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A Rauhnacht, wie's bei uns der Braucht ist! In Bayern ist das Brauchtum der Rauhnächte noch tief verwurzelt. Sie beginnen am 21. Dezember und gehen bis zum 06. Januar, dem Dreikönigstag. Alle Bräuche, die bis ins Heute gepflegt werden haben einen Zweck: in den längsten Nächten des Jahres dem üblen Treiben der bösen Geister Einhalt zu gebieten. Zu den „wildesten Bräuchen“, die vielerorts bis heute gepflegt werden gehören wohl die Perchtenläufe in der Rauhnachtszeit.

Bei uns wird allen Nächten voran in der Nacht zum Dreikönigstag das Brauchtum der Rauhnacht noch mit dem Besuch der Rauhnudlbettler gepflegt. Es sind Kinder und Jugendliche, die als Bettler verkleidet von Haus zu Haus ziehen und um eine Gabe – eine Rauhnudl, einen frischen Krapfen, bitten. Mit starken und furchteinflößenden Sprüchen fordern sie die Hausbesitzer auf, durch eine Gabe ihr Haus vor Schaden zu schützen.

„Heid is d’Rauhnacht, wer hat’s aufbracht, a oade Ma is über Stiag awekrocha, hat’se Birl und Boarndl a’brocha. Kropfa raus, Kropfa raus oder mia stechan a Loch ins Haus.“

30. Dezember MIT MUSIK UND PERCHTEN VERABSCHIEDEN WIR DAS ALTE JAHR UND HÖREN GESCHICHTEN UND LIEDER ÜBER DIE RAUHNÄCHTE, DIE ZEIT ZWISCHEN DEN JAHREN. WIR ERFAHREN, WAS MAN ÜBER DIESE NÄCHTE UNBEDINGT WISSEN SOLLTE.

ab 17 Uhr am Marktplatz - Marienbrunnen Neujahrsgrüße der Stadtkapelle Perchtentanz Passauer Höllengeister und Thalberger Heandltrommler

ab 19 Uhr im Rathaus-Foyer G‘schichten und Liada, erzählt und g’sunga von Karl-Heinz Reimeier

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Staade Zeit


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