MINT Magazin 07 - Therme Loipersdorf

Page 1

MINT Das Magazin der Therme Loipersdorf

Mehr Raum für mich!

Das vielfältigste Thermenresort Europas bietet mehr Raum für jeden Einzelnen.

4

14

N EU Lesen à la Loipersdorf #7

2013

38

seite Leben, lieben, lernen

seite Handbike Charity

seite Josef Zotters Manufaktur

Im Gespräch mit Felix Gottwald.

Die Tour von Altach nach Loipersdorf.

Ein Chocolatier und Nachwuchs-Schokotiger.


Das Magazin der Therme Loipersdorf

MEHR THERME FÜR UNSERE

Gäste! Therme Loipersdorf

Wir wollen mehr! Vor allem natürlich für unsere Gäste. Das ist seit jeher unser wichtigstes Anliegen.

S

eit über dreißig Jahren ist die Ther-

Wie immer ziehen wir aus in unsere wunder-

me Loipersdorf ein Herzstück der

schöne Region und besuchen unsere Freun-

schönen Südoststeiermark. Genau so

de. Wie Josef Zotter, der in seiner Schoko-

lange sind ihre Mitarbeiterinnen und Mitar-

laden Manufaktur den Traum der kleinen

beiter, um das Wohlergehen unserer Gäste,

und großen Kinder wahr macht. Unsere

also Ihnen, bemüht. Das tun sie mit sehr viel

Kinder haben ihn bei unserem Besuch, um

Einsatz Tag für Tag. Damit wir Ihnen das

einige Kilogramm Schokolade erleichtert.

gewisse „Mehr“ bieten können. Mehr Los-

Wir sind weiter ins Burgenland zum Schloss

lassen, mehr Erleben und mehr Stärken in

Tabor gereist, um uns von Opernsänger und

Europas vielfältigstem Thermenresort.

„jOpera“ Intendant Dietmar Kerschbaum inspirieren zu lassen. Mit seiner Opernbüh-

Auch im Mint gibt es wieder „mehr“. Mehr

ne im Schloss Tabor ist ihm ein ganz großes

über Felix Gottwald, Österreichs erfolg-

„Stück“ gelungen. Der Natur ganz nahe sind

reichsten Olympiasportler aller Zeiten, der

wir beim Wanderschäfer und seinen Tieren.

uns im Interview mit einer wunderschönen

Des Nächtens in der Therme, wenn alles

Neuigkeit überrascht. Er wird uns weiterhin

ganz ruhig sein sollte und der Nachtwäch-

in der Therme begleiten und für Sie Semina-

ter seinen eigenen Schritten lauscht, gibt es

re zum Loslassen gestalten. Wir sind begeis-

ein paar Gäste, die nicht genug bekommen

tert! Unsere „alten Hasen“ unter den Mitar-

können vom Loslassen, Erleben und Stär-

beiterinnen und Mitarbeitern werfen für uns

ken. Wir haben sie entdeckt und ein paar

einen Blick in die gute alte Zeit. Sie haben

Schnappschüsse im Schein der Taschenlam-

ihre Fotoalben geplündert und erzählen von

pe erhascht. Das alles und noch viel mehr

den wunderbaren Jahren, den schönen und

lesen Sie in dieser Ausgabe von Mint.

traurigen Momenten.

Herzlichst, Ihr Wolfgang

Wieser

Gute Unterhaltung!

Geschäftsführer Therme Loipersdorf

Lendplatz 40, 8020 Graz, Austria, www.martinasperl.at

VORWORT

1


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Spiel, Satz und Sieg!

INHALT: Vielfältig leben und genießen! Mint beschäftigt sich mit dem Thermenresort und seiner Vielfältigkeit, trifft den Experten fürs Loslassen Felix Gottwald und wirft einen Blick in die Region Südoststeiermark.

seite seite

10

Wunderbare Jahre

16

Ein Blick zurück in vergangene Tage.

Mehr Raum für mich

38

Josef Zotter und die Schokoladen Manufaktur

Im vielfältigstem Thermenresort Europas gibt es einfach mehr.

seite

seite

seite

Nachwuchs in der Schokoladenwunderwelt von Zotter.

44

Oper am Ende der Welt jOPERA-Intendant Dietmar Kerschbaum auf Schloss Tabor.

4

Leben, um zu lieben und zu lernen Im Gespräch mit Felix Gottwald über die Prioritäten im Leben.

14 5 Tage – 700km – 6.000 Höhenmeter Die Handbike Charity nach Loipersdorf.

24 Boxenstopp seite

26

Nachts in der Therme

Rundgan

g

– du rc h da s –

Thermen resort Die QR-Codes im Heft ergänzen die Geschichten um Videos. Sie geben einen Einblick in Europas vielfältigstes Thermenresort und der Philosophie vom Loslassen, Erleben und Stärken. Einfach scannen und los geht´s! 2

INHALT

Was der Nachtwächter im Schein der Taschenlampe erblickt.

Loslassen, Erleben und Stärken mit Michael Holzer, Hubert Kilga und Josef Steßl.

43 Stanislaus Stilzchen

Reflektiert über das Thermengeschehen.

48 Mein Erfolgsrezept

Mit Sasha Walleczek zum Abnehm-Erfolg. Ein Interview.

seite

34

Der letzte Wanderschäfer Ein Leben unter freiem Himmel.

Impressum Medieninhaber, Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Dr. Andrea Rachbauer, Thermalquelle LoIpersdorf GmbH & Co KG 8282 Loipersdorf 152, Austria | tel +43 (0) 3382 / 8204 -0 | fax +43 (0) 3382 / 8204 -87 | e-mail marketing@therme.at | www.therme.at Konzeption und Chefredaktion: Nina Prehofer – np@ninaprehofer.com · Redaktion: Melanie Almer, Andrea Rachbauer, Lena Mileder, Nina Prehofer · Art Direction: Sabine Kernbichler – moodley brand identity · Grafik-Design: Marie Pierer – moodley brand identity Fotografie: Michael Königshofer (Cover, Seiten 4 - 9, 26 - 31, 38 - 42, 44 - 47) Tina Herzl (Seiten 16 - 19, 24) Marco Rossi (Seite 23, 37) Tina Reiter (Seiten 14, 34 - 36) Marion Luttenberger (Seite 22) Therme Loipersdorf/Cinecopter (Seite 20) Therme Loipersdorf (Seiten 10 - 13) WIFI Steiermark (Seite 9) Bilder von Michael Holzer, Hubert Kilga, Josef Steßl (Seite 25) und Nadia-Maria Gattringer (Seite 48) wurden beigestellt, Karl Schrotter (Seiten 32 - 33) Shutterstock (Seiten 10 - 13, 34, 36) · Lektorat: Mag. Sabine Wimmer, Die Lektoriatskanzlei · Druck: Leykam Druck Gmbh & Co KG

INHALT

3


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Leben um zu

lieben lernen und zu

Unterstützen Das Schöne am Helfen ist, dass man sich auch selbst hilft.

Felix Gottwald propagiert, wovon die meisten schon in jungen Jahren genug haben: das Lernen. Seinen Leitspruch hat er von Gerhart Hauptmann – „Sobald jemand in einer Sache Meister geworden ist, sollte er in einer neuen Sache Schüler werden.“ In welcher Situation er selbst wieder Tafelklassler ist und was ihn sonst noch beschäftigt, verrät er uns im Gespräch mit Mint.

4

Philosophie

Philosophie

5


MINT #7 2013

H

Das Magazin der Therme Loipersdorf

allo Felix, schön Dich zu sehen. Wie geht es Dir?

lebe die Vorstellungen anderer? Laufe ich in Sackgassen,

Danke, sehr gut. Ich freue mich, wieder in der

bis ich anstehe – oder suche ich nach neuen Wegen, wenn

Therme Loipersdorf zu sein und gemeinsam

ich sie erkenne? Das Navi dafür trägt jeder IN sich! Das

mit den Seminarteilnehmern etwas zu bewegen.

vermitteln wir bei den Seminaren seit drei Jahren.

Jetzt bist Du mit Deinen Seminaren seit 2011 hier. Was kannst Du rückblickend über diese Zeit sagen? Es war und ist jedes Seminar einzigartig. Das liegt an den Teilnehmern. Wenn ich zurückblicke und überlege, wie vielen Menschen ich begegnen durfte, dann bin ich

Habe ich einen Alltag oder hat er mich?

einfach dankbar.

Eindrücke der Seminarteilnehmer

Gab es Situationen oder Momente, die Dir besonders in Erinnerung geblieben sind?

Die Menschen kommen oft mit einem bestimmten Thema

Es gab so einen magischen Moment bei den RE-

– einer beruflichen Veränderung, einer Entscheidung, die

SOURCE Tagen. Auf die Frage, wofür wir leben, kam

es zu treffen gilt oder einem Traum, den sie nie verwirk-

die Antwort: „Wir leben, um zu lieben und zu lernen.“

lichen konnten. Im Seminar nehmen sie sich die so wich-

Diese Antwort bringt es wirklich auf den Punkt.

tige Auszeit vom Alltag. Sie gönnen sich bewusst Lebens-

Das neueste Seminar sind die TRANS-FORM TAGE. Muss

hen, dass es ums Tun und nicht darum geht, über das Tun

qualität und blicken in sich hinein. Und sehen dort, wie

man die Menschen lehren, sich zu verändern?

nachzudenken – dann entsteht diese Begeisterung fürs

Mittlerweile gibt es neben den IM-PULS und den RE-

ihre Route weitergeht. Mit den Werkzeugen, die wir ihnen

Lehren im Sinne von Belehren ist nicht meine Metho-

SOURCE auch die TRANS-FORM Tage?

mitgeben, und ihren erlebten Erkenntnissen meistern sie

de. Es ist gemeinsames Training. Ich ermutige, zu pro-

dann Veränderungen auf ihrem Weg.

bieren. Es geht darum, Selbstverantwortung zu überneh-

Ja, und das freut mich – ist es doch ein schönes Spiegelbild: Die Teilnehmer haben sich weiterentwickelt und pa-

men. Das klappt nur, wenn du mit dir selbst in Kontakt

haben ganze Ordner voll mit ihren Erfolgsgeschichten.

Welche Qualität steht bei Dir an erster Stelle?

rallel dazu ist auch das Angebot mitgewachsen. Bald ha-

Deine Co-Trainerin Anna Demel und Du, wie ergänzt Ihr

bist. Dann kannst du Grenzen überwinden und etwas

Erfüllt zu leben – voller Zufriedenheit und Dankbar-

ben wir 1.000 Teilnehmer. Alles Menschen, die ihr Leben

Euch? Wie sieht Eure Teamarbeit aus?

bewegen. Das braucht Mut, denn du musst Dinge probie-

keit. Das bin ich, wenn ich mich weiterentwickle. Sobald

aktiv gestalten möchten. Es ist ja nicht selbstverständlich,

Die Anna ist im Coaching-Bereich das, was ich im

ren, die du nicht kannst. Das Seminar ist ein sicherer Ort

man irgendwo Meister geworden ist, sollte man woanders

sich bewusst eine Auszeit zu nehmen und an einem Semi-

Spitzensport gewesen bin. Sie ist unglaublich erfahren,

dafür. Wirklich scheitern kann man nur dann, wenn man

Schüler werden.

nar teilzunehmen. Bei vielen hört die persönliche Lern-

affin und bringt die weibliche Note hinein. Mit ihrem

nichts mehr ausprobiert, um nur ja keine Fehler zu ma-

entwicklung leider auf, sobald die Pflicht wegfällt.

Charisma, ihrer Ausstrahlung und ihrem Humor ist sie

chen.

für mich ein Geschenk. Sie ist ein sehr gutes Beispiel für

Ist das wirklich so? Was die Fitness der eigenen Persönlichkeit anlangt, ist das so. Für job- oder fachspezifische Ausbildungen gibt es von der Leistungsgesellschaft ein Mitarbeits-Plus. Training, das die eigene Persönlichkeit stärkt, ist ein Freifach. Meistens wird uns die Freude am Lernen ja bereits in der

Präsenz.

Wie viel Mut hast Du gebraucht, um Dich zu verändern?

Im Gespräch mit Nina Prehofer

Genauso viel wie jeder andere auch! Als ich zehn Tage nach Karriereende das erste Mal in der Therme bei einem Seminar gestanden bin, habe ich all meinen Mut ge-

Mich beschäftigt im Moment, Vater zu werden.

braucht. Ich hatte wenig Zeit, das Alte auszulassen und das Neue anzupacken. Das ist so geblieben: Kein Semi-

Schule genommen. Allerdings: Die Menschen, die hierher

nar ist wie das andere! Kein Teilnehmer ist wie der an-

kommen, sind bereit zu lernen! Durch Erleben, sich einlas-

dere! Wir alle brauchen Mut, um Altes los- und uns auf

Wo bist Du im Augenblick Schüler?

sen, Neues zulassen und durch Tun. IM-PULS, RE-SOUR-

Neues einzulassen. Mut zum Handeln. Immer und immer

Mich beschäftigt im Moment, Vater zu werden. Da

CE und TRANS-FORM sind unterschiedliche Trainings-

wieder. Das gilt im Spitzensport genauso wie im Alltag.

sind dem Lernen keine Grenzen gesetzt. Du lernst selbst

reize, Intensitäten und Schwerpunkte. Alle, die bisher hier

Das zu wissen ist schon gut, entscheidend ist letztlich das

und gibst deinem Kind etwas mit. Gerade hier geht es um

waren, haben mir bestätigt: Sie sind jetzt fit für die Heraus-

Tun. Und all das trainieren wir hier gemeinsam ...

das Lieben und Lernen. Alle Eltern wissen wahrschein-

forderung Alltag.

lich, wovon ich versuche zu sprechen, ich weiß es ja selbst

Zum Beispiel? Der Alltag ist der Wettkampf?

6

Verwirklichen von Dingen, die ihnen wichtig sind. Wir

noch nicht ganz. Jeder, der nur an all jenes glaubt, was er

Eine Devise von mir ist, dass es keinen Unterschied

sehen und berühren kann, muss spätestens, wenn er Va-

Genau. Ein Wettkampf zwischen Reaktion und Akti-

geben darf zwischen dem Seminar und dem Leben nach

ter oder Mutter wird, sein Weltbild ändern. Denn das ist

on! Habe ich einen Alltag oder hat er mich? Lebe ich nach

dem Seminar. Was du nicht im Seminar umsetzt, wirst

ein Wunder. Wir alle sind ein kleines Wunder.

meinen Vorstellungen oder stelle ich mir das nur vor und

du auch danach nicht tun. Wenn die Teilnehmer verste-

Philosophie

Philosophie

7


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Du bist Ehrenbotschafter des Jane Goodall Institutes. Erzähle uns von Deinen Erfahrungen und Aufgaben. Irgendwann kommt die Zeit des Zurückgebens und des Teilens. Das Schöne am Helfen und Unterstützen ist,

Felix Gottwald in der

Lebensakademie à la Loipersdorf

dass man sich auch selbst hilft. Es ist ein nicht ganz uneigennütziger Zugang.

IM-PULS Tage

Wie war es, Jane Goodall zu treffen? Wenn man der Jane gegenübersitzt, dann weiß man, was es heißt, mit der eigenen Mission total verbunden zu sein. Es geht ihr um die Einheit von Mensch, Tier und Natur. Letztes Jahr war ich in Uganda und habe mir selbst vor Ort ein Bild gemacht. Dabei habe ich ein Aufforstungsprojekt unterstützt und wie verrückt Bäume gepflanzt. Diese Reise war für mich ein Lebensseminar. Mit ein paar Hundert Euro kannst du dort einem Bauer mit zehn Kindern eine Existenz ermöglichen.

Wo liegt der Fokus von Laureus? Bei Laureus stehen Kinder und Sport im Mittel-

05. – 07. November 2013 06. – 08. Dezember 2013 13. – 15. Dezember 2013 24. – 26. Jänner 2013 04. – 06. Februar 2014 21. – 23. Februar 2014 07. – 09. März 2014 11. – 13. April 2014 29. April – 01. Mai 2014 20. – 22. Juni 2014 08. – 10. Juli 2014 05. – 07. September 2014 21. – 23. Oktober 2014 12. – 14. Dezember 2014

Der WIFI-Grundlehrgang Gesundheit & Sport sorgt dafür, dass Pilates-, Wirbelsäulen- und andere Gesundheitstrainer ihren Kunden auch Fragen zu Ernährung oder Ausdauertraining beantworten können. Einen guten Arzt erkennt man daran, dass er seine

Patienten kompetent und ausführlich berät und nicht einfach nur ein Medikament verschreibt. So ähnlich

punkt. Laureus unterstützt international Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen. Die haben eine Kindheit, die wir uns gar nicht vorstellen können. Über den Sport wird ihnen die Möglichkeit gegeben, sich Dinge anzueignen, die für sie im ganzen Leben wichtig sein können. Die Kinder werden mit der Unterstützung von Pädagogen betreut. Mein Wunsch wäre es, mit Laureus und dem Jane

ist das auch bei einem Gesundheitstrainer: „Nur“ zu

RE-SOURCE Tage

zeigen, wie man das Beckenbodentraining durchführt, das reicht nicht aus. Immerhin will man vom Trainer auch wissen, wie man sich richtig ernährt oder wie

07. – 09. November 2013 29. – 31. Mai 2014 06. – 08. November 2014

man die Kondition fördert. „Um dieses Grundwissen

unter anderem in Entspannung, Ernährung, Ausdauertraining und Anatomie zu vermitteln, ist die Basis für

Goodall Institut ein gemeinsames Projekt auf die Beine

TRANS-FORM Tage

zu stellen.

Damit der Trainer weiSS wovon er spricht

den Großteil unserer Ausbildungen der 60-stündige

Grundlehrgang Gesundheit & Sport“, erläutert Heinz

Vogel, Leiter der WIFI Gesundheits- und Sportakademie

02. – 05. Oktober 2014

am WIFI Süd. So ist beispielsweise für den Diplomlehr-

gang zum Wirbelsäulen- und Beckenbodentrainer oder

Vielen Dank für das Gespräch!

Nähere Informationen zum Programm der Lebensakademie finden Sie unter:

www.therme.at

jenem zum Indoor-Gruppentrainer der Grundlehrgang Gesundheit & Sport Voraussetzung. Absolventin Birgit Hiller zu den Inhalten: „In diesem Grundkurs wurde viel Know-how vermittelt. Die Bereiche Ernährung,

Buchen Sie unter:

www.therme.at/shop/seminare-undworkshops/

8

Philosophie

Entspannungstrainer ist der Grundlehrgang freiwillig. Annemarie Schwarz hat ihn dennoch absolviert, denn

„er animiert dazu, Änderungen bei sich selbst anzuge-

hen, um mehr Lebensqualität und beruflichen Erfolg zu kreieren“. Ihre anschließende Ausbildung zum Mental-

trainer bezeichnet die als Erzieherin tätige Oststeirerin als große Bereicherung für ihre Arbeit in der Schule.

„Ich kann Schülern nun dabei helfen, sich über ihre Vorstellungen und Ziele bewusst zu werden und darüber, wie wichtig dies für ihren weiteren Lebensweg ist.“

Workshops mit Felix Gottwald

Sich über sein inneres Potenzial bewusst zu werden,

das ist auch Thema bei den Workshops mit Felix Gottwald, zu denen die WIFI Gesundheits- und Sportaka-

demie gemeinsam mit der Therme Loipersdorf einlädt. Die IM-PULS TAGE, RE-SOURCE TAGE und TRANS-FORM

TAGE mit Österreichs erfolgreichstem Olympiasieger in

Online-Lernplattform und die praxisnahe Vermittlung

wieder aufzufüllen und vorhandene Potenziale besser

einfach leicht.“

ist Österreichs erfolgreichster Olympiasportler, Ehrenbotschafter des Jane Goodall Institutes Österreich und seit Anfang September auch Laureus Botschafter.

Für Absolventen der Lehrgänge Mentales Training und

Entspannung, Bewegung oder das Modul Trainingsleh-

re waren sehr wertvoll.“ Hiller erwähnt dabei auch die der Lerninhalte und resümiert: „Da fällt das Lernen

Felix Gottwald

Mentales Training

Loipersdorf helfen dabei, die eigenen Energiespeicher

zu nutzen.

WIFI Gesundheits- und Sportakademie: WIFI Süd, Unterpremstätten Informationsabend: 8. Jänner 2014, 18 Uhr Neues Kursbuch für 2013/2014 kostenlos erhältlich unter Tel. 0316/602-1234 www.stmk.wifi.at/gesundheit

Heinz Vogel, Teamleiter des WIFI-Gesundheitsbereiches

ANZEIGE

9


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Die Helden

von damals

Vom Geburtshelfer bis zum Retter in der Not – das sind unsere Bademeister. Drei Geburten zählt die Therme. Charly Fuchs, einer der ersten Bademeister, meint dazu lapidar: „Die sind halt da auf die Welt gekommen, wo sie gezeugt wurden.“ Nicht nur als Geburtshelfer, auch als Helfer in der Not waren die Bademeister oft im Einsatz. „Das Pflichtgefühl ging weit über die Arbeitszeit hinaus, denn für die Therme hat man damals nicht gearbeitet,

Sch one Misse na ganz Europa us

sondern sie war Teil von uns“, so Gottfried Krenn – ehemaliger Leiter vom Badebereich. Einmal wurde ein Bademeister gleich zweifacher Lebensretter. Zuerst verhinderte er das Ertrinken eines Gastes und dann dessen Sprung aus dem Krankenhausfenster. Alles an einem Tag.

Das berührendste Erlebnis? „Ich hatte so viele schöne Momente in meiner Therme – aber eines werde ich nie vergessen. Wir hatten noch keinen Behindertenlift, aber

Action am Beck enrand

eine junge querschnittgelähmte Frau zu Gast. Abwechselnd halfen wir ihr ins Becken. Mich bewegte diese junge Frau irrsinnig und eines

Wer kennt diese Aussagen nicht? Früher war alles besser oder die gute alte Zeit. Obwohl bei uns in der Therme auch heute noch die Zeit manchmal stehen geblieben zu sein scheint, dann, wenn man seinen Gedanken im wohlig warmen Thermalwasser nachhängt, wollte ich wissen, wie es damals bei der „Thermenfamilie“ wirklich war. –Familie – ein Wort, das man von den „alten Hasen“ unter den Mitarbeitern während des Schwelgens in Erinnerungen immer wieder zu hören bekommt.

10 GESCHICHTE

Nachts sah ich, wie sie vor mir stand und wieder gehen konnte. Aufgewühlt erzählte ich ihr meinen Traum am nächsten Tag. Sie befand es für unmöglich. Ein paar Jahre vergingen, bis ich einen Anruf bekam, mit der Bitte in die Eingangshalle zu kommen. Und da stand sie vor mir und machte strahlend Schritte auf mich zu.“ Charly Fuchs

"Wenn ich meinen Chef den ganzen Tag nicht sehen wollte, war das leicht. Handys gab es noch nicht, und bis der da war, wo ihm die Leute gesagt haben, dass ich bin – war ich schon wieder weg.

GESCHICHTE

11


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Der Tag nach dem Brand

MATERIAL GIRLS Schöne Frauen, lange Freundschaften, wilde Feste und erfolgreiche Verkuppelungen.

Baldur Preiml

Das ist ein besonderer Boden, auf dem die Therme steht. Nun genieße ich es, Gast zu sein. Die Therme wird immer ein Teil von mir bleiben.

Damit ist die Therme eng verbunden. Flugs die Massage bei dem Therapeuten eingebucht, zu dem die zu

Herta Payerl

behandelnde Dame sehr gut passen würde. Diese Bemühungen trugen oft Früchte – ein solches Thermenpaar ist mittlerweile verheiratet und hat vier Kinder. Wie man Feste feiert, wusste man damals am besten – „Wir haben uns immer auf das Arbeiten gefreut, denn danach wurde immer gefeiert. Manchmal sogar

Die Schicksalsschläge der Brand

in den Umkleiden.“ Da konnte es schon passieren, dass aus einem Arbeitstag eine 24-Stunden-Schicht wurde. Gerne ging man während der Arbeit auch in die Sauna. Nur blöd, wenn man dann nackig den Abteilungsleitern in die Arme lief ...

"Manchmal sind wir bei der Beckennachfüllung eingeschlafen und das Restaurant wurde überflutet. Wir haben es auf ein technisches Gebrechen geschoben." Erwin Krenn

„Am Ende wird alles gut und ist es noch nicht gut, ist es noch nicht das Ende“ – so könnte man jene Schicksalsnacht beschreiben, in der die Therme lichterloh in Flammen stand. Bis auf Erlebnisbad und Schaffelbad ging alles

Der Guru Ein Name wurde und wird in der Therme immer wieder ehrfürchtig genannt – Baldur Preiml.

im Flammenmeer unter. „Als die Therme abgebrannt ist, bin ich weinend am Dach gesessen und habe einfach versucht zu löschen.“ Franz Schmidt, Feuerwehrmann und Gast. 30 Jahre später fällt es vielen noch immer schwer, darüber zu sprechen. Einigen stehen sogar Tränen in den Augen. Aber um an „das Ende“ zu denken, blieb kei-

Sein Name wird mit einem besonderen Ausdruck in

ne Zeit. Nach nur einem Tag Aufräumarbeiten wurde

den Augen ausgesprochen, die Faszination über seine

der Betrieb im Schaffelbad wieder aufgenommen – und

Aura ist überwältigend. Den Mythos um den Sportler

die Gäste kamen in Scharen. Der Zusammenhalt und

und Trainer kann aber nur der fassen, der ihm selbst

das Miteinander war ihr Antrieb. Sie wollten „ihrer“

begegnet. Dann steht er vor einem. „Grias di, ich bin

Therme beistehen. Eigentümer von Baufirmen stellten

der Baldur“ – alltägliche Worte eines Thermengurus.

sogar ihre Arbeitskräfte kostenlos zur Verfügung. Alle

Freundlich, durchdringend und mit einer wunderba-

wollten der Therme zurückgeben, was sie von ihr be-

ren Ausstrahlung entfesselt Baldur Preiml.

kommen hatten. Und ja, am Ende ist alles gut.

Andrea Rachbauer ist Marketingleiterin der Therme Loipersdorf. Mit ihr teilten die (ehemaligen) Mitarbeiter Gottfried Krenn, Peter Gutmann, Sepp & Gerda Lind, Herta Payerl, Erwin Krenn, Andrea Pfingstl, Charly Fuchs und der Thermengast Franz Schmidt ihre Erinnerungen.

12

GESCHICHTE

Nac Tatsa k te ch en

Loipersdorf Kleidung von damals Jeder Festbesuch in der Region fand sein Ende in der Therme – wir kamen mit Bussen – das war Tradition! Thermengast Franz Schmidt

BLINDTEXT

13


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Für den guten WZegweczuk ist ihnen kein ieg zu weit, kein Anstkeine steinig und rig. Witterung zu wid

5 Tage

6.000 Höhenmeter 700 Kilometer Sie sind passionierte Sportler, erfolgreiche Wettkämpfer und Helden der Handbike-Szene. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen veranstaltete der Rollstuhlclub ENJO eine 5-Etappen-Tour von ihrem Heimatort Altach nach Loipersdorf. Wolfgang Wimmer, Dietmar Dorn, Philipp Bonadimann, Jürgen Egle und Thomas Bechter kurbelten was die Arme hergaben, um nach nur 5 Tagen in Loipersdorf einzuradeln. Die letzte Etappe führte über Graz durch die sanft hügelige Südoststeiermark Richtung Therme Loipersdorf. Dauerregen, niedrige Temperaturen und der lange Anstieg nach Graz nagten an den Kraftreserven. Der Zieleinlauf versöhnte mit schmerzenden Armen und Schultergelenken. Zumal sich die müden Muskeln danach im wohlig warmen Thermalwasser und bei einer entspannenden Massage erholen konnten.

14 ERLEBEN

Handbike-Helden unterwegs nach Loipersdorf

Der Rollstuhlclub ENJO Vorarlberg fördert seit vier Jahrzehnten den Rollstuhlsport. 2006 durften die Sportler des Vereins als erste Handbiker weltweit beim Race Across America teilnehmen. 2010 waren die Athleten auch die ersten Handbiker beim Race Across Australia. www.rollstuhlclub.at

Charity-Tour von Altach nach Loipersdorf: In 5 Tagesetappen (Altach–Imst, Imst–Going, Going–Schladming, Schladming– Bruck, Bruck–Loipersdorf) radelten die Handbiker mit ihren elf Begleitern Richtung Südoststeiermark. Bereits 2001 bezwangen die Sportler diese Wegstrecke in 9 Tagesetappen. Mit der Tour nach Loipersdorf, dem langjährigen Förderer des Vereins, konnten soziale Projekte in den Etappenzielorten und ein Hilfsprojekt für den Bau eines Kinderspitals in Nepal unterstützt werden.

ERLEBEN

15


MINT #7 2013

special

mehr dampf ablassen

Mehr Raum

Wer seine Haut liebt, sollte in die Dampfsauna einkehren.

für mich

Für mich und meine Bedürfnisse. In der Lebenstherme oder „mein Schaffelbad“ der Therme Loipersdorf. Kraft sammeln, Dampf ablassen, einen Ausgleich finden oder nach liebevollen Kleinigkeiten suchen. Im vielfältigsten Thermenresort Europas gibt es einfach mehr.

16 THERME

Mein d Schaffelba

THERME

17


MINT #7 2013

special

Augen zu machen und genießen!

Ich will mehr, ich will mehr! Mehr für mich und von dem, was mir gut tut. So soll es sein. Entspannt, losgelöst und zufrieden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Haare perfekt sitzen, der Bademantel der letzte Schrei oder der Bart rasiert ist. In der Therme Loipersdorf darf man sein, wie man ist, um ein noch mehr an Entspannung zu bekommen.

Tipp: Richtig atmen. Atmung beobachten. Wer

Mehr Dampf ablassen

beim Ausatmen zusammensinkt, hemmt seinen Energiefluss. Also beim Ausatmen sich Aufrichten! Beim Einatmen immer durch die Nase atmen und

Rote Wangen, erhitzte Haut, ein wohliges Gefühl –

durch den Mund aus. Im besten Fall mit einem

diesen Zustand erreicht man an mehreren Orten in

Lippenlaut. Lachen, singen und gähnen sind die

der Therme Loipersdorf. In der Sonnensauna der

besten Atemübungen!

Lebenstherme geht es in finnischen Saunen und Infrarotkabinen heiß her. Mit Vorfreude kann man bereits dem Umbau im nächsten Jahr entgegenblicken. Wer seine Haut liebt, sollte in der Dampfgrotte und der Dampfsauna einkehren. Noch tiefer in die Welt des Saunierens eintauchen, kann man in „mein Schaffelbad“. In der Premium-Wohlfühloase erlebt man Spezialaufgüsse (Panoramasauna 1 ), für den steirischen Schwitzstadl gilt nomen est omen und

Mehr Kraft Tanken Gerade dann, wenn man meint, am wenigsten Zeit dafür zu haben, ist der richtige Moment für eine klei-

die Teichsauna ist nicht im Teich, sondern mit Blick auf den Teich. Im Römischen Bad 2 kann man schwitzen wie die Römer und Römerinnen. Anhand ihrer Rituale lernt man Jahrhunderte alte Geschichte. Noch mehr gefällig?

ne Auszeit, um mehr Kraft zu sammeln. Der Körper braucht Ruhe und Entspannungsphasen, damit er dann wieder voll leistungsfähig ist. Neben ausreichend Schlaf, ausgewogener regionaler Ernährung

Mehr Ausgleich finden

und frischer Luft gibt auch das heiße Thermalwasser Kraft. Und von allem anderen, was man zum Kraft

Ausstrecken, Augen zu machen und genießen. War-

sammeln braucht, gibt es mehr als genug in der

um man Ausgleich sucht, muss man ja nicht verra-

Lebenstherme oder „mein Schaffelbad“.

ten, die Hauptsache ist, dass man einen findet. Denn Dauerstress oder Anspannung können zu innerli-

18 THERME

Tipp: Wer sein Wissen über Kräuter auffrischen

chen und äußerlichen Verspannungen führen und

möchte, besucht die Hochbeete auf der Terrasse

langfristig zu Krankheiten. Der ganzheitliche Ansatz

des Marktrestaurants. Kräuter zwischen den

mit der Loipersdorf Methode oder dem Kurprogramm

Fingerspitzen reiben, Nasenspitzen hinein-

hilft bei der Prävention und bei der Linderung. Übri-

stecken und den intensiven Geruch genießen.

gens: Ausgleich findet man auch bei einem guten Buch in der Bibliothek 3 in „mein Schaffelbad“.

Mein persönlicher wasserRekord

Stress-weg-Stretch, QiGong & MEHR

Für Fans und geübte Hobbyköche

Ob Carrera, Wirbelwind oder Pfitschipfeil – alle Rutschen 4 laden dazu ein, den Adrenalinspiegel in die Höhe zu treiben. Den Beweis gibt es noch dazu. Wer die Zeitnehmung aktiviert, kann die Top Ten herausfordern oder gar aufs Stockerl rutschen. Den Blick über die schöne Landschaft schweifen lassen, kann man auf der Panorama Rutsche. Mit ihrem Panoramadach bietet sie einen guten Ausblick und Überblick. Andere Rekorde können die kleinen Gäste im Wasserspielpark aufstellen. Nämlich den „Wer kann am längsten im Wasser spielen“-Rekord. Das ist in diesem Fall nicht so schwierig, denn unter der Kürbisdusche, auf den Spuren der Abenteurer Otto und Fidelius oder am Baby Beach beim Sandburgenbauen, vergeht die Zeit wie im Flug.

Mit einem guten abwechslungsreichen Sportprogramm kann man sein Leben aktiver gestalten. Entweder den Lieblingssport in vollen Zügen genießen oder einmal etwas ganz Neues probieren. Beim täglichen Sportangebot kann man loslassen mit Qigong à la Loipersdorf, einer Klangschalen-Meditation, Aqua Jogging und Stress-weg-Stretch. Für alle, die Haltung bewahren möchten, gibt es Wirbelsäulen-Gymnastik und das Rücken-stärken. Die Region erkundet man entweder mit Nordic Walking, dem seit über dreißig Jahren bewährten Lauftreff oder einer E-Bike-Radtour. Wer sich gerne zur Musik bewegt, ist bei der Wassergymnastik richtig aufgehoben.

Die Rezepte aus den Abnehmkursen von Sasha Walleczek und Ewald Pint Mit diesen Rezepten der Ernährungsberaterin Sasha Walleczek und dem Küchenchef der Therme Loipersdorf kann man nicht nur abnehmen, sondern auch festliche Mahlzeiten zubereiten. Die Produkte sind saisonal kategorisiert und stammen alle aus der schönen Südoststeiermark. Wer gerne mit Käferbohnen und Kernöl kocht, ist hier genau richtig. Hart gesottene Anhänger müssen nicht auf „ihre“ Faustformel verzichten, denn bei jedem Rezept gibt es Angaben dazu. Eine Empfehlung für Fans und geübte Hobbyköche und natürlich für Figur und Gaumen!

Die Bestzeiten gibt es unter:

http://www.therme.at/lebenstherme/ erlebnisbad/sport/

www.therme.at/rutschenzeit/

Aktuelle Informationen zum Sportprogramm gibt es unter:

Abnehmkurse mit Sasha Walleczek in Loipersdorf: 13.-16. März 2014, 16.-19. Oktober 2014

Buchbar unter: http://www.therme.at/ philosophie/staerken/sasha-walleczek/

THERME

19


MINT #7 2013

special

ie d h c i s e i S Holen en Kleinigkeiten liebevnolselrem Thermenshop in u

LEBENS THERME

Unser Marktrestaurant

mein

Wasserspielpark

GESUNDHEITS ZENTRUM

4

Der Fun Park

MEIN

2

SCHAFFELBAD

1

3

Trinkend entspannen Nach was ist mir heute Morgen? Nach einem gelassenen Start in den Tag mit meiner „Loslassen“-Tasse? Oder bin ich auf der Suche nach ereignisreichen Stunden? Dann greift man am besten zum „Erleben“. Oder doch lieber „Stärken“? Das bleibt jedem selbst überlassen und man kann sich immer wieder auf seine eigenen Wünsche einstellen.

20 THERME

Lavendelfeld im Bad

Kniffelspass am Wasser Wer knifflige Rätsel liebt, sollte sich das Holzpuzzle mit auf eine Kuschelliege nehmen, dabei gleichzeitig seine grauen Zellen anstrengen und seine müden Knochen entspannen. Aus den Holzteilen sollte nach getaner Geistesarbeit ein Würfel entstehen. Eine Herausforderung, die nicht nur Kinder annehmen sollten.

Quakender Badeprofi Die Badeente „Malino“ schwimmt jetzt auch in Loipersdorf. Für eifrige Sammler und Kapitäne der Badewanne ist das Entchen in gelb oder schwarz perfekt geeignet. Nur nicht untergehen lassen!

Loslassen, Erleben und Stärken zu Hause, in der eigenen Badewanne – das kann man mit den Badetees der Therme Loipersdorf. Voll bepackt mit Kräutern wirken sie entspannend und beruhigend wie der Duft eines Lavendelfeldes, erfrischend wie eine Meeresbrise oder ausgleichend und stabilisierend wie ein Lauf in der Morgensonne.

„Mein Schaffelbad“-Paket 8.500 m2 nur für mich. Mit dem „mein Schaffelbad“-Paket bekomme ich meinen Parkplatz, meine Kuschelliege, meine Kuscheldecke und natürlich meinen Eintritt in „mein Schaffelbad“. Und wenn ich teilen möchte, dann nehme ich eben „mein Schaffelbad“-Paket für zwei!

*

Unter www.therme.at/shop können Sie die liebevollen Kleinigkeiten und mehr bestellen!

THERME

21


MINT #7 2013

special

Verlängern Sie Ihren Urlaub in Loipersdorf. Kostenlos!

Mein Gesundheitszentrum Unsere Gesundheit ist unser wichtigstes Gut, das wir besitzen. Wir bauen auf sie, wir haben Angst davor, sie zu verlieren. Trotzdem gehen wir oft so schändlich mit ihr um und betreiben Raubbau am eigenen Körper, dem Geist und der Seele. Doch zum Glück gibt es Momente, in denen wir uns besinnen.

I

n diesen Momenten der Besinnung wollen wir uns etwas Gutes tun. Aber was? So individuell wie

wir Menschen, so individuell sollten auch die Behandlungen sein. "Mein Gesundheitszentrum" bietet die Möglichkeit, die Gesundheit aus verschiedenen Blickwinkeln zu erforschen. In den Seminaren à la Loipersdorf kann man von und mit Experten körperlichen, seelischen und mentalen Vorgängen auf den Grund gehen. Wer sich gerne in kürzeren Einheiten informieren möchte, der besucht die Experten-Vorträge oder kommt zur persönlichen medizinischen ganzheitlichen Gesundheitsberatung. Unterschiedliche Behandlungen gehen auf individuelle Bedürfnisse ein, während Fitnessstudio und Kosmetikinstitut das Paket abrunden. "Mein Gesundheitszentrum" dient als medizinische Maßnahme zur Erhaltung und Festigung der Gesundheit und zur Linderung von chronischen Beschwerden. Der Bereich der ganzheitlichen Gesundheit be-

Das Spiegelbild der Seele unserer Region Die „Ganzheitliche Loipersdorf Methode“ ist eine ganzheitliche Therapie für Körper, Geist und Seele, die sich aus den Bausteinen der Loipersdorf Philosophie „Loslassen, Erleben und Stärken“ zusammensetzt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Südoststeiermark und die Produkte, die aus ihr kommen, gelegt. So entsteht das wertvolle Traubenkernöl aus saftigen Zweigelttrauben, das unsere Haut intensiv pflegt und die Sinne zart berührt. Oder der in der Region abgebaute und in der Therme aufbereitete Fango, Kürbiskerne und Vulkanton.

ALTERNATIVE BEHANDLUNGEN, AYURVEDA UND DIE KLASSIKER

fasst sich mit den Erfahrungen und dem Bewusstsein

Die alternativen Behandlungen bringen Körper, Geist

jedes Einzelnen und komplettiert so das tief gehende

und Seele wieder in Einklang. Ihre Grundlage ist

Konzept.

die traditionelle chinesische Medizin. Die ayurvedische Massage ist ein Teil der ältesten bekannten Le-

Einblicke in die Ganzheitliche Loipersdorf Methode

bens- und Gesundheitslehre. Die unterschiedlichen Anwendungen

der

Ayurvedalehre

harmonisieren

den Organismus und tragen auf ganzheitliche Weise zur Reinigung, Entspannung, Steigerung der Vitalität und Leistungsfähigkeit und Regeneration bei. Bewährte Massagetechniken findet man unter den „Klassikern“. Sie bringen Kreislauf und Durchblutung in Schwung.

Denn vier Tage sind besser als drei! Sammeln Sie in Österreichs vielfältigster Therme neue Kräfte und tanken Sie Ihre Energiereserven wieder auf! Bei antiken Baderitualen im Römischen Bad, in der Ruheoase „mein Schaffelbad“ oder dem Fun Park mit seinen spektakulären Rutschen.

3 +1

geschenkt

Unser Paket für Sie: • 3 + 1 Übernachtungen mit Frühstück oder Halbpension (1 Nacht geschenkt) • 3 + 1 Eintritte in die Lebenstherme oder in "mein Schaffelbad" (1 Eintritt geschenkt) • Sport- und Gesundheitsprogramm Buchbar unter www.therme.at Gültig auf Anfrage und nach Verfügbarkeit bis 31. März 2014 bei Anreise Sonntag oder Montag (ausgenommen Fenster- und Feiertage, 27. u. 28. Oktober sowie Weihnachtsferien). Preis pro Person/DZ exkl. Nächtigungsabgabe, kann nicht mit anderen Vergünstigungen kombiniert werden.

22 THERME

ANZEIGE

23


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Behaglichkeit ENTSPANNUNGS

Bewegungs

ernährungs

à la Michael Holzer

à la Hubert Kilga

à la Josef Steßl

Was verstehen Sie unter „Loslassen“?

Wo finden Sie sportliche Erlebnisse im Winter?

Tipps

Die Freude an der Wahrnehmung, was wir alle für wahr halten! Unsere Konstrukte der Vergangenheit, Spekulationen über die Zukunft, die Storys über das Leben, die Welt, über uns und andere. Alles immer nur Interpretationen: beliebig gefiltert und vorläufig. Loslassen bedeutet: Darauf zu vertrauen, dass uns das Leben führt. Und anzuerkennen, dass es nicht kontrollierbar ist.

Was bedeutet mentale Stärke für Sie?

Die Disziplin zu haben, mit jener inneren Instanz in uns in Kontakt zu bleiben, die uns ganz unabhängig von den äußeren Umständen einzigartig macht und uns den Lebensimpuls gibt.

Wie kann man mentale Stärke nutzen?

Sie sorgt für eine innere Klarheit und sagt, was wir wirklich brauchen, was uns gut tut und was nicht.

Was ist der größte Wert, den wir besitzen?

Boxen stopp

24 BOXENSTOPP

Mein Google Universe-Gedanke: In einer unfassbaren Dimension von Raum existiert ein Kügelchen genannt Erde mit einer unfassbaren Zahl an Lebensformen, darunter die winzige Spezies Mensch – zoome ich weiter und weiter bleibt irgendwann ein winziger Punkt, zu dem ich ICH sagen kann und der einzigartig ist im großen Ganzen. Das ist des Lebens Wert.

Michael Holzer ist Kommunikationsmanager für Menschen und Marken. Dabei ist er unter anderem sehr erfolgreich tätig für Felix Gottwald oder Rainer Schönfelder. Er ist Wegbegleiter und Wegbereiter vieler prominenter österreichischer Persönlichkeiten.

Tipps

Beim Langlaufen im schönen Bregenzerwald kann ich die herrliche Landschaft so richtig genießen. Je nach Wetter steht bei mir gerne mal ein Besuch im Fitnesscenter auf dem Programm. Ein ausgiebiger Aufenthalt in Loipersdorf darf für mich im Winter auch nicht fehlen.

Ihr ultimativer Bewegungstipp? Für mich gibt es nichts Schöneres, als einen Tag mit einer lockeren Tour mit dem Handbike zu starten. Da bekomme ich den Kopf frei für die eine oder andere Idee für unsere Projekte. Auch die vielfältigen Naturerlebnisse bei einer Handbike-Fahrt inspirieren mich immer wieder aufs Neue.

Ihre Motivation, wenn es draußen kalt ist, trotzdem hinauszugehen? Es gibt ja diesen alten Spruch: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Daher ist es für mich überhaupt kein Problem, wenn es draußen kalt ist, mit dem Handbike gut eingepackt eine Runde zu drehen. Die Bewegung an der frischen Luft ist für mich genug Motivation.

Wie überwindet man den inneren Schweinehund?

Wenn man eine Vision vor Augen hat, wie das Race Across America, bei dem ich vor einigen Jahren mit im Team war. Da fällt es einem leicht, den inneren Schweinehund zu überwinden.

Hubert Kilga ist erfolgreicher Handbiker und Obmann des Rollstuhlclubs ENJO in Vorarlberg. Seit 32 Jahren ist er Freund der Therme Loipersdorf und organisierte heuer die Charity Handbike-Tour von Altach nach Loipersdorf.

Tipps

Stärkt ein von Hand zubereitetes Produkt mehr als ein anderes?

Davon bin ich fest überzeugt. Wenn etwas mit Engagement und Liebe zubereitet wurde, dann schmeckt man das auch! Und das natürlich bei jedem Bissen. Der Körper dankt es einem auch.

Was steht bei Ihnen im Herbst in den Regalen? Im Herbst hat vor allem der Apfel Saison: frisch, saftig, steirisch. Wie heißt es so schön: Ein Apfel am Tag und man braucht keinen Arzt.

Welche kulinarischen Erlebnisse bietet die Südoststeiermark im Herbst?

Der Herbst ist reich an kulinarischen Genüssen. Wildgerichte, Eierschwammerl und Pilze aber auch Kürbis kommen bei mir im Herbst regelmäßig auf den Tisch. In der Region werden beim Kürbis- oder Apfelfest die edlen Früchte gefeiert.

Was wärmt von innen?

Wenn mir kalt ist, bringt mich ein guter Tee mit einem Schuss Edelbrand wieder auf Touren. Wer keinen Alkohol mag, verwendet Galgant. Der wärmt den Körper auf.

Was ist Ihr Bestseller?

Die Kunden lieben unseren hausgemachten 12 Monate lang gereiften Rohschinken in Kombination mit Honigmelone – die steirische Variante eines italienischen Klassikers sozusagen.

Josef SteSSl betreibt mit seiner Familie den Steßlhof in der Region Loipersdorf und liefert seine Spezialitäten an den Bauernladen „Lust auf Genuss“ im Foyer der Therme Loipersdorf.

BOXENSTOPP

25


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

– in der –

Therme Wenn es in der Südoststeiermark Mitternacht schlägt, dann ist auch in der Therme Geisterstunde. Im Schein seiner Taschenlampe spürte der Nachtwächter auf seinem Rundgang sehr menschliche Geister auf. Sie können auch zu später Stunde nicht genug bekommen vom Loslassen, Erleben und Stärken.

Der Nachtwächter auf seinem Rundgang.

eigentlich sollte er nur seinen eigenen schritten lauschen.

26 à la Loipersdorf

à la Loipersdorf

27


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Loslassen auf der Kuschelliege wovon der s체sse geist wohl tr채umt?

28 Loslassen

Erleben mit Nervenkitzel

die verbotene bombe vom beckenrand hinein ins heisse nass. erleben 29


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Ein kleiner Mitternachtssnack zur Stärkung in der nacht wird das schmankerleck unerlaubterweise zum selbstbedieungsrestaurant.

Wenn der Nachtwächter seine Runden durch die nächtlich beleuchtete Therme zieht, kann es schon passieren, dass er den einen oder anderen Gast beim Geistern erspäht. Zum Glück sind es keine Poltergeister, sondern hart gesottene Thermenfans, die ihrer Leidenschaft frönen.

30 STÄRKEN

STÄRKEN

31


Prächtiges Bouquet Im Thermenhotel Vier Jahreszeiten hat der Frühling immer Saison. Mit dem bunten Blumenstrauß an Zimmern und der Grünen Haube für die Küche ist man bei jedem Urlaub auf der Sonnenseite des Lebens.

hotel vier jahreszeiten

das grüne haus an der therme loipersdorf

Das Thermenhotel Vier Jahreszeiten ist das erste Hotel direkt an der Therme Loipersdorf gelegen und somit Teil von Europas vielfältigstem Thermenresort. Mit einem eigenen exklusiven Liegebereich und dem kürzesten Weg zum Thermenvergnügen können Gäste eine wunderbar erholsame Zeit verbringen. Die 75 neu designten Zimmer und Suiten sind nach den schönsten Blumen im Garten benannt: Mohnblume, Tulpe, Lavendel, Orchidee oder Rose und Lilie. Zusammen ergeben sie ein prächtiges Bouquet an Übernachtungsmöglichkeiten. Die Zimmer sind zu den üblichen Annehmlichkeiten alle mit Flat-TV inklusive Sky und einer Minibar ausgestattet. Wenn man sie betritt, wird man von einer prall gefüllten Badetasche mit Bademänteln und Badetüchern für das Thermenvergnügen erwartet. Im hoteleigenen Beauty- und Massagestudio kann man sich verschönern und entspannen.

Grün, grüner, am grünsten

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Umweltzeichen legt das Vier Jahreszeiten großen Wert auf die Umwelt und die Region. Die Region macht sich vor allem beim Essen bemerkbar.

aus Das erste aHtz am Pl

Prämiert mit einer Grünen Haube gibt es Spezialitäten aus der Umgebung vom Frühstück bis zum Abendessen. Die große Bio-Ecke bietet Köstliches und mit der vollwertigen und vegetarischen Kost muss niemand auf seine Vorlieben verzichten. Auch auf Unverträglichkeiten nimmt die Küche gerne Rücksicht. Man braucht sich nicht davor zu scheuen diese gleich vorneweg anzukündigen. Wer im Vier Jahreszeiten eincheckt, bekommt nicht nur ein Glas Sekt zur Begrüßung, sondern unter anderem einen sicheren Garagenplatz für das geliebte Auto, kuschelweiche Bademäntel in österreichischer Vossen-Qualität und exklusiven Zugang zum eigenen Ruhebereich in der Thermenlagune. Dort kann man einfach relaxen oder sich vom Sportprogramm animieren lassen. Aquagymnastik im warmen Thermalwasser, Turnen oder Wanderungen und Radtouren an der frischen Luft bringen den Körper wieder in Schwung und auf Trab. Das Beste zum Schluss: Der Eintritt in die Lebenstherme mit Saunadorf und Fun Park ist inklusive!

Vier Sterne für Sie!

Thermenhotel Vier Jahreszeiten 8282 Loipersdorf 216 Tel.: +43 3382 8385 Mail: thermenhotel@4-jahreszeiten.com www.4-jahreszeiten.com ANZEIGE

33


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Der letzte

Wanderschäfer – ein Leben unter freiem Himmel –

Vom goldenen Herbst sprechen Schäfer, wenn sie ihre Herde vor dem Winter über die saftigen Wiesenflächen führen. Wenn die Bauern das letzte Mal vor dem Winter gemäht haben, bedienen sich die Schafe vom reichhaltigen Buffet der Natur. Dann genießt auch der Schäfer die schönste Zeit des Jahres. Wir treffen den letzten Wanderschäfer.

U

nweit von der Therme Loipers-

seine Aufmerksamkeit latent bei den Scha-

dorf entfernt, wo die Steiermark

fen behält. Als Rudelführer hat man selbst-

an das schöne Burgenland grenzt,

verständlich Verantwortung. Er erklärt

treffe ich in Rudersdorf den Schäfer Hans

mir, dass es eine permanente Kommuni-

Breuer. Wie sich bald herausstellt, habe

kation zwischen ihm, den Hunden und den

ich für mein heutiges Vorhaben das falsche

Schafen gibt. Da ich weder Gesten noch

Schuhwerk gewählt und auch eine war-

verbale Kommandos wahrnehme, frage ich

me Jacke hätte mir an dieser Stelle nicht

näher nach. Hans erzählt, dass die Drei-

geschadet. Als ich am vereinbarten Treff-

ecksbeziehung zwischen Hund, Schaf und

punkt aus dem beheizten Auto aussteige,

Mensch für ihn die Faszination am Schä-

halte ich Ausschau nach einem „typischen“

ferberuf ausmacht. Über viele Jahrzehn-

Schäfer. In meinem Kopf habe ich das Bild

te als Schäfer hat er die Tiere beobachtet

eines Mannes mit braunem Mantel, Hirten-

und dabei seine eigene Methode des Hütens

stock und Hut. Umgeben von unzähligen

entwickelt. Die Befehle an die Hunde sind

Schafen natürlich. Und Hirtenhunden.

dabei kurz und leise, das meiste geschieht über Blickkontakt und Mimik. Auch mit

Als ich mich dem Lahmbach nähere und

den Schafen hat Hans gelernt zu kommu-

einen Teil der hellbraunen Juraschafherde

nizieren. Wie? Voller Erwartung stehe ich

erspähe, bin ich überrascht. Ich sehe tat-

neben ihm und starre auf die genüsslich

sächlich einen Mann mit Hirtenstock und

fressende Schafherde. „Kuuumts, kuu-

großem Hut mitten im Schafgetümmel.

umts ...!“, ruft Hans lauthals in Richtung

Während ein Hund bedacht die Außenli-

der Wolltiere. Noch bevor ich mich über die

nien der Schafherde auf und ab läuft und

befremdlichen Laute wundere, wenden sich

aufpasst, dass die Schäf-

die Blicke der Schafe in unsere Richtung.

chen auch alle beisammen-

Es wird ruhig. Die Tiere hören auf zu fres-

bleiben, führt Hans zwei

sen und marschieren langsam und bedacht

weitere Hunde an der Leine.

auf Hans zu. Ein Schauspiel. Sie folgen

An der anderen Hand hält

ihm durch die abgefressenen Wiesenflä-

er seinen zwei Jahre alten

chen und vertrauen darauf, dass ihr Schä-

Sohn Louis. Sein Gesichts-

fer sie zu fruchtbarem Boden führt. Dieses

ausdruck wirkt leicht ange-

Verhalten musste Hans seinen Schafen an-

spannt aber sanftmütig.

trainieren. Kein Schaf verlässt gern seine

Das „auf der Hut sein“ beherrscht er wohl in Perfektion.

Futterstelle, um in die Dürre zu wandern. Es dauert nicht lange und Hans hat mich

Außer sie wissen aus Erfahrung, dass am

bemerkt. Das „auf der Hut sein“ beherrscht

Ende des Weges wieder gutes Gras auf

er wohl in Perfektion. Auch während un-

sie wartet.

seres Gesprächs bemerke ich, dass Hans

34 REGION

REGION

35


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Schaf ist nicht gleich Schaf!

Im leichten Nieselregen hinter Hans her-

möglich wäre, so viel Zeit mit meinen Kin-

trabend, verschwindet langsam meine

dern zu verbringen.“ Seine heute erwach-

Hans erkennt seine Tiere vor allem an den Gesichtern. Einige mit markanten Zügen haben sogar Namen, wie die „Gefleckte“!

romantische Vorstellung vom Dasein als

senen Söhne sind dankbar für die Mög-

Wanderschäfer. Kein freier Tag in der Wo-

lichkeiten, die sich ihnen boten. Obwohl

che, kein Urlaub, raus bei jedem Wetter.

sie heute noch ab und an beim Hüten und

Krankheiten auskurieren? Fehlanzeige!

Scheren aushelfen – in die Fußstapfen des

Die Tiere müssen täglich ins Futter ge-

Vaters wollte langfristig keiner der Drei

führt werden, jeden Abend muss ein Zaun,

treten.

die sogenannte Nachtpferch, aufgestellt werden. Schafe scheren, Klauenpflege und

Auch wenn er sich ein Leben ohne Schafe

Geburtshilfe bei den Lämmchen stehen

nach 35 Jahren als Wanderhirte gut vor-

auf der Tagesordnung. Die Tiere erfordern

stellen kann, denkt Hans noch nicht an

tägliche Aufmerksamkeit. Wer 365 Tage

den Ruhestand. Viel zu sehr hängen seine

im Jahr mit seinen Scha-

Kinder und Enkelkinder an den Schafen.

fen unterwegs ist, kommt

Langweilig würde es dem 59-jährigen

auch ganz schön viel he-

wohl kaum werden. Der leidenschaft-

rum. Noch bis letzten

liche Musiker schreibt jiddische Lieder

Herbst legte Hans rund

über sein Wandererleben und veranstaltet

1.000 Kilometer Wegstre-

Workshops, um Kindern das Verhalten von

cke pro Jahr zu Fuß zu-

Nutztieren spielerisch näher zu bringen.

Kein freier Tag, kein Urlaub, raus bei jedem Wetter.

Klein und fein

rück. Seit letztem Jahr hat er die Größe seiner

Die Zeit ist wie im Flug vergangen, es wird

Herde reduziert und zieht

langsam spät und durch das Niesen ma-

mit den 350 verbleiben-

chen sich meine kalten nassen Füße wie-

den Tieren vorwiegend durch die Region.

der bemerkbar. Es ist ruhig geworden. Die

Selbst jetzt schafft er noch gute 500 Ki-

Sonne ist kurz vor dem Untergehen und

lometer Fußweg im Jahr. Von der Therme

ich verweile zufrieden in diesem Augen-

Loipersdorf nach Innsbruck sozusagen.

blick. „Es gibt Momente, wo niemand au-

Beeindruckend.

ßer dir draußen ist. Ein wahrer Genuss.“

Gemütlich und liebevoll –

die kuscheligsten Plätze der Südoststeiermark! Das Klein-und-feinWinterpaket der Privatzimmervermieter. SO ist à la Loipersdorf!

Als könnte er meine Gedanken lesen, führt Nachdem mir Hans erzählt, dass es in

er weiter fort: „… es sind genau diese Mo-

seinem Beruf nicht einfach ist, finanziell

mente, die für all den Stress und die Mü-

über die Runden zu kommen, frage ich

hen des Tages entschädigen!“ Besonders

mich natürlich langsam, wofür sich die

wenn nach Schlechtwetterstunden wieder

täglichen Anstrengungen lohnen. Selbst-

das Licht hervorkommt, nimmt man be-

erfüllung. „Ich wollte immer mein eige-

wusst die Schönheit und Urtümlichkeit

ner Herr sein, ohne Macht auf jemanden

der Natur wahr. Und plötzlich ist sie wie-

anderen auszuüben.“ Als Wanderschä-

der da: die romantische Vorstellung des

fer genießt er seine Freiheit. „Ich konn-

Wanderschäfers inmitten der friedvollen

te mir keinen Beruf vorstellen, in dem es

Naturidylle. Text Melanie Almer

36 REGION

UNSER ANGEBOT:

Buchbar von 03. November 2013 bis 13. April 2014* auf www.therme.at/klein-fein

• 2 Nächte mit Frühstück • 2 Eintritte in die Lebenstherme & Sauna • 1 Genussgutschein/Thermengastronomie im Wert von € 10,• Tägliches Sportprogramm der Therme

ab

€92

Die Privatzimmervermieter – familiäres Ambiente mit ganz persönlichem Service!

* Ausgenommen Weihnachtsferien bis 6. Jänner 2014

ANZEIGE

37


Cailin

MINT #7 2013

Josef

Das Magazin der Therme Loipersdorf

eniesserin die G

Ferdi

und die

Vier Kinder, ein Chocolatier und ganz viel Schokolade – wir haben Nachwuchs losgeschickt, um die Schokoladen Manufaktur von Josef Zotter zu erkunden und auf den Spuren des Meisters der Schokolade hinter den gläsernen Kulissen der Manufaktur zu wandeln.

38 Stärken

er

Manufaktur

J o s ef

a

ti

Schoko laden

will alles ganz gena u wissen

der

c Cho

ol

Valentin der S chokoladen V ielesser

-

R o sa

rinkschoko T die - P rinzessin laden

STÄRKEN 39


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

. . . h h m m M olade! Schok Noch ist Josef Zotter nicht auf der Suche nach einem Nachfolger … und wenn würde er ihn wahrscheinlich unter seinen eigenen Kindern suchen, dennoch – Kinder für das Schokolademachen zu begeistern, kann nicht schaden und ist außerdem nicht schwierig.

D

u Josef, bist du der Chef?“ „Heißt Du Zotter mit Nachnamen?“ oder „Wie vie-

verschiedene Schokoladen. So dass man an jedem Tag

le Kakaobohnen lagern hier im Augenblick

begeistert, dass jede Kakaobohne anders schmeckt.

und wie lange kommst Du damit aus?“ – Ferdi und

Obwohl sie in ihrem rohen Zustand noch bitter sind,

Rosa, die beiden Geschwister, haben besonders vie-

gibt es keine Scheu sie genauestens zu inspizieren und

le Fragen. Gut so, denn wer viel fragt, der kann auch

hineinzubeißen. Manch einer verzieht kurz das Ge-

sehr viel lernen. Und ja, der Josef ist der Chef und er

sicht, lässt sich aber nicht wirklich etwas anmerken.

heißt Zotter mit Nachnamen.

Abhängig von ihrer Herkunft hat jede Kakaobohne

im Jahr eine andere probieren kann. Die Kinder sind

einen anderen Geschmack. Das stellt auch die Vielfalt des Geschmacks der Schokolade sicher. Besser als die bitteren Kakaobohnen zu kosten, ist aber in ihnen zu

Mittlerweile gibt es 365 verschiedene Schokoladen.

wühlen. Zum Glück hat Josef große Wühltische bereitgestellt, sehr zur Freude von Valentin. Noch besser als in Kakaobohnen wühlen ist aber im großen Topf mit flüssiger Schokolade zu rühren. Also los. Ausgestattet mit einem überdimensionalen Kochlöffel, noch größerem Schneebesen und Schöpfkelle geht es von der ersten Station, wo unsere Kinder die Kakaobohnen kennenlernen konnten, weiter dem Geruch der

Wie viele Kakaobohnen im Augenblick in seinem Lager

bereits herrlich duftenden Schokolade nach. Silber

schön verpackt in Säcken aufeinanderstapeln, weiß er

glänzende Maschinen, auf denen die Schokolade ihren

selbst nicht so genau. Aber er weiß, er wird damit un-

Weg immer näher zu unseren Gaumen macht. Große

gefähr drei Monate auskommen. „Nur so kurz!?“ Diese

Kochtöpfe, genau so hoch und höher noch als unsere

erstaunte Mischung aus Feststellung und Frage gibt

vier Entdecker. Es wird gerührt, was die Kinderhände

einen Eindruck über die Menge der verarbeiteten Boh-

können. Valentin nutzt die Gelegenheit, um sich von

nen. Josef Zotter ist fleißig. Mittlerweile gibt es 365

der Qualität der Schokolade zu überzeugen.

40 STÄRKEN

STÄRKEN

41


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Stanislaus Stilzchen

Doch das kann man nach nur einem „Schluck“ nicht beurteilen. Noch mehr Schokolade muss her, in allen Stufen der Verarbeitung und Konsistenz. Die weiße Schokolade hat es ihm besonders angetan. Deswegen wird sie statt mühsamer Weise mit einem Löffel ge-

Therme Loipersdorf

löffelt, gleich direkt aus der Kanne getrunken. Nachdem Rosa, Cailin, Ferdi und Valentin die Schokolade

Der Entdecker der heißen Quellen reflektiert über das heutige Thermengeschehen.

mit Milch und Zucker verrührt haben, dürfen sie diese weiter verarbeiten.

In der letzten Zeit in der Therme Loipersdorf, haben Sie

Noch immer passt etwas in die Kinderbäuche

eine Vorstellung, was da nicht alles passiert. Ich schwanke noch, ob ich Sie meine werten Leserinnen und Leser über diese unlauteren Dinge in Kenntnis setzen oder mich in den Umhang des Schweigens hüllen soll. Heißt es doch so schön: „Reden ist Silber und schweigen ist Gold“. Da das Schweigen aber nicht zu meinen Tugenden zählt, werde ich, Stanislaus Stilzchen, meine Worte versilbern. Jetzt habe ich doch glatt erfahren – ja, ich

Ausgestattet mit Teigkarten, Rosenblüten, Haselnüssen, Gojibeeren und allerhand anderem Deko-

habe gelauscht – dass unser sehr begehrter Felix Gottwald eine ganz besondere Neuigkeit mitzuteilen hat. Ich

rations- und Geschmacksmaterial warten die Kinder

würde sagen, eine der schönsten Neuigkeiten überhaupt!

auf die warme Schokolade. Die wird auf der Schoko-

Er wird Papa. Da geht sogar dem alten Stanislaus Stilz-

ladebahn aufgegossen und verteilt, bevor sie auskühlt.

chen das Herzerl auf. Ich gratuliere herzlichst! Doch das

Weil Valentin die weiße Schokolade so sehr liebt, wird

war noch nicht alles! Wenn sich die Zeiger der Uhr auf

sie mit der dunklen gemischt. Mit den Teigkarten wer-

Mitternacht schleichen, dann beginnt auch hier in der

den Muster gezogen und die Nüsse, Blüten und Beeren

Südoststeiermark die Geisterstunde. Weiße Gespenster,

sorgen für einen abwechslungsreichen Geschmack.

die über den Boden schwebend die Therme erkunden?

Obwohl mehr Schokolade in die Münder wandert,

Natürlich nicht. Unsere Gespenster sind menschlicher

reicht es immer noch für zwei Meter fertige Schokola-

Natur. Ein voller Tag in der Therme ist manchen Gäs-

de. Die darf nach dem Überkühlen aufgeschnitten und

ten noch nicht genug. Doch es ist uns gelungen: Unser

mit nach Hause genommen werden.

Danke für die Führung!

Da die Schokoladelust immer noch nicht vollständig gestillt ist und der Wunsch nach Trinkschokola-

ehrenwerter Nachtwächter hat ein paar „Geister“ „in flagranti“ bei ihrem schändlichen Verhalten ertappt. Überzeugen Sie sich selbst! Wir haben die fotografischen Beweise für Sie und die Ewigkeit festgehalten. Auch die

de immer lauter wird, besuchen unsere Chocolatiers

Geister der Vergangenheit tauchen immer wieder auf.

die Schokoladebar. Mit dem kleinen Schokoladequirl

Die „alten Hasen“ unter den Mitarbeitern haben da eini-

wird die Trinkschoko in unterschiedlichen Sorten

ges zu berichten und scheuen sich auch nicht davor, es zu

mit Milch gemixt und zu einem wohlschmeckenden

tun. Vor dreißig Jahren schon ging es rund, sehr freizü-

Kakao gequirlt. Nebenbei wird gleich direkt aus den Schokolade-Shakern getrunken, um noch mehr Sorten zu probieren. Noch immer passt etwas in die Kinderbäuche. Was gut ist, denn die eigene Schokolade ist nun bereit für die Verkostung. Mittlerweile ist sie fest geworden und fertig für den Transport aus der Schokoladen Manufaktur. Dann bleibt nur noch eine Frage offen: „Du Josef, machst Du die beste Schokolade?“ Diese Frage beantworten wir und sagen „ja“! 42 STÄRKEN

Zotter Schokoladen Manufaktur Bergl 56, 8333 Riegersburg Tel.: +43 3152 5554 www.zotter.at

Marktrestaurant IN LOIPERSDORF Auch im Marktrestaurant der Therme Loipersdorf sind diese Schätze der Region erhältlich.

gig, also leicht bekleidet. Tatsächlich. Sie sind entsetzt, werte Leserinnen und Leser? Fragen Sie mich erst mal. Bis zum nächsten Mal! Euer Stanislaus Stilzchen Dort, wo sich heute der Parkplatz befindet, stand vor langer Zeit eine hohle Linde. Bei dieser saß oft ein schwarzes Männlein mit glühend roten Augen auf glühenden Kohlen. Um das Männlein herum dampfte und qualmte es. Das war Stanislaus Stilzchen bei seiner Entdeckung. Ihre aufregendsten Erlebnisse in der Therme? Wir freuen uns darauf unter marketing@therme.at

KOLUMNE 43


MINT #7 2013

Das Magazin der Therme Loipersdorf

oper am ende

der welt

Was hat nur das Burgenland mit seinen Künstlern? Ist es der Boden oder der Wein, der sie alle dazu bringt, sich im Burgenland nicht nur niederzulassen, sondern auch zu schaffen? Vielleicht ist es die Mischung aus Natur, Genuss und Menschen, die auch Opernsänger Dietmar Kerschbaum dazu veranlasst hat, in Neuhaus am Klausenbach auf Schloss Tabor ansässig zu werden. Als Initiator, Intendant und Hausherr des Festivals „jOPERA“.

D

er Fotograf und ich kommen nach einer

im Sommer übrig geblieben. Über die Geschichte des

wunderschönen Fahrt durch die steirisch-

Schlosses findet man nur wenig Information. Und

burgenländische landschaftliche Idylle an.

wenn, weiß man nicht, ob man den Quellen trauen

Wir befinden uns 2 km nördlich von Neuhaus am

kann. Es heißt, der letzte Graf, der hier als Schloss-

Klausenbach auf einer Hügelkuppe inmitten präch-

herr lebte, fiel mehr durch skandalöse Auftritte, denn

tiger Weingärten. Vor uns der Eingang zum Schloss

durch herrschaftliches Verhalten auf. Möglicherweise

Tabor, Heimat des Festivals jOPERA. Das Schlöss-

eine pikante Geschichte der Vergangenheit, welche in

chen ist das älteste, stehende Gebäude im Bezirk

den Mauern des Schlosses verschwiegen ruht – man

Jennersdorf und entzückt mit seinem „kipferlförmi-

weiß es nicht.

gen“ Grundriss und seinem Charme. Wir genießen den schönen Augenblick auf dem noch grünen Hügel und die bereits herbstlichen Sonnenstrahlen. Strahlend tritt uns nun auch Dietmar Kerschbaum gegenüber. „Herzlich willkommen auf Schloss Tabor!“

Der innere Schweinehund des Sängers

Er ist herzlich und wir fühlen uns außerordentlich

44 PORTRAIT

willkommen. Die Tore werden für uns geöffnet und

Heute spielen sich dramatische Szenen nur mehr auf

vor uns erstreckt sich der Innenhof mit Bühne und

der Bühne ab. Dietmar Kerschbaum, Intendant von

Zuschauertribüne. Die Arkadengänge fügen sich

jOPERA und Schlossherr, selbst erfolgreicher Opern-

stimmungsvoll als natürliche Kulisse. Der große Ofen,

sänger, hat das Schloss Tabor zu einer Opernbühne

in den die böse Hexe aus „Hänsel und Gretel“ die

gewandelt. Im Sommer bietet die Freiluftbühne für

Kinder hineinsteckt, ist noch von der Inszenierung

850 Personen Platz.

PORTRAIT 45


MINT #7 2013

Seit mittlerweile zehn Jahren veranstaltet Kersch-

Das Magazin der Therme Loipersdorf

es mir Spaß macht, ich eine Liebe dazu habe und ich

baum Opern, die ihm und allen, die daran teilhaben

die Menschen hier sehr schätze. jOPERA ist ehrlich

und mitwirken, Freude bereiten sollen. So das Kon-

und bodenständig und das spüren die Gäste einfach.

zept. Die Idee entstand nach einer Produktion, in der

Außerdem habe ich mir vorgenommen, dass wir nur

Kerschbaum mitgewirkt hat. Nicht nur er, sondern

das tun, was Lust und Laune macht“, flötet Dietmar.

auch seine Sängerkollegen waren unglücklich über die Art der Inszenierung, die mehr einer Selbstbeweih-

Nach dieser kurzen Zeit mit Dietmar Kerschbaum

räucherung des Regisseurs glich, als einer Aufführung

hat man das Gefühl, als würde man sich ewig ken-

für ein erwartungsfrohes Publikum. Kerschbaum

nen. Die Offenheit des Opernsängers erfüllt einen

wollte endlich selbst inszenieren, um Publikum und

mit einer Wohligkeit, so dass man das Schloss Tabor

Sänger glücklicher zu machen – nicht das Feuilleton.

und seine Taverne gar nicht mehr verlassen möchte.

Dietmar Kerschbaum:

Also wollen wir fotografieren. Wir machen allerhand

studierte Schauspiel, Gesang, mehrere Instru-

In seiner Heimat im Burgenland fand er den perfek-

Porträts im Schloss und rundherum. Nebenbei bleibt

ten Ort dafür. Große Namen reisen gerne an, um im

viel Zeit zum Lachen und Scherzen. Man kann sich

Sommer für und mit Kerschbaum zu arbeiten. Die

vorstellen, dass Dietmar jede Menge Gäste anzieht,

Atmosphäre ist entspannt und heiter. Wenig erstaun-

die Kultur und Geselligkeit gleichermaßen schätzen.

lich ist doch Dietmar Kerschbaum der Inbegriff

Denn das trifft hier im Schloss Tabor bei jOPERA

von Heiterkeit und Herzlichkeit, die Künstlerseele

aufeinander: die Qualität der Inszenierung und die

leuchtet aus seinen hellblauen Augen. Kennt er noch

Freude der Gäste, die sich jedes Jahr einfinden. Nach

Nervosität vor Auftritten? „Natürlich! Als ich heuer

der Vorführung geht es ab zu gutem Wein und ande-

die Hexe in „Hänsel und Gretel“ gespielt habe, hatte

ren Köstlichkeiten in die „Schlosstaverne“, wo man

ich mich davor lange gesträubt. Ich hatte Hemmun-

es bei all der Gemütlichkeit stundenlang aushalten

gen, musste ich doch in Reizwäsche auf die Bühne.

und sich mit anderen austauschen kann. Auch 2014

Bei einer Gala in Wien hatte ich dann die Möglich-

kann man sich von Dietmar Kerschbaum und seinem

keit zu einer ,Generalprobe‘ und ich konnte meinen

Team herzlich in Empfang nehmen lassen.

mente, Komposition und Kulturmanagement unter anderem bei Ioan Holender in Graz und Wien. Sein Debüt als Opernsänger feierte er 1996 an der Kammeroper in Wien. Seitdem

konnte man bei den Salzburger Festspielen

oder an der Metropolitan Opera in New York seinen schönen Tönen lauschen. 2002 gründete er das internationale Festival „jOPERA

jennersdorf festivalsommer“ mit jährlich 50 Veranstaltungen in den Bereichen Oper,

Kinderoper, Konzert und Bildende Kunst.

2013 wurde er mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Burgenland ausgezeichnet.

inneren Schweinehund überwinden. Da stand ich nun in Reizwäsche vor vollem Haus. Innerlich glühte ich. Aber: Ich hatte die Probe überstanden.“

Ein Heiligenschein für den Opernsänger

Wir machen das, was Lust und Laune macht. Nach der heurigen Inszenierung von „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck steht eine be-

Neben Opernaufführungen bietet jOPERA außerdem

rühmte Hochzeit an, nämlich die des Figaro. „Die

Ausstellungen und für den Nachwuchs Kinderoper-

drei bis vier Stunden, die unsere Gäste hier verbrin-

Produktionen. Die Opernaufführungen sind hoch

gen, nehmen sie hoffentlich als wunderbare Erinne-

professionell mit Orchestergraben und ausgezeichneter

rung mit nach Hause, an der sie vielleicht auch in we-

technischer Ausstattung. Die Gäste reisen von Bayreuth

niger guten Zeiten zehren. Und nein. Heiligenschein

über Salzburg nach Neuhaus am Klausenbach, um an-

habe ich noch keinen.“ Lieber Dietmar, das große

schließend in Pesaro ihre Operntour zu vollenden.

Ehrenzeichen des Landes Burgenland sollte doch für

„Die Menschen kommen zu uns, obwohl wir quasi

den Anfang genug sein.

Oper am Ende der Welt machen! Ich mache es, weil

Vorhang auf füisron! die nächste Sa

jopera Jennersdorf Festivalsommer Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach www.jopera.at

46 PORTRAIT

PORTRAIT

47


MINT #7 2013

mein Erfolgsrezept Nadia-Maria Gattringer lernte Sasha Walleczek und ihre Ernährungsmethode bei einem Abnehmkurs in der Therme Loipersdorf kennen. Zweieinhalb Jahre später ist sie rund 20 Kilogramm leichter. Jedes verlorene Kilogramm brachte ihr ein Stückchen Lebensfreude zurück. nadia-maria gattringer im GESPRÄCH MIT Melanie Almer

Was war der Anstoß sich beim Abnehmkurs mit Sasha

Sich regelmäßig und ausgewogen ernähren – wenn da

Walleczek anzumelden?

nicht der innere Schweinehund wäre …

Meine Mutter meldete uns beide dazu an. Mir

Oje, der innere Schweinehund ist tatsächlich

ging es nicht mehr gut – körperlich, aber vor allem

ziemlich zäh. Aber er ist immer kleiner und schwä-

psychisch. Mein Körper passte nicht mehr zu meiner

cher geworden. Wenn er sich heute bemerkbar macht,

Persönlichkeit. Ich war immer ein lebensbejahender

dann kommt die 80/20-Regel zum Einsatz. Manchmal

Mensch und war gerne unter Menschen. Dieses „akti-

darf man einfach genießen. Das Bewusstsein seine

ve“ Teilnehmen am Leben war wie weggeblasen. Ich

Lieblingsspeisen nicht für immer vom Speiseplan

schämte mich für mich selbst.

verbannen zu müssen, lässt einen unglaublich lange ohne „Sünde“ auskommen.

Haben Sie schon vorher verschiedene Diäten ausprobiert? Ich kenne viele „Abnehmgeheimnisse“ und habe einige auch voller Hoffnung ausprobiert! Ich habe seit

Wie viel haben Sie letztendlich abgenommen? Ich habe von Februar bis Mai 2011 insgesamt 20

der Pubertät Probleme mit dem Essen, kämpfte seit

kg verloren und konnte dieses Gewicht bis heute

jeher mit starken Gewichtsschwankungen. Diäten ha-

halten – und das ohne ein einziges Mal zu hungern.

ben immer nur kurzfristig geholfen, aber spätestens

Im Gegenteil! So viele Mahlzeiten habe ich davor gar

nach ein paar Monaten war alles (und noch mehr!)

nicht gegessen.

wieder drauf. Hat der Gewichtsverlust Ihr Leben verändert? Warum hat die Walleczek-Methode bei Ihnen funktioniert? Weil es sich hier um keine Diät handelt. Diäten verbinde ich aus Erfahrung mit Verzicht und einem

Ich habe mehr Selbstbewusstsein als früher und das strahle ich auch aus. Ich habe nicht mehr das Gefühl, mich verstecken zu müssen.

ständigen Hungergefühl – das hat man beim Ernährungskonzept von Sasha Walleczek nicht. Am meisten gefiel mir, dass man auch abends essen darf. Mit der

Wird es ein Wiedersehen mit Sasha Walleczek geben? Noch heuer werde ich an einem Abnehmkurs

Walleczek-Methode habe ich niemals Hunger gelitten

teilnehmen, um alles wieder aufzufrischen und neue

und mir auch ab und zu etwas Süßes gegönnt.

Motivation zu sammeln. Ich freue mich sehr darauf, Sasha wieder zu treffen und ihr nun 20 kg leichter gegenüberzustehen.

Vorher Nachher

Vielen Dank für das Gespräch! Die 27-jährige Nadia-Maria Gattringer aus Saxen (Bezirk Perg) hat nach dem Abnehmkurs mit Expertin Sasha Walleczek in vier Monaten rund 20 kg abgenommen. Seit mehr als 2 Jahren hält sie jetzt ihr Wohlfühlgewicht.

48 STÄRKEN


maszschneiderei f端r feine brautkleider und abendroben atelier @ lenahoschek.com


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.