THE Stylemate, Issue 01|2021: a time between times

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THE INSPIRATION FROM AROUND THE WORLD FOR AN AESTHETIC AND MEANINGFUL LIFESTYLE ISSUE N o 01 | 2021 thestylemate.com

Stylemate zwischen den zeiten


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THE Stylemate Issue No 01 | 2021

IN THIS ISSUE

Essentials Seite 3

LIFESTYLEHOTELS selection:

LIFE:

Dexamenes Seaside Hotel Seite LH 1

Zeit für Sehnsucht Seite 4–9 Geschmack im Wandel Seite 10 Surreale Kulisse Seite 11–13 Franzobel Seite 14 STYLE:

Equilibrium Seite 15 Sanftes Ambiente Seite 16–19 Reflexionen zu Leben und Tod Seite 20–21 Magische Haute Couture Seite 22–25 Ikonische Düfte Seite 26 Kolumne von Helder Suffenplan: Kontrollverlust, bitte! Seite 27

New Member: EALA My Lakeside Dream Seite LH 2 New Member: Seehof Nature Retreat Seite LH 3 The Oitavos Seite LH 4 Gästehaus Krenn Seite LH 5 Geinberg5 Private SPA Villas Seite LH 6 Gradonna Mountain Resort Châlets & Hotel Seite LH 7 The EDER Collection: Hotel Eder, Hotel SEPP, Tante Frida Seite LH 8 dasMAX Seite LH 9

In unserer letzten Ausgabe haben wir an dieser Stelle über die Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft geschrie­ ben. Wir hatten ein bisschen gehofft, dass wir, wenn wir das nächste Mal diese Zeilen verfassen, dem Erreichen dieser Wünsche schon etwas näher gekommen sind. Doch wo stehen wir jetzt? Irgendwie ein bisschen „dazwischen“. Wir sind noch nicht dort, wo wir gerne wären, haben aber das Gefühl, das Schlimmste bereits überwunden zu haben. Es ist die „Zeit für Sehnsucht“, wie auch der in L.A. lebende Künstler Lucky Tennyson in unserem diesmal sehr aus­ führlichen Cover-Interview vermittelt. Er hat während eines Lockdowns Menschen an ihr Fenster gebeten und sie von draußen fotografiert. Sie haben ihm erzählt, wonach sie sich sehnen. Das Gefühl der Sehnsucht begleitet uns wohl alle. Manchmal war sie im letzten Jahr stärker da, manchmal hat sie sich vielleicht bereits irgendwo in uns zurück­ gezogen. Wir hatten keinen Platz mehr für Sehnsucht, weil möglicherweise Sorgen und Ängste überhand genommen haben. Wir möchten Sie in dieser Ausgabe gern an Orte mitnehmen, die zum Träumen sind, so wie das surrealistische Apartment im Herzen Roms oder die Villen Pelícanos in Mexiko, und natürlich zu unseren wunder­ baren LIFESTYLEHOTELS. Trotzdem: Wo immer wir mit Menschen gesprochen haben, die Pandemie schwingt mit. Sie hat sich in unseren Kopf gedrängt und unser Denken verändert. Leider sind wir noch nicht ganz im „Danach“ angekommen. Wir sind: zwischen den Zeiten.

Hotel Stein Seite LH 10 Hotel Goldgasse Seite LH 11 Directory LIFESTYLEHOTELS Seite LH 12

Thomas Holzleithner & Hardy Egger

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IM PRESSUM Medieninhaber und Verleger: Prime Time Touristik & Marketing GmbH, Schmiedgasse 38/1, 8010 Graz Herausgeber: Thomas Holzleithner & Hardy Egger Chefredaktion: Mag. Nina Prehofer Chefin vom Dienst: DI (FH) Christin Maier-Erlach Cover-Foto: Paolo Fusco Gestaltung: VON K Brand Design Autoren: Franzobel, Helder Suffenplan, Lisbeth Wild Lektorat: Mag. Marlene Zeintlinger Anzeigen: office@thestylemate.com Druck: Medienfabrik Graz, 8020 Graz Erscheinungsort: Graz Erscheinungsweise: 3 x jährlich

Foto: Heldentheater

HERAUSGEBER


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essentials S P I E L & S PA S S Im Goldenen Quartier in Wien hat sich ein neues Concept Studio niedergelassen. Im „Select“ werden neben Schmuck von Ole Lynggaard Copenhagen Contemporary Art, Silberware und exklusive Accessoires angeboten. Mit den eleganten Spielsets von GioBagnara kommt das Angebot unserer Lust auf Leichtigkeit nach. Dieses Würfelset aus Leder in wunderschönem Eisblau vertreibt uns die Langeweile an Abenden mit nächtlichen Ausgehverboten bzw. unterhält uns künftig an herrlich lauen Sommerabenden unter freiem Himmel am Strand oder auf dem Segelboot. Hinter dem Konzept von „Select“ steht Sebastian Schroeter, der als echter Gastgeber seinen Kunden persönlich zur Seite steht und vom ersten Tag an für eine Atmosphäre des Wohlbefindens und Vertrauens sorgt. Erhältlich bei select.xyz, ca. € 650

EINZIGARTIGKEIT & ELEGANZ

S T I LVO L L S E R V I E R T Licht, Transparenz und spielerische Interaktion stehen bei der Boro-Kollektion von Crucial Detail im Mittelpunkt. Designer Martin Kastner zielte bei den Schalen auf Asymmetrie ab, was die Auswahl der Her­ steller, die für die hitzebeständigen Glasschalen infrage kamen, stark einschränkte. Am Ende entwickelte Crucial Detail sein eigenes formgebendes Verfahren, mit dem ein perfekt fließender Übergang von der ebenen Fläche zur Schale gelang. Jedes Teil dieser Kollektion wird individuell geformt und gehärtet, sodass Stück für Stück eindrucksvolle und innovative Servier­ lösungen für heiße und kalte Speisen entstehen – und zwar in drei Größen für möglichst viel kreativen Freiraum in der Präsentation Ihrer kulinarischen Highlights, vom flambierten Amuse-Bouche bis zum raffinierten Eisdessert. crucialdetail.eu, ab € 54

Das Label SAGAN Vienna wurde 2016 in Wien von Tanja Bradaric und Taro Ohmae gegründet und widmet sich handwerklichem Können und exquisitem Design. Ihre Philosophie ist es, funktionale, hochwertige Stücke mit einem Gefühl von Einzigartigkeit und entspannter Eleganz zu schaffen. Alle Objekte werden aus hochwer­ tigen Materialien und von erfahrenen Handwerkern in Wien und Europa hergestellt. Die „Keychain coin wallet“ ist die kleine, elegante Lösung für herumkullernde Mün­ zen und kann an der Tasche oder auch am Hosenbund festgemacht werden. Das spanische Ziegenleder ist genarbt, die Schließe aus gebürstetem Stahl und kommt aus Japan. Der Schlüsselanhänger ist in Castania und Nero di Sepia erhältlich. Im Japanischen bedeutet das Wort „Sagan“ übrigens „das linke Ufer“ oder „die linke Seite eines Flusses“ und impliziert eine Sensibilität für Eigenart und erfinderische Nichtkonformität, die stark mit der Philosophie des Markendesigns übereinstimmt. sagan-vienna.com, € 150

D I E S E R

AU S G A B E

T E C H N O L O G I E & V I TA L I TÄT

Fotos: beigestellt/Fotorechte: © Sagan Vienna, © Lara Kastner, © Louis Vuitton, © Max Mara, © Giobagnara, © Shiseido

RÜCKZUG & VERBUNDENHEIT Das Bedürfnis nach Rückzug oder lieber den totalen Kontakt zur Welt? Diese drahtlosen Kopfhörer von Louis Vuitton Horizon erfüllen beide Bedürfnisse. Eine optimierte Bluetooth-Konnektivität ist mit einem Induktionslademodus gekoppelt und erreicht damit bis zu 30 Stunden Spielzeit. Die beiden in jedem der Kopfhörer eingebetteten Mikrofone verbessern die Klangqualität erheblich und ermöglichen die separate Verwendung jedes Kopfhörers. Außerdem bieten die Kopfhörer ein Zwei-Modus-Audioerlebnis: aktive Geräuschunterdrückung, um sich selbst zu isolieren oder „ambient-listening“, um mit der Außenwelt in Verbindung zu bleiben. Bereits in tiefschwarz, intensiv rot, makellos weiß, puderrosa und fluoreszierend gelb erhältlich, gibt es nun diese durch einen blauen Farbverlauf gekennzeichnete Version. Das Spiel mit der Asymmetrie und dem Kontrast zwischen farbigem Acetat und hochglanzpoliertem Stahl passt perfekt zum blauen Himmel des Frühlings. louisvuitton.com, ca. € 1.010

WIEDERGEBURT & ERNEUERUNG Wiedergeburt, Erneuerung, Wiederaufbau: Wie die unbezwingbaren Heldinnen der Renaissance bauen die Max Mara-Frauen die Welt wieder auf – besser als vor­ her. In dieser Saison geht Max Mara auf die Frage ein, was man für so einen Job trägt. Einen butterweichen Kaschmir-Spolverino, einen meisterhaft zugeschnit­ tenen Anzug, ein perfekt detaillierter Trenchcoat, ein makelloses Popelinehemd mit tadellos plissierten Hosen; dazu eine geräumige „Ippolita“-Tasche, die übergroße Sonnenbrille und dieses Ketten-Collier in Gold. Auch Max Mara wurde in einer anderen Zeit der Wiedergeburt gegründet. Im Modeboom der Nach­ kriegszeit erfand Italien die Klassiker mit handwerk­ licher Meisterschaft und einem Auge für gutes Design neu und Max Mara nahm dabei eine Hauptrolle ein. Stets ging es um die berühmte „bella figura“, dem Credo, sein Bestes zu geben, indem man sein bestes Selbst präsentiert. Das sollten wir uns dieses Jahr vielleicht alle zu Herzen nehmen. maxmara.com,, ca. € 399

Seit der Lancierung von SHISEIDO MEN vor 19 Jahren hat jahrelange Forschungsarbeit dazu beigetragen, die besonde­ ren Schwachstellen von Männerhaut zu identifizieren und die SHISEIDO-Pflegephilosophie für den Mann kontinuierlich neu zu definieren. Das Shiseido Men Ultimune Power Infusing Concentrate schenkt Männerhaut ein vitaleres und energiegeladenes Aussehen. Es mildert die Sichtbarkeit von Fältchen, rauen Hautstellen und Trockenheit und spendet Feuchtigkeit mithilfe der Triple TSUBAKI TECHNOLOGY TM, die auf Extrakten aus der japanischen Kamelie beruht. Der Shiseido Men Face Cleanser entfernt sanft Unreinheiten, ohne der Haut essenzielle Feuchtigkeit zu entziehen. Dank der Dirt-Cleansing-Technologie wird die Haut von Schmutz, überschüssigem Serum und Produktrückständen befreit. Der reichhaltige, feinporige Schaum mit Hautpflegewirkstoffen kann auch als Rasierschaum genutzt werden. Das Shiseido Men Energizing Moisturizer Extra Light Fluid fördert das hauteigene Regenerationspotenzial und mildert feine Linien und Trockenheit sichtbar und kann auch als Augencreme verwendet werden. shiseido.de, ca. € 35–75


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LIFE

12 Jahre, Skateboarderin/Schülerin

Dakota Colebourn

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Foto: ©Lucky Tennyson

„Ich vermisse es, meine Freunde zu treffen und einfach das zu machen, wonach uns gerade ist. Seit Covid sehe ich sie nicht mehr so oft, wie ich möchte. Wir verbrachten immer gerne Zeit im Einkaufszentrum, kauften etwas und spazierten rum. Das geht jetzt nicht mehr. Ich sehne mich nach dem Tag, an dem wir wieder so sein können, wie wir früher einmal waren.“


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LIFE WA S WA R DA S NUR F Ü R E I N JAH R , AU F DAS WI R ZU RÜC K BL IC KE N ? U NSE R L E BEN SUM F E L D VE RÄN DE RT E SIC H PRA K T I S CH ÜBER NACH T, DI E PAN DEM I E BRACH T E VE RÄN DE RU NGE N, DI E VI E L E N VON U N S H E U T E NO C H ZU S CHA F F E N MAC H E N. F Ü R DE N KÜ N S T L ER LUCKY T ENNYS ON AUS L O S ANGEL ES WURDE DI E PAN DE M I E AN L ASS, I N E I N E M DE R Z AH L R E IC H E N WELT WE I T E N L O C K D OWNS DI E M E NS C H EN NACH I H REN WÜNS CH EN UN D SEH NSÜCH T EN ZU F RAGE N. DABE I FOTO GRAF I E RT E E R SI E DU RC H I H R E F E N S T E R U N D E RF UH R S T ÜCK F ÜR S T ÜCK , WONACH SICH VI EL E VON U N S WI R KL IC H SE H N E N. sagen, dass sich die meisten ein Gefühl der Sicherheit wünschen: in der Liebe, in Sachen Gesundheit, in Gedanken und so weiter.

Was haben Sie inmitten von Lockdown und Social Distancing im letzten Jahr am meisten vermisst? Schwer zu sagen, um ehrlich zu sein. Reisen, Bars, durchgehend Arbeit und Freunde, das sind die offensichtlichen Dinge, die mir einfallen. Jenseits dieser Verbindungen zur Außenwelt, die uns sowohl erfüllen als auch von der Langeweile ablenken, ist es vermutlich die Vorstellung endloser kreativer Möglich­ keiten, die ich am meisten vermisse. Die Distanzregeln im Alltag machen es unmög­ lich, spontan zu arbeiten. Ich konnte nicht hinausgehen, um mich inspirieren zu lassen. Alles verlangt gerade nach viel mehr Planung und Vorsicht. Einfach durch die Gegend zu laufen, um zu sehen, was passiert, und einfach mit dem zu arbeiten, was sich einem bietet, ist gerade nicht möglich. Ich vermisse den Charme des Unbekannten.

Glauben Sie, dass sich die Dinge, nach denen wir uns sehnen, während der Pandemie verändert haben oder wünschten wir uns die Dinge nur sehnlicher, um nicht zu sagen verzweifelter? Ich glaube, es gibt hier zwei Aspekte. Erstens besteht kein Zweifel daran, dass die meisten von uns vermissen, wie die Dinge mal waren, und die Welt unbedingt wieder dorthin bringen möchten. Zweitens zwang man uns, gründlich zu hinterfragen, was wir im Leben wollen, nicht nur als Einzelperson, sondern auch als Gemein­ schaft. Familien wurden auseinanderge­ rissen, Regierungen versinken weltweit im Chaos und Ungerechtigkeiten stechen immer mehr ins Auge, da wir den ganzen Tag zu Hause auf unsere Handys schauen. Die dahinterliegenden Probleme sind nicht neu, aber vielen konnte man früher aus dem Weg gehen. Das geht jetzt nicht mehr. Und daraus kann man viel lernen. Wir haben nun die Chance, uns nicht nur selbst zu bessern, sondern auch unser Verhalten untereinander. Dass das schwer ist, spüren wir gerade alle am eigenen Leib.

Wie hat Sie das Ihrer Meinung nach verändert? Ich war es früher gewohnt, privat und beruflich um die Welt zu reisen. Kreativität fand ich an den Orten, an denen ich aß, und in den Menschen, die ich traf und für Projekte fotografierte. Ich musste mich nicht jeden Tag aufs Neue einer Selbstprüfung stellen und mich mit dem wenigen Unbekannten, dem ich begegnete, zufriedengeben. Die Welt da draußen war mir genug. Die aktuellen Veränderungen erzeugen ein Gefühl von Verletzlichkeit, von Angst, aber auch von Mitgefühl. Ich habe gelernt, mit meiner eigenen Verletzlichkeit und der meiner Kunst zu leben. Das öffnete mir das Tor zu einer offenen und ehrlichen Verbindung zu den Menschen, die ich treffe und mit denen ich arbeite. Allein das war für mich eine immense Weiterentwicklung. Für „Rear Window“ fragten Sie Menschen, wonach sie sich sehnen, während Sie sie zum Mond hinaufblicken ließen und sie fotografierten. Was lernten Sie daraus? Auf eine bestimmte Art sind wir alle alleine und verbunden. Ich kann nicht erklären, wie und in welchem Ausmaß das überhaupt gleichzeitig möglich ist. Vielleicht sollte ich das erst gar nicht versuchen. Wenn ich meine Erkenntnisse zusammenfassen müsste, würde ich sagen, dass ich lieber zweimal nachdenken sollte, bevor ich von anderen etwas erwarte oder annehme. Ich caste und fotografiere Menschen schon sehr lange und habe dabei gelernt, sehr offen auf jeden zuzugehen. Diese Lektion vergisst man jedoch leicht. Die meisten von uns bringen einfach eine Phase ihres Lebens nach der anderen hinter sich – unser ganzes Leben lang. Genau das führt uns der Lockdown nun vor Augen.

30 Jahre, selbstständig

José Hernandez „ICH SEH N E M ICH DANAC H, DA S S M EI N E M U T T ER M EI N E BEZI EH UNG A K ZEP T I ERT. M E I N E MU M U N D IC H HA BEN S CHON GRO S SE FORTS CH RI T T E GEMACH T, ABE R SI E KE N N T M EI N EN PA RT N ER I M M ER NO CH N ICH T. IC H HA BE M ICH M I T 20 VOR M EI N EN ELT ERN GEOU T E T. IC H HAT T E ANG S T DAVOR , WA S M EI N DA D SAGEN UN D WI E ER REAGI E R E N WÜ R DE , U N D HÄT T E N I E GEDACH T, DA S S ER DER TOL ERAN T E I ST. E S WAR M E I N E MU M , DI E SICH S CH WERTAT. ICH HA BE M ICH DAMA L S S OFORT VON I H R Z U RÜCKGEZO GEN UN D WI R HAT T EN KAUM EI N E BEZI EHU NG ZU E I NAN DER , OBWOH L ICH I M M ER NO CH ZUHAUSE WOH N T E . AM EN DE BI N ICH EI N IGE JA H RE AUS GEZO GEN UN D DAN N WI E DE R E I N. SE I T DEM HAT SICH DI E BEZI EH UNG ZU M EI N ER M UM SE H R VE R BE SSE RT. U NSERE BEZI EH UNG I S T GRO S SA RT IG UN D WI RD M I T J E DE M TAG BE SSE R U N D S TÄ RK ER . DA S SPÜRE ICH . SI E SAGT NAT ÜRL ICH, DASS SI E M IC H AK ZEP T I ERT, A BER ES FÄ L LT I H R S CH WER , ZU A K ZE P T I E R E N, DASS IC H M EI N EN PA RT N ER SEH E UN D M I T I H M AUS GEH E . DAS T R E F F E N Z WIS CH EN M EI N EM PA RT N ER UN D M EI N ER M UM I S T E I N E E R FAH RU NG, DI E ICH ERS T MACH EN M US S .“ *Nach Abschluss des Projekts traf Josés Mutter seinen Partner und es lief „supergut“!

Foto: ©Lucky Tennyson

Ich frage meinen Vater selten um Rat. Er ist ein heiterer, aber auch strenger und stoischer Mensch. Vor ein paar Monaten habe ich ihn angerufen und war ein wenig weinerlich. Er sagte nur: „Sohn, wenn es wirklich dunkel ist, geh einfach weiter. Die Wende kommt dann schon von selbst.“ Wir können uns weiterhin verbunden fühlen, indem wir uns auf das Unbekannte, das jeden Tag auf uns wartet, einlassen und daran glauben, dass es besser wird. Wir können unsere Mutter oder unseren Vater anrufen oder einen alten Schulfreund, oder etwas tun, was wir normalerweise nicht tun würden. Wir können jemandem, zu dem wir früher aufsahen, eine E-Mail schreiben und ihm sagen, wie sehr er uns inspiriert hat. Und wenn wir etwas brau­ chen, sollten wir darum bitten. Wir sollten, wenn möglich, jeden Tag etwas verändern, damit das Feuer des Lebens nicht erlischt. Haben Sie sich im vergangenen Jahr irgendwann isoliert gefühlt?

Können Sie uns sagen, wonach sich die Menschen sehnen? Ist es Liebe, Zuversicht, Nähe? In diesem Projekt erzählen die Modelle in ihren eigenen Worten, wonach sie sich „sehnen“. Ich gab Parameter und Stil vor, die eigentliche Arbeit machten aber die Menschen in den Bildern. Sie teilten ihre persönlichen Erfahrungen. Sieht man sich die Gemeinsamkeiten an, würde ich

Wie schaffen wir es, uns in einer Welt, in der wir Abstand halten müssen, weiterhin verbunden zu fühlen?

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In diesem Jahr habe ich mich definitiv isoliert gefühlt, aber das Gefühl war mir nicht neu. Ich wuchs in einer amerikani­ schen Kleinstadt namens Julian auf. Sie hatte damals knapp 1.000 Einwohner und liegt 35 Kilometer von der nächsten Stadt entfernt. Unser Apfelkuchen war berühmt und es gab eine Main Street entlang eines Häuserblocks – mehr nicht. Da ich dort kaum Kontakt zu unterschiedlichen Kul­ turen oder Zugang zu kreativen Ventilen hatte, fühlte ich mich ziemlich isoliert. Mir war vor meinem Studium durchaus klar, was ich alles verpasste. In gewisser Weise brachte mich das vergangene Jahr meinem jüngeren Ich wieder näher, denn die Einschränkungen, die ich erfahre, sind sehr ähnlich. Heute habe ich mehr Verständnis für mein jüngeres Selbst.


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LIFE

Cat Pierce „ICH HA BE DA S GEF Ü H L , DASS IC H M IC H I N M E I N E N 20E R N UN D 30ER N I M M E R NAC H E T WA S SE H N T E. H EU T E SPÜRE ICH M EI S T EI N GEF ÜH L VON F R E I H E I T U N D GLÜC K . IC H MÖ C H T E E I N E FAM I L I E GRÜN DE N U N D IC H MÖ C H T E WE I T ERH I N K UNS T MACH EN, DI E M ENS CH EN ANSPRICH T, DE N N DAS IST DAS BE ST E GE F Ü H L DE R WE LT.“

Foto: ©Lucky Tennyson

42 Jahre, Sängerin/Künstlerin


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LIFE

unsere Modelle zu treffen. Die Szenen waren apokalyptisch, wie eine Erinnerung an eine Stadt, die einem bekannt und doch fremd scheint. Es hatte etwas Reizvolles und Befreiendes, führte uns aber auch vor Augen, was aus der Welt geworden war. Bei jedem Termin trugen wir Handschuhe und Masken und kommunizierten durch ein Fenster. Wir desinfizierten unsere Ausrüs­ tung und reichten Lampen durch Fenster und über Zäune, immer im Dunkeln. Es war interessant, ein Foto durch ein viereinhalb Meter hohes Fenster zu machen, während unsere Leiter nur halb so hoch war. Für Nachbarn, die uns beobachteten, muss das Ganze zumindest komisch ausgesehen haben. Vielleicht überlegten einige, die Polizei zu rufen. Komisch eigentlich, dass das nie passiert ist.

Was half Ihnen, mit der Isolation klarzukommen? Allen voran meine Therapie. Mit der hätte ich schon vor Jahren anfangen sollen. Heute sind Therapien nicht mehr so ein Tabu, aber in meiner Jugend waren sie für mich ein Zeichen von Schwäche. Die Psychotherapie ist ein brillantes System: eine wöchentliche Katharsis, ein flüchtiger Freund, der nicht urteilt und einem regelmäßig seine Schulter zum Anlehnen hinhält. Danach kommen meine Familie, deren Türen immer offenstanden, wenn ich mal raus musste, meine Freunde, mein Partner und mein Hund. Ich kenne einige Menschen, die allein leben und weder Partner noch Familie haben, auf die sie sich verlassen können. Sie haben nur wenig physischen Kontakt mit der Welt außerhalb ihrer Wohnungen und ich versuche, mich so oft wie möglich bei ihnen zu melden – das ist enorm wichtig.

Was haben Sie über sich selbst gelernt?

Gelang es Ihnen, die Einsamkeit zu besiegen? Die Einsamkeit ist nicht wirklich weg, nein. Solange das Leben stillsteht, sind wir alle in der Schwebe und müssen einfach weitermachen. Ich war immer ein „Macher“ und jetzt fällt es mir schwer, nicht zum „Was-soll-ich-nur-Macher“ zu werden. Ein Teil dieses Projekts ist ein Film, in dem ich das Voice-over aus der Sicht meines Bruders Jason sprach. Damit weiche ich von den direkten Aussagen meiner Modelle ab. Jason starb kurz vor dem Lockdown und für mich war der Film eine Möglichkeit, mich selbst durch seine Augen zu sehen und ihn durch meine – es war persönlich. In einem Teil des Films setze ich/setzt er die Zeit in der Dusche mit Glück gleich (je länger die Dusche, desto schlechter fühlen wir uns). Nur so viel: Ich verbrachte im vergangenen Jahr rund 30 Minuten pro Tag unter der Dusche. Sie sagten, dass es eine „deprimierende, introspektive und doch aufmunternde Erfahrung“ war, für dieses Projekt die Straßen von Los Angeles abzufahren. Beschreiben Sie uns doch bitte diese „Reise“. Wie fühlten Sie sich dabei? Ich bin nicht aus Los Angeles, lebe aber schon seit knapp sechs Jahren hier. Es ist mein Zuhause und das Klischee stimmt: Man verbringt hier viel Zuhause-Zeit im Stau auf der Autobahn. In den ersten Monaten des Lockdowns war das jedoch nicht so. Die Straßen waren leer.

Foto: ©Lucky Tennyson

Für dieses Projekt fuhr ich mit einem Kameramann, mit dem ich die gesamte Zeit über in Quarantäne blieb, in einem alten Ford Ranger aus den 1980ern herum. Unsere gedämpften gelben Scheinwerfer fielen auf nichts anderes als den schwarzen Asphalt und die weißen Straßenmarkie­ rungen, während wir die weitläufigen Viertel von Los Angeles abfuhren, um

42 Jahre, Kameramann

Dominic Haydn Rawle „ A L S K I N D WURDE M I R HAU T NAH VOR AUGEN GEF ÜH RT, DA S S MAN WEG GEH EN UN D FORT BL E I BE N, L ÄN DER UN D S TÄ D T E ERK UN DEN UN D VERÄN DERN KAN N. M E I N DAD Z O G M I T UNS A L L EN I M S CH L EPP TAU VON ENGL AN D NAC H AU ST RAL I E N, A L S ICH DREI EI N HA L B WA R UN D ICH DACH T E I N M EI N E R KI N DH E I T, DA S S ICH M ICH I N AUS T RA L I EN GU T EI N F ÜGT E. DA S TAT IC H ABE R N ICH T. ICH SA H M EI N EM VAT ER ZU, WI E ER ENGL AN D VE R L I E SS, WE I T ER NACH SI NG A PUR F UH R UN D SPÄT ER I N DI E S CHWE IZ . S O WU R DE DI E SES SI EGEL VON „ZUHAUSE“ I M M ER WI EDER I N SEI N E R BE DE U T U NG GEBRO CH EN. IC H VERL I ES S SYDN EY, A L S ICH 23 WA R . H EU T E BI N ICH E I N VE R LOR E N E S KI N D DER WELT, ZU L ANGE WEG, VI EL E ORT E, AN DE N E N IC H E I N U N D AUS GEH EN KANN. DA S S T EL L E ICH F ES T, ICH BE S C HWE R E M IC H N IC H T. ICH L I EBE M EI N L EBEN UN D A L L ES , WA S ICH GESE H E N HABE U N D ERL EBEN DURF T E. ES I S T J ED O CH EI N E G AN Z BEST I M M T E ART VON BET T, DA S ICH M I R GERICH T ET HA BE, UN D DI ESE S BE T T L ÄSST MANCH MA L BLU T IGE T RÄN EN F L I ES SEN. ICH SEH N E M IC H NAC H Z UHAUSE, NACH EI N ER UMA RM UNG VON M EI N ER M U M MA U N D E I N E M GEM EI NSAM EN BI ER M I T M EI N EM DA D.“

An dem Spruch „Dont let the bastards get you down“ (Deutsch: „Lass dich von den Mistkerlen nicht kleinkriegen“, Anm. der Redaktion) festzuhalten. Ich habe gelernt, dass, wenn man trotz aller Umstände weitermacht, etwas Bedeutungsvolles erschaffen kann. Ein Monat vor diesem Projekt hatte ich mit DBFIFTYTHREE mein eigenes Unternehmen gegründet und dafür einen guten Job gekündigt. Mein Partner und ich hatten drei Kunden in der Tasche und legten mit voller Kraft los. Wir verloren fast alles über Nacht und ich dachte, es wäre vorbei. Das Ganze hat uns wirklich hart getroffen. Dann, eines Nachts, saß ich in meiner Küche und mir kam die Idee zu „Rear Window“. Ich machte mir einen Drink und schrieb ein Konzept. Innerhalb einer Woche besorgte ich mir eine 16-mm-Filmkamera und fand heraus, wie ich trotz geschlossener Geschäfte an Filme für mein Stillleben-Set kam und Modelle ohne Risiko casten konnte. Ich musste mich noch einer Million anderer Probleme stellen, aber nach drei Wochen war das Projekt im Kasten. Da war für mich klar: Wenn man etwas wirklich will, kann man es auch erreichen, selbst wenn die Chancen alles andere als gut stehen. Was glauben Sie, bringt die Menschen zusammen? Das können Millionen von Dingen sein, aber ich glaube, die Sehnsucht eint uns. Wir alle sehnen uns nach etwas und das verbindet uns als Individuen, selbst wenn wir unsere Sehnsucht nicht mit jemand anderem persönlich teilen können. Gibt es ein Gefühl von Einsamkeit und Verlust, das uns in Zeiten wie diesen näherbringt? Ich glaube, wir rücken in Zeiten wie diesen alle näher zusammen, denn unser früherer Lebensstil schuf eine Kluft zwischen uns. Es ist eine Zwickmühle. In vielerlei Hin­ sicht ist es die Einsamkeit, doch nicht in jeder. Cat zum Beispiel fand ihren Frieden mit dem Alter.

s e h n s u c h t


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LIFE

26 Jahre, Schauspielerin/Frischgebackene Mutter

„ICH SEH N E M ICH DANACH, I N E I N E R WE LT ZU L E BE N, I N DE R M E I N E TO C H T E R SICH E R I S T. E I N E WE LT, I N DE R E I N RAUM GES CHA F F EN WURDE, I N DEM SI E SEI N KANN, WE R SI E MÖ C H T E , F R E I VON KR I T I K ODE R U RT E I L . EI N E WELT, I N DE R SI E SE L B S T SIC H E R DI E S T RA S SE EN T L ANG GEH EN UN D OH N E ANG S T SAGE N U N D T RAGE N KAN N, WAS SI E MÖ C H T E , DA DI E SE ANG S T N ICH T M E H R A L S NOR MA L ANGE SEH EN WI RD, DI E BL ICK E, DA S PF EI F EN A LT ER MÄN N E R AU S GE LÖ S C H T WU R DE N. IC H T RÄU M E DAVON, I N EI N E R WELT ZU L E BE N, I N DE R SI E SAU BE RE LUF T AT M EN UN D I N EI N EM PL A S T I K F REI EN M EE R S C HWI M M E N KAN N, OH N E J E MALS DARÜ BE R R E DE N ZU M ÜS SE N, „WI E E S F RÜ H E R E I N MA L WA R“. VOR A L L EM SEH N E ICH M ICH DANACH , EI N T E I L E I N E R WE LT ZU SE I N, I N DE R M E I N E TO C H T E R R E SPE K T I ERT WI RD. N ICH T A L S F RAU ODER A L S MANN, S ON DE R N ALS M E N S C H.“

Foto: ©Lucky Tennyson

Juliette Labelle


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LIFE

Als wir sie für „Rear Window“ fotogra­ fierten, machte sie das glücklich und sie fühlte sich näher bei sich selbst. Ich denke, das hat viel für sich. Wenn wir jetzt lernen, gut zu uns selbst zu sein, gelingt es uns vielleicht auch, besser miteinander umzugehen, sobald sich die Welt wieder öffnet. Oft stehen wir uns selbst im Weg und können daher auch nicht positiv auf andere zugehen. Ich hoffe, dass uns die viele Zeit mit uns selbst genau das lehrt.

Wie würden Sie die Zeiten, in denen wir leben, beschreiben? Es ist eine seltsame Zeit. Wirklich seltsam. Eine Zeit der Veränderung. Wir alle sehen so viele Dinge, da uns nichts anderes übrigbleibt, als die meiste Zeit vor Handy und Computer zu sitzen. Ich glaube, dass sich manche angesichts dieser verrückten Informationsflut und so weniger Aufgaben machtlos fühlen. Positiv ist, dass es wieder andere gibt, die einen dringenden Wunsch nach etwas Neuem und Gutem teilen und ihre Träume in die Tat umsetzen. Sie sind es, die uns motivieren und voranbringen.

Sie haben vor Kurzem Ihren Bruder verloren. Mein Beileid. Wir gingen Sie mit diesem Verlust um? Das beschäftigt mich immer noch. Als ich vier Jahre alt war, versagte meine Leber – eine lange Geschichte und es gibt einen kitschigen Film, in dem meine Familie über all das spricht. Kurz gesagt, spendete mir mein Bruder einen Teil seiner Leber und rettete mir damit das Leben. Wir waren unter den Ersten, bei denen solch eine Lebendspende durchgeführt wurde, und meine Mum musste uns beide nebeneinander am OP-Tisch sehen. Das hat uns zusammengeschweißt und ein Teil von ihm lebt heute im wahrsten Sinne des Wortes in mir weiter. Abgesehen davon kannte ich ihn nicht allzu gut. Wir waren aus anderem Holz geschnitzt und er starb sehr jung an seiner Sucht. Zu lernen, mit solch einem großen Verlust umzugehen, ohne wirklich zu wissen, wer er war, ist eine große Herausforderung für mich. Dadurch, dass ich dieses Jahr ihn und so viele andere Dinge verloren habe, begann ich auch einige der Herausforderungen, vor denen er stand, zu verstehen. In gewis­ ser Weise fühle ich mich ihm dadurch näher, als wir es zu Lebzeiten je waren. Das macht mich dankbar und brachte mir ein wenig Frieden.

21 Jahre, Musiker/Student/„Community Organiser for Radical Change“

Jephtha „ICH SEH N E M ICH DANAC H, DASS SIC H J EMAN D NACH M I R SEH N T, WEI L ICH J EDEN, DEN IC H T R E F F E , GAN Z SE L BS T VERS TÄN DL ICH L I EBE S CH EN K E, A BER NUR SELT E N I M SE L BE N AUSMA S S L I EBE ZURÜCK BEKOM M E.“

Foto: ©Lucky Tennyso, ©Kelia Anne, @kelianne

Verändert das Gefühl von Verlust einen Menschen für immer? Das kann ich nicht sagen. Mich hat es für immer verändert.

Im Moment ist alles offen. Die Dinge waren bisher so schlecht, dass das Potenzial der Welt, viel besser oder viel schlechter zu werden, enorm groß ist. Die Situation in meinem Heimatland, den USA, ist zum Beispiel gerade sehr angespannt. Nach Jahren versteckter Unge­ rechtigkeiten haben wir uns das in vielerlei Hinsicht verdient. Ich habe noch nie so viel Bereitschaft gesehen, für die Wahrheit und Gleichberechtigung zu kämpfen, aber gleichzeitig auch noch nie so einen starken Willen, Hass zu säen. Wenn es uns gelingt, nicht mehr zu kämpfen und stattdessen auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten, wird sich die Welt zum Positiven wandeln. Es kann in beide Richtungen gehen, aber ich hoffe das Beste. Welche Lehren und positiven Aspekte dieser Pandemie sollten wir in unsere neue Lebenswelt mitnehmen? Wir müssen, wie gesagt, zu allererst lernen, gut zu uns selbst zu sein. Und dieselbe Haltung, die wir gegenüber uns selbst einnehmen, sollten wir dann auch gegenüber den Menschen um uns herum einnehmen. Jeder braucht im Moment eine helfende Hand.

Was hat das Gefühl des Verlusts mit Ihnen gemacht? Glauben Sie, dass die Menschen, die wir verlieren, Narben auf unserer Seele hinterlassen? Ich habe eine Narbe auf meinem Bauch, die mich jeden Tag an ihn erinnert. Es gibt in meinem Fall also Narben im wortwörtlichen Sinn. Ich sage immer, dass meine wie ein verkehrter Smiley aussieht, denn es wäre ziemlich verkorkst, zu sagen, sie schaue böse drein. Als ich ein Kind war, hielt mein Bruder mich oft verkehrt herum, um zu beweisen, dass die Narbe wie ein Lächeln aussieht. Aber ja, jemanden wie ihn zu verlieren, tut weh und es gibt kein Zurück. Man trägt das mit sich. Das Schwierigste ist das Wissen, dass einen etwas Geliebtes bzw. jemand Geliebter verlassen hat. Denn das bedeutet, dass dich auch alle anderen Menschen und Dinge in deinem Leben einmal verlassen könnten. Nicht so zu denken, ist schwer, aber es ist wichtig, es so weit wie möglich zu versuchen.

Glauben Sie, dass wir in einer Art Übergangsphase leben, in der sich die Dinge zum Besseren (oder Schlechteren) wenden?

Was wünschen Sie sich für die Menschheit und die Welt, in der wir leben? Gleiche Chancen. Und gesunde Sehn­ süchte, die sich erfüllen. Worauf freuen Sie sich am meisten?

LUCKY TENNYSON ist Künstler, Fotograf und Creative Director in Los Angeles. Das „Rear Window “-Projekt ist eine Hommage an seinen gleichnamigen Lieblingsfilm. Darüber hinaus ist er Mitinhaber des Kreativstudios DBFIFTYTHREE, das sich auf Fotografie, Video und Creative Direction spezialisiert. dbfiftythree.com

Das ist eine Frage, die sich nach innen und nach außen richten kann. Nach außen wünsche ich mir, dass sich Frauen in der Welt sicher fühlen; dass sich People of Color in der Welt sicher fühlen; dass Menschen weniger kämpfen und mehr zusammenarbeiten. Ich habe hinter den gütigen Augen anderer so viel Schmerz und Trauma gesehen, und das macht mich traurig. Schmerz wird es immer geben, aber ich wünsche mir eine Welt, die Traumata wie diese nicht verstärkt. Nach innen wünsche ich mir weniger Denken und mehr Handeln. Ich möchte weiterhin das, was ich „die Angst“ nenne, in mir annehmen und meine eigene Verletz­ lichkeit nutzen, um in meiner Arbeit die Geschichten von Menschen zu erzählen.


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ADVERTORIAL

im

geschmack

wandel

Mehr Infos finden Sie auf premium-gastro.com

Das gilt auch für das Flagship-Produkt von Crucial Detail namens Porthole. Die einfache Karaffe mit eindrucksvoller Ästhetik entstand als Maßanfertigung für die visionäre The Aviary Bar in Chicago und verleiht Cocktails, Ölen, Tee und vielem mehr überraschende Geschmacksnuancen. Das einzigartige Design und die unschlag­ bare Vielfältigkeit dieses Produkts brachten es unter anderem auf das Cover des Food Art Magazins. Schnell war Porthole so begehrt, dass die Karaffe heute im Handel erhältlich ist. So kann jeder – egal ob zu Hause oder in der Gastronomie – mit seinen ganz eigenen Infused-Kreationen experimentieren.

Der Wandelbarkeit sind dabei keine Gren­ zen gesetzt: Machen Sie aus einer einfachen Gurke einen kühlenden Sommerdrink, aus einer klassischen Bloody Mary einen Frühstücks-Cocktail mit Habanero-Kick oder aus grauen Pilzen ein geschmack­volles Dashi, mit dem sich japanische Suppen und Saucen noch kreativer interpretieren lassen. Nicht nur der Variantenreichtum, mit dem diese Karaffe kulinarische Highlights zaubert, macht sie zu etwas Besonderem. Sie überzeugt auch mit schlichter Eleganz. Das Design aus Glas und Edelstahl ist sowohl modern als auch praktisch und dank der drei Edelstahlfilter servieren Sie den

Inhalt von Porthole verlässlich makellos. Und dieser wird – ob am Buffet, Tisch oder Tresen – dank der Glasfronten selbst zum Blickfang. Wenn Porthole auch für Sie und Ihr Team die perfekte Ergänzung sein könnte, wenden Sie sich gerne an die Mitarbeiter von Premium Gastro. Die GastronomieExperten statten Küchen und Bars umfassend aus: vom Geschirr über Öfen bis hin zum Outdoor-Grill. Fünfzig sorgsam ausgewählte Marken und Tausende von Produkten aus aller Welt umfasst das Port­ folio des Unternehmens. Ob Landgasthof oder Fünf-Sterne-Luxushotel – Premium Gastro unterstützt Sie bei der professio­ nellen Auswahl der passenden Ausstattung zum Bestpreis.

Foto: ©Lara Castner

Echte kulinarische Erlebnisse sprechen alle Sinne an. Daher spielt auch die Art, wie wir sie servieren, eine wichtige Rolle. Genau dieser Synergie aus Kulinarik und Optik widmet sich das preisgekrönte Studio Crucial Detail schon seit über zehn Jahren – und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Gegründet wurde es vom Designer und gelernten Schmied Martin Kastner im Jahr 1998. Seitdem arbeitet das Studio mit den weltbesten Chefköchen zusammen, um Küchen nicht nur praktisch, sondern auch visuell ansprechend auszustatten. Der Mix aus Eleganz und Funktionalität in den daraus resultierenden Produkten spricht für sich.


I N ROM , I M H ER ZE N DE S STAD T T E I LS A PPIO L AT I NO, N UR WE N IGE S C H R I T T E VOM C AF FAR EL L A-PAR K E N T F ER N T, VERWAN DE LT E DAS DUO L A MAC C H I NA S T UDIO EI N E 1950E R-JA H R E-WOH N UNG I N E I N E SUR R EA L E K UL I SSE , I N DE R RE AL I TÄT U N D F I K T ION I N E I N ER T H EAT RA L IS CH ANMU T EN DE N S ZE N E N EBEN EI NAN DER KOEX I ST I E RE N – L A R ET RO S C ENA , EI N MAN I F E ST AU S I RON I S C H EM UN D KÜ H N E M P OP.

Foto: ©Paolo Fusco

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LIFE

surreale kulisse


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LIFE

La Macchina Studio – das sind Gianni Puri und Enrica Siracusa – verfolgt einen multidisziplinären Ansatz, dank dessen Architektur, Theater, Musik und Illustration in der Projektidee zusammenkommen. Eines der Hauptmerkmale des Studios ist die Verwendung der grafischen Darstellung als Untersuchungsmethode: Collage, Illustration, Diorama und Modelle sind Entwurfswerkzeuge und nicht nur Dar­ stellungswerkzeuge. Ihr Entwurfsprozess bewegt sich durch das Hinzufügen und Überlappen von Inhalten aus verschiedenen Kontexten und kulturellen Quellen und hilft dem Kunden, das Ergebnis aus einer genauen Perspektive zu lesen.

Die Architekturen sind voller traumhafter und einfallsreicher Referenzen, die sowohl aus dem kulturellen Hintergrund des Studios als auch aus dem des Kunden stammen und dazu ermutigt wurden, ihre eigenen Vorschläge kreativ auszudrücken, um sie dann in das Projekt zu integrieren. In Übereinstimmung mit den Wünschen der Wohnungseigentümer – ein junges Paar – haben die Architekten einerseits mithilfe lokaler Handwerker den bereits vorhande­ nen venezianischen Terrazzo-Bodenbelag geborgen, während sie andererseits die restliche Struktur vollkommen neu gedacht haben, um einem neuen Geschichtenerzäh­ len Platz zu machen. Im Wohnbereich wurden neue Materialien eingefügt, in Übereinstimmung mit den Spuren der ursprünglichen Raumauftei­ lung. Bestimmend ist hier ein klares Band aus schwarzem und Botticino-Marmor. Der Bereich entlang des Korridors nimmt das ursprüngliche Design des Fußbodens mit einem rosafarbenen Bindemittel mit Puzzolanpulver auf. Das Schlafzimmer ist mit den warmen Nuancen von ziegelrotem

Mikrozement getönt. Das Ergebnis ist eine Kombination von Designs in verschiedenen Körnungen und Farben, die im Gegensatz zum absoluten Weiß der verputzten Wände einen „Collage“-Effekt erzeugt. „Mit ,Retroscena' wollten wir die respektlose und surreale Natur der architektonischen Geschichte, die untrennbar mit ihrem fotografischen Alter Ego verbunden ist, durch das Spielen mit Farbkontrasten, grafischen Motiven und unerwarteten Einbrüchen entwickeln“, sagen Gianni Puri und Enrica Siracusa.

PROJEKTDATEN Name: Retroscena / Adresse: Quartiere Appio Latino, Rome (Italy) / Architektur: La Macchina Studio (Gianni Puri, Enrica Siracusa) / Bauherr: privat / GFA: 75 m 2 / Fertigstellung: August 2020 Fotografie von Paolo Fusco / Materialien: Venezianische Terrazzoböden, Mikrozement-Böden, Möbel und Handwerkskunst aus lackiertem Holz, Keramikmosaik und Wandemailverkleidungen

Die Wohnung öffnet sich der Länge nach entlang der Hauptwand, die die Grenze zwischen privatem und repräsentativem Raum darstellt und eine Landschaft schafft, die von drei verschiedenen Elementen unterbrochen wird: Hinter dem weiß lackierten Brückenschrank verbirgt sich ein kleines Arbeitszimmer, die Zuflucht des Lesers, ein intimer, stiller Raum, isoliert vom Rest des Hauses. Die graublaue Tapetentür sieht aus wie aufgemalt und ist der Zugang zum Salle de Bain, einem mit weißem Mosaik bedeckten Raum mit kontrastierende Gelenken, eingeschnitten von einem ogivalen Durchgang, der einen Blick auf die Rückwand aus Emaille in den Farben eines Pfaus und das freistehende Waschbecken gewährt. Eine gewölbte Tür aus in klassischem Blau lackierten Holz führt mit klaren Linien ins Schlafzimmer, das eine einladende Atmosphäre ausströmt. Die Tür mit einem Holzprofil, das 70 cm in Richtung Esszimmer herausragt, ist das Herzstück des Wohnbereichs und verbirgt die Küchenmöbel vor Blicken. Das Wohnzimmer ist der größte Raum im Haus: Ein gelber Vorhang verläuft entlang der abgerissenen Trennwand, die die Bereiche umreißt und eine weiche Grenze zwischen den verschiedenen Funktionen zeichnet. „Retroscena“ bietet eine spielerische und fantastische Vision des Hauses. Mutige Farbwahlen und ausgeklügelte DesignTricks verleihen dem Interieur Persön­ lichkeit und rücken die Bewohner ins Rampenlicht. Die Protagonisten eines theatralischen und architektonischen Stücks voller Überraschungen. lamacchinastudio.net

Fotos: ©Paolo Fusco / Illustrations: ©La Macchina Studio

Halt, ist hier gerade Zettel mit seinem Eselskopf an mir vorbeigelaufen? Bereits beim ersten Blick in die Römer Wohnung des Duos La Macchina Studio fühlt man sich wie in Shakespeares Sommernachtstraum versetzt. Es ist, als würde hinter jedem Möbelstück sogleich ein Elf hervortreten.


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Fotos: ©Paolo Fusco / Illustrations: ©La Macchina Studio

LIFE

„Retroscena“ bietet eine spielerische und fantastische Vision des Hauses. Mutige Farbwahlen und ausgeklügelte Design-Tricks verleihen dem Interieur Persönlichkeit und rücken die Bewohner ins Rampenlicht. Die Protagonisten eines theatralischen und architektonischen Stücks voller Überraschungen.


THE Stylemate Issue No 01 | 2021

traum Sein großer historischer Abenteuerroman „Das Floß der Medusa“ (ZsolnayVerlag) wurde mit dem Bayerischen Buchpreis 2017 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2017.

FRANZOBEL

„Ich will meine Träume zurück.“ „Das geht nicht“, sagte der Alte, ohne seine Stimme zu erheben.

Offenbar bedeutet „scheinbar“ nicht dasselbe wie „anscheinend“. Und um diesen kleinen Bedeutungsunterschied, der sich wie die fast nahtlose Grenze zwischen Wachsein und Träumen anfühlt, geht es in der folgenden Geschichte: Bohr, so hieß der Mann, war ein verträumter Kerl. Meist war ihm, als wäre er nur halb in der Wirklichkeit, wie jemand, der gerade von einem Nickerchen aufgestanden ist. Sein Denken war verzögert, sein Budget immer knapp am Kollaps. Doch dann wurde alles anders, bekam er die Adresse eines Mannes, der Träume kaufte. Bohr war ein Mann mit Prinzipien, aber die konnten ihn nicht daran hindern, diese Adresse aufzusuchen. Eine im neogotischen Stil erbaute, kürzlich modernisierte Villa mit Glasfassaden und Betontürmen. Draußen hatte Bohr ein mul­ miges Gefühl. Drinnen war ihm dann zumute, als befände er sich außerhalb von Raum und Zeit. Die Eingangshalle besaß eine unbesetzte Portiersloge, es gab einen Aufzug und der bot nur einen Knopf. Bohr drückte ihn und schon schloss sich die Tür, ruckelte die Kabine und fuhr aufwärts. Oder abwärts? Es ging scheinbar endlos. Oder anscheinend? Dann öffnete sich die Tür und Bohr gelangte in einen langen Gang, der unmöglich in das Gebäude passen konnte. Am Ende saß ein weißbärtiger Mann, der älter aussah als die Zeit. „Sie bringen mir einen Traum?“ Der Alte sprach so beiläufig wie jemand, der Bemerkungen über das Wetter macht.

LIFE

Als Bohr das Gebäude mit tausend Euro in der Tasche wieder verließ, wartete er auf ein Gefühl des Triumphes, aber das wollte sich nicht einstellen; bloß Erleichterung. In den nächsten Wochen und Monaten ging er mehrfach zu dem Alten und verkaufte seine Träume. Er liebte den Reichtum, erstand feine Anzüge und speiste in Luxusrestaurants. Doch nach einer Weile begann er die Kehrseite dieses Tauschhandels zu spüren. Nicht nur, dass er sich an die verkauften Träume nicht mehr erinnern konnte, überhaupt nicht, er empfand auch Schuld, Verlust und ein Verblassen seiner Identität. Es war, als wäre seine Person aus ihm herausgesaugt worden. Anscheinend sah er aus wie immer, hatte er sich nicht verändert, aber das war scheinbar, denn wenn er sich auf eine Waage stellte, merkte er, dass er kaum noch etwas wog, auch sein Schatten wurde lichter. Da half nur eines, er musste seine Träume zurückkaufen. Beim weißbärtigen Alten spürte Bohr, wie sich eine nervöse Anspannung seiner Muskeln bemächtigte. Schweiß lief in Strömen an ihm hinab, er kaute an den Fingernägeln. „Ich will meine Träume zurück.“ „Das geht nicht“, sagte der Alte, ohne seine Stimme zu erheben. „Warum, was machen Sie damit?“ „Davon lebt die Wirtschaft, die Industrie. Aus Ihren Träumen haben wir längst Raumschiffe, Schokoriegel, Thermosocken, Swimmingpool­ filter und weiß der Teufel was gemacht.“ Bohr zitterte. Er war verloren, wog nun gar nichts mehr, war ohne Schatten und ent­ schwebte. Da öffneten sich seine Augen und er stellte langsam fest, er hatte alles nur geträumt. Er lag auf einer Hundematte, neben ihm glänzte ein Knochen, Flocki stand auf einer Schüssel. Die Menschen schliefen noch. Also schloss er seine Hundeaugen und schlief ein. Als er wieder zu sich kam, war er ein verkabeltes Gehirn in einem Aquarium voll grüner Flüssigkeit. Davor standen Wissenschaftler mit Tentakeln und Gallertköpfen. Aber bestimmt war auch das ein Traum. Er würde weiterschlafen und in jenes Grenzland kommen, wo es den Unterschied zwischen scheinbar und anscheinend nicht mehr gab. Denn eines war nun offensichtlich: Wirklichkeit war wahrscheinlich unwirklich und Wahrheit wirklich unwahrscheinlich. Oder war es umgekehrt?

und wirklichkeit

Foto: Dirk Skiba

Franzobel ist ein österreichischer Schriftsteller. Er veröffentlichte zahlreiche Theaterstücke, Prosa und Lyrik. Seine Theaterstücke wurden unter anderem in Mexiko, Argentinien, Chile, Dänemark, Frankreich, Polen, Rumänien, der Ukraine, Italien, Russland und den USA gezeigt.

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LIFESTYLEHOTELS LIFESTYLEHOTELS.NET

Selection 01 | 2021

Foto: Claus Brechenmacher & Reiner Baumann

BEWUSSTER LUXUS

Der Blick auf das Meer, so unmittelbar, wie man ihn sich wünscht. Hier, an einem der unberührtesten Küstenabschnitte des westlichen Peloponnes, wurde ein Weingut der Nachkriegszeit in ein bewusstes Luxusresort umgewandelt. Dexamenes, Ende der 1920er-Jahre erbaut, ist ein Indiz für die Industrialisierung der langjährigen Weinbautradition der gesamten Region und jetzt Symbol für anspruchsvollen Komfort. Gelegen am Strand von Kourouta, nahe der Stadt Amaliada, ist das Dexamenes Seaside Hotel ein idealer Rückzugsort und Ausgangspunkt, um die Region zu erkunden, zu der natürlich auch eine Vielzahl von Weingütern gehört. DEXAMENES SEASIDE HOTEL G R I E C H E N L A N D / A M A L I A DA / KO U R O U TA B E A C H lifestylehotels.net/dexamenes-seaside-hotel


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Issue No 01 | 2021

NEW MEMBER

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Der Name EALA steht für Emotionen, Atmosphäre, Luxus, Aktivitäten und sagt damit schon viel, aber eben nicht alles. Das EALA ist noch so viel mehr …

EALA MY LAKESIDE DREAM*****

I TA L I E N LIMONE SUL G ARDA – G ARDASEE

das märchen vom schwan

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Zimmer

Luxussuiten

1.500m2 Spa

Adults friendly Book online lifestylehotels.net/eala

LUXUS OH N E KOM PROM ISSE Da trifft es sich gut, dass der Name EALA nicht nur eine passende Abkürzung ist, sondern auch der keltische Name für genau das Tier, in das sich das Hotel vor Kurzem verwandelte: den Schwan. Träumt man von ihm, so heißt es, gehe ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Und Wünsche erfüllt uns das EALA gleich mehrere. Wer nicht gerade die umliegende Natur genießt, der erkundet den 1.500 m2 großen Spa-Bereich, die Panorama-Lounge oder das Gourmetrestaurant. Und überall spürt man, dass der Familie neben der Natur auch der Luxus und Komfort ihrer Gäste besonders am Herzen liegen – damit beim Urlaub im EALA garantiert mehr als ein Wunsch in Erfüllung geht …

Fotos: @photograficamangili (external view), @2021EALA (internal views)

Schon bei der Ankunft merkt man, dass das EALA etwas Besonderes ist. Das emissionsfreie Designhotel liegt malerisch am Ufer des Gardasees, wo die Gastge­ ber-Familie Risatti schon seit über einem halben Jahrhundert residiert. Genau hier errichtete ihre erste Generation im Jahr 1952 das Panorama-Hotel, das auch im 21. Jahrhundert erfolgreich weitergeführt werden sollte. Dafür entschied sich die zweite und dritte Generation der Risattis für einen Neubau und verwandelte das etwas in die Jahre gekommene Hotel in einen wunderschönen Schwan, der über das glitzernde Wasser auf die umliegende Bergwelt blickt.

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NEW MEMBER

aus-zeit

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Zwischen alpiner Bodenhaftung und mediterraner Leichtigkeit finden wir uns an einem neuen Sehnsuchtsort wieder: dem Seehof Nature Retreat.

I TA L I E N S Ü D T I R O L / N AT Z BEI BRIXEN

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Zimmer & Suiten Adults only ab 14+ Privater Natursee Book online lifestylehotels.net/ seehof-nature-retreat

S E E H O F N AT U R E

Fotos: Tiberio Sorvillo - Luca Guadagnini, Seehof Nature retreat

R E T R E AT * * * * S

Der Seehof liegt im kleinen Südtiroler Dorf Natz bei Brixen auf einem son­ nenverwöhnten Plateau im Herzen des Eisacktals. Hier am Ufer eines Natursees, zwischen Apfelgärten und Mischwäldern atmet es sich irgendwie besonders frei und die Stille, die uns umhüllt, beruhigt Herzschlag und Gemüt gleichermaßen. Von diesem Gefühl der Entspannung und Freiheit lebt dieser Kraftort, der zu jeder Jahreszeit mit einem ganz besonderen Urlaubsgenuss aufwartet.

Z E I T F ÜR E I N - UN D ZWEI SAM K EI T

ZEI T F ÜR GENUS S

ZE I T F Ü R SIC H

Ob alleine oder zu zweit, an diesem speziellen Ort braucht man nicht lange, um zu einem entspannten Lebensgefühl zurückzufinden. Schnörkel und Klischees suchen wir vergebens. Die idyllische Oase der Ruhe im und um das Hotel besticht mit Klarheit im Design und Komfort im Detail. Das „Adults only“-Cocoon ist speziell auf die Bedürfnisse erholungsuchender Erwachsener ausgerichtet und verwöhnt Alleinreisende genauso umfassend wie Paare. Wer sich also schon länger in Gesellschaft oder allein geistig und körperlich zurückziehen wollte, dabei aber viel Freiraum spüren möchte, sollte einmal in das einzigartige Ambiente des Seehof Nature Retreat hineinfühlen.

Kulinarisch begegnen sich hier eine alpin-geprägte Küche und typisch italienische Leichtigkeit. Kreativ interpretierte Klassiker wie Schlutzkrapfen und Pasta treffen hier auf edle Tropfen aus dem eigenen Weinkeller, in dem nicht nur regionale, sondern auch nationale Spitzenweine unter optimalen Bedingun­ gen auf ihren Einsatz warten. Mit frischen Kräutern aus dem Hotelgarten rundet Küchenchef Antonio jeden Gang raffiniert ab und garantiert ein Geschmackserlebnis passend nicht nur zur Region, sondern auch zur jeweiligen Jahreszeit. Kleine Gaumenfreuden warten untertags im Genussmarkt „Il Borgo dei Sapori“, wo Kreidetafeln immer wieder aufs Neue erzählen, welche regionalen Köstlichkeiten heute den größten Genuss versprechen. So lässt sich jeder Tag im Seehof in vollen Zügen auskosten – ganz individuell und im eigenen Tempo.

Während es die einen zwischen den kulinarischen Highlights nämlich eher zum Yoga oder aufs E-Bike zieht, genießen die anderen lieber „Dolce far niente“, das süße Nichtstun, am Naturteich des Hotels und im LaPrimaVera Spa. Das Angebot in diesem Urlaubscocoon ist vielseitig, damit jeder seinen Urlaub so genießen kann, wie er möchte. Denn sportlich beanspruchte Muskeln erholen sich in Dampfbad, Bio-Sauna und Infinitypool genauso gut wie sanft gelockerte. Ob also Wellness-Behandlung oder Lauftraining, im Seehof stellen wir uns das Programm ganz nach unseren Wünschen zusammen. Oder wir leben einfach in den Tag hinein und genießen das edle Ambiente unserer Suite, in der wir es uns mit einem Buch aus der hoteleigenen Bibliothek gemütlich machen. Die Entscheidung liegt ganz bei uns. Also mal schauen, mit welchen „Moments of Calm“ uns dieses einzigartige Haus beim nächsten Urlaub überrascht.


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Mit seinem atemberaubenden Blick über das Meer und der schlichten Designsprache, die das helle Licht der Sonne raffiniert einfängt, ist das Oitavos der ideale Rückzugsort, während sich die Welt 2021 neu ordnet. THE O I TAVO S * * * * *

einfach luxuriös RÜC KZUGS ORT F Ü R KÖR PE R U N D SE E L E

CASCAIS

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Zimmer in Bestlage Top 100 18-Loch-Golfplatz Teil des Sintra-Cascais-Naturparks Unzählige Aktivitäten für jedes Alter Book online lifestylehotels.net/ the-oitavos

M I N I MAL ES DESIGN M I T MAXI MA L ER WI RKU NG Nur schwer können wir uns von dem Anblick losreißen: Imposant erstreckt sich vor uns der Atlantik bis an den Horizont und zeichnet eine klare Linie, die nur von den geschwungenen Dünen und der unbe­ rührten Flora und Fauna des umliegenden Sintra-Cascais-Naturparks durchbrochen wird. Diese Art der Schönheit und Stille ist genau das, wonach wir uns in Zeiten wie diesen so sehr sehnen. Obwohl das Fünf-Sterne-Hotel nur 25 Minuten außerhalb von Lissabon liegt, spürt man in dieser Idylle nicht viel vom Trubel der lebendigen portugiesischen Hauptstadt. Das macht das Designhotel zum perfekten Ort für alle, die Ruhe suchen und dabei der Natur ein Stück näherkommen möchten.

Ein Gefühl der Weite begleitet uns im The Oitavos bis in unser Zimmer. Jedes der insgesamt 143 Zimmer bietet mindestens 40 Quadratmeter Platz und einen eigenen Balkon zum Entspannen und Erholen. Das minimalistische Design schafft dabei die optimale Basis für ein luxuriöses Erlebnis der besonderen Art. Ob Lobby oder Suite – jeder Raum fügt sich harmonisch in seine Umgebung ein und verbindet uns über deckenhohe Fenster direkt mit der Natur um uns herum. So hält die Außenwelt Einzug ins Innere, wo ihr das schlichte und doch stylische Interieurdesign ganz viel Raum zur Entfaltung lässt. Dass bei all der Schlichtheit der Luxus nicht zu kurz kommt, erleben wir im ruhigen SpaBereich, im feinen Restaurant und auf Portugals exklusivstem Golfplatz direkt vor der Tür.

Nach einem Jahr, in dem unsere Bewe­ gungsfreiheit teils massiv eingeschränkt war, ist dieses Gefühl der schier endlosen Weite genau das, wonach sich viele von uns sehnen. Auch im Spa-Bereich fühlen wir uns der unberührten Natur ganz nah, wäh­ rend wir uns im Innenpool, im türkischen Bad und in der Sauna tiefenentspannen oder Behandlungen auf Basis der heilenden Kraft des Ozeans genießen. Und sobald wir den landschaftlichen Reizen vor unseren Augen nicht mehr widerstehen können, warten ein 18-Loch-Golfplatz, ein Küsten­ radweg, ein Reitsportzentrum und einige der besten Surf-Spots Portugals auf uns. Und immer wieder beweist uns das Oitavos eindrucksvoll, wie einfach Luxus sein kann und wie man im Zusammenspiel mit der Natur ein Erlebnis schafft, das belebt und beruhigt zugleich. Und genau das brauchen wir im Jahr 2021 mehr denn je. Fotos: The Oitavos

PORTUGAL Q U I N TA DA M A R I N H A /


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G Ä S T E H AU S KRENN

Noch zügelt er seine Kraft, der Sommer. Nachts ist es angenehm kühl, während tagsüber Blüten und Blumen bunte Meere formen – eine ganz besondere Zeit im steirischen Ennstal.

frühsommer

ÖSTERREICH STEIERMARK / S TA I N A C H - P Ü R G G

4

3

Doppelzimmer

Apartments

3

Suiten Gasthaus Krenn Krenns Greißlerei Book online lifestylehotels.net/ gaestehaus-krenn

Morgens ist die Luft noch frisch, doch man spürt sie schon, die wärmende Kraft der Sonne, die neue Energie durch den Körper strömen lässt. Hinaus zieht es einen – hinaus aus der Stadt in die farbenfrohe Natur am Land mit ihrem Duft nach Blumen und Blüten, nach Energie und Kraft. Für einen Tag, ein Wochenende oder gleich mehrere Tage … ZUM BEI SPI E L NAC H PÜRG G Hier im Gasthaus & Gästehaus Krenn ist die Zeit irgendwie stehengeblieben und man fühlt sich wie in einem Heimatfilm. Die Herzlichkeit der Mitarbeiter gibt einem dabei das Gefühl, der Haupt­darsteller zu sein in diesem Gasthaus, über das es schon seit dem 14. Jahrhundert Aufzeichnungen gibt. Die Küche orientiert sich an Rezepten aus Großmutters Kochbuch – mittags eher bodenständig, am Abend dafür einen Tick feiner, wo auch mit uraltem Bauernleinen die Tische für seine Gäste gedeckt werden.

Fotos: Tauroa – Armin Walcher

GEKOM M E N, UM Z U BL E I BEN Wer hier angekommen ist, möchte bleiben – und kann das auch. Direkt neben dem Gasthaus befindet sich das Gästehaus Krenn. Schon vor langer Zeit war dieses Haus als „die“ Urlaubsadresse für „Sommerfrischler‘“ bekannt. Hier findet man mit Sicherheit seinen Lieblingsplatz – ob in einem der vier Zimmern oder in einer der drei Suiten, die mit allem zeitgemäßen Komfort und wunder­­schönen traditionel­ len Elementen ausgestattet sind, oder den verschiedenen Rückzugsbereichen wie der gemütlichen Bibliothek und der heime­ ligen Lounge, in der man das Frühstück genießt und tagsüber einfach verweilen, sich unterhalten oder die beeindruckende Aussicht über das Tal genießen kann. Ein paar Schritte weiter und damit in absoluter Ruhe und Privatsphäre liegt die Residenz Krenn, wo man in einem der drei groß­zügigen Apartments alle Hast des Alltags vergessen kann.

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Hier ist man irgendwie in einer anderen Welt und fühlt sich doch gleich wie zu Hause. Edelste Materialien bilden vor der Traumkulisse des Ennstals und seiner Bergwelt ein Ensemble, das den Blick weitet und die Seele berührt. DI E GREI S SL EREI Diesen Zauber kann man – zumindest teilweise – für sich selbst oder seine Lieben mit nach Hause nehmen. In der liebevoll eingerichteten original getreuen Greißlerei entdeckt man Köstlichkeiten und Hand­ gemachtes höchster Qualität – von den berühmten Leber- oder Kaspressknödeln über hausgemachte Suppen, Brot, Kuchen und Törtchen bis zu den kulinarischen Schmankerln aus „ferneren“ Ecken, die aber alle eines gemeinsam haben: Sie stammen von Produzenten, die mit viel Liebe zum Detail und vor allem zu ihrem Produkt ihre Köstlichkeiten herstellen.


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In den exklusiven Suiten der Geinberg5 Private SPA Villas werden Urlaubsträume wahr: eigener Butler und Whirlpool inklusive.

ÖSTERREICH OBERÖSTERREICH / GEINBERG

21 Suiten

GEINBERG5 P R I VAT E S PA

Private SPA

VILLAS

Book online lifestylehotels.net/ geinberg5-private-spa-villas

ein traum von luxus DER T RAUM VOM F L I EGEN

Ein noch spektakuläreres Erlebnis verspricht ein Flug im Helikopter. Ob zwecks Transfers zum Flughafen oder eindrucksvollen Rundflugs – im Bell 206- Hubschrauber betrachten bis zu vier Personen pro Flug die wunderschöne Landschaft rund um die Geinberg5 Private SPA Villas aus der Vogelperspektive. Auch um diesen Traum kümmert sich auf Anfrage der eigene Butler, der die Gäste im E-Mercedes luxuriös und geräuschlos zum Flugplatz bringt und wieder zurück. EI N T RAUM AUS 1001 NACH T Wer es gerne ruhiger angeht, seine eigene kleine Wellness-Oase in der Suite aber auch mal verlassen möchte, macht am besten einen Abstecher ins Private SPA, das den Gästen der Geinberg5 Private SPA Villas exklusiv zur Verfügung steht. Hier findet man Erholung im kleinen Kreis und genießt ein Rundum-Verwöhnprogramm. Und wen nach dem vergangenen Jahr das Fernweh plagt, der sollte die Oriental World im SPA Resort Therme Geinberg besuchen, wo man sich vom zarten Oli­ venduft und dem reinigenden Dampf für einen Tag in den Orient entführen lässt. Seifenschaummassagen mit klingenden Namen wie „Juwel des Sultans“ oder „Ein Tag in der Wüste“ machen den Zauber eines wärmenden Hamam-Rituals zum unvergesslichen Erlebnis.

DE R T RAU M VOM GR E N ZE N LO SE N GE N U SS Da selbst süßes Nichtstun hungrig macht, kommen auch Gourmets in den Geinberg5 Private SPA Villas nicht zu kurz. Das haus­ eigene Restaurant namens „AQARIUM“ überrascht mit Haubenküche auf hohem Niveau. Chef de Cuisine Peter Reithmayr setzt auf regionale Geschmackserlebnisse und internationale Gaumenfreuden, die der private Butler gerne in der Suite oder Villa serviert. Bei Kerzenschein auf der eigenen Terrasse wird so jeder Tag zum Valentinstag. Ob im Restaurant am Seerosenteich, an der SPA Bar, in der Lobby oder ganz für sich in der eigenen Suite – die Gourmet-Menüs aus dem mehrfach ausgezeichneten Restaurant des Geinberg5 sind überall ein kulinarisches Highlight, das der Sommelier mit nationalen und internationalen Spitzenweinen perfekt abzurunden weiß. Noch Träume offen? Dann wird es Zeit für die Geinberg5 Private SPA Villas, wo man tags und nachts ins Schwärmen kommt und sich manchmal nicht ganz sicher ist, ob alles echt ist oder man vielleicht doch sanft schlummert und träumt.

Fotos: Spa Resort Therme Geinberg, Matthias Witzany, Studio Weichselbaumer

In Geinberg5 ist einfach alles „just private“. Hier genießt man in einer der 21 Suiten und Villen die Ruhe inmitten einer Idylle, in der man auch untertags ins Träumen kommt. Doch so ruhig dieser besondere Rückzugsort auch sein mag, Langeweile kommt keine auf. Wer nach dem Wellness-Programm in der privaten Sauna oder einem entspannenden Bad im Außen-Whirlpool auf der eigenen Terrasse noch etwas erleben will, den chauffiert der eigene Butler auf Wunsch zu einer Vorstel­ lung der Salzburger Festspiele, zu Europas größten Golf-Resort in Bad Griesbach oder zur Greifvogelschau nach Obernberg.


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GRADONNA ****S M O U N TA I N R E S O R T CHALETS & HOTEL

zeit für familie, zeit für natur ÖSTERREICH OSTTIROL / KALS AM GROSSGLOCKNER

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Fotos: @fotoperauer, @fotoprader

Zimmer

42 Chalets

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Höchste Zeit für Urlaub! Das Bedürfnis, sich einfach mal verwöhnen zu lassen und als Familie wieder gemeinsam wertvolle Zeit zu verbringen, ist nach dem vergangenen Jahr besonders groß. Bald dürfen wir wieder!

Es war kein leichtes Jahr. Für kaum jemanden. Neben Homeoffice und Homeschooling galt es, auch noch Zeit für sich selbst zu finden – vor allem für Familien eine Herausforderung. Viele können es daher nicht erwarten, endlich wieder gemeinsam Urlaub zu machen und etwas zu erleben, und zwar außerhalb der vier Wände. An kaum einem Ort geht das bes­ ser als im Gradonna Mountain Resort in Osttirol. Hier warten nicht nur spannende Erlebnisse auf Groß und Klein, sondern auch ganz viel Ruhe und Entspannung inmitten des Nationalparks Hohe Tauern. K I D S UN D T EENS Nach dem Frühstück machen sich alle zusammen auf zur gemütlichen Kinder­ wagenrunde, zum Waldspielplatz oder zur Snapchat-tauglichen Gipfeltour – ob Baby, Kind oder Teenager, im Gradonna Mountain Resort findet jeder sein perfektes Urlaubserlebnis. Betreuung für die Kleinen und begleitete Ausflüge für die Fast-schon-Großen sind hier inklusive. Und während der Nachwuchs mit qualifizierten Betreuern den Wald erkundet, Naturmandalas gestaltet oder seine Balance auf der Slackline unter Beweis stellt, genießen die Eltern eine wohlverdiente Auszeit beim Wandern, Mountainbiken oder gemütlich im Spa.

S ON N E U N D R E GE N Selbst wenn das Wetter mal nicht mitspielt, kommt im Gradonna keine Langeweile auf. Dann toben sich die Minis im Indoor-Spielraum aus oder verwerten gesammelte Naturschätze beim Basteln mit den Betreuern. Die Maxis lassen sich einstweilen zeigen, wie man bunte Cocktails mixt oder tolle Frisuren stylt und amüsieren sich bei der Karaoke-Party über das Gesangstalent der anderen. Sowohl Groß als auch Klein trifft man bei Schlechtwetter gerne im hauseigenen Boulderraum, in dem jeder die passende Route für sein Geschicklichkeitslevel und Können findet. Die ganze Familie kann sich hier bei jedem Wetter nach Lust und Laune auspowern.

Kinderbetreuung inklusive Spa & Wellness

GE M E I N SAM STAT T E I N SAM

Book online lifestylehotels.net/ gradonna-mountain-resort

Wenn Familien gerade nicht sporteln, genießen sie im Gradonna Quality Time am Naturbadeteich, in der FamilienyogaStunde, beim Rutschen und Plantschen in einem der Pools oder bei einem gemütlichen Spaziergang rund um das Resort, das mit seiner einzigartigen Lage auf über 1.300 Metern Seehöhe auch bei kurzen Runden unvergessliche Ausblicke garantiert. Eine weitere gute Gelegenheit, um als Familie zusammenzukommen, ist das Abendessen. Im Gegensatz zu daheim stehen die Großen hier vorher allerdings nicht in der Küche, sondern alle kommen gemeinsam und gleichzeitig in den Genuss der ausgezeichneten Haubenküche. So lässt sich jeder Tag – ob Sonne oder Regen, Action oder Entspannung – mit Genuss und Familienzeit abrunden. Und genau danach sehnen wir uns nach diesem Jahr mehr denn je.


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HOTEL EDER,

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Zwei kreative Hotelkonzepte hat die Familie Schwaiger mit ihrer Eder Collection bereits realisiert. Ende 2021 gesellt sich zum Lifestyle-Hotel und dem Adults-only-Haus ein weiteres Hotel mit noch nie dagewesenem Familienkonzept.

H O T E L S E P P, TA N T E F R I DA

3 hotels aus 1 feder

Hotel Eder

raffinierten Design- und Architektur-Mix, der die unverkennbare Handschrift der ideenreichen Familie trägt. Vergangenes Jahr schwang Familienoberhaupt Sepp seine kreative Feder im neuen Dorfladen „Maria & Josef“, in dem man in Zeiten wie diesen natürlich auch online shoppen kann. Und 2021? Da steht mit dem etwas anderen Familienhotel schon das nächste Projekt in den Startlöchern.

Inmitten der Salzburger Bergwelt liegt der kleine Urlaubsort Maria Alm. Hier erinnert die Landschaft an die Kulisse eines Heimatfilms: fast schon kitschig und doch wunderschön. Dass ein nos­­ talgischer Hintergrund wie dieser der perfekte Ort für moderne Hotelkonzepte ist, wissen Josef „Sepp“ Schwaiger und seine Familie schon seit Generationen. Den Anfang machte in den 1960er-Jahren der Gasthof Eder am Dorfplatz, den der Juniorchef für Designfans, WellnessJunkies und hippe Familien schließlich in das Vier-Sterne-Superior Lifestyle-Hotel Eder verwandelte und damit erfolgreich ins 21. Jahrhundert holte. 2018 folgte das stylische Hotel SEPP: noch moderner, noch cooler und nur für Gäste über 21. PLUS BERGH Ü T T E & D ORF L A DEN

Hotel Eder

Noch im selben Jahr gelang Sepps Bruder mit seiner „Tom Almhütte“ eine Einkehr­ möglichkeit auf 1.166 Metern Seehöhe, die noch heute ihresgleichen sucht. In ihr treffen Wanderer und Wintersportler auf Mopsdame Choupette, das charmante vierbeinige Maskottchen des Hauses, und genießen coole Drinks in einem

ZU BE SUC H BE I TAN T E F R I DA Fröhliche Menschen, grandiose Geschich­ ten und spannende Action verspricht das neue Hotel Tante Frida, das ab Dezember 2021 große und kleine Gäste verzaubert. Regeln? Langweilig. Tante Frida versteht sich als humorvolle Hommage an alle kleinen und großen Kinder und bietet ganz viel Platz für Fantasie. Das Ganze wird kein Familienhotel im klassischen Sinne, sondern vielmehr ein fabelhaft verrücktes Haus zum gemeinsamen Spaßhaben. Wie in allen Hotels der Eder Collection spielt auch bei Tante Frida das Design alle Stücke. Raffiniert und interaktiv schafft es Raum für individuelle Erlebnisse und ermöglicht zugleich Rückzugsorte und Wohlfühlzonen, in denen Groß und Klein echte Erholung finden. Die 80 geräumigen und fantasievoll eingerichteten Familien­ zimmer konkurrieren bei Tante Frida mit vielen weiteren Attraktionen wie Flying Fox oder Papagei Fritz um die Zeit und Aufmerksamkeit der Gäste. Die fiktive Protagonistin und Namens­ geberin begegnet Besuchern dabei auf Schritt und Tritt und bleibt ihnen noch lange nach dem Aufenthalt mit ihrer liebe­ vollen Art in Erinnerung. Man vergisst sie eben nicht so schnell, die Tante Frida.

Hotel SEPP

ÖSTERREICH SALZBURG / HOCHKÖNIG

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Zimmer im Hotel SEPP

SPA mit 360°-Himmelsblick Book online lifestylehotels.net/hotel-eder lifestylehotels.net/hotel-sepp

Fotos: Eder Hotels GmbH

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Zimmer im Hotel Eder


THE Stylemate

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DA S M AX

Nach dem letzten Jahr sehnen sich viele Menschen nach neuen Eindrücken und ein wenig Abwechslung. Gut, dass uns dasMAX in Seefeld schon erwartet – auf einen Urlaub, wie wir ihn lieben. AU F ZUM SP ORT

Was für den einen stundenlanges Entspannen am Pool, ist für den anderen eine sportliche Challenge unter freiem Himmel. Nur gut, dass es im dasMAX in Seefeld keine Rolle spielt, was uns nach dem vergangenen Jahr besonders bewegt. Das Team findet für jeden etwas, egal ob Wellness-Junkie oder Adrenalin-Fan. AU F I N S SPA Wer es gerne ruhig angeht und einmal ausschlafen möchte, frühstückt im dasMAX Bistro einfach später – gerne auch nachmittags. Wie wäre es zum Beispiel mit „Max und Resi“, also Bauernjoghurt, Granola und Beeren? Dazu ein Espresso oder eine Tasse Tee und der Tag kann ganz gechillt starten. Sanft erwacht und gut gestärkt geht es dann auf zur Tiefenent­ spannung in den Spa-Bereich unterm Dach. Nach dem Saunagang hält man es hier auf den stylischen Wellness-Liegen auch länger aus, bevor man auf der Dachterrasse die klare Luft der Alpen tief ein- und ausatmet – meditativer Blick über Seefeld inklusive. Beim anschlie­ ßenden Spaziergang durch den kleinen, aber feinen Ort auf 1.200 Metern Seehöhe trifft man dann auf einen unterhaltsamen Mix aus Einheimischen und Gästen.

In Seefeld lässt es sich aber nicht nur hervorragend flanieren und entspannen, auch sportlich hat die Region so einiges zu bieten. Zu den Highlights gehören neben den Skipisten in der Wintersaison auch viele weitere Sportstätten, von denen die meisten für die Olympischen Spiele oder eine der vielen Weltmeisterschaften entstanden. Im Frühling empfehlen sich vor allem die panoramareichen Wanderungen in den umliegenden Bergen oder die Klettersteige, über die man diverse Gipfel direttissima erklimmt. Und dies ist erst der Anfang. Das breite Sportangebot der Olympiaregion lässt mit Garantie die Herzen aller Bewegungsfans höherschlagen. Da fällt es dem Team vom dasMAX gar nicht mehr so schwer, für jeden Sportler das Richtige zu finden: Mehr als einen Blick in einen der hoteleigenen Local Guides im Printformat braucht es meistens gar nicht.

AUF ZUM ET WA S AN DEREN A BEN T E U E R Wer mehr über Seefeld erfahren und nach dem Urlaub von dem einen oder anderen Geheimplatzerl erzählen möchte, der startet am besten direkt im Ortskern zu einer Kutschenfahrt. Während die robus­ ten Pferde dabei das Tempo vorgeben, erzählt der Kutscher die eine oder andere Geschichte über die Region. Tierliebhaber, die gerne auf Tuchfühlung gehen, kommen bei einer Alpaka-Wanderung auf ihre Kosten. Direkt in Seefeld steht nämlich ein ganz spezieller Biohof, der die flauschigen und zutraulichen Andentiere züchtet und mit ihnen Tier-Mensch-Wanderungen durch den Seefelder Wald anbietet. Wer jetzt Lust auf dieses und mehr Abenteuer in der Olympiaregion Seefeld bekommen hat, findet im dasMAX bestimmt eines der besten Basislager für den nächsten Urlaub. Denn hier geht fast alles, aber nichts muss.

auf zu neuen abenteuern

ÖSTERREICH

TIROL / SEEFELD

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Zimmer

zentrale Lage direkt am Bahnhof moderne Rooftop-Area mit Sauna

Fotos: Archiv Marcati

Book online lifestylehotels.net/das-max

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Wenn in der Stadt Salzburg Kunst Pflicht ist, dann ist Kulinarik die Kür. Die perfekte Kombi aus beidem erwartet uns im exklusiven Boutiquehotel Stein, wo wir uns ein privates Picknick auf der eindrucksvollen Dachterrasse gönnen. ÖSTERREICH SALZBURG

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VON DE R KU N ST ZU R KU L I NAR I K

Adults only Rooftop-Terrasse Book online lifestylehotels.net/ hotel-stein

HOTEL STEIN

Die Stadt Salzburg und die Kunst sind unzertrennlich miteinander verbunden. Immerhin ist es die Kunst, die in ihrer vielfältigen Ausprägung aus dieser Stadt einen besonders faszinierenden Ort macht, an dem es immer etwas zu bestaunen gibt. Genau diese Verwandlungsgabe der Kunst beobachten wir auch im Boutiquehotel Stein. Auch hier spielt die Kunst eine ganz besondere Rolle. Das wundert allerdings nur jene, die nicht wissen, dass die Familie, der das Hotel gehört, eine traditionsreiche Glasmanufaktur mit Sitz in Venedig – namens Barovier & Toso – besitzt. In ihr entstanden eigens für das Hotel Glaskunst­ werke von Barovier & Toso in Form von Leuchten und Lüstern, die im raffinierten Zusammenspiel mit Stoffen aus dem eben­ falls venezianischen Stoffhaus Rubelli das Haus in ein Kunstwerk für sich verwandeln. Das Zusammentreffen der Festspielstadt Salzburg und der Lagunenstadt Venedig spüren wir bereits im Empfangsbereich. Das Ambiente ist einzigartig und begleitet uns nicht nur ins Zimmer und ins Spa, sondern bis hinauf aufs Dach.

picknick mit weitblick

Das Pflichtprogramm haben wir hier im Hotel Stein also schon kurz nach unserer Ankunft absolviert. Höchste Zeit für die Kür – und für die geht es hoch hinauf in den siebten Stock. Hier betreten wir die einzigartige Roof­ top- Terrasse/Bar, die schon nach kür­ zester Zeit Kultstatus erlangte. Sie wird als einer der schönsten Orte Salzburgs gehandelt, an dem sich ein Frühstücks­ lokal in einen angesagten Breakfast-Club und das Treffen mit Freunden in einen coolen Sundowner verwandelt – immer top, immer ein Erlebnis. Genauso top ist auch unser nächster Programmpunkt: Wir haben uns nämlich für ein unver­ gessliches Picknick mit Weitblick auf der kleinen privaten Rooftop Lounge des Hotels entschieden. Es ist Hotelgästen vorbehalten und sollte gleich zum Zimmer dazugebucht werden. Im Korb finden wir dann auf Wunsch eine Flasche Rosé Côtes de Provence von Miraval, eine Flasche Brut Premier Champagner aus dem Hause Louis Roederer oder – noch exklusiver – eine Flasche Vintage Rosé Brut eben­­falls von Louis Roederer: zum Anstoßen auch ohne Anlass, einfach weil uns der Augenblick so berührt. F I NGE R FO OD VOM F E I N ST E N Liebevoll ausgewählt und zusam­ mengestellt werden auch die anderen Schmankerln im Picknickkorb, in dem das klassische Schinken-Sandwich mit einem raffinierten Räucherforellen-Sand­ wich und der kleine Schokogugelhupf mit einem frischen grünen Smoothie konkurrieren. Am besten genießen wir sie einfach alle, erfrischen uns dabei mit einem Glas Infused Water und knabbern knackige Rohkoststreifen, die wir in Hum­ mus dippen. Genuss pur, und das alles bei einem Ausblick, den wir so schnell nicht vergessen werden. Salzburg ist eben immer eine Reise wert – und wenn nur auf einen Abstecher ins Hotel Stein.

Fotos: Marco Riebler

Zimmer


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bühne frei

„Die ganze Stadt ist Bühne.“ Mit dieser Vision gründeten Max Reinhardt, Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss die Salzburger Festspiele vor genau 101 Jahren. Diese Bühne erstreckt sich heute bis ins exklusive Hotel Goldgasse in der wunderschönen Salzburger Altstadt.

ÖSTERREICH SALZBURG

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Zimmer Festspiel-Design Gehobene Wirtshausküche Book online lifestylehotels.net/ hotel-goldgasse

VON DER BÜH N E AUF DI E BÜH N E

HOTEL GOLDGASSE

Fotos: Luigi Caputo / Catalin Cucu

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Im Sommer 2021 ist es wieder so weit und wir können es kaum noch erwarten: Die Stadt Salzburg vollzieht ihre jährliche Metamorphose und verwandelt sich in eine der bedeutendsten Festspielbühnen der Welt. Vor allem nach den Herausforderun­ gen des vergangenen Jahres sehnen sich viele nach mehr Kunst und Kultur in ihrem Leben, und wer könnte diesen Hunger besser stillen als die Stadt Salzburg in der Festspielzeit? Erste Highlights erwarten uns bereits über Pfingsten, also zwischen 21. und 24. Mai 2021. Der eigentliche Hauptakt ist für den Sommer geplant. Vom 17. Juli bis 31. August 2021 steppt der sprichwörtliche Bär in der Stadt und eine künstlerische Darbietung jagt die andere – der berühmte Jedermann am Domplatz wie immer inklusive. Dieses Jahr in den Hauptrollen: Lars Eidinger als Jedermann und die Salzburgerin Verena Altenberger als seine Buhlschaft.

Wer nicht aus Salzburg oder Umgebung kommt und das Spektakel gerne auch in seinem Zuhause auf Zeit genießen möchte, sollte sich um ein Zimmer in einem ganz besonderen Boutiquehotel bemühen: dem Hotel Goldgasse. Es versteckt sich im gleichnamigen historischen Gässchen in der Altstadt und überrascht uns mit modernen Themenzimmern in rund 700 Jahre alten Gemäuern. Es ist das einzige Small Luxury Hotel in Salzburg und wurde im Rahmen eines raffinierten Interieur-Konzepts den Festspielen und der Kunst gewidmet – authentischer kann man in dieser Stadt kaum residieren. Kein Wunder, dass jedes der 16 Zimmer heiß begehrt ist, vor allem in der Festspielzeit. Da sind die Hotels der Stadt generell gut gebucht, das Hotel Goldgasse aber besonders. Denn nur hier begleitet uns die einzigartige Atmosphäre und Faszination des kulturellen Festival-Highlights bis ins eigene Hotelzimmer. Auf großforma­ tigen Fototapeten begegnen uns Szenen vergangener Aufführungen und erzählen ihre Geschichte: von „Peer Gynt“ bis „La Bohème“, immer individuell inszeniert. Das Innendesign des Hotels besticht aber nicht nur mit seinem kulturellen und künstlerischen Schwerpunkt, sondern schlägt auch gekonnt eine Brücke zwischen Alt und Neu.

HU NGE R AU F M E H R Das Hotel Goldgasse verwöhnt die anspruchsvollen Besucher der Fest­ spiele – und solche, die es noch werden möchten – auch mit einer meisterhaften Kulinarik. Denn direkt im Haus finden wir mit dem Gasthof Goldgasse eines der besten Restaurants der Stadt und erleben Wirtshauskultur auf hohem Niveau, wie sie schöner nicht sein könnte. Im gediegenen Ambiente genießen wir die ausgezeichnete Küche und einen exzellenten Service. Stadtbekannt ist das Backhendl im Kup­ fertopf, für das nur die besten Maishühner nach barockem Rezept zubereitet werden. Besucher von auswärts bestellen gerne die legendären und flaumig zarten Salzburger Nockerln, die der Küchenchef mit haus­ gemachtem Vanilleeis und fruchtigem Beerenobers serviert. So klingt ein kulturell spannender Festspieltag auch kulinarisch unvergesslich aus ­und wir schwelgen schon am Zimmer in unseren Erinnerungen an einen einzigartigen Festspielsommer in der wunderschönen Stadt Salzburg.


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DIRECTORY LIFESTYLEHOTELS

ÖSTERREICH

Wildkogel Resorts Alps Lodge FÜGEN  Alpina Zillertal family.lifestyle.hotel GASCHURN  Montafon Lodge Luxury Lodgehotel und Spa GEINBERG  Geinberg 5 Private Spa Villas GRAZ Aiola Living GRAZ   Augarten Art Hotel GRAZ  Lendhotel GROSSARL   Hotel Nesslerhof HALLSTATT   Hallstatt Hideaway KALS AM GROSSGLOCKNER   Gradonna Mountain Resort KALTENBACH   Das Kaltenbach KITZBÜHEL   Alpenhotel Kitzbühel am Schwarzsee LÄNGENFELD  Naturhotel Waldklause LEOGANG  Puradies MARIA ALM  Hotel Eder MARIA ALM   Hotel Sepp MAYRHOFEN  ElisabethHotel Premium Private Retreat MELLAU  Sonne Lifestyle Resort MÖSERN  Nidum Casual Luxury Hotel MÜHLDORF   LA PETITE IVY NAUDERS   Aparthotel Arabella OBERGURGL   Hotel The Crystal SAALBACH HINTERGLEMM   Alpin Juwel SALZBURG STADT   Hotel Goldgasse SALZBURG STADT   Hotel Stein SCHLADMING   Stadthotel Brunner SEEFELD  dasMAX SERFAUS  Alfa Hotel SÖLDEN   Hotel Bergland Sölden STAINACH - PÜRGG   Gästehaus Krenn TURRACHER HÖHE   Hollmann am Berg UDERNS   Sportresidenz Zillertal WAGRAIN   Almmonte Präclarum Suites WAGRAIN   Almmonte Sensum Suites WIEN   Hollmann Beletage WIEN   Hotel Das Tyrol WIEN   Hotel Schani Salon WIEN   Hotel Schani Wien ZELL AM SEE Seehotel Bellevue ZELL AM SEE Senses Violett Suites BRAMBERG

NIEDERLANDE

CHINA NANJING

Kayumanis Nanjing Private Villas & Spa

AMSTERDAM   AMSTERDAM

FISS

Sir Adam Sir Albert

DEUTSCHLAND P O R T UG A L

Das Graseck NORDFRIESLAND  Hotel Landhafen NÜRNBERG  art&business Hotel PIRNA  Laurichhof SANKT ENGLMAR  Berghotel Maibrunn TIMMENDORFER STRAND  SAND TIMMENDORFER STRAND  Hotel SeeHuus GARMISCH-PARTENKIRCHEN

ALENTEJO

Sublime Comporta Country Retreat & Spa Vila Valverde CASCAIS  The Oitavos LISSABON  Torel Boutiques: Torel Palace Lisbon MADEIRA  Quinta da Bela Vista PORTO   Torel Boutiques: Torel Avantgarde PORTO   Torel Boutiques: Torel Palace Porto PORTO   Torel Boutiques: Torel 1884 Suites & Apartments ALGARVE

F RA N K R E I C H PARIS

Hollmann Paris

SCHWEDEN LAPPLAND

Treehotel

GRIECHENLAND AMALIADA / WESTLICHER PELOPONNES  SANTORIN  SANTORIN

Dexamenes Seaside Hotel

Myst Boutique Hotel Saint Santorini

SCHWEIZ LUZERN

Hotel des Balances Hotel Matterhorn Focus

ZERMATT

I TA L I E N S PA N I E N

Casa Angelina AMALFI KÜSTE  Relais Blu CAMAIORE  Locanda al Colle ISSING  Gourmet & Boutiquehotel Tanzer KALABRIEN  Praia Art Resort LAZISE  Quellenhof Luxury Resort LIMONE SUL GARDA  EALA My Lakeside Dream MERAN  Steinach Townhouse Meran MERAN  SuiteSeven Stadthotel Meran MONTEFOLLONICO  Follonico NATZ BEI BRIXEN  Seehof Nature Retreat RIMINI  i-Suite SIZILIEN  Monaci delle Terre Nere TRIEST  Hollmann Trieste VENEDIG  Hotel Heureka AMALFI KÜSTE

MALLORCA  MALLORCA  MALLORCA  MALLORCA

S R I L A N KA DICKWELLA SOUTH

BUDAPEST

Meneghetti Wine Hotel & Winery Maslina Resort SUTIVAN – BRAČ  Hotel Lemongarden ISTRIEN

STARI GRAD

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UTMT – Underneath the Mango Tree

U NG A R N BUDAPEST

K R OAT I E N

Convent de la Missio Fontsanta Hotel Thermal Spa & Wellness Hotel Can Simoneta Pleta de Mar

Hotel Collect Lanchid 19


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STYLE Fiorito. Ein hellgrau gefärbter Naturstein, der kleine fossile Überreste einschließt und sich damit ein weißes Relief verleiht. Ein Stein, der aufgrund seiner Haltbarkeit in der Antike sowohl in Amerika als auch in Europa verwendet wurde. Heute macht ihn sein Beigeton perfekt für den Einsatz in zeitgenössischen Umgebungen. Der Fiorito von Studio davidpompa wird in Puebla abgebaut und in Mexiko City mit der Hand in seine gewünschte Form gebracht. Die Pendelleuchte „Origo pendant white“ ist ein Equilibrium runder Formen, die sich aber in Gewicht und Funktion unterscheiden. Ein perfektes skulpturales Objekt bei Tag und eine anmutige Textur, die in hellem Licht erstrahlt, bei Nacht.

DAVID

POMPA

Foto: Studio David Pompa

davidpompa.com


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Fotos: ©Rafael Gamo

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Fotos: ©Rafael Gamo

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MIT IHREM ANSATZ, DASS DIE ZEIT, DEN KUNDEN IN DEN ENTWURFSPROZESS EINZUBEZIEHEN, EINE BESSERE ARCHITEKTONISCHE QUALITÄT FÖRDERT, SCHEINEN SIE GOLDRICHTIG ZU LIEGEN.

Eingebettet in den Dschungel des Bundes­ staates Nayarit bietet der neue Ferienkom­ plex, umgeben von üppiger Vegetation und eigenem Privatstrand, Platz für bis zu 20 Gäste. Nur 20 Gäste müsste man da fast sagen, denn den Luxus der Einsam­ keit und Ruhe kann man hier besonders genießen. Diese architektonisch außeror­ dentlich gelungenen Häuser helfen dabei, denn sie strahlen das sanfte Ambiente eines Yoga-Urlaubs aus. Diese Zen-Ausstrahlung verdanken sie dem in Mexiko und Schweden ansässigen Studio MAIN OFFICE, gegründet von Dante Borgo und Isabella Eriksson, die in den Bereichen Innenarchitektur, Archi­ tektur und Stadtplanung tätig sind. Mit ihrem Ansatz, dass es die architektonische Qualität fördert, wenn man den Kunden in den Entwurfsprozess einbezieht, scheinen sie goldrichtig zu liegen. „Jedes Projekt ist etwas Besonderes und eine Herausforderung. Deshalb gehen wir gerne über Standardlösungen hinaus, um neue Typologien neu zu definieren“, erklären die beiden Gründer. Das Grundgerüst dieses Projektes bildete die Villa Pelícanos, ein bestehender Wohnkomplex aus den 80er-Jahren, der erweitert und wiederbe­ lebt wurde, eingebettet in die tropische Landschaft der mexikanischen Westküste. Der Ort Sayulita ist eine Strandstadt und beliebter Rückzugsort für jene, die entspannen, wellnessen oder surfen wollen. Mit direktem Blick auf den Pazifik, fast als hängende Gärten, entstand ergän­ zend eine Reihe pavillonartiger Einzelwoh­ nungen, die zum Träumen einladen.

I N DE N VOM ARC H I T E K T U R BÜ RO MAI N OF F IC E GE STALT E T E N T RA DI T ION E L L E N M E XI KAN IS C H E N VI L L E N E N T KOM M T MAN SAN F T DE M T RU BE L DE S MODE R N E N L E BE N S U N D TAUCH T E I N I N E I N E N E U E ART ZU L E BE N. WI L L KOM M E N I N DE N VI L L E N PE L ÍC ANO S!

E KL E K T IS C H M E XI KAN IS C HAF R I KAN IS C H Acht Villen und einen Gemeinschafts­ bereich auf der Spitze des Hügels gestalte­ ten Borgo und Eriksson neu, darunter eine Gemeinschaftsküche, ein Esszimmer und ein Swimmingpool, wobei die Bezüge zur afrikanischen Ästhetik beibehalten wurden, die das Erbe des früheren Eigentümers des Resorts widerspiegeln, der ursprünglich aus Südafrika stammt. Infolgedessen kombiniert das Projekt eklektisch mexikanische Elemente mit einer afrikanischen Stimmung. Unter Beibehaltung der ursprünglichen Atmosphäre und der Palapa-Dächer von außen bemühten sich die Architekten, ­kontextbezogene Innenräume zu schaffen, die die Pathologien der ursprünglichen Struktur aufgrund ihrer direkten ­Exposition gegenüber der tropischen Sonne und der Meeresbrise beseitigen und gleichzeitig die geringstmögliche Umweltbelastung verursachen. Die für die Restaurierung verwendeten Materialien stammen alle aus lokalen ­Ressourcen. Für die warmen Innenelemente wie Raumteiler, Schranktüren und Möbel, die vollständig von MAIN OFFICE entwor­ fen wurden, wählten Eriksson und Borgo einheimisches Parota-Holz, das gegen Feuchtigkeit und Salzgehalt beständig ist.


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Die ehemals farbigen Innenwände wurden bewusst weiß gestrichen, ergänzen die Innenausstattung und wirken als neutraler Hintergrund, der die atemberaubende Aussicht nicht beeinträchtigt. Neue feste Elemente wie Bettrahmen, Waschbecken und Badewannen bestehen aus vor Ort gegossenem Beton, der sich mit der warmen Note des lokalen Parota-Holzes verbindet und eine ungewöhnliche Umgebung schafft, sowohl rustikal als auch einladend. Die ursprünglichen Holztüren und -fenster wurden restauriert, aufgewertet und mit einem neuen Terrazzoboden revolutioniert und in einfache Zwischenräume umgewandelt, die die Innenräume erweitern und gleichzeitig den Dschungel hereinlassen. „Das Projekt besteht aus einer Reihe kleiner privater Räume, die die üblichen Grenzen zwischen innen und außen verwi­ schen und ein einzigartiges Erlebnis mit der natürlichen Umgebung schaffen, während ein gemütliches, heimeliges Gefühl erhalten bleibt“, sagen d Borgo und Eriksson. So feiern die neuen räumlichen Eingriffe in die Villen die natürliche Umgebung des Ortes. Eine Außendusche, die durch Steine ​​ definiert ist und eine abgeschiedene Wand bildet, öffnet sich zum Himmel und zu den Baumwipfeln. Eine Außenbadewanne aus Ortbeton mit Blick auf den Pazifik ermöglicht es den Gästen, sich in die Natur einzufügen. Kleinere Außenduschen und Terrassen interagieren mit der Dschungel­ landschaft und dem Meereshorizont.

Ein wichtiges Merkmal am Fuße des Abhangs ist die Yoga-Plattform, die die Form eines perfekten Halbkreises hat und sich zwischen den bewaldeten Ufern befindet. Der Schnitt in die Landschaft wird durch die Stützmauer aus lokalem Stein verstärkt. Der Boden besteht aus stra­ pazierfähigem Cumaru-Holz, ist natürlich widerstandsfähig gegen Verschleiß und raues Klima. Angrenzend an die Plattform beherbergen Steinpflanzgefäße einen majestätischen Papelillo-Baum, der einen idyllischen Blick auf den Pazifik bietet und dazu beiträgt, den perfekten Ort zum Trainieren und Genießen der therapeuti­ schen und entspannenden Kraft der Natur zu schaffen und sanft zu entgleiten.

Fotos: ©Rafael Gamo

YO GA M I T AUS SIC H T UN D DE M RAUS CH E N DES M EER E S


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Fotos: ©Rafael Gamo

STYLE

mainoffice.eu

PROJEKTDATEN Projektname: Villa Pelícanos / Ort: Sayulita, Nayarit, Mexiko / Architekt: MAIN OFFICE (Sima Agisheva, Dante Borgo, Isabella Eriksson) / Projektteam: Angie Guzmán, Paulina Castro, Mave Zurita, Luis Gordian, Brenda Cibrian, Pablo Alemán. / Bauherr: privat / Fertigstellung: Oktober 2020 / Konstruktionszeit: Februar 2019 – Juli 2020 GFA: 340 m2 (renoviert) / Baufirma: Terraza Construcciones, Sayulita (Mexiko) / Möbeldesign: MAIN OFFICE


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reflexionen

zu leben und tod

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Fotos: © LUMBRE

YUNUÉN H ERNAN DEZ L ÓPE Z IST C O -FOU N DE R I N DE S M E XI KAN IS C H E N DESIGNS T UDIO S „M ERA KIA“. I N SPI R I E RT VON M E XI KO, SE I N E N BRÄUC H E N, L AN D S CHA F T EN UN D BES ON DE R E N ORT E N, E N TST E H E N N Ü T ZL IC H E OBJ EK T E, DI E T EI L DES L E BE N S SI N D U N D DI E U N SE R E L E BE N SRÄU M E VERVOL L S TÄN DIGEN S OL L E N.


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Yunuén, wie kommen Ihre traditionellen mexikanischen Wurzeln in Ihren Objekten zum Ausdruck?

„Meraki“ – etwas aus der Seele heraus machen, Anstrengung zu widmen, Liebe oder ein starkes Gefühl in jeder Geste zu übertragen, ein ideales Umfeld zu schaffen, um Kreativität zu entwickeln, um etwas anderes zu erreichen, wo wir uns selbst widerspiegeln. merakia.com.mx

Wir versuchen immer, unsere Wurzeln auf subtile, sanfte Weise auszudrücken, indem wir mit bestimmten Elementen wie Materialien, Oberflächen, Formen, Geschichten und den Objekten selbst spielen. Wir halten Materialien roh und in ihrer natürlichen Form und suchen nach einfachen alten Formen wie Texturen. Wir spielen mit ihnen und kombinieren meist zwei davon. Uns interessieren die traditionelle Verwendung und Bedeutung bestimmter Objekte und wir respektieren alte Techniken, die wir auf einfache Weise in unsere Zeit bringen. Wann fühlen Sie sich am stärksten verwurzelt? Ich denke, das Gefühl der Verwurzelung ist und sollte Teil des gesamten Prozesses sein – und das genießen wir. Von der Erfor­ schung eines Themas, dem Designprozess, der Entwicklung und Interaktion mit dem Handwerker bis zum Aufbau von Marken­ kommunikation und Visualisierung. Die Verbundenheit bedeutet für uns auch, echt zu sein. Für welche Materialien interessieren Sie sich im Moment? Natürliche Rohstoffe stehen in unserem ständigen Fokus. Terracotta-Ton wird immer einer unserer Favoriten sein. Wir fühlen uns sehr von Marmor, Messing und Kupfer angezogen. Und ich persönlich

YUNUÉN HERNANDEZ

war schon immer stark von dem Konzept der Transluzenz angetan – hoffentlich können wir in Zukunft etwas veröffentli­ chen, das darauf basiert. Mit welchen Gefühlen stehen Sie der Zukunft gegenüber? Positives Denken ist das, was wir tun müssen. Nur so können wir unsere Zukunft für eine bessere Welt retten und heilen. Wir müssen menschlicher denken und jede Art von Ego loswerden. Wir sollten das, was passiert, zum Anlass nehmen, dank­ barer und freudvoll zu sein. Wir müssen daran arbeiten, ein kollektives Wohlbefin­ den zu schaffen. Design ist ein mächtiges Werkzeug, verwenden wir es doch! Wie hat die Pandemie Ihre Art zu arbeiten verändert? Ich habe MERAKIA vor drei Jahren gegründet und wir sind immer noch ein „small business“. Unser Fokus liegt darauf, einfache schöne Objekte online zu verkaufen. Wir möchten, dass die Men­ schen unsere Objekte neben sich fühlen. Menschen erhalten unsere Produkte sicher direkt vor ihrer Tür. Zu Beginn der Pandemie in Mexiko konnten wir den Anstieg der Online-Verkäufe nicht glauben! Das bedeutete viel mehr Arbeit, neue Herausforderungen, aber auch Lernen.

In Mexiko feiern Sie den Tag der Toten. Wie hat sich dies aufgrund von Covid geändert? Unsere kulturelle, alte Vision vom Tod hat uns immer dazu gebracht, ihn als ein natürliches, spirituelles und sogar „lusti­ ges“ Thema zu betrachten. Wir sollten den Tod als den Beginn von etwas Größerem und Besserem sehen. Was wir erleben, hat die meisten von uns herausgefordert. Es ist natürlich nicht so einfach, dem Tod so nahe, so kollektiv zu begegnen. Der letzte 2. November war sicher anders für viele Mexikaner. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir anders und tiefer darüber nachgedacht haben.

LÓPEZ

Sie haben eine spezielle Kollektion über „Reflexionen zu Leben und Tod – Ende und Neuanfang –Spiritualität und Mysterium“ erstellt. Wie manifestieren sich diese Gedanken? Wir haben schon länger über eine „Black Collection“ nachgedacht und letzten November war der Moment, an dem wir damit auf den Markt gehen konnten – zu Ehren des Tages des Todes. Zwei Objekte sind die schwarze Version von zwei exis­ tierenden: „Molcajete“ und „Mezcalitos“. Die anderen beiden Objekte wurden vom zentrischen Kreis inspiriert, dem Symbol für endlose Zyklen und offene Türen für neue Epochen: „Disco de Fuego“ (Wär­ mehalter) und „Disco de Agua“ (eine Reihe von Getränkehaltern). Die Erforschung der Objekte war selbst eine magische Entdeckung rund um die Vision von Leben und Tod unserer Vorfahren. Natürlich wurden diese Themen aufgrund von Covid noch viel aktueller.

Fotos: © LUMBRE

Die Arbeiten von Yunuén Hernandez López sind Teil der World Wide Things Collection. designcities.net/wwtc


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Linke Seite: One-of-a-kind Obi Foulard Dot Coat, 100% Wool + 100% Silk One-of-a-kind Vintage Kimono Coat Reversible aus Japanischen Vintage Hochzeitskimonos, 100% Silk One-of-a-kind Vintage Kimono Volant Dress, 100% Silk Rechte Seite: One-of-a-kind Vintage Kimono Coat Reversible, 100% Silk

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Magische

Fotos: Thanassis Krikis, Hair & Make-up: Hara Papanicolaou, Styling: Vina Neofotistou, Model: Ilva Heitman, Production Assistant: Katharina Hein

RIANNA

Welche besondere Magie wohnt Vintage-Produkten inne? Rianna: Wir lieben das Gefühl, unsere Stoffe wie Schätze zu suchen. Ich wurde in eine Vintage-Familie hineingeboren und habe schon als Kind mit meinen Eltern viel Zeit auf Flohmärkten und Antiquitätenmessen verbracht. Dieses Gefühl, ein besonderes Stück Stoff, edle Knöpfe oder etwas dieser Art zu entdecken, ist unvergleichlich. In den Laden gehen und Stoff kaufen kann jeder, aber das ist mir zu langweilig. Wir sind oft ehrfürchtig, wenn wir ein besonderes Stück entdecken und wissen, dass das vor langer Zeit mit großer Hingabe und Handwerkskunst gefertigt wurde. Wir zollen dann der Vergangenheit Respekt, indem wir die Geschichte des Stoffes durch unsere Kreationen weiterschreiben und unsere Kundin ihre ganz eigenen Erlebnisse addiert. Aus welchen Teilen der Welt stammen eure Stoffe? Rianna: Wir finden Vintage-Stoffe während unserer weltweiten Reisen. Aus dem Süden Europas beziehen wir unter anderem Vintage-Seide und -Spitze, aus Osteuropa traditionelle Stickereien wie Souzani und Matyó. Von einem befreundeten Händler in Japan erwerben wir original Vintage-Kimonos aus den 1940ern, die dann in unseren „one-of-a-kind-Designs“ umgesetzt werden. Uns gefällt es sehr, verschiedene Kulturen und Geschichten in Form von einzigartigen Prints und Mustern in einem Kleidungsstück zusammenzubringen und miteinander zu harmonisieren. Wie viel von der Geschichte eines Objekts geht auf den neuen Träger über? Nina: Es hat definitiv etwas Magisches, zum Beispiel in einen unserer Obi-Mäntel zu schlüpfen und zu wissen, dass Rianna hierfür feinstes Couture Brokat aus Paris aus den 1960ern mit japanischen Obis von 1920 gemixt hat. Oder unsere Volantkleider, die bis zu 15 verschiedene Vintage-Seidentücher miteinander kombinieren. Das ist so viel mehr als ein Kleidungsstück. Es ist etwas, das von unseren Kundinnen wie Kunst gesehen wird. Das freut uns natürlich sehr, da Rianna und unser Team im Atelier auch wirklich wie Künstler arbeiten .

Haute Couture

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+ NINA

RIANNA KOUNOU U N D N I NA KNAU DT GEBEN DER WELT DI E MAGI E ZU RÜC K . M I T I H REN AUS SE RGE WÖH N L IC H E N DESIGNS UN D EI N ZIGART IGE N STOF F E N WI RD MAN M I T J E DE M E N T WU R F I H R E S LUXUSL A BEL S RIAN NA + N I NA AU F EI N E WUN DERBAR E R E ISE VOL L E R GES CH ICH T EN U N D T RÄU M E M I TGENOM M EN.

„FÜR UNSERE ONE- OF-A-KIND -KOLLEKTION KREIEREN WIR UNNACHAHMLICHE UND EINMALIGE DESIGNS, DIE IN UNSEREM BERLINER ATELIER HANDGEFERTIGT WERDEN. RIANNA KURATIERT DABEI AUF IHREN WELTWEITEN REISEN LUXURIÖSE VINTAGE-MATERIALIEN – OBI- GÜRTEL AUS DEN 1920ERN JAPANS, EINE TISCHDECKE AUS GRIECHENLAND AUS DEN 1960ERN UND VINTAGE-SEIDENTÜCHER, GEFUNDEN IN FRANKREICH. JEDES EINZELNE KLEIDUNGSSTÜCK GEFERTIGT AUS WIEDERVERWENDETEN VINTAGE-STOFFEN VERWEBT DABEI DIE GESCHICHTEN VERSCHIEDENER KULTUREN UND GENERATIONEN.“ N I NA KNAU DT


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24 Linke Seite: Linkes Model: BLU Ruffle Dress Rebekka, 100% Silk, Rechtes Model: BLU Robe Manteau Elena Shantung, 100% Silk Rechte Seite: BLU Caban Jacket Roberta, 100% Cotton


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THE Stylemate Issue No 01 | 2021

Fotos: Thanassis Krikis, Hair & Make-up: Hara Papanicolaou, Styling: Vina Neofotistou, Production Assistant: Katharina Hein

STYLE

Was habt ihr mit euren bunten Stoffen gemeinsam? Rianna: Da wir ja nicht nur mit Vintage-Stoffen arbeiten, sondern auch eine Kollektion mit selbst entworfenen Prints haben, die dann in Italien gedruckt werden, sind unsere Stoffe und ich quasi eins. Manchmal wache ich nachts auf, weil vor meinen Augen bunte Pferde mit Affen tanzen, und dann erwecke ich diese mithilfe unserer wundervollen Grafikdesignerin zum Leben. Die Stoffe sind wie ich: sehr lebensfroh und enthusiastisch, voller Stolz, ein bisschen verrückt und doch zeitlos. Welche Kuriositäten sind Teil eures eigenen Lebens? Rianna: Meine Wohnung kann man durchaus als „Cabinet de Curiosites“ bezeichnen. Ich bin eine leidenschaftliche Sammlerin verschiedener Dinge, von Masken bis Keramik, Schneekugeln oder bunten Spielzeugfiguren. Das alles findet in meinem Zuhause Platz und ist Teil meiner bunten Welt. Wohin geht eure nächste Reise? Nina: Normalerweise sind wir für RIANNA + NINA sehr viel unterwegs: Pop-ups in wunderschönen Hotels, Fashion Weeks in Paris, Shootings für die neue Kollektion: Wir lieben es einfach, zusammen zu reisen und können es nicht erwarten, endlich wieder die Welt zu erkunden. Auf der Agenda stehen definitiv Paris, Kalifornien, London und für Rianna geht es endlich wieder in ihr geliebtes Griechenland.

„WIR HABEN DEN ANSPRUCH, READY-TO -WEARDESIGNS ZU GESTALTEN, DIE SCHNELLLEBIGE MODERHYTHMEN ÜBERDAUERN. RIANNA + NINA VERKÖRPERT DIE ZEITLOSIGKEIT VON FARBE UND DIE UNVERGÄNGLICHKEIT VON MUSTERN. DIE READY-TO -WEAR-KOLLEKTIONEN CHARAKTER­­ISIEREN SICH DURCH UNSERE IN-HOUSE ENTWICKELTEN EINZIGARTIGEN PRINTS, DIE WIR IN COMO, ITALIEN, AUF HOCHWERTIGSTE SEIDE DRUCKEN LASSEN.“ RIANNA KOUNOU

riannaandnina.com


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DIE LUXUSKULTMARKE 19-69 KREIERT DÜFTE, INSPIRIERT VON IKONISCHEN MOMENTEN UNSERER ZEIT. GRÜNDER JOHAN BERGELIN IST STETS AUF DER SUCHE NACH KUNST, MUSIK, TRENDS UND KULTUREN, DIE DIE VON IHM ENTWICKELTEN DÜFTE ENTSCHEIDEND PRÄGEN. DABEI LEGT ER GROSSEN WERT AUF QUALITÄT UND HANDARBEIT. Alle unsere Düfte sind für jede und jeden. Wenn man einen Duft liebt und er funktioniert auf der Haut, ist das das Einzige, was zählen sollte. „Geschlechts­ lose“ Düfte zu machen, war für uns keine aktive Entscheidung. Wir haben es einfach gemacht, weil es in den Werten und der Integrität unserer Marke ist. Ist es auch das, was Sie mit „die Schönheit jenseits von Grenzen zu erkunden“ meinen? Ja, das ist es. Dadurch, dass keiner unserer Düfte als männlich oder weiblich gekennzeichnet ist, kann man sie freier auswählen und genießen. Ich denke, die Welt würde toleranter und aufgeschlos­ sener werden, wenn sich Menschen mehr für andere Kulturen interessieren würden. Das „Kasbah Eau de Parfum“ wird zum Beispiel von Nordafrika und Marokko beeinflusst. Der göttliche Geruch der Märkte und die Freundlichkeit des Mannes, der frisch zubereiteten Orangen­ saft verkauft, um für seine Familie sorgen zu können. Das Geheimnis der Souks und die Schönheit der örtlichen Moscheen. Ich wünsche mir, dass jeder die Schönheit anderer Kulturen erforscht, weil es für uns alle so viel zu lernen gibt.

JOHAN

BERGELIN Inwieweit behindert uns die Pandemie dabei?

Johan, welchen Duft verwenden Sie gerade? Im Moment trage ich einen neuen Duft namens „Higher Peace Eau de Parfum“. Er wird in Kürze lanciert und ist eine Kooperation mit Camp High. Ich trage aber auch Rainbow Bar von 19-69, da es mich an schöne Zeiten in Santa Monica erinnert. Die Düfte von 19-69 sind eine Referenz auf ikonische Momente unserer Zeit. Was war denn Ihr persönlicher ikonischer Moment? Auf persönlicher Ebene war es der Moment, als ich meine spätere Frau getroffen habe. Aber um einen anderen Moment zu wählen: Meine Frau und ich wollten gerade unsere Strandhütte

abreißen, einfach weil sie in einem schlechten Zustand war. Es war der Ort, an dem unsere Tochter getauft wurde, wo wir unsere Freunde empfangen hatten. Wir haben sie wirklich geliebt und wollten noch eine letzte Aussage machen. Da, wo wir leben, ist es sehr konservativ und wir fanden beide, dass die lokale Regierung in bestimmten Fragen viel zu engstirnig war. Wir beschlossen, eine riesige Frieden­ serklärung abzugeben, indem wir die Strandhütte in Regenbogenfarben bemal­ ten. Ich nahm den Hula-Hoop unserer Tochter und machte ein riesiges, weißes Friedenszeichen auf der Vorderseite und schrieb darunter: „Eine menschliche Familie“. Die Botschaft war eindeutig und wurde zu einem virtuellen Erfolg, und es war bald klar, dass sie zeigte, was viele bei

uns fühlten. Wir wussten es damals noch nicht, aber es wurde eine Art Moodboard für 19-69. Was erlaubt uns ein Duft auszudrücken? Viele Dinge. Nicht nur wer wir sind, sondern auch wovon wir träumen. Es ist ein Attribut, das in dem Sinne sehr tolerant ist, dass man es unabhängig von Geschlecht, Körpergröße oder Herkunft verwenden kann. Warum schreiben die Parfumindustrie und vielleicht auch unsere Nasen bestimmte Düfte Frauen und andere Männern zu? Ich denke, dass wir das nicht tun sollten! Bei 19-69 machen wir das auch nicht.

JOHAN BERGELIN ist ein schwedischer Künstler, Produktent­ wickler und Gründer von 19-69. Die ersten Düfte von 19-69 lancierte er 2017 im berühmten Pariser Concept Store Colette. Alle Produkte werden in Handarbeite hergestellt. Neben Düften produziert 19-69 auch Duftkerzen. nineteen-sixtynine.com

Fotos: © 19-69

ikonische düfte

Natürlich konnten wir lange nicht wirklich reisen und sind immer noch davon beeinträchtigt. Versuchen wir dennoch, die positiven Dinge zu sehen, die tatsächlich mit der Pandemie einhergehen, denn wir kennen mit Sicherheit die Nachteile. Früher bin ich aufgrund meiner Arbeit viel gereist, aber jetzt konnte ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen und meine Tochter zur Schule und jeden Abend ins Bett bringen. Viele Unternehmen haben das Reisen neu bewertet und den Flug­ verkehr reduziert, indem sie stattdessen virtuelle Meetings abgehalten haben, was sich positiv auf das Klima auswirkt. Da die Menschen momentan nicht in der Lage sind, zu reisen, können sie stattdessen mit Düften reisen und mit ihnen an andere Orte gelangen. Im Frühling präsentieren wir eine Linie gemeinsam mit Palm Angels. Die Inspiration für eines der Parfums war eine Aussage von Francesco Ragazzi „Ein Brief von mir an dich“ über das gemeinsame Aufstehen. Ich wollte eine Erweiterung davon kreieren, einen Duft, der Positivität und Leichtigkeit widerspiegelt. Um Her­ ausforderungen im Leben zu überstehen, ist es so wichtig, sich darauf zu konzen­ trieren, dass das Glas zur Hälfte gefüllt und nicht zur Hälfte leer ist.


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kontrollverlust, Nacht, Schlaf und Traum wecken offenbar auch tiefe Ängste – kein Wunder, bedeuten sie doch einen völligen Kontrollverlust. Der Körper geht auf Autopilot und auch im Kopf fällt jegliche Schranke: Wenn das Über-Ich Pause hat, können Wünsche, Emotionen und Gelüste sich unkontrolliert in unsere Träume einschleichen und am nächsten Morgen fragt man sich etwas geniert, was das wohl alles bedeuten mag.

„Madame Stuart Merrill", Jean Delville

SIGMUN D F REUD SA H T RÄUM E A L S RÄTSEL HA F T E I NS ZEN I ERU NGEN, I N DEN EN UNSER U N T ERBEWUS S TSEI N UNSERE VE R DRÄNGT EN WÜNS CH E, ÄNG S T E U N D L EI DENS CHA F T EN L EBEN DIG WE R DEN L Ä S S T. ER ERKANN T E I N I H N EN S O G A R A L L E M ERKMA L E EI N ER AUS GEWACH SEN EN P SYCHO SE, WA H N BI L DUNGEN U N D SI NN ES TÄUS CH UNGEN I N K LUSI VE. GL EICH ZEI T IG WA R E R ÜBERZEUGT: „T RÄUM E HA BEN E I N EN SI NN“ UN D SA H I N I H N EN DE SHA L B AUCH DEN KÖN IG SWEG Z U UNSERER SEEL E.

Ich habe das Gefühl, dass Wahnsinn, Mystik und Wollust im Moment nicht sehr hoch im Kurs stehen, und das liegt sicher nicht nur an einem Mangel an Gelegenheiten wegen geschlossener Clubs und Bars. Pandemien sind einfach keine gute Zeit für Kontrollverluste. Wenn eine einzige Nachlässigkeit das eigene und das Leben anderer gefährden kann, geht es im Gegenteil um Selbstkontrolle, Disziplin und Durchhaltevermögen. Vor Kurzem habe ich an dieser Stelle Parfums vorgestellt, die dem Kopf und der Seele in diesen besonderen Zeiten zu Klarheit und Weite verhelfen und so das Durchhhalten erleichtern und verschönern. Nun ist Parfum aber von Haus aus eigent­ lich ein ruchloser Verführer, und das liegt schon in seiner Wirkweise begründet: Kein anderer unserer Sinne ist so eng wie der Geruchssinn mit dem limbischen System verbunden, dem ältesten Teil unseres

Als Erstes kommen mir zwei Düfte des 1856 gegründeten und 2012 wieder­ erstandenen Berliner Parfumhauses Schwarzlose in den Sinn, die den Exzess bereits im Namen tragen: „Rausch“ erzählt mit Rosa Pfeffer, Patchouli und Oud von einer Berliner Clubnacht und „Trance“ verspricht dem Träger eine „Metamor­ phose von Unschuld zu Sünde“ dank türkischer Rose, Gewürzen und laster­ haftem Absinth. Beide Düfte wurden von Veronique Nyberg kreiert. „Myrrh Casati” von Mona di Orio wieder­um ist eine Hommage an die Symboliten-Muse Luisa Casati, die mit viel Kajal, fließenden Roben und exzentrischem Kopfputz einem Klimt-Gemälde entstiegen schien. Parfumeurin Melanie Leroux channelt die italienische Gräfin dank Süßholz, Weihrauch und Myrrhe auf elegante Weise. Kein anderer Parfumschöpfer nutzt das Unbewusste so konsequent wie Serge Lutens. Inspiriert von prägenden Erlebnissen seiner Kindheit und bevölkert von antiken und modernen Archetypen, erscheint Serge Lutens’ Kosmos fast wie das Dokument einer olfaktorischen Psycho­ analyse – und ist dennoch zugänglich und bereichernd für jeden, der sich darauf einlässt. Für „Dent de Lait“ bat er seinen Hausparfumeur Christopher Sheldrake, mit Heliotrop, Mandel- und Milchnoten das Erlebnis des Verlusts des ersten Milchzahns nachzuempfinden.

bitte! „Sünde“ Franz von Stuck

„Caress of the Sphinx“ Fernand Khnopff

Fotos: Porträt: Holger Homann / Flakon: Myrrh Casati

Das Thema lag zum Ende des 19. Jahrhun­ derts offenbar in der Luft, denn etwa zur gleichen Zeit entdeckten die Künstler des Symbolismus Traum, Rausch und Trance als Inspirationsquelle oft dekadenter oder absurder Bildschöpfungen, die Wahnsinn, Mystik und Wollust traumgleich vermen­ gen: Eine Nackte führt ein Schwein an einer Leine spazieren (Pornocrates von Albert Bertrand, 1896); sündhaft schöne Chimären locken Jünglinge ins Verderben (Ödipus und die Sphinx von Gustave Moreau, 1864).

HELDER SUFFENPLAN ist unabhängiger Publizist und Creative Consultant aus Berlin. Schon seit seiner Kindheit hegt er eine besondere Leidenschaft für Parfums. Mit dem erfolgreichen Start von SCENTURY.com – dem ersten Online-Magazin für Perfume Storytelling – im Jahr 2013 wurde Helder zur anerkannten Persönlichkeit in der globalen Welt der Düfte. Er war Jurymitglied u. a. für The Art & Olfaction in Los Angeles oder dem Prix International du ParfumeurCréateur, Paris. Als Autor verbindet er sein Lieblingsthema Parfum mit vielfältigen Bereichen wie zeitgenössische Kunst, Popkultur, Literatur, Film und Geopolitik.

Auffallend viele Werke der Zeit thematisie­ ren den Schlaf selbst als des Todes kleinen Bruder: Ein Kind auf einer Wiese liegend, Blumen im Mund; eine Schöne im antiken Gewand; ein Liebespaar, eng umschlun­ gen – bei keinem von ihnen kann man sicher sein, ob sie schlafen oder nicht doch tot sind. Ferdinand Hodler inszenierte 1889 in „Die Nacht“ eine Gruppe lebloser junger Körper in einer Berglandschaft, nur einer von ihnen starrt mit weit offenen Augen auf Gevatter Tod in schwarzer Kutte, der sich auf seiner Brust niedergelassen hat. Ist es ein Alptraum oder hat die letzte Stunde geschlagen?

Gehirns, der vor allem für Emotionen und Triebe zuständig ist. Darum lässt uns das Parfum unserer ersten Liebe in Erinnerun­ gen schwelgen und wecken animalische Düfte laszive Gedanken, ohne dass wir darüber Kontrolle hätten. Kein Wunder also, dass Parfumwerbung sich gerne der Bildsprache des Symbolismus bedient: Nackte Haut, laszive Posen und verdrehte Augen, wohin man auch schaut. Darum möchte ich heute einmal eine Einladung zum begrenzten Kontrollverlust aussprechen! Ich meine das weniger als Eskapismus, sondern als Übung und Inspiration für die Zeit danach, damit wir es nicht ganz verlernen. Denn die Welt der Träume ist meiner Meinung nach nicht nur Abbild unserer Seele, sondern darüber hinaus ein Experimentierfeld und unsere direkte Verbindung zum überpersonalen, kollektiven Bewusstsein, in dem alle potenziellen Gedanken, Gefühle und Möglichkeiten verfügbar sind.

scentury.com

Für ihn ein Initiationsritus, „der den Übergang von der Kindheit zum Lebens­alter der Vernunft markiert.“ Nie duftete Freud schöner, oder doch? Seine Urenkelin, die Modedesignerin Bella Freud, lancierte 2017 den Duft „Psychoanalysis“. Leider verrät sie nicht, ob sie dabei explizit die Bedeutung von Parfum als Tor zum Unbewussten im Sinn hatte. Dass es sich hier um einen ledrigen Tabak-Duft handelt, hätte den passioniert Zigarre rauchenden Urgroßvater sicherlich sehr erfreut.


ELEGANT UND ZEITLOS J.J.W., eine Schöpfung des renommierten belgischen Architekten Jules Wabbes, ist seit Jahren ein Klassiker von Wever & Ducré. Die grazil gebogenen Linien zeugen von anspruchsvoller Ästhetik ebenso wie von ausgereifter Fertigungstechnologie. Wir halten das für Tradition im besten Sinne und setzen die Produktlinie mit Decken- und Wandleuchten fort, die alle in zwei verschiedenen Farben erhältlich sind. Die Tatsache, dass Jules Wabbes im »Palais des Beaux Arts« in Brüssel 2012 eine komplette Ausstellung gewidmet wurde zeigt, dass wir mit dieser Meinung nicht alleine sind.

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