TopPharm Apotheken Ratgeber Oktober/November 2019

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Wussten Sie, dass sich Diabetes auch auf die Augen auswirken kann? Gerade im «besten Alter» werden wir anfälliger für verschiedene Augenerkrankungen und Sehstörungen. Ab Seite 7 erfahren Sie, welche Ursachen dahinterstecken können und warum es sich insbesondere für Diabetiker lohnt, die Augen regelmässig kontrollieren zu lassen.

Im Blickpunkt: Häufige Augenkrankheiten 7 Mangelerscheinungen im Alter müssen nicht sein 11 Ratgeber Laboranalysen in der Apotheke: Was möglich ist 14 Gesund im Mund 19 Haarausfall: Alles genetisch?

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Für eine gute Gesundheit, insbesondere ein gesundes Herz, sind eine gesunde Ernährung, viel Bewegung und wenig Stress von grosser Bedeutung. Wollen Sie wissen, wie es um Ihre Herzgesundheit steht? Dann ist unser Herz-Kreislauf-Check genau das Richtige für Sie. Fragen Sie uns. Wir unterstützen Sie gerne dabei, langfristig gesund zu bleiben.

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Gesund im Mund 19

IMPRESSUM Ausgabe Nr. 5 / 2019 Herausgeberin TopPharm Apotheken und Drogerien Genossenschaft, 4142 Münchenstein, kommunikation@toppharm.ch, Tel. 061 416 90 90 Anzeigen Michael Bollinger Leitung Marketing & Kommunikation Anita Spycher Projekt leitung Jasmin Geissbühler Redaktion Jasmin Geissbühler Mitarbeit Redaktion Marion Anna Becker, Veronica Bonilla, Dr. Klaus Duffner, Inga Pfannebecker, Dr. Jürgen Schickinger, Anja Stamm, Adrian Zeller Druck und Versand Swissprinters AG, Zofingen Auflage Druck 423 365 Lektorat und Korrektorat Christoph Meyer, Basel Gestaltung wenkdesign, Itingen BL Der Abdruck oder die Publikation im Internet sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet.

Haarausfall: Alles genetisch?

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Kranke Arterien rechtzeitig behandeln Arterienerkrankungen wie die koronare Herzkrankheit (KHK) oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) beginnen schleichend. Umso wichtiger ist es, darüber Bescheid zu wissen und rechtzeitig zu handeln.

Von Dr. Klaus Duffner | Nicht jeder mag Treppensteigen. Aber Reto* liebte es immer. Ein Tritt nach dem anderen, bis zum nächsten Stock. Immer weiter nach oben, bis in die vierte Etage, wo seine Wohnung liegt. Für Reto, der im Altbau nie einen Aufzug vermisst hat, ist Treppensteigen wie das Erklimmen eines Minigipfels in den Bergen. Jeden Tag Training, jeden Tag kleine Erfolgserlebnisse. Irgendwann fühlte er jedoch auf dem zweiten «Zwischengipfel» ein Engegefühl in der Brust. Dieses war zwar nach einer kurzen Pause wieder weg und sein «Aufstieg» konnte weitergehen. Mit der Zeit dauerten solche «Verschnuuferli» jedoch immer länger und zum Engegefühl in der Brust kam nach einer Weile noch ein stechender Schmerz in der Herzgegend hinzu.

Wie ein Ring um die Brust Nach verschiedenen Tests beim Arzt und im Spital war die Diagnose eindeutig: Der 65-Jährige leidet unter der koronaren Herzkrankheit, kurz KHK. Sie entsteht durch Ablagerungen von Blutfetten in den Herzkranzgefässen, was im Laufe von Jahren durch Entzündungsprozesse zu einer Verengung dieser Gefässe führt. Eine solche «Gefässverkalkung» (Arteriosklerose) kann dazu führen, dass der Herz4

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muskel bei körperlicher Belastung oder mentaler Erregung nicht mehr ausreichend durchblutet wird. Das passiert beispielsweise beim Sport, beim kurzen Sprint auf das Tram oder eben beim Treppensteigen. Je nach Schweregrad können Beschwerden aber auch bereits bei Kälte, normalem Gehen oder schon in Ruhe auftreten. In solchen Situationen wird viel mehr sauerstoffreiches Blut benötigt als in Ruhe, die verengten Arterien im Herzen verhindern dies jedoch.

Der Sauerstoffmangel führt dann zu den typischen KHK-Symptomen: Engegefühl in der Brust (Angina pectoris), Atemnot, plötzliche Schmerzen, Schweissausbrüche oder Angstgefühle. Manche Betroffene beschreiben ihr Engegefühl so, wie wenn ein schweres Gewicht auf die Brust oder ein Ring um den Brustkorb gelegt würde.

Die bei einer Angina pectoris auftretenden Schmerzen erscheinen zwar typischerweise hinter dem Brustbein oder im Brustbereich, sie können aber auch zum Hals, Nacken, Unterkiefer, in den linken Oberarm oder zum Oberbauch hin ausstrahlen. Wird die Belastung beendet, verschwinden die Symptome relativ schnell wieder.

Pause vor dem Schaufenster Auch in den Arterien der Beine, des Beckens und seltener der Arme können sich Engstellen bilden, die den Blut- und Sauerstofftransport beeinträchtigen. Bei einer solchen «peripheren arteriellen Verschlusskrankheit» (PAVK) kommt es mit der Zeit zu krampfhaften Schmerzen beim Gehen in den Waden und Füssen, bisweilen aber auch im Gesäss und den Oberschenkeln. Bei Ruhe verschwinden diese Beschwerden schnell wieder. Deshalb legen Betroffene gern Pausen ein.

Damit das plötzliche Stehenbleiben in der Stadt nicht so auffällt, schauen sie sich die Auslagen der Schaufenster an.

Umgangssprachlich heisst die PAVK daher auch «Schaufensterkrankheit». Auch bei der PAVK handelt es sich um eine allmähliche Arterienverkalkung. Dabei lagern sich zuerst Fett- und Eiweissbestandteile und dann Bindegewebe sowie Kalzium an der Gefässwand ab und führen zu deren Verdickung. Solche sogenannten Plaques schränken den Blutfluss ein. Wenn sie aufbrechen, sammeln sich Blutplättchen an der gerissenen Stelle und ein Blutgerinnsel (Thrombus) entsteht. Verstopft dieses Gerinnsel die Arterie des Beines, kommt es zu einem plötzlichen Gefässverschluss und einer schmerzhaften Unterversorgung der betreffenden Körperstelle. Wird diese Blockade nicht schnellstmöglich entfernt, kann das gesamte Körperteil absterben, was eine Amputation nötig macht. Noch bedenklicher wird es, wenn ein solcher Pfropf mit dem Blutstrom fortgerissen wird und eine Arterie des Herzens oder des Gehirns blockiert wird.

Dann drohen Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit beginnt unauffällig. Anfangs reicht die Durchblutung noch so weit aus, dass beim Gehen keine Beschwerden auftreten. Häufig werden Gefässverengungen in diesem Stadium nur durch Zufall erkannt. In der Regel sind nicht nur Gefässe in den Beinen, sondern im ganzen Körper betroffen. Erste Warnzeichen sind kühle, blasse, «marmorierte» Haut, trockene Haut an den Beinen, Erektionsstörungen, schlechtes Abheilen von kleinen Wunden, starke Hornhautbildung an den Fusssohlen oder der Verlust der Behaarung an den Beinen. Später treten Gehschmerzen auf, die sich nach immer kürzeren Gehstrecken oder anderen geringen Belastungen einstellen.

Es folgen Schmerzen in Ruhe (vor allem beim Liegen), offene Wunden und abgestorbenes Gewebe.

Lebensstil und Medikamente Sowohl die periphere arterielle Verschlusskrankheit als auch die koronare Herzkrankheit zählen zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Krankheiten. Rund 20 Prozent der älteren Menschen sind von PAVK betroffen, zumeist ohne davon zu wissen oder ohne ihre Beinschmerzen medizinisch untersuchen zu lassen. Auch das KHK-Risiko ist hoch: So erkranken in der Schweiz 23 Prozent der Männer und 18 Prozent der Frauen daran. Für beide Arterienleiden sind das Alter, die familiäre Veranlagung, aber auch unser Lebensstil die Hauptursachen. So erhöhen einseitige Ernährung (zu viele Kalorien, gesättigte Fettsäuren und Zucker), Rauchen,

Bewegungsmangel, Übergewicht, Diabetes, hohe Blutzucker- und Blutfettwerte, Bluthochdruck und Stress die Risiken deutlich. Die Basis einer Behandlung ist daher die Änderung des Lebensstils. Dazu gehören Rauchstopp, ausgeglichene Ernährung, genügend Bewegung, Übergewicht reduzieren und dauerhaften Stress vermeiden. Auch Medikamente können helfen. Verschiedene gerinnungshemmende Medikamente beugen Blutgerinnseln vor. Dazu kann die medikamentöse Kontrolle des Bluthochdrucks, des Blutzuckers und eines zu hohen Blutfettwertes sinnvoll sein. Die medikamentöse Therapie wird von einem spezialisierten Arzt verschrieben. Sowohl bei der KHK als auch der PAVK können mittels einer Operation die verengten Gefässe aufgedehnt und Gefässstützen (Stents) eingesetzt werden. Auch Bypass-Operationen sind möglich. Dabei wird ein körpereigenes Gefäss «umplatziert», um die blockierte Arterie zu umgehen.

Herz-Kreislauf prüfen lassen Neben der regelmässigen Bewegung ist die korrekte Medikamenteneinnahme für den Therapieerfolg entscheidend. Dabei steht Ihnen der Gesundheits-Coach in Ihrer TopPharm Apotheke gerne zur Seite. Er wird Sie darüber aufklären, ob eines oder mehrere Ihrer Medikamente das Herz-Kreislauf-Risiko erhöhen. Falls ja, gibt es meist Alternativen. Auch zur ausgewogenen Ernährung und zu anderen Massnahmen, die zu einem gesunden Lebensstil gehören, kann er viele wertvolle Tipps geben. Überdies kann das Team in der TopPharm Apotheke einen HerzKreislauf-Check machen und Ihre Blutwerte wie Blutdruck, Blutfette und Blutzucker schnell und diskret messen. Mit diesen Ergebnissen lässt sich das Risiko abschätzen, ob Ihre Arterien gefährdet sein könnten. Zwar ist eine Arterienverkalkung nicht generell rückgängig zu machen, das Fortschreiten lässt sich jedoch verlangsamen oder sogar aufhalten. Da die beginnende Arterienverkalkung symptomlos verläuft, wird sie zumeist nur zufällig entdeckt. Durch einen Herz-Kreislauf-Check könnte diesem Zufall eine Chance gegeben werden. Reto jedenfalls ist froh, dass er sich untersuchen liess und sich nun seines erhöhten Herzinfarkt-Risikos bewusst ist. *Aus Diskretionsgründen sind die Namen und Lebensumstände der genannten Personen abgeändert.

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Im Blickpunkt: Häufige Augenkrankheiten Unsere Augen sind besonders sensible Organe. Gerade mit zunehmendem Alter können verschiedene Krank­ heiten die Sehkraft beeinträchtigen und unsere Augen bleibend schädigen. Deshalb lohnt es sich, den Augen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Von Adrian Zeller | Für Augenbeschwerden gibt es unterschiedliche Ursachen. Brennende Augen sind oftmals ein Anzeichen für eine Überlastung, beispielsweise nach einem anspruchsvollen Arbeitstag am Computer oder einer langen Autofahrt in der Dunkelheit. Aber auch Zugluft oder Trockenheit kann zu brennenden, juckenden oder tränenden Augen führen.

Erhöhte Ozonwerte, Mascara sowie allergische Reaktionen begünstigen ebenfalls Entzündungen der Sehorgane. Mit Augentropfen und -salben können Sie diesen Beschwerden entgegenwirken. Die genannten Symptome können aber auch auf eine Bindehautentzündung hinweisen. Diese äussert sich hauptsächlich durch rote, verklebte, geschwollene und tränende Augen. Die Ursachen für eine Bindehautentzündung sind vielfältig: Neben Viren und Bakterien kommen auch Allergien und Feinstaub als Auslöser in Frage. Eine medizinische Ab-

klärung in Ihrer TopPharm Apotheke liefert rasch und unkompliziert erste Hinweise, woher die Beschwerden kommen könnten.

Sicca-Syndrom: Trockene Augen Einige Augenkrankheiten treten mit zunehmendem Alter vermehrt auf. So leiden Frauen in den Wechseljahren häufig unter dem sogenannten «Sicca-Syndrom»: Als Folge der hormonellen Veränderungen wird die Bindehaut nicht ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt, was zu trockenen, geröteten und brennenden Augen führt. Ergänzend dazu kommen eine erhöhte Lichtempfindlichkeit sowie das Gefühl, Sandkörner in den Augen zu haben. Neben den Wechseljahren kann das Sicca-Syndrom auch als Folge der Pille, langjährigen und überWeiter auf Seite 8 05 | 2019

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mässigen Linsentragens sowie von Stoffwechselstörungen und Hautkrankheiten auftreten. Als Therapie kommen Tränenersatzmittel in Form von Augengels oder -tropfen zum Einsatz.

Oft lange unbemerkt: Grauer Star Ein weit verbreitetes Leiden im Alter ist der Graue Star, auch «Katarakt» genannt. Dabei trübt sich mit der Zeit die Augenlinse. Betroffen sind vor allem ältere Menschen. Weil sich die Krankheit sehr langsam entwickelt, bleibt sie oft lange unbemerkt. Anzeichen für den Grauen Star sind: verschwimmende Konturen, ein dunkler werdendes Blickfeld sowie eine übermässige Blendung durch Lichter in der Nacht. Durch die verringerte Sehkraft und gelegentliches Doppeltsehen erkennen Betroffene Gefahren oft nicht mehr rechtzeitig. Dadurch kann es leichter zu Stürzen kommen. Wie Studien zeigen, erhöht der Graue Star zudem das Risiko, an einer Depression zu erkranken. Die gute Nachricht: Der Graue Star kann behandelt werden. Dazu werden die getrübten Linsen in einer Operation durch Implantate ersetzt. Dieser ambulante Eingriff dauert rund 30 Minuten; mit guten Erfolgsaussichten. In der Schweiz wird der Eingriff rund 70’000 Mal pro Jahr durchgeführt.

Grüner Star: Früherkennung durch Vorsorgeuntersuchungen Beim Grünen Star, auch bekannt als «Glaukom», kommt es zu einer langsam fortschreitenden Einschränkung des Gesichtsfeldes: Einzelne Objekte oder Personen können nicht mehr richtig wahrgenommen werden. Ursachen für den Grünen Star sind eine Durchblutungsstörung und ein allmähliches Absterben des Sehnervs, in den meisten Fällen verursacht durch einen erhöhten Augeninnendruck. Medikamente bremsen das Fortschreiten der Krankheit. Da das Risiko, an einem Glaukom zu erkranken, ab dem 40. Altersjahr zunimmt, wird eine regelmässige Kontrolluntersuchung im Abstand von jeweils drei Jahren empfohlen. In erster Linie wird der Grüne Star mit speziellen Augentropfen behandelt, die den erhöhten Augeninnendruck senken sollen. Zudem besteht die Möglichkeit einer Behandlung mit Medikamenten in Kombination mit mehreren Laserbehandlungen. Helfen beide Methoden nicht, bleibt letztlich nur die Operation.

Augenmuskel Aderhaut

Pupille

Netzhaut

Ziliarmuskel

Gelber Fleck

Iris Vordere Augenkammer

Sehgrube Sehnerv

Hornhaut Linse

Blinder Fleck

Lederhaut Glaskörper Augenmuskel

Der Aufbau des menschlichen Auges

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Tipps für gesunde Augen n

Tragen Sie Kontaktlinsen nicht zu lange am Stück. n

Wechseln Sie Ihr Augen-Make-up, wenn Ihnen das Produkt immer wieder Probleme bereitet. n

Vermeiden Sie direkten Luftzug: Stellen Sie das Gebläse im Auto so ein, dass der Luftstrom nicht direkt auf Ihr Gesicht trifft. n

Setzen Sie im Sommer wie im Winter bei grosser Helligkeit eine Sonnenbrille von guter Qualität auf. n

Sorgen Sie beim Arbeiten sowie beim Lesen für eine ausreichende Beleuchtung. n

Lassen Sie Ihre Brillenstärke regelmässig vom Optiker oder Augenarzt überprüfen. n

Versuchen Sie, immer wieder bewusst zu blinzeln. n

Stellen Sie Ihren Computerbildschirm auf eine höhere Schriftgrösse ein und erhöhen Sie den Kontrast.

Machen Sie zudem ab und zu Pausen und verwenden Sie das Smartphone abends im Bett nicht mehr. n

Achten Sie auf eine ausgewogene und vitalstoffreiche Ernährung: Nebst Rüebli sorgen Peperoni, Randen, Nüsslisalat, Broccoli, Spinat und Aprikosen ebenfalls für gesunde Augen. Vitamin C bewahrt die Augen zudem vor Zellschäden. Sie finden es beispielsweise in Zitrusfrüchten und Beeren. n

Trinken Sie genug: idealerweise Wasser und ungesüsste Tees. n

Verzichten Sie auf das Rauchen.

Chronische Stoffwechselstörung: Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) Die «Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)» ist eine chronische Stoffwechselstörung, die ebenfalls im Alter auftritt. Als Makula wird das Zentrum der Netzhaut bezeichnet, welches das scharfe Sehen ermöglicht. Die Krankheit tritt in zwei unterschiedlichen Formen auf: Bei der sogenannten «feuchten Form» der Altersbedingten Makuladegeneration schwellen die neu gebildeten Blutgefässe in der Netzhautmitte an, was zu Vernarbungen der Netzhaut führen kann. In der Folge kommt es zu einer raschen Verschlechterung der Sehschärfe. Bei der häufigeren «trockenen Form» hingegen verschlechtert sich die Sehschärfe durch absterbende Netzhautzellen nach und nach. Eine Heilung der Krankheit ist noch nicht möglich. Nichtrauchen, ausgewogene und vitaminreiche Ernährung können das Risiko, an AMD zu erkranken, senken. Mit Hilfe einer medikamentösen Therapie lässt sich die feuchte Form der AMD zudem in vielen Fällen stoppen oder zumindest verlangsamen. Deshalb empfiehlt es sich, die Netzhaut ab dem 55. Lebensjahr regelmässig von einem Augenarzt untersuchen zu lassen.

Diabetische Retinopathie: Eine mögliche Folge von Diabetes Auch Diabetes kann die Augen schädigen: Die «diabetische Retinopathie» ist eine häufige Langzeitfolge der Zuckerkrankheit (Diabetes Typ I und II). Dabei führen oft erhöhte Blutzuckerwerte zu Schädigungen an den Blutgefässen der Netzhaut. Als Folge davon werden die Sehzellen in der Netz-

haut nicht mehr richtig durchblutet. Die Krankheit kann sehr lange ohne Symptome fortschreiten. Für die diabetische Retinopathie typische Symptome wie verschwommenes Sehen oder Verzerrungen treten häufig erst auf, wenn die Schäden am Auge bereits gravierend sind. Diabetikerinnen und Diabetikern wird deshalb empfohlen, ihren Behandlungsplan möglichst genau zu befolgen und regelmässig ihre Augen durch einen Augenarzt kontrollieren zu lassen; am besten einmal pro Jahr. Wie die Altersbedingte Makuladegeneration ist auch die diabetische Retinopathie nicht heilbar. Es gibt allerdings Medikamente und Laserbehandlungen, die den Krankheitsverlauf aufhalten können.

Genetisch bedingte Sehkrankheit: Retinitis pigmentosa Auch genetisch bedingte Veranlagungen können zu Augenkrankheiten führen. Die «Retinitis pigmentosa» beispielsweise entsteht durch einen Gendefekt. Dieser führt dazu, dass sich die Sehkraft durch absterbende Sinneszellen im Auge verschlechtert. Die Krankheit führt bereits in jungen Jahren zu erheblichen Seheinschränkungen in Form von Gesichtsfeldausfällen, Nachtblindheit, gestörtem Kontrastsehen und Blendungsempfindlichkeit. An möglichen Therapieformen wird fleissig geforscht. Bis eine Therapie vorhanden sein wird, beschränkt sich die Behandlung der Retinitis pigmentosa auf die Linderung der Beschwerden mittels Seehilfen: Brillen, Kontaktlinsen, UV-Schutzgläser und Kantenfiltergläser helfen, die Sehfähigkeit zu verbessern. Am Computer können Texte

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Mangelerscheinungen im Alter müssen nicht sein Mangelerscheinungen im Alter sind ein weit verbreitetes und zugleich unterschätztes Problem. Wem wichtige Nähr­ stoffe fehlen, der fühlt sich oft unnötig schlapp und alt.

Dabei gibt es einiges, was Sie selbst dagegen tun können.

Von Dr. Jürgen Schickinger | Knapp landet der Tennisball im Feld.

Simons* Schlag war unerreichbar – Spiel, Satz und Sieg. Sein Doppelpartner Fabio* und das andere Team loben Simon beim Handschlag am Netz. Ihn freut das riesig, denn eigentlich war ihm die Lust am Tennisspielen schon vergangen. Der 69-Jährige musste sich längere Zeit mühsam aufraffen, um überhaupt aus dem Haus zu gehen und etwas zu unternehmen.

Doch seit ein paar Wochen fühlt er sich wieder fit und munter. Die Freude ist wieder da – am Tennisspielen und anderen Aktivitäten. Dabei hat Simon nur Kleinigkeiten in seinem Leben verändert – genug aber, um seine Mangelerscheinungen in den Griff zu bekommen.

Schlechte Laune und Müdigkeit nicht alleine auf das Alter abschieben Das Tief, das hinter Simon liegt, war frustrierend für ihn. Morgens hat er sich oft lustlos aus dem Bett gekämpft. Anstrengend und fad erschienen ihm die Tage. Alles, was der pensionierte

Gärtner erledigen musste, fand er lästig – einkaufen, kochen, seine Wohnung saubermachen. Andauernd fühlte er sich schlapp. Wenn Freunde ihn einluden oder etwas mit ihm unternehmen wollten, sagte Simon meistens ab. Seine Laune sank immer mehr. Das liegt am Alter, entschuldigte sich Simon, als er wieder einmal das Tennis mit Fabio absagte. «Nein, schau doch mich an», widersprach dieser. «Mit dir stimmt etwas nicht. Lass dich untersuchen oder wenigstens beraten.»

Zuerst hatte sich Simon über Fabio geärgert, dann ein bisschen über sich selbst: Vielleicht hatte sein langjähriger Freund ja recht? Richtig krank hat sich Simon zwar nie gefühlt. Gut, sein Magen hat schon immer wieder mal gedrückt, ab und zu sogar schmerzhaft. Beim Essen war er nach kleinen Portionen schnell satt. Danach hat sich sein Bauch unangenehm voll angefühlt.

Manchmal war ihm auch ein bisschen schlecht. Doch zum Weiter auf Seite 13 05 | 2019

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Arzt wollte Simon wegen dieser «Lappalien», wie er meinte, nicht. Aber Fabios Kritik gab ihm einen Ruck: Simon liess sich in der Apotheke seines Vertrauens beraten.

Es lohnt sich, genauer hinzuschauen Seither isst er bewusster – täglich fünf- oder gar sechsmal kleinere Mahlzeiten. Die kaut er nun gründlicher als vorher.

Ausserdem achtet Simon darauf, dass sein Essen weniger Fett und Ballaststoffe enthält. Beides kann schwer im Magen liegen, wenn jemand empfindlich darauf reagiert. Gleichzeitig hat er jetzt die Vitamine und Mineralstoffe mehr im Blick.

Denn in der Beratung hat sich herausgestellt, dass ihm wohl besonders Mangelerscheinungen viel Lebensfreude in seinen besten Jahren gekostet haben. Im Moment nimmt Simon noch ein Nahrungsergänzungsmittel, damit sein Körper genug Vitalstoffe abbekommt.

Bei Frauen und Männern über 60 Jahren sind Mangelerscheinungen weit verbreitet, werden jedoch als Gesundheitsproblem unterschätzt. Wenn Sie sich öfter schwach, müde und lustlos fühlen, ist es sinnvoll, sich über einen möglichen Mangel zu informieren: Welche Formen gibt es und wie zeigen sie sich?

Die Gesundheits-Coaches in Ihrer TopPharm Apotheke sind darin geschult, verschiedene Mangelerscheinungen zu erkennen. Dort erhalten Sie eine ausführliche Beratung und hilfreiche Tipps zu Ihrer Ernährung und Ihrem Lebensstil. Darüber lassen sich viele Mängel verhindern oder ausgleichen. Ein Mangel an Nährstoffen kann nämlich auch krank machen: Meistens nimmt die Muskelkraft ab, die Knochen können brüchiger werden, wodurch wiederum die Gefahr für Stürze und Brüche steigt. Auch das Immunsystem wird geschwächt. In der Folge heilen Wunden langsamer und Infektionen treten häufiger auf.

Oft lassen zudem Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnis und andere geistige Fähigkeiten nach. Das Risiko, dass der Verlauf einer Demenz negativ beeinflusst wird, kann sich ebenfalls erhöhen.

Mangelerscheinungen können viele Gründe haben Es gibt viele, völlig unterschiedliche Gründe für Mangelerscheinungen im Alter. Häufig sind es Einschränkungen durch Altersgebrechen und/oder deren Behandlung, die Betroffene dazu bringen, sich unausgewogen zu ernähren. Zu diesen Symptomen gehören etwa Mundtrockenheit, Zahnschmerzen und andere Schwierigkeiten beim Kauen sowie Schluckprobleme,

Magenbrennen und andere Verdauungsbeschwerden.

Einige der Ursachen lassen sich gut behandeln: Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit und Geschmacksveränderungen sind oft auf Medikamente zurückzuführen, beispielsweise solche gegen Diabetes. Ein Wechsel auf ein anderes Medikament kann bereits Linderung verschaffen.

Alkoholkonsum sowie Darmerkrankungen können die direkte Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen aus der Nahrung verringern. Zudem bringen viele altersbedingte Erkrankungen Verdauungsstörungen mit sich. Falls Sie schon länger Beschwerden haben, empfiehlt sich eine Untersuchung bei Ihrem Arzt.

Im Alter ändert sich das Geschmacksempfinden Ein Reizmagen oder viele andere Störungen können im Alter zu Mangelerscheinungen führen. Zudem ändern sich der Appetit und das Geschmacksempfinden oft von allein, wenn Menschen älter werden. Sie essen dann meistens zu viel Zucker und Fette. Speisen, die viel davon enthalten, schmecken eben sehr intensiv. Ergänzen Sie deshalb Ihre Mahlzeiten mit ausreichend Obst und Gemüse, damit Mangelerscheinungen bei Ihnen keine Chance haben. Bei häufigem Durchfall hingegen sind Ballaststoffe oder Pflanzenfasern eher ungünstig, bei Verstopfung dagegen empfehlenswert. Auch einseitige Diäten können Mangelerscheinungen auslösen.

Zum Teil hängen Mangelerscheinungen auch damit zusammen, wie viele ältere Menschen leben: Oft wohnen sie alleine, so wie Simon. Alleinlebende machen sich üblicherweise weniger Aufwand mit Einkaufen und Kochen. Sie essen zudem oft nicht regelmässig und eher kleinere Mengen. Einsamkeit, Stress, Trauer und Depressionen können ebenfalls den Appetit verderben – und die Freude an Aktivitäten. Wer sich weniger bewegt, hat entsprechend auch weniger Hunger. Hinzu kommt, dass das Hungergefühl im Alter in der Regel abnimmt. Wenn Sie also aktiv bleiben und besonders viel im Freien unternehmen, kommen Lust und Freude am Essen meist von alleine wieder. Simon hat sich übrigens vorgenommen, einmal pro Woche Freunde und Bekannte zum Essen einzuladen. Denn auch Gesellschaft hält jung. *Aus Diskretionsgründen sind die Namen und LebensumLebensum stände der genannten Personen abgeändert.

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«Laboranalysen in der Apotheke erhöhen die Qualität von Erst­ beratungen deutlich» Laboranalysen sind auch in der Apotheke möglich. Welche Tests TopPharm Apotheken anbieten und wie diese genau funktio­ nieren, lesen Sie im Interview mit Apothekerin Silvana Wenzinger.

Von Jasmin Geissbühler | Frau Wenzinger, Sie leiten die TopPharm Apotheke Küttigen, in der Sie auch Laboranalysen anbieten. Welche Tests führen Sie konkret in Ihrer Apotheke durch und wozu dienen diese?

Laborwerte spielen sowohl in der Prävention wie auch in der Verlaufskontrolle vieler Krankheiten eine zentrale Rolle.

Beispiele dafür sind die Blutzuckermessung bei Diabetes (Glucose und HbA1c) und die Cholesterinwerte als Risikofaktor einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Des Weiteren können Allergien mittels Nachweis von spezifischen IgE-Antikörpern in einem Allergietest diagnostiziert werden. Kundinnen und Kunden über 50 Jahre können zudem eine Darmkrebsfrüherkennung durchführen lassen.

Laboranalysen spielen auch in der Versorgung von Akuterkrankungen eine wichtige Rolle. Beispiele hierfür sind der Urintest bei Blasenentzündung, der Streptokokkenabstrich bei starken Halsschmerzen und der Entzündungswert CRP. Dieser liefert einen Anhaltspunkt, ob es sich um eine durch Viren oder durch Bakterien hervorgerufene Entzündung handelt und wie schwer deren Verlauf ist. Diese Tests erhö14

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hen die Qualität von Erstberatungen bei gesundheitlichen Problemen in der Apotheke deutlich. Sie helfen uns, richtig einzuschätzen, welche weitere Behandlung für den Kunden am sinnvollsten ist.

Wie muss ich mir eine Laboranalyse in der Apotheke vorstellen?

Zunächst klärt eine medizinische Fachperson in der Rolle des Gesundheits-Coachs ab, ob eine vertiefte Beratung kombiniert mit einer Messung sinnvoll und zielführend ist.

Anschliessend wird der Kunde bzw. die Kundin in das separate Betreuungszimmer begleitet, in welchem die Messungen durchgeführt werden. Dieser Raum gehört bei jeder TopPharm Apotheke zum Angebot und ermöglicht höchste Diskretion. Die Resultate sind in der Regel sofort verfügbar und ermöglichen im anschliessenden Gespräch eine qualitativ hochstehende, persönliche und individuelle Beratung. So können wir Kundinnen und Kunden eine optimale Lösung bieten.

Welche Vorteile hat der Kunde bei einer Messung in der Apotheke?

Nicht jedes Gesundheitsproblem benötigt einen Arzt bzw. eine Ärztin. In der Apotheke können Messungen unkompliziert ohne Voranmeldung durchgeführt werden. Die Kundinnen und Kunden erhalten eine sofortige Lösung für ihr Problem. Weiter gewährleisten Apotheken mit langen Öffnungszeiten und der Verfügbarkeit am Samstag eine flexible Gesundheitsversorgung. Zum breiten Beratungsangebot der Apotheken gehören auch vertiefte Abklärungen zu unterschiedlichen Gesundheitsproblemen im Rahmen von netCare: eine medizinische Dienstleistung, die in den meisten TopPharm Apotheken angeboten wird und rasche und unkomplizierte Hilfe bietet (siehe Kasten).

Welche Analysen führen Sie in Ihrer Apotheke am häufigsten durch?

Das Angebot wird umfassend in Anspruch genommen, die meisten Laboranalysen werden regelmässig durchgeführt.

Der Allergietest wird saisonbedingt eher im Frühling genutzt, während die Bestimmung des Entzündungswertes CRP und der Streptokokkenabstrich zur Beurteilung von akuten Infektionskrankheiten häufig im Winter eingesetzt werden.

Der Urintest, die Darmkrebsvorsorge und die Messung der Lipide (Cholesterin) und des Zuckers im Rahmen eines Herz-Kreislauf-Checks werden das ganze Jahr rege genutzt.

Wer führt die Messungen in der Apotheke durch?

Die Messungen sowie die anschliessende Beratung werden von Mitarbeitenden der Apotheke durchgeführt, die über eine entsprechende Zusatzausbildung verfügen und sich regelmässig weiterbilden.

Mit welchen Geräten sind die Apotheken für die Laboranalysen ausgerüstet?

Es gibt unterschiedliche Geräte und Anbieter auf dem Markt.

Jede TopPharm Apotheke entscheidet selber, welches Gerät ihre individuellen Bedürfnisse optimal abdeckt. Alle angebotenen Geräte unterliegen jedoch strengen Qualitätsvorschriften und werden laufend durch interne und externe Qualitätskontrollen geprüft. Die meisten Tests werden vor Ort in der Apotheke ausgewertet. Eine Ausnahme stellt beispielsweise die Darmkrebsvorsorge dar, bei welcher die Stuhlprobe an ein externes Labor geschickt wird und das Resultat wenige Tage später zur Besprechung in der Apotheke eintrifft.

Wie sieht ein Labor in der Apotheke aus?

Ein Labor in der Apotheke entspricht einem separaten, abgetrennten Raum, der strengen Anforderungen hinsichtlich Sicherheit und Sauberkeit unterliegt. Somit wird er täglich gereinigt und desinfiziert. Das Personal arbeitet gemäss vordefinierten Hygienerichtlinien. Für die Laboranalyse wird ein geeignetes, anerkanntes Gerät verwendet sowie die nöti-

gen Materialien für die korrekte Blutentnahme, die Abgabe der Urin- oder Stuhlprobe und die Durchführung des Streptokokkenabstrichs.

Dient das Labor in der Apotheke noch für andere Tätigkeiten?

Ein Labor kann auch für die Herstellung von Tabletten und Salben oder zur Eingangskontrolle von Chemikalien genutzt werden. In unserer Apotheke stellen wir einerseits viele Hausspezialitäten her, andererseits führen wir aber auch täglich Messungen durch. Um einen Engpass bei den Räumlichkeiten zu vermeiden und den Kunden einen effizienten und qualitativ hochstehenden Service zu bieten, haben wir die Analysegeräte für die angebotenen Tests in eines der separaten Betreuungszimmer integriert.

Was kosten die Messungen und wer bezahlt diese?

Die Kosten für die Messungen sind unterschiedlich, da der Zeitaufwand und die Preise der benötigten Materialien verschieden sind. Die Preise sind auf der Homepage der jeweiligen TopPharm Apotheke ersichtlich. Die Kosten, die Kundinnen und Kunden selbst bezahlen müssen, sind in erster Linie abhängig vom Versicherungsmodell (siehe auch Beitrag auf Seite 27).

netCare – medizinische Beratung in Ihrer TopPharm Apotheke Ohne Voranmeldung und während der regulären Öffnungszeiten erhalten Sie im Betreuungszimmer Ihrer TopPharm Apotheke rasch und unkompliziert medizinische Beratung und Hilfe bei verschiedenen Krankheiten oder kleinen Verletzungen. Bei Bedarf kann die Apothekerin oder der Apotheker einen Arzt per Telefon beiziehen. Dies kann den Gang zum Arzt ersparen, und Sie erhalten noch vor Ort sofort das richtige Medikament – gegebenenfalls auch ein rezeptpflichtiges.

Alle TopPharm Apotheken mit dem netCare-Symbol bieten Ihnen diese Dienstleistung an.

Weitere Informationen finden Sie unter www.toppharm.ch/medizinische-hilfe-der-apotheke

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TopPharm Gesundheits­Checks bei den Swiss Indoors in Basel vom 19. bis zum 27. Oktober 2019 Die Swiss Indoors Basel vom 19. bis 27. Oktober 2019 sind der Schweizer Tennishöhepunkt. Wer den Event besucht, kann sich im Publikumsbereich der St. Jakobshalle Basel im TopPharm Health Parc anhand kostenloser Checks über seinen Gesundheitszustand informieren und von Fachpersonen beraten lassen.

Weltklassetennis Die Tennisbegeisterten blicken wieder gespannt nach Basel. Vom 19. bis 27. Oktober 2019 treten hier die Superstars Roger Federer, Alexander Zverev, Stefanos Tsitsipas, Marin Cilic, Stan Wawrinka und weitere Tennisgrössen an den Swiss Indoors aufeinander.

Rund 70’000 Besucher vor Ort und mehrere Millionen vor den Bildschirmen verfolgen das drittgrösste Hallenturnier der Welt, das zur Kategorie ATP Tour 500 gezählt wird.

Checks im TopPharm Health Parc Besuchen auch Sie die Swiss Indoors Basel?

Dann schauen Sie im TopPharm Health Parc im Publikumsbereich der St. Jakobshalle Basel vorbei. Verschiedene namhafte Unternehmen und Organisationen aus dem Gesundheitsbereich offerieren Ihnen kostenlose Gesundheits-Checks. Zudem erhalten Sie wertvolle Tipps zur Verbesserung Ihrer Gesundheit und können sich bei unseren Fachpersonen vor Ort beraten lassen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Kostenlose Gesundheits-Checks n Hör-Test: Gutes Hören bereichert das Leben und gibt aktiven Menschen in vielen Situationen mehr Sicherheit. Bei Bernafon wird Ihre Hörqualität getestet: schnell, einfach und kompetent. n Bodycomposition-Test: Wie viel Fett- und wie viel Muskelmasse haben Sie? Antwort liefert der Bodycomposition-Test am Stand von Burgerstein. Anhand des Ergebnisses werden Sie auf Wunsch individuell von Fachpersonen beraten, wie Sie Missverhältnisse ggf. mit Nahrungsergänzungsmitteln wieder in Balance bringen können. n Seh-Test: Der Seh-Test bringt Sie auf die richtige Fährte: statt Kopfschmerz eine Brille – die richtige. Bei Fielmann wird getestet, wie es um die Sehkraft Ihrer Augen bestellt ist. n Risiko-Test Lunge: Mittels spezifischer Fragen und eines Lungenfunktionstests wird ermittelt, ob Ihre Lungenfunktion beeinträchtigt sein könnte. Durchatmen am Stand der Lungenliga. n Blutdruck-Test: Messen Sie Ihren Blutdruck bei einem unserer Gesundheits-Coaches aus den TopPharm Apotheken. Der Messwert gibt einen Hinweis auf Ihr Herz-Kreislauf-Risiko. n Zusätzliche Tests: An verschiedenen Stationen erwarten Sie weitere Tests, die Sie teilweise selber durchführen können. Unsere Fachpersonen stehen Ihnen für persönliche Beratungsgespräche zur Verfügung. Abschliessend erhalten Sie eine Gesamtauswertung aller von Ihnen absolvierten Tests – entweder in Druckform oder auf Wunsch per E-Mail.

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Gesund im Mund Sprechen, Kauen, Lachen – unser Mund macht vieles mit.

Solange er gesund ist. Mit diesen Tipps pflegen Sie Zähne, Zahnfleisch und Mundschleimhaut in jedem Alter richtig.

Von Marion Anna Becker | In unserem Mund tummeln sich Millionen von Bakterien. Sie bilden die Mundflora und sind wichtig, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten und uns bei der Verdauung der gekauten Nahrung zu helfen.

Gerät das Gleichgewicht der Bakterien durcheinander, können sich schädliche Keime vermehren. Diese lagern sich als Zahnbelag (Plaque) auf den Zähnen ab. Dort produzieren sie Säuren, die die Zähne angreifen und zu Löchern in der Zahnoberfläche führen. Unbehandelt kann dies zu starken Schmerzen, Beeinträchtigungen und zum Verlust des Zahns führen. Es handelt sich hierbei um die häufigste Infektionskrankheit Karies. Haften bakterielle Beläge am Zahnhals, kann sich das Zahnfleisch entzünden und sich vom Zahnhals lösen. Dadurch wird nach und nach das Zahnbett geschädigt. Es kommt zu einer Entzündung des Zahnbetts (Parodontitis), was zu offen liegenden Zahnhälsen und einer Lockerung oder sogar zum Verlust von Zähnen führen kann. Die gute Nachricht: Mit einer gründlichen Mundpflege können Sie sich und Ihre Familie vor diesen unangenehmen Folgen schützen.

Gesunde Zähne, ein Leben lang Babys Schiessen bei Babys die ersten Zähnchen ein, bedeutet das oft schlaflose Nächte für Eltern und Kind. Die Kleinen sind unruhig, weil die durchbrechenden Zähne Druck auf das Zahnfleisch ausüben. Helfen können Sie Ihrem Kind mit einem Beissring aus dem Kühlschrank oder Sie massieren das Zahnfleisch sanft mit dem Finger. Zusätzliche Linderung versprechen homöopathische Zahnungskügelchen mit Inhaltsstoffen wie Kamille. Auch schmerzlindernde Zahnungsgels, die Sie direkt auf die gereizten Stellen auftragen, können Ihrem Kind helfen. Sobald das erste Zähnchen da ist, sollten Sie mit dem Zähneputzen beginnen, da während des Zahndurchbruchs die Zähne am meisten kariesgefährdet sind. Machen Sie die Mundpflege von Anfang an morgens und abends zu einem festen Ritual, dann gewöhnt sich Ihr Kind schnell daran. Babys können beim Putzen mithelfen, indem sie eine Zahnbürste mit kleinem, weichem Weiter auf Seite 21 05 | 2019

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Bürstenkopf in die Hand bekommen. Das richtige Putzen übernehmen Sie, indem Sie die Innen-, Aussen- und Kauflächen jedes einzelnen Zahns reinigen. Auf die Zahnbürste kommt dabei eine erbsengrosse Menge Kinderzahnpasta.

Diese sollte 500 parts per million (Teile pro Million, ppm) Fluorid enthalten, was sich nach dem Richtwert für die maximale Fluoridaufnahme bei Kindern unter 6 Jahren richtet.

Das Mineral stärkt den Zahnschmelz und ist ein wichtiger Teil der Kariesprophylaxe. Was ebenfalls wichtig ist: Nehmen Sie den ersten Besuch beim Zahnarzt ruhig schon ab dem ersten Zahn wahr. Denn je weniger die Milchzähne von Karies befallen sind, desto geringer ist das Kariesrisiko für die bleibenden Zähne.

Kleinkinder Auch im Kleinkindalter bleiben Eltern und Kind ein Zahnputzteam: Der Nachwuchs übt, Sie putzen die Zähne sauber.

Erst im Schulalter wird das Kind in der Lage sein, alle Zahnflächen selbst zu reinigen. Ab zwei Jahren empfehlen Experten eine höhere Fluoridmenge, um die Zähne vor Karies zu schützen. Verwenden Sie für Ihr Kind jetzt zweimal täglich eine erbsengrosse Menge Kinderzahnpasta mit 1000 ppm Fluorid. Sicher gehört Zähneputzen für viele Kinder nicht zum Lieblingsprogramm des Tages. Verzweifeln Sie also nicht, wenn Ihr Sprössling sich mal mit Händen und Füssen dagegen wehrt. Hier heisst es dranbleiben und geduldig sein. Es lohnt sich, denn Karies hat kaum eine Chance, wenn Sie und Ihr Kind anhaftende Speisereste jeden Tag gründlich wegputzen. Zusätzlich sollten Sie auf eine zahnfreundliche Ernährung mit reichlich Vollkornprodukten, Gemüse, Obst und fettarmen Milchprodukten achten. Geben Sie Ihrem Kind überwiegend Wasser zu trinken, und ermutigen Sie es so früh wie möglich, zum Becher zu greifen. Dauernuckeln aus der Schoppenflasche mit Zuckerhaltigem setzt dem sensiblen Zahnschmelz zu und kann schon bei Säuglingen und Kleinkindern Karies auslösen.

Jugendliche Gerade in der Pubertät neigen Jugendliche dazu, das Zähneputzen zu vernachlässigen. Die Eltern kontrollieren die Zahnpflege ihrer Kinder in dieser Lebensphase meist nicht mehr. Dies führt schnell zu Karies auf Kauflächen und Zahnzwischenräumen, gefördert vom vermehrten Konsum von Snacks und Softdrinks. Zusätzliche Herausforderungen für die Mundhygiene stellen feste oder lockere Zahnspangen dar. Sie können Zahnfleisch und Mundschleimhaut reizen und Druckstellen verursachen. Gegen die akuten Beschwerden helfen schmerz- und entzündungshemmende Mundgele.

Bei festen Zahnspangen ist eine gründliche Pflege besonders

7 Tipps für gesunde Zähne n ähne zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen ZahnZ pasta putzen, dabei die Zunge nicht vergessen n inmal täglich Zahnzwischenräume reinigen (z.B. mit E Zahnseide) n uf eine zucker- und säurearme Ernährung achten A n wischen den Mahlzeiten nur Wasser trinken; nach Z Zwischenmahlzeiten zuckerfreien Kaugummi kauen n egelmässige Vorsorgetermine inklusive professioneller R Zahnreinigung beim Zahnarzt oder der Dentalhygienikerin wahrnehmen n as Immunsystem stärken D n uf das Rauchen verzichten A

wichtig. Bakterielle Beläge setzen sich an den Klebeteilchen der Zahnspange und an anderen schwer erreichbaren Stellen ab und können so Karies und Zahnfleischprobleme begünstigen. Um Zähne und Zahnspange sauber zu halten, ist eine Zahnbüste mit weichen Borsten empfehlenswert. Eine spezielle Zahnseide für Zahnspangen oder eine Interdentalraumzahnbürste macht es zudem leichter, die Zahnzwischenräume sauber zu reinigen.

Schwangere Auch die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft beeinflussen die Mundgesundheit. So wird der Speichel durch häufiges Erbrechen angesäuert und die Zähne sind anfälliger für Karies. Gleichzeitig reagiert das Zahnfleisch empfindlicher und blutet schneller. Bakterien rufen daher leicht Entzündungen an Zahnfleisch und Zahnhalteapparat hervor. Studien haben gezeigt, dass mit einer unbehandelten Parodontitis während der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten oder ein niedrigeres Geburtsgewicht verbunden sein kann. Damit es nicht so weit kommt, nehmen Sie am besten schon vor der Schwangerschaft die Vorsorge beim Zahnarzt und der Dentalhygienikerin wahr.

Ein zusätzlicher Vorsorgetermin im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft wird zudem empfohlen. Und: Achten Sie jetzt besonders gut auf die Pflege der Zähne und Zahnzwischenräume und auf eine kalziumreiche Ernährung. Falls Sie unter Übelkeit leiden, spülen Sie den Mund nach dem Erbrechen mit Wasser aus und gurgeln Sie mit einer fluoridhaltigen Mundspülung. Das schützt die Zähne vor der aggressiven Magensäure.

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Erwachsene und Senioren Bei Erwachsenen nimmt mit dem Alter das Risiko für Wurzelkaries zu. Diese Kariesform betrifft den Zahnhals, der normalerweise von Zahnfleisch bedeckt ist. Weicht das Zahnfleisch durch eine fortschreitende Parodontitis zurück, legt das die empfindlichen Zahnhälse frei. Verliert der Zahn dann noch seinen schützenden Überzug aus Zahnschmelz, kann leicht Karies entstehen. Zusätzlich nehmen mit dem Alter Speichelbildung und Durstgefühl ab. Dadurch ist der Mund trockener und der natürliche Schutz durch den Speichel sinkt. Vorbeugen können Sie, indem Sie mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag trinken. Und seien Sie ruhig penibel bei der Pflege von Zähnen, Zahnzwischenräumen und Prothesen.

Festsitzender Zahnersatz lässt sich gut mit spezieller Zahnseide sauber halten. Ist Ihre Prothese herausnehmbar, spülen Sie diese nach jeder Mahlzeit unter fliessendem Wasser ab und reinigen Sie sie täglich mit Zahnpasta und Prothesenbürste.

bleme nur, indem der Arzt Zahnersatz oder Zahnspange anpasst. Gegen die akuten Symptome helfen Mundgels mit schmerz- und entzündungshemmenden Zusätzen wie Kamille, Salbei oder dem Wirkstoff Lidocain. Eine verbreitete Erkrankung der Mundschleimhaut sind auch die sogenannten Aphten. Dabei handelt es sich um kleine, schmerzhafte Bläschen, die als Reaktion auf Stress oder durch den Genuss von Lebensmitteln wie Obst, Tomaten oder Nüssen entstehen können und mit Hilfe von bestimmten Sprays behandelt werden können. Aphten heilen üblicherweise innerhalb weniger Tage von selbst ab. Bei geschwächten Abwehrkräften oder nach Einnahme von bestimmten Medikamenten wie Antibiotika oder Immunsuppresiva können sich ausserdem Hefepilze im Mund vermehren. Sie bilden weisse Beläge (Mundsoor), die nur durch spezielle Medikamente gegen Pilze abklingen.

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Wenn die Mundschleimhaut sensibel reagiert Neben Zähnen und Zahnfleisch kann auch die zarte Schleimhaut im Mund Beschwerden bereiten. Sie reagiert empfindlich auf äussere Reize wie schlecht sitzende Prothesen oder Zahnspangen. Dadurch können Druckstellen und kleine Wunden entstehen. Beseitigen lassen sich die Pro-

Sie haben Fragen zur Mundgesundheit oder sind unsicher, welches Zahnpflegeprodukt das richtige für Sie ist? Das Team Ihrer TopPharm Apotheke berät Sie gerne rund um das Thema Mundgesundheit.

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Haarausfall: Alles genetisch?

Seltsam! Reinhold Messner erfreut sich im 75. Lebensjahr voller Haarpracht. Prinz William trägt mit 37 Halbglatze.

Wovon kommt Haarausfall und was hält ihn auf?

Von Anja Stamm | Bergsteiger-Legende Messner hat 2014 in einem Interview zu seinem 70. Geburtstag gesagt: «Mein volles Haar ist genetisch bedingt.» Nicht jeder hat dieses Glück, wie das Haupt von Prinz William unschwer erkennen lässt. Als der Sohn des britischen Thronfolgers seine Braut Kate vor acht Jahren zum Traualtar führte, reichte sein Haaransatz noch bis zur Stirn. Inzwischen trägt er Halbglatze – mit royaler Würde und Humor. So scherzte er etwa beim Besuch einer Hilfsorganisation für Obdachlose in London laut Magazin «People» mit dem benachbarten Coiffeur: «Ich habe nicht viel Haar. Mit mir können sie kein Geschäft machen.»

So leicht kann nicht jeder seinen Haarverlust hinnehmen.

Besonders Frauen mit lichtem Haar fühlen sich psychisch belastet, schämen sich oder ziehen sich zurück. Auch viele Männer empfinden es als Makel und Anzeichen fortschreitenden Alters. Wer aber der Ursache von Haarausfall auf den Grund geht, kann das Problem bei der Wurzel packen.

Je früher, desto besser.

Was steckt dahinter?

Jeder Mensch verliert pro Tag rund 80 bis 100 Haare, nicht aber deren sogenannten Haarpapillen. Auf diese Weise erneuert sich unsere Haarpracht nach und nach von selbst. Der sichtbare Teil des Haares besteht aus verhornten, abgestorbenen Zellen. Wachstum und Leben steckt nur in der Haarwurzel, die sich im unteren Teil des Haarfollikels befindet, einer länglichen Einstülpung der Oberhaut. Hier findet die Zellteilung statt – dadurch wächst das Haar über mehrere Jahre.

Dann beginnt eine mehrmonatige Ruhephase. Danach stellt die Haarwurzel die Zellteilung ein, das Haar stirbt ab und fällt aus. Ausgehend von der Haarpapille erneuert sich die Haarwurzel und das Haarwachstum beginnt von Neuem.

Fallen dauerhaft weitaus mehr Haare aus, als sich neue bilden, kann das verschiedene Ursachen haben. Ein Verlust der Kopfhaare kann entweder nur vorübergehend oder aber unaufhaltbar sein. Es kann auch eine Erkrankung zugrunde liegen, welche untersucht werden muss. Wenn Sie also pro Tag übermässig viel Haare verlieren, lassen Sie die Ursachen dafür abklären.

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HAARAUSFALL? MEINE GINSENG COFFEIN-LINIE FÖRDERT NACHWEISLICH DAS HAARWACHSTUM.

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Der Aufbau der Haarwurzel

Formen des Haarausfalls n ie häufigste Form des Haarausfalls ist mit über 90% D aller Fälle die von männlichen Geschlechtshormonen beeinflusste androgenetische Alopezie. Bei Männern führt sie zu Geheimratsecken, Halbglatze oder Glatze. Sie tritt auch bei Frauen auf, meist in Form lichten Haares im Scheitelbereich. Wann der Haarausfall beginnt und wie er sich ausweitet, ist erblich bedingt. Die androgenetische Alopezie ist unaufhaltbar und kann sich entsprechend auch nicht zurückbilden. n ine vorübergehende Erscheinung ist der diffuse HaarE ausfall. Er tritt meist in Form lichter Stellen im vorderen Scheitelbereich auf und kann sich unterschiedlich ausprägen. Diese Form betrifft Kinder, Frauen und Männer. Sie kann sich von allein zurückbilden, es dauert jedoch mitunter Monate. Mögliche Ursachen dafür sind eine Geburt und Stillzeit, Stress, eine Schilddrüsenerkrankung, Absetzen von hormonhaltigen Verhütungsmitteln, bestimmte Medikamente sowie Nährstoffmangel und Infektionen. n

Beim kreisrunden Haarausfall gehen Haare in einem oft kreisförmigen Bereich verloren, der unterschiedliche Ausmasse annehmen kann – bis hin zum kompletten Kopfhaarverlust. Auch Bart und Augenbrauen können ausfallen und Nägel verändert werden. Ursache ist wahrscheinlich eine Autoimmunerkrankung. Kreisrunder Haarausfall kann sich spontan zurückbilden. Er kommt bei Menschen mit atopischen Erkrankungen (Neurodermitis, allergisches Asthma, Heuschnupfen) und Schilddrüsenerkrankungen vermehrt vor.

Was Sie selbst tun können Schonwaschgang: Bei Haarausfall empfiehlt sich die Anwendung geeigneter, milder Shampoos und Haarspülungen. Tupfen Sie die Haare anschliessend trocken, statt sie zu rubbeln. Achtung: Zu häufiges Haarewaschen, Haarefärben, Dauerwelle, heisses Föhnen und strenge Frisuren wie Rossschwanz oder Bürzi können das Haar schädigen und abbrechen lassen.

Gut beraten: Auf dem Markt gibt es unüberschaubar viele Pflegeprodukte, Nahrungsergänzungs- und Arzneimittel gegen Haarausfall. Nicht für alle ist ein Nutzen nachgewiesen.

Fragen Sie nach: In Ihrer TopPharm Apotheke erhalten Sie Tipps, welche Tabletten und Lösungen bei Ihrem Haarproblem am besten helfen. Lassen Sie sich auch beraten, wie Sie diese richtig anwenden und ob ein Arztbesuch sinnvoll ist.

Relaxen: Reduzieren Sie Stress und sorgen Sie bewusst für Entspannungspausen.

Medikamenten-Check: Als Nebenwirkung mancher Medikamente, z.B. bestimmter Blutverdünner, kann es zu vorübergehendem diffusem Haarausfall kommen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, ob sich die Medikamente umstellen lassen.

Mit Toupet oder mehr Gelassenheit Was tun, wenn der Haarausfall nicht zu stoppen ist und das Selbstwertgefühl schwindet? Wer stark leidet, kann eine Transplantation von Eigenhaar in Betracht ziehen oder Haarteile tragen. Vielleicht ist die Perücke auch eine Übergangslösung, bis man wieder zu sich selbst stehen kann: US-Filmstar John Travolta hat Medienberichten zufolge jahrelang Toupet getragen. Es wurde gemunkelt, der Frauenschwarm der Siebziger aus «Saturday Night Fever» hätte sich auch Haare transplantieren lassen. Alles Geschichte?! Zum Jahreswechsel postete er ein Selfie mit Tochter bei Instagram, auf dem er Glatze trägt. Nachdem Fans ihn dafür in ihren Kommentaren feierten, sagte er dem Magazin «People»: «(...) bei so viel positivem Feedback wird die Glatze wohl eine Zeit lang bleiben.» Gelassenheit ist in dem Fall natürlich die beste Medizin.

Tipp «Egal, welche Form des Haarausfalls: Versuchen Sie, die vorhandenen Haarwurzeln gut zu pflegen. Wir empfehlen Shampoo und Spülung mit Ginseng und Koffein. Diese Wirkstoffe verbessern die Durchblutung der Kopfhaut. Lassen Sie die Produkte zwei bis drei Minuten einwirken. Als zweite Stufe raten wir zur täglichen Einnahme von Haarvitaminen in Form von Kapseln oder Tabletten mit Hirseextrakt und Biotin. Die intensivste Behandlungsstufe ist die Anwendung von Minoxidil-Lösung, die man zweimal täglich aufsprüht und einwirken lässt.»

Matthias Liechti, TopPharm Apotheken Reinach

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Prämien sparen mit dem Apothekenmodell Schnupfen, Fieber, Halsschmerzen – bei gesundheitlichen Problemen holt sich Sabine Aeschlimann am liebsten Rat in der Apotheke. Mit dem Apothekenmodell spart sie dabei neben Krankenkassenprämien auch Zeit. das Apothekenmodell. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass die Krankenkassenprämien mit dem Apothekermodell günstiger ausfallen.

Worin sehen Sie für sich persönlich die Vorteile in diesem Modell?

Mit Familie und Beruf bleibt in meinem Alltag wenig unverplante Zeit. Aus diesem Grund sehe ich den Hauptvorteil für mich persönlich im zeitlichen Aspekt: Bei gesundheitlichen Problemen kann ich ohne Vereinbarung eines Termins und ohne Wartezeiten in die nächstgelegene Partnerapotheke meiner Krankenversicherung gehen. Sollte dies einmal nicht möglich sein, kann ich bei meiner Krankenkasse alternativ auch das telemedizinische Angebot in Anspruch nehmen.

Terminvereinbarungen und Wartezeiten in einer Arztpraxis bleiben mir so erspart. Ausserdem kann ich die benötigten Medikamente direkt mitnehmen und muss diese nicht noch an einem anderen Ort abholen.

Sabine Aeschlimann

Von Jasmin Geissbühler | Frau Aeschlimann, warum setzen Sie bei der Grundversicherung auf das Apothekenmodell?

Für einfache gesundheitliche Probleme ist für mich die Apotheke unkomplizierter zugänglich als ein Arzt, bei dem zuerst ein Termin vereinbart werden muss. Mir entspricht zudem die Idee hinter dem Versicherungsmodell, die Eigenverantwortung der Patienten zu stärken und ärztliche Dienstleistungen nur dann in Anspruch zu nehmen, wenn dies wirklich notwendig ist. Um die stetig steigenden Gesundheitskosten in den Griff zu bekommen, braucht es alternative Lösungen wie

Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit dem Versicherungsmodell gemacht?

Zuletzt habe ich wegen starker Halsschmerzen eine Apotheke aufgesucht. Dort wurde dann ein Rachenabstrich gemacht. Ich habe mich aber auch schon mit Grippesymptomen in der Apotheke beraten lassen. Dabei ist mir positiv aufgefallen, dass sich das Apothekenpersonal jeweils viel Zeit für die Beratung genommen hat. Auch was mögliche Medikamente zur Behandlung betrifft, wurde ich bei jedem Besuch sehr umfassend beraten. Dabei wurden mir nebst schulmedizinischen Lösungen auch Behandlungsmöglichkeiten aus der Komplementärmedizin aufgezeigt.

Können Sie das Apothekenmodell weiterempfehlen? Warum?

Ja – weil es einen raschen und unkomplizierten Zugang zu medizinischen Dienstleistungen bietet und meine Erfahrungen mit der Erstberatung in der Apotheke bisher durchwegs positiv ausgefallen sind. Weiter hat das Modell den Vorteil, dass damit Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien eingespart werden können.

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So funktioniert das Apothekenmodell Die Krankenkassen SWICA, SYMPANY und ÖKK bieten in der Grundversicherung jeweils ein Apothekenmodell an: Versicherte suchen bei einem gesundheitlichen Problem zuerst eine der Partnerapotheken ihrer Krankenkasse auf. Die Beratung findet in einem separaten Beratungszimmer in einer vertraulichen Atmosphäre statt und wird von eigens dafür ausgebildeten Apothekerinnen und Apothekern durchgeführt.

Zunächst wird Ihre Erkrankung mittels eines standardisierten Fragebogens eingegrenzt.

Daraus ergibt sich die für Sie optimale Behandlung. Allfällige Medikamente, auch rezeptpflichtige, können Sie direkt im Anschluss an die Beratung in der Apotheke mit nach Hause nehmen. Weiter stellt der Fragebogen sicher, dass keine Notfallzeichen übersehen werden. Bei Bedarf kann zudem ein Arzt oder eine Ärztin zur Erstbeurteilung per Telefon hinzugezogen werden. Handelt es sich um ein schwerwiegenderes Gesundheitsproblem, ist auch eine direkte Überweisung an den Hausarzt, einen Spezialisten oder ins Spital möglich. Sollten Sie einmal nicht in die Apotheke gehen können oder hat diese bereits geschlossen, erhalten Sie rund um die Uhr medizinischen Rat per Telefon.

Versicherungsmodelle mit der Apotheke als erster Anlaufstelle gibt es in der Schweiz mittlerweile seit drei Jahren. Bereits rund 80’000 Personen haben sich für dieses Modell entschieden. Mit dem Einbinden der Apotheken in die Erstversorgung werden Ärztinnen und Ärzte entlastet und ein Beitrag zur Senkung der Gesundheitskosten geleistet.

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Museen zum Anfassen und Mitmachen Nicht nur schauen und staunen, sondern mit allen Sinnen erfahren und mitgestalten: Wir stellen Ihnen drei Museen vor, in denen Mitmachen ausdrücklich erwünscht ist.

Von Veronica Bonilla

©DanielSchvarcz

©Sensorium

©Stapferhaus/Anita Affentranger

Basler Papiermühle, Basel (BS) Schöpfen Sie Ihr eigenes Papier

Sensorium, Walkringen (BE) Ein «Sinn-volles» Museum

Stapferhaus, Lenzburg (AG) Lüge oder Wahrheit? Sie entscheiden!

In den Mauern der mittelalterlichen Papiermühle dreht sich alles um Papier, Schrift und Buchdruck. Der Geruch von Druckfarbe liegt in der Luft, es rattert, knattert und klappert. In einem Rundgang über vier Stockwerke bietet das Museum eine faszinierende Mischung aus Ausstellung und Betrieb, denn die Basler Papiermühle ist auch eine begehbare Werkstätte; vor den Augen der Besucherinnen und Besucher entstehen Kundenaufträge oder Produkte für den Verkauf im Museumsshop. Zudem bietet Ihnen das Museum verschiedene Möglichkeiten, selbst kreativ zu werden: Ob Papier schöpfen, mit Gänsekiel oder Feder schreiben, den eigenen Namen setzen und anschliessend drucken oder in der Marmorierwerkstatt mit farbenfrohen Mustern experimentieren – für jeden ist etwas dabei.

Hören, sehen, riechen, schmecken, tasten – im Sensorium in Rüttihubelbad dreht sich alles um die fünf Sinne. Rund 80 verschiedene Erlebnisstationen laden dazu ein, die Sinne auf spielerische Art und Weise zu aktivieren. Klänge, Farben, Schwingungen, Düfte, Licht und Dunkelheit erregen Staunen und lassen Sie Naturgesetze erforschen – ein Erlebnis der besonderen Art für Gross und Klein. Jedes Jahr gibt es zudem eine Sonderausstellung. 2019 nimmt Sie das Sensorium Rüttihubelbad mit auf eine Reise durch die Zeit: Wie vergeht Zeit? Wie messen wir sie?

Wie erleben wir Zeit bewusst? Die Ausstellung «Von Zeit zu Zeit» macht das Mysterium Zeit spür- und greifbar.

Fake News, gedopte Sportler und Politiker, die sich auf alternative Fakten berufen: Die Ausstellung im neuen Stapferhaus widmet sich dem Fake, der Lüge in all ihren Facetten. Als «Amt für die ganze Wahrheit» lädt Sie das Museum ein, den Lügen auf den Zahn und der Wahrheit den Puls zu fühlen. Was ist echt? Was ist wahr und was gelogen? Wem können wir, wem sollten wir trauen? Zudem lernen Sie, wie man Nachrichten auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Und im Labor für Lügenerkennung erfahren Sie, wie gut Sie lügen können – der Lügendetektortest bringt es ans Licht. Übrigens: Eine spezielle Spur erlaubt es Kindern und Jugendlichen, altersgerechte Inhalte in der Ausstellung einfach und direkt zu erreichen.

Eintritt: Erwachsene CHF 15.–, Kinder CHF 9.– Wo: St. Alban-Tal 37, 4052 Basel Öffnungszeiten: Di – Fr + So 11h – 17h, Sa 13h – 17h www.papiermuseum.ch

Eintritt: Erwachsene CHF 18.–, Kinder CHF 9.– Wo: Im Rüttihubelbad, Rüttihubel 29, 3512 Walkringen Dauer: Ausstellung «Von Zeit zu Zeit» bis 31. Dezember 2019 Öffnungszeiten: Di – Fr 9h – 17.30h, Sa + So 10h – 17.30h, ab 1. November Winteröffnungszeiten. www.sensorium.ch

Eintritt: Erwachsene CHF 21.–, Kinder CHF 8.– Wo: Bahnhofstr. 49, 5600 Lenzburg Wann: Bis 24. November 2019 Öffnungszeiten: Di–So 9h – 17h, Do 9h – 20h www.stapferhaus.ch 05 | 2019

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ache Haupts ..

Gemuse

Was hat Ernährung mit guter Laune zu tun? Viel mehr, als gedacht. Denn wer zu den richtigen Lebensmitteln greift, kann gezielt seine Stimmung beeinflussen.

Von Marion Anna Becker; Rezept und Fotos: Inga Pfannebecker 1. Schummeln erlaubt: «Fake Meat» Fleisch wird immer mehr zur Nebensache auf dem Teller. Aber wer sagt, dass Gerichte nicht danach aussehen oder schmecken dürfen? Mit Gemüse lässt sich hier besonders gut tricksen. Verwenden Sie Kohlrabi oder Sellerie beispielsweise mal wie Cordon bleu: Das Gemüse in daumendicke Scheiben schneiden, in etwas Wasser garen und jeweils zwei Scheiben mit Käse und getrockneten Tomaten füllen. Dann vorsichtig in Mehl, Ei und Semmelbröseln wenden und von jeder Seite goldbraun anbraten. Oder verzaubern Sie Ihre Gäste mit einem gefüllten Kürbisbraten.

Dafür einen Butternuss-Kürbis aushöhlen und nach Belieben füllen, z.B. mit 30

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einer würzigen Mischung aus Reis, Pilzen und Spinat. Dann den Kürbisbraten mit etwas Öl einpinseln und bei 200 Grad etwa eine Stunde im Ofen garen.

2. Neue Möglichkeiten entdecken Raspeln, hobeln, grillen, rösten – mit Gemüse zu experimentieren, macht richtig Spass. Blumenkohl eignet sich beispielsweise gut dafür. Denn die weissen Röschen sind besonders vielseitig einsetzbar.

Mit etwas Olivenöl im Ofen geröstet und herzhaft gewürzt, haben sie sich längst eine treue Fangemeinde erobert. Doch der Kohlkopf kann noch mehr: Sehr fein gehackt, gegart oder angebraten, ist Blumenkohl von der Konsistenz her kaum von Reis zu unterscheiden. Daraus lässt sich sogar Milchreis zubereiten: Dafür garen Sie die kleinen Gemüsekörnchen einfach in Milch und verfeinern sie mit

Zimt und Zucker. Weitere Alleskönner aus dem Gemüsekorb sind Zucchetti, Süsskartoffeln und Kürbis.

3. Gemüse für «obendrauf» Jetzt heisst es Platz machen auf dem Weggli: Brotaufstriche sind eine tolle Möglichkeit, mehr Gemüse auf den Tisch zu bringen. Lassen Sie sich doch mal eine Creme aus ofengerösteten Tomaten oder einen würzigen PaprikaCashew-Aufstrich schmecken. Und verwenden Sie Gemüse ruhig auch mal für Quiche, Tarte und Co: Karamellisierter Kürbis und Ziegenfrischkäse ergeben einen feinen Belag für knusprigen Tarteboden. Raffinierte Kombinationen für Gemüsequiches sind Auberginen, Paprika und Sardellen, Kartoffeln, Zucchetti und Oliven sowie Pastinaken, Äpfel und Haselnüsse.

4. Knackiges aus Bowl und Salatschüssel Bowls haben sich längst als echter Küchenliebling etabliert. Denn die bunten Schalen mit Sattmachern wie Reis, Quinoa oder Bulgur lassen sich nach Lust und Laune variieren. Mit ein bis zwei Portionen gegartem oder geröstetem Gemüse wie Brokkoli oder Kürbis und Rohkost wie Rüebli, Paprika oder Spinat steigern die Gerichte ganz unkompliziert den Gemüseverzehr. Kombiniert mit Hülsenfrüchten, würzigen Saucen und Dips machen Sie daraus im Handumdrehen eine vollwertige Mahlzeit. Gemüse pur liefert ein frischer Salat mit vielen knackigen Zutaten wie Möhren, Kohlrabi oder Rotkabis. Die Sorten dürfen dabei ruhig so bunt sein wie der Regenbogen. Damit versorgen sie den Körper mit vielen gesunden Nährstoffen.

5. Süss geht’s auch: Gemüse im Kuchenteig Immer nur herzhaft? Muss nicht sein. Gemüse macht sich auch wunderbar in süssen Teigen und Desserts.

Rüebli im Kuchen kennen die meisten. Aber Auberginen im Kuchenteig?

Warum nicht! Denn das Gemüse harmoniert bestens mit dunkler Schoggi und macht den Teig herrlich saftig.

Auch Randen passen gut in den Schokoladenkuchen. Oder verwenden Sie die Knollen mal für einen Cheesecake nach amerikanischem Vorbild. Kombiniert mit Himbeeren und Frischkäse wird daraus eine köstlich-cremige Füllung. Die feine Säure der Beeren balanciert dabei den leicht erdigen Geschmack der Randen perfekt aus.

Kürbis-Tarte Tatin Für 8 Stücke Zubereitungszeit: 55 Minuten 1 2 1 TL 50 g 1 5 2 EL 2 EL 50 g 1 EL

Packung Blätterteig (270 g, rund) Zwiebeln Öl Speckwürfel Salz, Pfeffer kleiner Hokkaidokürbis (ca. 800 g) Stiele Thymian Butter flüssiger Honig Ziegenfrischkäse geröstete Kürbiskerne

Zubereitung: 1 Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in der Packung ruhen lassen. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in schmale Scheiben schneiden oder hobeln. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Speckwürfel darin unter Wenden 3–4 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten.

Die Zwiebeln zugeben und ca. 10 Minuten andünsten, dabei ab und zu wenden. Mit Salz und Pfeffer würzen, zur Seite stellen.

2 Den Kürbis waschen, entkernen und das Fruchtfleisch in ca. 1 cm breite Spalten schneiden. In kochendes Salzwasser geben und 3–4 Minuten vorgaren. Die Kürbisspalten mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben, kalt abschrecken und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

3 Tarteform (28 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Den Thymian waschen, trockenschütteln und die Blätter von den Stielen streifen. Die Butter in einer Pfanne schmelzen.

Den Honig einrühren und goldbraun karamellisieren (Vorsicht, wird der Karamell zu dunkel, wird er bitter).

Den Thymian einrühren, sofort in die Tarteform füllen und gleichmässig verteilen. Die Kürbisspalten dekorativ in der Form verteilen. Die geschmorten Zwiebeln und den Speck zwischen den Kürbisspalten verteilen. Den Teig entrollen und über die Tartefüllung legen.

Teigrand rundherum in die Form drücken. Die Tarte im heissen Ofen ca. 20 Minuten backen.

4 Die Tarte aus dem Ofen nehmen, 5–10 Minuten ruhen lassen. Nun eine Tortenplatte oder ein Brett darauflegen und alles umdrehen. Die Form samt Backpapier entfernen. Den Ziegenfrischkäse über die Tarte bröseln.

Die Tarte mit den Kürbiskernen bestreuen, in Stücke schneiden und servieren. Dazu schmeckt ein Salat.

Variante: Lieber ohne Speck? Dann die Zwiebeln in 1 EL Öl andünsten und die fertige Tarte mit 100 g Ziegenfrischkäse belegen.

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05 | 2019

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