EINE BERECHNUNG, DIE SICH FÜR ALLE LOHNT!
Ausgabe November 2022 Journal
Zweite
Nahwärmenetz in Hintersee Realisiert mit Viega Megapress S Prevista Dry-WC-Element mit AquaVip-Spülstation Hygiene automatisch mitgedacht
Dimensionierung von Trinkwasserleitungen
Warum sich mit weniger zufriedengeben?
viega.at/Raxofix
Der Erhalt von optimaler Trinkwassergüte ist unsere Kernkompetenz.
Liebe Journal-Leser, am 20. August hat unser neues Seminarcenter hier in Attersee seinen ersten Geburtstag gefeiert und was soll ich sagen, ein tolles Jahr mit vielen Seminaren, Workshops, Besuchen und intensivem Wissensaustausch mit unseren Kunden und Partnern liegt hinter uns.
Unser neues Gebäude ist zum Treffpunkt der Branche geworden, zu einem Ort, der wichtige und zukunftsweisende Themen nicht nur in der Theorie vermittelt, sondern vor Ort greifbar und praxisgerecht nachvollziehbar macht.
Wenn wir unsere Gäste fragen, was unser Gebäude so besonders macht, dann ist das die Tatsache, dass es selbst Best-Practice-Beispiel für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und den Einsatz modernster Installationstechnik ist, dicht gefolgt von der einzigartigen Lage mit Seeblick. Wussten Sie, dass „unser“ Attersee mit fast vier Milliarden Kubikmetern Wasser der größte zur Gänze in Österreich liegende See ist und mit seinen Spitzennoten für sauberes Wasser weit über die Grenzen des Salzkammergutes bekannt ist?
Womit wir bei einem zentralen Thema dieser Journal-Ausgabe wären. Sauberes Trinkwasser stellt nicht nur in unserer Region, sondern weltweit das wertvollste Gut dar. Aber was ist im Sinne der Trinkwasserhygiene entscheidend? Welche Regelwerke gelten in Österreich? Und welche wichtigen technischen Regeln sind konkret bei der Trinkwasser-Installation zu beachten?
Erfahren Sie in unserer Titelstory, wie Sie mit der exakten Dimensionierung von Trinkwasserleitungen die Trinkwassergüte optimieren und trotzdem noch Geld sparen können. Lesen Sie, was Ihnen ein Water Safety Plan als weiteres Instrument zum Erhalt der Trinkwasserqualität in Gebäudeinstallationen bietet. Und entdecken Sie, wie unser Prevista Dry-WC-Element mit AquaVip-Spülstation der Stagnation in Trinkwasserleitungen den Kampf ansagt.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und sende Ihnen liebe Grüße vom Attersee. Bis bald!
Ihr Christian Rüsche Geschäftsführer Viega Österreich
Viega. Höchster Qualität verbunden.
REFERENZOBJEKT
22
40 INSTALLATIONSTECHNIK Kleine Bäder groß rausbringen Prevista Dry Plus ermöglicht als flexibles Vorwandtechnik-System viele kreative Lösungen 06
Sparen mit Köpfchen Eine Rohrleitungsberechnung optimiert Hygiene und Kosten – unterstützt von Viega Tools Inhalt
(Mega)stark gelöst Nachhaltiges Nahwärmenetz in Hintersee mit Megapress-System realisiert – schnell und effizient
TRINKWASSER
TRINKWASSER 12 Trinkwasser-Installationen ganzheitlich betrachten Alles zum Water Safety Plan – mit ausführlichem Whitepaper 16 Prevista Dry-WC-Element mit AquaVip-Spülstation Bessere Hygiene, bestimmungsgemäßer Betrieb 20 Thermischer Abgleich ganz automatisch AquaVip-Zirkulationsregulierventil elektronisch INSTALLATIONSTECHNIK 32 Neubau für Medizintechnik-Produktion Temponox: starke Lösung aus Edelstahl 36 Maßstäbe setzendes Rohrsystem Raxofix überzeugt den Markt seit über zehn Jahren BRANDSCHUTZ 28 Einfacher, sicherer und wirtschaftlicher Neue Prüfzeugnisse und flexiblere Lösungen SERVICE 46 Kurz und knapp Weitere Produkthighlights und Viega News –kompakt und informativ
Dimensionierung von Trinkwasserleitungen
DAS LOHNT SICH: MIT EXAKTER BERECHNUNG HYGIENE OPTIMIEREN UND GELD SPAREN
Seit April 2019 ist die überarbeitete ÖNORM B 2531 in Kraft und schreibt seitdem eine Rohrleitungsberechnung vor. Das hat gute Gründe: So trägt die exakte Dimensionierung entscheidend zur Temperaturhaltung von Trinkwasser warm und kalt bei und beugt damit Hygienemängeln vor. Zudem reduziert die genaue Auslegung den Materialaufwand – angesichts steigender Baukosten ein gewichtiges Argument.
06 Trinkwasser
20 x 2,8
gilt als „Sicherheitszuschlag“ bei der Installation auf der Etage
Jörg Wiesbauer, Seminarleiter bei Viega Österreich
Die optimale Temperaturhaltung von Kalt- und Warmwasser steigert den Komfort und trägt zum Erhalt der Trinkwassergüte bei.
Was eine mangelfreie Trinkwasser-Installation ausmacht, können dank Google & Co. inzwischen selbst private Bauherren in einigen Punkten beurteilen, etwa der Temperaturhaltung. Während Bewohner eine zu hohe Kalt wassertemperatur unmittelbar spüren, wird eine zu geringe Warmwassertemperatur oft erst bei einer Probenahme bemerkt, etwa beim Nachweis von Legionellen. Solche Mängel entstehen häufig durch überdimensionierte Rohrleitungen als Folge einer fehlenden oder ungenauen Rohrleitungsberechnung. Insofern ist der oft praktizierte „Sicherheitszuschlag“, auf der Etage nicht kleiner als 20 x 2,8 zu installieren, in Wirklichkeit ein Zuschlag für das Verkeimungsrisiko.
Viel hilft … wenig Warum überdimensionierte Installationen problematisch sind, zeigt ein Blick auf die hydraulischen Gesetzmäßigkeiten der Leitungen. Wird der Summendurchfluss aller Entnahmestellen auf der Etage nicht in eine realistische Relation zur gleichzeitigen Nutzung gesetzt, ist der ange nommene Wasserbedarf zu hoch – und die Rohrleitungen werden zu groß ausgelegt. In überdimensionierten Rohren fließt das Wasser jedoch mit geringerer Geschwindigkeit, an den Wandungen sogar noch reduzierter als im Zentrum. Doch gerade dort bildet sich der typische Biofilm als Nährboden für Mikroorganismen.
Die Konsequenz: Mit geringerer Fließgeschwindigkeit fehlen Scherkräfte, die dem Biofilm entgegenwirken – das Verkeimungsrisiko steigt. Die ÖNORM 2531:2019 bezeichnet deshalb zu wenig durchströmte Rohrleitungsabschnitte als funktionale Totleitungen. Auch ein zweiter Aspekt erhöht Hygienerisiken: Je größer die Rohrleitungen, umso größer das Wasservolumen in der gesamten Vertei lung. Passt dieses Volumen nicht zum bestimmungsgemäßen Betrieb, fehlt der kontinuierliche Wasseraus tausch. So vermehren sich Legionellen besser und die Kaltwassertemperaturen steigen an.
Es lohnt sich, Rohrleitungen nicht über den Daumen, sondern über Software-Tools zu berechnen.
Zu große Rohrdimensionen, zu wenig Komfort Um sowohl der Trinkwassergüte als auch dem Trinkwasserkomfort gerecht zu werden, sind in der ÖNORM 2531:2019 Ausstoßzeiten festgelegt. Maximal 30 Sekunden nach dem vollständigen Öffnen auch der am weitesten entfernten Entnahmestelle darf Kaltwasser höchstens 25 °C warm sein. Und die Temperatur von Warmwasser muss mindestens 50 °C in Wohneinheiten betragen oder 55 °C in sensiblen Einrichtungen wie Pflegeheimen und Spitälern.
Eine mangelhafte Temperaturhaltung von Kaltwasser und eine Überschreitung von Ausstoßzeiten werden von Bewohnern schnell bemerkt und als Komforteinbuße reklamiert. Warum zu hohe Rohrdimensionen die Ausstoßzeiten negativ beeinflussen können, verdeutlicht folgendes Beispiel:
Waschtisch mit Entnahmearmaturendurchfluss 0,07 Liter/Sekunde (nach DIN 1988-300)
■ entspricht nach 30 Sekunden Ausstoßzeit einem gezapften Wasservolumen von 2,1 Liter
■ entspricht einer Rohrleitungslänge von
■ 7 Meter in 25 x 2,7,
■ 13 Meter in 20 x 2,8 und
■ 21 Meter in 16 x 2,2.
Exakt berechnete Rohrleitungen haben hohe Fließgeschwindigkeiten im gesamten Querschnitt. Die Durchströmung ist ein wichtiger Parameter für die Trinkwassergüte.
Die Schlussfolgerung: Rohrleitungslängen typischer Etagenverteilungen in 20 x 2,8 bedingen oft, dass das Volumen in der Reihenleitung nicht binnen 30 Sekunden ausgespült wird. Das in den Rohrleitungen stehende Wasser hat jedoch oft den geforderten Temperaturbereich verlassen, es kommt also länger zu warm oder zu kalt aus der Entnahmearmatur. Generell gilt: Je größer das Leitungsvolumen, umso länger dauert der vollständige Wasserwechsel. Das begünstigt die Kaltwassererwärmung über die gesamte Strecke und fördert das Bakterienwachstum.
Mangel heißt oft: Austausch Treten offenkundige Mängel wie das zu spät laufende kalte Wasser oder schwerer zu entdeckende Verkeimungen auf, steht eine aufwändige Sanierung an. Langfristig hilft hier oft nur eine neue Rohrleitung in bedarfsgerechten Dimensionen. Denn das Ausspülen als Kompensationsmaßnahme ist auf Dauer weder nachhaltig noch kosteneffektiv.
08 Trinkwasser
Die ÖNORM 2531:2019 fordert für eine komfortable und hygienische Trinkwasserverteilung die dezidierte Rohrleitungsberechnung.
25 °C
darf Kaltwasser nach 30 Sek. an der entferntesten Entnahmestelle maximal warm sein
50 °C
muss Warmwasser nach 30 Sek. an der entferntesten Entnahmestelle mindestens sein
Rohrleitungen besser berechnen Wird eine Trinkwasserinstallation bemängelt, wenden sich Bauherren oder Eigentümer meistens an den Installations betrieb. Ist eine fehlende Rohrleitungsberechnung mit schuldhaft, steht der Installateur gerade bei kleineren Bauvorhaben in der Haftung, denn hier sind selten TGAFachplaner eingebunden. Eine normgerechte Installation liegt also auch wirtschaftlich in seinem Interesse.
Die ÖNORM 2531:2019 sieht dazu in Abschnitt 4.4 vor, dass bei Wohngebäuden bis 12 Einheiten die Ermittlung der Rohrinnendurchmesser nach ÖN EN 806-3 oder die Rohrleitungsberechnung nach DIN 1988-300:2012 durchgeführt wird. Bei allen größeren Gebäuden ist ausschließlich die Berechnung nach obiger DIN zulässig.
Vereinfachtes Verfahren
Die ÖN EN 806-3 bietet ein vereinfachtes Verfahren für „Normal-Installationen“. Diese zeichnet aus, dass eine einzelne Entnahmearmatur beziehungsweise der Spitzendurchfluss 1,5 Liter/Sekunde nicht überschreitet und kein Verbraucher mit einer Entnahmedauer länger als 15 Minuten dauerhaft zu versorgen ist. Die Auslegung der Installation nach ÖN EN 806-3 erfolgt dann anhand von Tabellen. Dazu werden den Entnahmestellen pauschale Belastungswerte (LU, Loading Unit) zugewiesen, die üblichen Durchflüssen entsprechen. So wird für einen Waschtisch etwa 0,1 Liter/Sekunde angenommen, was einem Belastungswert von LU 1 entspricht. Anhand der Summe der Durchflüsse zeigt die Tabelle dann die idealen Rohrinnendurchmesser.
Nur grobe Differenzierung
Die Nachteile des vereinfachten Verfahrens: Es unter scheidet zwar grob zwischen verschiedenen Werkstoffen, doch die konkreten Zeta-Werte der Rohrleitungssysteme bleiben unberücksichtigt – und damit auch die wirklichen Druckverluste. Auch eine gleichzeitige Nutzung wird nicht bewertet. Daher ist eine exakte Rohrleitungsberechnung nach DIN 1988-300 immer zu bevorzugen.
LUsteht für „Loading Unit“, den pauschalen Belastungswert
0,1 Liter/Sek.
entspricht LU 1 bei einem Waschtisch
Mit der Software Viptool Engineering von Viega lassen sich TrinkwasserInstallationen bedarfsgerecht auslegen und Rohrleitungen exakt berechnen.
10 Trinkwasser
Die Rohrleitungsberechnung nach DIN 1988-300 wird präziser, wenn mit realen Zeta-Werten der zu installierenden Rohrleitungssysteme gerechnet wird.
Deutlicher Unterschied
Wie die folgenden Beispiele zeigen, weichen die Ergeb nisse der vereinfachten Ermittlung nach ÖN EN 806-3 und der Rohrleitungsberechnung nach DIN 1988-300 teils stark voneinander ab.
Dreigeschossiges Wohngebäude mit 12 Wohneinheiten, 3 Steigsträngen
■ Rohrinnendurchmesser für Teilstrecke nach dem Hauswasserzähler
■ mit PEX-Rohr gemäß ÖN EN 806-3: 50 x 4 mm (DN 40)
■ mit Viega Kunststoffrohr Raxofix gemäß DIN 1988-300: 32 x 3,2 mm (DN 25)
■ Rohrinnendurchmesser für den Anschluss der Etagenverteilung am 3. Steigstrang im 3. Geschoss
■ mit PEX-Rohr gemäß ÖN EN 806-3: 26 x 3 mm (DN 20)
■ mit Viega Kunststoffrohr Raxofix gemäß DIN 1988-300: 20 x 2,8 mm (DN 15)
Die Schlussfolgerung: Nur mit einer exakten Rohrleitungs berechnung nach DIN 1988-300 lassen sich die realen Installations- und Betriebsbedingungen berücksichtigen und eine Trinkwasser-Installation bedarfsgerecht auslegen. Der zeitliche Mehraufwand einer solchen Berechnung hält sich in Grenzen, dank entsprechender Software. Viega bietet für Installateure und Planer unterschiedliche Programme wie etwa Viptool Engineering, Viptool Master und Online-Tools.
Genauigkeit lohnt sich
Wirtschaftlich lohnt sich die exakte Dimensionierung nach DIN 1988-300 auf jeden Fall. Die reduzierten Nenn weiten verringern die Materialkosten, von kleineren Bauteilen bis zur weniger komplexen Trinkwasserverteilung, weil mit kleineren Durchmessern größere Reich weiten erzielt werden. Abgesehen davon stellt eine fehlende Rohrleitungsdimensionierung einen Mangel gemäß ÖNORM 2531:2019 dar, der im Nachhinein teuer werden kann. Statt dem Motto „Viel hilft viel“ lautet das Fazit für die Auslegung daher: „So klein wie möglich, so groß wie nötig.“
Detaillierte Informationen und anschaulich aufbereitete Fakten haben wir unter viega.at/Dimensionierung gesammelt.
Die normgerechte Berechnung und viele Hintergründe vermitteln wir auch in einem aktuellen Seminarangebot.
Der Water Safety Plan
TRINKWASSERINSTALLATIONEN IM GANZEN BETRACHTEN.
Für den Erhalt der Trinkwassergüte während der Betriebsphase von Gebäuden gibt es eine ganze Reihe wichtiger Verordnungen und Empfehlungen, wie die VDI/DVGW 6023. Jetzt kommt mit der überarbeiteten Trinkwasserrichtlinie der Europäischen Union (Drinking Water Directive; DWD 2020/2184) ein weiteres wichtiges Werkzeug hinzu: der Water Safety Plan (WSP).
≤ 25 ℃ 12 Trinkwasser
Heute Zukünftig
Endproduktkontrolle des Trinkwassers
Prozessorientiertes und risikobasiertes Management in allen Prozessabläufen
13 %
der Proben (Trinkwasser warm) liegen über dem LegionellenMaßnahmen-Wert
Jedes dritte
Gebäude zeigt positiven Legionellenbefund
Der WSP umfasst, aufeinander aufbauend, die Gefähr dungsanalyse, die Risikoabschätzung und die systematische Prozessbeherrschung. Dafür wird die Trinkwasser-Installation erstmals in ihrer Gesamtheit betrachtet – also alle Faktoren, die sich auf die Trinkwassergüte auswirken können. Typische negative Einflüsse sind ungeeignete Materialien, der nicht bestimmungsgemäße Betrieb oder hygienekritische Temperaturen.
Bisher war die systemorientierte Gefährdungsanalyse nur als einmalige Maßnahme empfohlen, um vorbeugend hygienekritische Stellen zu identifizieren. Durch den WSP kann sie als integrierter Bestandteil eingebunden werden. Das Ziel ist, die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadensereignisses zu erfassen und über die genaue Analyse und (Risiko-)Bewertung mittels einer systemorientierten Gefährdungsanalyse einzustufen. Danach erfolgt die Priorisierung der Maßnahmen, deren Umsetzung sowie die problem- und zielorientierte Verifizierung. Der WSP
■ sorgt so bei allen für umfassende Kenntnisse über die Trinkwasser-Installationen,
■ deckt Schwachstellen und Verbesserungsbedarfe auf,
■ ist Basis für eine umfassende Anlagenund Prozessdokumentation und ■ dient als Entscheidungsgrundlage für Investitionen.
Mit Blick auf die Betreiberpflichten ist der WSP also ein wichtiges Werkzeug im Sinne einer umfassenden Risikobeherrschung und -vorsorge.
≤ 25 ℃
bei Trinkwasser kalt muss verbindlich eingehalten werden.
Die Umsetzung: genau hinschauen!
Für einen WSP muss die Trinkwasser-Installation mög lichst präzise beschrieben werden (Funktionsbeschrei bung, Nutzungsplan, Raumbuch). Dafür bietet sich eine Bestandsaufnahme bei einer Ortsbegehung an. Dabei werden auch
■ die Dokumente und Unterlagen zur Trinkwasser-Installation geprüft,
■ die Leitungswege technisch dargestellt und
■ wird eine Nutzungsdokumentation aufgestellt.
Ein interdisziplinäres Team aus Gebäudeverantwortlichen, Haustechnikern, Vertretern der Gebäudenutzer und des Gebäudemanagements sowie einem Hygieneberater entwickelt auf dieser Basis dann den WSP. Geachtet wird beispielsweise auf
■ problematische Werkstoffe (wie Blei),
■ Auffälligkeiten wie Färbung oder Geruch des Trinkwassers,
■ Risiken durch mögliche Nutzungsunterbrechungen,
■ Risiken in der Temperaturhaltung von kaltgehenden Trinkwasserleitungen sowie
■ den allgemeinen Betriebszustand der Installationskomponenten. Dazu gehören auch die Instandhaltungsmaßnahmen.
Im nächsten Schritt erfolgen eine Bewertung und ein Maßnahmenplan zur Beherrschung der Risiken. Das können
■ eine betriebliche Überwachung (Beobachtungen, Kontrollen oder Messungen von Parametern),
■ eine Verifizierung (Einhaltung der Grenzwerte und der Anforderungen der TrinkwV),
■ eine Dokumentation der Ergebnisse der einzelnen Arbeitsschritte oder eine Festlegung geplanter und periodischer Revisionen
sein. Grundsätzlich gilt: Ein WSP ist ein sich kontinuierlich über die Nutzungsdauer des Gebäudes fortsetzender Prozess.
14 Trinkwasser
Woher
Ausführliches Whitepaper
Der Erhalt der Trinkwassergüte ist ein bedeutsames, gesundheitsrelevantes Thema. Darum haben wir viele wichtige Informationen von Hintergrundwissen und Einflussfaktoren über Risiken durch Legionellen & Co bis hin zur Bedeutung eines Water Safety Plans in einem detaillierten Whitepaper zusammengefasst.
Die anschaulich aufbereiteten und wissenschaftlich fundierten Informationen stehen kostenlos und komfortabel unter viega.com/Whitepaper-trinkwasser zum Download bereit.
Was kann in unserer Versorgung schieflaufen?
Welche Risiken sind damit für uns verbunden?
wissen wir, dass wir sie im Griff haben?
Wie beherrschen wir sie?
AUTOMATISCHE HYGIENE: WC-ELEMENT MIT AQUAVIPSPÜLSTATION.
Unterstützung des bestimmungsgemäßen Betriebs Die Lockdowns in der Coronakrise zeigen: Nicht nur große TrinkwasserInstallationen in Hotels oder Krankenhäusern, sondern auch kleinere müssen gegen Stagnation und dauerhaft kritische Trinkwassertemperaturen abgesichert werden. Ganz einfach zum Beispiel mit dem Prevista Dry-WC-Element mit AquaVip-Spülstation: Warm- und Kaltwasser anschließen. Strom anschließen. Per App in Betrieb nehmen. Fertig!
Zur Optimierung der Trinkwasserhygiene gibt es in Österreich ein gewaltiges Potenzial, unter anderem: ■ in knapp 5.700 Schulen1 ■ in rund 32.000 Gastronomieunternehmen2 ■ in gut 67.500 Beherbergungsbetrieben3 1 BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Statistisches Taschenbuch, Schule und Erwachsenenbildung 2019 2 Statistik Austria, Ergebnisse der
2022 3
16 Trinkwasser
Beherbergungsstatisitk, Wien
Statistik Austria, Tourismus in Österreich 2021
Die Lösung für die Zukunft: Statt aufwendiger manueller Spülungen hilft bei großen wie auch kleinen Installationen eine einfache automatische Hygienespülung durch das Prevista Dry-WC-Element mit AquaVip-Spülstation, und zwar als endständiger Verbraucher in Reihenleitungen.
Aus Prinzip hygienisch und nachhaltig
Zur Unterstützung des bestimmungsgemäßen Betriebs können dann Hygienespülungen für Trinkwasser warm (PWH) und kalt (PWC) nach individuell einstellbaren Intervallen durchgeführt werden, etwa für PWC alle 24 Stunden und PWH alle 48 Stunden. Auch die Wahl eines festen Zeitpunkts ist möglich, zum Beispiel „jeden Sonntag um 20:00 Uhr“. Unterstützt
Außerdem können differenzierte Spülmengen oder kann eine Zieltemperatur für PWH definiert werden. Zum Bei spiel lässt sich einstellen, dass das System bei Trinkwas ser warm bis zum Erreichen von 50 °C spült, jedoch nur mit maximal fünf Litern, um Dauerspülungen beim Nichterreichen der Zieltemperatur zu vermeiden.
Die Festlegung der Spülmengen, abgestimmt auf das vor gelagerte Rohrleitungsvolumen und die übliche Nutzung, sowie die Definition der Ausspültemperatur für Trinkwas ser warm sparen Wasser und Energie. Erfahrungsgemäß ist diese automatische Lösung auch nachhaltiger als manuelle Spülpläne.
den bestimmungsgemäßen Betrieb
Die Spülung mit freiem Auslauf nach DIN EN 1717: Das direkte Ausspülen in die Keramik vermeidet die Überfüllung des Spülkastens.
Die Spülstation: mit integriertem Temperatursensor und stagnationsfreier Wasserführung für höchste Hygiene.
Der Anschluss für das Bluetooth®-Modul: die Spülstation über die App einstellen und komfortabel prüfen.
Die Warmwasserzuleitung: Das Wasser wird direkt in die Keramik ausgespült und verhindert so die Schwitzwasserbildung.
Die Kaltwasserzuleitung: Füllventil und Spülstation werden von hier versorgt.
18 Trinkwasser
Eine dauerhafte PWC-Temperatur über 25 °C ist ein Indiz für eine unzulässige Fremderwärmung. Damit steigt das Risiko der Legionellenkontamination im Kalt wasser. Die Temperaturmessung und -protokollierung der AquaVip-Spülstation im Prevista Dry-WC-Element kann dieses versteckte Risiko sichtbar machen.
Einfaches, smartes Prinzip
Mit den vorkonfektionierten Eckventilen für Kalt- und Warmwasser ist die Installation des Prevista Dry-WCElements mit AquaVip-Spülstation besonders einfach. Genauso simpel: der Anschluss des Bluetooth®-Moduls per Plug-and-play zur Verbindung mit mobilen Endgerä ten. Über die Viega App Prevista Hygiene Control wird die Spülstation eingestellt und jede Hygienespülung dokumentiert. Im Einzelnen gibt es
■ Einstellungen für die Spülungen nach Intervallen sowie für die Spülmengen und Temperaturen,
■ Kalender für Einträge der Spülzeitpunkte,
■ eine Vorlagenerstellung für die übertragbare Konfiguration der Spülmengen und Zieltempe raturen auf mehrere Spülstationen,
■ eine Exportfunktion für die dokumentierten Spülvorgänge als PDF- oder Excel-Datei, die Speicherung auf dem Endgerät oder den direkten Versand per E-Mail.
Für Anwendungen in Gebäuden mit einer Vielzahl von WC-Elementen mit Spülstation empfiehlt sich eine Anbindung an das Trinkwasser-Management-System AquaVip Solutions. Vorteile sind die zentral gesteuerte Inbetriebnahme und Verwaltung der Geräte sowie die zentrale Dokumentation aller Spülvorgänge.
Und wenn doch vor Ort Hand angelegt werden muss, gibt die abnehmbare Betätigungsplatte dafür eine ausreichend große Revisionsöffnung frei. Übrigens: Alle der rund 50 verschiedenen Visign-Betätigungsplatten sind mit dem Prevista Dry-WC-Element mit AquaVipSpülstation kombinierbar.
Praktische Infos zum Prevista Dry-WCElement mit AquaVip-Spülstation stehen unter viega.at/PrevistaDryAquaVip bereit.
Neue Technik, verständlich vermittelt: Der Erklärfilm auf unserem YouTube-Kanal überzeugt auch Profis schnell!
Nicht nur einfache Montage, sondern auch intelligente Protokollierung dank der Prevista Hygiene Control App.
Download der App Prevista Hygiene Control hier:
AquaVip-Zirkulationsregulierventil elektronisch
SO EINFACH GEHT HYDRAULISCHER
ABGLEICH!
Das AquaVip-Zirkulationsregulierventil elektronisch (Zirk-E) von Viega ist eine praxisgerechte Möglichkeit, warm- oder kaltgehende Zirkulationssysteme auch im Bestand hydraulisch abzugleichen – sogar wenn Nennweiten und Rohrlängen nur grob abgeschätzt werden können.
20 Trinkwasser
14 °C sind werksseitig für Kaltwasser eingestellt
57 °C
sind werksseitig für Warmwasser eingestellt
Tägliche
automatische Funktionsprüfung nach VDI 6023
Statt aufwendig die Bestandsanlage aufzunehmen und dann die notwendigen Einstellwerte für konventionelle Regulierventile auszurechnen, können Handwerker einfach ein vorhandenes Ventil durch das Zirk-E ersetzen. Aufgrund der passenden Baulänge ist das meist ohne zusätzliche Installationsarbeiten möglich.
Schneller Einbau, einfache Einstellung Genauso schnell, wie das Zirk-E eingebaut ist, ist es auch programmiert: direkt am Ventil die Anwendung auswählen (warm/kalt), die Soll-Temperatur festlegen und fertig. Werksseitig sind 57 °C für Warm- und 14 °C für Kaltwasser eingestellt. Binnen 24 Stunden schwingt sich das Ventil ein und gleicht ab dann den jeweiligen (Haupt-)Strang permanent ab.
Einmal täglich erfolgt außerdem automatisch eine Funktionsprüfung. Das schützt nicht nur die keramischen Dichtscheiben vor festgesetztem Schmutz, sondern erfüllt gleichzeitig die Inspektionsforderung der VDI 6023 für thermische Regulierventile. So sorgt das Zirk-E für sichere Betriebsbedingungen in den Zirkulationskreisen und senkt gleichzeitig die Betriebskosten.
Den einfachen Einbau und die Einstellung des Zirk-E erklären wir anschaulich in einem Video auf unserem Viega Österreich YouTube-Kanal.
Das Zirk-E eignet sich optimal, um mit minimalem Aufwand auch Zirkulationsleitungen im Bestand hydraulisch abzugleichen.
AquaVip-Projektingenieur
Daniel Friedrichs (li.) demonstriert SHK-Spezialist Lukas Stadler die einfache Handhabung des Zirk-E.
BIOMASSE-HEIZWERK HINTERSEE REALISIERT MIT MEGAPRESSSYSTEM!
In Hintersee entstand ein neues, nachhaltiges Nahwärmenetz auf Basis eines Biomasse-Heizwerks. Die notwendigen Rohrleitungsinstallationen hat die nahwaerme.at Energiecontracting GmbH als Investor und Betreiber dabei erstmals komplett mit dem Rohrlei tungssystem Megapress S von Viega in Pressverbindungstechnik realisiert – deutlich schneller und sicherer als Schweißen.
Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Effizienz verknüpft
22 Referenzobjekt
Die Zukunft der Wärmeversorgung muss regenerativ sein, darüber sind sich die Energieexperten aller Fachrichtungen einig. Entsprechend ambitioniert ist der Zielwert der österreichischen Bundesregierung: Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energieträger am Bruttoendenergieverbrauch 45 bis 50 Prozent betragen, so die österreichische Klima- und Energiestrategie „#mission2030“. Und durch das neue EU-Klimaziel im Rahmen des Green Deals – mit einer Verringerung der Treibhausgasemissionen um 55 Prozent bis 2030 – dürfte dieser Wert nochmals nach oben korrigiert werden.
Holzbrennstoffe auf Platz 2 Landesweit spielt bei den erneuerbaren Energien ganz klar Wasserkraft mit einem Anteil von etwa 36 Prozent die größte Rolle. Sie stützt insbesondere die Stromversor gung. Auf Platz 2 folgen aber bereits mit gut 27 Prozent Holzbrennstoffe zur Strom- und Wärmeerzeugung (Stand: 2020; Quelle: Bundesministerium BMK). Und das, obwohl es nach der Boom-Phase Anfang der Nullerjahre als Folge einer veränderten Förderpolitik zuletzt etwas ruhiger geworden war um diese Art der Wärmeerzeugung.
Im Land Salzburg entstanden ab 2004 beispielsweise jährlich etwa zehn neue, mit Biomasse befeuerte Nahwärmeanlagen, 2009 wurde die 100. eröffnet – bevor der Markt dann auf weniger als die Hälfte an Neuanlagen pro Jahr absackte. Aber: Nicht zuletzt seit dem drastischen Anstieg der Preise für fossile Brennstoffe geht es wieder deutlich aufwärts, beobachtet Ingenieur Robert Oberascher.
Nahwärmenetze sind die Zukunft – der Brennstoff wächst vor Ort nach und die Anlagen sind deutlich effizienter als kleine, dezentrale.
Robert Oberascher, Ingenieur bei nahwaerme.at Energiecontracting GmbH, Thalgau
Robert Oberascher (l.) und Viega Key-Account-Manager Industrie und Versorger Wolfgang Tandl am Biomasse-Heizwerk in Hintersee.
Das Herzstück des Nahwärmenetzes ist die Technikzentrale. Hier wird Wärme für rund ein Dutzend Häuser erzeugt.
Das Rohrleitungssystem Megapress S ist dank Pressverbindungstechnik deutlich schneller und sicherer als eine geschweißte Variante.
500-kWNahwärmeanlage in Hintersee
10.000-LiterPufferspeicher versorgt rund ein Dutzend Gebäude
600-MeterRingleitung erschließt Hotel-, Restaurant- und Wohngebäude
24 Referenzobjekt
80 %
Zeitersparnis bei der Installation mit Pressverbindern
SC-Contur
zeigt unverpresste Stellen an – für mehr Sicherheit
In seinem Element: Robert Oberascher kontrolliert den reibungslosen Betrieb der Anlage.
Beispielhafte Anlage
Die nahwaerme.at Energiecontracting GmbH betreibt in Hintersee eine selbst projektierte, neue 500-kW-Anlage. Sie besitzt eine rund 70 Quadratmeter große Heizzentrale mit zwei in Kaskade geschalteten, automatisch beschickten Biomassekesseln. Über eine 600 Meter lange Ringleitung versorgen sie rund ein Dutzend Privathäuser sowie Gastro- und Hotelbetriebe mit Wärme – umweltfreundlich und ressourcenschonend. Um eine möglichst effiziente Betriebsweise zu erreichen, werden die Wärmeerzeuger dabei ausschließlich über Temperaturfühler im nachge schalteten 10.000-Liter-Pufferspeicher geschaltet: „Bei Wärmeanforderung gehen die Kessel sofort auf Volllast. Das schont gleichzeitig das Material, sorgt also für eine längere Lebenszeit der gesamten Anlage als bei gleitender Fahrweise“, so Robert Oberascher.
Pressen statt Schweißen
Der Grundgedanke der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlich keit spielte auch bei der Auslegung der Technikzentrale selbst eine maßgebliche Rolle. Sämtliche heizwasserfüh renden Installationen wurden erstmals aus dem Rohrlei tungssystem Megapress S von Viega aufgebaut. Ingenieur Oberascher: „In der Vergangenheit sind Heizungsinstalla tionen aus ,schwarzem‘ Stahl geschweißt worden. Das ist klassische Handwerksarbeit, doch qualifizierte Schweißer sind beim aktuellen Fachkräftemangel überaus rar.“
Mit der Entwicklung von Megapress S hat Systemanbieter Viega aber die Vorteile der schnellen, wirtschaftlichen und sicheren Pressverbindungstechnik auch für dickwandige Stahlrohr-Installationen – typisch für geschlossene Heizund Kühlkreisläufe – nutzbar gemacht. Die Installationsarbeiten dürfen damit von allen Fachkräften durchgeführt werden, die in das Handling von Pressmaschinen einge wiesen sind.
Gewinne bei Sicherheit und Bauzeit
Die Entlastung wirkt sogar doppelt, denn die Pressverbindungstechnik ist viel schneller: Je nach Dimension sinkt der Zeitaufwand pro Pressverbindung im Vergleich zum Schweißen um bis zu 80 Prozent. Hinzu kommt der Sicherheitsgewinn durch die SC-Contur, die Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand des Verbinders. Vergessene Verpressungen fallen so direkt bei der Dichtheitsprüfung der Anlage auf. Außerdem entfällt auch die Brandgefahr.
Hoch belastbares System
Das bis zu 140°C belastbare Viega Rohrleitungssystem für Stahlrohre in den gängigen Gewinde- oder Siederohr qualitäten darf ab Gebäudeeintritt bis DN 50 in Nah- und Fernwärmeanlagen gemäß dem (deutschen) Arbeitsblatt AGFW FW 524 installiert werden. Und zwar nicht nur, wie für Pressverbinder üblich, in Sekundärkreisen, sondern genauso im Primärkreis bis zur Übergabestation – hier: in den mit Wärme versorgten Gebäuden – oder in direkt angeschlossenen Systemen. Also genau der Anwen dungsbereich, für den die Nahwärmezentrale in Hintersee gebaut wurde.
In Hintersee wird die Ringleitung beispielsweise mit einer Spreizung von 85/55° C betrieben. Ingenieur Oberascher: „In eigenen Prüfungen hatten wir im Vorfeld außerdem unabhängig vom Hersteller die Belastbarkeit der Verbin der bei starken Temperaturwechseln und Betriebsdrücken verifiziert. Die Ergebnisse waren so überzeugend, dass wir statt Schweißen jetzt generell nur noch die Viega Pressverbindungstechnik mit dem System Megapress S einsetzen.“
Weitere handfeste Vorteile des Megapress-Systems unter viega.at/Megapress
Wir stellen bewährte Partner aus der Branche vor. Die nahwaerme.at Energiecontracting GmbH ist unter nahwaerme.at zu finden.
Mit Energie aus einem regenerativen Nahwärmenetz wird Heizen noch effizienter.
Bis zu 140 °C
ist das Megapress-Rohrleitungssystem für Stahlrohre belastbar
85/55 °C
beträgt die Spreizung im Betrieb der Ringleitung in Hintersee
26 Referenzobjekt
Pressverbindungstechnik von Viega als Problemlöser: Beengte Platzverhältnisse an der Frischwasser station bewältigt das formstabile System Raxofix.
Nahwärme – effizient und förderfähig
Im Bundesland Salzburg sind derzeit gut 150 Biomasse-Nahwärmeanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 520 MW installiert. Über ein knapp 600 Kilometer langes Fernwärmenetz versorgen sie rund 10.000 Objekte bequem und zuverlässig mit Wärme aus der Region. Im Rahmen der „Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050“ hat das Bundesland eine ganze Reihe von Förderprogrammen aufgelegt, um diese Entwicklung weiter zu forcieren.
■ Für die Neuinstallation von Hackgut-Zentralheizungen gibt es einen nicht rückzahlbaren Zuschuss über 4.500 Euro, bei Pelletheizungen sind es 3.000 Euro. Der Zuschuss ist aber auf maximal 35 Prozent der förde rungsrelevanten Investitionskosten begrenzt. Bei Kombination mit der Förderaktion „Raus aus Öl und Gas für Private 2021/2022“ des Bundes erhöht sich die Förderung wiederum um bis zu 7.500 Euro.
■ Wer, wie in Hintersee, eine Biomasse-Nahwärme-Anlage errichtet, kann einen Fördersatz von 25 Prozent plus allfälligem Zuschlag (max. 40 Prozent) der förderbaren und anerkannten Projektkosten beantragen.
Im Vergleich zu dezentralen Wärmeerzeugern pro Gebäude sind Nahwärmenetze mit regenerativen Wärmeerzeugern in einer Heizzentrale deutlich energieeffizienter, da die Anlagen einen wesentlich höheren Wirkungsgrad haben (Quelle: C.A.R.M.E.N. e. V. Straubing). Zudem sind bei zentralen größeren Biomasseanla gen in der Regel die Wärmegestehungskosten sowie die Emissionen deutlich geringer als bei einzelnen Feuerungsanlagen. Dem Abnehmer bietet die Nahwär meversorgung höheren Komfort, da er selbst keine Anlage mehr betreiben muss, sondern die Wärme im Contracting über eine Übergabestation bereitgestellt wird.
Blick über die Grenze
NEUE PRÜFZEUGNISSE MACHEN BRANDSCHUTZ IN DEUTSCHLAND DEUTLICH FLEXIBLER.
Mit den neuen Anwendbarkeitsnachweisen (Prüfzeugnisse) für die Viega Rohrleitungssysteme wird Brandschutz bei Wand- und Deckendurchführungen in der täglichen Installationspraxis künftig noch einfacher und schneller umsetzbar. Zudem sind die Lösungen deutlich flexibler – und wirtschaftlicher!
28 Brandschutz
Zeit sparen, Kosten senken – das ist der Fokus der neugeprüften Brandschutzlösungen, mit denen Viega Fachplaner und Fachhandwerker auf der Baustelle unterstützt. Die Vereinfachungen betreffen nicht nur das Brandschutzmaterial selbst, sondern gehen auch einher mit einer schnelleren und leichteren Montage. Hinzu kommt die platzsparende Kombination von Rohrleitungsund Elektroinstallationen.
Einfachste Systematik
Die Anlagen der Prüfzeugnisse wurden nutzerfreundlich in einer neuen und übersichtlichen Abschottungssystematik erstellt. Für alle Viega Rohrleitungssysteme werden verschiedene Abschottungsmöglichkeiten angeboten. Diese können in Abhängigkeit von der konkre ten Baustellensituation ausgewählt und im Nullabstand mit Viega Systemen wie auch Viega Mischinstallationen oder anderen Leitungen (Abwasser, Abluft, Elektro) kombiniert werden.
Auf Großbaustellen sorgen die Vereinfachungen für wesentliche Arbeitszeit- und Kosteneinsparun gen – gerade bei der Verwendung des Viega Brandschutzsystems.
Der bauliche Brandschutz, etwa in F90-Wand- und -Deckendurchfüh rungen, ist dank Viegas Fülle an Prüfungen und Zulassungen in der Praxis deutlich einfacher und wirtschaftlicher geworden.
Kostenersparnis in der Brandschutzdurchführung –keine Kosten – kein Ringspalt Ringspalte, die bei Kernbohrungen verfüllt werden müssen, zum Beispiel durch zu große Kernbohrungen, Toleranzen der Bohrung oder nicht zentrisch angeordnete Rohre, sind der Kostentreiber Nummer eins in der Installa tion. Schnell übersteigen die Kosten für den fachgerech ten Verschluss der Öffnungen die Kosten des eigentlichen Rohrsystems. Kein Restringspalt ist die einfachste und zugleich kostengünstigste Lösung: Beim Viega Brand schutzsystem wählt man einfach die zum Außendurch messer der Dämmschale passende Kernbohrung eine oder zwei Größen kleiner aus. Die Dämmschalen dürfen laut Brandschutznachweis bis zu 1/3 ihrer Nenndämmstärke im Bauteil komprimiert werden. Restringspalte dürften damit beim Viega System der Vergangenheit angehören. Der Entfall vom Ringspaltverschluss beschleunigt den Baufortschritt und reduziert die Baukosten erheblich. So passt diese Lösung gerade und einfach bei Verwendung von normalen Dämmschalen/-matten, denn auf teure Spezialbrandschutzschalen verzichtet das Viega Brandschutzsystem schon seit Jahren komplett.
Keine Sicherung der Dämmschalen mit Draht Die neuen Viega Brandschutznachweise benötigen in fast allen Bauanwendungen keine mechanische Sicherung mit Wickeldraht mehr. Prüfungen bei der Bauabnahme, ob denn auch die früher vorgeschriebenen sechs Wick lungen Draht je lfm montiert wurden, gehören beim Viega System der Vergangenheit an. Anstelle der sechs Wick lungen lässt die DIN 4140 auch drei Klebebänder je 1.200 mm Schale zu. Das sehr zeitintensive Drahtwickeln, gerade in dicht belegten Schächten, kann entfallen.
Vereinfachung für Abschottung von Elektroleitungen Bis zu sechs Kabel der gängigen Elektroleitungen (AD ≤ Ø 14 mm) können an der Dämmschale/-matte der Viega Rohrleitungssysteme angeordnet, einfach mit durch das Mörtelbett der Decke oder den Verschluss der Wand durchgeführt werden. Das spart jede Menge Platz, Aufregung bei nachträglich gezogenen Kabeln und Geld, denn es wird meist keine Elektroabschottung mehr benötigt.
Zum wichtigen Thema Brandschutz bieten wir ein eigenes Seminar von Theorie bis Praxis an. Termine und mehr auf viega.at/Seminare
In der Installation sind die Anforderungen an die Leitungssysteme vielfältig. Nur wenn die Brandabschottungen diese Vielfältigkeit sicher vereinen, gelingt die Abnahme.
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Neun verschiedene Mineralwolle-Dämmstoffe möglich 1 5 Elektrische Leitungen bis ≤ Ø 14 mm Mischinstallation mit Bauartgenehmigung Kein Ringspalt durch komprimierte Schale 2 3 4 Kein Wickeldraht erforderlich 6 Abluft 18017-3: in und unter der Decke möglich 7 1 5 3 2 6 7 4 Abwasser: 18 Leitungssysteme, neun Manschetten
Edelstahl-Rohrleitungssystem
TEMPONOX MACHT PROJEKTGESCHÄFT KALKULIERBAR.
Das Leben auf den (Groß-)Baustellen im Land ist aktuell hart. Fachkräftemangel, Zeitdruck, dazu jetzt noch Lieferengpässe und Preissteigerungen beim Material. Richard Warmeling von Bienek Projektbau (Nottuln) setzt als einer der Ersten das innovative Rohrleitungssystem Temponox ein, um trotz dieser Herausforderungen im Projektgeschäft bestehen zu können.
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Enger Austausch ist wichtig fürs Tagesgeschäft: Bienek-Geschäftsführer Richard Warmeling (re.) mit Viega Fachberater Rüdiger Hasse.
3.000 Meter Rohr
Verbaute Dimensionen von 28 bis 108 mm
Aktuell installieren die Bienek-Monteure in einem Neubau auf dem Gesundheitscampus nahe der Ruhr-Universität Bochum eine große Heiz- und Kühlanlage mit Temponox. Über 3.000 Meter Rohr werden dort in den Dimensionen 108 mm in der Technikzentrale sowie 28 mm für die Wärme- und Kälte- sowie die Druckluftversorgung verbaut.
Mit Rohren aus dem Werkstoff 1.4520 ist Temponox wirtschaftlicher als konventionelle Edelstahlsysteme. Gleichzeitig bietet das System aber dank hervorragender Korrosionseigenschaften dieselbe Langlebigkeit in Heizund Kühlinstallationen. Dort kann dann auf den typischer weise erforderlichen, zusätzlichen Schutz vor Außenkorro sion verzichtet werden, wie er beim ansonsten gerne alternativ eingesetzten unlegierten Stahlrohr notwendig würde. „Diese Vorteile, gepaart mit der dank Pressverbin dungstechnik schnellen und sicheren Verarbeitung, waren für mich ausschlaggebend, das vergleichsweise neue System sofort für diese Baustelle einzuplanen“, so Richard Warmeling.
Temponox –ein komplettes System
Temponox ist als Komplettsystem aus Rohren und Verbindern in den Dimensionen 15 bis 108 mm über den lagerführenden Fachgroßhandel erhältlich. Werksseitig sind die Pressverbinder mit EPDM-Dichtelementen ausgestattet. Für höhere Anforderungen können sie ganz einfach gegen solche aus FKM ausgetauscht werden – zum Beispiel für den Einsatz in Anbindeleitungen für Vakuum-Röhrenkollektoren. Die Pressverbindung selbst ist durch den TÜV Rheinland geprüft.
Klare Kostenvorteile
Für Richard Warmeling kam die Markteinführung von Temponox genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn Objekte dieser Größenordnung werden bekanntermaßen mit sehr langen Vorlaufzeiten ausgeschrieben – und wer den Zuschlag erhält, muss dann aber zum Festpreis arbeiten. Kommt es zu so ungewöhnlich starken Preisentwicklungen wie aktuell, kann es für das ausführende Fach handwerksunternehmen eng werden.
Richard Warmeling: „Als Installationsbetrieb, der sich auf die TGA von Geschoss- und Gewerbebauten spezialisiert hat, reden wir ja auch immer gleich über entsprechend große Mengengerüste. Hier ist die Wärme- und Kältezentrale zwar schön kompakt auf einer Empore platziert, mit direktem Zugang zu zwei Kältemaschinen mit 380 kW Leistung auf dem Dach. Die Verteilung geht jedoch über rund 50 Meter Strecke durch die Halle, zusätzlich über drei Ebenen in den Bürotrakt.“ Es kommt also einiges an Material und Arbeitszeit zusammen.
Sofort erkennbar: Temponox besitzt zwei braune Linien auf den Rohren sowie entsprechende Punkte und die bekannten Logos „Nicht für Trink- und Frischwasser anwendungen geeignet“ auf den Verbindern.
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Ein Blick in die Tiefe der Halle verdeutlicht die Menge an Rohrme tern, die aktuell in dem Fabrikations neubau installiert werden.
Hohe Qualitätsansprüche
Schließlich musste – losgelöst vom Preisdruck – das Qualitätsniveau der Ausführung beibehalten werden. „Wir sprechen bei dieser Baustelle von einem künftigen Produktionsbetrieb für Medizintechnik. Es werden also höchste Ansprüche gestellt. Das muss sich auch in der Technischen Gebäudeausrüstung, also den ,Lebensadern‘ des Projekts, widerspiegeln“, so Warmeling.
Wie gut das mit Temponox passt, zeigt sich bereits jetzt, kurz vor der Fertigstellung. Die Verrohrungen mit den Speicheranschlüssen und der Aufbau des Verteilerbalkens mit seinen rund ein Dutzend Abgängen sind durchweg wie mit dem Lineal gezogen. Aber auch das gehört zum Bienek-Qualitätsverständnis: „Wir möchten mit jeder Baustelle beweisen, dass sich selbst im ständig unter Preis- oder Zeitdruck stehenden Projektgeschäft hoch wertig und vorzeigbar arbeiten lässt. Und dazu gehört eben neben den entsprechenden Installationssystemen eine genauso hochwertige handwerkliche Leistung“, so Bauleiter André Kropp.
Details über Temponox, komplett mit einer Videoanleitung zur Verpressung sowie einem Interview, gibt es unter viega.at/Temponox
Mehr zum ausführenden Fachhandwerksunter nehmen gibt es unter bienek-shk.de und zum Generalübernehmer auf brueninghoff.de
Mit dem Temponox-System hatte ich genau die praxisgerechte, wirtschaftliche Alternative, die wir für solche Baustellen benötigen.
Richard Warmeling, Geschäftsführer bei Bienek, Nottuln
Raxofix: Einfach der Maßstab
SICHERHEIT UND EFFIZIENZ FÜR DAS FACHHANDWERK.
Mit Raxofix hat Viega vor über zehn Jahren ein Rohrleitungssystem für Sanitär und Heizung in den Markt eingeführt, das bis heute Maßstäbe setzt. Es ist formstabil und dennoch flexibel. Es ist durchfluss optimiert, also trinkwasserhygienisch. Und es ist leichter zu verarbeiten als vergleichbare Rohrsysteme und damit wirtschaftlicher. Diese Vorteile bestätigen zahlreiche Handwerker, die Raxofix in großen Stückzahlen auf den Baustellen einsetzen.
Thomas Lechner, Geschäftsführer der Lechner GmbH, Walsdorf
Aufgrund der Top-Qualität, der hohen Verfügbarkeit und der Zuverlässigkeit ist Raxofix bei uns im Haus das einzige Installationssystem. Selbst während der Corona-Pandemie gab es keine Lieferschwierigkeiten.
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Für mich waren die guten Zeta-Werte ein wesentlicher Grund, mich für Raxofix zu entscheiden. So können wir oft geringere Dimensionen installieren als die Mitbewerber, und das geringere Wasservolumen im Rohrnetz wirkt sich gleichzeitig positiv auf die Trinkwasserhygiene aus.
Schnell verarbeitet, langzeitbeständig Raxofix punktet auf der Baustelle vor allem durch die schnelle und wirtschaftliche Verarbeitung. Genauso wichtig ist die Langzeitbeständigkeit, also die Qualität des Rohrleitungssystems. Deswegen hat Viega das System Raxofix verschiedenen, teilweise extremen Härtetests unterzogen, die über die normativen Anforderungen deutlich hinausgehen.*
■ Bei Kälte: Selbst bei minus 10 °C kann das Raxofix-Rohr beispielsweise noch freihändig in einen engen Biegeradius gebracht werden –ohne dass Schäden entstehen.
■ Bei hohen Temperaturen: Schon seit mehr als sieben Jahren wird das Raxofix-System in einem Langzeitversuch wesentlich stärker belastet, als es in der Anwendung üblich ist, nämlich dauerhaft mit 95-grädigem Wasser und einer wöchentlichen Spülung mit Kaltwasser. Trotzdem hält das System den enormen Belastungen stand.
Mit der Kampagne „Viega Raxofix. Einfach der Maßstab.“ trägt Viega diese Vorteile in den kommenden Monaten in die (Fach-)Öffentlichkeit.
Videos zu den überzeugenden Resultaten von Raxofix sind auf unserem YouTube-Kanal zu finden.
*Belastungsprüfungen erfolgen bei unseren Produkten in Grenzbereichen, um im Praxiseinsatz auch in anspruchsvollen Montagesituationen Reserven bieten zu können. Beachten Sie bitte trotzdem die zu den Systemen gehörenden Gebrauchsanleitungen und die Betriebsbedingungen.
Martin Reiss, Geschäftsführer Reiss Haustechnik GmbH, Leer
Ich sehe Raxofix auf der Baustelle und weiß: Alles wird gut!
Praxisgerechtes Sortiment mit Verarbeitungsvorteilen
Die Verarbeitungsvorteile von Raxofix auf der Baustelle sind aber nur ein Grund für den großen Markterfolg des Rohrleitungssystems. Ein weiterer sind die praxisgerech ten Baumaße der Verbinder und das breite Sortiment. Wie beispielsweise ...
Viega Raxofix
der
ohne
absolut
Benjamin
Elsen, Geschäftsführer der ELSCO Haustechnik GmbH, Mormeerland
Mit
raxialen Presstechnik
O-Ring schafft Raxofix eine
sichere Verpressung und spart signifikant Zeit, dank nur drei Arbeitsschritten.
Viega Raxofix Einfach schneller fertig. Seit 12 Jahren praxiserprobt: Raxofix ist langlebig, knickresistent und bietet mit der SC-Contur zusätzliche Sicherheit.
Einfach beständige Sicherheit.
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90°-Bögen und T-Stücke
Mit ihren sehr kompakten Baumaßen sind Versprünge selbst unter ganz beengten Platzverhältnissen, wie in Schächten, mit den 90°-Bögen und T-Stücken machbar.
Die Fülle an Sonderbauteilen Dazu zählen Sockelleisten-Anschlussstücke oder das Kreuzungs-T-Stück in den Abmessungen von 16 bis 25 mm für Heizungsinstallationen, durch das eine gedämmte Leitungskreuzung ohne zusätzliche Aufbauhöhe im Estrich möglich ist.
Pressringe
In beispielhafter Kombination der besonders kompakten Pressgun Picco mit den Pressringen sind sogar solch schräge Verpressungen der Verbinder direkt unter der Kellerdecke, im Boden oder im Schacht möglich.
Viele weitere Fakten und Vorteile von Raxofix bieten wir kompakt und anschaulich unter viega.at/Raxofix
Vorwandsystem für Badinstallationen
PREVISTA DRY PLUS: DAS RAUMWUNDER FÜR KLEINE BÄDER.
Der Wohnungsbestand ist in die Jahre gekommen. Hinter den oft noch ungedämmten Fassaden beklagen sich Mieter nicht nur über hohe Energiekosten. Häufiger Kritikpunkt ist auch das Bad: „Hässlich, unpraktisch, zu klein“ sind typische Bewertungen. Das Vorwandsystem Prevista Dry Plus bietet selbst für engste Räume kreative Lösungen, die Bäder schick, funktional und „klein, aber oho!“ werden lassen.
Neuer Schick
Die Beliebtheit von Prevista Dry Plus bei der Badsanie rung hat gute Gründe. Beispielsweise die geringe Bautiefe der Vorwand von nur 14,5 cm. Dieser Platz reicht völlig aus, um alle Rohrleitungen inklusive einer Entwässerung in DN 90 ohne Dämmung zu installieren. So können Dusche, Waschtisch und WC optimal im Raum platziert werden. Eine halbhohe Vorwand am Waschtisch und WC bietet zudem dekorative, praktische Ablageflächen und grenzt sich durch ein Wechselspiel von Material und Farbe optisch von der Wand ab. Transparente Duschtüren aus Glas machen das Bad zusätzlich optisch größer.
130 Liter1
beträgt der durchschnittliche Trink wasserverbrauch in österreichischen Haushalten pro Tag und Kopf
22 %1
werden davon zum Duschen und Baden verwendet
1 BM für Land-Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, Trinkwasserver brauch und Wasserversorgung, Stand: 11. Oktober 2022, https://info.bml.gv.at/
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So sieht das Bad in vielen Wohnungen aus
und so könnte es aussehen. Das Schienensystem und die Vorwandelemente Prevista Dry Plus machen mit kreativer Badgestaltung aus Kleinbädern wahre Raumwunder.
Das Beste aus jedem Raum herausholen: Viega Prevista bietet unzählige Optionen für kreative Badgestaltung und praktische Ideen.
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Mehr Bewegungsfreiheit
Auch altersgerechte, barrierearme Bäder auf engstem Raum sind mit Prevista Dry Plus machbar. Wenn eine bodengleiche Dusche eine alte Badewanne ersetzt, können in die raumhohe Vorwand aus Montageschienen gut erreichbare Ablageflächen für Utensilien eingelassen werden – für mehr Platz und weniger Stoßkanten. Der Raum ist zentimetergenau für eine maximale Bewegungs freiheit in der Dusche ausgenutzt. Hierbei hilft die Advantix Cleviva-Duschrinne direkt vor der Wand, die den Boden als sichere Standfläche vollständig freilässt. Mit einem senkrechten Ablauf erfordert diese Entwässerung nur eine Einbauhöhe ab 25 mm, mit einem Grundkörper sind Einbauhöhen ab 70 mm möglich.
Absolut funktional
Passgenaue Raumnutzung ist ein weiterer Vorteil von Prevista Dry Plus: Denn aus den Montageschienen des Vorwandsystems lassen sich auch praktische Raum teiler bauen. Zum Beispiel für einen Einbauschrank, um eine Waschmaschine, einen Trockner und die erfor derlichen Anschlüsse unterzubringen. Die Haushaltsge räte, Handtücher und Putzmittel verschwinden damit hinter einer eleganten Schranktür. So bleibt trotz aller Funktionalität auf engstem Raum der Charakter eines Wohlfühlbads erhalten.
Die praktischen Konfiguratoren für professionelle Badgestaltung und mehr haben wir unter viega.at/Konfiguratoren zusammengestellt.
Eine Betätigungsplatte aus dem Visign-Programm rundet das Bild des kleinen, aber feinen Designbads ab.
Vorwandkonstruktionen aus Montageschienen, Schienenverbindern und Vorwandelementen sind mit Prevista Dry Plus schnell und einfach gebaut.
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Platzsparend und sicher:
Die Duschrinne Advantix Cleviva macht den Ablauf zur „Randerscheinung“ im Duschboden.
Durchdachte Lösung:
Advantix Cleviva kann in ihrer Länge einfach angepasst werden, denn technisch funktioniert sie als Punktentwässerung.
Geräumig und schön:
Das Vorwandsystem macht die Haushaltsgeräte unsichtbar und schafft dank Raumtrenner praktische Ablagen.
Optimal für die Raumgestaltung:
Das variable Schienensystem macht jede Vorwandkonstruktion und Installation möglich.
Top-Tools für die Badplanung Die Software Viptool Assistant ist die einfache Lösung für die Schnellauslegung der Prevista-Vorwandkonstruktionen. Darüber hinaus stellt Viega eine ganze Reihe von Online-Konfiguratoren zur Verfügung. Zum Beispiel: ■ Viega Prevista Dry Plus-Konfigurator ■ Betätigungsplatten-Konfigurator ■ Advantix-Konfigurator
Innovative Produkte und nützliches Wissen
KURZ, KNAPP UND PRAKTISCH.
Offensichtlich ist es Viega Profipress!
Die Markierung der Viega Profipress-Verbinder gibt Ihnen 100-prozentige Sicherheit, dass Sie auch wirklich das Original in der Hand halten. Neben höchster Qualität „made in Germany“ sorgt die patentierte SC-Contur wie gewohnt für größtmögliche Sicherheit bei der Installation. viega.at/Profipress
Elektronische Betätigungsplatten: neue Ideen für Kundenberatung und Badplanung
Elektronisch auslösende WC-Betätigungsplatten bieten nicht nur viele Komfortfunktionen wie eine berührungslose Auslösung. Die Technologie ist auch Ausgangspunkt für neue Designideen am WC. Vorteil für Sie: Diese Entwicklung ebnet den Weg für neue Ideen in der Endkundenberatung und in der Badplanung. Viega zum Beispiel bietet Installateuren die Möglichkeit, ihren Kunden WC-Betäti gungsplatten mit innovativen Designs oder auch völlig neu gedachte Alternativen anzubieten, die ohne eine elektronische Auslösung nicht umsetzbar wären. Das Visign-Programm umfasst sechs Designvarianten mit elektronischer Auslösung. Sie alle lassen sich mit allen Prevista-Spülkästen kombinieren und sind werkzeuglos einbaubar. Ein elektronisches Zubehörset, bestehend aus Netzteil und Antriebseinheit, liefert Viega für die unkomplizierte Montage auf Wunsch mit.
Einen Überblick über die verschiedenen Designlinien und innovativen Funktionen finden Sie auf viega.at/Visign
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