Die Räuber // von Friedrich Schiller Eine Gruppe junger Männer, frustriert von verkrusteten Strukturen und mangelnden sozialen Entwicklungen, formiert sich in den böhmischen Wäldern zu einer Räuberbande. Schnell geraten sie in den Konflikt zwischen Freiheit und Gesetz. Der redegewandte Populist Spiegelberg stachelt die Gruppe zur Radikalisierung an, die der impulsive Räuberhauptmann Karl mit seinem Robin-Hood-Idealismus zunächst nicht erkennt. Während Karl um seine politische Glaubwürdigkeit kämpft, konzentriert sich die eiskalte Zerstörungswut seines Bruders Franz auf das Private: Er will Karls Macht, Geld und Freundin. Die familiäre Tragödie ist unausweichlich. Das Jugenddrama des damals erst 22-jährigen Schiller ist im Hinblick auf den heutigen Erfolg von Populisten, der Emotionalisierung des politischen Diskurses und jugendlicher Radikalisierung beunruhigend aktuell. // Inszenierung: Ewa Teilmans // Sa 24.03.2018, Bühne Jugendliche Wertorientierungen heute 90%
Gutes Familienleben führen
Gesetz und Ordnung respektieren
60%
46
Fleißig und ehrgeizig sein
33%
An Gott glauben Sozial Benachteiligten und Randgruppen helfen wichtig
82%
84%
teils-teils
unwichtig
66%
Sich unter allen Umständen umweltbewusst verhalten
32%
Sich politisch engagieren
25%
Am Althergebrachten festhalten
Fehlende an 100: keine Angabe
Quelle: Shell Jugendstudie 2015, www.shell.de/jugendstudie