale Volumentomographie (DVT) macht über die Anwendung der navi­ gierten Implantologie das chirurgische Protokoll so vorhersagbar wie sicher zu­ gleich. Zudem wird der implantatchirur­ gische Eingriff durch oftmals weniger invasive Zugangspräparation deutlich schonender. Der digitale Workflow sind die neuen, modernen Zauberworte schlechthin. Vor allem ist es aber das sinnvoll verzahnte Zusammenspiel von Planung, navigierter Implantologie, ab­ druckfreier Abformung über Scanver­ fahren und schließlich die CAD/CAMHerstellung des Zahnersatzes.

 Dr. Sebastian Beetke, MSc. heitliche prothetische Schnittstelle und die uneingeschränkten prothetischen Möglichkeiten.

5. Wie sieht die Zukunft der zahnärztlichen Implantologie aus? Welche Trends sehen Sie? Wo sehen Sie noch Verbesserungsbedarf?

Die Forschung in der dentalen Implan­ tologie wird sich zum einen weiterhin auf die Steigerung des Patientenkom­ forts über vermehrte Sofortbelastung und Sofortversorgungskonzepte fokus­ sieren. Wir werden dabei wahrscheinlich neue Biomaterialien und geänderte Oberflächengestaltungen der Implanta­ te sehen. Auch eine geänderte Heran­ gehensweise an die Implantatbettge­ staltung – Stichwort Osseodensifikation – wird in diesem Zusammenhang weiter in den Vordergrund treten. Zum ande­ ren stellt der große Bereich der Periim­ plantitisvermeidung und -behandlung einen relevanten Schwerpunkt dar.

Herr Dr. Beetke, ich bedanke mich für Ihre Zeit und das Gespräch. 

2019 · dental labor Sonderheft Implantate

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STUDIE

ERGEBNISSE EINER VERGLEICHENDEN IN-VITRO-STUDIE

Genauigkeit intraoraler Scanner in der Implantologie Bislang lagen nur wenige Studien vor, in denen verschiedene Intraoralscanner (IOS) hinsichtlich ihrer Fähigkeit, qualitativ hochwertige Abformungen bei Patienten mit dentalen Implantaten zu erfassen, miteinander verglichen wurden. Das Ziel der hier beschriebenen Studie war es daher, die Richtigkeit und Präzision von vier IOS an einem Dentalmodell mit Teilbezahnung (engl. partially edentulous model, PEM) mit drei Implantaten und an einem vollständig unbezahnten Modell (engl. fully edentulous model, FEM) mit sechs Implantaten vergleichend zu untersuchen.

Die Modelle Es wurden zwei verschiedene Gipsmo­ delle angefertigt, die zwei unterschied­ liche klinische Situationen repräsentier­ ten. Das erste Gipsmodell war ein teil­ bezahnter Oberkiefer (PEM) mit drei Implantatanaloga (BT Safe Int von BTKBiotec Implants/Italien) in den Positio­ nen 23, 24 und 26; das zweite Gipsmo­ dell war ein vollständig unbezahnter Oberkiefer (FEM) mit Implantatanaloga desselben Fabrikats in den Positio­ nen 11, 14, 16, 21, 24 und 26. An­ schließend wurden neun hochpräzise nicht reflektierende Scankörper aus Polyetheretherketon (PEEK; BT Scanbo­ dies der Firma BTK-Biotec Implants/ Italien) ausgewählt. Dieses Material wurde aufgrund seiner optischen Ei­ genschaften gewählt, weil es Licht nicht reflektiert: Tatsächlich ist be­ kannt, dass das Scannen reflektieren­ der, glänzender Oberflächen mit einem Intraoralscanner schwierig ist.3 Die ge­ wählten hochpräzisen PEEK-Zylinder wurden auf die Implantatanaloga ge­ schraubt, sodass die Modelle für die Untersuchung bereit waren.

Untersuchungsdesign Vier verschiedene Intraoralscanner wurden bei dieser Untersuchung hin­ sichtlich ihrer Richtigkeit und Präzision

bei Verwendung in der dentalen Im­ plantologie miteinander verglichen. Als Referenz-Scanner bei den Messungen zur Richtigkeit wurde ein industrieller optischer Tischscanner (ScanRider von V-GER srl) verwendet. Das Untersu­ chungsdesign war wie folgt: Zuerst wurden die Gipsmodelle (PEM und FEM) mit dem Referenz-Scanner ge­ scannt, wobei von jedem Modell drei Scans registriert wurden. Alle erzeug­ ten Datensätze wurden in die leistungs­ starke Reverse-Engineering-Software (Geomagic Studio 2012 von Geomagic) importiert und superponiert, um einen Referenzdatensatz (das Referenzmo­ dell, R1) für das PEM und FEM auszu­ wählen. Die R1-Modelle wurden dann als Referenzen bei den Richtigkeitsmes­ sungen mit allen Intraoralscannern ­verwendet. Kurz gesagt, die beiden Gipsmodelle wurden mit den vier IOS gescannt. Mit jedem der vier Intra­ oralscanner wurden fünf Scans von jedem Modell aufgenommen. Die Rei­ henfolge der Scans war dabei randomi­ siert, um potenzielle negative Effekte durch Bedienerermüdung zu reduzie­ ren; die Scans wurden sequenziell ge­ nommen, jeweils mit einem Zeitinter­ vall von zehn Minuten, um eine Ruhe­ pause des Bedieners und das Abkühlen des Scanners zu ermöglichen. Es wurde bei allen Scans und mit jedem Intra­ oralscanner folgende Zickzack-Technik

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angewendet: Beginnend mit dem ers­ ten Quadranten (oben rechts) wird die Spitze des Scanners in einer bogen­ förmigen Bewegung von vestibulär nach palatinal und hinten gezogen, dabei langsam nach vorne bewegend, sodass Zähne, Scankörper und Gingiva von vestibulär nach palatinal (und hin­ ten) über die Okklusalebene passie­rend abgetastet werden. In der vorlie­ genden Studie wurden alle IOS vom selben Zahnarzt, der über eine lange Erfahrung in der digitalen Zahnmedizin und mit intraoralen Scans verfügt, un­ ter denselben Bedingungen verwendet (im selben Raum, bei einer Temperatur von 20 °C, einer relativen Luftfeuchtig­ keit von 45 % und einem Luftdruck von 760 ± 5 mmHg).

Die Scanner Nachfolgend werden die wichtigsten Daten zum Referenz-Scanner und den vier Intraoralscannern vorgestellt, die in der vorliegenden Untersuchung ver­ wendet wurden.

ScanRider von V-GER srl Bei dem in der vorliegenden Studie ver­ wendeten Referenz-Scanner handelte es sich um einen in der Industrie ver­ wendeten optischen Tischscanner, der nach dem Prinzip der aktiven Triangu­ lation mit Strukturlicht arbeitet. Das konfigurierbare Gerät bestand aus den folgenden vier Komponenten: der op­ tischen Baugruppe, der Mechanik mit ein oder zwei Freiheitsgraden, der Elek­ tronik und der Software. Der ScanRider verfügt über einen DLP-600il-Projektor, 1,3-Megapixel-SW-Kameras und einen Arbeitsabstand von 120 mm. Er hat ei­ ne Standardauflösung von 25 bis

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 3M True Definition  3Shape Trios 3

 Carestream CS 3600

50 μm, einen durchschnittlichen Fehler (bezogen auf die Genauigkeit) von 5 bis 10 μm, eine Präzision (Standardab­ weichung) von 15 bis 30 μm, eine An­ zahl der Dreiecke für jeden Scan von bis zu 2.500.000 und ein freies Ausgabe­ format (.STL).

Cerec Omnicam von Sirona Cerec Omnicam ist der neueste und leistungsstärkste Intraoralscanner von Sirona und repräsentiert die technische Weiterentwicklung der Vorläufergeräte (Cerec Bluecam, seit 2009 erhältlich, und Apollo DI). Die Cerec Omnicam ist zurzeit in zwei verschiedenen Versio­ nen erhältlich: einer Trolley- (Cerec Omnicam AC) und einer Tischversion (Cerec Omnicam AF). Es handelt sich um einen Strukturlicht-Scanner mit weißer LED, der nach dem Prinzip der optischen Triangulation und Konfokal­ mikroskopie funktioniert. Cerec Omni­ cam arbeitet schnell, erfordert kein Pulver und liefert farbechte Informatio­ nen. Die Abmessungen des Scanners (228 x 16 x 16 mm) sind begrenzt und die Spitze ist nicht zu groß; daher ist es einfacher, die Seitenzahnbereiche zu scannen.

 Sirona Cerec Omnicam

CS 3600 von Carestream CS 3600 ist der zweite von Carestream produzierte Intraoralscanner. Dabei handelt es sich um einen leistungsstar­ ken Scanner, der strukturiertes LEDLicht verwendet; er benötigt kein Pul­ ver und kann hochwertige Farbbilder liefern. Solche Bilder sind ein wertvolles Hilfsmittel, um die Randlinie zu identi­ fizieren, wenn natürliche Zähne ge­ scannt werden. Der Scanner kann zum Scannen des Front- und Seitenzahnbe­ reichs mit Spitzen unterschiedlicher Größe bestückt werden. Der CS 3600 arbeitet schnell und ermöglicht das ra­ sche Scannen beider Kiefer; die Soft­ ware für die Datenerfassung ist leis­ tungsstark und verfügt über eine hochgradig intuitive grafische Benut­ zeroberfläche.

Trios 3 von 3Shape Trios 3 ist ein leistungsstarker und schneller Strukturlicht-Scanner und der dritte von 3Shape produzierte Intra­ oralscanner. Er arbeitet nach dem Funktionsprinzip der Konfokalmikro­ skopie und des ultraschnellen opti­ schen Scannens; dabei ist kein Pulver

erforderlich und er produziert qualitativ hochwertige Farbbilder. Im Scanner sind spezielle Merkmale integriert, wie zum Beispiel Real Colour Scan, HD Pho­ to Function und Digital Shade Determi­ nation: Diese Funktionen sind interes­ sant, weil das Scannen in Farbe hilfreich sein kann, um die natürliche Zahnstruk­ tur und die gingivalen Gewebeanteile zu differenzieren. Er kann somit den Zahnärzten helfen, die Randlinien zu identifizieren.

True Definition von 3M Espe True Definition ist der zweite von 3M Espe produzierte Intraoralscanner und die Weiterentwicklung des La­ va COS, dessen Datenverarbeitungsal­ gorithmen verändert wurden, um ein schnelleres und reibungsloseres Scan­ nen zu ermöglichen. Der True Definiti­ on ist ein Strukturlicht-Scanner, der ein pulsierendes sichtbares blaues Licht verwendet und nach dem Funktions­ prinzip des Active Wavefront Sampling, einer 3D-Videotechnologie, arbeitet.

Bei diesem Scanner ist ein „Bestäuben“ der abzutastenden Oberfläche mit ei­ nem Titanoxid-Pulver erforderlich. Die darin enthaltenen Partikel aus Titandi­

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STUDIE

oxid fungieren als zufällig verteilte Re­ ferenzpunkte für das optische System.

Mit True Definition werden monochro­ me Bilder erzeugt, die als Videosequenz angezeigt werden. Der True Definition ist nicht so schnell wie die anderen in dieser Studie verwendeten Scanner, aber seine Spitze ist eindeutig kleiner (Abmessungen des gesamten Scan­ ners: 254 x 16 x 14 mm): Dies könnte ein Vorteil beim intraoralen Scannen im Seitenzahnbereich sein.

die Zuverlässigkeit des Superposi­ tionsverfahren. Nach diesen Vali­ dierungstests konnte mit der Untersu­ chung der Richtigkeit und Präzision der vier Intraoralscanner fortgefahren wer­ den. Für die Bewertung der Richtigkeit wurden die fünf verschiedenen 3DOberflächenmodelle mit dem entspre­ chenden Referenzmodell (R1) superpo­ niert. Die Überlagerung bestand aus zwei verschiedenen Verfahren. Zuerst wurde die Funktion „Dreipunkt-Regi­ strierung“ angewendet: Die drei Punk­ te ließen sich auf der Oberfläche der Richtigkeit und Präzision Implantat-Scankörper problemlos iden­ Die Berechnung der Richtigkeit und tifizieren. Diese Funktion ermöglichte Präzision der digital erfassten 3D-Mo­ zunächst eine grobe Ausrichtung der delle erfolgt,19 kurz zusammengefasst, beiden 3D-Oberflächenmodelle; da­ folgendermaßen: Alle 3D-Modelle (die nach wurde für die endgültige Super­ mit dem leistungsfähigen Tischscanner position und Registrierung die „Best erfassten Referenz-Modelle R1 sowie fit”-Ausrichtfunktion aktiviert. Mit die­ alle mit den vier verschiedenen Intra­ ser Funktion wurden die entsprechen­ oralscannern erhaltenen .STL-Dateien) den Polygone der ausgewählten Mo­ wurden in die Reverse-Engineering- delle automatisch überlagert, nachdem Software (Geomagic Studio 2012 von der Referenzdatensatz (R1) sowie die Geomagic/USA) importiert. Zuerst wur­ Parameter für die Registrierung (in je­ de die Funktion „Mesh doctor“ akti­ dem Fall wurden mindestens 100 Itera­ viert, um mögliche Artefakte oder un­ tionen angefordert) definiert worden abhängige Polygone in den Modellen waren. Bei dieser abschließenden Regis­ zu entfernen. Danach wurden alle Mo­ trierung wurde ein RICP-Algorithmus delle zerteilt und getrimmt, um die angewendet und die Abstände zwi­ nicht benötigten Informationen mit der schen der Referenz R1 und den super­ Funktion „Cut with planes“ zu entfer­ ponierten Modellen mithilfe einer nen. Um die Modelle auf möglichst Punkt-zu-Ebene-Methode minimiert. einheitliche Art und Weise zu teilen Schließlich wurde die Kongruenz zwi­ und zu trimmen, wurden speziell ent­ schen den spezifischen entsprechen­ worfene vorgeformte Schablonen an­ den Strukturen berechnet. Mit dieser gewendet. Die so getrimmten Modelle Methode wurde der Mittelwert (± SD) wurden dazu in spezifischen Ordnern der Abstände zwischen den beiden gespeichert und standen für die Über­ überlagerten Modellen von der Softwa­ lagerung bereit. Die Superpositionsme­ re berechnet. Ein ähnliches Verfahren thode wurde zunächst nach dem nach­ wurde bei der Bestimmung der Präzisi­ folgenden Verfahren validiert sowie on der vier verschiedenen Intraoralscan­ überprüft und sowohl für das PEM wie ner angewendet. In diesem Fall jedoch das FEM wiederholt. Kurz zusammen­ war die Referenz für die Superposition gefasst, wurde das Referenz-Modell R1 nicht das Modell, das mit dem industri­ in die Reverse-Engineering-Software ellen optischen Tischscanner erfasst importiert, dupliziert und räumlich an worden war (R1), sondern das beim einen anderen Ort verschoben. Diese intraoralen Scannen erhaltene 3Dbeiden identischen Modelle wurden Oberflächenmodell für jedes der vier superponiert und erfasst. Die Soft-­ Scanner, welches das beste Resultat bei ware berechnete dann den Unterschied der Richtigkeit ergeben hatte. Grund­ zwischen den beiden Oberflächen. sätzlich wurden auf diese Weise alle Diese Tests wurden für jedes Modell mit demselben Scanner gemachten in­ fünfmal wiederholt und sie bestätigten traoralen Scans auf dieses ausgewählte

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3D-Oberflächenmodell superponiert; die Präzision jedes Scanners konnte dann leicht erhalten und wiederum als Mittelwert (± SD) ausgedrückt werden.

Abschließend wurde sowohl hinsicht­ lich der Richtigkeit als auch der Präzisi­ on mithilfe der 3D-Abweichungsfunk­ tion eine optimale 3D-Visualisierung der Ergebnisse, der Abstände zwischen den entsprechenden Bereichen des je­ weiligen Referenz- und allen überlager­ ten Modellen mittels Farbcodierung dargestellt.

Statistische Auswertung Es erfolgte eine sorgfältige statistische Analyse, um die Mittelwerte und abso­ luten Abweichungen zu bestimmen.

Die Richtigkeit wurde festgestellt an­ hand des Vergleichs zwischen jedem einzelnen Scan (1 bis 5 für jeden Scan­ ner) und dem Referenzmodell (R1), je­ weils mit dem leistungsstarken Tisch­ scanner erfasst. Die Analyse wurde zunächst nach gescanntem Modell (PEM und FEM) stratifiziert. Für jeden Scanner wurde die mittlere Richtigkeit und die zugehörige Standardabwei­ chung (SD) aus der Varianzanalyse be­ rechnet und alle möglichen paarweisen Vergleiche zwischen den Intraoralscan­ nern wurden mithilfe der Tukey-Test­ methode für multiple Vergleiche ge­ prüft. In den Fußnoten der Tabellen haben wir die signifikanten minimalen Mittelwertsunterschiede nach TukeyKorrektur als Orientierungshilfe für die Interpretation der Daten angegeben.

Der Bartlett-Test diente zur Annahme der Varianzhomogenität (Homoskedas­ tizität) zwischen den Gruppen. Diesel­ ben Analysen wurden bei der Bestim­ mung der Präzision wiederholt, festge­ stellt durch den Vergleich zwischen den mit demselben IOS angefertigten Scans. Für diese Analysen standen vier Vergleiche für jeden Scanner zur Ver­ fügung. Schließlich wurden die mittlere Richtigkeit und Präzision eines gegebe­ nen Scanners nach Typ des gescannten Modells (PEM beziehungsweise FEM) mithilfe separater t-Tests verglichen, mit der Annäherung nach Satterthwai­ te bezüglich der Varianz. Alle statisti­

STUDIE

schen Analysen erfolgten mithilfe eines Statistik-Softwarepakets (SAS Software Version 9.4 des SAS Institute/USA) durchgeführt.

Ergebnisse Die Superpositionsmethode erwies sich als zuverlässig, wobei die Validierungstests einen vernachlässigbaren Registrierungs­ fehler von 0,002 ± 0,004 μm beim PEM bezieungsweise 0,224 ± 0,071 μm beim FEM ergaben.

Beim PEM, dem Modell mit Teilbezah­ nung, zeigte das Gerät CS 3600 die beste Richtigkeit, gefolgt von Trios 3, Cerec Omnicam und True Definition.

Für das PEM wurde beim CS 3600 eine statistisch höhere mittlere Richtigkeit als bei Trios 3, Omnicam und True De­ finition festgestellt; darüber hinaus wies der Trios 3 eine statistisch signifi­ kant höhere Richtigkeit auf als Omni­ cam und True Definition. Die ermittel­ ten Unterschiede zwischen dem Omni­ cam und dem True Definition Scanner waren statistisch nicht signifikant.

Im Fall des vollständig unbezahnten Modells, dem FEM, hatte wiederum das Gerät CS 3600 die beste Richtig­ keit, gefolgt von Cerec Omnicam, Trios 3 und True Definition. Für das FEM wurde beim CS 3600, Trios 3 und Omnicam eine statistisch höhere mitt­ lere Richtigkeit als beim True Definition festgestellt. Die ermittelten Unterschie­ de zwischen dem CS 3600 und Trios, CS 3600 und Omnicam sowie zwischen Trios und Omnicam waren statistisch nicht signifikant.

Schließlich waren bei allen Scannern die beim PEM erhaltenen Richtigkeits­ werte signifikant besser als die mit dem FEM erhaltenen Werte (mittels t-Test berechneter p-Wert < 0,05).

Beim PEM ergab sich für das Gerät True Definition die beste Präzision, ge­ folgt von Trios 3, CS 3600 und Cerec Omnicam. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Intraoralscannern waren im Falle des PEM statistisch nicht signifikant.

Beim FEM ergab sich für das Gerät Trios 3 die beste Präzision, gefolgt von Cerec Omnicam, CS 3600 und True De­

finition. Auch hier, im Falle des FEM, wurde in Bezug auf die Unterschiede zwischen den verschiedenen Intra­ oralscannern keine statistische Signifi­ kanz festgestellt.

Im Falle der Scanner CS 3600, Omnicam und True Definition waren die beim Scannen des PEM erhaltenen Werte si­ gnifikant besser als die beim FEM-Scan erhaltenen Werte (mittels t-Test erhalte­ ner p-Wert < 0,05); dagegen waren die Unterschiede für den Trios 3 hinsichtlich der Präzision zwischen dem PEM und FEM statistisch nicht signifikant.

Als Einschränkung aus statistischer Sicht ist zu beachten, dass die Stan­ dardabweichung sowohl bei der Rich­ tigkeit als auch bei der Präzision im Falle des True Definition Scanners grö­ ßer war als bei den anderen IOS, sodass keine Homogenität der Varianzen beim FEM angenommen werden konnte.

Dies war allerdings bedingt durch einen Scan mit erhöhter Richtigkeit und einen mit erhöhter Präzision, jeweils bezogen auf die durchschnittlichen Parameter­ werte des True Definition Scanners. Bei der Wiederholung der Analysen nach Ausschluss dieser beobachteten Werte konnten wir die Ergebnisse sowohl hin­ sichtlich der Parameter der Richtigkeit (Unterschiede zwischen allen Scannern) als auch hinsichtlich der Präzisionspara­ meter (keine Unterschiede zwischen den Scannern) bestätigen.

Schlussfolgerungen In dieser In-vitro-Studie wurden die Richtigkeit und Präzision der Intra­ oralscanner CS 3600, Trios 3, Omnicam und True Definition der neuesten Ge­ neration in zwei unterschiedlichen Si­ tuationen verglichen: an einem teilbe­ zahnten Oberkiefer-Modell mit drei Implantaten und am vollständig unbe­ zahnten Oberkiefer-Modell mit sechs Implantaten. Hinsichtlich der Richtig­ keit und Präzision lieferten alle Intra­ oralscanner saubere Ergebnisse beim Scannen der beiden unterschiedlichen Modelle. Aus der Untersuchung erga­ ben sich wichtige Befunde: Zum Ersten wurden in Bezug auf die Richtigkeit signifikante Unterschiede zwischen den

verschiedenen IOS festgestellt: Dies könnte wichtige klinische Implikatio­ nen haben. Da bei der digitalen Zahn­ medizin die Modellierung und das Frä­ sen entscheidend von den bei der op­ tischen Abformung erfassten Daten abhängen, erscheint der Intraoralscan­ ner mit der höchsten Genauigkeit als vorteilhaft, um die Qualität der Passung und die Anpassung der implantatgetra­ genen prothetischen Restaurationen zu verbessern. Der Scanner CS 3600 führ­ te in unserer Studie zu den besten Re­ sultaten hinsichtlich der Richtigkeit; sein Einsatz in vergleichbaren klinischen Situationen sollte daher von Vorteil sein. Zweitens war die Scangenauigkeit beim teilbezahnten Modell höher als beim vollständig unbezahnten Modell.

Dies deutet darauf hin, dass trotz des erheblichen, mit den IOS der jüngsten Generation gemachten Fortschritts, das Scannen eines komplett zahnlosen Pa­ tienten weiterhin schwieriger bleibt als das Scannen eines Bereichs von gerin­ gerem Umfang und demzufolge das Konstruieren und Fräsen von Vollbo­ gen-Restaurationen auf Basis dieser Scandaten nach wie vor Probleme be­ reiten könnte. Drittens wurden in Be­ zug auf die Präzision keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den vier verschiedenen Intraoralscan­ nern festgestellt; jedoch zeigte der Trios 3 beim Übergang vom teilbezahn­ ten zum vollständig unbezahnten Mo­ dell eine bessere Leistung.  Scan mich! Hier erhalten Sie die vollständige Stu­ die inklusive der Literaturangaben.

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