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Gesundheit



mitzunehmen, diese sind im Allgemeinen gut verdaulich, und Zelten bei Kälte: Das Spiele und Gewinne TEXT SANDRA EGLI die Energie steht schnell zur Verfügung. Eiweiss- und fetthaltige Lebensmittel haben natürlich auch einen hohen Energiegehalt, müssen Sie beachtenmit TCS!
Ab welchen Temperaturen ist Zelten im Winter nicht mehr zu empfehlen? Martin Walliser: Ob bei tiefen Temperaturen gezeltet werden kann, hängt in erster Linie von der Erfahrung und der Ausrüstung ab. In diesem Sinne kann keine Empfehlung gemacht werden, ausser dass man sich selber und die Ausrüstung in keinem Fall überschätzen soll. Wenn alles stimmt, kann problemlos auch bei Temperaturen unter 0° Celsius gezeltet werden. Wichtig ist es, sich so gut wie möglich trocken zu halten und den WärFlüssigkeitszufuhr ist die Voraussetzung für einen funktionierenden Stoffwechsel und auch, um die eigene Wärmeproduktion aufrechtzuerhalten. Da der Mensch der Kälte von Natur aus ziemlich schutzlos ausgeliefert ist, kommt hier die Ausrüstung ins Spiel. Falls diese korrekt angewendet werden kann und die erwähnten Grundprinzipien eingehalten werden, ist die Temperatur nicht wirklich ein Problem. Wie sieht der richtige Proviant für ein Wintercamping aus? Eine ausreichende Kalorienzusind aber teilweise schwerer verdaulich und im Falle einer Unterzuckerung nicht gleich schnell für den Körper verfügbar. Wie wichtig ist es, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen? Bei sehr tiefen Temperaturen und sehr tiefer Luftfeuchtigkeit kann vor allem bei starker Anstrengung der Flüssigkeitsverlust über die Atmung zunehmen. Falls ein Flüssigkeitsmangel auftritt, wird der Stoffwechsel beeinträchtigt, das Risiko für Thrombosen steigt, und die Nierenfunktion kann beeinträchtigt werden. Allerdings passiert dies MARTIN WALLISER Leitender Arzt Chirurgie Kantonsspital Glarus Schutz auf all Ihren Reisen Erkrankungen oder Unfälle können überall passieren – auch auf Reisen. TOURING verlost ein Schweizer Gedenkmünzenset «100 Jahre Autosalon Genf» Ausgabejahr 2005, limitierte Serie. Teilnahmeschluss: 21. Januar 2021 meverlust zu minimieren. fuhr ist wichtig. Mit einer war- nur bei längeren Aufenthalten Mit dem TCS ETI Schutzbrief sind Sie Wie verhindert man, dass man men Mahlzeit kann zusätzlich Energie zugeführt werden. Es unter extremen Bedingungen. ◆ in allen Fällen stets rundum abgeJeden Monat neue Online-Gewinnchancen in der Nacht friert? ist sinnvoll, in erster Linie koh- Welche Themen rund um Gesundheit interessieren Sie? Schreiben Sie uns Ihre sichert. 0800 140 000 Eine genügende Kalorien- und lenhydratreiche Nahrungsmittel Vorschläge: med@tcs.chwww.touring.ch/play-and-win tcs.ch/eti
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Von der Eispiste in die Küche – seit einem Vierteljahrhundert
Hotel- und Restaurantbetreiber Claude Lattion verantwortet die Vorbereitung und Instandhaltung der Trainingsstrecke in Bourg-Saint-Pierre (VS): Seit 25 Jahren ist er im Rahmen der Fahrsicherheitstrainings auf Schnee und Eis ein geschätzter Partner des TCS. Ein Treffen in der morgendlichen Kälte.
TEXT JÉRÔME LATHION | FOTOS VALÉRIE PINAUDA
Vor über 220 Jahren waren hier die Artilleriezüge der italienischen Armee des Ersten Konsuls Napoleon Bonaparte zu sehen. Und im Zeitalter der motorisierten Mobilität diente das riesige Gelände zunächst als Deponie für das Aushubmaterial des 1964 eröffneten Tunnels des Grossen Sankt Bernhard.
Claude Lattion, ein leidenschaftlicher Fahrzeuglenker, kennt das oberhalb der Staumauer Les Toules gelegene Areal, das immer noch der zwischenstaatlichen, für den Tunnel zuständigen Firma gehört, gut und seit langer Zeit: «Nach der Räumung der Fläche haben wir diese zunächst mit einem befreundeten Rallyefahrer belebt», erinnert sich der 60-Jährige. Mitte der 1990er-Jahre bot er schliesslich der TCS Sektion Wallis an, Fahrtrainings auf Schnee und Eis zu organisieren. Ein Angebot, das 1996, dem 100-Jahr-Jubiläum des
Claude Lattion: «Die Piste ist jeden Morgen geöffnet, genau wie eine Bergstrasse.»

TCS, wieder aufgenommen wurde und seit 2000 im Zeichen von TCS Training & Events andauert. Seit Januar ist die Piste in Bourg-SaintPierre sogar als erste Winterpiste in der Schweiz für den Zweiphasen kurs zugelassen.
Claude Lattion übernimmt bei den Winterfahrtrainings eine wichtige Doppelrolle: einerseits als Verantwortli- cher für die Vorbereitung und In standhaltung der Strecke, andererseits als Koch für die Kursteilnehmer, die bei Bedarf auf eigene Kosten in seinem Hotel-Restaurant Le Bivouac Napoléon unterkommen, das er mit seiner Frau Martine am Eingang von Bourg-Saint-Pierre betreibt.

Ab Mitte Dezember aktiv
Seit bald 25 Jahren also verbringt er ab Mitte Dezember bis Februar seine Tage und Abende auf der Piste. Ein Blick in seine Lagerhalle neben der Piste gestattet Einblick in die Geräte, die er für seine Vorbereitungs- und Wartungsarbeiten benötigt: Tankstreugerät zum Giessen, Schneekanone, Schneepflug … An jedem Kurstag muss morgens auf einer Eisschicht eine neue Schicht Hartschnee – durch natürliche oder künstliche Beschneiung – gewährleistet sein. «Für eine gute Haftung unabdingbar. Wir wollen die Autos ja nicht zerstören», lächelt er.
Seit drei Jahren arbeitet er mit einem jungen Assistenten in der Person von Émile Ançay zusammen. Der in Orsières tätige Holzfäller ist froh, im Winter zu arbeiten, um aktiv zu bleiben und Kurzarbeit zu vermeiden. Für Claude Lattion, der mit einer ökologischen Schafzucht begonnen hat, eine grosse Hilfe – auf der Schnee- und Eispiste, aber auch für den Service am Tisch, besonders diesen Winter. Aufgrund der Pandemie musste das Restaurant für alle nicht Hotelgäste schliessen (Anmerkung der Redaktion: Situation im vergangenen Januar). Das Personal vom Bivouac Napoléon stellt jedoch einen Cateringservice für TCS Training & Events in den beheizten Theorieräumlichkeiten zur Verfügung, natürlich unter strikter Einhaltung der Hygienevorschriften.
Covid-Effekt spürbar
An diesem Tag im Januar ist der Abstand zwischen den Gästen problemlos garantiert: Insgesamt neun Mahlzeiten werden in der Mittagspause geliefert und serviert. Fast trainings eingeladen haben. Ein kleiner Trost: «Mercedes- Benz hat Interesse für die nächste Saison bekundet.»
Émile Ançay (links) unterstützt den Verantwortlichen seit drei Jahren bei den Winteraufgaben
Claude Lattion, Partner von TCS Training & Events, BourgSaintPierre (VS)
dreimal weniger als an einem normalen Tag vor der Covid19-Welle. «In den vergangenen Jahren haben wir bis zu 24 Personen im Restaurant bedient», erinnert sich Claude Lattion. Auch wenn die Saison angesichts der Anmeldungen nicht mit katastrophalen Zahlen zu Ende geht, ist ein Rückgang spürbar. Bourg-Saint-Pierre wird die 1000 Anmeldungen, die zuvor durchschnittlich über zweieinhalb Monate erfolgten, nicht aufrechterhalten können. «Trotz des vom TCS erstellten Covid-19-Schutzkonzepts fürchten die Menschen die Nähe, und die Unternehmen scheuen es, ihre Mitarbeiter anzumelden», bedauert er. Zu den bedeutenden Ausfällen in dieser Saison zählen die Waadtländer Kantonspolizei – sie will im nächsten Jahr wiederkommen – wie auch die Autoimporteure, die ihre Kunden gerne zu solchen WinterfahrAuch Privatpersonen seien in dieser Zeit zurückhaltender als sonst: «Eine Kursanmeldung ist freiwillig und in Zeiten der Unsicherheit zwangsläufig infrage gestellt», so Claude Lattion, der jedoch jeglichen Pessimismus ablehnt, einschliesslich hinsichtlich des Klimawandels: «Obschon Schneefall weniger sicher ist, kann es jeden Winter schneien, weshalb die richtige Ausrüstung und die richtigen Reflexe am Steuer wichtig sind. Die Menschen wollen für ihre Sicherheit dazulernen. Ich denke, die Pandemie wird bald hinter uns liegen, und der nächste Winter wird wunderbar.» •
Informationen über die Fahrtrainings auf Schnee und Eis: training-events.ch