Zeile 2016 01 issuu

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DIE ZEILE Nr. 1 / 2016

Appenzeller Verlag

orte Verlag

Toggenburger Verlag

edition punktuell.

gazin a M s a D uses a h s g a l des Ver ellbrunn Schw

Alles unter einem Dach Seite 4 Stromausfall: Was nun? Seite 11 Neue orte Romane Seite 12 Lyrik zum Nachdenken Seite 17


t s u L auf mat Hei

Abonnieren Sie das Appenzeller Magazin fßr nur Fr. 82.– (12 Ausgaben im Jahr). Jetzt bestellen: Tel. 071 353 77 55 www.appenzellermagazin.ch


DIE ZEILE // 3 Alles unter einem Dach

4

Brigitte Schmids jahrelange Recherche

7

Pferdeliebhaberin mit Humor

9

Neues aus dem Osten

Veronika Meyers Szenario des Schreckens 11 Den Roman zu Ende bringen

12

Marc Spänis Hang zur Science Fiction

13

Neu entdeckter Roman

15

Hin- und dahinterschauen

17

Die Entfaltung des Verdichteten

19

Tobias Bauers neues Sehen

21

So war es: Geschichten von früher

23

1 4

3

2 5

6

7

8

10 9

11

Die neueste Ausgabe unseres Kundenmagazins spiegelt die neue Verlagsstruktur, die wir uns nach der Integration des orte Verlags ins Verlagshaus Schwellbrunn gegeben haben: Im Appenzeller Verlag und im Toggenburger Verlag wollen wir uns fortan auf regionale Sachbuchund Mundarttitel aus der Ostschweiz konzentrieren. Auf der nationalen Bühne soll der orte Verlag auftreten. Am bekanntesten sind hier orte-Krimi und orte-Lyrik. Zwei Lyriktitel finden Sie im Frühlingsprogramm, neue orte-Krimis folgen im Herbst. Mit orte-Thema nehmen wir eine Tradition des orte Verlags unter einem neuen Titel wieder auf: Themen zwischen Sachbuch und Fiktion mit gesellschaftspolitischem Hintergrund. In «Stromlos» zeichnet Veronika Meyer ein Wimmelbild des Schreckens, wenn für mehrere Tage der Strom ausfällt. Unter orte-Roman präsentieren wir Ihnen gleich drei spannende Titel. Weitere drei Titel präsentieren wir Ihnen im Verlag edition punktuell. Hier editieren wir im Auftrag der Autorinnen und Autoren mit der uns eigenen Sorgfalt Titel, die ein spezifisches Interesse abdecken, deren Marktpotential wir aber als zu klein einschätzen, als dass sich diese im freien Buchmarkt refinanzieren könnten. Mit unserem Nachbarn, Meisterflorist Walter Zellweger, gehen wir im Mai eine Symbiose ein. Im und um das Verlagshaus Schwellbrunn gibt es da viel zu entdecken. Mehr dazu entnehmen Sie bitte dem Inserat auf der Rückseite dieses Heftes. Wir wünschen Ihnen gute Lektüre unserer ZEILE und freuen uns, Sie in Schwellbrunn zu begrüssen.

1 Josef Scheuber Typograf. Gestalter

7 Daniela Saravo Polygrafin

2 Marcel Steiner Verleger

8 Jolanda Spengler Redaktorin

3 Christine Burkart Administration

9 Yvonne Steiner Lektorat

4 Janine Durot Grafikerin

10 Greth Alder Hauswirtschaft

5 Katja Nideröst Redaktorin

11 Carmen Wueest Fotografin

6 Rosmarie Gamboni Administration

Marcel Steiner, Verleger

Auf dem Bild fehlt Verlagsvertreterin Barbara Haab

© 2016, Appenzeller Verlag AG, CH-9103 Schwellbrunn, DIE ZEILE ist das Kundenmagazin der Appenzeller Verlag AG, www.appenzellerverlag.ch, Redaktion Marcel Steiner Druck Appenzeller Druckerei, 9101 Herisau


4 // DIE ZEILE

Verlagshaus Schwellbrunn: Arbeiten in inspirierender Umgebung.

Alles unter einem Dach Durch den Kauf des ehemaligen Schulhauses Rank durch den Appenzeller Verlag wurde dieses zum Verlagshaus und bietet vier Verlagen ein inspirierendes Zuhause. Bereits ist die Appenzeller Verlag AG im zweiten Jahr als selbständige Firma unterwegs. Auf den 1. Januar 2015 hatte sie sich aus der zur NZZ-Mediengruppe gehörenden Appenzeller Medienhaus AG herausgelöst. Gleichzeitig ist sie von Herisau nach Schwellbrunn umgezogen. Das erste Geschäftsjahr hat die junge Firma mit Bravour gemeistert. Die üblichen Anfangsschwierigkeiten konnten dank des Berufskönnens, der Erfahrung und der grossen Motivation der zwölf Mitarbeitenden überwunden werden, das Resultat des Jahresabschlusses entspricht den Er-

wartungen und macht Freude. Und manchmal kommt in der neuen Firma am neuen Ort das Gefühl auf, als wären wir schon immer hier gewesen. Hier im Schulhaus Rank, wo die Schwellbrunner Kinder bis 2006 die Schulbank gedrückt haben. 2008 ging die grosse Liegenschaft in private Hände über, sie wurde als Kulturhaus genutzt und beherbergte bis im Oktober 2015 das Gourmetrestaurant KuK. «Polizeibüro» und «Linde» Seit dem 1. Januar 2016 ist das Haus nun im Besitz der Appenzeller Verlag AG, und wir sind hier jetzt ganz zu Hause. Im «Neubau» (Baujahr 1964) sind die beiden hellen Verlagsbüros, der Verlagsladen sowie das Buchlager untergebracht. Der «Altbau» (Baujahr 1787) beherbergt im Erdgeschoss das Office «Polizeibüro» und die Gaststube

«Linde» sowie die Küche. Die Namensgebung weist auf die frühere Nutzung der Räume hin: In den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts hatte in der Liegenschaft der Dorfpolizist sein Büro und ein Jahrhundert zuvor war hier während zwanzig Jahren in der «Linde» gewirtet worden. Wie alte Schwellbrunner erzählen, soll der Dorfpolizist gefasste Delinquenten jeweils mit Handschellen an den Radiator gefesselt haben. Lesungen ab September Nun wird hier niemand mehr gefesselt und es wird nur noch halböffentlich gewirtet. Jeden Mittag werden die Mitarbeitenden an einem Mittagstisch verpflegt und in der rustikalen Gaststube werden ab September regelmässig Lesungen mit unseren Autorinnen und mst. Autoren stattfinden.


DIE ZEILE // 5

Bild: kni.

Verlagsbüros, Gaststube und Verlagsladen. Öffnungszeiten Verlagsladen Schwellbrunn Mo – Fr 14 – 17 Uhr

Bilder: caw.


n e m m u t s r e Dem V n e b e g e h c a r Sp

6 // DIE ZEILE Nordische Erzählung Spät hält der Frühling Einzug auf Hukejaure in Schwedisch-Lappland. Auch Els, eine eigenwillige alte Frau, steigt nach Hukejaure auf, um als Hüttenwartin die spärlichen Gäste zu beherbergen. Aber diesmal ist nichts wie sonst, sogar die Rentiere bleiben aus.

Christine Fischer

Demenz macht Angst. Angst vor dem Ich-Verlust. Diese Angst nimmt Christine Fischer auf. Mit ihrem neuen Roman schreibt sie gegen diese Angst an. Mit einer Liebeserklärung an das Leben.

Frauen bewegen Der Band mit 26 Porträts von St. Gallerinnen entstand 2014 zum 100-Jahr-Jubiläum der Frauenzentrale St. Gallen und zeigt anschaulich, wie viel Frauen bewegen können, wenn sie ihren Weg gehen. Fotografin Franziska Messner-Rast hat die 26 Frauen ins Bild gesetzt.

eBook

Els

Liana Ruckstuhl

148 Seiten, Fr. 34.–

Frauen bewegen

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

978-3-85882-637-4

192 Seiten, Fr. 38.– 978-3-85882-704-3

eBook Christine Fischer Lebzeiten Appenzeller Verlag 200 Seiten, Fr. 38.– 978-3-85882-719-7

Ein Stück Militärgeschichte Richard Schmid erzählt in seinem Buch von einer Schweizer Armee, die es so nicht mehr gibt, die aber in den Erinnerungen von Tausenden von Wehrmännern weiterlebt: ein Stück Militärgeschichte aus subjektiver Optik. − Ein reich illustriertes Buch, in dem sich viele Männer wiedererkennen werden.

Heilen mit dem Wissen der Grossmutter Die Naturärztin Jeannette Bucheli ist überzeugt, dass Kenntnisse und Methoden unserer Mütter und Grossmütter auch in der modernen Welt sinnvoll sind. So zeigt sie in «Hilf dir selbst», wie bewährte Hausmittel angewendet werden.

Biographie der Dressurreiterin Silvia Iklé Als eine der renommiertesten Dressurreiterinnen der Gegenwart setzt die 66-jährige Silvia Iklé nicht auf den schnellen Erfolg. Stets respektiert sie die natürlichen Grenzen von Pferd und Mensch. Eine sorgfältig recherchierte Biographie.

Lebhafter und treuer Kamerad Das Standardwerk über den Appenzeller Sennenhund: Bläss ist ein pfiffiger, gelehriger und anhänglicher Begleiter, mit dem die Stunden in der freien Natur zum unvergleichlichen Erlebnis werden.

Mehr als nur ein Rezeptbuch Nebst feinen Rezepten liefern die Autoren Informationen über die Ziege und die Ziegenzucht, schauen einem Ziegenmilchkäser bei der Arbeit zu, zeigen, wie aus Ziegenfleisch ein würziger Schüblig oder Landjäger wird, und besuchen die grösste Ziegenalp der Ostschweiz.

Richard Schmid

Jeannette Bucheli

Ruhn, abtreten!

Hilf dir selbst

Heinrich Schaufelberger

Yvonne Steiner/Martina Bašista

Diverse Autoren

Alles Pferde, oder was?

Der Appenzeller Sennenhund

Appenzeller Verlag

Geissen, Gitzi, Gaumenkitzel

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

Toggenburger Verlag

200 Seiten, Fr. 38.–

264 Seiten, Fr. 42.–

100 Seiten, Fr. 42.–

208 Seiten, Fr. 58.–

128 Seiten, Fr. 38.–

978-3-85882-691-6

978-3-85882-687-9

978-3-85882-718-0

978-3-85882-236-9

978-3-908166-56-6

eBook

Erhältlich in Ihrer Buchhandlung, Internetshop oder im Verlagsladen Schwellbrunn, Im Rank 83, Tel. 071 353 77 55, www.appenzellerverlag.ch


DIE ZEILE // 7

Brigitte Schmids jahrelange Recherche Domkapellmeister Johannes Fuchs (1903–1999) steht wohl im Zentrum des Buchs von Brigitte SchmidGugler. Entstanden ist aber keine Biografie, sondern ein Zeitspiegel des katholischen St. Gallen von einst.

und gleich zurückkommen würden. Dabei steht es seit dem Tod von Idda Fuchs vor zwölf Jahren leer.» Alles war noch da, alle Musikalien, alle Bücher und vor allem eine Fülle von Briefen. Es offenbarte sich Brigitte Schmid-Gugler ein wahrer Reichtum an Quellenmaterial und sie fasste den Entschluss, die Familiengeschichte von Domkapellmeister Johannes Fuchs zu erforschen und aufzuarbeiten.

Dass es das Buch «Die Fuchsens» gibt, hat sowohl mit Zufall als auch mit journalistischer Neugierde zu tun. Eigentlich begann dessen Geschichte schon im Jahr 1996. Damals hatte der Trogner Konzeptkünstler H.R. Fricker im Auftrag der Stadt vierzehn Stahlbolzen in den Asphalt St. Gallens treiben lassen, um vierzehn Bereiche zu markieren. Daraus entstand ein Raster, welches H.R. Fricker mit Begriffen der menschlichen Existenz bezeichnete: Es gibt den «Ort der Liebe», den «Ort der Ironie» oder den «Ort der Trauer». Getroffen am «Ort der List» Zwölf Jahre später machte sich Tagblatt-Redaktorin Brigitte Schmid-Gugler auf, um im Rahmen einer Serie an den vierzehn Orten so lange zu warten, bis sich ein Passant oder eine Passantin dazu bereit erklärte, mit ihr über den «Ort» und dessen Namen zu sprechen. Und so erschien im St. Galler Tagblatt vom 29. September 2008 ein kurzes Portrait von Daniel Fuchs, getroffen am «Ort der List» zwischen Tonhalle, Spelteriniplatz, Lämmlisbrunnen- und Steinachstrasse. Daniel Fuchs erzählte von seinen Erfahrungen als uneheliches Kind im katholischen Milieu. Bis zu seinem elften Lebensjahr hatte er bei seinen Grosseltern gelebt. Sein Grossvater war Domkapellmeister Johannes Fuchs gewesen, was die Journalistin der Leserschaft allerdings noch vorenthielt. Der professionelle Instinkt für Themen und Geschichten war geweckt: Das Gespräch mit Daniel Fuchs ging Brigitte Schmid-Gugler nicht mehr aus dem Kopf. Ein Haus voller Quellenmaterial Nochmals vier Jahre später erhielt sie von Johannes Fuchs junior, dem einzigen Sohn aus zweiter Ehe des Domkapellmeisters, die Erlaubnis, das Haus

Brigitte Schmid-Gugler vor dem Haus der Familie Fuchs in St. Gallen. Bild: caw. der Familie Fuchs in St. Gallen Rotmonten zu besichtigen. «Das war ein unglaubliches Erlebnis», wundert sie sich noch heute: «Das Haus machte einen Eindruck, als ob die Bewohner schnell in die Stadt gefahren wären

Intensive Arbeit Zwei Jahre lang sichtete und ordnete sie Dokumente aus dem Hause Fuchs. Sie führte lange Gespräche mit den vier Kindern aus zwei Ehen und mit vielen anderen, die den Meister der Musica Sacra gekannt hatten. Das stetig grösser werdende Konvolut an Informationen verifizierte sie in stundenlanger Recherche in verschiedenen Archiven. Die Arbeit am Buch nahm ein Ausmass an, das nebst ihrer Anstellung als Redaktorin beim Tagblatt nicht mehr zu bewältigen war. Während mehreren Monaten Auszeit verdichtete sie ihre Vorarbeit zum Buchmanuskript. Dabei gelang es ihr, die Balance zu finden zwischen den Verdiensten von Johannes Fuchs als Musiker und den schwierigen Seiten seiner mst. Persönlichkeit.

Der Streifzug durch die wechselvolle Zeit- und Familiengeschichte der Fuchsens beginnt in Schwende in Appenzell Innerrhoden. Dort kam 1903 der spätere Musiker Johannes Fuchs zur Welt, der 1945 zum Domkapellmeister in St. Gallen gewählt wurde. Trotz dem damals sittenstrengen Umfeld unterhielt er lange Jahre eine heimliche Liebesbeziehung. Das hatte Folgen. «Die Fuchsens» ist keine Künstlerbiografie, doch Johannes Fuchs steht, so wie er gelebt hat, im Zentrum: Mit seiner Hingabe an das musikalische Schaffen, seinem Narzissmus und der uneingeschränkten Liebe zu seinen Kindern. Der Inhalt besteht aus Briefen, Zitaten, Erzählpassagen und fiktiven Einschüben. Das Buch erzählt von freudigen Ereignissen, aber auch von Niederlagen, Intrigen, von Ressentiments und Enttäuschungen. Brigitte Schmid-Gugler Die Fuchsens Appenzeller Verlag, 170 x 240 mm, 184 Seiten, Fr. 38.– ISBN: 978-3-85882-731-9


ller e z n e p p A r e d n i d Mor Heillandschaft

8 // DIE ZEILE Psychohygiene am Stammtisch Wirtshäuser und Wirtshäusler: Ihnen widmet Peter Eggenberger seine neusten Kurzgeschichten im Kurzenberger Dialekt: Erstaunliche Begebenheiten, verblüffende Zwischenfälle und unglaubliche Tatsachen zum Staunen, Schmunzeln und Lachen.

Geschichten im Appenzeller Dialekt Peter Eggenbergers achter Streich: Die bewährte Mischung aus Humor, Spannung und bodennaher Sprache macht auch dieses Buch zum speziellen Lesevergnügen.

Peter Eggenberger

Wunderheiler Jack Elsener will im verschlafenen Wolfhausen im Appenzellerland ein Wellnesszentrum bauen. Doch das gefällt nicht allen und eines Tages wird Elsener tot aufgefunden. Ein humorvoller Krimi über Land und Leute in der Heillandschaft Appenzellerland.

Vo Wiertschafte ond

Peter Eggenberger

Wiertshüüsler

Vo Tökter ond Luusbuebe

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

128 Seiten, Fr. 22.–

128 Seiten, Fr. 22.–

978-3-85882-688-6

978-3-85882-569-8

Peter Eggenberger Tod eines Wunderheilers Appenzeller Verlag 184 Seiten, Fr. 32.– 978-3-85882-720-3

Neu- ng einu c ers h

Alpine Rettung Der Alpstein ist der heimliche Hauptdarsteller in diesem spannenden und hochdramatischen Roman über den Einsatz der Alpinen Rettung, über Freundschaft und Feindschaft, über Glück und Unglück sowie Liebe und Tod.

Angelika Wessels

eBook

Hochlust ist überall Nach dem Tod von Bauer Ehrbar will die Firma Krebs ihre Fabrik erweitern. Doch sie hat die Rechnung ohne Alleinerbin Anna Andreotti gemacht. Die studierte Biologin will das Heimetli mit den Methoden ihrer Vorfahren bewirtschaften. Der Konflikt spitzt sich zu.

Verehrt, verfolgt, verkannt Yvon Mutzner und Peter Donatsch sind in Archiven und in Gesprächen mit Zeitzeugen den Spuren der Heilerin und Forscherin Emma Kunz gefolgt. Historische Bruchstücke haben sie mit fiktiven Teilen ergänzt. Entstanden ist ein bewegender biographischer Roman.

Satirische Seitenhiebe Mit spitzer Feder zeichnet der Autor die Unzulänglichkeiten des Lebens, unserer Gesellschaft sowie der Menschen nach. Manchmal zaubern seine Kolumnen dem Leser ein Lächeln auf das Gesicht, gelegentlich machen sie ihn nachdenklich und nicht selten erhält er einen Nasenstüber.

Liebeslied an das Leben 1999 erschüttert der «Lehrermord» von St. Gallen die Öffentlichkeit. Während alle nach Erklärungen suchen, tastet sich die Frau des Ermordeten, Janine Spirig, ins Leben zurück. Ein berührendes Buch voller Kraft und Hoffnung für alle, die dem Tod ins Angesicht geschaut haben.

Walter Züst

Peter Donatsch, Yvon Mutzner

Peter Sacher

Janine Spirig

Einsatz im Alpstein

Die Biologin

Emma

Nasenstüber

Asche und Blüten

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

edition punktuell.

Appenzeller Verlag

312 Seiten, Fr. 26.–

200 Seiten, Fr. 39.80

228 Seiten, Fr. 34.–

180 Seiten, Fr. 26.–

128 Seiten, Fr. 34.–

978-3-85882-722-7

978-3-85882-570-4

978-3-85882-473-8

978-3-905724-47-9

978-3-85882-592-6

eBook

Erhältlich in Ihrer Buchhandlung, Internetshop oder im Verlagsladen Schwellbrunn, Im Rank 83, Tel. 071 353 77 55, www.appenzellerverlag.ch

eBook


DIE ZEILE // 9

Pferdeliebhaberin mit Humor Die Kurzgeschichten von Anita Glunk sind lebendig, witzig und abwechslungsreich. Genau dies ist ihr Lebensstil. Ihre Hobbies und ihr kreatives Schreiben ergänzen sich wunderbar. Ich treffe Anita Glunk auf dem Pferdehof in der Starkenmühle in Gais. Seit einer Stunde bürstet und striegelt sie ihren Schimmel mit Sorgfalt und Liebe. Damit er auch wirklich gut aussieht für das Foto. Leidenschaftliche Reiterin Der Reitsport ist Anita Glunks grosse Leidenschaft. Täglich verbringt sie drei bis vier Stunden auf dem Pferdehof. Ihr neunjähriger Wallach Meas Sulai hat seinen Namen aus dem Rätoromanischen. Übersetzt heisst dies «Meine Sonne». Der temperamentvolle irische Schimmel braucht viel Zuwendung und Geduld. Anita Glunk steckt viel Herzblut in die Arbeit mit ihrem Pferd. Noch immer nimmt sie an Turnieren teil, wenn auch nicht mehr mit dem gleichen Ehrgeiz wie früher, sondern vielmehr aus Freude und zum Spass. Drei Mal pro Woche unternimmt sie längere Ausritte ins Gelände, nebenher verbringt sie viel Zeit in der Reithalle. Ronja und Felix, die beiden quirligen Hunde, sind immer mit dabei. Die Abwechslung im Leben ist Anita Glunk wichtig. Mit ihrem Oldtimer-Töff rauscht sie im Frühling gerne auf die Schwägalp. Nach einer rasanten Fahrt findet sie Ruhe und Erholung in ihrem Garten hinter dem Haus. Neben ihrer vielseitigen Freizeitgestaltung arbeitet Anita Glunk als Büroangestellte in der Export-Abteilung einer Firma, welche optische Teile für medizinische Geräte herstellt. Geschichten mit Realitätsbezug Das Schlüsselerlebnis für das Veröffentlichen ihrer Texte hatte Anita Glunk 2013 in einem Workshop. In diesem Kurs stiessen ihre Texte auf Zustimmung, was die 57-jährige motivierte, weiter zu schreiben und dies vor allem in Mundart. Für die Gaiserin ist es aber nicht immer leicht im Dialekt

Anita Glunk mit ihrem Schimmel Meas Sulai. zu schreiben. Es gibt keine Wörterbücher oder andere Vorlagen, auf die sie zurückgreifen könnte. Kürzlich hat Anita Glunk auch ein Theaterstück geschrieben. Ihre Fantasie und Kreativität kennt dabei kaum Grenzen. Doch ist es ihr wichtig – sei es bei Geschichten, Gedichten oder Theaterstücken – stets den Bezug zur Aktua-

Bild: caw.

lität zu wahren. So erzählen ihre Texte nicht von der Vergangenheit sondern vom hier und jetzt. Die Freude über ihr erstes Buch ist gross. Sie erlebt sich zum ersten Mal als richtige Autorin. Nun hofft Anita Glunk, dass ihre Geschichten dem Publikum gefallen: «Das wäre die beste Motivation für mein caw. künftiges Schreiben».

Jock will in den Himmel, Noldi fürchtet um seinen Bauch, Leo sitzt auf dem Grauböhl und Werner macht eine Bahnhofsbekanntschaft. Frau Hugentobler-Hürlimann inszeniert ein Kriminalstück, Hansruedi besucht ein Führungsseminar, Beat und Thomas erleben eine eigenartige Feier und Max zettelt eine Verschwörung an. Mark-Sebastian bettelt, Isidor ist unzufrieden und Franz möchte heiraten. Röbi erzählt von seinen Aktien, Frieda lädt Päuli ein, und Ferdi spricht mit einem Igel. Migg spielt Geige, Fine installiert und Svetlana tanzt. Wisi wartet auf den Fuchs, Luzia hat eine Idee, Heidi und Andrea gehen in die Berge und Sepp therapiert. Und alle machen besondere Erfahrungen, heitere, besinnliche und skurrile. Zwää Totzed mol – in zwei Dutzend Mundartgeschichten.

Anita Glunk Zimmer ääs mit Bergsicht Appenzeller Verlag 135 x 200 mm, 96 Seiten, Fr. 28.– ISBN: 978-3-85882-730-2


bst

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Der dri

Pro n o v i Krim

10 // DIE ZEILE Packender Medien-Thriller Am Faulhorn stürzt ein bekannter Politiker zu Tode. Die Zeitung «Aktuell» schickt den jungen Reporter Alex Gaster ins Berner Oberland; er soll die Hintergründe recherchieren. Für die Story gibt Alex alles, setzt gar seine Liebe aufs Spiel.

Die Terroristengruppe «Free World» führt Krieg gegen die Schweiz, einen virtuellen Krieg, gesteuert aus dem Dark Web, dem geheimnisvollen und unkontrollierbaren Netz hinter dem World Wide Web. Jonas Haberer, der charismatische Chef des Boulevardmediums «Aktuell», sein Team und der lebenslustige und nicht wirklich mutige Basler Ermittler Olivier Kaltbrunner kommen den Terroristen zwar auf die Spur, doch dann eskaliert die Situation. Nach «Der Storykiller und «Die Boulevardratten» der dritte Medienkrimi von Philipp Probst.

Philipp Probst

eBook

Tödliches Experiment Ein flirtender Bundesrat, ein tödliches Virus, ein Anschlag auf einen Paparazzo. Dies sind die Ingredienzen des Medienkrimis von Philipp Probst: spannend, schnell und nah an der Realität. Eine Geschichte über die Sucht nach Ruhm, Ehre und TV-Präsenz.

Philipp Probst

eBook

Der Storykiller

Die Boulevard-Ratten

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

448 Seiten, Fr. 39.80

436 Seiten, Fr. 39.80

978-3-85882-565-0

978-3-85882-659-6

Nora Tabani in Geiselhaft Zwei Maskierte stürmen die Zurich Credit Bank. Sie nehmen Detektivin Nora Tabani, Kunden und Angestellte gefangen. Zufall oder eine Falle? Nora, im Tresorraum zu Untätigkeit verdammt, sieht sich mit den Schatten ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Rabenschwarze Krimis Mit «Der Teufelsangler» legt Mitra Devi nach «Die Bienenzüchterin» und «Giftige Genossen» eine weitere Sammlung rabenschwarzer Kurzkrimis vor. Zwanzig ebenso scharfsinnige wie humorvolle Stories zum Gruseln, und Schmunzeln.

Philipp Probst Der Tod – live!

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Appenzeller Verlag 380 Seiten, Fr. 39.80 ISBN: 978-3-85882-728-9

Der siebte Flint-Cavalli In ihrem siebten Flint-Cavalli-Krimi lässt Petra Ivanov ihre Staatsanwältin Regina Flint im Umfeld der politischen Diskussion um die Freihaltung der Ufer der Schweizer Seen ermitteln. Das birgt Zündstoff, denn ohne Enteignungen ist das nicht zu machen. Petra Ivanov

eBook

Brisantes Thema: Verwahrung Die 11-jährige Fanny wird bedroht. Beschützen soll sie Ex-Polizistin Jasmin Meyer, die selber unter den Folgen einer Gewalttat leidet. Hauptverdächtiger im zweiten Fall für Jasmin Meyer ist ein Vergewaltiger, dem ein Hafturlaub bewilligt wird. Petra Ivanov

eBook

Jugendgewalt Der 20jährige Sebastian steht vor Gericht. Er hat das Leben zweier Jugendlicher zerstört. «Geballte Wut» erzählt von Jugendgewalt in einer scheinbar heilen Welt, von Erwartungen, Hoffnungen und der Unfähigkeit, mit Enttäuschungen umzugehen. Petra Ivanov

eBook

Mitra Devi

eBook

Mitra Devi

Heisse Eisen

Hafturlaub

Geballte Wut

Der Blutsfeind

Teufelsangler

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

336 Seiten, Fr. 39.80

320 Seiten, Fr. 39.80

216 Seiten, Fr. 28.–

288 Seiten, Fr. 38.–

160 Seiten, Fr. 34.–

978-3-85882-723-4

978-3-85882-697-8

978-3-85882-678-7

978-3-85882-636-7

978-3-85882-684-8

Erhältlich in Ihrer Buchhandlung, Internetshop oder im Verlagsladen Schwellbrunn, Im Rank 83, Tel. 071 353 77 55, www.appenzellerverlag.ch

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DIE ZEILE // 11

Veronika Meyer im Unterwerk Winkeln bei St. Gallen: Noch fliesst der Strom.

Bild: caw.

Veronika Meyers Szenario des Grauens Veronika Meyer hat mit der Gründlichkeit einer Naturwissenschafterin darüber nachgedacht, was passieren könnte, wenn in der Ostschweiz die Stromversorgung für einige Tage ausfallen würde. Entstanden ist ein Wimmelbild des Schreckens. Eigentlich kennt man Veronika Meyer als Extrembergsteigerin. Als einige der wenigen Frauen hat sie die Seven Summits bezwungen – die höchsten Berggipfel auf den sieben Kontinenten. Seit der 65-jährigen pensionierten Chemikerin zunehmend das Knie Kummer macht, setzt sie in ihrem Leben neue Schwerpunkte. Mitglied des St. Galler Stadtparlaments Seit dem 1. Januar 2015 sitzt Veronika Meyer für die Grünen im St. Galler Stadtparlament. «Ich habe dieses Amt nicht gesucht, ich wurde angefragt», erklärt sie immer noch leicht überrascht. Doch nun, nach eineinhalb Jahren, findet sie Gefallen daran. Als Stadtparlamentarierin erhalte sie auch Einblicke in die Infrastrukturwerke der Stadt und sie sei beeindruckt, was es alles brauche, dass der reibungslose Ablauf des Alltags sichergestellt werden könne. Dass die sichere Stromversorgung keine Selbstverständlichkeit ist, hat Veronika Meyer am 22. Juni 2005 erlebt. An diesem Tag fiel auf grossen Teilen des

SBB-Netzes um 17 Uhr der Strom aus, 200 000 Menschen kamen um Stunden verspätet nach Hause, darunter Veronika Meyer, die von einer Deutschlandreise zurückkehrte. Realistisches Szenario Zehn Jahre nach diesem Schlüsselerlebnis wollte die inzwischen pensionierte Chemikerin genau wissen, was alles passieren könnte, wenn der Strom für längere Zeit ganz ausfallen würde. Sie recherchierte bei den Elektrizitäts-

werken, bei der Swissgrid als nationaler Netzgesellschaft, bei kantonalen Führungsstäben, bei der Polizei, beim Militär und der Wasserversorgung. Ihren Text hat Veronika Meyer vor der Veröffentlichung mehreren Fachleuten vorgelegt. Dabei bezeichnete ein für den Bevölkerungsschutz zuständiger Polizeioffizier das Buch als realistisch: Die Frage sei nicht, ob es zu einem solch grossen Stromausfall kommen könne, die Frage sei lediglich, wo und mst. wann das passiere. An einem Freitagnachmittag fällt in der ganzen Ostschweiz der Strom aus. Es gibt kaum Informationen über Ursache und Dauer des Stromausfalls. Computer stürzen ab, das Mobilfunknetz fällt aus, der Campingkocher muss den Kochherd ersetzen, tiefgekühlte Lebensmittel vergammeln, und in den Spitälern brummen die Notstromaggregate. Nichts geht mehr! Bevölkerung und Behörden stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Wie gehen die Menschen mit der noch nie dagewesenen Situation um? Wie viele bezahlen den Stromausfall mit ihrem Leben? Veronika Meyers Geschichte ist zum Glück nur Fiktion. Doch der Stromausfall vom 9. Dezember 2015 in weiten Teilen der Stadt Zürich zeigt, wie schnell die Realität die Fiktion einholen kann.

eBook Veronika R. Meyer Stromlos orte Verlag 130 x 200 mm, 216 Seiten, Fr. 28.– ISBN: 978-3-85830-201-4


12 // DIE ZEILE Nicht um Integration, sondern um Ausgrenzung ging es im Leben von Erika Sommers Grossmutter. Zwei ihrer Töchter liessen sich während des Zweiten Weltkriegs mit polnischen Soldaten ein, die in Pfäffikon im Zürcher Oberland interniert waren. Eine Tochter brachte in der Folge ein uneheliches Kind zur Welt, was damals Schmach und Schande für die ganze Familie bedeutete. Der Kindsvater kehrte nach dem Krieg vermutlich nach Polen zurück und seine Spuren sind bis heute verloren geblieben.

Erika Sommer verwebt Familiengeschichte und Fiktives zu ihrem ersten Roman.

Bild: caw.

Den Roman zu Ende bringen Der Keim von Erika Sommers Romanerstling liegt in der eigenen Familiengeschichte. Daraus lässt die Autorin einen bunten Strauss fiktiver Blüten spriessen. Die vielfältigen Talente und Interessen Erika Sommers spiegeln sich in der breiten Palette ihrer Hobbies: Singen im Chor und in Gesangsstunden, Schwyzerörgeli spielen, Vögel beobachten, lesen und natürlich schreiben. Wobei das Schreiben einen besonderen Stellenwert hat: «Ich habe schon unzählige Krimis zu schreiben begonnen, die jedoch alle unvollendet in der berühmten Schublade gelandet sind», sinniert die 59-Jährige am Küchentisch ihrer Wohnung im Allenmoosquartier in Zürich-Oerlikon. Aber vor etwa drei Jahren habe sie sich vorgenommen, endlich einen Roman zu Ende zu bringen, erzählt sie nicht ohne Stolz, dass ihr das nun gelungen ist. Freiraum für die Schreibarbeit Ihre 80-Prozent-Anstellung bei der Stadt Zürich lässt ihr den nötigen Freiraum für die Schreibarbeit. Beruflich kümmert sich die studierte Ethnologin als Projektleiterin in der Abteilung Stadtentwicklung des Präsidialdeparte-

ments um die Integration ausländischer Stadtbewohner. Von den 412 000 Einwohnern der Stadt Zürich sind laut offizieller Statistik 32 Prozent Ausländer aus rund 170 Nationen. Zähle man jedoch die eingebürgerten Ausländerinnen und Ausländer dazu, so komme man wohl auf über 50 Prozent, meint Erika Sommer. Ein weites Feld somit für die Integrationsarbeit.

Reisen nach Polen Diese familiären Ereignisse bildeten für Erika Sommer das Gerüst ihres Romans. Mit der ihr eigenen Gründlichkeit recherchierte sie die Geschichte der Internierungslager im Zürcher Oberland und las Berichte über verbotene Geschäfte von Schweizer Firmen mit Nazi-Deutschland. Als sie als langjährige Mitarbeiterin bei der Stadt Zürich Anspruch auf ein Dienstaltersgeschenk hatte, benutzte sie einen einmonatigen bezahlten Urlaub für einen Aufenthalt im polnischen Krakau. Hier besuchte sie einen Sprachkurs und lernte Land und Leute kennen. Auch bei drei weiteren Reisen nach Polen hielt sie stets die Augen offen und speicherte Lokalkolorit für ihren Roman ab, der hälftig in mst. Polen und in der Schweiz spielt.

Martinas Tante sucht nach ihrem verschollenen Vater, einem im Zweiten Weltkrieg in der Schweiz internierten polnischen Soldaten. Ein wiederentdecktes Tagebuch soll helfen, das Rätsel zu lösen. Martina und ihr Freund David, ein junger Historiker, begeben sich in der Schweiz und in Polen auf Spurensuche. Bald stossen sie auf Intrigen, politische Machenschaften und Familiengeheimnisse. Warum haben plötzlich so viele Leute ein Interesse daran, dass das Tagebuch verschwindet? Martina und David werden selber zu Gejagten. Die Verbrechen der Vergangenheit werfen Schatten bis in die Gegenwart.

eBook Erika Sommer Das geheimnisvolle Tagebuch orte Verlag 130 x 200 mm, 200 Seiten, Fr. 26.– ISBN: 978-3-85830-197-0


DIE ZEILE // 13

Marc Spänis Hang zur Science Fiction Marc Späni experimentiert mit seinen Romanfiguren, konstruiert und plant den Ablauf der Geschichte aber mit Akribie. Dabei verbindet er die Realität mit der Fiktion. So entstand sein erstes Buch: Robins Garten. Die Kantonsschule Zürich Nord ist die grösste Mittelschule im Kanton. Hier werden 2 000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Deutschlehrer Marc Späni ist einer von 300 Lehrpersonen in der riesigen Schulanlage. Der gebürtige St. Galler wohnt mit seiner Familie in Otelfingen. Familie, Beruf, Musik und das Schreiben Sein Beruf und seine drei Söhne (vier-, sechs- und achtjährig) lassen dem 44-Jährigen nicht viel Freizeit. Bleibt dann doch ein freier Abend, widmet sich der Jazzliebhaber der Musik. Mit Mundharmonika oder dem Saxofon improvisiert er sporadisch Jazz-Melodien. Ganz im Gegensatz zur Musikimprovisation steht die akribische Planung seiner Texte. Dem Schreiben geht eine lange Phase voraus, in der Marc Späni Konzepte erstellt und am Plot feilt. Auch Lagepläne und Landkartenskizzen gehören dazu. Gerne stellt er in seinen Geschichten die Menschen in besondere Situationen. Während die Figuren real sind, ist ihre Umgebung unwirklich. Hier schlägt Spänis Begeisterung für Science Fiction durch. Die Phantasiewelt ist das ideale Szenarium für schier grenzenlose Experimente mit seinem Romanpersonal. So leben die Menschen in «Robins Garten» in umzäunten Zonen und eine «Versicherung» wacht über das geordnete Leben. Die Figuren sind alternative Lebensentwürfe des Autors selbst. So ist die Hauptfigur Florian ein jüngeres Ich Marc Spänis und der aufwendige FengShui Garten von Robin ein Traum, den er sich in der Wirklichkeit noch nicht erfüllen konnte.

Marc Späni in einem Klassenzimmer der Kantonsschule Zürich Nord. für mittelalterliche Literatur und Kunstgeschichte hat ihn schliesslich zum Schreiben bewegt. Seine Anfänge machte er mit Übersetzungen aus dem Norwegischen und aus dem Schwedi-

schen. Heute experimentiert Marc Späni an kurzen und langen Texten. Dabei stehen ihm stets zwei treue Begleiter zur Seite: seine reiche Ideenwelt und caw. die Liebe zur Science Fiction. Eine mondäne Altersresidenz in den Voralpen. Senioren mit weissen Turnschuhen, darunter Jäger, Hobbypsychologen, Pflanzenliebhaber und Bibelkenner. Ein junger Versicherungsmathematiker manipuliert Daten und verliebt sich in eine Unternehmerin, die Erinnerungsspeicher verkauft. Nächtliche Schiessereien am Rand der versicherten Zone. Und eine Mad-Max-Rollenspieltruppe, die auch als Bürgerwehr im Einsatz ist. Eine Art Thriller über den modernen Sicherheitswahn, die ewige Suche nach dem Sinn des Ganzen – und die Kunst damit klarzukommen, dass man ihn, so sehr man sich auch bemüht, am Ende vielleicht doch nicht findet.

eBook Marc Späni

Literarische Entwicklung Marc Späni hat in Zürich und Toulouse Germanistik, französische Literatur und Philosophie studiert. Das Interesse

Bild: caw.

Robins Garten orte Verlag 130 x 200 mm, 192 Seiten, Fr. 26.– ISBN: 978-3-85830-193-2


ckli 20 Jahre Flö

14 // DIE ZEILE

«Flöckli, das Geisslein» von Lilly Langenegger ist ein Longseller. Seit seinem Erscheinen vor 20 Jahren konnte es über 50 000 Mal verkauft werden. Es erzählt die Geschichte eines vorwitzigen Geissleins, das eines Tages wegläuft. Obwohl alle beim Suchen helfen, bleibt Flöckli verschwunden. Wird Käthi den Ausreisser wiederfinden? Lilly Langenegger Flöckli, das Geisslein Appenzeller Verlag, 32 Seiten, Fr. 29.80, auch auf CD oder in Englisch und Französisch erhältlich 978-3-85882-249-9

Ist Bläss der Vater? Ueli verliert seinen geliebten Appenzeller Sennenhund Bläss. Der Bub ist untröstlich. Deshalb darf er im Frühling einen Welpen aussuchen. Ist es möglich, dass Bläss der Vater des neuen Hündchens ist? Denn Zita, die Mutter des Kleinen, ist im Sommer mit Bläss herumgetollt.

Katzenschicksal Marco muss seine Lieblingskatze Tigerli weggeben; die Familie hat nicht Platz für alle Kätzlein. Marco kann seinen Kummer darüber nicht vergessen. Als er erfährt, dass es Tigerli nicht gut geht, erfüllt sich sein grösster Wunsch: An Weihnachten kann er Tigerli heimholen.

Lilly Langenegger

Lilly Langenegger

Bläss und Zita

Tigerli kommt heim

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

32 Seiten, Fr. 29.80

32 Seiten, Fr. 29.80

auch auf CD oder in Englisch

auch in Englisch und

und Französisch erhältlich

Französisch erhältlich

978-3-85882-251-2

978-3-85882-436-3

Pretty Woman(USA 1990) Die Hure mit Herz liebt den Geschäftsmann von Welt. Durch ihre mitreißende Natürlichkeit wurde Julia R

mehr bei Cinema.de: <a href='http://www.cinema.de/kino/news-und-specials/100bestefilme/top1002006/leser-umfrage-die-100-b Copyright © Cinema.de

Ebnat-Kappler Mosaik 2015

Hebamme im Toggenburg Als Hebamme hat die Toggenburgerin Luzia Brand weit über 6000 Kindern auf die Welt geholfen. Zu ihrem 70. Geburtstag erschien ihre Biografie. Autor des Hebammenbuchs ist Ralph Brühwiler aus Ebnat-Kappel.

Luusmeitli-Geschichten aus dem alten Oberuzwil Gerne erinnert sich Judith Brändle (1929) an ihre Kindheit in Oberuzwil. Ihre Tochter hat diese Geschichten aufgeschrieben. Entstanden ist ein reich illustriertes Buch, das dafür sorgt, dass Vergangenes nicht in Vergessenheit gerät.

Ralph Brühwiler

Susan Osterwalder-Brändle

Ein Leben lang unterwegs zum Leben

Naturerlebnisraum Eich

Abschied von Tante Emma

Voleka jubiliert

Reto Zingg ist Pädagoge und Ökologe. Als Projektleiter hat er den Naturerlebnisraum in der Eich massgeblich mitgeprägt.

Spezereilädeli gab es früher in EbnatKappel zu hauf. Was ist aus ihnen geworden? Ein Blick auf das letzte Jahrhundert.

Die Volleyballerinnen von Voleka kämpften Ende der 1990er-Jahre in der Nationalliga B um Ruhm und Ehre. Dieses Jahr wird der Verein 30.

Von der Lohnfärberei zum Industriekonzern Eine umfassende Darstellung von den Anfängen zum Erfolg und späteren Niedergang des Toggenburger Textil-Unternehmens. Die Helanca-Garnfaser machten das Wattwiler Unternehmen einst zu einer der erfolgreichsten Schweizer Firmen.

Spektakuläres und Nebensächliches Wie ein Füllhorn im Herbst die Früchte ausschüttet, will das Toggenburger Jahrbuch in sich vereinigen, was das laufende Jahr hervorgebracht hat: Beiträge unter andem über das Ijental, die Heilige Idda von Toggenburg und die Truppenschau der 6. Division bei Henau 1936.

Ebnat-Kappel im Rückblick Auch in der 33. Ausgabe zeigt das «Ebnat-Kappler Mosaik» die Gemeinde in ihrer ganzen Vielfalt. Neben alten und neuen Geschichten zum Dorf, zur Kultur, zum Brauchtum, zur Wirtschaft und zur Gesellschaft bietet es einen Rückblick auf das Geschehen im vergangenen Jahr.

Fliegeralarm und

Hans Büchler (Hrsg.)

Toggenburger Jahrbuch

Zwetschgenfladen

Heberlein 1835–2015

2016

Ebnat-Kappler Mosaik 2015

Toggenburger Verlag

Appenzeller Verlag

Toggenburger Verlag

Toggenburger Verlag

Toggenburger Verlag

148 Seiten, Fr. 38.–

176 Seiten, Fr. 48.–

244 Seiten, Fr. 48.–

244 Seiten, Fr. 34.–

40 Seiten, Fr. 15.–

978-3-908166-63-4

978-3-85882-690-9

ISBN: 978-3-908166-70-2

978-3-908166-71-9

978-3-908166-72-6

Erhältlich in Ihrer Buchhandlung, Internetshop oder im Verlagsladen Schwellbrunn, Im Rank 83, Tel. 071 353 77 55, www.appenzellerverlag.ch


DIE ZEILE // 15 ne, in denen sie viele eigene Erinnerungen verarbeitete. Mit ihren Büchern war Frieda Hartmann so erfolgreich, dass sie aus den Honoraren für die Familie ein Häuschen im Blomberg kaufen konnte.

Frieda Hartmann zusammen mit ihrem Mann Heinrich auf dem Hochzeitsbild von 1922.

Neu entdeckter Roman In den 1930er-Jahren begann Frieda Hartmann (1893–1986) neben ihrer Heimarbeit nachts Bücher zu schreiben. Ihr Prosawerk wurde 2007 im Toggenburger Verlag neu aufgelegt. Der grosse Frauenroman Lydia erscheint nun im orte Verlag als Taschenbuch. Als Hansruedi Kugler vor zehn Jahren in Wattwil den Büchernachlass einer Verstorbenen sichtete, stiess er auf die Erzählungen von Frieda Hartmann. Der Literaturwissenschafter, der heute als Redaktor beim St. Galler Tagblatt arbeitet, erkannte auf Anhieb das grosse Erzähltalent von Frieda Hartmann und konnte in der Folge Verleger Marcel Steiner für eine Neuauflage des Prosawerks von Frieda Hartmann begeistern. Der Band mit den Romanen «Lydia» und «Bauer ohne Land», den Erzählungen «Der Sohn des Grund-Bauern» und «Mein Bruder Rosemann» ist in der Zwischenzeit vergriffen. Auch nach 80 Jahren noch lesenswert «Lydia» ist ein Roman aus dem bäuerlichen Milieu des Toggenburgs mit schneller Abfolge von Schicksalsschlägen und Liebesdramen. Er liest sich auch heute bald 80 Jahre nach Erschei-

nen nach wie vor erstaunlich frisch und lebhaft. Das Leben Frieda Hartmanns gäbe selbst genug Stoff für einen fesselnden Roman: Aufgewachsen in einer wohlhabenden bäuerlichen Grossfamilie, ging sie mit ihrem Mann auf dem eigenen Hof Konkurs, brachte in der Folge die fünfköpfige Familie mit Heimarbeit über die Runden und schrieb nebenher nachts Heimatroma-

Scharfer Blick für Charakterschwächen Mit scharfem Blick schildert die Autorin die soziale Lage und die Charakterschwächen ihrer Figuren. Geschönte Heimattümelei war nicht ihre Sache: Dem Genre des Heimatromans entsprechend packte die Toggenburger Autorin ihren Hauptfiguren jede Menge Schicksalsschläge auf die Schultern. «Lydia» ist ihr grosser Frauenroman, worin sie den Kampf der jungen Bauerntochter Lydia um eine eigene Existenz schildert. In diesem dramatischen Roman sind Verzweiflung, Gewissensbisse und Versöhnung Dauergäste. Frieda Hartmann beschreibt auf packende Weise Seelenqualen und soziale Katastrophen und behält am Ende einen sympathischen Optimismus, ihre Geschichten enden versöhnlich. Wie bei vielen Volksautoren geht das Wissen über Frieda Hartmann allmählich verloren: Von der Wissenschaft unbeachtet bleiben als Quellen die Erinnerungen der Nachkommen. Ein ausführliches Nachwort von Hansruedi Kugler erzählt darum die Lebensgered. schichte Frieda Hartmanns. Gross und blond soll der Liebste sein, und den ersten Kuss will sie ihm erst am Verlobungstag geben – das nimmt sich die junge hübsche Lydia vor. Ihren Idealen treu zu bleiben, trägt ihr Erniedrigung und Schande ein sowie den Ruf, hochmütig und stolz zu sein. Das Glück, das sie durchaus auch erlebt, erweist sich als trügerisch. Trotz der Verzweiflung hält sie immer wieder an der Hoffnung auf ein anständiges Leben fest. Ihr Wunsch erfüllt sich schliesslich anders, als sie je gedacht. Ein Reprint des bewegenden Heimatromans mit Happy End aus dem Toggenburg. Die Erstausgabe von «Lydia» ist 1938 erschienen.

eBook Frieda Hartmann Lydia orte Verlag 130 x 200 mm, 192 Seiten, Fr. 28.– ISBN: 978-3-85830-195-6


Der Dichtung Dichtung ist ist mit mit Der unserem Verstand Verstand nicht nicht unserem

beizukommen, beizukommen, sie reisst reisst ihn ihn mit mit sich sich fort fort sie und wirft wirft ihn ihn um. um. und Michel de de Montaigne Montaigne Michel

Seit 1974 ist orte die lebendigste und offenste Literaturzeitschrift der Schweiz. Das engagierte Redaktionsteam überrascht fünf Mal im Jahr mit stets neuen Themen. Zum Abo gehört zudem die jeweils im September erscheinende Poesie-Agenda, die Ihren Alltag mit Poesie in homöopathischen Dosen bereichert.

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DIE ZEILE // 17 500 Kilometer nach Süden, um an der Universität Freiburg Germanistik und Romanistik zu studieren. Hier lernte sie den Medizinstudenten Aloys Berg aus Duisburg kennen. Sie blieben im Dreiländereck am Rande des Schwarzwalds. Die vier Kinder der Familie sind mittlerweile alle erwachsen.

Eva-Maria Berg in ihrem Zuhause in Waldkirch am Rande des Schwarzwalds.

Bild: caw.

Hin- und dahinterschauen Innehalten, hinschauen, hineinschauen, dahinterschauen. Die Lyrikerin Eva-Maria Berg ist ein Augenmensch auf der Suche nach der Wirklichkeit, die sich hinter derjenigen verbirgt, die wir sehen. Nein, Eva-Maria Berg ist keine der Welt entrückte Lyrikerin. Die Diskrepanz zwischen der Welt, die Eva-Maria Berg sieht und der, die sie sich wünscht, giesst sie in Worte. Und ihre Gedichte können durchaus politisch sein. Die 67-jährige Schriftstellerin, zunächst in der Friedensbewegung engagiert, begann mit den 90-iger Jahren ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Flüchtlingshilfe. Und immer schon war es ihr ein Anliegen, dass die Gräuel des Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten und das Erinnern daran jetzt und zukünftig zum unbedingten Schutz der Würde des Menschen vor jeglicher Diskriminierung verpflichtet. Mahnmal gegen das Vergessen An ihrem Wohnort Waldkirch, einer 20 000 Einwohner zählenden Kleinstadt eine Autostunde von Basel entfernt, arbeitet sie in der «Ideenwerkstatt Waldkirch in der NS-Zeit» mit. Ein Mahnmal wird demnächst der über 138 000 Menschen, meist jüdischer

Herkunft, gedenken, die 1941/42 in Litauen von einem SS-Kommando unter der Führung eines Waldkircher Bürgers ermordet worden waren. Neben einer Informationsschrift soll dort auch ein lyrischer Text von Eva-Maria Berg zu lesen sein. Dass Eva-Maria Berg als gebürtige Düsseldorferin mit ihrer Familie heute in Waldkirch lebt, hat mit ihrer Studienwahl zu tun. Als junge Frau zog es sie

Schreibstipendien im Ausland Als Familienfrau hatte Eva-Maria Berg tagsüber kaum Gelegenheit zum Schreiben und musste es in die Nacht verlegen. «Schreiben ist eine tief in mir spürbare Notwendigkeit», sagt sie. Heute findet sie mehr Zeit für die schriftstellerische Arbeit. Wiederholt wurden ihr Schreibstipendien zuerkannt in Spanien und Südfrankreich. «Diese drei bis fünf Wochen sind ebenso intensiv wie fruchtbar», freut sie sich. Als Romanistin hat sie ohnehin eine hohe Affinität zu Frankreich und zur französischen Sprache. Raum für Assoziationen Eva-Maria Berg fühlt sich im Schreiben bestärkt, wenn ihre Lyrik zum Nachdenken anregt, Räume öffnet für Assoziationen. Sie werde wohl nie aufhören können, genau hinzusehen und hinzuhören, das Leben zu beobachten, Gewohntes in Zweifel zu ziehen und zu hinterfragen. Vielleicht kämen deshalb in ihren Gedichten auch oft die Augen mst. vor. Eva-Maria Berg klagt nicht an, sie stellt fest. Sie reflektiert unsere Welt als eine Welt, die immer schwerer zu verstehen ist. Sie schreibt eine moderne Lyrik, gradlinig, schnörkellos, präzise. Ein lyrischer Zustandsbericht unseres Tuns und Lassens in neun Teilen. Ihre Gedichte erzählen von unserer Rastlosigkeit, von der Hektik des Alltags, vom immer Sprechen Wollen und nicht mehr Schweigen Können, vom Aufbrechen und Abschiednehmen, von der Endlichkeit des Lebens und von der Erwartung, mit einem Schloss am Brückengeländer die Liebe über die Zeit zu retten. Das Sprachspiel Eva-Maria Bergs ist gleichermassen virtuos wie unerbittlich. Dennoch: Bei aller Gefahr, auf offener Strecke stehenzubleiben, gibt es ein Stück Hoffnung aufs Weitergehen.

Eva-Maria Berg auf offener strecke orte Verlag 135 x 220 mm, 96 Seiten, Fr. 28.– ISBN: 978-3-85830-199-4


s i m i r K e t r o n e u e n Die

18 // DIE ZEILE Angst und Misstrauen Ein Krimi aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, der in der Grenzregion Basel spielt. In einer Zeit geprägt von Angst und Misstrauen. Wer hält zu den Nazis und wer nicht? Und wer hat den Jugendlichen am Grenzzaun umgebracht?

Armin Zwerger

Eine junge Frau nigerianischer Abstammung stürzt bei Winterthur Wülflingen von einer Autobahnbrücke und wird von mehreren Autos überrollt. War’s ein Suizid oder Mord? Anwältin Moira van der Meer tritt auf den Plan, um diese Frage zu beantworten.

Kunst und Mord Zwei Kunstexperten treffen sich in Zürich und stellen bald fest, dass sie mehr verbindet, als ihnen lieb ist. Im Zusammenhang mit einem Mordfall interessiert sich die Polizei für sie, und nun wird die Situation gleichermassen spannend und verwirrlich.

eBook eBook

Über die Eiserne Hand

Duri Rungger

hinüber

Der afrikanische Janus

orte Verlag

orte Verlag

200 Seiten, Fr. 26.–

200 Seiten, Fr. 26.–

978-3-85830-186-4

978-3-85830-185-7

eBook Eva Ashinze Der Fall Maria Okeke orte Verlag 200 Seiten, Fr. 26.– 978-3-85830-184-0

Thema Alter Rosemarie Eggers Lyrik ist geprägt von ihrem Leben auf der Balearen-Insel Formentera. Ihr Thema ist der Umgang mit der Begrenztheit des Lebens. Das Alter sei die beste Zeit, sich wie eine Zwiebel zu häuten, Schale um Schale.

Lyrik-Altmeister Als Altmeister der Mundartlyrik spannt der gebürtige Zuger Max Huwyler den Bogen von der genau beobachteten Alltagsszene zur Aktualität der Medien und weit darüber hinaus zu tiefsinnigen philosophischen und religiösen Fragen.

Chinderspröchli Das Buch mit CD greift mit seinen Spröchli auf alte Traditionen zurück und baut sie ein in die Kinderwelt von heute. Das Büchlein ist reich illustriert und enthält eine CD, für die Daniela Lendenmann Melodien komponiert hat, die sie spielt und singt.

Schräge Gedichte I Was haben grausige Geister, krasse Kiffer, zickige Zecken und räudige Räuber gemeinsam? Sie alle treiben in «Galgenvögel» ihr Unwesen. Schräge Gedichte voller pechschwarzem Humor, wie man ihn sonst nur von den Engländern kennt.

Schräge Gedichte II In «Schattentanz» wird ein Kidnapper von seinem Opfer übers Ohr gehauen, ein Bestatter hilft seinem beruflichen Erfolg etwas nach, und eine alte Dame raubt mit ungewöhnlichen Waffen eine Bank aus. Ein hübsches Büchlein zum Schenken.

Rosemarie Egger

Max Huwyler

Esther Ferrari

Mitra Devi

Mitra Devi

Leben auf einer Insel

öppis isch immer,

Daa isch de Tuume

Schattentanz

Galgenvögel

orte Verlag

orte Verlag

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

76 Seiten, Fr. 28.–

88 Seiten, Fr. 28.–

64 Seiten, mit CD, Fr. 38.–

100 Seiten, Fr. 22.–

88 Seiten, Fr. 22.–

978-3-85830-187-1

978-3-85830-136-9

978-3-85882-729-6

978-3-85882-725-8

978-3-85882-726-5

Erhältlich in Ihrer Buchhandlung, Internetshop oder im Verlagsladen Schwellbrunn, Im Rank 83, Tel. 071 353 77 55, www.appenzellerverlag.ch


DIE ZEILE // 19

Esther Ackermann macht mit Hilfe von Büchern und Tonträgern Reisen im Kopf.

Bild: caw.

Die Entfaltung des Verdichteten Gedichteschreiben ist für Esther Ackermann ein konzentrierter Gebrauch der Sprache. Die verdichteten Verse sollen sich in den Köpfen der Leserschaft entfalten. Sie sollen Vertrautes hinterfragen und die Sinne für Fremdes öffnen. Das ganze Berufsleben von Esther Ackermann dreht sich um Sprache: Sie studierte Germanistik, arbeitete als Verlagslektorin, machte Abstecher ans Theater, in den Journalismus, in die Verwaltung und ins Archivwesen und ist heute als freie Lektorin tätig. Betreuung des Onkels Esther Ackermann arbeitete meist in einem 60-Prozent-Pensum und betreute nebenher einen ihr nahestehenden Mann, den sie liebevoll Onkel nennt, obwohl sie mit ihm nicht verwandt ist. Insbesondere verwaltete sie seine beiden Liegenschaften mit sieben Wohnungen. Sie führte die Buchhaltung und reinigte als Mädchen für alles die Treppenhäuser. Der Onkel ist vorletztes Jahr im Alter von knapp 100 Jahren gestorben, und Esther Ackermann hat derzeit viel Arbeit mit der Sanierung des geerbten Dreifamilienhauses. Die 54-Jährige lebt in der Berner Vorortsgemeinde Worb und ist eine passio-

nierte Lyrikleserin. «Als Lektorin bin ich stets die Geburtshelferin bei Texten anderer», sagt sie. Anstoss von Nora Gomringer Lange habe sie sich nicht getraut, mit ihren eigenen Texten an die Öffentlichkeit zu treten. Bis sie die schweizerisch-deutsche Lyrikerin Nora Gomringer dazu ermuntert habe. 2012 war Esther Ackermann Teilnehmerin der interdisziplinären Sommerakademie

im bayrischen Irsee, wo Nora Gomringer den Lyrik-Kurs leitete. Nun liegt ihr erster Gedichtband vor, mit der Bocca della verità auf dem Umschlag. «Nein, in Rom war ich noch nie», lacht Esther Ackermann, die sich auf nun mögliche Reisen freut. Bisher reiste sie im Kopf und investierte ihr Geld in Bücher und Tonträger. Davon zeugen in ihrer Wohnung sowohl eine Bibliothek als auch ein Phonothek von imposanten Ausmst. massen.

Esther Ackermanns vielstimmige Gedichte erzählen von Hasensprachen, knurrenden Handgelenken, Glockengeburt, Täuferblut und Timbuktus Geistern, von der Nymphe Echo, vom Briefsegen, vom Linsengericht im Handteller, dem Grossen Känguru und dem ältesten Alptraum: abgebissenen Händen. Und von der Titel gebenden Bocca della Verità. Das literarische Debüt plädiert für den Zweifel an der Wahrheitsprobe. Es lässt lakonisch und erfahrungssatt Wahrnehmungen mit Bildern aus Mythen, Literatur und Bibel zusammenschiessen. So wird Alltägliches zugleich fremd und vertraut, Geheimnis und Erkenntnisspiel, oft auch eine jähe Schule des Abschieds.

Esther Ackermann Die Hand hinein orte Verlag 135 x 220 mm, 96 Seiten, Fr. 28.– ISBN: 978-3-85830-200-7


20 // DIE ZEILE

Nachschlagewerk nicht nur für Älpler Das Buch beschreibt alle 130 Alpen im Kanton Appenzell Ausserrhoden und ist die Nachfolgepublikation der beiden Alpkataster aus den Jahren 1974 und 1993. Ergänzt mit allgemeinen Beiträgen über die Bedeutung der Alpwirtschaft.

Häuser als Zeugen der Vergangenheit Das Standardwerk «Die Bauernhäuser beider Appenzell» nutzt die ländlichen Bauten am Fusse des Säntis als Quellen der Alltagsgeschichte. Die Hauslandschaft der Kantone Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden zählt zu den bekanntesten und faszinierendsten der Schweiz.

Standardwerk über den Alpstein Seit Herbst 2014 liegt die erweiterte Neuauflage des Standardwerks «Der Alpstein» vor. Verfasst von fünfzehn sachkundigen Autorinnen und Autoren, lässt das reich illustrierte Werk auch den profundesten Alpsteinkenner Neues entdecken.

Hans Eugster-Kündig

Isabell Hermann

Die Alpen in Appenzell

Die Bauernhäuser

Hans Büchler (Hrsg.)

Ausserrhoden

beider Appenzell

Der Alpstein

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

Appenzeller Verlag

392 Seiten, Fr. 48.–

496 Seiten, Fr. 79.–

364 Seiten, Fr. 89.–

978-3-85882-724-1

978-3-85882-387-8

978-3-85882-700-5

Für Sie entdeckt Für jede Woche des Jahres eine Wanderung. Marcel Steiner hat die Routen im Wanderparadies Ostschweiz (SG, TG, AR und AI) sorgfältig ausgewählt und genau beschrieben. Fotos und detaillierte Kartenskizzen mit Höhenprofilen verheissen unbeschwertes Freizeitvergnügen.

Durchs Neckertal – ein Wander- und Lesebuch Das Neckertal gehört nicht zu den grossen touristischen Regionen der Schweiz. Darin liegt sein besonderer Reiz. Hier geniessen Sie eine weitgehend intakte Landschaft mit sympathischer touristischer Infrastruktur.

Sieben auf einen Streich Wer bislang im Appenzellerland unterwegs war, musste sich mit sieben Blättern der Landeskarte im Massstab 1:25 000 herumschlagen. Das hat ein Ende: Die Wanderkarte Appenzellerland vereinigt beide Kantone auf einer einzigen, doppelseitig bedruckten Karte.

Durchs Appenzellerland Der reich bebilderte Führer mit Kartenskizzen und Höhenprofilen füllt eine Lücke in der Wanderliteratur. Er schlägt 40 Rundwanderungen durch alle Regionen Appenzell Ausser- und Innerrhodens vor. Die Ausgangspunkte sind mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar.

Führer durch das Wanderparadies Toggenburg Das Toggenburg ist eine der schönsten Wanderregionen der Schweiz. Ein Wanderparadies, das man aus den nahe liegenden Ballungszentren mit dem Auto schnell erreicht und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen ist.

Marcel Steiner

Hanspeter Steidle

Marcel Steiner

Barbara Anderegg, Katharina

Wanderparadies

Wanderparadies

Wanderparadies

Rutz, Marcel Steiner

Wanderkarte

Appenzellerland

Toggenburg

Ostschweiz

Neckertal

Appenzellerland

Appenzeller Verlag

Toggenburger Verlag

Appenzeller Verlag

Toggenburger Verlag

Appenzeller Verlag

344 Seiten, Fr. 42.–

256 Seiten, Fr. 38.–

336 Seiten, Fr. 42.–

272 Seiten, Fr. 42.–

130 x 190 mm, Fr. 38.–

978-3-85882-484-4

978-3-908166-23-8

978-3-85882-594-0

978-3-908166-43-6

978-3-85882-452-3

Marcel Steiner,

Erhältlich in Ihrer Buchhandlung, Internetshop oder im Verlagsladen Schwellbrunn, Im Rank 83, Tel. 071 353 77 55, www.appenzellerverlag.ch


DIE ZEILE // 21

Tobias Bauer erhielt sechzig Prozent seiner Sehkraft zurück.

Bild: caw.

Tobias Bauers neues Sehen Wachen Geistes und frohen Mutes sitzt Tobias Bauer am Tisch und freut sich über das Erscheinen seines Buches. Das ist keine Selbverständlichkeit: Noch vor sechs Jahren bedrohte das Lyell-Syndrom sein Leben. Tobias Bauer erzählt von seinem Schicksal, und der Journalist staunt ob der versöhnlichen Gelassenheit, mit der er dies tut. Vor sechs Jahren löste eine aus heutiger Sicht leichtfertige Verschreibung eines Medikamentes durch einen Psychiater bei Tobias Bauer das Lyell-Syndrom aus. Vierzig Prozent seiner Hautoberfläche waren verbrannt, wie wenn er einen Brandunfall erlitten hätte. Ursache war die Unverträglichkeit des Medikaments, das die Schleimhäute seines Körpers verätzte und die Hornhaut der Augen zerstörte. Tobias Bauer war vergiftet, verbrannt und erblindet. Zwei grosse Operationen Es folgten wochenlanges Koma, monatelange Spitalaufenthalte, jahrelanges Auseinandersetzen sowohl mit der Krankheit als auch mit Fachärzten im In- und Ausland. Im November 2012 und im März 2013 unterzog sich Tobias Bauer zwei grossen Operationen, die ihm im einen Auge sechzig Prozent der

Sehkraft zurückgaben. Die Ärzte zogen ihm dabei einen Eckzahn mit Wurzel und implantierten diesen in sein Auge. Dort dient das körpereigene Material als Träger eines kleinen Plexiglaszylinders, der als künstliche Hornhaut und Linse neues Sehen ermöglicht. Das Schreiben entdeckt Heute prägt wieder Normalität mit kleinen Einschränkungen Tobias Bau-

ers Leben. Auf seinem Beruf kann der der studierte Oekonom nicht mehr arbeiten: «Ich musste mir eingestehen, dass ich einst vorhandene Fähigkeiten nicht mehr abrufen kann», sagt er. Dafür hat der 61-Jährige das literarische Schreiben entdeckt. «So habe ich mit meinem Buch die Schicksalsschläge der letzten Jahre verarbeitet – zum einen Teil nahe an der Realität, zum anmst. dern Teil mit Fiktion unterlegt.»

Der Band Weggetreten fasst dreizehn Kurzgeschichten zusammen. Gemeinsam ist allen diesen Geschichten, dass sie einen Aspekt des physischen Wegtretens (durch Krankheit oder Unfall) literarisch verarbeiten. Hintergrund ist die eigene Erfahrung des Autors, der 2010 unter dem Lyell-Syndrom litt und vorübergehend erblindete. Einzelne Geschichten sind nahe an dieser eigenen Erfahrung, andere gehen vollständig ins Fiktionale über. Besonders angesprochen sind Leute, die selbst mit den Herausforderungen von Krankheit und Unfall konfrontiert werden, sei es als direkt Betroffene, sei es als Angehörige und Bekannte von direkt Betroffenen.

Tobias Bauer Weggetreten edition punktuell. 135 x 200 mm, 136 Seiten, Fr. 26.– ISBN: 978-3-905724-45-5


22 22 ////DIE DIEZEILE ZEILE

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DIE ZEILE // 23

So war es: Geschichten von früher Elsi Sturzenegger erinnert sich gerne an früher und hat das Erlebte aufgeschrieben. Viel Gfreuts und wenig Ungfreuts hat sie als Bauernmädchen und Bäuerin im Appenzellerland erlebt. «Aber alles ist wahr», sagt sie, und das ist ihr wichtig. Fast ihr ganzes Leben hat Elsi Sturzenegger-Etter in Wald im Appenzeller Vorderland verbracht. Doch aufgewachsen ist Elsi Sturzenegger in Urnäsch im Appenzeller Hinterland. Und zwar nicht im Dorf, sondern weitab im Nördli, wo der Murbach in einer weiten Schleife Urnäsch von seinen Nachbargemeinden Schwellbrunn und Waldstatt abgrenzt. Hier wurde Elsi Sturzenegger 1940 anfangs des Zweiten Weltkriegs geboren und verbrachte zusammen mit einem Bruder und einer Schwester auf dem elterlichen Bauernbetrieb eine glückliche, wenn auch entbehrungsreiche Kindheit. Diese Kindheitserinnerungen erzählt sie in ihrem schmalen Büchlein «So war es». Keine Zeit zum Schreiben Elsi Sturzengger ist spät zum Schreiben gekommen. Auf dem Bauernbetrieb auf der Girtanne in Wald mangelte es nie an Arbeit. Als umsichtige Bauersfrau hielt sie ihrem Mann Jakob Sturzenegger den Rücken frei, der als Gemeindehauptmann und Kantonsrat stark engagiert war. Dazu kam die Betreuung der vier Kinder. Da blieb keine Zeit zum Schreiben. Als das Pensionsalter nahte, erlitt Jakob Sturzenegger einen schweren Schlaganfall. Die Betreuung ihres Mannes in den folgenden fünfzehn Jahren bis zum seinem Tod 2014 Jahren brachte Elsi Sturzenegger an den Rand ihrer Kräfte. Motivierender Erfolg Heute geht es Elsi Sturzenegger wieder gut. Sie sitzt am Stubentisch in ihrem kleinen Haus in Reute und spricht von ihrem ersten Buch, das sie 2013 veröffentlicht hat. Unter dem Titel «Der Duft vom dürren Heu» erzählt sie von ihrem Leben auf Girtannen. Das Buch ist derzeit vergriffen, und Elsi Sturzenegger freut sich, über das grosse Inte-

Elsi Sturzenegger am Stubentisch in ihrem Haus in Reute. resse, auf das ihre Erinnerungen gestossen sind. Flink steht sie auf und holt im Buffet eine Schachtel mit Zuschriften. «Eigentlich habe ich das erste Buch für meine Kinder geschrieben», erklärt die dreizehnfache Grossmutter und dreifache Urgrossmutter. Aber vor allem ältere Leserinnen und Leser hät-

Bild: mst.

ten sich in die eigene Kindheit zurückversetzt gefühlt. Das freut Elsi Sturzenegger und noch viel mehr freut sie, dass ihr zahlreiche Leser in einem Brief zu ihrem Buch gratuliert haben. «Diese schönen Reaktionen haben mich motivert, ein zweites Büchlein zu schreimst. ben», sagt sie.

Elsi Sturzenegger wurde 1940 als viertes Kind in eine Bauernfamilie in Urnäsch in Appenzell Ausserrhoden geboren. Der Hof lag abgelegen in nördlichsten Zipfel der Gemeinde im Grenzgebiet zu Waldstatt und Schwellbrunn. Es war Krieg, die Väter mussten ins Militär, die Frauen und die Kinder mussten die Arbeiten auf den Bauernhöfen alleine bewältigen. Elsi Sturzenegger erinnert sich an ihre Jugend und erzählt episodenhaft Geschichten von früher. Vom Briefträger, der täglich 24 Kilometer zu Fuss zurücklegen musste, wie der Vater lernen musste, mit dem Mähmotor umzugehen, wie das erste Telefon im Schulhaus installiert wurde und wie am Ende des Waschtags die Hände vom langen Schrubben auf dem Waschbrett bluteten.

Elsi Sturzenegger So war es edition punktuell. 135 x 200 mm, 84 Seiten, Fr. 25.– ISBN: 978-3-905724-44-8


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