Tag des offenen Denkmals

Tag des offenen Denkmals

13. September 2015 in Jena

H A NDW ERK T ECHNIK INDU S T RIE

Erรถffnungsveranstaltung 12. September 2015, Rathaus

Eröffnung des Tages des offenen Denkmals 2015 12. September 2015, 17.30 Uhr, Plenarsaal / Historisches Rathaus Es sprechen: Frau E. Zimmermann, Teamleiterin Untere Denkmalschutzbehörde Jena zur Einführung Herr M. Rupp, Stadtarchäologe Vortrag zum Thema „Mittelalterliches Handwerk in Jena im Spiegel archäologischer und bauhistorischer Quellen“ Ab etwa der Mitte des 14. Jh. finden sich in der schriftlichen Überlieferung Informationen zum städtischen Handwerk in Jena. Aber erst ab dem 15. Jh. treten die Belange der Handwerkerschaft in den Schriftquellen stärker hervor. Die vor dieser Zeit liegende Phase liegt somit weitgehend im Dunkeln. Dabei besteht kein Zweifel, dass Handwerker bereits seit der Gründung der Stadt eine tragende Säule der städtischen Wirtschaftsorganisation bildeten. Sie produzierten zumeist mit einfachen Geräten in kleinen Werkstätten Güter des täglichen Bedarfs. Ab dem 14. Jh. entstanden in den Vorstädten größere gewerblich orientierte Areale.

Bei bauhistorischen und archäologischen Untersuchungen finden sich immer wieder Spuren dieser differenzierten handwerklichen Produktion. Insbesondere im Nachweis von Produktionsstätten, Halbfertigprodukten und Fertigungsabfällen wird die Bandbreite lokaler Gewerke sichtbar. Aber auch die erhaltenen Baustrukturen sind Ausdruck handwerklichen Könnens und einer jahrhundertealten Erfahrung. Der Vortrag bietet einen Überblick über den derzeitigen Forschungsstand.

Musikalische Umrahmung: Thoralf Schiller (Gitarre) und Tim Helbig (Cajon) 2 von 3T

Jena, Stadtkirche St. Michael Die zwischen 1380 und 1557 errichtete spätgotische Hallenkirche St. Michael trug zunächst ein hohes gotisches Satteldach, das aber im 18. Jh. durch ein Mansarddach ersetzt wurde. Nach dessen Zerstörung Ende des Zweiten Weltkrieges konnte zunächst nur ein einfaches Satteldach aufgebaut werden. Im Zuge einer umfassenden Sanierung ab den 1990er Jahren wurde das Schiff der Stadtkirche wieder mit einem Mansarddach – allerdings nicht in historischer Konstruktion – versehen.

Kirchplatz 1, Geöffnet 11.00 – 17.00 Uhr • 11.30, 13.00, 14.00 und 15.00 Uhr: Führungen zur denkmalgerechten Erneuerung des Dachtragwerkes der Stadtkirche mit Herrn Dr.-Ing. H.-R. Hunger, Ingenieurbüro für Tragwerksplanung • 10.00 und 18.00 Uhr: Gottesdienst

Zwätzen, Kirche St. Marien Die im 12. Jh. erbaute Saalkirche war Teil der Komturei des Deutschen Ritterordens.

Ergänzungen im 15. Jh. und bauliche Veränderungen im 16. und 17. Jh. schufen die heutige Gestalt. Die Bauphasen sind heute noch an den unterschiedlichen Mauerwerkstechniken ablesbar. An der Marienkirche befindet sich auch eine der ältesten Dorfkirchentüren Mitteldeutschlands (1223).

An der Pfarrgasse, Geöffnet 13.00 – 17.00 Uhr • Führungen zu verschiedenen Mauerwerkstechniken des 12, 15. und 16. Jh. sowie zur Kirchengeschichte allgemein durch Herrn F. Bürglen, Kirchmeister

Lobeda, Kirche St. Peter Der heutige Kirchenbau entstand zwischen 1480 und 1510 unter Einbeziehung älterer Bauteile. Im Innenraum finden sich wertvolle spätgotische Wand- und Deckenmalereien, u. a. monumentale Darstellungen des Heiligen Christophorus und der Madonna im Strahlenkranz.

Susanne-Bohl-Straße, Geöffnet 13.00 – 16.00 Uhr • Führungen zur Baugeschichte nach Bedarf mit Vertretern des Arbeitskreises Ortsgeschichte Lobeda • 13.30 und 15 Uhr: Ausführungen zu den Techniken der Wandmalerei durch Dipl.Rest. Frau Chr. Opitz • außerhalb der Führungen: „Die Kunst der Vergoldung – selbst ausprobiert“ mit Dipl.-Rest. Frau Chr. Opitz

Cospeda, Dorfkirche „Die orgl ist doch in meinen augen und ohren der könig aller instrumenten“ (W.A. Mozart)

1699 wurde die kleine Saalkirche als dritter Kirchenbau an dieser Stelle errichtet.

Dabei wurden Teile der Vorgängerbauten, wie der romanische Chor integriert. Die Kirche beherbergt eine wertvolle Orgel von der Firma Eifert aus Stadtilm – gebaut 1906.

Im Dorfe, Geöffnet 9.00 – 16.00 Uhr • Mitglieder des Freundeskreises Kirche Cospeda erteilen Auskunft zur Sanierung der Eifert-Orgel und der Kirche allgemein.

• 10.30 – 11.30 Uhr: musikalische Andacht

Johannisfriedhof „Und Jakob richtete über ihrem Grabe ein Denkmal auf …“ (Gen. 35, 20)

Der ursprünglich für das Dorf Leutra angelegte Friedhof diente ab dem 16. Jh. der Stadt Jena als vor den Toren gelegene Begräbnisstätte. Hier befinden sich Gräber bedeutender Jenaer Persönlichkeiten. Nach der Trennung des Geländes durch den Bau der Straße wurde der Friedhof aufgegeben.

Er wird heute als parkartige Oase wahrgenommen. Ein Förderverein bemüht sich um den Erhalt der wertvollen Anlage.

Philosophenweg 1 • 14.00 Uhr: „Grabsteine sind Bücher der Geschichte“ – Führung mit Altinnungsmeister Herrn E. Bock • 15.30 Uhr: „Persönlichkeiten und ihre Geschichte“ – Führung mit Frau Chr. Apfel (Vorstand Förderverein) • 17.00 Uhr: „Der Johannisfriedhof als grüne Oase“ – Führung mit Herrn Dr. Th. Peschke (Vorsitzender Förderverein) • Auf alle Gäste wartet ein musikalisches und kulinarisches Angebot.

Burschenschaftsdenkmal Das 1883 von A. Donndorf geschaffene Denkmal zeigt die überlebensgroße Figur eines Burschenschaftlers in zeittypischer Studententracht mit Schwert und Fahne.

Bereits 1998 erfolgte eine umfassende Restaurierung des Denkmals. 2011 wurde das Denkmal fast komplett mit Dispersionsfarbe übergossen. Im Zuge der Reinigung wurden massive Materialschäden des Carrara-Marmors festgestellt. Um einen langfristigen Erhalt zu sichern, sind weitreichende Konservierungsmaßnahmen erforderlich, deren Konzeption vorgestellt wird.

Fürstengraben (Universitätshauptgebäude) • 10.00 und 11.30 Uhr: Erläuterung der laufenden Sanierung durch Herrn Dipl.-Rest.

Th. Grützner

Historische Maschinenschlosserei „Pelzer-Werkstatt“ „Das göttliche Handwerk“ – Schmiedekunst und Schlosserhandwerk

1828 gründete Zeugschmiedemeister Pelzer in der Wagnergasse die Maschinenschlosserei Gebr. Pelzer, aus der 1908 die Firma Franz Pelzer in der Fischergasse hervorging. Hier wurden sämtliche Reparaturen, die mit der Metallbranche in Verbindung stehen, durchgeführt, v. a.

Reparaturen von Fleischerei-, landwirtschaftlichen und Druckanlagen. Entsprechend umfassend ist auch die Ausstattung der Werkstatt, die nach ihrer Schließung als technisches Denkmal an die Städtischen Museen überging.

Fischergasse 1, Geöffnet 10.00 – 14.00 Uhr • • • •

ständig individuelle Besichtigung möglich geführte Besichtigungen durch Museumsmitarbeiter Bedienung der fußgetriebenen Drehbank „Die Feile und der Schraubstock“ – Ausprobieren eigener handwerklicher Fähigkeiten in traditionellen Metallverarbeitungstechniken • Gegen einen Kostenbeitrag ist Schmieden unter Anleitung möglich.

Stadtspeicher „Der Schein trügt“ – Materialimitationen in der Raumgestaltung

Zu allen Zeiten war es üblich, edle Oberflächen durch gemalte Imitation vorzutäuschen. Auch im 2. OG. des 1435 errichteten Hinterhauses Markt 16 finden sich Reste einer historischen Raumausmalung, die eine textile Wandbespannung darstellen soll.

Markt 16 • 10.00 – 12.00 Uhr: Dipl.-Rest. M. Bruckschlegel führt anhand verschiedener Beispiele in die lange Tradition der Materialimitiation ein und stellt vor Ort die Techniken der Freilegung vor.

Die Sächsisch-Thüringische PortlandCementfabrik Prüssing & Co Göschwitz Von der ehemaligen Zementfabrik sind heute nur noch das 1896 errichtete Laborgebäude, das Pförtnerhaus und das 1897 errichtete Verwaltungsgebäude erhalten, in dem der Eigentümer G. Prüssing zugleich seinen Wohnsitz nahm. 1919 wurde an das Gebäude ein Erweiterungsbau angefügt.

Der Bau sollte die Möglichkeiten des neuartigen Betonwerkstoffes in allen Facetten aufzeigen und diente damit zugleich als architektonische Leistungsschau.

Am Zementwerk • 14.00 und 16.00 Uhr: Führung übers Gelände und durch die so genannte Prüssing-Villa mit Frau E. Zimmermann, Untere Denkmalschutzbehörde

Glashaus im Paradies Seit der Sanierung 2013 präsentiert sich der 1974 nach Plänen F. Schubrings errichtete Glaspavillon in neuem Glanz. Seine Architektur lehnt sich stark an die Tradition der klassischen Moderne, insbesondere M. van der Rohe und W. Gropius an. Sie besticht durch Großzügigkeit, Offenheit und Leichtigkeit sowie klar strukturierte Kompaktheit. 2005 gründete sich der Verein „Glashaus im Paradies“ dessen Anliegen die Bewahrung des architektonischen Kleinodes ist.

Rasenmühleninsel, Vor dem Neutor 5 a, Geöffnet 14.00 – 17.00 Uhr • Mitglieder des Vereins GLASHAUS im Paradies e.V. stehen als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung • Zeitgleich zeigt A. Breitenbach ihr „Haus der Erinnerung“, ein großes Modelltheater mit Filmprojektion.

• 15.00 Uhr liest A. Huber aus: Anna Auerbachs „Chronik der Familie Silbergleit“ von 1905

Ernst-Abbe-Denkmal Der monumentale Gedenkpavillon, dessen Entwürfe auf Henri van de Velde zurückgehen, wurde in den Jahren 1909/1911 zu Ehren von Ernst Abbe errichtet. Im Inneren beherbergt der achtseitige tempelartige Zentralbau Bronzereliefs von Constantin Emile Meunier und eine Marmorherme von Max Klinger mit der Porträtbüste des Unternehmers und Sozialreformers, der die Entwicklung der Stadt nachhaltig geprägt hat.

Carl-Zeiss-Platz, Geöffnet 10.00 – 18.00 Uhr • Kompetente Ansprechpartner stehen zur Verfügung.

Nordschule Im Zuge der denkmalgerechten Sanierung des Schulbaus wurde ein eigenwilliges, gleichwohl stimmiges Farbkonzept der Innenräume entdeckt, das als zeittypisches Zeugnis der Erziehungsvorstellungen des frühen 20. Jh. wieder hergestellt worden ist. Dabei wurde deutlich, dass die ursprüngliche Gestaltung modernen ästhetischen Ansprüchen in nichts nachsteht.

Dornburger Straße 31 • 10.30, 12.30 und 14.30 Uhr: Führung mit Herrn F. Werrmann-Nerlich, Kommunale Immobilien Jena

Drackendorf, Auferstehungskirche Die aus dem 13. Jh. stammende Kirche am Rande des Goetheparks erhielt in den Jahren 1653 – 1656 ihre heutige Gestalt, wobei Chor und Teile des Turmes in den Neubau einbezogen wurden. Beeindruckend sind auch die Epitaphien im Innenraum der Kirche.

Am Goethepark 3, Geöffnet 11.00 – 16.00 Uhr • 9.00 Uhr: Gottesdienst

Wöllnitz, Dorfkirche Der 1740 – 1743 von Johann Wilhelm Hase über gestreckt achteckigem Grundriss symmetrisch angelegte dreigeschossige Kirchenbau stellt mit seiner Betonung durch Mittelrisalite mit Schweifgiebeln sowie dem zentralen Fachwerkturm eine typische protestantische Predigtkirche des 18. Jh. dar.

Unterdorfstraße, Geöffnet 14.00 – 16.00 Uhr

Alte Saaletalbrücke Göschwitz Mit ihren 18 Gewölbebögen und 794 m Länge war die zwischen 1937 – 39/41 von F. Tamms, K. Schaechterle und O. Jüngling konzipierte Bogenbrücke die längste Brücke des deutschen Autobahnprogramms der NS-Zeit. Als Baumaterial dienten Stampf- und Stahlbeton, Klinker sowie ortsbildtypische Kalk- und Sandsteine.

BAB A4, Abfahrt Göschwitz 10.00, 11.00, 12.00 und 13.00 Uhr: Führungen in dem sonst nicht zugänglichen Brückenpfeiler mit Herrn D. Busch und Herrn P. Fitzenreiter, TLBV Erfurt

Johannistor mit Stadtmauerensemble Das an der Westseite des ehemaligen Befestigungsringes gelegene Stadttor kann bis zum Umgang erstiegen werden. Ab Höhe des Turmzuganges ist auch ein Gang über die obere Wehrgangsebene des letzten erhaltenen Teilstückes der mittelalterlichen Stadtmauer möglich.

Johannisstraße, Geöffnet 10.00 – 18.00 Uhr • Kompetente Ansprechpartner stehen zur Verfügung.

• Ausstellung im Turm: „LICHTE VERBINDUNGEN“ Papier und Textil-Art von Philine Görnandt und Anna-Barbara Wuttke Jährling

Drackendorfer Park Der ab 1745 durch Freiherr Carl Siegmund (II.) von Ziegesar angelegte und zu Beginn des 19. Jh. im Stil eines englischen Landschaftsparks umgestaltete Park ist heute ein wesentlicher Bestandteil des historischen Ortskernes von Drackendorf. Mit der Rückbesinnung auf seine ursprünglichen Qualitäten wirkt er in die zukünftige Entwicklung des Ortes hinein.

Treffpunkt: Teehaus • 10.30 und 14.00 Uhr: Historischer Rundgang durch Park und Ortskern mit Mitgliedern des Drackendorfer Heimatvereins e. V.

„Architekten, Bildhauer, Maler, wir alle müsse

Drackendorfer Park, Teehaus Mittelpunkt der Drackendorfer Parkanlage ist das 1854 errichtete Teehaus, um dessen denkmalgerechte Sanierung sich seit 2007 der Drackendorfer Heimatverein e. V. bemüht. Decken, Treppenanlage, Fenster und Brüstungen wurden inzwischen denkmalgerecht restauriert bzw. nach Originalbefunden wiederhergestellt.

Geöffnet 10.00 – 16.00 Uhr • Mitglieder des Drackendorfer Heimatvereins e. V. informieren zur Sanierung des Teehauses und zum geplanten Anbau.

Fürstengraben 25 Das derzeit in der Sanierung befindliche Gebäude wurde 1537 – 1543 anstelle eines Vorgängerbaus neu errichtet. Um 1670 wurden die beiden Obergeschosse erneuert. 1721/22 wurde der Bau um ein weiteres Geschoss sowie das dreigeschossige Dach erhöht, was in der Folge zu gravierenden konstruktiven Schäden führte. Die Rettung des Baudenkmals war nur durch massive konstruktive Eingriffe möglich.

Geöffnet 14.00 – 16.00 Uhr • Informationen zum aktuellen Sanierungsstand von Herrn Arch. P. Tandler, Büro SMITS + PARTNER Erfurt

en zum Handwerk zurück ! […] die Grundlage d

Edelhof Ziegenhain Die ortsgeschichtlich bedeutsame Hofanlage wurde in ihren wesentlichen Bestandteilen zu Anfang des 17. Jh. über älteren Grundlagen errichtet. Ab 1688 war sie Wohnsitz der bekannten Jenaer Botanikerfamilie Dietrich. Nach Leerstand und Verfall erfolgen seit 2012 schrittweise Sicherungs- und Sanierungsarbeiten unter Anwendung historischer Handwerkstechniken.

Edelhofgasse 18, Geöffnet 10.00 – 18.00 Uhr • 14.00 Uhr: Führung mit Herrn J. Schneidereit (Eigentümer & Bauherr) • Ab Mittag Hofkonzerte bei hausgemachtem Zwiebelkuchen und Jenaer Weinen

Forstturm und Bismarckturm Bei gutem Wetter bietet der 1871– 74 als Denkmal für die Gefallenen des Jenaer Bataillons im Deutsch-Französischen Krieg erbaute und 2009 sanierte Forstturm phantastische Ausblicke über Jena und die angrenzenden Täler.

Dies gilt auch für den 1906 – 1909 nach Plänen von W. Kreis als monumentaler Aussichtspunkt mit Feuerschale zur Würdigung des Reichskanzlers errichteten Bismarckturm (Abb.). Kreis orientierte sich bei seinem Entwurf stark am Mausoleum des Theoderich in Ravenna.

Auf dem Forst / Forstberg, Geöffnet 11.00 – 17.00 Uhr • Kompetente Ansprechpartner der Berggesellschaft Forsthaus e. V. stehen zur Verfügung.

Werkmäßigen aber ist unerläßlich für jeden Kün

Lobdeburg Die malerisch gelegene Burgruine war vom 12. – 15. Jh. Herrschaftssitz der Herren von Lobdeburg. Die in großen Teilen erhaltene Anlage ist mit ihren romanischen Bauformen ein architektonisches Kleinod ihrer Zeit. Als Sachzeugnis des hochmittelalterlichen Landesausbaus in Thüringen, der Stadtgeschichte und Burgenarchitektur kommt ihr überregionale Bedeutung zu. Seit 1998 erfolgt die schrittweise Sanierung durch die Stadt Jena.

Auf dem Bergsporn südlich von Lobeda, Geöffnet 10.00 – 15.00 Uhr • stündlich Führung durch Mitglieder des Vereins Lobdeburg-Gemeinde 1912 e. V.

Forst-Sternwarte 1903 wurde die Anlage als Sternwarte für die Firma Carl-Zeiss erbaut. In der Folgezeit durch An- und Umbauten ergänzt, erfüllt die Sternwarte noch heute ihren Zweck.

Auf dem Forst, Geöffnet 13.00 – 16.00 Uhr • Nach Besucherinteresse erfolgen Kuppelführungen von Mitgliedern der Volkssternwarte Urania Jena e. V. kontinuierlich. Bei geeignetem Wetter werden Sonnenbeobachtungen durchgeführt.

nstler. Dort ist der Urquell des schöpferischen Ge

Imaginata Das ehemalige Umspannwerk wurde 1926 mit 50 kV-Halle und Beamtenwohnhaus nach Plänen von B. Röhr errichtet. 1942 durch den Bau einer 110 kV-Halle ergänzt, dient es heute als Kultur- und Bildungseinrichtung.

Löbstedter Straße 67 • 13.00, 15.00 und 17.00 Uhr: Führungen à 15 Personen mit Herrn Chr. Neumann, Stationenpark Imaginata e.V. (um Voranmeldung wird gebeten: 03641 889920) • Außerhalb den Führungen ist nur der Stationenpark geöffnet (6,50 € Eintritt)

Kulturbahnhof / Saalbahnhof Der 1961 – 65 anstelle des kriegszerstörten Vorgängergebäudes an der Saale-Bahnlinie nach Plänen von G. Prinz und Büro (Dt. Reichsbahn der DDR) errichtete Bau ist das einzige zu DDR-Zeiten entstandene Empfangsgebäude im Gebiet des heutigen Freistaats Thüringen. Bemerkenswert ist die nahezu komplett überlieferte bauzeitliche wandfeste Ausstattung sowie die historische Innenausstattung von MITROPA und Schalterhalle.

Spitzweidenweg 28, Geöffnet 10.00 – 18.00 Uhr • Führungen nach Bedarf mit Herrn M. Möller-Kutzleb • Aktionen, Informationen und Rahmenprogramm mit Aktivitäten der Kulturschaffenden und Vereine

taltens.“

Manifest des Staatl. Bauhauses Weimar (Walter Gropius, 1919)

Straßenbahndepot Die 1900/01, 1930 und 1948 errichteten Hallen widerspiegeln mit ihren Bauweisen in Backstein und Stahlbeton die bauliche Entwicklung verkehrstechnischer Bauwerke im 20. Jh. Bauzeitlich besondere Beachtung fand dabei die dreischiffige Stahlbeton-Halle mit mehrfach gekrümmten Schalendach im Zeiss-DYWIDAG-System.

Die in den Werkstatthallen befindliche technische Ausstattung ist noch funktionstüchtig. Dazu gehören u. a. ein Schleifkanal nebst darin verankerter Schleifmaschine, Induktionsspule oder Wartungsbühnen.

Dornburger Straße 17 • 13.00 – 17.00 Uhr: Besichtigung der großen Wagenhalle, Erläuterungen zum Kulturdenkmal und zur Nutzung, Ausstellung historischer Fahrzeuge • Kino-Ecke: Fotos und Filme damals und heute • Info- und Souvenirstand der Nahverkehrsfreunde Naumburg-Jena e.V. und Kindermalecke, • kleiner Imbiß in der Partybahn • 13.00 – 17.00 Uhr halbstündlich: Pendelfahrten mit historischen Straßenbahntriebwagen zwischen Betriebshof Dornburger Str. und Ernst-Abbe-Platz und Erläuterungen zum Fahrzeug (Sonderfahrschein 3 €) • 14.00 Uhr: Führung entlang der Reste historischer Straßenbahnlinien mit Herrn K. Spath (Depot Dornburger Str. 17 – Saalbahnhof – Spittelplatz – Bus Linie 15 bis Westbahnhof – Westbahnhofstraße – Engelplatz – Johannisplatz); Spaziergang mit teilweiser Nutzung des Nahverkehrs (Fahrschein für eine Kurzstrecke erforderlich)

Trafohäuschen und Trinkwasserhochbehälter Ziegenhain Wenn die Technik neue Wege geht, suchen die sie einstmals bergenden Gebäude oft neue Nutzungen. Dies gilt auch für die technischen Denkmalsbauten Trafohäuschen und Wasserpumpenhaus in Ziegenhain, die heute im Rahmen des Naturschutzes u. a. Fledermäusen eine neue Unterkunft bieten.

Ziegenhain, Am Holzweg 11.00 und 14.00 Uhr: Führungen mit Herrn M. Franz (NABU Jena)

Saale-Kraftwerk Burgau 1909 erwarb die Firma Carl Zeiss die ehemalige Mühle Burgau, um zur Sicherstellung des steigenden Energiebedarfes ein Wasserkraftwerk zu errichten. Ab 1910 wurde die Nürnberger Fa. Dyckerhoff & Widmann mit dem Bau betraut, der seit 1912 jährlich 3 Mill. kWh produzierte. Mit der 1938 vorgenommenen Umstellung auf drei Kaplan-Turbinen zählte das Burgauer Kraftwerk zu einem der modernsten der damaligen Zeit.

Der ursprüngliche Generator blieb erhalten und wird heute immer noch mit Turbine 1 betrieben.

Burgau, Göschwitzer Straße/Am Mühlgraben, Geöffnet 10.00 – 16.00 Uhr • Kompetente Ansprechpartner stehen zur Verfügung

Änderungen möglich, bitte die lokale Tagespresse beachten.

Impressum Stadtverwaltung Jena, Dezernat 3 Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung Fachdienst Stadtentwicklung, Team Untere Denkmalschutzbehörde Am Anger 26, 07743 Jena Telefon 03641 495141, Fax 03641 495205 E-Mail fd-stadtentwicklung@jena.de

07/2015

Fotonachweis Fa. Bennert (Stadtkirche St. Michael), Städtische Museen Jena (Pelzerwerkstatt), Michael Miltzow (Kirche Drackendorf, Kirche Cospeda, Kirche Wöllnitz, Johannistor, Brücke Göschwitz, Edelhof Ziegenhain, Abbe-Herme), Regina Koch (Sternwarte Jena), Maria Krieg (Kirche Lobeda), Frank Döbert (Fürstengraben 25), Andreas Praefcke by CC 3.0 (Burschenschaftsdenkmal), alle übrigen: Untere Denkmalschutzbehörde Jena