Vivadrina Juni 2009

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Inhaltsverzeichnis Logenhausfest am 9.Juni 2009 Logenhaus Fotograf: Markus Kubbutat Seite: 4-5 International Day am 9.Juni 2009 GD-Foyer Fotograf: Markus Kubbutat Seite: 6-7 unithea am 10. bis 12.Juni 2009 Große Scharrnstraße, Kleist Forum, SMOK Fotograf: Markus Kubbutat Seite: 8-11 Kinderfest am 18.Juni 2009 Brunnenplatz Fotografen: Markus Kubbutat, Thomas Bruckert Seite: 12-13

Sommerfest am 18.Juni 2009 Brunnenplatz + Hauptgebäude Innenhof Fotograf: Markus Kubbutat Seite: 14-17 ViaMUN am 11. bis 13.Juni 2009 AudiMax und Ehrenhof des Hauptgebäudes Fotograf: Thomas Bruckert Seite: 18-19 viadukt am 18.Juni 2009 GD-Foyer Fotograf: Markus Kubbutat Seite: 20 Bildungsstreik am 15. bis 18.Juni 2009 GD-Foyer Fotograf: Markus Kubbutat Seite: 21

Wunderbar. Wandelbar. am 27.Juni 2009 St.Marienkirche Fotografen: Fabian Gatzka (Super700), Franziska Wegner (Theatersport), Seite: 22 KULT am 27.Mai und 15.Juni 2009 Theater des Lachens Fotografin: Franziska Wegner Seite: 23

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Vorwort Lieber Leser. Diesen Juni hatte selbst der gewissenhafteste Student seine Mühe, Zeit zum Lernen zu finden - KULT, Logenhausfest, unithea, Bildungsstreik und AStA Sommerfest, nur um einige Beispiele zu nennen. Eine kulturelle Veranstaltung folgte der anderen. Immer mit dabei: Mindestens ein Fotograf von uns. Daraus entstand die Idee den Juni für unsere Leser visuell zusammenzufassen: Die Fotoausgabe war geboren. Dieses Heft gibt euch und uns die Möglichkeit den letzten Monat noch einmal in Ruhe Revue passieren zu lassen. Wer weiß, vielleicht findet sich der eine oder andere auf den Fotos wieder? In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und Suchen. Eure Natalia

Drogi Czytelniku, w tym miesiącu działo się tak wiele, że z pewnością i najbardziej sumienny student miał niemałe trudności, żeby znaleźć czas na naukę. KULT, impreza w Logenhaus, unithea, strajk edukacyjny i impreza inaugurująca rozpoczęcie lata (AStA Sommerfest)- to tylko nieliczne przykłady. Jedno wydarzenie kulturalne goniło drugie, a mimo to wśród świętujących nigdy nie zabrakło jednego z naszych fotografów. I stąd pomysł, aby zaprezentować mijający miesiąc w jedynym w swoim rodzaju wydaniu pełnym zdjęć! Oglądając je z pewnością przypomnisz sobie te momenty, które wywarły na Tobie największe wrażenie, a może... i nawet odnajdziesz się na jednym z naszych zdjęć? Życzę Tobie przyjemności w czytaniu i owocnych poszukiwań, Anna.


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vivadrina sucht neues Logo!

Die vivadrina-Redaktion ist auf der Suche nach einem neuen Logo. Zu gewinnen gibt‘s auch etwas: Weltruhm, unendlicher Dank, Namensnennung UND ein Exemplar der nächsten Ausgabe kostenlos. Wir haben zwar auch einige Logo-Ideen, aber vielleicht könnt ihr das ja besser als wir. Schickt uns eure Logovorschläge per E-Mail an vivadrina@yahoo.de Die Auswertung erfolgt dann in unserer Oktoberausgabe.

Leserpost Liebe VivadrinaschreiberInnen, Ich möchte mich sehr für eure Zeitung bedanken, vor allem Markus. Du hast genau meinen Nerv und die Zeit getroffen. Ich fand es sehr bewegend, deine Geschichten und Bilder. Wahnsinn. Ich habe dich verstanden. Der Text von Dörte gefiel mir auch sehr, da auch ich meine Kindheit in Ostberlin (in Thüringen geboren) verbracht habe und ihren Ansatz, also die Art des Umgangs mit unserer Geschichte, sehr richtig finde. Mit lieben Grüßen, Katrin Kunert


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Mal wieder wollten Fachschaftsräte und Co. ihr organisatorisches Talent in Sachen Party unter Beweis stellen und etwas Fulminantes aus dem Boden stampfen. Das haben sie auch geschafft, denn der Abend hat geROCKt und gestampft wurde tatsächlich! Neben den vielen Ständen verschiedener Initiativen, einem Grillerchen und Spielchen, gab es auch vielseitige Möglichkeiten, sich stilvoll mit Getränken in den Rausch zu begeben. Aber die gute Stimmung war vor allem den zwei sehr musika-

lisch erprobten Bands „Chocolate Box“ und „The Band on the Edge of Forever“ zu verdanken. Man konnte ordentlich die Haare wedeln, sofern man welche besaß. Auch das extrem gute Wetter nach dem Regenschauer zu Beginn war ein Indiz dafür, dass dieses Mal alle Geister positiv gestimmt waren. Nachdem nun sämtliches Publikum energiegeladen durch die Gegend vibrierte, war es umso trauriger, dass die Sause gegen 00.00 Uhr rund um das Logenhaus beendet werden musste Ruhestörung, ihr wisst ja.


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Glücklicherweise hatten die Organisatoren genau dafür eine Aftershow-Party aus den Ärmeln geschüttelt. Unschwer konnte man auf dem Weg in den Club erkennen, dass es sich um das BANANAS handelte. Denn an den unmöglichsten Stellen baumelten, lagen eben diese hässlichen und krummen Dinger teilweise irgendwo hineingepropft. Lecker wars, ein guter Snack, um dann auf der Party nach der Party auf den zwei Floors ordentlich abzugrooven. Es war wirklich für jeden etwas dabei und sämtliche Nationen fühlten sich inmitten stickiger Tanzluft zusammengehörig. Um fünf Uhr war dann für mich die Party, aufgrund unerklärlicher Gähnattacken, vorbei. Für alles was danach womöglich noch geschehen ist, kann ich keine Auskunft geben. Wer aber in dieser Nacht keinen Spaß hatte, ist selbst schuld. Laura Götze


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Am neunten Juni fand der International Day @ Viadrina statt. Studierende von Partneruniversitäten stellten ihren Kommilitonen und anderen Interessierten ihre Heimat, Kulinarisches und vieles mehr vor. Besonders fielen die Argentinier mit einem Tanzprogramm und die Mexikaner mit einem modifizierten traditionellen Spiel auf: Pinata mit einer Schweinegrippe-Puppe. Auch unser Unipräsident Dr. Gunter Pleuger überzeugte sich persönlich davon, dass ein reger Austausch zwischen den Kulturen betrieben wurde. Studierende schenkten ihm außerdem ein Buch über die Sehenswürdigkeiten ihrer Heimat und einen gemeinsam getrunkenen kulinarischem Tequila. Markus Kubbutat


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Unithea Tag 1 Lug und Trug - Unithea 09, das erstmals als Studenteninitiative arbeitete, hielt nicht alles, was es versprach. Weder die angekündigten Stars Johnny Depp, Marilyn Monroe noch Janis Joplin kamen leibhaftig. Dafür erfreuten „Pony Pedro - das Gestüt“, die „Fahrende Klappsmühle“ und weitere inszenierte Darstellungen Studenten wie Frankfurter gleichermaßen. Besonders fiel die Umwandlung der Große Scharrnstraße 11a in ein szenekneipenartigen Festivaltreff auf, um dessen Weiterführung als Studentencafe/-kneipe in einer beliebigen Form noch gerungen wird. Mit zunehmender Uhrzeit stieg auch die Besucherzahl. Die sonst ruhige Große Scharrnstraße wurde mit Leben gefüllt; spätestens beim Tagesabschlusskonzert von „Big Fat Mama“ tobten die Massen. Markus Kubbutat


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Unithea Tag 2 Dieser Tag hatte Spielstätten in der ganzen Altstadt - „Brettspiel“ in einer Studenten-WG, „Märchen als Spiegel der Welt“ in der Großen Scharrnstraße, dazu Stücke im Theater des Lachens und im Kleist Forum. Einhellig lobten auch Berufsschauspieler die kreativen Einfälle der von Studenten gestalteten Bühnenwerke. Jede Inszenierung fand begeisterte Zuschauer, auch die Podiumsdiskussion über die Kulturunlust der Studenten der Viadrina. Es fanden, wie jeden Tag, Stücke auf Deutsch und Polnisch statt. Markus Kubbutat

Stück: Teresa

Darstellerin: Yeri Anarika Vargas Sanchez

Es geht um Drogen und um Macht. Diese einfache Konstellation diente als Vorlage für viele Filme, Bücher und Legenden, aber auch für einige echte Biographien. Diese dienten dann wiederum als Vorlage für weitere Filme, Bücher, Legenden. Theresa ist so eine Geschichte. Wer dieses Thema behandelt, hat es schwer einen neuen Blickwinkel zu finden. Yeri Anarika Vargas Sanchez versucht es mit Tanz. Geld wird gewaschen und auf eine Wäscheleine gehängt, eine lange Linie weißen Pulvers mit dem Staubsauger vernichtet und Tequila ausgeschüttet. Dann kommt ein Anruf der diesem unbeschwerten Treiben auf der Bühne ein Ende macht.

Der Rest des Stückes ist eine Abfolge von choreographierten Sequenzen und eingespielten Filmen, die Hintergrundmaterial zum Geschehen liefern sollen. Ein trotz des Themas leichtfüßiges Stück, das vor allem durch die enorme Körperkontrolle und Kondition der Tänzerin beeindruckte. Tanzfreunde kamen voll auf ihre Kosten, wer auf Tiefgang á la „Traffic“ gehofft hatte, suchte danach in dieser Inszenierung vergebens, denn es war als visueller Augenschmaus angelegt. Natalia Polikarpova


10 „Schatz, was macht die Katze bei uns im Bett?“ „Die schläft immer hier. Meine Ex und ich haben die Katze aus dem Tierheim geholt, denn WIR lieben Katzen“ Ein Satz so nah an der Realität, dass sich einige der Gesichter im Publikum zu Schmerzgrimmasen verziehen, bevor sie laut loslachen. Mäuse als Hauptdarsteller, ein Plattenspieler als Sinnbild des Lebens und ein perfekt ausgesuchter Soundtrack. Nicole Weißbrodts Objekt- und Puppentheater war ein ironischer Balanceakt zwischen Kitsch und Alltagstragik. Die Mischung aus realen Situationen mit gängigen Klischees war eines der unterhaltendsten Stücke des Festivals.

„LANG“. Tänzer und Choreograph: Tomasz Bazan Ein großartiger Beleg für die Tatsache, dass eine große Show keine große Technik braucht. Ein weißer und ein roter Spotlight, ein Pfad aus Sand und Regenwaldgeräuschen bilden den Rahmen für „Lang“. Von chinesischer Kampfkunst inspiriert, liegt die Performance außerhalb unserer Konventionen. Kein Kostüm, keine Haare, keine Requisiten, nichts lenkt vom Körper des Tänzers ab, der mit unwahrscheinlicher Ruhe eine Linie im Sand zieht.

Jede Bewegung, jede Pose ist präzise einstudiert. Der Zuschauer kann die Muskelkontraktionen sehen und die einzelnen Wirbel beobachten, während sie ihre Position ändern. Wir sind so sehr an Tempo und Hektik gewohnt, dass wir den seltenen schnellen Passagen des Stücks problemlos folgen können, während wir bei den langsamen Posenwechseln nicht sicher sind, wann sie stattgefunden haben. Teilweise nimmt der Körper Formen an, die ihn nicht mehr menschlich erscheinen lassen. Kombiniert mit der erzeugten Stimmung, ergibt das Bilder wie von einer anderen Welt. Fremd und faszinierend zugleich.


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Drei Tage unithea, hieß drei Tage interessante Aufführungen nonstop. Da war der Anspruch natürlich hoch, das erfolgreichste studentisch organisierte Theaterfestival seit 13 Jahren mit einem Knall zu beenden. In diesem Fall hieß der Knall „Skazka Orchestra“. Es ist eine in Berlin ansässige Band, deren Mitglieder aus allen Teilen der ehemaligen UdSSR zusammengewürfelt sind. „Skazka“ heißt auf Russisch „Märchen“ und der Name ist Programm. Die Musikstücke erzählen von verschiedenen Märchen, mit dabei sind sowohl Sagen als auch Großstadtlegenden, begleitet von Folkmusik, die mit Ska liebäugelt. Ein interessantes Zusammenspiel zwischen Schlagzeug, Saxophon, Akkordeon, Kontrabass und Gitarre. Wer die Liedtexte verstand, kam zum doppelten Hörgenuss, denn sie sind mit einer Prise derben Humors gewürzt. Was passiert also, wenn man eine russische Band in einen mit vorwiegend deutschen Studenten gefüllten Saal auf der polnischen Seite der Oder packt? Das, was bei guter Musik immer passiert: Die Menge tobt. Nach drei Stunden und fünf Zugaben waren Band und Publikum gleicher-

maßen durchgeschwitzt und glücklich. Nur einige wenige blieben nach dem Konzert, um zur Technomusik weiterzumachen. Wer bis um Eins durchhielt, bekam den dringend benötigten Energienachschub in Form einer spendierten Pizza.

Glückwunsch an die Organisatoren eines rundum gelungenen unithea, das mir viele neue Perspektiven auf die Theaterlandschaft eröffnet und Lust auf mehr gemacht hat. Natalia Polikarpova


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Frankfurter Eltern, Studenten und Sandkastenterroristen - alle waren sie beim Kinderfest 2009 dabei. In liebevoller und freundlicher Atmosphäre konnten die kleinen und großen Kinder verschiedene Stände auf dem Brunnenplatz ablaufen und Stempel sammeln. Am Ende winkten Preise. Neben dem großen Mensch-ÄrgerDich-Nicht waren besonders die ausleihbaren Fortbewegungsmittel spannend. Hoch hinaus ging es auf der Kletterwand und dem Trampolin. Mitglieder des AStAs halfen auch bei den Spielständen und organisierten ebenfalls das Sommerfest, das im Anschluss an das Kinderfest stattfand. Thomas Bruckert


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Nach dem Kinderfest folgte das große Sommerfest, also DAS Uni-Highlight des Jahres. Es wurde wieder vom AStA organisiert und koordiniert. Musikalische Gäste waren diesmal Ask Eric, Guerila, Freakatronic, Kleinstadthelden, Peilomat. Das Publikum war gespaltener Meinung, was die Qualität der Musikgruppen betraf. Ein musikalischer Genuss war aber nach einhelliger Meinung der Auftritt von Kleinstadthelden. Es war ein sympathisches Konzert und es funkte zwischen Publikum und Band. Höhepunkt des Abends war ein Feuerwerk über dem Brunnenplatz, während Peilomat das Ganze musikalisch begleiteten.

Als gegen Mitternacht der letzte Bühnensong gespielt wurde, ging die Feier im Innenhof des Hauptgebäudes weiter. Obwohl es dort zwischendurch sehr eng war, kam gute Stimmung auf. Das ist vor Allem den DJs Fritz DJ Moses und DJ Didshiri zu verdanken. An dieser Stelle ein großer Dank an den AStA, die echt Großes geleistet haben! Thomas Bruckert


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Was die Bands angeht muss ich sagen, dass es doch sehr gemischt war, besonders zum Anfang hin. Die ersten Bands waren nicht so mein Fall, dafür fand ich aber die britische Band nach dem Uni-Chor wirklich gut. Vorallem deswegen, weil mich die Stimme des Sängers etwas an ‚Jimmy Eat World‘ erinnerte. Die höre ich gerne. Patrick Matzke


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Man kann Festivals wie das Sommerfest miterleben, oder sich an ihnen beteiligen. Eigentlich wollte ich nur als Konsument DEM großen Ereignis des Junis beiwohnen, wurde aber spontan vom AStA zum BackstageFotografen berufen. Eine Berufung, der ich gerne folgte. Zu erleben gab es hinter der Bühne eine ganze Menge: die Bands bereiteten sich dort vor und nach, AStA-Mitglieder liefen beim Organisieren und meist erfolgreichen Beheben ungeplanter Probleme herum. In besonderer Erinnerung blieb mir die Band „Freakatronic“. Die Bühnenkostüme waren mehrschichtig und dem Anschein nach kompliziert anzulegen. Zu gerne hätte ich das fotografisch festgehalten, aber die Band *bat* mich davon abzusehen. Gut tat es von den „Kleinstadthelden“ mit einem herzhaft-norddeutschen „Moin“ begrüßt zu werden, einem hier leider unüblichen ganztäglich eingesetzten Grußwort. Die Kleinstadthelden begeisterten Studenten und Frankfurter gleichermaßen. Andersherum war das nicht immer der Fall - das Publikum etwa kam erst bei Androhung eines Konzertabbruchs der Bühne nah. Wahrscheinlich war es schlicht von der Brillianz der Veranstaltung eingeschüchtert. Oder den großen Boxen. Danke AStA für dieses schöne Festival! Markus Kubbutat


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Nachdem die Hauptshow auf dem Brunnenplatz beendet war und die letzten Gitarrenriffs von „Peilomat“ verklungen, ging es weiter zum Innenhof. Ich als Zweitsemester kannte diesen Ort bis jetzt nur aus der Vogelperspektive, wenn ich auf der Suche nach Büro von XY im HG zufällig aus dem Fenster schaute. Der übliche Eindruck: ein grauer Hinterhof wie jeder andere. Nicht so beim Sommerfest. Beim Durchqueren des Tunnels betrat ich eine Party-Location erster Güte. Bunte Muster und das Logo des Sommerfestes tanzten auf allen vier Wänden und ich tanzte mit. Die von Fritz ausgeliehen DJ Moses und DJ Didshiri legten auf, was die Plattenteller hergaben und schafften es so den Innenhof wort-

wörtlich aufzuheizen. Trotz einer offiziellen Außentemperatur von gerade mal 12°C, war es auf der Aftershow-Party selbst im T-Shirt noch zu warm. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal jemanden gesehen habe, der so gewissenhaft zu „Move your ass“ mitgemacht oder Partylieder bis zur Heiserkeit gesungen hat, wie das Partyvolk in dieser Nacht. Mit Blasen an den Füßen, Schmerzen im Muskel und dem Beat im Ohr war kurz vor Sonnenaufgang mein Limit leider erreicht. Hut ab vor dem AStA, der es trotz allgemeinem Rezensionspessimismus geschafft hat, so einen Abend auf die Beine zu stellen. Natalia Polikarpova


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‚Einmal in die Rolle von China schlüpfen‘ - das wünschen sich so einige, die die Atmosphäre des Internationen Parketts spüren wollen. Fast 40 Studenten war das vor wenigen Wochen möglich. Am 12/13. Juni fand die jährliche Simulation von ViaMUN statt. Dieses Mal gab es eine Sitzung des Human Rights Council. Thematisch ging es um die Menschenrechtsverletzungen in Israel und Palästina. Die anwesenden Delegationen hatten die Aufgabe, eine UN-Resolution zu verabschieden. Bei fast 40 anwesenden Nationen ist das nicht so einfach, wie die Probanden schnell merkten. Bei der 2009-ViaMUN hatten sich zwei Parteien gebildet, die jeweils einen Resolutionsentwurf vorschlugen. Weil die europäischen Staaten den ersten Resolutionentwurf vorbrachten, machte diese Resolution mit einigen Änderungen letztlich das Rennen. Entscheidende Akteure waren die Vertreter von China, Russland und Deutschland. Aber auch Frankreich, Niederlande und Nicaragua hatten etwas zu melden. Das Wochenende lebte von spannenden Dialogen, Kaffeepausen und auch etwas Humor. Anders als mit Humor ist der strikte (aber nötige) Formalismus wohl kaum auszuhalten. Am Samstagabend wurde die Simulation um eine Stunde verlängert und im ermüdeten Zustand eine Resolution verabschiedet. Der kleine Empfang im Ehrenhof der Universität hob die Gemüter aber schnell. ViaMUN suchen noch engagierte MitmacherInnen, die Lust an internationaler Politik und der UNO haben. Die studentische Hochschulgruppe trifft sich jeden Dienstag im AM zur Mittagspause. Man kann sich ebenfalls per E-Mail melden oder auf der Homepage stöbern. Dort sind auch Fotogalerien zu den vergangenen ViaMUN-Simulationen. www.viamun.de // viamun@euv-frankfurt-o.de Thomas Bruckert


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Wie jedes Jahr stellten auf der viadukt verschiedene Partner der EUV aus der Wirtschaft sich den Studierenden vor. Praktika wurden vermittelt, mögliche Karrieren besprochen und die Möglichkeiten der viadukt als Plattform für Abschlussarbeiten, Traineestellen und den Direkteinstieg genutzt. Die viadukt 09 wurde richtungsweisend in das Sommersemester verlegt. So können höher semestrige Studenten - die eigentliche Zielgruppe - erreicht werden. In den vergangenen Jahren fand dieses Forum in den Wintersemestern statt, in dem jene Studierende im Auslandsemester waren.


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Für etwas Verwirrung sorgten Teilnehmer des parallel veranstalteten Bildungsstreiks mit einer „Bachelor–Versteigerung“. Bei dieser Aktion wurde mit ironischer Spitze auf die Anpassung des Studiensystems zugunsten der Wirtschaft hingewiesen. Universitätsmitarbeiter, die die viadukt organisierten, haben unter den Blicken der Gäste die über die Unilautsprecher ausgestrahlte Aktion stark verkürzen können. Einer der kritisierten Punkte der Streikenden war die Ausnutzung von Studenten als billige Arbeitskräfte durch unbezahlte Praktika, wie sie bei der viadukt vermittelt werden. Markus Kubbutat

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Wie feiert man seinen zwanzigsten Geburtstag - mit Freunden, auf einer Urlaubsreise oder alleine zu Hause? Der Mauerfall hatte eine andere Idee. Sein Ehrentag wurde am 27.Juni kirchlich jubiliert, und zwar in der St.Marienkirche in Frankfurt (Oder). Seinen Gästen bot er ein gemischtes Programm, das ebenso aufgenommen wurde. Einig waren sich die Gäste jedoch über das Improvisationstheater Theatersport und die Band Super700. Diese zwei sorgten für langanhaltene Euphorie. Einige fanden allerdings, dass die dortige Podiumsdiskussion, Lesungen und das Ersatzkabarett von Herr Jensch leider keine Mauern erschüttern konnten.

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Thomas Bruckert


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Die Veranstalter der Reihe KULT haben sich mutig einen Slogan auf die Fahnen geschrieben, der viel verspricht und viel riskiert. Ein Name für die Zukunft, einer, den man sich normalerweise erst verdienen muss. Nach zwei Veranstaltungen steht fest: Trotz des holprigen Anfangs könnte die Vision in Erfüllung gehen. Vom FSR-KuWi und dem Kunstgriff e.V. organisiert, besteht das Konzept aus einem meist satirischen Abendprogramm mit anschließender Barfußparty auf der Bühne. Die Idee dahinter: Kultur von Studenten, für Studenten, mit Studenten. Die Künstler der ersten Veranstaltung am 27.05.09 waren „Die Ehrlichen“. Das Studentenkabarett aus Cottbus stieß beim Publikum auf geteilte Meinung. Immer mit sozialem oder politischem Bezug fanden nicht alle Pointen ihr Ziel und echte Höhepunkte waren rar gesät. Alles in allem ein recht unterhaltsamer Abend. Die Barfußparty hatte außer der streng verbotenen Fußbekleidung kein Motto. Keine Musikrichtung wurde ausgelassen und egal ob „Skandal im Sperrbezirk“ oder „Billie Jean“ - für jeden war was dabei. Hartgesottene blieben bis drei Uhr morgens, als die Party endgültig aufgelöst wurde.

Am 15. Juni ging Kult in die zweite Runde. Dieses Mal zu Gast: „Kalter Kaffee“, sehr energiegeladene Liedermacher aus Erfurt. Hier fand sich das Publikum erst nach und nach ein. Wer kam, musste einiges an Zeit mitbringen. Denn das Programm dauerte bis etwa halb zwölf und hatte zwei 20-Minütige Pausen eingeplant. Wer am nächsten Morgen keine dringende Vorlesung hatte - und das waren nicht so viele - feierte weiter. Trotz einer weniger regen Teilnahme als erwartet, zogen die Veranstalter ein positives Resümee. Natalia Polikarpova


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Impressum

Feste Mitarbeiter

Mario Mische, Antonia Röhm, Thomas Bruckert, Natalia Polikarpova, Saskia Pelzer, Laura Götze, Markus Kubbutat, Dörte Bortfeldt

Freie Mitarbeiter

Fabian Gatzka, Franziska Wegner, Patrik Matzke, Anna Majchrzycka

Fotografen

Markus Kubbutat (Seite 1-17, 20-21), Thomas Bruckert (Seite 12-13, 18-19) Franziska Wegner (Seite 22-23), Fabian Gatzka (Seite 22)

Layouter

Mario Mische, Thomas Bruckert, Natalia Polikarpova, Markus Kubbutat

Titelbild

Markus Kubbutat

Redaktionsschluss

28.Juni 2009 10:00 Uhr

Druck

Flyeralarm GmbH Alfred-Nobel-Straße 18 97080 Würzburg

Herausgeber

vivadrina e.V.

V.i.S.d.P. & Chefredakteur

Thomas Bruckert

vivadrina Büro

Logenhaus Nebengebäude Raum 118

Postadresse

vivadrina e.V. Europa-Universität Viadrina Große Scharrnstraße 59, 15230 Frankfurt (Oder), Postfach 47

Telefon

0335 - 55 34 5202

Mail

vivadrina@yahoo.de

Regelmäßige Treffen

Jeden Montag um 18 Uhr im Raum 118 des Logenhauses

Wir bitten um Beachtung der Inserate und danken allen, die das Erscheinen der Zeitung möglich gemacht haben. Besonderen Dank an den AStA der Europa-Universität Viadrina, einem wichtigen Förderer. Wir weisen darauf hin, dass die Artikel nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion widerspiegeln. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Leserbriefe sinnwahrend zu kürzen.

Das vivadrina-Team ist ständig auf der Suche nach weiteren Mitmachern. Erwünscht sind nicht nur Artikelschreiber, sondern auch Leute mit Organisationsfähigkeiten, Verkaufstalent, Bildbearbeitungskenntnissen, Anzeigenkundenaquirierer, Layouter und Putzkräfte. Wir suchen keine Perfektionisten - davon haben wir schon genug. Wir bieten ein kreatives motiviertes Team, Erfahrungen im Umgang mit seriösem Zeitungsjournalismus und Wissensvermittlung für‘s richtige In-Szene-setzen der Artikel. Außerdem führen wir Workshops zum Layouten durch und sind eine große Familie (obwohl wir nicht alle Kuwistudenten sind!) Bei Interesse ruft uns einfach an oder schreibt uns eine E-Mail. Am schönsten finden wir es, wenn ihr zu unseren regelmäßigen Treffen kommt.


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