

APROPOS
Sommer 2025

Gut beraten in den Sommer
Sonnenlicht hält uns gesund und macht gute Laune – es birgt aber auch Gefahren. In dieser Ausgabe lesen Sie, welche Sonnenschutzprodukte es aktuell auf dem Markt gibt und was es bei der Anwendung zu beachten gilt. Zudem haben wir dieses Mal für Sie eine Fülle an Tipps zusammengestellt, damit Sie die langersehnten Sommerferien möglichst unbeschwert geniessen können.
APROPOS: Gerne stellen unsere Apotheken-Teams für Sie Ihre individuelle Reiseapotheke zusammen und beraten Sie persönlich rund um das Thema Sonnenschutz.
Geniessen Sie den Sommer!
Jasmin Geissbühler und das Redaktionsteam des APROPOS
TopPharm Apotheken und Drogerien
Genossenschaft
Grabenackerstrasse 15
4142 Münchenstein
Tel. 061 416 90 90
kommunikation@toppharm.ch
Jasmin Geissbühler, Chefredaktorin APROPOS




Sommergrippe: Was hat es damit auf sich?
Seite 4
Oft unterschätzt: die Schilddrüse
Seite 6
Psychische Probleme bei Jugendliche
Seite 10
Jetzt auch online lesen!
Durchblick beim Sonnenschutz
Seite 12
Erholsame
Ferien für die ganze Familie
Seite 15
Durcheinander im Darm
Seite 18
Porträt: Morbus Sandhoff
Seite 20
Sport bei Hitze: Tipps von Nicola Spirig
Seite 23
Interview: Ausbildung zur Drogistin
Seite 24
Richtig atmen, besser leben
Seite 27
Kochen ohne
Reste
Seite 30
Rätsel
Seite 33
Impressum Ausgabe Sommer (02/25) | Herausgeberin TopPharm Apotheken und Drogerien Genossenschaft, 4142 Münchenstein, kommunikation@toppharm.ch, Tel. 061 416 90 90 | Anzeigen Michael Bollinger | Leitung Marketing & Kommunikation Anita Spycher | Chefredaktion und Umsetzung Jasmin Geissbühler | Mitarbeit Redaktion Monika Bachmann, Marion Anna Becker, Vanessa Colombo, Nadia Meyer, Moana Mika, Inga Pfannebecker, Christine Steiner | Druck und Versand Stämpfli AG, Bern | Auflage Druck 346'131 | Medical Clearing andfrank ag, Frauenfeld | Gestaltung design.isch. gmbh, Zürich | Fotos Christoph Läser (S. 20, 22, 36), Kirsten Stenzel (S. 23), TopPharm Apotheke Dr. Meier (S. 25) | Der Abdruck oder die Publikation im Internet ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet. | Für den Inhalt der abgebildeten Werbebeiträge ist die jeweilige Vertriebsfirma verantwortlich. | APROPOS erscheint 4mal pro Jahr.
Sommergrippe: Was hat es damit auf sich?
Trotz Sonnenschein und Wärme fühlt man sich krank; die Sommergrippe ist im ungünstigsten Moment da. Wir erklären, was helfen kann und wie Sie vorbeugen können. Von Christine Steiner
Die Anzeichen einer Grippe in der kalten Jahreszeit kennen wir alle und wissen, wie darauf zu reagieren ist: Wenn die Glieder schmerzen, Kopfschmerzen und Husten das Leben ausbremsen. Doch wie kommt es zu den Grippesymptomen im Sommer und was können wir dagegen tun?
Die «klassische» Grippe im Winter
Ein häufiger Atemwegsinfekt im Winter ist die saisonale Grippe, die durch Influenzaviren verursacht wird. Es kommt zu einer jährlichen Epidemie, meist zwischen Dezember und März.
Das plötzliche Krankheitsgefühl und anschliessendes Fieber deuten auf eine Grippe hin.
Die Influenzaviren werden durch eine Tröpfcheninfektion von infizierten Mitmenschen übertragen. Auch eine Schmier und Kontaktinfektion über Gegenstände oder Oberflächen ist möglich.
Die Influenzaviren ändern ihre Oberflächenstruktur ein oder mehrmals pro Saison. Daher muss immer wieder eine neue Immunität aufgebaut werden. Die Grippeimpfung bietet die beste Prophylaxe, da sie jährlich dem zirkulierenden Virusstamm angepasst wird. Die Impfung beugt einem schwerwiegenden Krankheitsverlauf vor und trägt gleichzeitig zum Schutz des Umfeldes bei.
Der Sommergrippe vorbeugen
• Gute Händehygiene wirkt vorbeugend. Waschen Sie sich nach jedem Toilettengang die Hände gründlich mit Seife.
• Achtung vor Klimaanlagen: Die Gefahr, sich mit Enteroviren durch eine Tröpfcheninfektion anzustecken, ist erhöht, denn die Klimaanlagen verteilen mit der Luftzirkulation die Viren stärker im Raum. Meiden Sie daher Klimaanlagen und insbesondere kalte Zugluft.
• Trinken Sie genügend, am besten sind lauwarme anstatt eiskalte Getränke.
• Feuchte und verschwitzte Kleider kühlen den Körper aus. Ziehen Sie daher so bald wie möglich trockene, frische Kleider an.
• Achten Sie auf ein gesundes Immunsystem. Mit Bewegung an der frischen Luft und einer gesunden, ausgewogenen Ernährung können Sie Ihren Körper dabei unterstützen, Abwehrkräfte gegen die SommergrippenViren aufzubauen. Essen Sie viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Dies hilft, einer Grippe und gleichzeitig einem Mangel an wichtigen Nährstoffen vorzubeugen.

In den meisten Fällen verläuft eine Grippe harmlos und die akuten Symptome klingen nach fünf bis sieben Tagen wieder ab. Die Behandlung fokussiert in der Regel auf Bettruhe und die Linderung der Beschwerden.
Erkältung und Fieber im Sommer
Die Sommergrippe wird hingegen von Enteroviren verursacht, welche in der warmen Jahreszeit gehäuft zu grippeähnlichen Erkrankungen führen. Diese werden daher oft umgangssprachlich «Sommergrippe» genannt. Die Ansteckung erfolgt meist durch Kontaktinfektion von Mensch zu Mensch oder auch durch Schmierinfektionen, aber eher selten durch eine Tröpfcheninfektion. Vor allem bei schlechter Hygiene werden ausgeschiedene Viren direkt oder indirekt (z.B. über Türgriffe) auf andere übertragen.
Die Erkrankung kann auch einer MagenDarmGrippe ähneln, mit Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit kann 3 bis 14 Tage dauern. Die Sommergrippe mit Ohren und Halsschmerzen, Husten, Schüttelfrost und Fieber verläuft in der Regel sehr mild und harmlos. Es gibt gegen die Sommergrippe keine Impfung. Am besten beugt man durch Hygienemassnahmen vor (sieheAuflistung links). Auch hier fokussiert die Behandlung auf Schonung und die Linderung der Beschwerden.
Vergleich Sommer- und saisonale Grippe
Saisonale Grippe Sommergrippe
Ursache (Erreger) Influenzaviren Enteroviren
Symptome Hohes Fieber, starke Kopf und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, ausgeprägte Erschöpfung und Schwäche
Dauer von der Infektion bis zu ersten Anzeichen
Fieber, Schnupfen, Halsweh, Übelkeit, allgemeines Unwohlsein, Kopfschmerzen, gelegentlich Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen
1–4 Tage 3–14 Tage
Jahreszeit Typischerweise im Herbst und Winter (November bis März)
Behandlung Bettruhe, viel trinken, je nach Symptombild Mittel gegen Halsschmerzen, verstopfter Nase und/oder schmerz und fieberlindernde Medikamente.
Üblicherweise im Sommer (Juni bis September)
Ähnlich wie bei saisonaler Grippe. Zusätzlich allenfalls Wadenwickel ausprobieren.
Hilfe aus der Apotheke
Lassen Sie sich bei Erkältungs oder Grippesymptomen in Ihrer nächsten TopPharm Apotheke unkompliziert und diskret beraten.
Oft unterschätzt: die Schilddrüse
Die Schilddrüse versorgt den Körper mit lebenswichtigen Hormonen und ist entsprechend von zentraler Bedeutung für unseren Organismus. Von Monika Bachmann
Die Schilddrüse besteht aus zwei Lappen, die miteinander verbunden sind. Das kleine Organ liegt im vorderen Halsbereich, etwas unterhalb des Kehlkopfes, und schmiegt sich an die Luftröhre an. Das Gewicht der Schilddrüse bei gesunden Erwachsenen beträgt gerade einmal 10 bis etwa 25 Gramm. Obwohl so klein, erbringt die Schilddrüse eine essenzielle Leistung. Die Schilddrüse ist überaus aktiv, um unseren hormonellen Stoffwechsel in Gang zu halten.
Hormone als Boten
Eine gesunde Schilddrüse übt lebenswichtige Funktionen aus. Sie gibt verschiedene Hormone ab, die teils aus Jod gebildet werden, das über die Nahrung aufgenommen werden muss (siehe Tipps Seite 9). Diese Hormone reisen wie stille Boten durch den Körper und fungieren als Schrittmacher für dessen Organismus. Sie regulieren den Stoffwechsel, beeinflussen das HerzKreislaufSystem und wirken auf das Nervensystem. Einen weiteren Effekt erzielt die Schilddrüse, indem sie den Kalziumspiegel im Blut stabilisiert, was für gesunde Knochen und Zähne sorgt. Zudem unterstützt sie die normale Entwicklung bei Neugeborenen und Ungeborenen. Deshalb sollte während einer Schwangerschaft ärztlich untersucht werden, ob die Schilddrüse ausreichend Hormone produziert.
Störungen ernst nehmen
Gerät die Schilddrüse aus dem Gleichgewicht, kann es zu Störungen des Hormonstoffwechsels und somit zu gesundheitlichen Problemen kommen. Zu den häufigen, hormonellen Erkrankungen zählt die Schilddrüsenunterfunktion. Frauen sind öfters davon betroffen als Männer. Zudem steigt das Krankheitsrisiko mit zunehmendem Alter. Auch eine Überfunktion des Organs kann vorkommen. Fakt ist: Wenn die Schilddrüse ihre Aufgaben nicht mehr
Das Gewicht der Schilddrüse bei gesunden Erwachsenen beträgt gerade einmal 10 bis etwa 25 Gramm.
zuverlässig ausführen kann und keine gezielte Behandlung stattfindet, sind Spätfolgen möglich. Anzeichen einer Funktionsstörung sollte man deshalb nicht auf die leichte Schulter nehmen und diese fachärztlich abklären und behandeln lassen.
Die häufigsten Erkrankungen der Schilddrüse Wenn die Schilddrüse nicht ausreichend Hormone produziert, tritt eine Unterfunktion ein. Der Körper kann unter anderem mit Müdigkeit und Erschöpfung, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, trockener Haut und trockenen Haaren, Verstopfung, Konzentrationsstörungen sowie depressiven Verstimmungen darauf reagieren. Eine Unterfunktion wird fachärztlich diagnostiziert und mit der Gabe von Schilddrüsenhormon behandelt, welche individuell eingestellt werden muss. Dank dieser Therapie, die jedoch meist lebenslang fortgeführt werden muss, besteht die Chance auf ein fast vollständiges Verschwinden der Symptome sowie eine Steigerung der Lebensqualität.
Schilddrüsenüberfunktion
Von einer Überstimulation ist die Rede, wenn die Schilddrüse zu viele Hormone produziert. Auch dies kann unangenehme Folgen für Betroffene haben: Das Herz schlägt schnell oder rast, es kann zu Durchfall und Gewichtsverlust kommen, Nervosität und Reizbarkeit treten auf und auch der Schlaf ist gestört. Je nach Ursache der Krankheit können verschiedene ärztliche Massnahmen infrage kommen, welche die Hormonproduktion drosseln.
Autoimmunerkrankungen
Bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse produziert der Körper eine Immunantwort gegen das eigene Schilddrüsengewebe. Es handelt sich um die häufigsten Gründe für eine Schilddrüsenfunktionsstörung, meist im Rahmen der folgenden zwei Erkrankungen: Morbus Basedow und HashimotoThyreoiditis. Morbus Basedow führt meist zu einer Schilddrüsenüberfunktion und kann eine Vergrösserung des Organs zur Folge haben. →
Bei HashimotoThyreoiditis handelt es sich um eine chronische Entzündung, die auf die Dauer zu einer Schilddrüsenunterfunktion führt. Um eine Diagnose zu erhalten, werden fachärztliche Laboruntersuchungen oder auch Ultraschalls durchgeführt. Obwohl beide Erkrankungen nicht heilbar sind, lassen sie sich meist medizinisch behandeln, sodass Betroffene einen möglichst normalen Alltag führen können.
Entzündung durch Viren
Auch Viren können zu Entzündungen der Schilddrüse führen. Meist werden entzündungshemmende Medikamente verordnet.
Knoten und Schilddrüsenkrebs
In der Schilddrüse können gutartige Knoten auftreten. Wachsen diese an, verursachen sie manchmal Heiserkeit oder Schluckstörungen. Häufige Ursache ist Jodmangel, denn dieser verändert die Schilddrüse und kann dazu führen, dass sich das Organ vergrössert oder ein «Kropf» heranwächst, was heute aufgrund der guten Versorgung mit Jod bei uns nicht mehr häufig vorkommt. Eher selten handelt es sich bei einem Schilddrüsenknoten um einen bösartigen Tumor. In jedem Fall sollte man sich rasch ärztlich untersuchen lassen, um zeitnah mit der richtigen Behandlung beginnen zu können.

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Tipps für eine gesunde Schilddrüse

Die Schilddrüse benötigt Jod, um richtig zu funktionieren. Dieses muss über die Nahrung aufgenommen werden. In der Schweiz vertriebenes Speisesalz enthält dazu Jod. Dies gilt jedoch nicht in jedem Fall für im Ausland vertriebene Salze. Es kann zudem nicht schaden, Seefisch, Meeresfrüchte und Algen ab und an auf dem Menüplan zu haben.

Eine ausgewogene, reichhaltige Ernährung empfiehlt sich für die allgemeine Gesundheit wie auch für eine gesunde Schilddrüse. Vitamine, Mineral und Ballaststoffe sollen nicht fehlen. Viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette reichen aus. Insbesondere mediterrane Küche mit Olivenöl darf oft auf den Speiseplan.

Selen trägt zu einer normal funktionierenden Schilddrüse bei und auch Eisen ist nicht zu vernachlässigen: Empfohlen werden beispielsweise Fisch, Eier, Paranüsse oder Sesam.

Bewegung und eine gute Stressbewältigung (z.B. durch Yoga, Meditation oder Zeit in der Natur) fördern den Stoffwechsel.

Auch Umweltfaktoren wirken sich auf die Schilddrüse aus: Gewisse Medikamente, Chemikalien oder auch Zigarettenrauchen können einen negativen Einfluss haben.
Tipp #1
Tipp #2
Tipp #3
Tipp #4
Tipp #5

Alles im Umbruch
Psychische Belastungen bei Jugendlichen nehmen zu – in der Schweiz und weltweit. Können Eltern erkennen, ob Wut, Trauer oder Ängste bei ihren Kindern «normal» sind oder auf eine Erkrankung hindeuten? Von Marion Anna Becker
Die Pubertät stellt alles Bekannte auf den Kopf. Der Körper verändert sich und auch die Gefühle spielen verrückt. Sich hin und wieder traurig, unsicher oder überfordert zu fühlen, gehört in dieser Lebensphase dazu. Wenn negative Emotionen länger anhalten oder sehr ausgeprägt sind, können jedoch auch Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen dahinterstecken.
Wie kann sich eine depressive Verstimmung äussern?
Jugendliche sprechen Sorgen und Probleme unter Umständen nicht direkt an, zeigen aber oft Veränderungen in ihrem Verhalten. Bei einer depressiven
Verstimmung kann eines oder mehrere der folgenden Anzeichen über Wochen anhalten:
• Dauerhafte Niedergeschlagenheit oder Hoffnungslosigkeit
• Verändertes Essverhalten
• Interessensverlust
• Rückzug von Familie und Freunden
• Konzentrationsprobleme und Leistungsabfall in der Schule Schlechter, nicht erholsamer Schlaf
Wodurch steigt der Druck auf Jugendliche?
Bei der Frage, warum psychische Erkrankungen in dieser Altersgruppe so stark zugenommen haben, sind sich Fachleute nicht einig. Manche sehen den
zunehmenden Leistungsdruck in Schule und Ausbildung als Hauptbelastung: Nicht nur Prüfungen verursachen Stress, auch der Umgang mit Mitschülerinnen und schülern, anderen Auszubildenden oder Lehrpersonen setzt jungen Menschen zu. Andere machen die Abfolge mehrerer Krisen in kurzer Zeit für den Anstieg psychischer Erkrankungen verantwortlich: Coronapandemie, Klimawandel, Krieg in Europa – diese globalen Herausforderungen lösen Ohnmachtsgefühle aus und können Jugendlichen die Zuversicht nehmen. Auch die ungesunde Nutzung sozialer Medien kann belastend wirken – durch ständigen Vergleich, Cybermobbing und den Druck, präsent zu sein.
Bei anhaltenden oder schwerwiegenden Symptomen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Was können Eltern tun?
Wenn Eltern Veränderungen bei ihrem Kind bemerken, ist es wichtig, aufmerksam zu beobachten: Wie lange, wie oft und wie intensiv treten diese auf?
Offene Gespräche helfen, die Perspektive des Kindes zu verstehen, und zeigen ihm, dass seine Gefühle ernst genommen werden. Wichtig ist, auf die Sorgen des Kindes einzugehen, ohne sofort zu bewerten oder einseitige Lösungsvorschläge zu machen.
Gleichzeitig können klare Strukturen und Rituale Sicherheit geben. Regelmässige gemeinsame Mahlzeiten oder kleine Ausflüge stärken die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind. Dennoch stösst die Unterstützung innerhalb der Familie oft
Weitere psychiatrische Erkrankungen, welche bei Jugendlichen auftreten können:
• Angststörungen
• Schizophrenie
• Essstörungen
• Persönlichkeitsstörungen
• Suchterkrankung (z.B. Alkohol, Drogen)
an Grenzen. Bei anhaltenden oder schwerwiegenden Symptomen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der erste Schritt kann ein Gespräch mit der Hausärztin/dem Hausarzt oder einem kinder und jugendpsychiatrischen Beratungsdienst sein. In der Schweiz gibt es zahlreiche spezialisierte Anlaufstellen.
Angebote für Jugendliche und Eltern:
• Pro Juventute bietet rund um die Uhr Beratung per SMS und Chat unter der Notrufnummer 147. Weitere Informationen finden Sie auf 147.ch und projuventute.ch.
• Die Dargebotene Hand stellt emotionale Erste Hilfe bereit. Sie ist erreichbar unter der Notrufnummer 143, per Chat oder EMail auf 143.ch.
• Institut Kinderseele Schweiz berät Jugendliche und Eltern per Telefon oder EMail. Mehr Informationen unter kinderseele.ch.
• feel-ok.ch bietet ein internetbasiertes Interventionsprogramm sowie Tipps und Hintergrundwissen für Jugendliche und Eltern.
Durchblick beim Sonnenschutz
Sonnencreme, Sonnenmilch, Sonnenspray:
Welches Produkt eignet sich für wen?
Und was gilt es im Zusammenhang mit dem Thema Sonnenschutz zu beachten?
Von Nadia Meyer und Jasmin Geissbühler
Die Auswahl an Sonnenschutzprodukten auf dem Markt ist vielfältig. Da kann es eine echte Herausforderung sein, das für sich passende Produkt zu finden. Denn ein Sonnenschutzprodukt sollte nicht nur Schutz vor den UVStr ahlen bieten, sondern auch auf die Bedürfnisse der Haut sowie auf Ihre individuellen Anforderungen abgestimmt sein.
Handelsübliche Sonnenschutzprodukte und ihre Eigenschaften im Überblick
• Creme: Ideal für allgemeines Sonnenbaden und Wassersport (bei Produkten mit hoher Wasserfestigkeit), besonders geeignet für trockene Haut, da relativ hoher Fett und geringerer Wasseranteil.
• Fluid: Besonders geeignet für sportliche Aktivitäten und bei Aufenthalten in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit; zieht aufgrund des hohen Wasseranteils rasch ein und klebt nicht; in der Regel auch bei Mischhaut sowie sensibler, unreiner und fettiger Haut gut anwendbar; auch passend für das Gesicht.
• Milch/Lotion: Vor allem für allgemeines Sonnenbaden und Kinder geeignet, ebenfalls meist gut anzuwenden bei trockener und fettiger Haut, zieht rasch ein.
• Gel: Insbesondere empfohlen für zu Akne neigender Haut sowie für sportliche Aktivitäten, basiert auf Wasser (enthält keine Fette), zieht rasch ein und ist resistent gegen Schweiss.
• Spray: Geeignet für sportlich aktive Sonnenanbeter und im Besonderen auch für Personen mit einer Glatze; auch gut geeignet für eher schwer erreichbare (Schulter bzw. Rückenpartie) und/oder behaarte Körperregionen; schnell und einfach anzuwenden; zieht rasch ein, fettet und klebt nicht.
• Schaum/Mousse: Für allgemeines Sonnenbaden geeignet, gut anwendbar auch bei empfindlicher Haut, hat eine kühlende Wirkung.
• Öl: Geeignet für allgemeines Sonnenbaden und eher dunkle Hauttypen oder auf bereits vorgebräunter Haut, kann für normale bis trockene Haut verwendet werden, jedoch nicht bei fettiger Haut, da es die Poren verstopfen kann.
• Fettstift: Für Sport und allgemeines Sonnenbaden, hauptsächlich für die Anwendung im Gesicht geeignet (Nase, Lippen, Stirn, Ohren), hoher Fettgehalt. Falls Narben nicht abgedeckt werden, können diese ebenfalls mit dem Fettstift vor der Sonnenstrahlung geschützt werden. Zudem eignet sich der Fettstift aufgrund seiner kompakten Grösse auch gut zum Mitnehmen.


Richtig eincremen – so geht’s!
Der Lichtschutzfaktor (LSF) eines Sonnenschutzproduktes gibt an, um welchen Faktor der Eigenschutz unserer Haut durch das entsprechende Produkt erhöht wird. Jedoch kann selbst der beste Sonnenschutz nur richtig wirken, wenn er ausreichend dick auf die Haut aufgetragen wird. Experten empfehlen etwa 2 mg Sonnencreme pro Quadratzentimeter Körperoberfläche. Als Faustregel entspricht das etwa drei bis vier gehäuften Esslöffeln Sonnencreme bei Erwachsenen für ein komplettes Eincremen. Kinder benötigen je nach Körpergrösse etwas weniger. Wählen Sie immer einen genügend hohen LSF und tragen Sie das Produkt mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad auf. Falls Sie gleichzeitig zum Sonnenschutzmittel einen Antiinsektenspray verwenden wollen, sollte das Sonnenschutzprodukt immer zuerst aufgetragen werden. Ebenfalls wichtig: das Nachcremen. Denn durch Baden, Schwitzen oder Abtrocknen mit dem Handtuch geht ein Teil des Sonnenschutzes und damit auch die volle Schutzwirkung verloren. Beachten Sie dabei: Die maximale Schutzzeit der Sonnencreme lässt sich durch Nachcremen nicht verlängern!
Tipps für zusätzlichen Sonnenschutz
• Ein Sonnenhut mit überstehendem Rand, ein TShirt, das die Schultern bedeckt, und eine gute Sonnenbrille mit UVSchutz: Wählen Sie Kleidung, die Haut und Augen schützt.
• Es gibt Sonnenschutzprodukte mit chemischen oder physikalischen UVFiltern. Produkte mit chemischen Filtern wirken erst 30 Minuten nach dem Auftragen, tragen Sie sie also früh genug auf. Cremes mit physikalischen Filtern wirken sofort.
• Vorsicht im Wasser oder bei bewölktem Himmel: Ein bedeutender Teil der UVStrahlung dringt auch durch eine dünne Wolkendecke – und bis einen halben Meter tief ins Wasser.
• Auch unter einem Sonnenschirm oder im Halbschatten ist man nicht restlos geschützt. Verbringen Sie im Hochsommer die Zeit von 11 bis 15 Uhr drinnen oder im Schatten eines Gebäudes.
• Kinderhaut ist besonders empfindlich. Wenden Sie deshalb passende Massnahmen umso akribischer bei Kindern an. Und: Babys unter einem Jahr gehören gar nicht in die Sonne.
Umfassende Beratung aus der Apotheke Sind Sie unsicher, welches Sonnenschutzprodukt für Ihre individuelle Situation und/oder Ihren Hauttyp am besten geeignet ist? Fragen Sie das Team Ihrer nächsten TopPharm Apotheke um Rat und lassen Sie sich umfassend zum Thema Sonnenschutz beraten.



Erholsame Ferien für die ganze Familie
Ferien mit Kindern bedeuten gemeinsame Familienzeit und schöne Erlebnisse, sie sind allerdings selten stressfrei. Damit die langersehnten Ferien so unbeschwert wie möglich werden, haben wir für Sie die besten Tipps zusammengestellt.
Von Marion Anna Becker
Vorfreude wecken
Beginnen Sie frühzeitig mit der Reiseplanung und beziehen Sie alle mit ein. Wohin soll es gehen? Welche Art von Ferien stellen sich die Kinder vor? Was möchten Sie? Städtereise, Bergtour oder Wellness – gehen die Vorstellungen auseinander, hilft oft ein Kompromiss:
Vielleicht lässt sich bei den Wanderferien ein Besuch in einer Therme einplanen oder ein Abstecher in die nächste Stadt? Schön ist auch die Idee eines «Wunschtags»: An diesem bestimmt jedes Familienmitglied einmal das Ferienprogramm. →
Jeder packt mit an Bereits vor der Abreise lassen sich
Aufgaben verteilen: Wer organisiert den Reiseproviant? Wer stellt Musik oder Hörspiele für die Fahrt zusammen? Wer hält die wichtigen Dokumente griffbereit? So sind alle eingebunden, und die Verantwortung liegt nicht ausschliesslich bei den Eltern. Auch vor Ort bewährt sich dieses Prinzip: Badesachen packen, die beste Route für den Städtetrip planen, ein Restaurant fürs Abendessen finden –wenn alle mithelfen, gibt es weniger Diskussionen und es bleibt mehr Zeit für schöne Urlaubserinnerungen.
Entspannter Start
«Wann sind wir endlich da?» – es gibt wohl keinen Satz, den Eltern bei der Anreise zum Ferienziel so oft hören, wie diesen. Überlegen Sie sich daher am besten frühzeitig, womit sich Ihre Kinder unterwegs beschäftigen können. Neben Hörspielen und Büchern (jedoch mit Vorsicht bei Anfälligkeit auf Reisekrankheit) sind magnetische Reisespiele gut für Auto, Zug oder Flugzeug geeignet. Auch altersgerechte Apps auf dem Smartphone oder Tablet können die Reisezeit verkürzen. Besonders spannend ist ein Überraschungsbeutel mit kleinen Spielideen, die Sie während der Fahrt oder des Fluges verteilen. Und: Denken Sie für einen entspannten Start in den Urlaub auch an Kaugummis gegen Reisekrankheit.
Kinder willkommen!
Ob in der Schweiz oder im Ausland –wer sich für ein familienfreundliches Reiseziel entscheidet, spart sich Stress und unnötige Sorgen. Es gibt Ferienparks oder Familienhotels, wo Kinder nicht nur geduldet, sondern ausdrücklich willkommen sind. So müssen Sie sich keine Gedanken machen, wenn es mal etwas lauter zugeht. Falls Sie eine Unterkunft ohne besondere Familienausrichtung wählen, lohnt sich ein kurzer Check 2 4 5 3
Beginnen Sie frühzeitig mit der Reiseplanung und beziehen Sie alle mit ein.
vorab: Sind Kinder gern gesehene Gäste? Ein weiteres Plus für entspannte Ferien: Ein Hotel mit Pool oder ein Schwimmbad in der Nähe – so ist Spass für die ganze Familie garantiert.
Abenteuer in den Bergen Kinder für eine Wanderung begeistern? Das klappt am besten, wenn es unterwegs etwas zu entdecken gibt. Routen mit Rätseln und Aufgaben, Themenwege, Kletterparks oder Spielplätze sorgen für Abwechslung und machen die Tour zum Abenteuer. Viele Bergregionen locken mit tollen Angeboten für Familien. Oder Sie denken sich selbst ein Suchspiel aus: Wer findet den schönsten Stein, den

grössten Tannenzapfen oder das bunteste Blatt? So wird die Bergtour im Handumdrehen zur Schatzsuche.
Entspannt durch die Stadt
Damit ein Städtetrip mit Kindern nicht zur «Jammerpartie» wird, lohnt es sich, sie aktiv in die Planung einzubeziehen. Lassen Sie Ihre Sprösslinge zum Beispiel selbst eine Route durch den Zoo festlegen oder ein spannendes Museum auswählen. Viele Städte bieten zudem Stadtführungen für Kinder an – so wird die SightseeingTour zum Erlebnis für die ganze Familie. Und ganz wichtig: Pausen einplanen! Ein Spielplatzbesuch, ein spontanes Picknick oder eine Runde Frisbee im Park sorgen für neue Energie und gute Laune.
Gemeinsam klappt’s besser Morgens gemeinsam an den Strand, nachmittags allein den Ort erkunden oder in Ruhe ein Buch lesen – um im Urlaub zur Ruhe zu kommen, sollten Eltern sich gegenseitig Freiräume ermöglichen. Verbringen Sie den Vormittag mit gemeinsamen Erlebnissen und nutzen Sie den Nachmittag abwechselnd für kleine Auszeiten während der Partner/ die Partnerin sich um die Kinder kümmert. Noch abwechslungsreicher wird der Urlaub, wenn Sie mit befreundeten Familien verreisen. So können die Eltern sich beim Ferienprogramm abwechseln und die Kinder müssen nicht erst nach Spielkameraden suchen. Auch Grosseltern sind tolle Reisebegleiter: Sie entlasten die Eltern und geniessen dabei die Zeit mit ihren Enkeln.
Kreative Ferienprojekte
Ein gemeinsames Ferienprojekt sorgt nicht nur für Beschäftigung am Ferienort, sondern schafft auch bleibende Erinnerungen. Wie wäre es mit einem Tagebuch? Schon Kinder ab vier Jahren können mit einer Kinderkamera eigene Eindrücke festhalten. Zusammen mit
Flug oder Zugtickets, Eintrittskarten und gesammelten Fundstücken wie Muscheln oder getrockneten Blättern entsteht ein kleines Kunstwerk, das die Kinder auch zu Hause immer wieder gern anschauen.
Zur Vorbereitung auf gesunde und erholsame Ferien finden Sie in unserer Gesundheitsbroschüre wichtige Informationen und jede Menge Tipps rund ums Thema Reisen.
Impf- und Reiseberatung in der Apotheke
Um vor und während einer Reise gesund zu bleiben, empfiehlt sich bereits ein paar Wochen vor der Abreise eine umfassende Beratung in Ihrer nächsten TopPharm Apotheke. Wir überprüfen Ihren Impfausweis und erstellen Ihnen gegebenenfalls einen Impfplan* der genau auf das Abreisedatum und die Reiseroute abgestimmt ist. Zudem stellen wir Ihnen gerne Ihre persönliche und individuell auf Ihre Reise abgestimmte Reiseapotheke zusammen.
* Impfungen in Apotheken sind kantonal reglementiert. Es kann sein, dass Schwangere, Kinder, Personen mit bestimmten Vorerkrankungen oder über 65Jährige sich nicht in der Apotheke impfen lassen können. Bitte besprechen Sie in dem Fall mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wo eine Impfung möglich ist.

Durcheinander im Darm
Tagtäglich verrichtet der Darm viel Arbeit. Da kann es auch mal vorkommen, dass er durcheinanderkommt.
Was also tun, wenn man von Durchfall geplagt wird oder mit Verstopfung kämpft? Von Moana Mika
Würden sich unsere Organe in einem Wettbewerb gegenüberstehen, so wäre der Darm in vieler Hinsicht ganz vorne mit dabei: Der Länge nach ausgebreitet, misst er um die fünf bis acht Meter. Und auch die Gesamtoberfläche des Darms ist von beeindruckender Grösse: bis zu 200 Quadratmeter kann sie betragen – das ist mehr als ein Volleyballspielfeld. Hinzu kommt: Entlang des Verdauungstrakts arbeiten Millionen Nervenzellen an dessen in grossen Teilen vom Gehirn unabhängigen Steuerung, sodass man auch von einem «zweiten Gehirn» spricht.
Bei dieser Komplexität erstaunt es also nicht, dass wir uns bald einmal unwohl fühlen, wenn der Darm durcheinanderkommt. Wer kennt es nicht: Das unangenehme Völlegefühl nach einem ausgiebigen Essen oder das Grummeln, wenn die letzte Mahlzeit nicht ganz so bekömmlich war. Die Verdauung kann uns zu schaffen machen. Besonders unangenehm wird es, wenn Symptome wie Durchfall oder Verstopfung dazukommen. Doch was gerät wo eigentlich genau durcheinander?
Ein Organ – zwei unterschiedliche Verdauungsprobleme
Bei Durchfall wird der Darm quasi durchgespült, ganz nach dem Motto: «Alles raus!»
Von Durchfall spricht man bei mehr als drei Stuhlgängen pro Tag, wobei diese von breiiger bis flüssiger Konsistenz sind. Oft wird der Darm damit den Inhalt zumindest teilweise los, den er entweder nicht verdauen kann, oder der uns krank macht. Wie zum Beispiel bei einer Lebensmittelvergiftung: Dabei gelangen Krankheitserreger wie Bakterien über die Nahrung in den Darm. Je nach Erreger führt eine Abwehrreaktion zu einem intensiven Durchfall, der aber oft nach einem Stuhlgang vorübergehende Linderung bringen kann. Auch bei einer Nahrungsmittelintoleranz kann es zu flüssigem Stuhlgang kommen, wie beispielsweise der Laktoseunverträglichkeit. Bei dieser fehlt dem Darm ein Eiweiss, um Laktose zu verdauen. Dies kann zu Durchfall führen oder einen solchen verstärken.
Ganz anders sieht es hingegen bei der Verstopfung aus: Von einer Verstopfung spricht man in der Regel bei weniger als drei Stuhlgängen pro Woche. Der Darm ist im «Schlafmodus» – schwerfällig und träge kommt er nur noch teilweise seiner Aufgabe nach, die Nahrung auszuscheiden. Die Darmbewegung, die den Stuhl vorantransportiert, ist gedrosselt. Wie kommt das? Zu Verstopfung kommt es zum Beispiel, wenn man zu wenig trinkt: Der Flüssigkeitsmangel lässt den Stuhl hart werden, sodass er nur noch schlecht im Darm vorwärtskommt. Oder durch Bewegungsmangel: Zu viel Sitzen macht den Darm träge. Ein zu harter Stuhl kann sich aber auch einstellen, wenn zu wenig Ballaststoffe, wie sie zum Beispiel in Salat, Gemüse und Vollkornprodukten vorkommen, gegessen werden. Sie sind für den Darm nützlich, indem sie unter anderem Wasser binden und somit den Stuhl weniger hart machen. Und nicht zuletzt können auch Stress im Alltag oder zahlreiche weitere Ursachen zu einer Verstopfung führen.
Die Suche nach dem Auslöser
Was also tun bei Durchfall oder Verstopfung? Ist es ein spezifisches Lebensmittel, das zu Durchfall führt? Dann hilft es als erste Massnahme, dieses zu meiden. Oder ist es der Flüssigkeitsmangel, der die Verstopfung verursacht? Dann dient der Griff zur Wasserflasche – übrigens: es wird empfohlen, über den Tag verteilt mindestens eineinhalb bis zwei Liter zu trinken.
Meist können auch folgende erste Massnahmen helfen: Bei Durchfall geht viel Flüssigkeit verloren, die «nachgetankt» werden muss –zum Beispiel mit einer Bouillon oder einem isotonischen Getränk. Zudem sollte schwer verdauliches Essen vermieden werden. Eine Verstopfung ist ebenfalls unangenehm, kann aber bereits durch genügend Trinken, ballaststoffreiches Essen und ausreichend Bewegung zu lindern versucht werden. So zum Beispiel bringt ein Spaziergang nach dem Essen die Verdauung wieder in Schwung.
Ursachen von Verstopfung und Durchfall gibt es viele und entsprechend auch mögliche Behandlungsansätze. Um zielgerichtet behandeln zu können, muss – wenn möglich –die Ursache medizinisch ausfindig gemacht werden. «Achtung, aufgepasst!» heisst es bei Warnzeichen wie Blut im Stuhl, bei weiteren Risikofaktoren (vor allem bei Kleinkindern und Senioren) unerklärlichem Gewichtsverlust oder Fieber. Denn Durchfall oder Verstopfung können auch durch Krankheiten ausgelöst werden, die von einer Ärztin oder einem Arzt abgeklärt werden müssen. Damit im Darm möglichst bald wieder alles «in Ordnung» kommt.
Magen- und Darmprobleme in der Apotheke abklären lassen
MagenDarmProbleme können Sie in den TopPharm Apotheken diskret und unkompliziert abklären lassen; und Sie erhalten noch vor Ort das richtige Mittel, um die Symptome zu lindern.

«Ich dachte, ich sei einfach untrainiert»
Ein harmloser Test beim Arzt brachte Heinz Bühlmann auf die Spur einer seltenen Krankheit. Heute lebt er mit Morbus Sandhoff und begegnet den Herausforderungen mit beeindruckendem Optimismus.
Von Vanessa Colombo
2007, als er seinem neuesten Hobby Tauchen frönte, spürte Heinz Bühlmann zum ersten Mal, dass etwas nicht stimmte. «Das Tauchen war super – bis ich mich mit der schweren Sauerstoffflasche kaum aus dem Wasser hieven konnte», erzählt der heute 67Jährige. Auch das Gehen am Strand fiel ihm schwerer als erwartet. Anfangs schob er es auf mangelnde Kondition und Fitness. Doch als die Kraft in den Beinen weiter nachliess, suchte er seinen Hausarzt auf.
«Ich kann die Krankheit nicht ändern, aber ich kann entscheiden, wie ich damit umgehe»
Es folgten viele Untersuchungen. «Ich sollte auf dem Boden hinknien und wieder aufstehen. Aber ich musste mit den Händen nachhelfen, allein mit den Beinen schaffte ich es nicht.» Ein Neurologe in Aarau testete seine Muskeln mit Stromstössen und schickte ihn nach Basel, wo die erste Diagnose gestellt wurde: Verdacht auf spinale Muskelatrophie. Es vergingen weitere Jahre, bis 2014 nach mehreren DNATests Klarheit herrschte: Heinz leidet an Morbus Sandhoff.
Eine seltene Diagnose
Morbus Sandhoff ist eine extrem seltene, vererbte Stoffwechselkrankheit, die das Nervensystem schädigt. Muskelschwäche, Sehprobleme und geistige Beeinträchtigungen gehören zu den möglichen Symptomen. Meist tritt sie bereits im Säuglingsalter auf und führt früh zum Tod. Heinz jedoch hat die adulte Form – eine der seltensten Varianten der Krankheit. Weltweit sind nur wenige Fälle bekannt, in der Schweiz ist er einer von gerade einmal zwei Betroffenen. Bei Heinz ist die Krankheit weniger stark ausgeprägt.
Ein Leben mit Einschränkungen – aber ohne Schmerzen
«Ich habe zum Glück keine Schmerzen. Aber Treppen steigen? Das ist ein Kraftaktt», sagt Heinz schmunzelnd. Je höher die Stufen, desto schwieriger wird es. «Wenn es kein Geländer gibt, kann es sein, dass ich auf allen Vieren hochkriechen muss.» Auch unterwegs benötigt Heinz Unterstützung. Ist er mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, ist er auf Rampen angewiesen. Zur Sicherheit und falls er trotzdem mal stürzen sollte, trägt er immer ProtektorHosen und Knieschoner.
Früher arbeitete Heinz als Werkstattleiter und baute unter anderem Fahrzeuge für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen um. Heute profitiert er selbst von solchen Anpassungen: Sein Haus ist mit einem speziellen Treppenlift ausgerüstet. «Ich brauche ihn nicht immer, aber es gibt mir Sicherheit. Solange ich laufen kann, will ich meine Muskulatur trainieren.» →
Selbsthilfe als Lebensaufgabe
Nach der Diagnose suchte Heinz den Austausch mit anderen. Die Schweizerische Muskelgesellschaft wurde zu einer wichtigen Stütze – und bald auch zu einem Teil seines Engagements. 2011 übernahm er die Leitung der Selbsthilfegruppe «Soleil» für Menschen mit seltenen Muskelerkrankungen. «Wir sind 30 Mitglieder, aus der ganzen Schweiz, aus verschiedenen Altersgruppen, mit unterschiedlichen Diagnosen», erzählt Heinz. Früher trafen sie sich mehrmals jährlich zu Ausflügen in Museen oder Käsereien, heute sind die Treffen gemütlicher. Das Zusammensein ist am wichtigsten. «Wir treffen uns, reden, unterstützen uns gegenseitig.»
Seine positive Einstellung beeindruckt. «Ich kann die Krankheit nicht ändern, aber ich kann entscheiden, wie ich damit umgehe.» Heinz sieht sein Engagement als Geschenk. «Ohne die Krankheit hätte ich viele wunderbare Menschen nie kennengelernt.»

Zukunftswünsche? «Noch ein paar gute Jahre.» Heute ist Heinz pensioniert, lebt mit seiner Frau in Buchs AG und freut sich über Besuche seiner Enkel aus Portugal. Er nimmt das Leben, wie es kommt. «Ich hoffe einfach, dass ich mich noch lange frei bewegen kann.» Eine Heilung gibt es nicht, aber das stört Heinz nicht. «Es ist schon richtig, dass die Forschung sich auf häufiger erscheinende Krankheiten konzentriert», sagt Heinz pragmatisch. «Ich mache das Beste aus dem, was ich habe.» Sein Rezept? Bewegung, Austausch und Humor. Er geht zweimal die Woche in die Physiotherapie, macht Aquafit, sonntags wird ausgiebig spaziert. «Jede Stufe, die ich hochkomme, ist ein Erfolg. Und wenn ich mal stürze –na ja, dann weiss ich beim nächsten Mal, wie ich es besser mache.» Heinz ist eben ein Optimist, durch und durch.
Morbus Sandhoff – eine seltene Stoffwechselkrankheit
Morbus Sandhoff ist eine genetisch bedingte, fortschreitende Erkrankung des Nervensystems. Dabei bilden sich schädliche Stoffe im Gehirn. Weltweit gibt es nur wenige Hundert dokumentierte Fälle. Die Krankheit wird in den meisten Fällen bereits im Säuglingsalter diagnostiziert und die Erkrankten sterben früh. Es gibt nebst der Säuglingsform auch die Kindheitsform (späterer Beginn, aber schwerer Verlauf) und die seltene, adulte Form (milder, langsamer fortschreitend), an welcher Heinz Bühlmann erkrankt ist.
Die Symptome variieren, umfassen aber oft Bewegungsstörungen und geistige Beeinträchtigungen. Leider ist Morbus Sandhoff bisher unheilbar.
Schweizerische Muskelgesellschaft
Die Schweizerische Muskelgesellschaft unterstützt Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen und ihre Angehörigen mit einem umfassenden Angebot –von persönlicher Beratung und Selbsthilfegruppen bis hin zu Kursen, Freizeitangeboten und sozialversicherungsrechtlicher Unterstützung. Sie vernetzt Betroffene, fördert den Austausch und setzt sich für ihre Anliegen ein. Zudem bietet sie eine wertvolle Wissensplattform rund um seltene Muskelerkrankungen.
Mehr erfahren über die Schweizerische Muskelgesellschaft und die Selbsthilfegruppe «Soleil» www.muskelgesellschaft.ch https://soleilsmg.jimdofree.com/
«Ich nahm vor dem Lauftraining jeweils eine kalte Dusche»
Sport bei Hitze: Im Interview verrät die TriathlonOlympiasiegerin und TopPharm Markenbotschafterin Nicola Spirig ihre Tipps, um auch an heissen Sommertagen einen kühlen Kopf zu bewahren. Von Jasmin Geissbühler
Wie gestaltete sich dein Training zu Aktivzeiten an besonders heissen Sommertagen?
Das Gute am Triathlon ist, dass er aus drei ganz verschiedenen Sportarten besteht. Wir haben jeweils auch in sehr heissen Gegenden wie Thailand, Australien oder Südafrika trainiert. Schwimmen war zu jeder Tageszeit kein Problem, da das Wasser uns immer genügend abkühlte. Auch Fahrradfahren war durch den kühlenden Fahrtwind nie ein Problem. Beim Laufen schauten wir, dass wir entweder früh am Morgen oder spät am Nachmittag/gegen Abend unser Training absolvierten, wenn es wieder abgekühlt hatte. Falls wirklich ein Training in der Mitte des Tages geplant war, absolvierten wir es drinnen auf dem Laufband.
Was rätst du LäuferInnen, die auch im Sommer trotz der Hitze ihr Trainingspensum aufrechterhalten wollen? Wie erwähnt, hilft es sicher, das Lauftraining frühmorgens oder gegen Abend zu planen, um die kühleren Stunden zu nutzen. Insbesondere für längere Trainings ist es auch wichtig, etwas zu trinken dabeizuhaben und dem Körper anschliessend die Elektrolyte wieder zuzuführen, die er durch das viele Schwitzen verliert. Zudem sollte der Kopf durch ein Cap vor der Sonne geschützt und eine Sonnencreme benutzt sowie eine Sonnenbrille getragen werden. Die Temperaturen sind im Sommer im Wald durch den Schatten und den Schutz der Bäume deutlich

kühler und angenehmer. Ich habe daher, wenn immer möglich, in Waldgebieten trainiert. Ein Trick, den ich an ganz heissen Tagen und zum Teil bei Wechseltrainings angewendet habe, bei denen ich vom Radfahren schon erhitzt war: Ich nahm vor dem Lauftraining jeweils eine kalte Dusche. Dadurch war mein Körper etwas abgekühlt, aber vor allem hatte ich wunderbar nasse Haare, die mir halfen, mich kühl zu halten.
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«Die Beratung der Kundinnen und Kunden ist die wichtigste Aufgabe»
Wir haben Martina Burkart, Drogistin mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) von der TopPharm Apotheke Dr. Meier in Bremgarten, zu ihrem Beruf und ihren Aufgaben befragt.
Von Christine Steiner
Wie unterscheidet sich die Ausbildung zur DrogistIn von der Ausbildung zur Fachfrau bzw. zum Fachmann Apotheke (ehemals Pharma-AssistentIn)?
Die Ausbildung zur Drogistin dauert vier Jahre; der Schwerpunkt liegt dabei auf der Pflanzenkunde (Botanik) und den Naturheilmitteln. Weitere wichtige Themen sind Chemikalien, Reinigungsmittel, Schönheitspflege sowie die Lehre des Körpers und wie im Verkaufsraum die Produkte am wirkungsvollsten ausgestellt werden.
Bei einer Fachfrau Apotheke dauert die Ausbildung drei Jahre mit Schwerpunkt auf der Medikamentenlehre und den Dienstleistungen wie zum Beispiel Blutzucker und Blutdruck messen. Sie lernen weniger über Naturheilmittel, dafür das Bearbeiten von Rezepten und allgemeine administrative Aufgaben.
Welche Fähigkeiten braucht es, um in einer Drogerie zu arbeiten?
Die Beratung der Kundinnen und Kunden ist die wichtigste Aufgabe, daher muss eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter sehr kommunikativ und offen sein sowie gerne im Team arbeiten. Zudem braucht es viel Interesse an Naturheilmitteln, um fundiert beraten zu können.
«Die Ausbildung zur Drogistin dauert vier Jahre; der Schwerpunkt liegt dabei auf der Pflanzenkunde (Botanik) und den Naturheilmitteln»
Was macht den Beruf aus Ihrer Sicht besonders attraktiv?
Die Ausbildung zur Drogistin ist sehr vielseitig, man lernt vieles für seine eigene Gesundheit wie auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kundschaft. Als Drogist kann man durch die individuelle Beratung dem Kunden helfen. Der Alltag als Drogistin ist sehr abwechslungsreich und man kann sich mit verschiedenen Weiterbildungen spezialisieren (Drogistin HF, Weiterbildungen in Spagyrik, Schüsslersalzen, BerufsbildnerIn und so weiter).
Welche Schwerpunkte setzt die TopPharm Apotheke Dr. Meier in ihrem Angebot?
An erster Stelle stehen immer das Bedienen und die individuelle Beratung der Kundschaft.

Damit verbunden ist auch das Bearbeiten von Rezepten. Wir betreuen zudem diverse Heime und bieten zum Beispiel auch Verblisterungen an (individuelles Verpacken von Medikamenten). Die SpagyrikBeratungen sowie die SonetikHörgerätBeratungen werden bei uns besonders häufig nachgefragt.
Sie vermieten auch Geräte und Hilfsmaterial. Was können wir uns darunter vorstellen?
Kundinnen und Kunden können bei uns BemerTherapieSysteme (verbessert die Durchblutung) und Blutdruckmessgeräte ausleihen. Ebenso bieten wir Inhalationsgeräte, Krücken und Milchpumpen zur Ausleihe an, da diese Produkte meist nur vorübergehend benötigt werden. Ein weiteres beliebtes Leihgerät ist die Lichttherapielampe.
Produzieren Sie auch selbst Produkte?
Wir sind spezialisiert auf SpagyrikSprays sowie Mikronährstoffmischungen. Zudem stellen wir nach ärztlicher Verschreibung diverse Rezepturen selbst für die Kunden her (Magistralrezepturen). Das sind zum Beispiel verschiedene Salben, Zäpfchen und Kapseln. Diese Dienstleistungen werden von den Kundinnen und Kunden sehr geschätzt, da wir auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen können.
Welche Dienstleistungen bieten Drogerien an, die man typischerweise nicht in einer Apotheke erhält?
Die Dr. A. Meier Mitarbeitenden bieten zum Beispiel naturheilmedizinische und komplementärmedizinische Beratungen an. Auch das Ohrlochstechen gehört zu unserem Dienstleistungsangebot.
Welche Herausforderungen sehen Sie für die Drogerien und Apotheken in den nächsten Jahren?
Eine grosse Herausforderung ist sicher der Versandhandel, der sich auch in der Schweiz ausweitet. Auch der Fachkräftemangel in den Apotheken und Drogerien hat grosse Auswirkungen auf unsere Arbeit und fordert die Mitarbeitenden permanent, nicht nur während der Grippezeit.
Unterscheidet sich das Angebot einer Drogerie auf dem Land vom Angebot einer Drogerie in der Stadt?
Ja, das Sortiment variiert je nach Lage und den Kundenbedürfnissen und wünschen.
Zudem berücksichtigen die Drogerien wenn möglich auch Empfehlungen von Naturheilpraktikerinnen und Ärzten sowie die Spezialisierung von Mitarbeitenden. Ein Beispiel ist auch das Angebot an Chemikalien für Schwimmbadtests, diese werden auf dem Land häufiger nachgefragt und werden in den Städten kaum angeboten.
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Blasenentzündung: Vertiefte Abklärung in Ihrer Apotheke
Akute Symptome wie Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen können bei Frauen ein Hinweis auf eine Blasenentzündung sein. Ursache dafür sind häufig Bakterien aus dem Darm, die in die Harnröhre gelangen. Bei Verdacht auf eine Blasenentzündung können Sie Ihre Beschwerden unkompliziert und diskret in der Apotheke abklären lassen. Bei Bedarf erhalten Sie noch vor Ort sofort das richtige Medikament – gegebenenfalls auch ein rezeptpflichtiges.
Ihre Gesundheit. Unser Engagement.
Richtig atmen, besser leben
Im Alltag schenken wir der Atmung oft nur wenig Beachtung. Wie bewusstes Atmen Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden steigern kann – und warum es sich doch lohnt, der Atmung mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Von Vanessa Colombo

Etwa 20’000 Mal an einem ruhigen Tag atmen wir ein und aus – meist unbewusst. Doch unsere Atmung ist weit mehr als eine mechanische Funktion. Sie versorgt unseren Körper mit Sauerstoff und beeinflusst so den Stoffwechsel und unser Nervensystem. Kleine Veränderungen in der Atmung können also bereits einen spürbaren Effekt haben.
Von zentraler Bedeutung
Die Atmung bildet die Grundlage für zahlreiche lebenswichtige Prozesse in unserem
Organismus. Bei jedem Atemzug nehmen wir Sauerstoff auf, der über die Lungen ins Blut und von dort in jede einzelne unserer Körperzellen gelangt. Dort wird der Sauerstoff genutzt, um Energie zu gewinnen – ein Vorgang, den wir als Zellatmung bezeichnen. Ohne diese kontinuierliche Energieproduktion könnten weder unser Herz schlagen noch unsere Muskeln arbeiten oder unser Gehirn denken. →
Doch die Atmung leistet noch weit mehr:
Regulation des Stoffwechsels: Mit jedem Ausatmen reguliert der Körper seinen SäureBaseHaushalt.
Bei gesunden Menschen ist das Zwerchfell für rund 75
Prozent des Atemvolumens verantwortlich.
Wenn die Atmung aus dem Takt gerät
Ein Lebensstil mit viel Stress, Bewegungsmangel und stundenlangem Sitzen beeinflusst die Atmung negativ. Er begünstigt flaches und zu schnelles Atmen, zeitweise gar durch den Mund. Die Folgen: Der Körper erhält weniger Sauerstoff, ermüdet schneller und hält die Konzentration weniger gut hoch. Auch Verspannungen, Schlafstörungen und ein erhöhtes Stressniveau können dadurch verschärft werden.
Unterstützung der Organe: Die rhythmische Bewegung des Zwerchfells – unseres wichtigsten Atemmuskels – massiert sanft die inneren Organe und kann helfen, Verkrampfungen zu lindern.
Einfluss auf das Nervensystem: Flache, schnelle Atemzüge aktivieren Nervensysteme, welche unserem Körper «FluchtundVerteidigungsModus» signalisieren. Tiefe, langsame Atemzüge hingegen stimulieren Nervensysteme, die für Entspannung, Regeneration und eine bessere Verdauung sorgen.
Dadurch haben wir über unsere Atmung einen direkten Einfluss auf Stress, Energielevel und Wohlbefinden.
Die übermässige Mundatmung hat gewisse Nachteile: Anders als bei der Nasenatmung wird die Luft nicht ausreichend gefiltert, befeuchtet und temperiert. Die Nase ist unser «normaler» Atemweg – ihre Schleimhäute und feinen Härchen filtern Staub und Krankheitserreger, während die gewundenen Nasengänge die Luft optimal für die Lunge vorbereiten.
Die Wissenschaft der bewussten Atmung
Wie wichtig die richtige Atmung ist, zeigen verschiedene wissenschaftliche Studien. Besonders die Zwerchfellatmung (auch Bauchatmung genannt) hat sich als äusserst effektiv erwiesen, um beruhigend auf unseren Körper zu wirken. Bei gesunden Menschen ist das Zwerchfell für rund 75 Prozent des Atemvolumens verantwortlich. Eine gezielte Zwerchfellatmung kann nachweislich die Sauerstoffversorgung verbessern, den Blutdruck senken und Stresshormone, wie Kortisol, reduzieren. Tiefe, langsame Atemzüge begünstigen regenerative, muskelentspannende Aktivitäten des Nervensystems. Gleichzeitig kann zu reduzierten Anspannungs und Angstzuständen, einer verbesserten Konzentration und einer besseren Aufnahmefähigkeit beigetragen werden.
Die Integration bewusster Atemübungen in den Alltag gelingt am besten, wenn sie mit bestehenden Routinen verbunden wird, zum Beispiel beim Zähneputzen oder beim Warten an einer roten Ampel. So wird aus der bewussten Atmung eine Möglichkeit für mehr Energie, Entspannung und Wohlbefinden.
Drei Atemtechniken für mehr Wohlbefinden
1. Zwerchfellatmung
Diese Atemtechnik unterstützt eine tiefe Atmung und wirkt entspannend auf den Körper.
Wie oft?
Mehrmals täglich für einige Minuten, besonders in stressigen Situationen oder vor dem Schlafengehen.
So geht’s
• Setzen oder legen Sie sich bequem hin und legen Sie eine Hand auf den Bauch, die andere auf die Brust.
• Atmen Sie langsam durch die Nase ein, sodass sich der Bauch hebt.
• Halten Sie den Atem kurz an und atmen Sie dann langsam wieder aus. Der Bauch senkt sich dabei sanft.
Tipp: Diese Übung funktioniert besonders gut als Einschlafritual oder in kurzen Pausen während der Arbeit.
2. Feueratmung
Diese Technik aktiviert den Kreislauf und steigert die Energie.
Wie oft?
Ideal morgens zum Wachwerden oder zwischendurch, wenn Energie gebraucht wird.
So geht’s
• Atmen Sie zunächst normal ein.
• Beim Ausatmen stossen Sie die Luft kraftvoll durch die Nase aus und ziehen dabei den Bauchnabel zur Wirbelsäule.
• Die Einatmung erfolgt automatisch. Wiederholen Sie dies im Sekundentakt, beginnend mit 15 Atemzügen.
Tipp: Beginnen Sie langsam und steigern Sie sich mit der Zeit, um Schwindel zu vermeiden.
3. Buteyko-Atmung
Diese Methode kann die Sauerstoffversorgung verbessern.
Wie oft?
Mehrmals täglich für ein paar Minuten –besonders hilfreich bei Atemproblemen oder vor dem Einschlafen.
So geht’s
• Atmen Sie in Ihrem normalen Rhythmus.
• Nach dem Ausatmen halten Sie den Atem an – maximal 40 Sekunden oder so lange, wie es sich angenehm anfühlt.
• Atmen Sie danach ruhig weiter.
Tipp: Falls es schwerfällt, den Atem anzuhalten, versuchen Sie es mit kurzen Intervallen und steigern Sie sich allmählich.
Kochen ohne Reste
Lebensmittel sind viel zu schade zum Wegwerfen. Mit cleveren Tipps und kreativen Ideen lässt sich das vermeiden – das
tut
dem Klima gut und schont auch noch das Portemonnaie. Von Inga Pfannebecker
Rund 2,8 Millionen Tonnen an vermeidbaren Essensabfällen werden in der Schweiz jährlich weggeworfen. Das entspricht jährlich etwa 330 kg pro Person und beinhaltet sowohl Essensreste, die nicht mehr gegessen werden, als auch Lebensmittel, die gekauft, aber nicht verwendet werden. Ein Vierpersonenhaushalt wirf t im Durchschnitt pro Jahr Essenswaren im Wert von CHF 2000.– weg. Das belastet nicht nur das Portemonnaie, sondern auch das Klima. Denn die Ernährung verursacht im Durchschnitt 28 Prozent der persönlichen Umweltbelastungen in der Schweiz. In der eigenen Küche lässt sich also auch einiges für den Klimaschutz tun.
Nicht für den Abfall einkaufen
Immer mit Einkaufszettel einkaufen gehen und regelmässig die Vorräte überprüfen lohnt sich. Besonders bei schnell Verderblichem wie Gemüse, Obst oder Fleisch sollten Sie sich nicht von Angeboten verleiten lassen und zu viel kaufen – oder aber gezielt kaufen und direkt einfrieren. Lebensmittel mit überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum nicht gleich wegwerfen, sondern erst mit allen Sinnen testen: Riechen sie noch gut, sehen sie noch appetitlich aus? Im Unterschied zu den Haltbarkeitsdaten «zu verbrauchen bis» können Lebensmittel teils deutlich über das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum verwendet werden. Angebrochene Lebensmittel sollten gut verpackt und je nach Produkt kalt gestellt oder eingefroren werden, damit sie lange halten. Essensreste sollten Sie ebenfalls nicht wegwerfen, denn diese lassen sich wunderbar in neuen Gerichten verwerten (siehe Rezept).
Von der Wurzel bis zum Blatt
Gemüse ist viel zu schade, um es nur teilweise zu verwenden. Das Grün von Rüebli, Radieschen, Kohlrabi, Randen oder Fenchel lässt sich klein gehackt wie Kräuter zum Würzen verwenden und in Streifen geschnitten reichert es Salate an. Rüebli oder Radieschengrün lässt sich zudem anstelle von Basilikum auch für Pesto verwenden. Bei Blumenkohl und Broccoli die Stiele mitverwenden: schälen, klein schneiden und mitgaren. Wurzelabschnitte, Schalen und Stiele, die beim Rüsten von Gemüse und Kräutern anfallen, bilden die ideale Basis für eine Gemüsebouillon. Dazu die Rüstabfälle einfrieren und sammeln, bis sie ca. 1 kg ergeben. Dann alles mit 2 l Wasser und 2 TL Salz aufkochen und zugedeckt ca. 1 Stunde köcheln lassen. Anschliessend durch ein Sieb giessen, erneut aufkochen und noch heiss in saubere Vorratsgläser füllen. Im Kühlschrank ist die Bouillon etwa eine Woche haltbar, eingefroren bis zu einem Jahr.
Schick in Schale Bowls eignen sich wunderbar zur Resteverwertung: Alles, was übrig ist, ergibt mit anderen Komponenten zusammen wieder ein vollständiges Gericht. Aus dem übrigen Milchreis vom Vortag wird so mit Früchten, gerösteten Nüssen und etwas Vanillequark eine Frühstücksbowl. Übrige Früchte oder Fruchtsalatreste bilden mit weiteren Zutaten gemixt die Basis für eine Smoothiebowl. Ofengemüse vom Vortag wird mit Couscous, Reis oder Ähnlichem und einem Dip zur LunchBowl und so weiter. Mit etwas Kreativität lässt sich so aus Resten rasch etwas Neues zaubern.


Kreative Reste-Ecke
• Brot vom Vortag würfeln, zu Croûtons für Salate oder Suppen braten; getrocknet zu Paniermehl mahlen oder klein gewürfelt für «Semmelknödel» verwenden
• Gekochte Nudeln für Aufläufe, Salate oder Bowls verwenden; zu gebratenen Nudeln oder Nudelomelett verarbeiten
• Gekochten Reis zu gebratenem Reis oder Reissalat verarbeiten, als Suppeneinlage verwenden oder portionsweise einfrieren als schnelle Beilage
• Gekochte Kartoffeln zu Bratkartoffeln oder Tortillas braten; als Basis für Gnocchi verwenden oder zu Kartoffelsalat verarbeiten
• Gekochtes Gemüse in Cremesuppen verwandeln; für Bowls, Aufläufe oder Salate verwenden
• Gegartes Fleisch klein geschnitten für Pfannengerichte, Pastasaucen oder als Suppeneinlage verwenden; dünn aufgeschnitten als Brotbelag verwenden
Italienischer Brotsalat
Für 4 Personen 150 g Blattsalatmischung waschen, trocken schleudern. 1 Dose weisse Bohnen (265 g Abtropfgewicht) abgiessen, abspülen und abtropfen lassen. 250 g Kirschtomaten waschen und halbieren. 3 Stangen Staudensellerie putzen, waschen und klein schneiden. 250 g Brot vom Vortag in ca. 2 cm grosse Würfel schneiden. In 2 EL Olivenöl rundherum knusprig braten. Für das Dressing 1 Knoblauchzehe schälen, halbieren. ½ Bund Basilikum waschen, trocken schütteln und Blätter abzupfen. Beides mit 1 EL weissem Balsamicoessig und 5 EL Olivenöl im Blitzhacker oder Mixer zum Dressing mixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz vor dem Servieren alle vorbereiteten Zutaten mit 50 g schwarzen Oliven in einer Schüssel mischen. Dressing darüberträufeln.
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