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RAH ELEH
In der satirischen Talentshow SuperNova lässt die iranisch-kanadische Künstlerin verschiedene Personas vor einer hart urteilenden Jury und einem abgestumpften Alien-Publikum auftreten: Oreo hat sich der weißen Mehrheitsgesellschaft vollkommen angepasst und geht in ihr auf, während die exotisierte Fatimeh an Traditionen festhält und ein Lied auf Pahlavi (Mittelpersisch) performt - eine archaische Sprache, die für moderne Farsi-Sprecher:innen unverständlich ist. Coco dagegen bewegt sich in einem diasporischen Grenzbereich, der sich abseits von Race, Gender, Nationen und sogar Sprache befindet und kommuniziert allein über den HybridTanz-Stil “Waacking”. Über die künstliche Welt des Reality-TV werden wir herangeführt an eine Auseinandersetzung mit ethnischen und rassistischen Stereotypen und an die Rollen in die unsere “Stars” schlüpfen können, um in einer ihnen feindselig gegenüberstehenden Gesellschaft zu überleben. Rah Eleh lädt uns auf eine Reise in neu-zu-denkende posthumane Welten ein.
In the satirical talent show SuperNova, the Iranian-Canadian artist performs different personas in front of a harshly judging jury and a jaded alien audience: Oreo has completely assimilated and merged into white majority society, while the exoticized Fatimeh clings to traditions and performs a song in Pahlavi (Middle Persian) - an archaic language incomprehensible to modern Farsi speakers. Coco, on the other hand, moves in a diasporic borderland apart from race, gender, nations, and even language, communicating solely through the hybrid dance style “waacking”. Through the artificial world of reality TV, we are introduced to an examination of ethnic and racial stereotypes and the roles our "stars" can take to survive in a society hostile to them. Rah Eleh invites us on a journey of posthuman world-making.
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