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das dental labor · Jahrgang 69 · Nr. 2 · Februar 2021

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Februar 2021 • 69. Jahrgang

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Vor 25 bis 30 Jahren schossen Labore wie die Pilze aus dem Boden, selten waren die Voraussetzungen so gut wie heute, und dennoch gab es damals genug Leute, die den Mut hatten, sich selbstständig zu machen. „Corona“ ist übrigens auch kein Argument, da bereits seit Mitte des letzten Jahres in den Zahnarztpraxen und Laboren der übliche Betrieb wieder angelaufen ist und so mancher sogar mehr Umsatz macht. Übrigens ist der oben geschilderte Fall kein Einzelfall.

Ich kenne einen weiteren Laborinhaber – dort gibt es zirka 20 Angestellte –, der auch schon seit Jahren mit dem Thema „Nachfolge“ herum laboriert. Es

EDITORIAL

Diese Frage stellte mir eine dl-Leserin Anfang des Jahres. Eher resigniert und rhetorisch, denn in ihrem Fall scheint es junge Meister tatsächlich nicht (mehr) zu geben.

Hintergrund ist der Verkauf eines Labors in guter Lage, im prosperierenden süddeutschen Raum. Das Labor ist klein, aber fein, hat einen guten Kundenstamm, der pünktlich zahlt, ein ansprechendes Ambiente, keine Altlasten, keine Leasingverträge, Parkplätze vor dem Haus. Das Labor ist voll ausgestattet und anerkannt. Und findet schon seit geraumer Zeit keinen Käufer.

„Wo sind die jungen Meister?“ Diese Frage stellte mir eine dl-Leserin Anfang des Jahres. Eher resigniert und rhetorisch, denn in ihrem Fall scheint es junge Meister tatsächlich nicht (mehr) zu geben.

Willige Nachfolger scheinen Mangelware zu sein. Es gibt zwar viele Anfragen und etliche Besichtigungen … aber dann tut sich meistens nichts mehr. Noch nicht einmal Rückmeldungen gibt es, wenn sich der Interessent gegen den Kauf entschieden hat.

Was noch schlimmer ist als das Verschwinden im Nirwana oder direkte Absagen ist Hinhaltetaktik. Da gibt es dann halbe Zusagen, Versprechungen, man will in alles Einblick, man lässt sich Zeit, man will sich nicht festlegen, ein ewiges hü und hott. So können Monate ins Land gehen, in denen sich nichts tut, in denen aber die Hoffnungen des Verkäufers immer wieder geschürt werden. Am Ende heißt es dann: Alles wieder auf Anfang.

Also: Wo sind die jungen Meister? Die Chancen, so die dl-Leserin in ihrem Mail, seien derzeit bestens.

Der demographische Wandel sei voll im Gange, viele Labore hörten auf, der Markt schrumpfe ungemein, unsere Leserin bekäme ganz leicht Neu-Kunden. Die Zinsen seien so niedrig wie nie und Zahnersatz boome, weil die Menschen kein Geld für Reisen, essen gehen oder sonstiges ausgeben würden.

Was ist also passiert, dass offensichtlich niemand mehr ein unternehmerisches Risiko übernehmen will?

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scheint sich tatsächlich heute am ehesten darum zu handeln, dass die Sicherheit einer Festanstellung dem Risiko einer selbstständigen Tätigkeit vorgezogen wird. Urlaub, Absicherung, geregelte Arbeitszeiten, Work-Life-Balance – das alles scheint wichtiger als HerrIn seiner eigenen Zukunft zu sein. 2019 gab es in Deutschland laut VDZI-Statistik 7830 Betriebe, die Anzahl frisch gebackener Zahntechnikermeister dürfte sich pro Jahr auf zirka 200 belaufen, wenn man die Statistik des Zentralverbands des Deutschen Handwerks hochrechnet. Eigentlich, so sollte man meinen, würde sich da der eine oder andere finden lassen. Am Ende bleibt denjenigen, die einen Nachfolger suchen, häufig nur das Verschenken der Laborausstattung, das Nutzen der Räume (sofern es sich um Eigentum handelt) für sich selbst oder aber der Verkauf an große Ketten. Irgendwie schade.

In diesem Sinne Ihre

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ANSICHTSSACHE

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Meine Freundin Ines, Inhaberin einer Kunstgalerie und Rahmenhandlung, meinte: So schlecht läuft das Geschäft auch in Zeiten der Pandemie nicht. Gleich nach dem ersten Lockdown im Frühjahr seien die Leute sogar wild darauf gewesen, ihr trautes Heim aufzuhübschen. Bilder wurden gekauft, vorhandener Wandschmuck bekam eine professionelle Umfassung – egal, ob es der AndyWarhol-Druck war, der röhrende Hirsch in Essig und Öl, das Katzenbild in Steck-Technik (da muss die kunstsinnige Ines allerdings schwer schlucken) oder das Original eines ebenso unbekannten wie ambitionierten konkreten Künstlers. Auch die Lieblingsjeans oder der Dachziegel des alten Hauses erhielten auf Kundenwunsch einen schmucken Rahmen. Ja, wirklich. Kürzlich lieferte die Geschäftsfrau (liefern ist auch in Bayern noch erlaubt) ein riesiges, metallgerahmtes Foto an einen stilbewussten Herrn. Das Bild zeigte unbekleidete Amazonen, meisterhaft

abgelichtet von Helmut Newton.

Nicht fürs Schlafzimmer gedacht, wie man glauben könnte, sondern fürs Esszimmer. Auch schön. Und appetitanregend.

Apropos Esszimmer: Unser aller ureigenes, anatomisches Esszimmer, das uns die Natur verpasst hat, also unser Gebiss, findet in Zeiten des Coronavirus ebenfalls besondere Beachtung. Wenn Essen gehen und Urlaub machen schwierig bis unmöglich wird, setzt man das freie Haushaltsbudget anderswo ein – ins traute Heim und in die vertrauten Zähne.

Manches Dentallabor habe 2020 sogar mehr Umsatz gemacht als in den Vorjahren. So wird es zumindest in

gut unterrichteten Kreisen geraunt.

Selbst die einschlägigen Berufsverbände, deren Devise gerne lautet: Jammern gehört zum Handwerk – wir haben diese Vereinigungen schon mal flapsig als Klagemauer e.V. betitelt – halten still.

Und wer weiß, vielleicht steht der Branche gar ein Super-Boom an Kronen, Brücken, Implantaten und Co. bevor. Jetzt kommt’s: Wir haben erfahren, dass Bill Gates auch ins Dentalgeschäft einsteigen will. Er wird mehrere Firmen kaufen. Ganz schön clever, der Bub. Denn in dem Chip, den er uns allen bei der Impfung gegen Corona implantieren lässt, ist auch eine zahnzerstörende Substanz enthalten. Vorsicht, Wortspiel: Bleibt bloß zu hoffen, dass der anschließende Zahnersatz nicht stärker zu Chipping neigt … Woher wir das mit Bill Gates wissen? Na, von einer Agentur, die sich FN* nennt. Geschäftsführer ist ein gewisser Attila Sowieso. Wir berichten zu gegebener Zeit. Versprochen. s

Illustration: © -zetwe- - iStockphoto

Chips und Chipping

*FN = Fake News

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EDITORIAL

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ANSICHTSSACHE

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Unsere „Heldin“ Julia Schlee über die Zahntechnik: „Ein wunderbarer Beruf“

NEWS

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Flussfisch Dental-Schau: Exklusive Einblicke

FORTBILDUNG

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Lehrer-Treffen in Düsseldorf – Gar nicht so einfach: Digitaler Unterricht.

Martin Weppler: Der Zahngipfel aus der Dose, Teil 2

ÄSTHETIK

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Achim Ludwig und sein majesthetischer Weg, Teil 2: Leonardo da Vinci als Geburtshelfer

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NEUHEITEN

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DENTALKURS-ZENTRALE

KONGRESS

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ADT fährt 2021 das Konzept 3/0

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TECHNIK

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Wolfgang Weisser: Faszination 3D-Druck, Teil 3 Axel Seeger: Perfekte Oberfläche step by step Industriereport: Digitaler Workflow für mehr Effizienz im Labor

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Aiham Farah: Gelungenes Duett von Press- und Schichttechnik, Teil 1 Tipp des Monats: Neue Maske – mit Kupfer gegen das Virus Ceramill Zolid: Galerie der Ästhetik und Funktionalität Klaus Ohlendor: Qualität in der Meisterprüfung – Totalprothetik, Teil 3

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IMPRESSUM

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VORSCHAU

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Diese Ausgabe enthält Beilagen von SDS und dem Verlag Neuer Merkur Buchshop. Wir bitten um freundliche Beachtung.

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„Ein wunderbarer Beruf“ Gesucht und gefunden – Julia Schlee ist unsere Heldin der Zahntechnik. Sie steht für die – leider noch immer viel zu wenigen – Frauen im dentalen Metier, die sich selbstständig gemacht haben. Sie ist tüchtig, tough und begeistert mit ihrer positiven Ausstrahlung. Warum brennt sie für das Handwerk? Was treibt sie an?

Was würde sie gerne ändern?

Das erzählte sie uns in einem höchst spannenden Gespräch – Fortsetzung folgt in der März-Ausgabe. „Digitalisierung ist gut, aber wir brauchen das analoge Wissen als Basis“, meint die Meisterin

dl: Skizziere uns bitte deinen Werdegang – wie hat alles angefangen mit Julia Schlee als Zahntechnikerin?

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Julia Schlee: 1986 sah der Arbeitsmarkt anders aus. Es gab bei 80 Bewerbungen quasi 80 Absagen bzw. keine Antwort. Nur weil ein Auszubildender seine Lehre abgebrochen hatte, kam ich zu einem halbjährigen Praktikum – nachdem ich an zwei Tagen je einen Eignungstest machen musste. Es folgte eine dreieinhalb Jahre dauernde Ausbildung. Trotz Abitur und Bestnoten hat der Betrieb eine Verkürzung der Lehrzeit abgelehnt. dl: Wie ging es weiter?

Julia Schlee: Einschließlich der Lehre war ich zehn Jahre Allrounderin in meinem Ausbildungslabor in Kleve.

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Brot und Butter-Zahntechnik eben, ohne besonderen Schwerpunkt. dl: Gab es schon eine Lieblingsdisziplin?

Julia Schlee: Frontzahnrestaurationen haben mich immer fasziniert, weil die Ergebnisse oft so schlecht waren. Ich wollte wissen, warum das so ist und wie es besser gehen könnte.

Eine Qualitätssteigerung und Erfahrungen über den Tellerrand hinaus konnte man nur bei guten Kursen von Kollegen (Kolleginnen waren und sind sehr selten) erfahren. Das war jeden Cent wert. Die Erfahrungen in der Kombi-Technik und im Reparatur-Bereich sind im Rückblick übrigens unbezahlbar.

Danach habe ich mich bewusst in einem Praxislabor beworben, um näher an den Patienten zu kommen.

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Es ergab sich die Chance, in Kalkar ein Praxislabor, auch nach meinen Wünschen, aufzubauen. Dort war ich zehn Jahre lang tätig. Während dieser Zeit habe ich in Abendfreizeit (viereinhalb Jahre) die Meisterausbildung der Düsseldorfer Schule absolviert sowie eine Ausbildung zur PSK Dental-Ästhetikerin gemacht und zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen besucht.

Gut gelaunt ist unsere Heldin nicht nur für den Fotografen. Julia Schlee begeistert mit ihrer positiven Ausstrahlung.

dl: Das hört sich nach unheimlich viel Stress an …

Julia Schlee: Ja, damals drohte ich zu verbrennen. Jahrelang hatte ich ein tägliches Arbeitspensum von zwölf bis 16 Stunden. Eine Abkehr von der Zahntechnik war zunächst einmal die Rettung. dl: Aber du bist zurückgekehrt und hast dich sogar selbstständig gemacht!

Julia Schlee: Bald fing ich wieder Feuer für die Zahntechnik. Mir war klar geworden: Nicht der Beruf hatte mich ausgebrannt, sondern der Job. Es galt: Take it or leave it – und ich ging! Ich machte mich selbstständig.

Das war 2008. Ich mietete im Herzen von Bocholt einen Arbeitsplatz in einer Stadtvilla an. dl: Welche Vorstellungen hattest du für deine Selbstständigkeit?

Was ist deine Philosophie?

Julia Schlee: Das war ganz klar definiert: Die Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen zu verlieren, aber trotzdem für die Patienten alles zu geben.

Zuhören können. Dank Fotografie immer perfekter zu arbeiten. Sehr dankbar bin ich Wolfgang Weisser. Er brachte mir das Fotografieren bei und gab mir Inputs, wie ich selbstbe-

stimmt arbeiten könnte. Meine Philosophie würde ich so skizzieren: Zwei Menschen, zwei Stühle und Zeit! dl: Was hat dich begeistert, was begeistert dich noch heute als selbstständige Meisterin?

Julia Schlee: Menschen vor einer Behandlung zu beraten und ihnen so die Sicherheit zu geben, mit dem Behandler die perfekte Behandlung umzusetzen. Ihnen Ängste zu nehmen und Vorfreude auf das Ergebnis zu erzeugen. Es ist schön, die Patienten mit ihrem neuen Lächeln strahlen zu sehen. Das ist Leidenschaft pur, da springt der Funke schnell über. Ich liebe das. dl: Thema Kunden – was macht die perfekte Zahntechniker-Zahnarzt-Beziehung aus?

Julia Schlee: Die viel beschworene „Zusammenarbeit auf Augenhöhe“ ist für mich und meine Kunden gelebte Realität. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit. Aber es hat sich gelohnt. Genau gesagt: Ich habe zwölf Jahre lang an meiner Philosophie festgehalten und lieber einen Kunden

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gehen lassen, als dass ich mich zu sehr verbogen hätte.

Als wichtige Beratungsinstanz werde ich dazu geholt. Durch Fotostatus und Situationsmodelle habe ich perfekte Unterlagen für spätere Besprechungen. Entweder im Labor oder in der Zahnarztpraxis meines Vertrauens wird der Patient aufgeklärt, welche Möglichkeiten es gibt. So entstehen wirklich gute Restaurationen. Das scheinen aber einige in der Zahnmedizin leider noch nicht verstanden zu haben ...

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dl: Wie gehst du mit der Digitalisierung um?

Julia Schlee: Wir müssen fein aufpassen, das wir keine digitale Demenz erleben. Ja, man kann schnell digital arbeiten, aber man braucht das analoge Wissen, wie und warum etwas funktioniert! dl: Was würdest du dir von Herrn Spahn wünschen?

Julia Schlee: Das deutsche Zahntechniker-Handwerk muss wieder eine Aufwertung bekommen. Man darf nicht mehr Tür und Tor öffnen,

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um billigen Zahnersatz aus dem Ausland salonfähig zu machen. Von den MVZs ganz zu schweigen. Die Verbände sollten die BEL2 erneuern – kein Handwerker arbeitet nach festen Preisvorgaben. Und: Wir sollten raus aus dem Kassensystem und frei kalkulieren. Horst Seehofer hat als Gesundheitsminister Ende der 1990er Jahre einen Versuch in diese Richtung unternommen. Doch Rot-Grün hat das Rad wieder zurückgedreht. Aber wer weiß – vielleicht kommt es wieder anders. Denn nach der Pandemie wird unser Gesundheitssystem nach meiner Einschätzung so nicht mehr bestehen. dl: Was hat dich zur Berufspolitik gebracht?

Julia Schlee: Eine Armee wird immer an der Anzahl ihrer Soldaten gemessen. Da steht unsere Zunft leider nicht einig da! Nach so vielen Jahren Innungsmitgliedschaft und Vorstandsarbeit kann ich mir ein Urteil erlauben. Innungen stehen oft, und manchmal auch zu Recht, in der Kritik. Aber es sind Ehrenämter, die – mehr oder weniger leidenschaftlich – neben dem Job ausgeübt werden. Das darf man nicht vergessen. dl: Was wäre ein Ausweg?

Julia Schlee: Man braucht mehr Hauptamtliche, um die Zahntechnik weiterzubringen. Auch professionelle Schulungen für die Ehrenamtlichen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit oder Rhetorik wären hilfreich. Es geht an die Substanz, neben dem Tagesgeschäft für unser Handwerk zu kämpfen. Im Job mögen wir sehr gut sein, aber die Berufspolitik erfordert andere Stärken. Wer jedoch gar nicht mitmacht oder wer kein Mitglied ist, darf auch nicht meckern. Diese Mentalität, nur zu kritisieren und nichts zu tun, regt mich immer mehr auf. Aus eigener Überzeugung bin ich seit der Gründung meiner Firma in der Innung. Ich diskutiere sehr viel mit meinem breiten Netzwerk, unter anderem, ob eine Mitgliedschaft überhaupt sinnvoll ist. Immer wieder stelle ich fest, dass viele Kollegen keine Ahnung haben, was alles zur Verbandsarbeit gehört. Je mehr Kollegen mobilisiert werden, umso besser. Fest steht für mich: Man kann ein System nur von innen verändern, nicht von außen.

Deshalb bin ich seit 2008 Mitglied der Innung Münster und dort seit 2016 im Vorstand tätig. Wer, wenn nicht wir Zahntechniker, soll sich um die Belange unseres Handwerks kümmern? dl: Was sind die wichtigsten Aufgaben für die Zukunft?

Julia Schlee: Eine Herausforderung ist es, den Generationswechsel zu überstehen. Zahlreiche Labore stehen aus Altersgründen zum Verkauf. Wenn sich keine Nachfolger finden, werden sie vom Markt verschwinden. Damit verbunden ist die Frage: Wie können wir bei schwindendem Nachwuchs unser Handwerk sicher und erfolgreich in die Zukunft bringen? Wie können wir potentiellen Nachwuchs motivieren, wie Fachkräfte halten? dl: Was kann der Berufsverband unternehmen?

Julia Schlee: Mit der Novellierung unserer Ausbildungsordnung ist schon ein wichtiger Schritt getan. Modern, selbstbewusst und hochqualifiziert: So muss sich die Zahntechnik positionieren. Alte Wissensschätze bewahren und gleichzeitig die Digitalisierung implementieren – daran arbeitet der VDZI gerade mit Hochdruck. Da ich der Arbeitsgruppe BAFZ (Berufsausbildung/Fortbildung/Zulassungsfragen) des VDZI angehöre, begleite ich die Neugestaltung mit fabelhaften Kollegen und Kolleginnen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir unser Ziel bald erreichen. Auch die Meisterprüfung wird wieder überarbeitet. Endlich. dl: Nun bist du mit deinem jetzigen Betrieb in den Bereich der Düsseldorfer Innung gewechselt.

Wie geht es weiter mit deinem berufspolitischem Engagement?

Julia Schlee: Bei meiner bisherigen Innung habe ich alle Ehrenämter niedergelegt. Meine politische Arbeit würde ich in Düsseldorf sehr gerne fortsetzen. Das entscheiden die Mitgliedsbetriebe. Im Mai sind Wahlen. s

Das Interview führte Barbara Schuster

Zahntechnik ist ihre Leidenschaft – Frontzahnrestaurationen ihre Lieblingsdisziplin

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NEWS

Flussfisch Dental-Schau: Exklusive Einblicke Eine große internationale Messe gibt es nicht im März, wohl aber einen kleinen, feinen Branchentreff – die Flussfisch Dental-Schau. Das komplett digitale Programm bietet Einblicke in die Produktion und die Betriebsstätten namhafter Dentalunternehmen, zeigt Trends und Produktentwicklungen und bietet vom 9. bis 13. März reichlich Gelegenheit für individuelle Gespräche mit Experten – online und sicher.

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So können die Besucher beispielsweise einen virtuellen Rundgang durch die Laser-Sinter-Produktion unternehmen. In diesem Bereich war die Firma Flussfisch vor zwölf Jahren in Deutschland Vorreiter. Heute besitzen die Hamburger ein großes technologisches Knowhow und vielfältige praktische Erfahrungen. Gezeigt werden sowohl die Maschinen im Produktionsprozess als auch Ergebnisse von Einzelkappen über großspannige Brückenkonstruktionen bis zu Klammermodellgüssen, ergänzt durch Live-Demonstrationen der Flussfisch-Experten zum Konstruktionsdesign und zur Weiterbearbeitung im Labor. Einen Vorgeschmack bietet das Appetizer-Video: https://youtu.be/ubftmFAgL_k Die Friends, die Flussfisch auf der FDS versammelt hat, repräsentieren alle wesentlichen Bereiche der Dentaltechnik wie Scanner (3shape, Smart Optics), Frässysteme und -werkzeuge (imes-icore, Datron), Zirkon-Blanks (pritidenta, Metoxit), 3D-Drucker (envisionTEC) und

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Brennöfen (Dekema). Zum Beispiel zeigen Videos die aufwendige Pressung von Zirkon-Blanks mit Produktionsrobotern und Sinteröfen. „Jeder Tag der FDS wird einen Fokus auf ein spezielles Thema haben“, kündigt Gastgeber Tim-Frederic Flussfisch an. „Zwischen 10 und 16 Uhr bieten wir an den fünf Tagen die Möglichkeit, Webinare, Interviews, Videos und die Firma Flussfisch live zu erleben.“ Aber was wäre eine Messe ohne das Gespräch am Stand? „Auch für den persönlichen Austausch mit Experten ist wie bei einer physischen Messe gesorgt“, verspricht Tim-Frederic Flussfisch. „Ich lade alle Besucher ein, direkt mit uns und unseren Friends zu sprechen.

Mit wenigen Klicks können sie ihr individuelles Gespräch jetzt schon buchen.“ So funktioniert es: FDS-Internetseite www.fds.dental aufrufen, Terminkalender anklicken, gewünschten Friend oder Experten auswählen, Zeitfenster wählen – fertig! Ein Zoom-Zugangslink wird zugeschickt, mit dem man sich zur vereinbarten Zeit mit dem ausgewählten Experten verbinden kann. Über die Website kann man auch den FDS-Newsletter abonnieren, der alle aktuellen Infos zum Event liefert. s

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Die Medical Device Regulation wurde bereits im April 2017 verabschiedet und muss bis

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Stefan Sander ist Inhaber der Firma medical-dentalsolutions und seit 2015 Geschäftsführer der 2Sanders

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Gar nicht so einfach: Digitaler Unterricht Die coronabedingten Einschränkungen haben auch die Veranstaltungen der Pädagogischen Arbeitsgemeinschaft Zahntechnik (PAZ) beeinträchtig. Das erste Treffen der Ständigen Arbeitsgruppe (SAG) im März sowie die Jahrestagung im Mai wurden abgesagt. Die einzige Tagung, die 2020 stattfand, war die der SAG. Ernst Rieder berichtet.

Das 2018 neu bezogene Albrecht-Dürer-Berufskolleg in Düsseldorf bot mit seiner großzügigen Anlage einen perfekten Rahmen für die Veranstaltung.

Abteilungsleiter und Leiter der SAG, Markus Lensing, sorgte zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen von der Zahntechnik für eine dem umfangreichen Programm angemessene Arbeitsatmosphäre. In den großen Räumen mit flexibler Einrichtung und umfangreicher medialer Ausstattung konnten sich die Teilnehmer, die aus der ganzen Republik an-

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gereist waren, problemlos mit dem erforderlichen Abstand bewegen.

Das galt nicht nur für die Lehrerinnen und Lehrer, sondern auch für die Gäste von der IG Metall und vom Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen, VDZI. Online-Unterricht ist kein Selbstläufer Dass Online-Unterricht nicht von selbst läuft, sondern ein hohes Maß an Engagement und zusätzlichem Zeitaufwand erfordert, zeigten die Be-

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FORTBILDUNG

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Lehrerinnen und Lehrer bei SAG kamen in Düsseldorf zusammen – natürlich coronakonform mit Abstand

richte aller Kolleginnen und Kollegen. Wer sich mit Lernplattformen und Kommunikationssoftware etwas intensiver beschäftigt, wird feststellen, dass es eine ganze Reihe von Möglichkeiten mit unterschiedlichen Vorund Nachteilen gibt. Der Zwang, den Unterricht ohne Vorbereitung in kürzester Zeit auf den ungewohnten Online-Unterricht umzustellen, führte abhängig von Bundesland, Hardund Softwareausstattung sowie Kompetenz der Anwender zu recht unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten.

Teilweise wurde den Lehrerinnen und Lehrern die Qual der Wahl von der Kultusbürokratie abgenommen.

Es sei dahingestellt, ob damit immer die besten Ergebnisse erzielt werden konnten. Einige Kolleginnen und Kollegen berichteten von Problemen

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mit dem Netz oder mit der erforderlichen Hardware. Dass Online-Unterricht nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich sowohl an die Lehrenden als auch an die Lernenden erhebliche neue Anforderungen stellt und dass in der Regel die Medienkompetenz auf beiden Seiten zu entwickeln war, entpuppte sich als besondere Herausforderung.

Bei den Auszubildenden ist das Problem, dass gerade schwache Schüler sowie Schüler mit Sprachproblemen auf Grund ihres Migrationshintergrundes, nicht zuletzt auch infolge mangelnder medialer Ausstattung, am Online-Unterricht kaum effektiv teilnehmen können. Dadurch sind sie massiv benachteiligt. Berichtet wurde zudem, dass nur etwa die Hälfte der Betriebe die Schüler für die Berufs-

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Erstellen von Lernvideos Im Verlauf der Tagung erstellten drei Gruppen unter der Leitung von Markus Lensing und seinem Team nach unterschiedlichen Verfahren Lernvideos her. Die – gemessen an den wenigen Stunden, die dafür zur Verfügung standen sowie der fehlenden Routine – beachtlichen Ergebnisse konnten im sonntäglichen Plenum bewundert werden.

Wie viele Organisationen und Verbände an der Entwicklung der dringend erwarteten neuen Ausbildungsverordnung beteiligt sind, konnte man in der Oktober-Ausgabe 2019 des dental labor, Seite 12 ff. nachlesen. Manfred Kowal, Vorsitzender

der PAZ, arbeitet schon länger mit Erfolg daran, wenigstens Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Lehrkräfte ins Gespräch zu bringen. So entstand ein Arbeitskreis, dem neben den Vorstandsmitgliedern der PAZ auch Heinrich Wenzel als Sachverständiger des VDZI sowie die Vertreter der IG Metall, Herr Karl und Marion Pfeiffer-Meier, angehörten. Die Sachverständigen der Sozialpartner informierten über den derzeitigen Stand des Verfahrens – eine Basis, um gemeinsam an wichtigen Fragen zu arbeiten, deren Lösung noch ansteht.

Der Entwurf der Ausbildungsverordnung ist vom VDZI auf den Weg gebracht. Nun fordern die auf den Stand der Technik gebrachten Inhalte von den Berufsschulen entsprechend angepasste Rahmenlehrpläne sowie für die nunmehr gestreckte Prüfung

VOR ORT

schulzeit, die sie nun im häuslichen Unterricht verbringen müssen, regelmäßig und ganztägig freistellen.

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ABZUGSSCHRANK mit Abspülbecken Der Schutz des Menschen am Arbeitsplatz ist heute wichtiger denn je. Immer mehr Substanzen werden als gesundheitsgefährdend erkannt. Deshalb ist die Vermeidung des Kontaktes mit gefährlichen Arbeitsstoffen anzustreben. Im Laborbereich sind Stoffe im Einsatz, die bei der Verwendung Schutzmaßnahmen erfordern, weil sie eingeatmet oder als Dämpfe schädigend wirken. Dies sind z.B. Säure- und Galvanisierbäder (Silber, Kupfer, Gold), und Ultraschalllösungen.

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Strukturelle Probleme Eine geregelte Ausbildung für Lehrkräfte an Beruflichen Schulen stellt insbesondere für Splitterberufe wie die Zahntechnik ein strukturelles Problem dar. Ein genauer Bedarf an Pädagogen ist schwer zu ermitteln. Die Altersstruktur der Lehrkräfte, deren Fachkompetenzen sowie die Auszubildenden-Zahlen sind in den einzelnen Bundesländern recht unterschiedlich. Die PAZ arbeitet derzeit an einer Bedarfserhebung an allen Schulstandorten. Einen speziellen Ausbildungsgang kann es daher an einer Universität oder Technischen Hochschule kaum geben. Andererseits kann der Ausweg nicht darin bestehen, den Berufsschulunterricht nur mit Quereinsteigern zu bestreiten, die entweder Zahntechniker sind und sich irgendwie eine Lehrerqualifikation erworben haben oder Lehrer,

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die sich Grundlagen der Zahntechnik angeeignet haben. Was ist also zu tun?

Lehrerbildungsberater Ludwig-Karl Geerkens vom Verband der Lehrerinnen und Lehrer an Berufskollegs in NRW zeigte in einem spannenden Vortrag, wie eine Ausbildung für Lehrerinnen und Lehrer für unser Fach aussehen könnte und warum es die unter zumutbaren Bedingungen derzeit nicht gibt. Das föderale Prinzip der Hochschulausbildung führt dazu, dass die Anerkennung eines fachwissenschaftlichen Studiengangs Dentale Technologie, den es nur an der Hochschule Osnabrück gibt, in jedem Bundesland und von jeder Universität unterschiedlich gehandhabt wird. Ein bundesweit gültiger Erlass, der alle Universitäten, die einen berufspädagogischen Masterstudiengang anbieten, zur Anerkennung des Bachelor-Studiums an einer Fachhochschule als Fachwissenschaft zwingt, könnte Abhilfe schaffen. Die PAZ ist zuversichtlich, dass durch die Zusammenarbeit mit den Verbänden, Sozialpartnern und den Hochschulen Lösungen gefunden werden.

Ein prall gefülltes Wochenende mit Arbeit an den gemeinsamen Ausbildungszielen, -plänen und -inhalten, Fortbildung, Berufspolitik zeigte das enorme Engagement der Berufsschullehrer, neben ihrer täglichen Beanspruchung in der Schule die Ausund Weiterbildung voranzutreiben und ihren Schülern das Rüstzeug für ihre berufliche Zukunft zu geben. Nur dank der jahrelangen Kontakte und Freundschaften innerhalb der Pädagogischen Arbeitsgemeinschaft kann ein solches Treffen in Zusammenarbeit mit Vertretern der Verbände in kurzer Zeit zu konstruktiven Ergebnissen führen, die weit über den Rahmen einer Tagung hinausreichen.

Online geht das nicht. s

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FORTBILDUNG

neue Inhalte und Abläufe. Wie sich herausstellte, besteht bei einigen Details durchaus noch Diskussionsbedarf. Wie werden die Prüfungsinhalte auf die beiden Abschnitte aufgeteilt?

Wie sieht die Gewichtung aus? Welches Wissen und welche Inhalte müssen die dualen Partner bis zum ersten Teil der Prüfung vermittelt haben?

Die Fertigkeitsprüfung findet in Klausur statt. Wozu dann noch eine Arbeitsprobe? Wie schaffen wir bundesweit einheitliche Prüfungsbedingungen? Wie sieht ein zukunftsfähiger Lehrplan für die Berufsschule aus, der sowohl analoge als auch digitale Technik angemessen berücksichtigt?

Wenn in den wenigen Nachmittagsstunden auch nicht auf alle diese Fragen definitive Antworten gefunden werden konnten, so war man sich doch in den meisten Punkten einig und kann gemeinsam an der Lösung der anstehenden Aufgaben weiterarbeiten.

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Online-Seminar „MDR – Ihre Steilvorlage zur Kundenbindung“ Im Mai 2021 ist es endgültig soweit: Dann tritt sie in Kraft, die neue EU-Medizinprodukte-Verordnung, Medical Device Regulation, kurz MDR. Ziel der Verordnung ist der Schutz des Patienten vor fehlerhaften oder risikobehafteten Medizinprodukten.

Nun ist eine enge Abstimmung mit den Praxen wichtiger denn je. Dank des hohen Stellenwerts der Zahntechnik in der Patientenversorgung bekommen die Labors eine Steilvorlage in der Kundenbindung geliefert.

Referentin: Angelika Pindur-Nakamura, seit über 20 Jahren in der Dentalbranche aktiv. Die Diplom-Ingenieurin berät und schult zahntechnische Betriebe und Zahnarztpraxen bei der Einführung und Weiterentwicklung von Qualitäts- und Risikomanagement-Systemen. Gemeinsam mit den Unternehmen entwickelt sie Strategien zur Kundenbindung. Sie gestaltet mit ihren Kunden die Schnittstellen zum jeweiligen Geschäftspartner entlang der Wertschöpfungskette. Seit 2007 auditiert sie Dentallabore nach den Anforderungen des Managementsystems QS-Dental des VDZI.

Termin: Mittwoch, 24. Februar 2021 von 16.30 bis 18.00 Uhr. Gebühr je Teilnehmer: 120,– Euro zzgl. MwSt. Bei mehreren Teilnehmern aus einem Labor gewähren wir ab dem 2. Teilnehmer 20 % Rabatt.

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In diesem Online-Seminar zeigt Angelika PindurNakamura, wie Labors ihre Leistungen auf Nutzen und Mehrwert der Kunden ausrichten und Kundenbindung erzeugen: n Kunden gewinnen – Bedürfnisse und Erwartungen klären n klare Spielregeln: von Anfang an im beiderseitigem Einverständnis verhandeln n zahntechnische Kompetenz aktiv in der Patientenberatung einbringen n Planung einer konkreten prothetischen Versorgung vermeidet Fehler und sorgt für mehr Wirtschaftlichkeit n Schnittstellen abstimmen und höchste Patientensicherheit gewährleisten n Auftragsannahme n Zwischen- und Endkontrollen n Konformitätserklärung und Materialnachweise n klinische Beobachtung und Produktsicherheit n Verbesserungspotenziale in der Zusammenarbeit

Anmeldung online unter www.zahntechnikzentrum.info/ events/mdr-kundenbindung/

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FORTBILDUNG

Corona hat auch Udo Kreibichs Zahngipfel auf der Zugspitze verhagelt. So wurde die Veranstaltung halt digital. Martin Weppler war Ende 2020 zugeschaltet und schildert seine Eindrücke vom „Gipfel aus der Dose“.

Bereits einen Tag vor den Vorträgen konnte man sich in Workshops einloggen – die Teilnahme war auch wie beim Symposium kostenfrei. Nun ist ein angegliederter Workshop nur noch selten eine Veranstaltung, bei der wirklich manuell gearbeitet wird.

Aber zumindest kann ich die Objekte, über die berichtet wird, in die Hand nehmen. Anders war das natürlich beim digitalen Workshop des Entwickler-Teams Dr. Axel Kirsch und ZTM Gerhard Neuendorff, die das Logon Implantat System vorstellten.

Workshop Logon Die Highlights und die cleveren Handling-Vorteile dieses Systems sind schon beeindruckend. Axel Kirsch bezeichnet die spezielle Implantat-Abutment-Verbindung gar als bahnbrechend und das Logon System als einen echten Paradigmen-

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wechsel in der Implantat-Technologie.

Die Eindreh- ist gleich die Indexierungsgeometrie. Das Rotationsspiel besitzt mit 0,4° eine außergewöhnlich hohe Präzision. Technologisch bedingt können Implantate mit nur 2,9 mm Durchmesser verwendet werden. Der 4-in-1-Einbringpfosten dient in „Personalunion“ der Insertion des Implantats, für die geschlossene Abformung mittels Kunststoff-Kappe zur Herstellung einer provisorischen Krone. Auch für die Zahntechnik ist es wichtig, dass nach der Insertion das Einbring-Abutment unmittelbar als Scan-Body für einen Intraoralscan fungiert – mit all seinen Vorteilen in dieser Phase.

Die Benetzung des Implantats mit dem Eigenblut beim Eindrehen in die Alveole aufgrund einer ultrahydrophilen Oberfläche, die über eine Salzbeschichtung und dem speziellen Halteclip über lange Zeit berührungsfrei geschützt bleibt, ist beeindruckend. Das gilt auch für den daraus resultierenden sehr hohen BIC-Wert (Bone to Implant Contact). Das sehr scharfe, selbstschneidende Implantat-Gewinde garantiert bei guter Kno-

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Der Zahngipfel aus der Dose, Teil 2

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Mit dem neuen VACURET DIGIT ziehen Sie neue Kreise

Gastgeber Udo Kreibich, links, und sein Co-Moderator Dr. Theodor Thiele

Clever durchdacht ist auch das All-inOne-Implantat-Set mit der berührungslos handelbaren Halteklemme für die Implantate, die unter anderem die Länge des Implantats auf einer angebrachten Skala zeigt. Viele weitere Details zeigen, dass echte Praktiker bei der Entwicklung am Werk waren: beispielsweise die im Vergleich mit den Healing Caps im Durchmesser stufenweise kleineren Plattformen der Gingivaformer, die ein Platformswitching erlauben, die am Implantat und der Einbringschraube angebrachten Tiefenmesslehren und die clevere, komplett

chenqualität eine sehr hohe Primärstabilität. So soll bereits nach 28 Tagen – gute Knochenverhältnisse vorausgesetzt – im Idealfall eine Versorgung möglich sein.

Interessant für die Zahntechnik: Das Logon Konzept erlaubt es, mit einem Implantat-Durchmesser von 3,3 mm abnehmbare Versorgungen mit Doppelkronen herzustellen. Das bedeutet einen Vorteil bei atrophierten Kieferkämmen. Laut Axel Kirsch sei dies beim Camlog-System – auch dies ist seine Erfindung – aufgrund der auftretenden Horizontalkräfte mechanisch nicht möglich.

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FORTBILDUNG

trennbare Verbindung des Abformpfostens bei der offenen Abformung.

Vorträge und Symposium Udo Kreibich und Dr. Theodor Thiele aus Berlin moderierten die Vortragsveranstaltung, die viele Aha-Erlebnisse lieferte. „Zweiteilige Keramikimplantate – meine Ergebnisse im Zeitraum von sieben Jahren,“ lautete der Titel des Referats von Kieferchirurg Thomas Mehnert. Er setzt seit 2012 erfolgreich ZrO2-Implantate. Sein Resümee: Die Zunahme der Periimplantitis-Rate bei Titan-Implantaten sei sichtbar.

Der BIC-Wert (Bone to Implant-Contact) sei vergleichbar mit den Titan-Implantaten, bei den Punkten Biokompatibilität/Weichgewebsmanagement, Immunogenität, Plaquebesiedelung und Ästhetik seien ZrO2-Implantate klar im Vorteil. Zu Beginn der Insertion wurden die Abutments verklebt. Seit es die Vicarbo-Schraube von Zeramex aus karbonfaserverstärktem PEEK gibt, verschraubt er. Keramik-Implantate sind für ihn keine „Stand alone-Lösung“, sondern sinnvolle Ergänzung zu Titan-Implantaten. Lückenversorgungen sind bis zu zwei Brückenglieder möglich. Mit dem Doc Locs-Abutment von Zeramex lässt er auch herausnehmbare Arbeiten fertigen.

Aussage 1: Die Anzeichen verdichten sich, dass bei den ZrO2 Implantaten ein Bone Gain und kein Bone Loss erkennbar ist.

Aussage 2: Die Praxis überholt bereits die Wissenschaft. Es findet ein Paradigmenwechsel statt. Wir müssen uns nicht mehr auf die Wissenschaft verlassen.

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Dr. Axel Kirsch sprach über ultrahydrophile, mikro- und nanostrukturierte Titanoberflächen. Ein Paradigmenwechsel in der oromaxillofacialen Implantologie. Er betonte nochmals das hervorragende osseointegrative Verhalten bei den Logon-­ Implantaten, unter anderem wegen der ultrahydrophilen Oberfläche. Er zeigte dies sehr plastisch an histologischen Aufnahmen. „Gipfelstürmer“ sind Newcomer der Branche, denen der Dentalgipfel eine Plattform bietet, um ihre neuesten Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus der Praxis vorzustellen.

ZTM Franziska Schulze ist eine dieser Gipfelstürmer. Sie befasste sich mit „Planung und Kommunikation – Warum kann die Lebensgeschichte des Patienten für das Endergebnis wichtig sein?“ Die Allgäuerin zeigte anhand ihrer Patientenmatrix, wie sie die Fälle einordnet und in das Team Zahnarztpraxis und Labor integriert. Schließlich hat die Vita der Patienten einen maßgeblichen Einfluss auf das Behandlungsergebnis. Es gilt zu fragen: Was will der Patient, die Patientin? Was ist ihm oder ihr wichtig? Viele wissen oft nicht, was überhaupt möglich ist.

Hinter jedem Patienten steckt eine Lebensgeschichte, die es in das Behandlungskonzept zu integrieren gilt. Ganzheitliches Arbeiten ist die logische Folge. Über individuelle Schienentherapien werden Problem-­ Patienten step by step für die spätere Behandlung und Versorgung vorbereitet.

Dr. Burkhart Zuch beschrieb seinen „Innovativen Weg des Einzelzahnersatzes in der ästhetischen Zone mit zukunftsweisender 3D-­Tech­no­ logie“. Die Implantation von völlig oder bedingt wurzelidentischen Formkörpern in die leere Alveole kennen wir seit dem Altertum. Sie ist

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unter bestimmten Voraussetzungen eine Alternative zu den rotationssymmetrischen konfektionierten Implantaten. Der Erfolg ist abhängig vom Material, der eingesetzten Technologie und dem klinischem Vorgehen.

Begonnen hat das Ganze mit dem BioDesign-Implantat ReImplant (Gerold & Klaus, 1995) über kopiergefräste Wurzeln aus Titan. Dies war damals natürlich noch kein CAD/ CAM, wie wir es heute kennen. Der Zeitversatz zwischen Extraktion, Kopie und Reproduktion des Zahnes bzw. der Wurzel und Insertion war groß. Kein Vergleich zum heutigen echten CAD/CAM mit den bildgebenden Verfahren, den hoch biokompatiblen Materialien wie Zirkonoxid und den hochpräzisen Fräsungen sowie den Möglichkeiten, Oberflächen via CAD zu strukturieren. Der Start war im Jahr 2009 mit dem CAD/CAM Titan-Replicate. Zwischenzeitlich wurde das Replicate als ein zweiteiliges, mittels Glaslot verbundenes Hybrid-Wurzel-Implantat, bestehend aus Titan und Zirkonoxid, gefertigt. Es besteht in der aktuellen Version einteilig aus Zirkonoxid.

Durch bildgebende Verfahren wird die Dimensionierung des Replicate berechnet und gestaltet. Der vorhandene Zahn wird mittels Exomed so atraumatisch wie möglich extrahiert.

Ein parallel gefertigtes Try in-­ZahnReplicate dient als erste Verifizierungs-Hilfe für das spätere echte Replicate. Das eingesetzte Replicate kann, nach einer konservativen Einheilphase, klassisch nachpräpariert und versorgt werden.

Ein weiterer spannender Vortrag lautete „Patientenversorgungen im Wandel der Zeit: Sofortversorgungskonzepte im digitalen Workflow“.

Dr. Sigmar Schnutenhaus gab uns folgende Merksätze auf den Weg:

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Sofort-Implantationen, die jedoch nicht gleichbedeutend sind mit Sofortbelastungen, nehmen zu.

Die digitale Abformung via Intraoralscanner, direkt nach der Extraktion bzw.

Insertion des Implantats, bewährt sich und hält Einzug in die Behandlung.

Die Sofortimplantation erweist sich als eine zuverlässige Methode, und auch die Sofortbelastung sollte sich zum Routineverfahren entwickeln. Gewissenhaft gilt es zu bestimmen, welcher Patient für welches Belastungsprotokoll geeignet ist.

Er sieht keine Unterschiede bei Alveolen mit oder ohne Granulom. Saubere Aufbereitung wird natürlich vorausgesetzt.

Aufgrund der Chipping-Problematik präferiert er monolithische Konstruktionen.

Man kennt die hoch ästhetischen, perfekt präsentierten Arbeiten von ZT Patrick Rutten. In seinem Vortrag zum Implantat-Workflow zeigte er detailliert, wie er akribisch anatomisch ausgeformte Emergenz-Aufbauten mit CAD/CAM so gestaltet, dass ein optimales Weichgewebsmanagement gegeben ist. Die Aufbauten aus Zirkonoxid werden mit stark fluoreszierenden Farben und Massen aus dem Vita-Sortiment beschichtet.

Alle Oberflächen aus Zirkonoxid, die unverblendet sind und mit der Gingiva in Kontakt kommen, belässt er im gereinigten, maschinierten Oberflächen-Zustand.

Gedanken sind Magnete unserer Zukunft, weiß ZT Marco Jürgens. Der zweite Gipfelstürmer des Tages referierte über die Macht und Kraft der Gedanken. Es sind in der Regel im-

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mer die negativen Gedanken, die leidend machen, nicht die Situation als solche. Der Mensch habe im Durchschnitt einen Gedanken pro Sekunde, 27 Prozent dieser Gedanken seien destruktiv. Nachweisbar sei, dass Optimisten länger leben. Eine solche Abhandlung passte wunderbar zur derzeitigen Angst-Kultur rund um das Corona-Virus.

Dr. Jochen Mellinghoff hielt den Vortrag „Von analog bis modelllos“ allein. Sein Co-Referent, ZTM Norbert Wichnalek, hatte absagen müssen. Beide versorgen regelmäßig, im Team und auf Augenhöhe, sehr komplexe Fälle – auch mit großen, abnehmbaren Versorgungen, die vom Implantat bis zur Suprastruktur komplett metallfrei sind.

Zirkonoxid-Implantate würden allzu gerne und vorschnell suspekt behandelt, so Mellinghoff. Misserfolge resultieren seiner Meinung nach aus einer falschen Positionierung, falschem mechanischem und funktionellem Verständnis und einer falschen Bewertung des Patienten. Unerlässlich sei deshalb eine Einschätzung der Ausgangsrisiken.

Mellinghoff berichtete über sehr hohe, verifizierte Erfolgsraten bei seinen Fällen, die unter anderem auch auf einem konsequenten Recall-Management basieren. Auch er betonte, dass die Praxis bei der Evidenz mittlerwei-

le die Wissenschaft überholt habe.

Ebenfalls bestätigte er den von Dr. Mehnert beobachteten Bone-Gain bei Keramikimplantaten.

Grundsätzlich verwendet er Bohrschablonen. Interessant: Bei den zweiteiligen, verschraubten Zirkonoxid-Implantaten lässt er den Patienten entscheiden, welche Schraube er möchte – Metall oder Zirkonoxid.

Das Eindrehmoment dürfe nicht überhöht werden, da bei den Zirkonoxidschrauben das Ausdrehmoment deutlich höher ist als das Eindrehmoment. Es wird grundsätzlich bei allen Fällen in Okklusion gegangen.

Mit der Gesamtsanierung zur Wiederherstellung des neuromuskulären Gleichgewichts befassten sich die beiden Zahntechnikermeister Thomas Walther und Thomas Bogun. Die Vorteile von JMA+, PlaneSystem und Face Hunter mit der manuellen Therapie geschickt vereinen – diese Philosophie steht auch auf der Website von Denttwo, dem Betrieb von Thomas Bogun. Es geht schwerpunktmäßig um CMD-­Patienten, aber nicht nur. Es geht darum, mittels einer „Gesamtsanierung die Wiederherstellung des neuromuskulären Gleichgewichts zu erreichen“. Dazu werden diverse, ineinandergreifende Tools herangezogen. Als Tools fungieren: das Plane System nach Udo Plaster, der JMA+ Analyser von Zebris

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und das FDM-System von Zebris.

Durch die Übertragung der Modelle mit dem Plane System wird, so Thomas Bogun, der Artikulator orthogonal (Stichwort: Natural Head Position) in den Schädel übertragen – ja, Sie lesen richtig! Der JMA + Analyser ermittelt mit einer berührungslosen Axiographie die Bewegungsbahnen und Freiheitsgrade des Unterkiefers, mit dem FDM-System von Zebris werden über eine Druckanalyse der rechten und linken Fußsohle die statischen Verhältnisse des Patienten aufgezeigt. Abgebildete Ungleichheiten in den Druckverhältnissen werden aufgehoben, indem der Therapeut unterschiedliche Keile zwischen OK und UK einsetzt, bis die Zuordnung von UK zu OK eine gleichmäßige Druckanalyse an den Fußsohlen generiert. Über eine Schienentherapie und LZP-Versorgung im Sinne eines Snap on Smile werden die Patienten an die spätere definitive okklusale Position adaptiert.

Dr. Peter Randelzhofer stellte die Frage „Patienten verdienen das Beste – braucht es neue Impulse?“ Die Antwort: Ja! Der Vortrag machte mit eindrucksvollen Bildern deutlich, mit welchen Techniken, Vorgehensweisen, aber auch Verbesserungen bei den Implantatsystemen und Materialien ein optimales Hart- und Weichgewebsmanagement für den Patienten erreicht wird, welches nachhaltig ist. Als Schlagworte zu nennen sind Emergenzaufbauten aus Zirkonoxid, die, wie auch bei Patrick Rutten zu sehen war, durch gezieltes Design das alveoläre Weichgewebe stützen, die Verwendung neuer Membranen im Rahmen der Augmentation oder einfach durchzuführende Maßnahmen, wie etwa das dezente basale Anrauhen der individuellen Abutments aus Zirkonoxid mit dem Gummipolierer.

Bei den Sofortimplantationen sind

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mittlerweile Erfolgsraten von mehr als 96 Prozent zu verzeichnen. Randelzhofer zeigte am Beispiel des neuen Logon-Implantats auch die deutlichen Verbesserungen in der Implantologie, die unter anderem über eine sichere, allzeit gewährleistete und hervorragende Benetzbarkeit durch das Eigenblut in der Alveole, mit einem daraus resultierenden hohen BIC-Wert (Bone to Implant-Contact) und einer verbesserten Primärstabilität erzielt werden.

Dem Hausherrn gebührte der letzte Vortrag. Udo Kreibich definiert seine Tätigkeit als Potentialentwickler mit folgender Zielsetzung: „Ich fördere die Freude in den zwischenmenschlichen Beziehungen privat und am Arbeitsplatz. Als Berater, Coach und Trainer nutze ich Lebenserfahrung, Wissen und Temperament, um Ideen für einen anderen Umgang im Alltag zu geben. Die Zukunft der Fortbildung wird das kollaborative Lernen sein – das Nachdenken über Lösungen zu Problemen, die noch gar nicht bekannt sind. Wir leben in veränderten Arbeitswelten, die viele belasten. Eine steigende Anzahl von Menschen ist von Insomie betroffen, einer Schlafstörung. Burnout und Depressionen sind die bekanntesten Folgen. Darunter leidet auch der sechste Sinn, der Körpersinn, im Fachjargon Propriozeption genannt. In einer Arbeitswelt, in der immer mehr Maschinen unsere Arbeit übernehmen, stellt sich zunehmend die Frage nach dem Sinn unseres Tuns. Das Gros unseres Wissens erhalten wir jedoch am Arbeitsplatz.

Was wird die Zukunft bringen? Kollaboratives Lernen, Antizipation oder Mindmapping werden vielleicht die künftigen Lernformen sein.“ s

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Sisypho

Ein eiskaltes Bild der perfiden Polit-Schickeria

Michael Böhm

Mein Freund Sisyphos

Edition 211 im Bookspot Verlag 176 Seiten, Taschenbuch ISBN 978-3-95669-154-6 12,95 Euro (Print), 7,99 Euro (E-Book)

Charismatisch, eloquent, reich: Dem Anwaltssohn Fabian von Fernau stehen alle Türen offen.

Eine schicksalhafte Begegnung mit dem aus schlichteren Verhältnissen stammenden, doch brillanten Martin führt zu einer außergewöhnlichen Freundschaft. Von diesem Zeitpunkt an sind es die beiden kongenialen Männer, die – getrieben von ihren Ambitionen – erst die Schule, dann das politische Parkett gemeinsam erobern. Die Rollenverteilung scheint dabei klar: Fabian steht als aufstrebender Staatsmann im Rampenlicht, Martin zieht im Hintergrund mit Raffinesse die Fäden.

Doch die wachsende Macht fordert ihren Preis, für Moral bleibt kein Platz.

Als Fabian von Fernau sich zum Ziel setzt, Ministerpräsident mit seiner eigenen Partei, der Bewegung Helles Morgen, zu werden, steht fest: Nur der Tod kann den von Populisten gefeierten Messias FvF stoppen. »Böhm [ist] ein scharfer Beobachter. Er kennt die gutbürgerliche Dachauer Stadtgesellschaft, ihre Schrullen und kleinen Eitelkeiten und charakterisiert sie mit feiner Ironie.« Süddeutsche Zeitung über Michael Böhms »Die zornigen Augen der Wahrheit«

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ÄSTHETIK

Der majesthetische Weg, Teil 2: Leonardo als Geburtshelfer der Vision Achim Ludwig erklärt in einer neuen Artikelreihe, warum die richtige Anwendung seines majesthetischen Konzepts viele Probleme des Laboralltags lösen kann. Bereits 2019 zeigte er Anwendungsbeispiele dieses Systems. Nun beschreibt er, wie er auf den „majesthetischen Weg“ gelangte. In diesem Teil berichtet Achim Ludwig, wie eine Kette von Fügungen, Zufällen und Begegnungen den Erfolg der Da Vincis anbahnten und die Entwicklung der majesthetischen Philosophie ermöglichten.

Der Versuch, meine Vision in der von mir geleiteten Betriebsstätte umzusetzen, war gescheitert. So kündigte ich und fuhr erst einmal mit meiner Freundin Vera an die Silberküste Frankreichs. Ich brauchte Abstand und Ruhe. Vera ist selbst Zahntechnikerin und sie gehört zu den Menschen, die meine Visionen unterstützten und die mir immer wieder Mut machten. Sie war Feuer und Flamme und auf der Fahrt nach Frankreich

fragte sie mich, wie ich mein Vorhaben denn nennen wolle. Ich erklärte ihr, dass es ein Name sein sollte, den jeder kennt und der etwas mit Kunst zu tun hat – so wie van Gogh oder Da Vinci vielleicht. „Da Vinci“, wiederholte Vera meine Worte. „Da Vinci ist klasse, ein Universalgenie. Er verbindet so viele Gebiete miteinander, von denen wir als Zahntechniker ja auch etwas haben müssen: Bildhauer, Maler, Konstrukteur, Künstler, Erfinder.

Da Vinci Dental, das ist klasse, das klingt hervorragend!“ sagte sie begeistert. Während der folgenden Wochen in den Pinienwäldern der Atlantikküste freundete ich mich mehr und mehr mit der Idee an, das Traumlabor nach Da Vinci zu benennen, feilte am Gründungskonzept und beschloss, mich intensiv mit Leonardo zu beschäftigen, sobald wir wieder zu Hause waren.

Autor

ZTM Achim Ludwig Mail achimvanmelnick@gmx.de % www.achimludwig.de

Ein Ort der Inspiration: an der Côte d‘Argent

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Leonardos Buch „Die Schriften zur Malerei“

Zurück in Bonn ging ich gleich in die Buchhandlung, um eine Da Vinci-­ Biografie zu erwerben, doch es gab dort zum Glück nur ein einziges Buch: „Die Schriften zur Malerei“, vom Meister höchstpersönlich verfasst. Ich tauchte tief in seine Sicht der

Entwurf des Da Vinci-Logos auf Bier­­deckeln (und eine Idee zum Auftragszettel)

Dinge ein und war begeistert, wie wunderbar sich seine Lehren auf die Zahntechnik übertragen lassen – das hatte etwas Magisches. Ich konnte es kaum abwarten, meine Erkenntnisse mit Massimo zu teilen. Dieser war sofort begeistert und als Mailänder ja

auch in der Nähe von Leonardos Heimat aufgewachsen. Wir trafen uns an den folgenden Tagen öfter, inzwischen verband uns eine herzliche Freundschaft.

Inspiriert von Leonardos Worten entwarf ich ein Logo mit einem stilisier-

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Das erste Botenfahrzeug der Da Vincis: Ein 1956er Käfer Ovali transportierte die inneren Werte des Labors nach Außen. Der geliebte Oldie fiel 2016 leider einem Brand in der Tiefgarage zum Opfer.

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gen zusammen, die unsere Herzen ansprachen, denn schließlich wollten wir ein außergewöhnliches Ambiente schaffen, damit sich die Menschen bei uns wohlfühlen. Alte, gedrechselte Tischbeine waren das Fundament unserer, in Tages - und Nachtschichten selbstgebauten Labormöbel und gaben dem Arbeitsraum einen einzigartigen Ausdruck. Ein weiterer toller Zufall war der Erwerb eines 1956er Käfer Ovali, den wir als werbewirksames Botenfahrzeug nutzten. Er transportierte die inneren Werte des Labors in die Umgebung und tat bis 2016, also 21 Jahre lang, wertvolle, gute Dienste, bis er leider einem Brand in der Tiefgarage zum Opfer fiel.

Seit dem Eröffnungstag im Januar 1995 überschlugen sich die Ereignisse. Man kann sagen, dass wir unbewusst einen regelrechten Senkrechtstart hingelegt hatten. Die Vision eines kleinen, aber feinen Fachlabors für Keramik, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht, war Realität geworden. Und schließlich entstand die majesthetische Arbeitsweise.

Bei unserem Besuch der IDS Köln im Frühjahr 1995 kam es zu einer weiteren wichtigen Begegnung. Ein Parmesankäse am Messestand des dental labor zog uns magisch an. Bei Wein und Käse lernten wir Ralf Suckert von

Anziehungspunkt – auch für Achim Ludwig: Parmesan und Rotwein am IDS-Stand des dental labor

© unsplash/Carlos Muza

ÄSTHETIK

Das aus den Skizzen resultierende Logo der ersten Generation

ten unteren Frontzahn, als Symbol für die Spezialisierung auf Frontzahnästhetik, das noch dazu einen guten Wiedererkennungswert hat.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich ein Einzelunternehmen geplant, doch es kam der Tag, als Massimo mich um Rat bat, da eine wichtige berufliche Entscheidung bei ihm anstand: Er sollte seinen Laborleiterjob aufzugeben und stattdessen eine Betriebsstätte in der Eifel übernehmen. Obwohl ich nie und nimmer eine Partnerschaft mit irgendwem eingehen wollte, fragte ich ihn spontan, ob er sich vorstellen könne, Da Vinci Dental mit mir zusammen zu gründen. Von da an hatte das Konzept die Kraft der doppelten Herzen, und das Universum beschenkte uns mit Fügungen und Begegnungen in Form von tollen Kooperationspartnern, einem hervorragenden Dentaldepot, preiswerten, verbindlichen und fairen Handwerkern, tollen Mitarbeitern und dazu endlich Zahnarztkunden, die kein „unsinniges Verhalten“ an den Tag legten.

Wir schlenderten über die Floh- und Antikmärkte der Region und stellten unser Inventar aus dekorativen Din-

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Erfolgreich ans Ziel mit Management vom Feinsten!

Susanne Ahrndt

Gründen mit Erfolg 12 Bausteine für den Weg in die Selbstständigkeit ISBN 978-3941717-10-7 208 Seiten, gebunden, 19,80 Euro Auch als E-Book erhältlich.

Auch Erfolg will gelernt sein!

Sie träumen davon, ein Unternehmen zu gründen, endlich Ihr eigener Chef zu sein? Hier wird Ihnen in zwölf Schritten das nötige Handwerkszeug mit auf den Weg gegeben, um den Traum vom eigenen Unternehmen gezielt verwirklichen zu können.

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Ältere Fachkräfte beschäftigen Ein Ratgeber für Betriebe im demografischen Wandel ISBN 978-3-941717-08-4 192 Seiten, gebunden, 9,95 Euro

© unsplash/Carlos Muza

Der Fachkräftemangel ist heute überall zu beobachten.

Jede Firma muss sich gut überlegen, ob sie noch auf ältere, erfahrene Arbeitnehmer verzichten kann. Die sinnvolle Beschäftigung älterer Angestellter birgt deshalb vielfältige Chancen, und zwar für beide Seiten.

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ÄSTHETIK

Die Hardrockband SAM JI 1995 – ganz rechts Achim Ludwig

der Fachredaktion kennen, der es spannend fand, dass ein Italiener und ein Deutscher solch ein mutiges Konzept erfolgreich umsetzten.

Wenige Wochen später besuchte er uns im Labor in Meckenheim, war sichtlich begeistert und als er bemerkt hatte, dass wir unsere Arbeiten dokumentierten, lud er uns ein, beim Newcomer-­ Wettbewerb des dental labor mitzumachen. Doch an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen, schien mir zu dieser Zeit absurd. Wir waren zwar talentierte Keramiker und fotografierten auch versuchsweise mit einer geliehenen Kamera, aber von den Dingen, welche die richtig guten Kollegen der Branche präsentierten, waren wir meilenweit entfernt. Doch das dental labor blieb hartnäckig und fragte ein paar Wochen später nach, wo denn unsere Unterlagen blieben. „Wir haben leider nichts zu bieten, was die Teilnahme an solch einem Wettbewerb rechtfertigen könnte“, erklärte ich am Telefon. Doch die Münchner ließen nicht locker.

Schließlich ginge es darum, was wir zu sagen hätten und nicht darum, andere Kollegen auszustechen. Ja, in der Tat: Das Universum spiegelt immer die Energie, die wir nach außen ausstrahlen, zurück, und es kommt zu Fügungen und Begegnungen mit Menschen, die unsere Visionen unterstützen und uns Mut machen.

Die nächste Fügung war am gleichen Abend. Seit einigen Monaten war ich wieder Sänger in einer Band, und auf der Fahrt zum Probenraum entstand vor meinem inneren Auge eine Präsentation, welche die Philosophie von Da Vinci Dental widerspiegelte.

Im Probenraum setzten wir eine neue Songidee um. Beim Jammen der

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Harmonien kristallisierte sich in mir eine Textidee heraus und eine eindeutige Botschaft: Da Vincis Rhapsodie.

Ich erzählte meinen Bandkollegen vom Wettbewerb und der Idee, Da Vincis Rhapsodie als multimediale Präsentation zu erarbeiten. Alle waren Feuer und Flamme, das Ding auf die Bühnenbretter von Sand in Taufers zu bringen, dem Veranstaltungsort der Sieger-Präsentation.

Auch Massimo war begeistert, und in der folgenden Woche reichten wir unsere Idee beim Verlag Neuer Merkur ein. Und tatsächlich kamen wir unter die ersten Drei. Völlig unerwartet waren wir in die Pflicht genommen, diese Präsentation tatsächlich zu realisieren. Wir erarbeiteten ein Story-­ Board, wozu die entsprechende Musik komponiert wurde, und ein hammergeiles Arrangement von meiner Band SAM JI vollendete das Projekt.

Erwähnenswert ist, dass SAM JI keine seichte Pop-Band war, sondern eine druckvolle Hardrock-Band mit viel Power. So ließen wir in Sand in Taufers die Wände des Veranstaltungssaals beben und ernteten viel Anerkennung, Zuspruch und Begeisterung.

Da Vincis Rhapsodie katapultierte unseren Bekanntheitsgrad nach ganz oben. Einladungen zum Kongress der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie in Sindelfingen, zum Quintessenz-Symposium in Berlin und zum großen Wieland-Seminar ins Hilton Düsseldorf folgten in kurzer Zeit. s

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Im nächsten Teil berichtet Achim Ludwig, wie die Da Vincis ihre Arbeitsweise verfeinerten und wie das Schulungslabor Da Vinci Creativ und die majesthetische Arbeitsweise entstanden.

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NEUHEITEN

Neue Möglichkeiten der navigierten Implantologie Das Software-Release exoplan 3.0 Galway der Firma exocad ermöglicht die Implantatplanung und das Design von Bohrschablonen für zahnlose Patienten. exoplan 3.0 Galway ist ein offenes Softwarepaket für die virtuelle Implantatplanung. Das Softwaremodul Guide Creator ermöglicht die individuelle Gestaltung von Bohrschablonen, die nach Wahl vor Ort im Labor, in der Praxis oder in einem externen Fertigungszentrum hergestellt werden können. Die neue Benutzeroberfläche der Software ist an das Material Design von Google angelehnt.

BDT_Dampfstrahler_Layout 1 15.03.18 13:58 Seite 1

Ein Überblick über die wesentlichen Vorteile von exoplan 3.0 Galway: Implantatplanung und Design von Bohrschablonen für zahnlose Patienten, inklusive der notwendigen Tools wie Dual-Scan Protokoll, Platzierung von Verankerungsstiften und Fixierungsschablone. Bohr- und Fixierungsschablonen können frei gestaltet werden oder auf einem Prothesenscan basieren. Es gibt neue Tools zur

exoplan 3.0 Galway ermöglicht die Planung von Implantaten und das Design von Bohrschablonen für zahnlose Patienten. Die erforderlichen Tools wie Dual-Scan Protokoll, Platzierung von Verankerungsstiften und Fixierungsschablonen sind seit kurzem verfügbar.

DAMPFSTRAHLER Dampfstrahler DR1 > Automatische Befüllung > Dampfmenge stufenlos dosierbar > Bedienung über Fussschalter > Kesseldruckanzeige Zum Reinigen von Kleinteilen, zahntechnischen Arbeiten und Instrumenten, sowie zum punktuellen Einsatz an größeren Objekten.

Fette, Klebewachse, Beizmittel, Verschmutzungen und Verklebungen werden schonend und gründlich entfernt.

Der Dampfstrahler DR1 arbeitet umweltschonend ohne chemische Zusätze.

Eine automatische Befüllung regelt den unterbrechungsfreien Arbeitsablauf.

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NEUHEITEN

Beschleunigung des gesamten Planungsprozesses. Der Implantatauswahl-Dialog ist verbessert. Automatische Erkennung der Panoramakurve.

Mehr Implantatbibliotheken, jetzt mit über 500 Implantatsystemen und mehr als 8.500 Implantaten von über 80 Herstellern. Virtuelle Zahnextraktion auf optischen Scans. Einfache Markierung der Sinushöhle zur Überprüfung, ob Implantate diese durchdringen.

Alle Lösungen von exocad basieren auf derselben technischen Plattform mit offener Architektur und garantieren einen nahtlosen digitalen Work-

flow: von der virtuellen prothetikorientierten Implantatplanung mit exoplan über das Design der Bohrschablone mit Guide Creator bis zur Planung sowie Fertigung der implantatgetragenen, provisorischen und finalen Restaurationen mit der dentalen CAD-Software DentalCAD von exocad. exocad benennt seine Releases übrigens nach den aktuellen Kulturhauptstädten Europas. In diesem Jahr wurde die irische Stadt Galway ausgewählt. s % www.exocad.com/exoplan

Reinigen mit Reitel ... … das funktioniert mit den Dampfstrahlern Steamy Mini, Supersteam und Tronada.

Der Steamy Mini ist das preisgünstige Einstiegsmodell. Es hat – typisch Reitel – ein Edelstahlgehäuse im Manufakturdesign. Die Merkmale des Edelstahls – verschleißfrei, rostfrei und langlebig – machen sich laut Anbieter im Nassbereich besonders bei Dampfstrahlern im Labor bezahlt. Die Bauform ist kompakt mit vielen funktionalen Details. Der starke Dampf von 4,5 bar reinigt Objektoberflächen zuverlässig. Kessel, Heizung und die elektronischen Bauteile sind für eine lange Nutzungsdauer konzipiert. Die Einhandbedienung garantiert eine gute Ergonomie. Ein Tankvolumen von 3,5 Liter und die einfache Bedienung lassen häufiges Dampfstrahlen zu. Die Clip-Einhängung der Pistole ermöglicht eine schnelle Entnahme.

Das robuste Edelstahlgehäuse lässt sich einfach und schnell säubern. Wer lange Freude an einem Gerät haben

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will, sollte stets destilliertes Wasser für den Dampfstrahler verwenden. Ein Edelstahl-Pflegespray entfernt Kalkund Gipsreste. Dank einer praktischen Abdampfschale gehören erdreckte Wände der Vergangenheit an.

Der Supersteam ist der große Bruder des MINI. Er hat einen fünf Liter-Tankinhalt. Das Gerät verfügt neben 6 bar Dampfdruck auch eine Heißwasser-Ausbrühfunktion und Nassdampf. Dabei wird heißes Wasser direkt aus dem Tank entnommen.

Mit der hohen Feuchtigkeit lassen sich Verunreinigungen aufweichen und anschließend noch besser entfernen.

Der Supersteam verfügt über Sicherheitseinrichtungen für einen gefahrlosen Gebrauch. Mit den Drehreglern lässt sich die Dampf- und Heißwassermenge sowie die Kesseltemperatur direkt an der Gerätefront einstellen.

Die Dampfentnahmepistole des Su-

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ADT21_Dentallabor_210x297_Vorschau.qxp_ADT 14.01.21 15:24 Seite 1

Präsenz + Live-Streaming!

Unser Konzept „3/0“: Wir haben 3 Strategien – Sie haben 0 finanzielles Risiko mehr unter www.adt-jahrestagung.de

49. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V.

3. – 5. Juni 2021

K3N-STADTHALLE NÜRTINGEN Schwerpunktthema:

Patientenorientierte Diagnostik und Therapie im Team – von analoger Kompetenz bis Bis zu künstliche Intelligenz

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Fortbildun gspunkte

HIGHLIGHTS: Festvortrag von York Hovest

ZT O. Brix, Dr. P. Gehrke / ZT C. Fischer, Prof. Dr. A. Gutowski, Dr. S. Hopmann / ZTM Chr. Hannker, ZTM J. Peters, ZTM O. Prandtner, RA Dr. K.-H. Schnieder und viele weitere hochkarätige Referenten – Die Nachwuchsförderung der ADT Studenten + Azubis haben freien Ein tritt!

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Auskunft und Informationen Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V. Telefon +49 (0) 6359 – 308787, Telefax +49 (0) 6359 308786 ADT-Geschäftsstelle: Marion Becht, becht@ag-dentale-technologie.de

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NEUHEITEN

Die „Dampfstrahler-Familie“ von Reitel, von links: Supersteam, Tronada, Steamy Mini

Die Informationen zu Geräten, Materialien und Verfahren, die unter den Rubriken „Produktreport“ und „Neuheiten“ vorgestellt werden, basieren auf den Angaben der Hersteller

persteam lässt sich dank der Clip-Einhängung ganz leicht mit einer Hand bedienen. Die unterschiedlichen Funktionen sind gut erreichbar, ein Umschalten am Gerät ist nicht erforderlich. Als besonderes Feature bietet der Supersteam die Möglichkeit, das Gerät an die Druckluftversorgung im Labor anzuschließen. Mit der Druckluftfunktion an der Pistole lassen sich die gereinigten Objekte schnell trocknen und sofort weiter bearbeiten Der Tronada verfügt neben den gleichen Funktionen wie der Supersteam zusätzlich über eine integrierte Pumpe, welche das Gerät automatisch befüllt. Das Gerät ist mit einem fünf Liter-Tank ausgestattet. Um den Tronada auch nach dem Wasserzulauf schnell wieder auf die maximale Temperatur zu bringen, wurden zwei besonders leistungsstarke Heizungen integriert. Die leicht zugänglichen Anschlüsse machen es einfach, das Gerät an die Wasserleitung und an die Druckluftversorgung im Labor anzuschließen. Mittels einer optionalen Wandhalterung kann sowohl der Tronada als auch der Supersteam an der Wand montiert werden. Dampfstrahler und passendes Zubehör wie Bürstenaufsätze zur Innen- und Außenreinigung von schwer erreichbaren Stellen an den Geräten sind optimal angepasst an die täglich Arbeit im Labor.

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Der Hersteller empfiehlt den Einsatz von entmaterialisiertem Wasser für alle Dampfreiniger. Der Delimer Comfort wird als Enthärtereinheit zwischen Tronada und Wasserleitung angeschlossen. Er kann auch optional für andere Dampfstrahler mit einem externen Wasserhahn bestellt werden.

Der Delimer Comfort entzieht dem Wasser Kalzium und beugt der Verkalkung und damit teuren Folgeschäden vor. Sogar bereits vorhandene Kalkschichten werden langsam wieder abgebaut. Ein Prinzip, das sich bei Spülmaschinen seit Jahren bewährt hat.

Das Biosteam Center ist zum Abdampfen von Werkstücken konzipiert. Durch die integrierte Beleuchtung kann man das Werkstück gut erkennen und gezielt die Verschmutzung beseitigen. Die große Öffnung macht das Arbeiten angenehm. Die Dämpfe werden mit der Absaugung aus dem Blickfeld gesaugt und kondensieren im Gerät. Optional ist ein Aktivkohlefilter nachrüstbar. Eine aufwendige Reinigung des Waschbeckens im Labor entfällt. Tipp: Die regelmäßige Zugabe von flüssigem Desinfektionsmittel in die Filtereinheit vermeidet die Bildung von Krankheitskeimen im Filter und im Wassertank. s % www.reitel.com

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DENTALKURS-ZENTRALE Detaillierte Informationen zu Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.zahntechnikzentrum.info/diedentalkurszentrale/

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D E N TA L K U R S - Z E N T R A L E

Thema

Termin

Ort

Preise in Euro

Veranstalter

FMD|M20 CAD-CAM Basic Add-on 23.02.-24.02.

Düsseldorf 590,00 Amann Girrbach GmbH (07231) 957-221 ZT Thomas Gienger FMD|M23 CAD-CAM Advanced – Großspannige 05.03.

Essen 520,00 www.amanngirrbach.com Konstruktionen – Passivkurs ZT Jörg Schönthal 09.03.-11.03.

Düsseldorf 750,00 FMD|M02 CAD-CAM Basic ZT Jörg Mannherz FMD|M20 CAD-CAM Basic Add-on 10.03.-11.03.

Garbsen 590,00 ZT Romy Göhler EM|M16 Zolid DNA Variationen 12.03.-13.03.

Garbsen 750,00 ZT Barbara Wetzel 19.03.

Düsseldorf 620,00 FMD|M23 CAD-CAM Advanced – Großspannige Konstruktionen – Aktivkurs ZT Jörg Schönthal EM|M26 All-on-X – hochästhetische 19.03.-20.03.

Rostock 890,00 Implantatversorgung mit Gingivadesign ZTM Hans-Peter Kulawy EM|M01 Oberfläche und Textur 19.03.

Dülmen 510,00 Bertrand Thiévent EM|M01 Oberfläche und Textur 20.03.

Dülmen 510,00 Bertrand Thiévent 26.03.-27.03.

Oranienburg 1190,00 ZA|M11 CMD Was muss funktionell im Rahmen der täglichen rekonstruktiven Behandlung beachtet werden Prof. Dr. Axel Bumann FMD|M02 CAD-CAM Basic 13.04.-15.04.

Düsseldorf 750,00 ZT Jörg Mannherz 16.04.

Zwickau 520,00 FMD|M23 CAD-CAM Advanced – Großspannige Konstruktionen – Passivkurs ZT Jörg Schönthal 16.04.-17.04.

Essen 750,00 EM|M16 Zolid DNA Variationen ZT Romy Göhler 17.04.

Berlin 890,00 ZA|M10 Zebris, der Mehrwert einer Axiographie Frank Bias M.Sc. EM|M16 Zolid DNA Variationen 22.04.-23.04.

Pforzheim 750,00 ZT Fatima Karaki FMD|M23 CAD-CAM Advanced – Großspannige 30.04.

Bremen 520,00 Konstruktionen – Passivkurs ZT Jörg Schönthal FMD|M04 Online Training M-Plant (Abutmentmodul) OnlineOnline 240,00 Übersicht AG-Referenten FMD|M05 Online Training individual OnlineOnline 185,00 / Std. AG-Referenten Übersicht FMD|M09 Online Training Teleskope OnlineOnline 149,00 AG-Referenten Übersicht OnlineOnline 195,00 FMD|M10 Online Training Artikulator AG-Referenten Übersicht FMD|M11 Online Training Motion 2/Match 2 OnlineOnline 195,00 AG-Referenten Übersicht FMD|M14 Online Training Ceramill M-Bars Auf Anfrage Online 390,00 (Stegmodul) AG-Referenten FMD|M15 Online Training Ceramill M-Splint OnlineOnline 149,00 (Schienenmodul) Übersicht AG-Referenten OnlineOnline 185,00 FMD|M19 Online Training Ceramill M-Build (Digitale Modellherstellung) Übersicht AG-Referenten FMD|M25 Online Training Totalprothetik – Auf Anfrage Online 390,00 Ceramill fds AG-Referenten FMD|M34 Online Training M-Gin OnlineOnline 240,00 Übersicht (Gingiva-Design-Software) AG-Referenten FMD|M35 M-Part (Modellguss-Software) OnlineOnline 199,00 AG-Referenten Übersicht FMD|M36 Online Training Totalprothetik – OnlineOnline 240,00 Übersicht BDS für Ceramill AG-Referenten

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Thema

Termin

Ort

Preise in Euro

Veranstalter

FMD|M37 Teilprothetik mit Ceramill M-Part & OnlineOnline 199,00 UltaireTM AKP Übersicht AG-Referenten Online 149,00 FMD|M38 Online Training Nextdent 5100 for Ceramill OnlineAG-Referenten Übersicht FMD|M39 Digitales Model Management: OnlineOnline 240,00 Einsetzen ohne Einschleifen Übersicht AG-Referenten OnlineOnline 99,00 FMD|M40 Online Training Ceramill M-Smile AG-Referenten Übersicht FMD|M08 Online Training Sekundärteleskope aus Auf Anfrage Online 340,00 Ceramill Sintron ZT Jörg Schönthal 3D-Druck mit dem Varseo XS-System Diverse Online 159,00 BEGO BEGO Trainer +49 421 2028-372 BEGO exocad Modellgussdesigner Diverse Online 149,00 www.bego.com/fortbildung BEGO Trainer inkl. einer Modellgussarbeit BEGO exocad Schienendesigner Diverse Online 149,00 inkl.

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BEGO PMMA

Multicolor) BEGO 3Shape Modellgussdesigner Diverse Online 149,00 BEGO Trainer inkl. einer Modellgussarbeit BEGO 3Shape Schienendesigner Diverse Online 149,00 inkl.

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D E N TA L K U R S - Z E N T R A L E

Thema

Termin

Ort

Preise in Euro

Veranstalter

Intensivtraining: Implantatversorgung mit inLab 22.02.-23.02.

Berlin 790,00 Dentsply Sirona CAD Software Deutschland GmbH Zertifizierte inLab Trainer +49 6251 163 681 Intensivtraining: Modellguss, Schienen, 24.02.

Rochlitz 300,00 www.dentsplysirona.com Abformlöffel mit inLab CAD Software Zertifizierte inLab Trainer Intensivtraining: Implantatversorgung mit inLab 25.02.-26.02.

München 790,00 CAD Software Zertifizierte inLab Trainer Intensivtraining: Implantatversorgung mit inLab 25.02.-26.02.

Rochlitz 790,00 CAD Software Zertifizierte inLab Trainer Intensivtraining: Wax-up, Teleskope, Geschiebe 12.03.

Lippstadt 390,00 und Stege mit inLab CAD Software Zertifizierte inLab Trainer Intensivtraining: Frontzahngestaltung mit inLab 26.03.

Bensheim 590,00 CAD Software Zertifizierte inLab Trainer Workshop für Einsteiger – Noritake CZR 20.03.

55270 199,00 GOLDQUADRAT GmbH ZTM Moritz Pohlig Klein-Winternheim +49 511 449 897-0 14.05.-15.05.

83355 Erlstätt 790,00 www.goldquadrat.de CZR Basics & High Level Keramikkurs ZTM Moritz Pohlig

TiF®-Totalprothetik in Funktion 08.03.-09.03.

Garbsen 295,00 Institut Zahntechn.handw.

ZTM Steffi Knopp in Nds und Bremen e.V. Aufwachsen leicht gemacht 08.03.

Garbsen 159,00 mit Kurs 2 +49 5131 4773-57/58 Gesellenvorbereitungskurs 1 zusammen www.izn-nord.de ZTM Jens Diedrich, ZTM Markus Ritter nur 299,00 Grundkenntnisse Keramische Schichtung 09.03.

Garbsen 159,00 mit Kurs 1 Gesellenvorbereitungskurs 2 zusammen ZTM Markus Ritter, ZTM Jens Diedrich nur 299,00 Laser-Intensiv-Arbeitskurs 10.03.

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Garbsen 295,00 ZTM Steffi Knopp IZN-Info-Tag 17.04.

Garbsen kostenfrei ZTM Jens Diedrich und IZN-Team IZN Meistertreffen 2021 02.07.

Garbsen kostenfrei ZTM Jens Diedrich und IZN-Team Meistervorbereitungskurs IZN 03.09.2021 bis Garbsen auf Anfrage ZTM Jens Diedrich, ZTM Markus Ritter u.a.

05.08.2023 zeiser – Modellsystem 26.03.

30827 Garbsen 120,00 picodent GmbH Jens Glaeske GmbH Dental Produktions- u. Vertriebs Das Modell – Die Visitenkarte des Labors 04.09.

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30827 Garbsen 220,00 ZTM Claudia Füssenich, Jens Glaeske

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Thema

Termin

Ort

Preise in Euro

Veranstalter

Grundkurs Modul 1: Das 1 × 1 der anatomischen 24.03.

78247 Hilzingen 220,00 Renfert GmbH Morphologie von natürlichen Zähnen. Natürliche +49 7731 8208-945 www.renfert.com Zahnformen Schritt für Schritt aufwachsen ZTM Manfred Tauber Grundkurs Modul 2: Das 1 × 1 des okklusalen Kom25.03.

78247 Hilzingen 220,00 passes. Einführung in die Prinzipien der naturgemäßen Aufwachstechnik nach D. Schulz und M.H. Polz ZTM Manfred Tauber Grundkurs Modul 3: Das 1 × 1 des histo-anatomischen 20.04.

78247 Hilzingen 220,00 Aufbaus von Zähnen. Natürliche Zahnformen, funktionell und ästhetisch ZTM Manfred Tauber Grundkurs Modul 4: Das 1 × 1 der rot-weißen Ästhetik. 21.04.

78247 Hilzingen 220,00 Natürliche Zahnformen und natürliches Zahnfleisch ZTM Manfred Tauber Tizian CAD/CAM – bundesweite Workshops Termin auf bundesweit 49,00 Schütz Dental GmbH Anfrage +49 6003 814-620 CAD/CAM Spezialisten u. Partner von Schütz Dental

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KONGRESS

ADT fährt 2021 das Konzept „3/0“ Ein wichtiger Branchenevent ist die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie, ADT. Termin ist stets am Fronleichnams-Wochenende. Und was ist 2021? „Die Tagung findet definitiv statt – im unglücklichsten Fall als reine Online-Veranstaltung“, erklärte Professor Dr. Daniel Edelhoff, Präsident der Vereinigung. Die ADT hält an der K3N-Stadthalle in Nürtingen fest und würde von dort aus auch die Online-Veranstaltung ausstrahlen, um so viel Normalität, Stabilität und Atmosphäre wie möglich zu erhalten. % www.ag-dentale-technologie.de

Kontakt: ADT-Geschäftsstelle Marion Becht E-Mail: becht@ag-dentale-technologie.de Telefon (0 63 59) 30 87 7

Geplant werden drei Strategien: Viele Präsenz-Teilnehmer, eine beschränkte Anzahl an Präsenz-Teilnehmern (etwa 200 Besucher) oder eben die reine Online-Veranstaltung.

Die Präsenz-Veranstaltung wird in jedem Fall live gestreamt, sodass auch alle die teilhaben können, die keinen Präsenz-Platz ergattert haben.

Zum anderen ist damit auch an Interessenten gedacht, die terminlich oder aus Vorsicht nicht in Nürtingen sein können. Präsenz-Plätze werden nach dem Motto „first come first serve“ vergeben. Der Konzeptbaustein „Null finanzielles Risiko“ gilt für Teilnehmer und Aussteller und besagt, dass erst dann eine Rechnung erstellt wird, wenn Klarheit herrscht, welche Strategie zum Zug kommt. Dies soll zur frühzeitigen Anmeldung motivieren. Die Tagungsgebühren sind für die beiden Veranstaltungs-Varianten (Präsenz/Live-Streaming) gleich und schließen einen zeitlich begrenzten „on demand-Zugriff“ ein.

Das vorbereitete Programm von 2020 konnte fast vollständig auf 2021 übertragen werden. 30 Referenten sind dabei. Die Abendveranstaltun-

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gen werden ja nach Corona-Lage durchgeführt. „Wir planen alle Varianten und reagieren dann auf die aktuelle Situation“, so Edelhoff weiter. Um den Online-Teilnehmern die Neuheiten der Industrie zu zeigen, werden vor Ort Interviews und Demonstrationen aufgezeichnet und in den Pausen abgespielt. Streaming-­ Teilnehmer erhalten Fortbildungspunkte entsprechend ihrer Buchung.

Die Workshops werden individuell (je nach Inhalten und Struktur) auch online angeboten. Es gilt eine Mindest- und Maximum-Teilnehmerzahl. Workshops können nur von Tagungsteilnehmern gebucht werden und sind kostenfrei. „Mit unserem Konzept 3/0 haben wir für alle ein Angebot“, resümiert ZTM Wolfgang Weisser, Vizepräsident der ADT. Parallel zum Vortragsprogramm zeigen Nachwuchsreferenten aus Zahntechnik und Zahnmedizin, was sie für ihren Beruf brennen lässt. Bewerbungen sind noch bis 15. März möglich. Geld, Sachpreise und Kontakte für die Zukunft sind der Lohn für eine Teilnahme. s

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KLEINANZEIGEN Nutzen Sie unseren Gelegenheits- und Stellenmarkt – auch im Internet unter www.zahntechnikzentrum.info/jobs-2/

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Nette und attraktive Zahnärztin würde gern einen Zahntechnikermeister für gemeinsame Freizeitgestaltung kennenlernen.

Wenn Sie zwischen 50 und 60 Jahre alt, im Raum 4 ansässig und bereit sind, die Welt und die schönen Dinge des Lebens mit mir zusammen zu erkunden, dann freue ich mich darauf, Sie kennenzulernen.

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STELLENANGEBOTE • Ihr Herz schlägt für die Zahntechnik?

• CAD/CAM Technologien und digitale Prozesse sind für Sie kein Neuland?

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Wir suchen Verstärkung für unser Team:

Zahntechniker

(m/w/d)

für den Bereich Forschung und Entwicklung digitaler Produkte Werden Sie Ansprechpartner für unsere Kunden in anwendungstechnischen Fragen im Bereich der digitalen Prozesse und unserer innovativen Produkte und Schnittstelle zu Entwicklern, um unsere Produkte in Kooperation mit internen und externen Partnern weiter zu entwickeln.

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Zahntechniker oder ZTM (m/w/d) – Köln

Anzeigenschluss für Ausgabe 3/2021: 8. FEBRUAR 2021

Renommiertes Dental-Labor in der Kölner Innenstadt sucht einen erfahrenen engagierten und qualitätsorientierten Zahntechniker oder ZTM (m/w/d) für die Bereiche Keramik und Kunststoff-Prothetik (gerne Teamleiter/Stellvertreter). www.dentallabor.de

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Wir erweitern unser Team

In Treptow dreht sich alles um den Zahn.

Das gewerblich geführte und schnell wachsende zahntechnische Labor in den Räumlichkeiten der VITAL Zahnärzte GmbH in Karlsruhe sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Laborleitung:

Sie sind motiviert, freundlich und möchten Patientenkontakt, ... dann sind Sie bei uns richtig.

Unsere Praxis liegt sehr verkehrsgünstig am S-Bahnhof Baumschulenweg in einem Ärztehaus.

Wir suchen ab sofort für unsere moderne innovative Praxis einen netten Allroundzahntechniker/-in zur Verstärkung unseres Teams. Unsere Praxis verfügt über ein Eigenlabor mit einem CAD/CAM-3D-Scanner, einer Galvano-Technik, einer Keramikstrecke und alles was zum Kunststoffbereich gehört.

Modellguss lassen wir anderweitig fertigen. Sie arbeiten eigenständig und versorgen die Praxis, in der 3 Zahnärzte arbeiten.

Spricht Sie das an? Dann besuchen Sie uns.

Vereinbaren Sie telefonisch einen Termin unter Tel. 030/532 21 36 und bringen zum Termin Ihre Unterlagen mit.

Zahntechnikermeister/in (m/w/d) in Voll- oder Teilzeit Ihr Profil: • Sie sind gerade dabei den letzten Teil der Meisterschule zu absolvieren oder haben diese bereits erfolgreich beendet?

• Sie können sich vorstellen, eine Laborleitungsfunktion für aktuell 2 weitere Standorte zu übernehmen?

• Sie haben Spaß an innovativer digitaler Dentaltechnologie und der Herstellung von hochwertigem Zahnersatz aus Zirkondioxid (Implantatund Zahngetragen)?

• Sie möchten eine enge Zusammenarbeit mit Zahnärzten und Patienten?

Wir bieten: • Eine direkt integrierte, qualitativ hochwertige Zahnarztpraxis mit 16 Behandlungsstühlen inklusive OP und Intraoralscanner in der Zahnarztpraxis • Gute Verkehrsanbindung, da zentrale Lage im Penthouse über dem bekannten Kaufhaus Breuninger in Karlsruhe • Ein volldigitalisiertes und modern ausgestattetes Labor mit CAD/CAMSystem (exocad) • Verantwortungsvolle Tätigkeit mit langfristiger Perspektive und angenehme Arbeitsatmosphäre

VERSCHIEDENES Friktion bei Teleskopkronen ... stellt man nach!

Fühlen Sie sich angesprochen?

Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an: d.karollus@vital-zahnaerzte.de Herr David Karollus • Vital smile Dentallabor GmbH Kaiserstraße 94a • 76133 Karlsruhe Für Rückfragen erreichen Sie uns auch gern telefonisch unter: 0721/120 83 70

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Nachfolger für Zahntechnisches-Labor gesucht (m/w/d) Kleines Dentallabor, seit über 30 Jahren erfolgreich auf dem Markt im westlichen Landkreis Ansbach, sucht Nachfolger zu günstigen Konditionen.

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Jede Krise ist mal vorbei und den Mutigen gehört die Welt!

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Die Möglichkeit bieten wir Ihnen mit einem sehr schönen kleinen Labor und kleinem Garten in der Nähe von München, mit bis zu 7 Arbeitsplätzen und einem separaten Patientenraum.

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Bei Interesse bitte melden: nachfolge.gesucht@gmx.de · Tel. 0160/97 02 92 03 Dentallabor im Münchner Westen zu verkaufen • Großzügige, helle Räume • 15 Arbeitsplätze • Langjähriger Kundenstamm • Variable Übergabe • Betriebsimmobilie nachmietbar

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Werkstoffkunde der zahntechnischen Materialien Der digitale Wandel in der Zahntechnik bringt Technologien wie CAD/CAM mit sich, die das Arbeiten erleichtern und beschleunigen. Doch auch für sie gelten die grundlegenden Prinzipien der Chemie und Physik, wie Roland Strietzel in seiner zweibändigen „Werkstoffkunde“ demonstriert. Er betrachtet die Werkstoffe daher sowohl aus analoger als auch aus digitaler Sicht und legt dar, wie die Werkstoffkunde sämtliche Herstellungsprozesse bestimmt.

Band 1 befasst sich mit physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften der Werkstoffe sowie den Fertigungsverfahren.

Im neu erschienenen Band 2 nimmt der Autor die Werkstoffgruppen (Abformwerkstoffe, Modellwerkstoffe, keramische Werkstoffe, Implantate etc.) genauer unter die Lupe. Abgerundet wird der zweite Band durch einen Blick auf die Medical Device Regulation sowie auf Normen und SI-Einheiten.

Präzise Definitionen und strukturierte Erläuterungen von Werkstoff-Eigenschaften machen die „Werkstoffkunde“ zu einem wertvollen Nachschlagewerk für Berufseinsteiger wie Profis.

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Roland Strietzel Werkstoffkunde der zahntechnischen Materialien – Band 1 ISBN 978-3-95409-037-2 448 Seiten, gebunden 59,90 Euro

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Roland Strietzel Werkstoffkunde der zahntechnischen Materialien – Band 2 ISBN 978-3-95409-053-2 1. Auflage 2021, 808 Seiten, gebunden 89,90 Euro

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Band 1 und 2 im Set: ISBN 978-3-95409-054-9 • 129,00 Euro

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IMPRESSUM

Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich) Stellv. Chefredaktion/Textchefin: Barbara Schuster Technik-Redaktion: Ztm. Wolfgang Weisser (Technik und Ausbildung) (01 73) 3 12 37 20, Kerstin Jung (01 75) 5 26 26 12, kj@kommunikation-dental.de Zt. Judith Hosbach (01 63) 3 09 24 91, E-Mail: judithhosbach@googlemail.com Leitung Industriekommunikation: Ztm. Wolfgang Weisser (01 73) 3 12 37 20 Freie Mitarbeit: Hartmut Volk Redaktionsassistenz: Madeleine Golke (0 89) 31 89 05-37

69. Jahrgang

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ISSN 0011-8656

DIE GANZE WELT DER MODERNEN ZAHNTECHNIK

Fachbeirat: Ztm. Joachim Bredenstein, Melle; Ztm. Hans Bock, Emmendingen; Ztm. Enno Bücken-Thielmeyer, Ronnenberg; Ztm. Klaus Ernst, Möhringen; Ztm. Kurt Fiedler, Ellwangen; Ztm. Rainer Gläser, Freiburg/Br.; Ztm. Hartmut Grau, Ulm; Ztm. Thomas Hahne, Düsseldorf; Ztm. Carola Harfst, Stuttgart; Dr. hc. Ztm. Wolfgang Jasper, Marienberg; Ztm. Gerd Kock, Wallenhorst; Ztm. Jan Langner, Schwäbisch Gmünd; Ztm. Ralf Linde, Meckenbeuren; Ztm. Thorsten Michel, Schorndorf; Ztm. Gerhard Neuendorff, Ostfildern; Ztm. Sigmund Opferkuch, Aalen; Ztm. Axel Seeger, Berlin; Ztm. Dirk Seiring, Seelow; Ztm. Rainer Semsch, Freiburg/ Br.; Ztm. Thilo Vock, Stuttgart; Ztm. Hans Peter Vögtle, Schluchsee; Ztm. Katharina Wagner, Weißenfels; Ztm. Alexander Walz, Albstadt; Ztm. Volker Weber, Aachen; Ztm. Tony Wiessner, Scheßlitz; Ztm. Rene Wollenberg, Erfurt; Ztm. Robert Zimmermann, Fürth.

Beirat Verbände/Ausbildung: Ztm. Heiko Bischoff, Northeim; Ztm. Hans-Jürgen Borchard, Münster; Ztm. Uwe Breuer, München; Christian Girbig, Dresden; Ztm. Georg Gloeckner, Nürtingen; Ztm. Gerd Lehmann, München; Ztm. Klaus Ohlendorf, Düsseldorf; Melanie Schwarzer, Stuttgart; Ztm. Peter Storz, Stuttgart; Jeanette Triebel, Magdeburg; Ztm. Norbert Wichnalek, Augsburg.

Beirat Wissenschaft: Prof. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer, Tübingen; Dr. med. dent. Ztm. Daniel Hellmann, Aalen; Prof. Bernd Kordaß, Greifswald; Prof. Dr. Ulrich Lotzmann, Dassel; Prof. Ulrich Stüttgen, Düsseldorf; Privatdozent Dr. med. Vogel, Leipzig; Prof. Dr. Ralf Vollmuth, Würzburg.

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Für Referendare, Studenten, Schüler und Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden Bestätigung 76,– Euro.

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Das Abonnement für die Schweiz wird zum Zeitpunkt des Abschlußes aktuell berechnet. Bei Versand ins übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet. Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Rabatte für Sammelabonnements auf Anfrage.

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Ausgabe Polen: Dental Connection sc, ul. Mickiewicza 34/36 lok. 52, 01-616 Warszawa; Ausgabe Rumänien: Ordinul Tehnicienilor Dentari Romania, Attila Dombai, Soseaua Iancului 4B-4K, sector2, 021723 Bucuresti; Ausgabe Russland: Larsen Dent spol. s.r.o., Havlickova 382/6, Teplice 41501, Tschechien; Ausgabe Spanien: Ediciones Especializadas Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 30, 1a, ES-08012 Barcelona; Ausgabe Türkei: dental labor Türkiye, Vestiyer Publishing Group, Bülent Manav, Meridyen Plaza, Cirpici Yolu 1/523, 34173 Merter, Istanbul

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VORSCHAU

In der März-Ausgabe 03/2021 lesen Sie Virtuos bemalt Wie er Frontzähne gestaltet, das zeigt Axel Seeger step by step anhand beeindruckender Bilder. In diesem Artikel des Berliner Zahntechnik-Virtuosen geht es darum, wie fertige Frontzähne bemalt werden.

Perfekt abgeformt Klaus Ohlendorf weiß, was angehende Meister wissen müssen. In einer neuen Artikelreihe vermittelt er totalprothetische Kenntnisse zu Teil II der Prüfung. In dieser Folge befasst sich der Autor mit Abformungsarten und Kieferrelationsbestimmung.

Natürlich gearbeitet Nach den theoretischen Grundlagen zum Thema Vollkeramik geht es in die Praxis: Aiham Farah zeigt im zweiten Teil seines Fachartikels Patientenfälle. Die Restaurationen lassen sich kaum vom natürlichen Vorbild unterscheiden.

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TECHNIK EXKLUSIV Als Abonnent lesen Sie hier Monat für Monat die besten Fachartikel und spannendsten Anwenderberichte

DAS LESEN SIE IN DIESER AUSGABE:

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Wolfgang Weisser: Faszination 3D-Druck, Teil 3 Axel Seeger: Perfekte Oberfläche step by step Industriereport: Digitaler Workflow für mehr Effizienz im Labor Aiham Farah: Gelungenes Duett von Press- & Schichttechnik, Teil 1 Tipp des Monats: Neue Maske – mit Kupfer gegen das Virus Ceramill Zolid: Galerie der Ästhetik und Funktionalität Klaus Ohlendor: Qualität in der Meisterprüfung – Totalprothetik, Teil 3

Der Fachteil ist perforiert, so dass er leicht aus dem Heft getrennt werden kann!

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Foto: © M.Dörr & M.Frommherz - AdobeStockphoto

TECHNIK

Faszination 3D-Druck, Teil 3 Die Digitalisierung nimmt volle Fahrt auf. Der 3D-Druck hat Einzug in die Dentallabore gehalten. Wolfgang Weisser, schon frühzeitig ein Fan dieser Technologie, führt durch die spannende Welt der generativen Fertigung. Er stellt die 3D-Druck-Möglichkeiten und Materialien für den dentalen Einsatz vor.

Autor

Die Zahntechniker sind stets an neuen Techniken interessiert, aber sie wollen auch wissen, wo die Reise denn genau hingeht. Die Firma Scheu bietet einen sehr guten „roten Faden“. Unter dem Titel „Digitalisierung in der Zahntechnik“ hat das Unternehmen einen Ratgeber für Labore, Kieferorthopäden und Zahnärzte herausgegeben. Er liefert alle notwendigen Informationen – auch was die speziellen Anforderungen für das Labor angeht.

ZTM/MDT Wolfgang Weisser CTB-Zirkel Fuchswasenstraße 11 73457 Essingen Mail wolfgang.weisser@web.de

Die Zukunft steht vor der Tür Die technischen Errungenschaften unserer Gesellschaft haben auch Zahnmedizin und Zahntechnik

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grundlegend verändert. Seit den historischen Anfängen dieser Disziplinen hat eine bemerkenswerte Entwicklung stattgefunden. Eine Vielzahl technischer Geräte und eine zunehmende Komplexität, gleichzeitig aber auch eine höhere Effizienz sind die Folgen. Die Zeitspanne zwischen den technologischen Neuerungen wird immer kürzer. Der Wunsch nach Verbesserung und effizienterer Arbeitsweise führt kontinuierlich zur Entwicklung komplexer Maschinen, die im Arbeitsalltag unterstützen sollen. Dass nach den Fräsmaschinen nun auch die 3D-Drucker für die Zahntechnik genutzt werden, ist unausweichliche

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Schulung mit Scheu

Folge dieses exponentiellen Fortschritts.

Aussichten für die Branche In Deutschland ist die Labordichte im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern sehr hoch – entsprechend groß ist der Konkurrenzkampf. Zudem stehen Zahnärzte unter Preisdruck, so dass Arbeiten aus Kostengründen vermehrt zu externen Dienstleistern im Ausland geschickt werden. Hinzu kommt, dass sich der Fachkräftemangel in den kommenden Jahren noch verstärken wird. Auch der positive Einfluss von Prävention und besserer Zahngesundheit wirken sich auf die Branche aus. Zahnersatz wird, wenn er denn notwendig ist, erst im deutlich fortgeschrittenen Lebensalter eingesetzt. Ein bewusster und gesunder Lebensstil sowie bessere Aufklärung und regelmäßige Kontrollen verändern das prothetische Tätigkeitsfeld. Um weiterhin konkurrenzfähig zu sein und qualitativ hochwertige Ergebnisse für den Patienten liefern zu können, versprechen Tech-

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nologien wie Fräsmaschinen oder 3D-Drucker Abhilfe. Sie produzieren zuverlässig eine gleichbleibend hohe Qualität und lassen sich webbasiert steuern und überwachen, so dass die knappen Kapazitäten des Fachpersonals für andere Tätigkeiten eingesetzt werden können.

Vom manuellen FertigungsProzess zur Digitalisierung Die Zusammenarbeit zwischen Praxis und Labor beim manuellen Fertigungsprozess ist häufig nicht problemfrei: Abdrücke haben ein hohes Potential für Ungenauigkeiten durch Verpressung oder Hohlräume. Behandlungspläne können missverständlich sein, Rückfragen bei abgeschlossenen Arbeiten sind teilweise schwierig nachzuvollziehen, und auch der Arbeitsaufwand durch die Auftragszettel ist nicht zu unterschätzen. Schlechte oder fehlende Kommunikation können diese Probleme zusätzlich verstärken. Im schlimmsten Fall wird der manuelle Prozess dadurch in seiner Abwicklung unwirtschaftlich – zum Nachteil für alle

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Beteiligten, einschließlich des Patienten. Hier kann sich die Digitalisierung als hilfreiches Gesamtkonzept für alle Seiten erweisen: Mit technischer Unterstützung lassen sich abgestimmte Workflows von der Diagnose bis zur Behandlung fehlerfreier gestalten und trotzdem individuell anpassen. Der Einstieg in die Digitalisierung kann schrittweise erfolgen, um im Einzelfall genau von den Elementen zu profitieren, die individuell für die jeweilige Praxis oder das jeweilige Labor den größten unmittelbaren Nutzen versprechen. Als nennenswerte Vorteile verspricht die Digitalisierung vor allem, die Schnittstellen effektiver zu gestalten, Fehlerpotenziale zu reduzieren und eine reibungslosere, effizientere Abwicklung in der Prozessgestaltung zu gewährleisten. Ein weiterer Aspekt ist die erleichterte Archivierung von Patientendaten: Die gesetzlichen Vorgaben können mit weniger Auf-

2 Die Digitalisierung verspricht eine effizientere Prozesskette – von der Auftragsübernahme bis hin zur Archivierung.

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wand umgesetzt werden. Im Verlustfall ist eine digitale Form der Patientenarbeit gespeichert (Abb. 2).

Reduktion von Komplexität führt zur verbesserten Patientenversorgung Die computergestützte Erfassung der Zahnsituation überzeugt bereits heute viele Anwender: Ein Intraoralscanner ist präzise und verlässlich, und die Datei kann einfach per Klick an das Labor versendet werden. Der Zahntechniker wiederum erhält genauere Daten, und das nachträgliche Scannen des Modells im Labor entfällt. Außerdem ist der Patientenfall jederzeit reproduzierbar. Das einheitliche Dateiformat STL ermöglicht die Kombination diverser Scanner mit unterschiedlicher Planungssoftware. Für Behandlungen und Anwendungen, die eine Osteotomie erfordern (Implantate, Bohrschablonen, et cetera), muss ein zusätzlicher Datensatz mit einem CBCT/DVT Scanner erfasst werden. Im Labor kann dann je nach Indikation eine Patientenarbeit erstellt werden. Auch für die Softwareunterstützung bei der Planung von Patientenarbeiten ergeben sich nennenswerte Vorteile. So können zum Beispiel bei der Planung Grenzwerte für Zahnumstellungen oder Materialstärken problemfrei eingehalten werden. Der Behandlungsplan kann präziser umgesetzt werden und Konstruktionsvorschläge des Programms können dem Zahntechniker enorm viel Zeit sparen. Gleichzeitig wird der Materialeinsatz minimiert, da die eigentliche Umsetzung erst nach der fertigen Planung realisiert wird. Nach Fertigstellung der Planung kann eine entsprechende Patientenarbeit gedruckt oder gefräst werden, die auch nach der neuen europäischen Medizinproduktever-

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VOR ORT

3 Digitale Lösungen können den Tätigkeitsbereich der Mitarbeiter bereichern und sie gleichzeitig von unproduktiven Routinetätigkeiten entlasten

ordnung den hohen Anforderungen der Branche entspricht. Im Falle von sehr einfachen Arbeiten, wie zum Beispiel Tiefziehschienen, kann es auch möglich sein, diesen Prozess unmittelbar in der Praxis umzusetzen und dem Patienten sein Behandlungsgerät nach kurzer Überbrückungszeit direkt mitzugeben. Zeitfaktor und Qualität bzw. Anpassung an die individuellen Patientenbedürfnisse sind der Schlüssel zur Patientenzufriedenheit und einer hohen Weiterempfehlungsrate.

Wird der 3D-Drucker den Zahntechniker ersetzen?

Grundsätzlich arbeitet eine Maschine nur so gut, wie sie eingesetzt wird.

Auch in Zukunft werden daher schlaue Köpfe mit guter Ausbildung gebraucht, die das System beherrschen und digitale Arbeitsabläufe sinnvoll und effizient gestalten. „Alles, was ein Zahntechniker am Computer konstruiert, basiert auf dem Grundlagenwissen, das in der Ausbildung vermittelt wird. Dieses Wissen muss er mit großer Sicherheit auf jeden Fall zuerst manuell beherr-

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4 Tray schen. Erst dann ist er in der Lage, das dort gelernte, mit der erforderlichen Kompetenz und der notwendigen Sicherheit, digital umzusetzen“, so der ehemalige VDZI-­Präsident Uwe Breuer. Der 3D-­Druck wird daher keine Ablösung der klassischen Zahntechnik, sondern vielmehr eine sinnvolle Ergänzung sein, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken (Abb. 3 und 4).

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TECHNIK

FDM Fused Deposition Modeling

SLA Stereolithographie

DLP Digital Light Processing (Digitale Lichtverarbeitung)

(Schmelzschichtung)

Materialien

• Filamente aus schmelzfähigen Kunststoffen (Thermoplaste) • Auch der Druck von Lebensmitteln, Beton, Maisstärke, Gips, sandsteinartigem Material ist möglich

• Kunstharz/Photopolymer (Harz) flüssig

• Kunstharz/Photopolymer (Harz) flüssig

Vorteile

• Günstige Variante zur Erzeugung eines 3D-Körpers

• Fertigung von Hinterschnitten, Hohlräumen und komplexen Geometrien • Extrem präzise Oberflächengestaltung • Hohe Genauigkeit und Darstellung kleinster Details

• Fertigung von Hinterschnitten, Hohlräumen und komplexen Geometrien • Kurze Produktionszeiten, da Flächen ausgehärtet werden • Sehr gute Oberflächengestaltung

Vorgehensweise

• Drahtförmiges Ausgangsmaterial wird im beheizten Druckkopf (Extruder) erhitzt und aufgeschmolzen • Druckobjekt härtet durch Abkühlen aus • Prinzip Heißklebepistole • Der Extruder muss jeden Punkt des Druckobjektes einzeln ansteuern, um Material aufzutragen (wie ein handelsüblicher Tintenstrahldrucker) • Füllstrukturen und Support-­ Strukturen für Hohlräume sind notwendig • Finishing durch Abtrennen der „Fähnchen“, Schleifen und Lackieren möglich.

• Flüssiges, lichtempfindliches Kunstharz wird punktuell mit Laserstrahl ausgehärtet (polymerisiert) • Der Laser muss jeden Punkt des Druckobjektes einzeln ansteuern • Druckobjekt wird von unten nach oben aufgebaut • Support-Strukturen sind notwendig, um Überhänge am Objekt in der Flüssigkeit zu sichern • Finishing durch Entfernen der Supports, Reinigung, Nachhärtung, gegebenenfalls Schleifen und Lackieren möglich

• Flüssiges, lichtempfindliches Kunstharz wird schichtweise mit Lichtfläche ausgehärtet (polymerisiert) • Aushärtung der Fläche, die Bauplattform hebt sich jeweils um die Schichtdicke • Druckobjekt wird von unten nach oben aufgebaut Supportstrukturen sind notwendig, um Überhänge am Objekt in der Flüssigkeit zu sichern • Finishing durch Entfernen der Supports, Reinigung, Nachhärtung, gegebenenfalls Schleifen und Lackieren möglich

Sonstiges

• Eingeschränkte Komplexität • Weltweit erstes Rapid Proto­ • Druckzeit ist hoch, da jeder typing Verfahren (zirka 1970) einzelne Punkt des Objektes einzeln vom Extruder angefahren werden muss • Druckzeit auch von Material Trocknungszeit abhängig

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• Verhältnis von Oberflächengüte zu Druckgeschwindigkeit optimal für den Einsatz in der Dentalbranche

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durch Auftragen eines zuvor geschmolzenen Kunststoffes. Entsprechend kann sich das Druckobjekt leicht verziehen, sobald es durch weitere Prozessschritte mit hohen Temperaturen verwendet wird, wie es zum Beispiel beim Tiefziehen der Fall ist. Für Arbeiten, die einen sehr hohen Detaillierungsgrad erfordern, s ist das ungünstig (Seite 56).

VOR ORT

Technologievergleich 3D-Druck ist keineswegs eine neuartige Technologie. Additive Verfahren, also das schichtweise Zusammensetzen eines Objektes durch Auftrag von Material, sind seit vielen Jahrzehnten bekannt. Die Technologie wird bereits in einigen Branchen eingesetzt, in denen Präzision, Individualität und filigrane, aber komplexe Strukturen notwendig sind – zum Beispiel in der Audiologie oder der Schmuckherstellung.

Am Markt existieren verschiedene Drucker mit unterschiedlichen Drucksystemen und noch unterschiedlicheren Versprechungen für die Handhabung. Die gängigsten Technologien für druckbare Kunststoffe sind das FDM-Verfahren (Fused Deposition Modeling), das SLA-­ Verfahren (Stereolithografie) und das DLP-Verfahren (Digital Light Processing). Andere Materialien, wie beispielsweise Metall, benötigen aufgrund ihrer Beschaffenheit andere Druckverfahren. Oft ist das Ausgangsmaterial ein Metallpulver, das gleichzeitig auch stützende Eigenschaften für das Druckobjekt aufweist. Für die Dentalbranche sind Drucker mit SLA- bzw. DLP-Technologie am vielversprechendsten, da sie die höchste Oberflächengüte realisieren können. Sie liefern zuverlässige Qualität und unterscheiden sich hauptsächlich in der Druckzeit und einem geringen qualitativen Unterschied in der Oberfläche, der aber meist nur an winzigen Teilen oder Modellen mit sehr hohem Detailierungsgrad erkennbar ist. Das FDM-­ Verfahren erzeugt das Druckobjekt

Im nächsten Teil wird über den Unterschied zwischen dem SLA und DLP Verfahren, sowie die Präzision, Auflösung etc. berichtet.

Quellenangabe: „Digitalisierung in der Zahntechnik“, ein Ratgeber der Scheu Group

DANKSAGUNG Sehr herzlich bedanke ich mich bei Jens Wittenbecher, Vertriebsleiter Scheu Group, für seine Unterstützung. Mein Dank für einen lebhaften fachlichen Austausch und für tatkräftige Hilfe gilt auch meinen langjährigen Freunden, Diplom-Ingenieur Martin Göllner, Sales Director EMEA Scheu Group, Dr. Martin Klare, CEO pro3dure, sowie Axel Klarmeyer, CEO von Bego – sie gehören zu den internen Urhebern des 3D-Druck Zirkels.

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Perfekte Oberfläche step by step Form und Oberfläche sind das A und O beim Gestalten von Frontzähnen. Das weiß ein Virtuose wie Axel Seeger natürlich sehr genau. Er zeigt sein Vorgehen step by step. Für eine Konzentration auf das Wesentliche hat er diesen Bericht in Schwarz-Weiß gestaltet. So wird man nicht von Farben und Effekten abgelenkt.

Auch beim Ausarbeiten von Frontzähnen aus Keramik ist die Reihenfolge stets gleich. Somit sind alle Schritte gut nachvollziehbar, und das Schleifset ist sehr übersichtlich – es besteht nur aus zehn Instrumenten.

Ein häufiges Wechseln der Instrumente entfällt dadurch, was viel Zeit spart. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist die geringe Lagerhaltung, was wiederum die Kosten sehr überschaubar macht.

Autor

ZTM Axel Seeger Mail seegerart101@gmail.com

% www.axelseeger.com

Schrittweises Vorgehen Zuerst werden die approximalen Kontaktpunkte mit Okklusionspa-

pier (Abb. 1) überprüft und dann mit Hilfe eines Diamantrads (Abb. 2 und 3) eingeschliffen.

Die labiale Fläche (Abb. 4), sowohl bei älteren als auch bei jugendlichen Zähnen (Abb. 8 und 9), verlangt immer den gleichen Vorgang. Egal, ob Lithiumdisilikat, Zirkon oder Schichtkeramik: Zuerst beschleife ich mit einem Diamanten. Kronenrand und Zahnhals werden beim älteren Zahn herausgearbeitet (Abb. 5 bis 7).

Bei jugendlichen und älteren Zähnen werden die Kontaktpunkte approximal eingeschliffen und die labiale

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Fläche geschliffen (Abb. 10). Mit Hilfe eines Bleistifts zeichne ich die Leisten an (Abb. 11). Das Kürzen der inzisalen Kante bzw. der Schliff-Facette des älteren Zahns (Abb. 12 und 14) erarbeite ich mit dem Diamantrad (Abb. 13).

Die palatinale Fläche des jugendlichen Zahns (Abb. 15) und des älteren Zahns (Abb. 17) wird mit einem Tropfendiamanten (Abb. 16) leicht ausgearbeitet.

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Das Sekundärdentin in der Schliff-Facette des älteren Zahns (Abb. 18) wird mit Hilfe eines Diamanten (Abb. 19) herausgeschliffen. Das Anzeichnen der Leisten (Abb. 20) gehört dazu, um eine Orientierung für die richtige Form zu bekommen.

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Mit Hilfe des Diamanten lege ich die Vertiefungen und Leisten an (Abb. 21). Ich benutze den Diamanten (Abb. 22) auch zum Bearbeiten der Leisten.

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Ein weiteres Anzeichnen der Wachstumsleisten (Abb. 23) beim jugendlichen Zahn ist hilfreich.

Mit Hilfe einer Diamantscheibe (Abb. 24 und 26) flache ich einen spitzen Diamanten (Abb. 25) ab. Mit dem abgeflachten Diamanten kann ich sehr gut die Wachstumsleisten und Sprünge anlegen (Abb. 27 und 28).

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Der diamantierte Stein (Abb. 31) ist sehr gut geeignet für das Glätten der labialen Flächen (Abb. 29 und 30).

Anschließend beginne ich damit, den jugendlichen und älteren Zahn auszuarbeiten (Abb. 32).

Das Finish Die Schliff-Facette bei älteren Zähnen ist meistens sehr glatt (Abb.33) und wird mit Hilfe eines Gummipolierers (Abb. 34) auf Hochglanz po-

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liert. Auch die Kronenränder sollten immer sehr glatt gummiert werden (Abb. 35). Das komplette Schleifset besteht aus zehn Schleifkörpern (Abb. 36) und ist exakt für effizientes Ausarbeiten konzipiert. Als Ergebnis ist in Abbildung 37 ein jugendlicher und älterer Zahn zu sehen, fertig ausgearbeitet.

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Eine Kursarbeit mit Frontzähnen zeigt Abb. 38: Zwei jugendliche und zwei ältere Zähne. Die komplette jugendliche (Abb. 39) und die komplette ältere Front (Abb. 40) entstanden nach den beschriebenen Arbeitsschritten. Die vier Frontzähne sind jetzt fertig. Sie können bemalt und s glasiert werden (Abb. 41).

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In der März-Ausgabe des dental labor zeigt der Autor step by step das Bemalen dieser Arbeit.

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INDUSTRIEREPORT

Digitaler Workflow für mehr Effizienz im Labor Die Digitalisierung hat die moderne Zahnmedizin und Zahntechnik grundlegend verändert. Die entscheidenden Vorteile können Unternehmen aber nur dann nutzen, wenn der digitale Workflow durchgehend ohne Engpässe und Umwege funktioniert. Hier setzt Connectivity der Straumann Group an: Labore sollen damit eine unkomplizierte Anbindung erhalten, ganz unabhängig von der eingesetzten Software.

Digitaler Workflow kann nur funktionieren, wenn er sich an den Gegebenheiten im Betrieb anpasst. Nicht umgekehrt. Connectivity verbindet alle relevanten Fertigungsschritte im Labor – ganz unabhängig von der eingesetzten Software. Der Vorteil für die Betriebe: Sie nutzen alle Pluspunkte einer komplett flexiblen Fertigung inklusive einfachem Download und Import der Bibliotheken. Je nach Auslastung im eigenen Haus und den Anforderungen an Indikation und Materialien kann bei jedem einzelnen Auftrag zwischen der eigenen Inhouse-Fertigung oder der Straumann Group Zentralfertigung gewählt werden. Die Spezialisierung der einzelnen Straumann Group Fertigungszentren bietet dabei für jede Auftragssituation die jeweils beste Produktionsmöglichkeit. Die stetige Material- und Indikationserweiterung der Straumann Group stellt sicher, so der Anbieter, dass immer nach dem neuesten Stand der Technik gearbeitet wird. Und das, ohne in neue Hardoder Software und damit auch in Mitarbeiterschulungen zu investieren.

Gut betreut und abgesichert Neu ins Leben gerufen hat die Unternehmensgruppe die individuelle Betreuung durch das Sales Team Labore. Dieses Team berät und begleitet

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Plug in and let it flow – Digitaler Workflow, egal mit welcher Software.

Dentallabore, wenn Fragen auftauchen und Hilfe gebraucht wird. Die Zahntechniker haben also direkten Kontakt mit einem Ansprechpartner für alle digitalen Produkte. Die Straumann Group, sehr erfahren im digitalen Workflow, bietet den Laboren einen verlässlichen Vor-Ort-Service durch die Technischen Experten Digital. Ebenso unterstützt das 1st Level Support Team die Labore am Telefon sowie online. Das Garantieprogramm ist sehr umfassend. Ganz gleich, ob es sich dabei um ein Implantat, ein mit einem Implantat ver-

Vier gute Gründe für die Connection mit der Straumann Group

bundenes Sekundärteil oder eine zahn- und implantatgetragene Restauration handelt. s % www.straumanngroup.de/connect-yourself

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TECHNIK

Gelungenes Duett von Pressund Schichttechnik, Teil 1 Die Presstechnologie gilt als effiziente und sichere Methode für das Herstellen von vollkeramischem Zahnersatz. So können mit der Vollkeramik IPS e.max Press (Ivoclar Vivadent) hochästhetische Restaurationen gefertigt werden, die sich optisch und funktionell kaum vom natürlichen Vorbild Zahn unterscheiden. Nun wurde das IPS e.max Press-Portfolio um fünf Farben erweitert. Der Autor beschreibt im ersten Teil seines Artikels wichtige Grundlagen.

Anspruchsvoll und kritisch – so betrachten wir Zahntechniker zunächst neue Materialien. Im Bereich der Vollkeramik beurteilen unsere geschulten Augen insbesondere die lichtoptischen Eigenschaften des „Neulings“. Eine interessante Innovation im Bereich der Presskeramik ist die Erweiterung des IPS e.max Press-Portfolios (Ivoclar Vivadent).

IPS e.max Press MT (medium translucency) ist jetzt in einem breiteren Farbspektrum erhältlich. Dank der fünf neuen Farben (IPS e.max Press MT A3.5, B2, C1, C2, D2) ergeben sich nun noch mehr Möglichkeiten, die Vielfalt natürlicher Zähne zu imitieren. Ob vollanatomisch mit der Maltechnik oder nach einem CutBack mit einer Mikroschichtung finalisieren – je nach Indikation kann das passende Vorgehen gewählt werden.

Autor

Aiham Farah, MDT Dubai/Vereinigte Arabische Emirate Mail aihamfarah@gmail.com

Drei Vorteile von IPS e.max Press für das Labor: s Die Presstechnologie ist die effizienteste Vollkeramiklösung. Niedrige Investitionskosten und hohe Zeitersparnis zeichnen diese Technik aus. s Vollanatomisch umgesetzte Restaurationen mindern das Risiko von Abplatzungen.

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s Bei Situationen mit hohen ästhetischen Anforderungen kann ein Cut-Back vorgenommen werden.

Die finale Form sowie Farbe lassen sich mit Verblendkeramik realisieren.

Die Vorteile von IPS e.max Press für die Praxis: s Der optimale Helligkeitswert ermöglicht die vollanatomische Umsetzung, wodurch sich das Chipping-Risiko und das daraus resultierende Nacharbeiten auf ein Minimum reduzieren lassen. s IPS e.max Press wird zum Schmelz­ersatz. Es sind nur minimalinvasive Präparationen notwendig. Je nach Indikation kann zwischen adhäsiver, selbstadhäsiver und konventioneller Befestigung gewählt werden, ohne ästhetische Kompromisse eingehen zu müssen. s Die hohen Überlebensraten im Vergleich zu deren Restaurationsmaterialien werden durch mehr als 10 Jahre klinische Beobachtung, Studien sowie wissenschaftliche Berichte belegt.1

1 IPS e.max Scientific Report Vol. 03/2001-2017

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Harmonie aus Helligkeit und Transluzenz Der Zahntechniker benötigt für die keramische Presstechnik – zusätzlich zum handwerklichen Können und dem funktionellen Wissen – das Verständnis für die Grundlagen der lichtoptischen Eigenschaften natürlicher Zähne und keramischer Materialien.

Die Pressrohlinge von IPS e.max Press unterscheiden sich unter anderem in ihrer Transluzenzstufe. Entsprechend der Patientensituation im Mund (Zielzahnfarbe, Stumpffarbe) werden der Transluzenzgrad (low, medium, high) gewählt und die Restauration monolithisch oder verblendet fertiggestellt. Egal, welcher Weg gewählt wird, die Grundlage für das gelungene Ergebnis legt der Zahntechniker mit dem „richtigen“Pressrohling. Die Rohlingsauswahl bestimmt zu einem großen Teil das Ergebnis. Die monochromatischen Lithium-Disilikat-Rohlinge in der Transluzenzstufe MT (medium translucency) schließen die Lücke zwischen den HT- und LT-Rohlingen.

MT-Rohlinge werden für Restaurationen verwendet, bei denen deutlich mehr Helligkeit als bei HT-Restaurationen vonnöten ist. Das verringerte Chroma schafft Spielraum für eine patientenindividuelle Charakterisierung. Die hellen MT-Rohlinge sind nun in neun A-D und drei BL-Farben verfügbar. Damit gewinnt das bewährte IPS e.max-Presssystem zusätzlich an Attraktivität.

taurationen, die in ihren lichtoptischen Eigenschaften der Schönheit geschichteter Keramik nahekommen. Aufgrund der presstechnischen Umsetzung können funktionelle Kriterien ebenso exakt umgesetzt werden wie die Oberflächenmorphologie. Zudem weisen die gepressten Restaurationen eine hohe Bruchzähigkeit auf. s Durch die Transluzenzstufe der MT-Rohlinge fügt sich das Material aufgrund der Lichtoptik auf natürliche Weise in die Zahnreihe ein. s Die MT-Rohlinge haben einen hohen Helligkeitswert, sodass

IPS e.max Press MT in fünf weiteren Farben

Der MT-Rohling – Vorteile und Möglichkeiten Primäre Indikationen für den MT-­ Rohling sind ästhetische Restaurationen mit natürlicher Transluzenz und hohem Helligkeitswert. Einige Highlights des Materials: s Die MT-Rohlinge eignen sich für 1 Value-Vergleich von LT-, MT- und HT-Rohlingen. Als Referenz dienen hier das Pressen vollanatomischer Res- A1-Farbplättchen, doch die Ergebnisse sind für alle A-D-Farben zutreffend.

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selbst die Farbe jugendlicher Zähne nachempfunden und eine schmelzähnliche Zahnhartsubstanz imitiert werden kann.

Einordung der MT-Rohlinge auf der A-D-(Helligkeits-)Skala Das Portfolio der IPS e.max Press MT-Rohlinge wurden um fünf weitere Farben ergänzt. Für eine gemeinsame Wissensbasis ist vor der Einordung des MT-Rohlings innerhalb des IPS e.max-Portfolios der Begriff „Value“ zu verstehen.

Bei der Beurteilung von Zahnfarbe wird zusätzlich zu Farbton (Hue) und Sättigung (Chroma) die Helligkeit

(Value) als Eigenschaft einer Farbe betrachtet. „Value“ beschreibt die Lichtmenge, die von einem Objekt reflektiert wird. Zurückgeführt werden kann die Einordnung auf das Munsell-System, eines der am weitesten verbreiteten Farbsysteme. Die Systematik beschreibt Value als weiße bis schwarz-graue Skala. Helle Objekte haben einen niedrigeren Grauanteil.

Objekte mit einem niedrigeren Value-­ Wert haben einen höheren Grauanteil und erscheinen dunkler. Eine Senkung des Value-Werts bedeutet, dass weniger Licht vom Objekt reflektiert und das restliche Licht anderswo absorbiert oder zerstreut wird.

2a Unterschiede in Value und Chroma ohne Farbeinfluss des Pfeilers. Verblendungen berühren den Stumpf nicht.

2b Unterschiede in Value und Chroma mit Farbeinfluss des Pfeilers. Verblendungen berühren den Stumpf. Verblendung mit Schichtstärke 0,6 bis 0,8 mm.

2c ND2-Stümpfe mit den schwarzen Markierungen

2d Unterschiede in der Deckkraft. Die Verblendung auf den markierten Stümpfen. MT- und LT-Rohlinge besitzen eine ähnliche Deckkraft. MT-Rohling neigen aber zu einer etwas höheren Deckkraft.

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Aufgrund ihres reduzierten Chromas bieten die MT-Rohlinge einen gewissen Kreativitätsspielraum, um Restaurationen zu individualisieren und zugleich einen natürlich wirkenden Übergang zwischen Dentin und Schmelz zu erzielen (Abb. 2a bis 2d).

Einordnung des MT-Rohlings auf der BL-Skala (Bleach) Die MT-Rohlinge stehen auch in Bleach-Farben (BL) zur Verfügung.

Aufgrund des ausgeglichenen Value-­ Chroma-Transluzenz-Verhältnisses sowie der Tatsache, dass das Chroma im Bleach-Bereich eine Skala unterschiedlicher Intensitäten von Weiß darstellt (im Gegensatz zu A-D-Farben mit ihren unterschiedlichen Intensitäten von Gelb), bietet MTBleach einen großen Kreativitätsspielraum bei der Herstellung natürlich aussehender Restaurationen (Abb. 3).

Es können fließende Übergänge zwischen Dentin und Schmelz geschaffen werden – sowohl in der Maltechnik als auch durch die Mikroschichtung nach einem Cut-Back. Die Reihenfolge der Bleach-Rohlinge von der höchsten zur niedrigsten Helligkeitsstufe ist in Abbildung 4 ersichtlich.

Die MT Bleach-Rohlinge sind für Restaurationen in Bleach-Farben geeignet, die einen bedeutend niedrigeren Helligkeitswert benötigen, als mit LT-Rohlingen zu realisieren ist und die zugleich eine bedeutend höhere Helligkeit benötigen, als HT-Rohlinge ermöglichen. „Rezept“ für die Rohlingsauswahl Der Erfolg im Bereich der Presstechnologie obliegt zu einem großen Teil der Rohlingsauswahl. Mit einem schlüssigen Konzept, das grundlegende Aspekte berücksichtigt, wird der optimale Rohling gewählt. Vier Gesichtspunkte sind wichtig: Patientenwunsch Sollen die Restaurationen den natürlichen Nachbarzähnen angepasst werden, wird dies am besten über die Schichttechnik gelingen. Wünscht der

3a Value und Deckkraft. Vergleich von Verblendungen aus LT-, MT- und HT-Rohlingen. Schichtstärke der Verblendungen 0,8 bis 1 mm.

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Die MT-Rohlinge sind für Restaurationen indiziert, s die einen bedeutend höheren Helligkeitswert benötigen als mit HT-­ Rohlingen zu realisieren ist und s die zugleich eine höhere Transluzenz benötigen als LT-Rohlinge ermöglichen (Abb. 1).

3b Die gleiche Situation als Schwarz-Weiß-Bild. Grauskala für Bewertung des Value-Werts.

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TECHNIK

Patient ein „helleres Lächeln“, liegt die Priorität auf den hellen Rohlingen (IPS e.max MT oder LT). Je nach Situation werden die gepressten Restaurationen in der Maltechnik oder mit der Mikroschichttechnik finalisiert.

Präparationsdesign und Präparationstiefe Liegt die Präparation in der oberflächlichen Schmelzschicht (0,3 bis 0,5 mm), ist der HT-Rohling eine gute Wahl. Liegt die Präparation in einer tieferen Schmelzschicht (0,7 bis 0,8 mm), ist der MT-Rohling die bessere Wahl. Der MT-Rohling weist schmelzähnliche optische Eigenschaften und ein ausgewogenes Verhältnis aus Hel-

4a Gegenüberstellung verschiedener Bleach-Rohlinge im IPS e.max Press-Portfolio. Verblendungen mit identischer Schichtstärke. Die Helligkeitswerte erhöhen sich von MT BL3 bis MO 0.

ligkeit und Transluzenz auf. Reicht die Präparation in das Dentin, ist ein LT(low translucency)-Rohling indiziert, da dieser das dentinählichste Aussehen zeigt.

Zahnfarbe und Stumpffarbe Je nachdem wie stark die Differenz zwischen Zahnfarbe und Stumpffarbe ist, ist mitunter ein HT-Rohling passend (je nach Präparationstiefe). Dieser hat jedoch nicht genügend Helligkeit, um beispielsweise einen dunklen Stumpf zu maskieren. Alternative ist der MT-Rohling.

Art der Finalisierung Soll die gepresste Restauration in der Maltechnik (IPS Ivocolor) oder nach einem Cut-Back mittels Schichtung (IPS e.max Ceram) fertiggestellt werden, hängt unter anderem von der Transluzenz der natürlichen Nachbarzähne ab. Ob hohe, mittlere oder niedrige Transluzenz – mithilfe der Makrofotografie lässt sich dies gut erkennen. Bei einer hohen Transluzenz ist eine komplette Schichtung oder ein Cut-Back mit anschließender Schichtung anzuraten, um die Eigenschaften (beispielsweise Transluzenz, Transparenz, Opaleszenz) der natürlichen Nachbarzähne zu imitieren. In einigen Fällen gelingt es mit dem richtigen Material auch mit der Maltechnik, natürlichen Schmelz perfekt zu imitieren. s

Anhand eines Patientenfalles wird im zweiten Teil des Artikels das praktische Vorgehen gezeigt. Das volle Potenzial von IPS e.max Press bzw. die Kraft des MT-Rohlings entfaltet sich in diesem Fall durch die intelligente Symbiose der monolithischen Umsetzung mit der Mikroschichtung.

4b Schwarz-Weiß-Bild für eine bessere Bewertung des Value-Wertes

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Neue Maske: Mit Kupfer gegen das Virus Mund- und Nasenschutz begleitet seit dem vergangenen Jahr unser Leben. Ein Start-up-Unternehmen hat eine pfiffige Erfindung auf den Markt gebracht – eine Maske mit Anteilen von Kupfer. Wolfgang Weisser hat sie im Laboralltag getestet.

für alle Räume, insbesondere in Praxen und Laboren, eine hohe Effektivität ihrer Technologie.

Die Maske hat einen vier- bis fünffachen längeren Verwendungszeitraum gegenüber herkömmlichen Produkten – das spezielle Kupfergewebe wirkt unbegrenzt. Zudem bietet der in Deutschland hergestellte Mundund Nasenschutz hohen Tragekomfort. Die Atmung ist deutlich erleichtert. Die Zulassungen für medizinische und labortechnische Zwecke sind vorhanden.

Fazit: Beim Tragen in Labor und Praxis ist diese Maske angenehm leicht und schmiegt sich sehr gut an. s

Die antivirale Wirkung von Kupfer wurde in den vergangenen Jahren in diversen Publikationen* nachgewiesen. Im Mittelpunkt standen bislang die Krankenhauskeime. Jetzt wurde auch deutlich: Das Corona-Virus hat kaum Überlebenschancen auf dem Kupfergewebe. Viren sind nach dem Kontakt mit der Spezial-Oberfläche in kürzester Zeit inaktiv.

Das Start-up-Unternehmen TI-Global präsentiert Sicherheitsmasken und Luftreinigungsgeräte für sämtliche medizinische Einrichtungen, basierend auf der antiviral wirkenden Kupfertechnologie. Aufgrund der besonderen Aerosol-Disposition, die durch Turbinen, Hand- und Winkelstücke entsteht, sehen die Entwickler

% www.mundschutzgermany.de

* Dissertation, durchgeführt am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/66156/Kupferoberflaechen-schuetzen-vor-gefaehrlichen-Keimen Bill Keevil, Universität Southampton, Europäische Kommission. CORDIS. Forschungsergebnisse der EU: https://cordis.europa.eu/article/ id/25151-copper-could-stop-spread-of-flu/de

Die einzelnen Lagen

Flies-Schichten

Antiviral: das Kupfergewebe

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Viren-Sicherheitsmaske made in Germany

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Ceramill Zolid: Galerie der Ästhetik und Funktionalität Das Zolid DNA Zirkonoxid-Portfolio kombiniert für alle Indikationen herausragende Ästhetik, Langzeitstabilität und eine einfache, einheitliche Verarbeitung, betont Hersteller Amann Girrbach. Das Material wird zu 100 Prozent am österreichischen Standort entwickelt und produziert.

Entscheidend für die Qualität eines Zirkonoxids ist die optimale Steuerung der gesamten Prozesskette vom Pulver bis zum Rohling. Amann Girrbach verarbeitet nach eigenen Angaben nur die besten Rohstoffe in be-

reits seit Jahren detailliert festgelegten und zertifizierten Prozessen. Die Prüfverfahren gehen weit über den üblichen Umfang hinaus. Dank dieser Vorgehensweise – dem Paramount Processing – können die Zolid-Anwender nach einem für sie selbst effizienten Verarbeitungsprozess ihren Kunden höchste Ästhetik und maximale Haltbarkeit bieten. Die nachfolgende Bildergalerie zeigt die beeindruckende Realität. s % www.amanngirrbach.com

Zolid Gen-X Zahntechniker: Benjamin Votteler ZTM – Deutschland Indikation: REAX- Restauration individualisiert mit MiYO Liquid Ceramic

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Zolid HT+ Preshades Zahntechniker: Luís Manuel Rocha Saraiva CDT – Portugal Indikation: REAX (All on 4) – Restauration mit Gingiva-Anteil

Zolid HT+ White Zahntechniker: Amann Girrbach Indikation: REAX (All on 4), keramisch verblendet

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Zolid FX Multilayer Zahntechniker: Atsushi Hasegawa CDT – Japan Indikation: Einzelkronen auf allen 14 Stümpfen, individualisiert mit Stain & Glaze

Zolid FX White Zahntechniker: Amann Girrbach Indikation: anatomisch reduziertes Gerüst, keramisch verblendet

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ZI Zahntechniker: Amann Girrbach Indikation: anatomisch reduzierte Gerüste, eingefärbt und individualisiert mit Ceramill Liquids, anschließend keramisch verblendet

Zolid Gen-X Zahntechniker: Amann Girrbach, Barbara Wetzel Indikation: Einzelkronen, monolithisch und anatomisch reduziert

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Qualität in der Meisterprüfung: Totalprothetik, Folge 3 Klaus Ohlendorf weiß, was angehende Meister wissen müssen. In seiner neuen Artikelreihe vermittelt er totalprothetische Kenntnisse zu Teil II der Meisterprüfung. In dieser Folge befasst sich der Autor mit Abformungsarten und Kieferrelationsbestimmung.

Es ist Aufgabe des Zahntechnikers, zu erkennen, um welche Abformungsart es sich bei den angelieferten Arbeitsunterlagen aus der Zahnarztpraxis handelt, und welche Rückschlüsse man für die sachgerechte Modellherstellung der geplanten Prothetik ziehen muss.

Abformmethoden zur Herstellung von Totalprothesen s Schluckabdruck s Mucosealmethode s Abformmethode mit Ex-3-N s Kauabdruck (Kauabdruck nach Spreng) s All-Oral-Verfahren s Ivotray-Abformung s Definitive Abformung mit Xantopren Function nach Professor Marxkors s Situationsabformung mit SR-Ivotray, auch mit Vorrelation s Methode Schreinemakers

Autor

ZTM Klaus Ohlendorf Mail klausohlendorf@gmx.de

Bedingt durch die Eigenarten des Gewebefundamentes können Abformmethoden in drei Hauptgruppen eingeteilt werden: s Situationsabformung (Abformung unter Druck bei gering geöffnetem Mund) s Funktionsabformung (Abformung drucklos bei gering geöffnetem Mund)

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s Kompressionsabformung (Abformung unter Druck bei geschlossenem Mund) Situationsabformung Für die Situationsabformung wird in der Regel ein konfektionierter Abformlöffel verwendet. Zur Anwendung kommt der Abformlöffelsatz nach Schreinemakers (Abb. 1 und 2).

Alternativ können auch die „accudent“-Löffel der Firma Candulor zum Einsatz kommen.

Unter Einwirkung des Abformmaterials verlagern sich bei der Situationsabformung die Bandansätze aus ihrer ursprünglichen Stellung (Abb. 4). Es findet folglich eine Verdrängung statt.

Das Abformen der verlagerten Bandansätze führte zur Bezeichnung der Abformmethode, da die Verlagerung in einer „bestimmten Situation“ im Abformmaterial festgehalten wird. Bei der Situationsabformung findet keine Berücksichtigung der funktionellen Zustände der Weichgewebe statt.

Funktionsabformung Als drucklose Funktionsabformung bei geöffnetem Mund bezeichnet man eine Abformmethode, die auf die Beweglichkeit der angrenzenden Bandansätze während verschiedener mimischer Bewegungen Rücksicht nimmt (Abb. 5 und 6).

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VOR ORT

1 und 2 Vorteilhaft für eine qualifizierte Abformung ist beim Abformlöffelsatz nach Schreinemakers, dass es für den Oberkiefer neun und für den Unterkiefer elf verschiedene Abformlöffelgrößen gibt und so die Anpassung an die individuelle Kiefergröße relativ genau gelingt

3 Die Auswahl des Abformlöffels nach Schreinemakers durch Ausmessen der Kiefergröße mit einem speziellen Zirkel ermöglicht die exakte Bestimmung der Abformlöffelgröße

4 Situationsabformung mit Alginat ohne Berücksichtigung der Aktionsradien vestibulärer Bänder

5 und 6 Drucklose Funktionsabformung des Ober- und Unterkiefers

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TECHNIK

7 und 8 links: individueller Abformlöffel mit Kunststoffwall, rechts: Kompressionsabformung

Zweck der drucklosen Funktionsabformung ist, Informationen zu erhalten, die es dem Zahntechniker ermöglichen, den Prothesenrand an der Grenze zwischen der beweglichen und unbeweglichen Schleimhaut legen zu können. Hierzu muss der Rand des individuellen Abformlöffels vor dem Übergang der unbeweglichen zur beweglichen Schleimhaut enden. Außerdem müssen sich Lippen-, Wangen- und Zungenbändchen sowie die Flügelunterkiefernähte in ihren gesamten Aktionsradien durch ausreichende Aussparungen des Löffel­­rands frei bewegen können. Informationen zur dorsalen Prothesenbegrenzung im Oberkiefer werden durch den Nasenblaseffekt* ermittelt.

Durch passive Bewegungen wie dem Massieren der Wangen, Ziehen an den Lippen und Wangenbändern werden die Ränder der vestibulären Abformung konturiert. Das Herausstrecken der Zunge ist für die Konturierung der lingualen Prothesenränder wichtig.

* Nasenblaseffekt = Methode zur Darstellung des Übergangs von hartem zum weichen Gaumen.

Die Schleimhaut wölbt sich hierbei nach unten.

Kompressionsabformung Die Kompressionsabformung findet Anwendung bei stark unterschiedlich nachgiebigen Kieferschleimhautbereichen. Hierbei wird versucht, die Kieferform bei komprimierter Schleimhaut abzuformen. Die Abfor-

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mung erfolgt unter direkter Kaubelastung, wobei ein individueller Abformlöffel mit Kunststoffwall zur Anwendung kommt (Abb. 7 und 8).

Damit der Patient physiologisch-funktionelle Bewegungen während der Abformung durchführen kann, ohne dass es zu muskulären Fehlleistungen kommt, muss der Abformung unbedingt eine Kieferrelationsbestimmung vorausgehen.

Folgende anatomische Strukturen sollen auf den Abformungen einwandfrei zu erkennen sein (Abb. 9 und 10): s Kieferkämme in voller Ausdehnung s Tubera maxillae im Oberkiefer s Tubercula alveolaria mandibulare im Unterkiefer s Linea mylohyoidea im Unterkiefer s Vestibulum mit Übergang von fixierter zu beweglicher Schleimhaut s Harter Gaumen in voller Höhe und Ausdehnung bis in den weichen Gaumen Modellherstellung aus Gips Gipsmodelle in all ihren Variationen bilden die Basis für die tägliche Arbeit im Labor. Das Gipsmodell unterliegt besonderen Anforderungen. Diese sind: Stabilität, präzise Wiedergabe

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Verfahren zur patientenanalogen Positionierung der Gipsmodelle im Artikulator

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des Originals und Abriebfestigkeit.

Kompromisse in der Modellherstellung können bei späteren Arbeitsschritten nicht mehr korrigiert werden.

Bekannterweise steht und fällt das qualifizierte Endergebnis der prothetischen Restauration mit dem Arbeitsmodell. Deshalb ist der Stellenwert der Modellherstellung innerhalb der Arbeitsvorbereitung hoch anzusetzen.

Trotz der Entwicklungen im Bereich intraoraler Scanverfahren gibt es bislang nur wenige Verfahren oder Werkstoffe, die mit dem klassischen Gipsmodell in Präzision und Wirtschaftlichkeit konkurrieren können.

Grundvoraussetzung zum Erreichen dieser Präzision ist allerdings die sachgerechte Handhabung des Gipses.

Vor der Gipsanwendung ist die Desinfektion und der Zeitpunkt des Ausgießens mit Gips auf das angetroffene Abformmaterial abzustellen. Folgende Abformmaterialien können vorliegen und müssen entsprechend den Herstellerangaben im Laborbetrieb weiterverarbeitet werden: A-Silikone, C-Silikone (kondensationsvernetzt), Polyäthermaterialien, Hydrokolloide und Alginate.

Die instrumentelle Kieferrelationsbestimmung bei zahnlosen Patienten Die korrekte Kieferrelationsbestimmung (alter Begriff: Bissnahme) ist unbedingte Voraussetzung für den funktionellen Erfolg von Totalprothesen. Sie ist wichtig für die Festlegung der Lagebeziehung des Unterkiefers zum Oberkiefer und damit der Einstellung der Kiefergelenke in eine physiologische Kondylenposition (PKP).

Beim zahnlosen Patienten hat die Kieferrelationsbestimmung das Ziel, die anatomischen Modelle des unbezahnten Ober- und Unterkiefers so in den Artikulator zu übertragen, dass nach Fertigstellung des Zahnersatzes eine physiologische Beziehung zwischen künstlichen Zahnreihen, Muskulatur, Bändern und den Kiefergelenken besteht.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine qualifizierte dreidimensionale Zuordnung des Unterkiefers zum Oberkiefer notwendig. (= intermaxilläre Relation)

9 und 10 Die anatomischen Strukturen des Kiefers müssen vollständig auf dem Funktionsrandmodell zu sehen sein, um unter anderem den sicheren Halt der anzufertigenden Prothese zu gewährleisten

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Arbeitsabschnitte: der dreidimensionalen Kieferrelationsbestimmung: 1 Schädelbezügliche Zuordnung des Oberkiefers zu einer Bezugsebene 2 Ermittlung der vertikalen Kieferrelation 3 Ermittlung der horizontalen Kieferrelation Da beim Patienten zahnbezogene Koordinaten fehlen, ist es notwendig, dass für Behandler und Zahntechniker Referenzpunkte und Anhaltspunkte geschaffen werden, die den Behandlungserfolg sichern.

Schädelbezügliche Zuordnung des Oberkiefers zu einer Bezugsebene Für die Positionierung der Gipsmodelle wird oft die mittelwertige Montage, basierend auf dem Bonwillschen Dreieck und dem Balkwill-Winkel, herangezogen. Dabei liegt der Symphysenpunkt des Unterkiefers in einem Abstand von 10,5 Zentimetern zu den Kondylen entsprechend dem Bonwill-Dreieck, das mit der Okklusionsebene, die als Verbindungslinie zwischen dem Inzisivenpunkt und den disto-bukkalen Höckern der unteren zweiten Molaren definiert wird, einen Winkel von zirka 22 Grad bildet.

Modelleinstellhilfen wie Fundamentwaagen und Einrichtschlüssel von Artikulatorsystemen bedienen sich dieser Mittelwerte und setzen sie in Relation zu den anatomischen Strukturen. Bei der Einstellung der Modelle nach Mittelwerten muss jedoch mit Interferenzen gerechnet werden, die sich in okklusalen Unstimmigkeiten widerspiegeln.

Das Ziel bei Anwendung eines Gesichtsbogens ist die Übertragung anatomisch-geometrischer Verhältnisse vom Patienten auf den Artikulator.

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Bei der Verwendung eines arbiträren Gesichtsbogens (Schnellübertragungsbogen) sind die Interferenzen verringert, da bei der Konstruktion dieser Gesichtsbögen die Scharnier­ achsposition als Mittelwert im Gesichtsbogen verankert ist.

Insofern ist mit Hilfe des Gesichtsbogens und dem dazu gehörigen Artikulator eine Individualisierung der Modellmontage möglich.

Zur Anwendung kann ein Gesichtsbogen zur Bestimmung der arbiträren, also willkürlichen Scharnierachse, oder zur Bestimmung der exakten Scharnierachse kommen, was bei letztgenannten höherwertige Daten liefert, jedoch zeitaufwendiger ist. Für die Optimierung der dynamischen Okklusionskontakte empfiehlt sich zusätzlich zur Anwendung des Gesichtsbogens die Registrierung der sagittalen Gelenkbahnneigungswinkel und der Bennett-Winkel für die Gelenke.

Die Veränderung der vertikalen Relation im Artikulator kann zu relevanten Fehlern im Bereich der statischen Okklusion führen, wobei das Ausmaß des Fehlers von der Größe der vertikalen Veränderung abhängt. Diese Abstandverschiebung der Modelle im Artikulator hat nur dann keine nachteiligen Folgen, wenn die Rotationsachse der des Patienten entspricht. Je näher die okklusalen Bereiche den Kondylen sind, desto größer ist das Ausmaß des okklusalen Fehlers. Demzufolge ist der Bereich der Molaren gefährdeter als die Schneidekanten.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Gesichtsbogen selbst zwar nichts mit der horizontalen Kieferrelation zu tun hat, ihm jedoch als methodische Voraussetzung ein qualitätssichernder Effekt zuzuschreiben ist.

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Ohne physiologische Festlegung der intermaxillären Relation und Ausrichtung der Okklusionsebene, parallel zur Camperschen-Ebene, kann Totalprothetik nicht gelingen.

Ermittlung der vertikalen Kieferrelation (alter Begriff = Bisshöhe) Zur Bestimmung der vertikalen Kieferrelation existieren verschiedene Methoden, wie zum Beispiel die Fernröntgenseitenaufnahme, Gesichtsausmessungen, Schluckbissnahme mit Sprechprobe und Ermittlung des geringsten Sprechabstands.

Die Erfassung der Ruhelage* des Unterkiefers ist die gebräuchlichste Methode, die routinemäßig zur Anwendung kommt. Sie wird als „unbewusste Abstandshaltung des Unterkiefers zum Oberkiefer bei aufrechter Kopf- und Körperhaltung“ definiert.

Die vertikale Kieferrelation ist in der Regel zirka zwei bis vier Millimeter geringer als die Ruhelage des Unterkiefers. Die vertikale Dimension hat einen erheblichen Einfluss auf Physiognomie und Phonetik des Patienten.

Ermittlung der horizontalen Relation Kann die ursprüngliche Interkuspidation infolge von Zahnverlust nicht mehr zur Orientierung dienen, wird häufig die sogenannte zentrische Kondylenposition zur Registrierung genutzt.

Die horizontale Relation beinhaltet zusammenfassend die transversale und sagittale Kieferrelation. Sie wird mit Hilfe des zentralen Stützstift- bzw.

Pfeilwinkel-Registrats** ermittelt (Abb. 11). Hierbei wird entweder die zentrische Kondylenposition oder eine muskeldominierte Unterkieferhaltung festgelegt.

Die Registrierung des Pfeilwinkels erfolgt durch einen in der Oberkiefer-

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schablone angebrachten Stift, der auf einer auf der Unterkieferschablone montierten Platte zeichnet. Die Registrierplatten können auch umgekehrt zueinander befestigt werden, um der Zunge mehr Bewegungsraum zu bieten. Der Patient zeichnet durch Vor-, Rück- und Seitwärtsbewegungen den Pfeilwinkel auf. Die klassische Form des Pfeilwinkels stellt sich in einem relativ symmetrisch gezeichneten Pfeil dar. Diese Pfeilzeichnung resultiert dann aus einem ungestörten Bewegungsablauf in den Gelenken und einer koordinierten Muskelführung.

Die Pfeilspitze stellt beim funktionsgesunden Patienten jene Stellung des Kondylus in der Gelenkpfanne dar, die als zentrische Kondylenposition angenommen wird.

11 Die Kiefergelenke stellen beim Stützstiftregistrat die beiden posterioren Abstützungspunkte dar. Der anteriore Abstützungspunkt wird durch einen Schreibstift dargestellt.

Durch das Stützstiftregistrat soll erreicht werden, dass sich die Kondylen in den Gelenkgruben zentrieren und sich harmonische Muskelbeziehungen zwischen der rechten und linken Kieferhälfte ohne Bevorzugung einer Kieferseite einstellen.

Die horizontale Relation beinhaltet zusammenfassend die transversale und sagittale Kieferrelation.

Übersicht der vorzunehmenden Arbeitsschritte in Zahnarztpraxis und Dentallabor Die Kieferrelationsbestimmung wird in zwei statische und in eine dynamisch zu ermittelnde Dimension aufgeteilt (= drei Dimensionen).

1 Statische Dimensionen Zahnarztpraxis: Anlegen des Gesichtsbogens am Patienten Labor: Schädel- und gelenkbezügliche Zuordnung des anatomischen Oberkiefermodells im Artikulator nach einer vom Behandler gewählten anatomischen Bezugsebene durch Gesichtsbogen oder Übertragungsstand.

2 Statische Dimensionen Labor: Anfertigung von Schablonen mit Hartwachswällen für beide Kiefer

* Die Ruhelage (früher = Ruheschwebelage) ist ein Wechselspiel zwischen muskulärer Restaktivität, Elastizität der Gewebe und der auf den Unterkiefer wirkenden Schwerkraft. Der Diskus im Kiefergelenk wird hierbei berücksichtigt. Sie ist eine neuromuskulär gesteuerte (= unbewusste) Abstandshaltung des Unterkiefers zum Oberkiefer. Die Kondylen können bei der Ruhelage geringfügig nach kaudal (kaudal= im Körper nach unten zu gelegen) absacken. Der Abstand zwischen Ruhelage und maximaler Interkuspidation (= Interokklusalabstand gemessen im Prämolarenbereich) auch „free way space“ genannt, muss von der ermittelten vertikalen Distanz in der Ruhelage abgezogen werden. ** Stützstift- bzw. Pfeilwinkel-Registrat, zum Beispiel nach: McGrane, Gerber, oder die Elektronische Stützstiftaufzeichnung mit DIR-IPR-Vogel et.al.

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12 und 13 Das Anlegen des Gesichtsbogens* ermöglicht dem Zahntechniker durch Übertragung der relevanten Koordinaten, die schädelbezügliche Positionierung des anatomischen Oberkiefermodells zu den Artikulatorgelenken. (hier arbiträr = mittelwertig)

* Gesichtsbogen vorzugsweise mit höhenverstellbaren Ohroliven, um Höhenunterschiede zwischen Gehöreingang und Gelenkgrube auf den Schädelseiten zu kompensieren.

Zahnarztpraxis: Ermittlung der vertikalen Distanz durch Festlegen der Ruhelage, sowie Festlegung der Okklusionsebene.

Labor: Vorläufige Befestigung des anatomischen Unterkiefermodells zum bereits im Artikulator befindlichen anatomischen Oberkiefermodell.

3 Dynamische Dimension Labor: Befestigung der Registrierplatten in Schablonen mit Wällen möglichst aus Kunststoff im Artikulator, nach Datenvorgabe aus der 2. statischen Dimension.

Zahnarztpraxis: Anwendung des intraoralen Stützstiftregistrates am Patienten durch Aufzeichnung des Pfeilwinkels mit dem Ziel, die horizontale Position des Unterkiefers zum Oberkiefer festzulegen.

Labor: Definitive Befestigung des Unterkiefermodells zum bereits im Artikulator befestigten anatomischen Oberkiefermodell.

Detailliertes Vorgehen bei den einzelnen Schritten der Kieferrelationsbestimmung ➀ Statische Registrierung Schädelbezügliche Zuordnung des anatomischen Oberkiefermodells zu den Artikulatorgelenken (Abb. 12 und 13).

Die schädelbezügliche Relation des

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Oberkiefers zu den Kiefergelenken wird in Verbindung zur gewählten anatomischen Bezugsebene mit dem Gesichtsbogen am Patienten vorgenommen.

Folgende Bezugsebenen kommen, abgestellt auf das Artikulatorsystem, für den Behandler in Betracht: s die Campersche-Ebene s die Patienten-Horizontale s die Frankfurter-Horizontale s die Scharnierachsen-Orbital-Ebene ➁ Statische Registrierung Sie beinhaltet die vertikale Zuordnung des Unterkiefers zum Oberkiefer, ausgehend von der Ruhelage.

Dieser Arbeitsschritt des Behandlers setzt die Anfertigung von stabilen Schablonen mit Hartwachswällen nach mittleren Werten voraus. Die Wachswälle sollten den Platz der voraussichtlichen Stellung und Dimensionierung der späteren Zahnaufstellung einnehmen. Insofern ist der Wall im Frontzahnbereich deutlich schmaler als im Seitenzahnbereich auszuformen. Der frontale Wall im Oberkiefer steht mit seiner Labialfläche zirka 7 bis 8 Millimeter vor der Mitte der Papilla incisiva. s Fortsetzung in der März-Ausgabe des dental labor

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das dental labor · Jahrgang 69 · Nr. 2 · Februar 2021

ECHT. EINFACH.