MINT Magazin 08 - Therme Loipersdorf

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MINT

Kulinariktour

N EU

im App-Store

„Lebenspfade à la Loipersdorf“

NR. 1

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Lebenspfade

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24

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18

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2014

14

à la Loipersdorf!

Spiel der Sinne

Family Summer

Kulinarische Entdeckung

Der neue Erlebnisweg bringt Bewegung, die Wunder wirkt.

Im Gespräch mit Wahrnehmungsforscher sha.

Der schönste Sommer für Glückskinder und Abenteurer.

Eine genussvolle Reise durch die Region.


Das Magazin der Therme Loipersdorf

Loslassen, DER UMWELT zuliebe! Therme Loipersdorf

WOHIN? APP INS VERGNÜGEN! Die Wohin-App der Kleinen Zeitung – hier erfahren Sie jederzeit und überall, was in der Steiermark los ist: 

120.000 steirische Veranstaltungen im Überblick

 Von Festival bis Freizeitsport, von Kinoabend bis Kirtag

Wir haben uns ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: loslassen vom CO2, loslassen von den Treibhausgasen. Im Einklang sein mit der Natur und ihren Ressourcen ist uns von Herzen wichtig. Um unsere vielen Aktivitäten objektiv und

Lebenslust und Festkultur und Spannendem

transparent zu bilanzieren, haben wir uns vor

aus der Historie.

drei Jahren entschlossen, das Umweltbundes-

Gut zu Fuß sollten Sie sein, wenn Sie unse-

amt damit zu beauftragen. Unsere vielleicht

re Südoststeiermark im Wanderschritt er-

utopisch anmaßende Vision ist es, im voll-

schließen wollen. Da ist es von Vorteil, ein

kommenen Einklang mit der Natur zu sein

gutes Paar Schuhe von Schuhmacher Herbert

und unsere Treibhausgasbilanz gegen Null zu

Bednar zu besitzen. Viele Wege kann man

setzen. Das ist unser Beitrag zu einer intak-

beschreiten, drei Lebenspfade rund um die

ten Natur. Ich freue mich außerdem über zwei

Therme Loipersdorf können Sie nun er-

besondere Auszeichnungen. Zum einen wurde

kunden. Die Pfade sollen dazu anregen, auf

die Therme Loipersdorf Erlebnis- und Sport-

Geist, Herz und Bauch zu hören. LOSLAS-

therme des Jahres, zum anderen wurden wir

SEN am Krafthügel, ERLEBEN auf dem

als erste Therme Österreichs mit dem Güte-

Erlebnisweg und STÄRKEN auf der Ku-

siegel des Österreichischen Netzwerkes für

linariktour. Erfahren Sie, wie Sie Körper,

Betriebliche

ausge-

Geist und Seele zugleich fit halten und wel-

zeichnet. Das macht mich stolz und zeigt mir,

Gesundheitsförderung

che „Wunder“ Bewegung bewirken kann.

dass wir als Team in der Therme gute Arbeit

Im Gespräch mit Wahrnehmungsforscher

geleistet haben, und ist gleichzeitig Motivati-

sha. geht es um unsere Sinne. Der Mann, der

on, engagiert weiter zu machen.

die AlphaSphere entwickelte, gibt tiefe Ein-

Engagiert sind wir auch, wenn es um inter-

blicke in unsere Wahrnehmung.

essante Geschichten für unser MINT geht: wie die der Familie von und zu Liechtenstein,

Ich freue mich, dass Sie unser Mint in den

Hüter und Betreiber der wunderschönen

Händen halten, und wünsche viel Vergnügen bei der Lektüre!

Die Veranstaltungen der nächsten Tage und Wochen auf einen Blick

Riegersburg. Im Interview erzählen sie von

Karten-Bestellmöglichkeit direkt über das Handy

Herzlichst, Ihr

Gut e ! Unterhaltung

Wolfgang Wieser Geschäftsführer Therme Loipersdorf

Die Wohin-App der Kleinen Zeitung ist für das iPhone im App Store und für Android Smartphones im Google Play Store erhältlich.

VORWORT

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

INHALT: Balance finden und Sinne schärfen! Mint erklärt die Lebenspfade à la Loipersdorf, taucht tief ein in die Welt der Sinne und schaut unter anderem bei der Riegersburg vorbei.

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Wo die Sprache aufhört, beginnen die Sinne zu spielen. Der Wahrnehmungsforscher und Erfinder der AlphaSphere sha. im Gespräch.

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Family Summer Der Sommer für Glückskinder, Entdecker und Abenteurer.

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Bewegung, die Wunder wirkt Wie Körper und Geist glücklich werden!

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Kulinarische Entdeckung Eine genussvolle Reise durch die Region.

17 Stanislaus Stilzchen

Der Entdecker der heißen Quellen reflektiert über das Thermengeschehen.

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22 Vielfalt Wasser

Prächtige Natur

Die schönsten Blumenarrangements, um sich die Natur zu sich nach Hause zu holen.

Zu Besuch bei Burgherr und Burgdame der Riegersburg.

36 Boxenstopp

Loslassen, Erleben und Stärken mit Anna Demel, Julia Dujmovits und Roland Düringer.

40 Meisterschuhe selbst gemacht Gut zu Fuß mit Schuhen aus eigener Hand.

Coverfoto: er Marion Luttenrabehrg Model: Sa : Blumenstrauß www.schli

Die App zur Kulinariktour durch die Region! Als Teil der Lebenspfade à la Loipersdorf führt sie Sie zu sorgfältig ausgewählten Betrieben und tischt Ihnen somit Köstliches auf. Die App erhalten Sie kostenlos in Ihrem App-Store.

4

INHALT

die neudee

app

Lebenspfa

chtb

2014

30

Eine magische Collage.

#8

seite

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Mîn hûs ist mîne burc

M IN T Das Magazin

N EU Lesen à la Loipersdorf

der Therme Loipersdorf

#8

2014

arock.com

Impressum Medieninhaber, Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Dr. Andrea Rachbauer, Thermalquelle LoIpersdorf GmbH & Co KG 8282 Loipersdorf 152, Austria | tel +43 (0) 3382 / 8204 -0 | fax +43 (0) 3382 / 8204 -87 | e-mail marketing@therme.at | www.therme.at Konzeption und Chefredaktion: Mag. Nina Prehofer – np@ninaprehofer.com · Redaktion: Katharina Fritz, Andrea Rachbauer, Lena Mileder, Nina Prehofer · Grafik-Design: moodley brand identity · Fotografie: Marion Luttenberger (Cover, Seite 18, 20 - 23, 36) Tina Herzl (Seite 24, 29, 30 - 35, 44 - 48) Marco Rossi (Seite 6, 9, 19, 22 - 23, 39) Tina Reiter (Seite 4, 10 - 12, 15 - 16, 26 - 28, 40 - 43) fotolia.com (Seite 17) Jeff Mangione (Seite 37) Shutterstock (Seite 11, 15) Fotos Dr. Roland Werthner, Anna Demel und Julia Dujmovits beigestellt Lektorat: Mag. Sabine Wimmer, Die Lektoriatskanzlei · Druck: Leykam Druck Gmbh & Co KG

Lebenspfade

à la Loipersdorf! Der neue Erlebnisweg bringt Bewegung, die Wunder wirkt.

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Spiel der Sinne

Im Gespräch mit Wahrnehmungsforsc her sha.

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Family Summer

Der neue Erlebnisweg bringt Bewegung, die Wunder wirkt.

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Kulinarische Entdeckung Eine genussvolle Reise durch die Region.

INHALT

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special Different Walking Eine einfache Bewegung, die so effizient ist, wie sie Spaß macht.

Bewegung, die

Wunder wirkt. Körper, Geist und Seele sind eng miteinander verbunden. Geht es dem Körper nicht gut, leiden auch Geist und Seele – und umgekehrt. Um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen, sollten wir dieses Dreiergespann in Einklang halten und jeder Komponente ausreichend Zeit widmen. So ist die Chance groß, dass wir uns lange mit und in uns wohlfühlen. Was wir dafür tun müssen? Ganz einfach: uns bewegen, ausgewogen ernähren und auf unser Inneres hören. Wir leben in einer komfortablen Zeit: das Auto, die Straßenbahn, der Bus oder der Zug, das Leben am Schreibtisch. Die meisten von uns werden immer bequemer und vor allem schonender, wenn es um die eigene Bewegung geht. Doch dieser vermeintliche Komfort kann sich früher oder später bitter rächen.

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LEBENSPFADE

LEBENSPFADE

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Das Maß unserer Alltagsbewegung ist im Vergleich zu

von manchen Krebsarten, man hält das Gewicht unter

ein bis zwei Generationen vor uns dramatisch zurück-

Kontrolle, entwickelt ein „Bewegungspotenzial“ und

gegangen. Nur wenige Menschen integrieren Bewe-

verbessert das mentale Wohlbefinden.

gung in ihren Alltag, dabei ist diese doch so wichtig

Dr. Roland Werthner plädiert für Bewegungsvielfalt,

für uns. Wir müssen unseren Körper bewegen, denn

-variation und -innovation. „Ungewohnte und span-

„wer rastet, der rostet“. Für Ausnahmesportler und

nende neue Bewegungen führen zu sofortigen und dau-

Mentaltrainer Felix Gottwald ist Sport ein Entwick-

erhaften Anpassungen in den motorischen Arealen des

lungs- und Wachstumsmedium für das Leben und so-

Gehirns. Die Effekte eines 10-minütigen ungewohnten

mit eine wichtige Lebensschule.

Bewegungserlebnisses sind 20 Jahre später noch nach-

Kompaktes Know-how statt kurioser Diät

weisbar.“ Trotzdem bewegen sich die meisten Menschen viel zu wenig. Und der Trend zur Nicht-Bewegungsbereitschaft nimmt sogar noch zu. Dabei ist die körper-

Sport ist für mich Freude, Inspiration, Naturerlebnis, Balance und Beziehung – also weit mehr als die HamsterradMetapher von höher, schneller, weiter.

liche Inaktivität das größte Risiko für die Gesundheit.

Der Schweinehund und seine VerbündeteN Der berieselnde Fernseher, das gemütliche Sofa, die verführerische Schokolade – der Schweinehund kollaboriert mit ihnen allen. Und wir ziehen dabei oft den Kürzeren. Dabei müssen wir nur lernen, uns unsere eigenen Verbündeten zu suchen, damit wir eine starke Verteidigung aufbauen können: die frische Luft in

Er empfiehlt jede Bewegung, die uns Freude bereitet

der Natur, die motivierenden Worte an uns selbst, das

und uns gut tut und zitiert Pfarrer Sebastian Kneipp:

frische Radieschen auf der Zunge, aber auch das gute

„Wer sich heute keine Zeit für seine Gesundheit nimmt,

Gläschen Wein in einer Buschenschank nach einem

wird später viel Zeit für seine Krankheit brauchen!“

ausgedehnten Spaziergang, der Energiekick, der uns

Dr. Roland Werthner, Sportwissenschafter und kreati-

durch und durch geht nach einer ausführlichen Runde

ver Entwickler der „Motorikparks“, zählt Bewegung zu

durch den Wald, die innere Ruhe nach einer Medita-

den menschlichen Grundbedürfnissen. Um gesund zu

tion oder Yoga. Je öfter man den Schweinehund aus-

leben bzw. zu überleben, muss sich der Mensch während

trickst, desto kleiner wird das freche Tierchen.

des Tages in einer gewissen Dimension bewegen. Eine gesunde Mischung aus Quantität und Qualität ist die ideale Arznei für den Menschen. Abwechslungsreiche

Neues Angebot für all jene, die sich nicht länger von Diät-Tipps in die Irre führen lassen wollen: Der WIFI-Lehrgang „Weight Management“ zeigt, wie man sein Gewicht tatsächlich reduziert und auch langfristig hält.

Vollwertige Ernährung mit wenig Fett? Oder doch

wie „selfish brain theory“ sind Teil der Ausbildung. Vo-

sunde Ernährung gibt es ganz unterschiedliche und

an Menschen, die selbst Gewicht reduzieren wollen

besser Mittelmeerdiät mit viel Olivenöl? Für die ge-

oft auch widersprüchliche Handlungsempfehlungen. Hinzu kommen kuriose Blitzdiät-Tipps, bei denen der Jo-Jo-Effekt vorprogrammiert ist – Ratlosigkeit und

Enttäuschung sind die Folge. Mit dem neuen Lehrgang „Weight Management“ schafft die WIFI Gesundheitsund Sportakademie hier Abhilfe. „Unsere Experten

vermitteln hocheffektive Methoden und zeigen damit, was man wirklich für eine Gewichtsreduktion und ein

und ein allgemeines Interesse an der Thematik haben.“

Der erste Lehrgang startet im September 2014 und wird von Günter Polt, Allgemeinmediziner und Sportwissenschaftler, geleitet: „Niemand wird im Lehrgang abgewogen oder gemessen“, betont Polt. Stattdessen gibt

es beispielsweise eine individuelle Verzehranalyse für jeden Teilnehmer und Sport-Probetrainings.

langfristig gesundes Körpergefühl braucht“, sagt Heinz

Neues Kursbuch 2014/2015

WIFI Süd.

wird, das gilt für alle Lehrgänge der WIFI Gesundheits-

Vogel, Leiter der Gesundheits- und Sportakademie am

Individuell und praxisbezogen

Die 56-stündige Kompaktausbildung liefert wissen-

schaftlich fundiertes Know-how zu Ernährung, Sport,

Bewegung trainiert Körper und Geist gleichermaßen.

Psychologie und Mentaltechnik und zeigt beispiels-

Doch welche Bewegung ist die richtige? Regelmäßi-

rückt, wie die Verdauung funktioniert oder welche

ge Aktivitäten wie Gehen, Laufen, Rad fahren, die

gel über die Zielgruppe: „Wir richten uns in erster Linie

weise, wie man dem „inneren Schweinehund“ zu Leibe Rollen soziale Normen spielen. Auch neue Techniken

Dass auf jeden Teilnehmer individuell eingegangen

und Sportakademie – bei Ausbildungen für gewerbliche Gesundheitsberufe ebenso wie bei den gesundheits-

und sportorientierten Lehrgängen und den Seminaren wie „Sporternährung Basis“ oder den drei verschiede-

nen Tagesangeboten mit Felix Gottwald in der Therme

Loipersdorf. Mehr dazu im kostenlosen neuen Kursbuch für das Bildungsjahr 2014/2015.

Durchführung von technisch anspruchsvollen Sportarten wie Tanzen, Tennis, Golf oder das Beherrschen von koordinativ höchst komplexen Fertigkeiten wie Jonglieren, Einradfahren, Slackline? Der richtige Bewegungsmix schlägt sich nicht nur positiv auf das Gemüt, sondern hat signifikante Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Man reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar

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LEBENSPFADE

WIFI Gesundheitsund Sportakademie: WIFI Süd, Unterpremstätten Neues Kursbuch für 2014/2015 kostenlos erhältlich unter Tel. 0316/602-1234 www.stmk.wifi.at/gesundheit

Heinz Vogel, Leiter der Gesundheitsund Sportakademie am WIFI Süd

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MINT NR. 1 2014 ald Felix Gottw zum d auf dem Pfasen Loslas

KRAFTHÜGEL der pfad zum LOSLASSEN Felix Gottwald im Interview mit Nina Prehofer

Es gibt sie, die kraftvollen Orte, an denen die Menschen nach

Ruhe und Inspiration suchen. Einer dieser Orte liegt hier in Loipersdorf. Es ist der Krafthügel, der Pfad zum LOSLASSEN. Felix Gottwald besucht mit seinen Kurs-Teilnehmern regelmäßig

à la Loipersdorf

In Loipersdorf hat man sich dieser Thematik auf spielerische Art und Weise angenommen. So sind die Lebenspfade à la Loipersdorf entstanden. Sie sollen vereinen, was wir im Alltag so gerne trennen: Körper, Geist und Seele.

Felix, was sind deine Erfahrungen mit dem Krafthügel? Für mich ist der Krafthügel in Loipersdorf ein wunderbarer

Platz. Man spürt sofort, dass dieser Ort eine besondere Wir-

kung hat und durch unser Körper- und Mentalprogramm wird diese Wirkung noch verstärkt. Viele Seminarteilnehmer sagen mir, dass sie an diesem Ort wertvolle Begegnungen mit sich

selbst hatten oder wichtige Beschlüsse für ihr Leben gefasst haben – und kehren immer wieder gerne dorthin zurück.

Das eine kann ohne das andere nicht. Ver-

nachlässigen wir eines davon schändlich,

Was erwartet einen auf dem „Pfad zum LOSLASSEN“?

werden sich auch die anderen ärgerlich

Entdecken Sie drei Pfade, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringen.

diesen energiereichen Ort.

bemerkbar machen. Wir müssen uns also um alle drei kümmern. Das tun die Lebenspfa-

Es ist ein Weg der Inspiration für die persönliche Entwick-

lung. Ein wichtiges Wegstück für all jene, die Erfolg, wie schon Goethe, nur mit drei Buchstaben schreiben: TUN.

de à la Loipersdorf. Sie unterstützen uns bei unserer Mission, geistig und körperlich in Bewegung zu bleiben. Die Lebenspfade à la Loipersdorf sind der Krafthügel, der Pfad zum LOSLASSEN, der Erlebnisweg, der Pfad zum ERLEBEN und die Kulinariktour, der Pfad

Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper? So einfach, so wahr! Diesen gesunden Körper zu einem per-

sönlichen Herzensanliegen zu machen, das bringt Menschen

in die Eigenverantwortung. Sport und gesunde Lebensführung sind die Basis für ein erfülltes und erfolgreiches Leben.

zum STÄRKEN – sie alle liegen in der wunderschönen Südoststeiermark rund um die Therme Loipersdorf. Drei Wege, die Körper, Geist und Seele oder wie man in Loipersdorf dazu sagt, Geist, Herz und Bauch streicheln und für eine Ausgeglichenheit unter ihnen sorgen. Die Lebenspfade aktivieren uns zum Nachdenken und zur Bewegung. Sie holen

Doch was bedeutet Gesundheit überhaupt? Gut schlafen, wach sein, gesund essen, ein gutes Gedächt-

nis, gute Laune und – ganz wichtig – eine gewisse Präzision in den Gedanken und Handlungen zu haben: Ehrlichkeit, Dank-

barkeit und Einfühlungsvermögen. Jetzt kann sich jeder ehrlich selbst fragen: Wie gesund bin ich schon und wo kann ich noch gesunden?

uns mit wirbelnden Armen aus dem grauen

Krafthügel

Nehmen Sie sich etwas Zeit, um Ruhe und Inspiration zu finden.

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LEBENSPFADE

Erlebnisweg

Sich lebendig fühlen – die eigene Geschicklichkeit testen und den Körper ganz bewusst spüren.

KULINARIKTOUR

Lernen Sie kulinarische Geheimtipps kennen und genießen Sie regionale Schmankerln.

Alltagstrott, aus dem wir manchmal so schwer entkommen. Die Lebenspfade sollen anregen, wieder auf das eigene Herz zu hören, auf den eigenen Geist – und auf das Bauchgefühl. Also gut zuhören, hinaus aus dem Sessel und hinein in die Bewegung!

Felix Gottwald … ist Österreichs erfolgreichster Olympiasportler, Ehrenbotschafter

des Jane-Goodall-Institutes Österreich und Botschafter für Laureus. In

der Therme Loipersdorf ist er Teil der Lebensakademie à la Loipersdorf und begeistert die Menschen mit Seminaren zur Aktivierung ihrer persönlichen mentalen Stärke.

LEBENSPFADE

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MINT NR. 1 2014

erlebnisweg

Dehnschlaufen

Yippie! Geschafft!

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Pfad zum ERLEBEN

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Bewegung tut uns gut. Ein kleiner Spaziergang im Grünen, eine Wanderung durch den Wald – es muss nicht immer gleich Sport sein. Es fühlt sich einfach gut an, über eine Wiese zu laufen, unter den herabhängenden Ästen einer Birke hindurch den Kopf einzuziehen und auf Steinen zu balancieren.

Los geht‘s! 1 2

10 lebens therme

mein schaffelbad

Der Pfad zum ERLEBEN bietet ausgewogene Bewegung unter freiem Himmel. Rund um die Therme führt der Erlebnisweg, der in Kooperation mit Dr. Roland Werthner angelegt wurde. Die Prinzipien sind: aktiv etwas für den Körper zu tun und dabei großen Spaß zu haben. Junge, Junggebliebene und alle, die sich wieder jung fühlen möchten, haben dort die Möglichkeit, mithilfe sportwissenschaftlich konzipierter Geräte ihre mehrdimensionale Koordinationsfähigkeit zu verbessern und sich ihres Körpers wieder bewusst zu werden. Egal wer sich hier auf den Weg macht, ob Fitnessfreund, Sportskanone oder Sofasur-

Dr. Roland Werthner

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im Interview mit Nina Prehofer

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Dr. Roland Werthner als kreativer Sportwissenschafter zeigt ungewohnte und herausfordernde Wege auf, wie man den Menschen die verlorene Begeisterung für die Bewegung in

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der Natur wieder zurückzugeben kann. Geniales Ergebnis dieses Konzeptes sind die Original-„Motorikparks“. Rund

4

um die Therme Loipersdorf gibt es eine besondere Ausprä-

5

gung davon: den Erlebnisweg.

fer, alle finden sie am Ende dasselbe: die Freude an

Für wen ist der Erlebnisweg rund um die Therme

der Bewegung.

Loipersdorf geeignet?

Erlebnisstiege 7

funktioniert für die ganze Familie: von den Kindern bis

rBalantecciek Ach

zu den Großeltern. Die Kinder sagen, es ist der schönste

2

8

6

Für alle! Der Erlebnisweg schließt niemanden aus und

Spielplatz. Senioren entdecken sich, ihre Bewegungsfreude und manch versteckte Leistungsfähigkeit wieder bzw.

verbringen mit ihren Enkeln eine gemeinsame, „bewegte“

Viel ! Spaß

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Zeit. Leistungssportler finden in einer tollen Landschaft ein alternatives Trainingsparadies. Da jede Station Herausforderungs-Charakter besitzt, verliert der Erlebnisweg auch bei regelmäßigen Besuchen nicht an Attraktivität.

Station

Wie fit muss man sein?

Krafthügel

im entstehen

erlebnisweg

Es besteht keine Grundvoraussetzung an körperlicher Fit-

ness. Man sollte den Erlebnisweg aber zumindest im Gehen bewältigen können. Nach drei Besuchen des Erlebnisweges

(an unterschiedlichen Tagen) merkt man dann schon deutlich eine Leistungsverbesserung.

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LEBENSPFADE

Station 1

Dehnschlaufen • Dehnscheiben • Dehn-Fünfeck • Quadrizepsmauer •

Station 2

Weichen • Chaosweg • 100 Fußstapfen •

Station 3 • Klangwald

Station 4 • Zahlenlauf Station 5

Coming soon!

Station 6

Station 8

Station 10

Hängender Golfplatz • Holzwelle

Station 7

Coming soon!

Erlebnisstiege

Station 9

Coming soon!

Wackelplatte Labyrinthplatte

Station 11 •

Balancier-Achteck

LEBENSPFADE

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MINT NR. 1 2014

Der Erlebnisweg rund um die Therme Loipersdorf zeigt, Bewegung macht Freude. Ob alleine, zu zweit oder in der Gruppe.

Können auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen den Erlebnisweg besuchen? Gerade diese Zielgruppe fühlt sich von den Motorik-

Stationen ganz besonders angesprochen. Ich habe Men-

schen mit Down-Syndrom öfter beobachtet. Die sichtbare

Bewegungsfreude ist fast umwerfend. Und innerhalb einer

kurzen Zeit haben sie sich koordinativ enorm gesteigert. Ein

noch viele Stunden, die man im Alltag mit einer gewissen motorischen Herausforderung bewältigen sollte. Ändern Sie Ihre eingefahrenen Fortbewegungs- und Bewegungs-

rituale. Tauschen Sie die Hände beim Benützen von Messer und Gabel, verwenden Sie beim Zähneputzen die unge-

wohnte Hand, verändern Sie das Abrollverhalten der Füße oder gehen Sie eine Treppe verkehrt bzw. seitlich verdreht

Schoko-Laden-Theater & Essbarer Tiergarten

auf und ab.

z

besonderen Höhepunkt im Leben darstellen.

Was kann Bewegung alles?

Was ist Ihre Lieblingsstation?

man seine physische und psychische Leistungsfähigkeit

Schoko naschen & Natur genießen Das Ausflugsziel für Groß und Klein

Vater eines Mädchens mit Down-Syndrom hat mir berichtet, dass die Motorikpark-Besuche für seine Tochter einen ganz

Meine Lieblingsstation heißt „Different Walking“. Das

ist eine Kombination von kurzen Gerätebahnen, bei denen man aufpassen muss, dass man seine Füße richtig koordiniert. Es bedeutet das Aufbrechen von eingefahrenen

Strukturen, indem man Fortbewegungsstrategien oder Fertigkeiten verändert.

Wie wichtig sind die Materialien, die an den Stationen verwendet werden? Wichtig ist, dass es naturnahe Materialien sind. Mit

Nirosta-Kraftgeräten in der Natur habe ich so meine Pro-

bleme. Ich denke, das passt mit dem besten Fitnessstudio

Die richtige Mischung und Dosis führt dazu, dass

bewahren, weiter entwickeln oder wieder erlangen kann.

Wenn man einmal eine Zeit lang außer Gefecht gesetzt ist,

geht das oft schnell, dass die Körperfunktionen sich zurück entwickeln. Ein Muskelschwund bei einem Gipsverband zeigt das ganz deutlich. Koordinative Errungenschaften

haben hingegen eine lebenslange Wirkung (Lebensfreude,

Leistungsfähigkeit, Lernvoraussetzungen, Verletzungsprophylaxe). Die langfristigen motorischen Veränderungen

nach einer Erlebnisweg-Runde sind wesentlich dauerhafter als die physiologischen Anpassungen nach einer Runde

o

t

t

e

Laut internationalem Schokoladentest zählt Zotter zu den besten Chocolatiers der Welt. Besuchen Sie Zotter und erleben Sie, wie Schokolade entsteht. Über 160 unterschiedliche Schoko-Kostproben warten auf Sie. Im Essbaren Tiergarten können Sie entspannen und in einem der ungewöhnlichsten Restaurants Österreichs speisen. Die Öko-Essbar bietet Ihnen Speisen direkt von den eigenen Weiden und Gärten inmitten der Natur!

Jogging.

– der Bewegung in der Natur – nicht zusammen. Bei den

Motorikpark-Stationen ergänzen wir die vorhandene Naturkonstellation mit bewegungsmotivierenden Gerätschaften in einem tollen Design. Jedes Gerät sollte auch ein kleines Kunstwerk sein.

t "Jedes Gerä ist g e w is am Erlebn erk." s n u ein K tw

Welche Bewegungsaktivitäten empfehlen Sie generell? Ich empfehle einen sehr variantenreichen Mix aus

Ausdauer, Kraft, elementarer Schnelligkeit, Beweglichkeit

und Koordination. Wichtig ist dabei eine Bewegungsvielfalt.

… ist Sportwissenschaftler und kreativer Entwickler der „Moto-

riante fordert und fördert das Gehirn. Gerade in der Natur

dinativen Fähigkeiten sowie das Training von Kraft, Ausdauer,

gungspotenzial. Jede neue und alternative Bewegungsvagelingt auch das „psychische“ Loslassen.

Wie oft sollte man seinen Körper trainieren? Rein physiologisch betrachtet ist die Minimalschwelle

dreimal pro Woche mindestens 30 Minuten. Dazu kommen

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DR. ROLAND WERTHNER

Durch ungewohnte Bewegungen erweitert sich das Bewe-

LEBENSPFADE

r

rikparks“© .Grundlage der Parks ist die Verbesserung der koorBeweglichkeit und Schnelligkeit. Der Erlebnisweg rund um die Therme Loipersdorf basiert auf den Motorikparks und wurde

von Dr. Roland Werthner konzipiert. Die naturnahe Bewegung schult spielerisch die motorischen Grundfähigkeiten und ist mit der Einbettung in die wunderschöne Südoststeiermark ein besonderes Erlebnis.

z o t t e r Schokoladen Manufaktur Bergl 56, 8333 Riegersburg Mo – Sa: 9.00 – 20.00 Uhr

www.zotter.at


s Hier geht's lo

MINT NR. 1 2014

Kulinarische Entdeckungs

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Sammer WEIN H & B USC H ENSC

OF H AN K

Was richtig gut ist, gehört auch geteilt. Deshalb gibt es bei uns Weinverkostungen und regionale Schmankerln aus der hauseigenen Landwirtschaft. www.weinhof-sammer.com

Die Kulinariktour ist Teil der Lebenspfade à la Loipersdorf und präsentiert regionale Betriebe, die mit Sorgfalt

eb n is u n w ein erl s tub n h o f b er g

d

Wippel

02

Bei uns ist es unendlich steirisch – und unendlich „gmiatlich“. In atemberaubendem Ambiente stellen feine Speisen, edle Weine und Kultur eine Einheit dar.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nahe liegt? Rund um die Therme Loipersdorf kann man auf kulinarische Entdeckungsreise gehen und eine Expedition des Genusses erleben. Die Geheimtipps der Region erfasst in einer Tour der Köstlichkeiten – mithilfe einer neuen App wird einem der Weg gewiesen!

Stärken mit dem Besten, was die Region zu bieten hat!

Der Pfad   zum Stärk en

www.hofbergstubn.at

die Holen Sie sichenlos st neue App ko re! im App-Sto

ausgewählt wurden und Köstliches auftischen können. Denn, ob Restaurant oder Buschenschank, es zählt die

SC H L OSS

regionale und saisonale Qualität. Da nicht jeder Betrieb

03

auf der Kulinariktour zu Fuß von der Therme Loipers-

W EING

r Thalle

UT

dorf erreichbar ist, kann man bereits im E-Mobil Shop der Therme Loipersdorf den richtigen fahrbaren Unter-

kulinarischen Hotspots der Region. Das wiederum unter-

Unser postmodernes Schloss dient nicht nur der Weinbereitung, sondern ist auch Bühne für Kunst, Kultur und Kulinarik. Vorbeischauen, kosten und staunen!

stützt die Idee der Therme der Null-Emission und bringt

www.weingut-thaller.at

satz auswählen. Das E-Bike oder E-Car bringen einen bequem und ganz im Einklang mit der Natur zu den

uns alle wieder einen Schritt weiter, wenn es um den sparsamen Umgang mit unseren Ressourcen geht. Wenn man dann durch das Hügelland gleitet und genießt, spürt man die Lebensfreude à la Loipersdorf.

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LEBENSPFADE

e die neude

app

Lebenspfa

Rieglers

BUSC HENSC HAN K

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Genießen Sie im urigen Stüberl mit Kachelofen oder auf der Freiterrasse mit Blick auf Wald, Wiesen und Weingärten unsere abwechslungsreiche Speisekarte. www.buschenschank.at/Loipersdorf/ Rieglers-Buschenschank

LEBENSPFADE

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n r erlebt ma u o t ik r a n li e Die Ku dem E-Bik i it m n e t s e e am b zuborgen b s u A r. a C oder E oipersdorf! L e m r e h T der Bei uns schlagen die Herzen von Kürbisliebhabern höher. Nicht nur wegen des besten Kernöls, sondern auch bei Neuheiten wie Pesto oder Schmalzdelikatessen. www.kuerbisatelier.at

Die weiteren Kulinarikpartner im Überblick

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Stanislaus Stilzchen Therme Loipersdorf

Der Entdecker der heißen Quellen reflektiert über das heutige Thermengeschehen. Meine sehr verehrte Leserschaft! Eine rhetorische Frage vorweg: Ist es nicht schön, dass Sie wieder einmal von mir hören? Viel zu selten habe ich die Ge-

Marktrestaurant à la Loipersdorf Boxenstopp Schmankerleck in „mein Schaffelbad“ www.therme.at

legenheit, mich an Sie zu wenden. Doch ich möchte

Fotolia.com

MINT NR. 1 2014

nicht lamentieren, sondern berichten. In der Therme Loipersdorf gibt es eine bauliche Veränderung.

Weinhof Kowald www.weinhof-kowald.at

Das ist nichts Neues? Doch! Die Sonnensauna in der Lebenstherme bekommt eine strahlende Gestaltung.

Buschenschank und Ölmühle Papst www.buschenschank.at/papst

Aufgebaut auf den Elementen Feuer und Erde wird das Saunieren in Zukunft noch schöner sein. Mit na-

Steßlhof

türlichen Materialien wie Stein und Lehm werden

Vulcano Schinkenmanufaktur www.vulcano.at Zotter Schokoladen Manufaktur www.zotter.at

Infrarotkabine, Biosauna und das Vulkan-Dampf-

Mahlze it

www.stesslhof.at

K ürb ish

of

Koller Johann

Gölles – Manufaktur für edlen Brand und feinen Essig www.goelles.at

bad besonders erdend. Echte Kräuter, Vogelgezwitscher und Ausblick ins Grüne machen das Erlebnis noch erlebenswerter. Ich bin – begeistert! Aus diesem aktuellen Anlass nehme ich mir die Freiheit, Sie, meine werten Gäste, über ein angemessenes Verhalten beim Saunieren aufzuklären. Ich weiß, manche unter Ihnen sind Profis, aber nicht alle.

Berghofer-Mühle www.berghofer-muehle.at

Da sind mir schon bei manch einem, ein paar Unanständigkeiten aufgefallen. Zum Beispiel der fehlende Gruß. Man grüßt doch sonst auch, oder nicht?

Pension Rosenberg www.pensionrosenberg.at

Ein kurzer, nicht lauter Gruß in die Runde genügt. Das gehört zum guten Saunaton. Nicht vergessen, die Türe schnell schließen. Die Sauna muss im Normalfall nicht gelüftet werden. Das ist nicht Sinn und Zweck. Oder zu kleine Handtücher. Kein Schweiß

G a s th a

auf das Holz. Große Handtücher verwenden! Neigt

us & d e

l

Fink Ha ik at essen berl

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sich der Saunagang dem Ende zu, stürzen Sie nicht sofort ins kalte Wasserbecken. Duschen Sie davor. Auch das gehört zum Sauna-Knigge. Also denken Sie an meine Worte, wenn Sie die neue

Ö LM Ü H LE

Fandler 07

Besuchen Sie uns und erleben Sie, wie nicht nur heimische Ölfrüchte, sondern auch exotische Nüsse zu kulinarischen Erlebnissen werden.

Bei uns treffen sich Einheimische, Geschäftsleute und Genussreisende, um in einem gemütlichen Ambiente die regional typische Küche zu genießen. www.finks-haberl.at

Sonnensauna mit Ihrem Besuch beehren. Schwitzen Sie schön! Euer Stanislaus Stilzchen Dort, wo sich heute der Parkplatz befindet, stand vor langer Zeit eine hohle Linde. Bei dieser saß oft ein schwarzes Männlein mit glühend roten Augen auf glühenden Kohlen. Um das Männlein herum dampfte und qualmte es. Das war Stanislaus Stilzchen bei seiner Entdeckung.

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Erholsam nächtigen kulinarisch genieSSen natürlich erleben

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LEBENSPFADE

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

„ radition  soll ein Sprungbrett sein, aber kein Ruhekissen.“ … sagte schon Harold Macmillan und wir hier in Loipersdorf nehmen das wörtlich.

Dirndl    springen 1 0. 8. 2 0 14

Seid willkommen, wenn sich mutige Dirndlträgerinnen vom 3m-Brett stürzen, einen doppelten Auerbach wagen oder auf kreative Requisiten zurückgreifen, um ihren Sprung zu verfeinern – der Schirm von Mary Poppins oder das Steckenpferd von Don Quijote

Das händische Aufstellen eines frisch geschmück-

wurden am Acapulcobecken in Loipersdorf schon

ten Baumes im Mai oder der Salut der Feuerwehr zu

gesichtet.

Ehren des heiligen Florians – dem Patron der Feuer-

Family summer à la Loipersdorf

wehrmänner und -frauen. Manche Traditionen über-

Die zweite Disziplin für unsere waghalsigen Damen

dauern Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte,

ist der Mattenlauf über das Wasser, der sie geradewegs

andere Brauchtümer sind um einiges jünger, aber wer-

zu ihrem Schatz ans andere Ufer führt – aber Ach-

den dennoch mit Hingabe und Leidenschaft begangen.

tung (!) Performance zählt, denn ein Dirndl bewahrt

In der Therme Loipersdorf legen wir sehr viel Wert

doch in jeder Situation seine Haltung. Die Träger der

auf unsere Gepflogenheiten und die Art und Weise

Hirschledernen haben dabei aber keine Zeit, sich aus-

wie diese begangen werden, denn sie haben uns zu

zuruhen. Auf sie warten die stürmischen Fluten von

dem gemacht, was wir heute sind – ein offenherziges

Loipersdorf, die beim Standup Paddling im Sautrog

Völkchen mit Witz und Charme.

mit Eleganz und viel Fingerspitzengefühl überwunden werden müssen. Als krönenden Abschluss dür-

Diesen Sommer springen unsere Traditionen wieder …

fen unsere Herren ihr Herzblatt auf Händen tragen, während sie in der Gruppe auf der Breitrutsche dem Abschlussfoto entgegen schlittern.

Wir haben unser „Sprungbrett“ genutzt und Modernes und das wertvolle Alte in unserer Philosophie à la Loipersdorf verschmelzen lassen. Daher haben wir vor zwei Jahren auch ein Brauchtum ins Leben gerufen, das alles, was wir hier sind, widerspiegelt und in sich vereint: Freude an der Tracht, Stolz auf die eigene Herkunft und den Spaß daran, Traditionen und Brauchtümer mit einem Schuss Nervenkit-

Die Punkte entscheiden! Nach jedem Bewerb benotet die Jury und bei schlussendlicher Punktegleichheit entscheidet ein Stechen. Also los geht’s zu den ersten Trainingseinheiten in die Therme Loipersdorf, denn schon am 10. August heißt es: „Griaß eich die Madln und servas die Buam!“

zel zu kombinieren. Unser alljährliches Dirndlspringen lädt daher fesche Mädln und stramme Burschen ein, die bunteste und vielfältigste Tradition – die Tracht – gemeinsam mit uns zu zelebrieren.

20 FAMILY SUMMER

l hen Dirnd Die hübsc derhosen Bade-Le n e ig k c a n um und k ode Hieba m n te h c a ch von  r llt. werden eu gung geste fü r e V r u exklusiv z FAMILY SUMMER

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MINT NR. 1 2014 4 + 1 und 5 + 2

Schnäppchen Variante

(M)ein Sommer in Loipersdorf .sun.watch. 29. Juni

Sie sind uns wichtig! Deshalb macht die große Hautkrebs-Vorsorgeaktion der Österreichischen Krebshilfe auch heuer wieder Station in der Therme Loipersdorf und das kostenlos für unsere Gäste. Untersuchungszeit: 11:00 bis 17:00 Uhr.

Loipersdorf is(s)t regional 15./22./29. Juli & 05./12. August

Die Gemeinden Stein, Unterlamm, Fürstenfeld, Jennersdorf, Loipersdorf und Übersbach laden zum großen Schlemmen vor die Therme Loipersdorf und verwöhnen Ihren Gaumen mit Leckerbissen aus der Region.

ARGE Kind & Wissenschaft 26. & 27. Juli

Naturphänomene hautnah erleben … forschen, experimentieren, spielen, erleben. Kann Metall schwimmen? Wieso zerfließen Wassertropfen nicht? Kann man Eis mit Salz festhalten und was macht eigentlich ein Maikäfer im Juni? Dies und noch vieles mehr können Kinder und Jugendliche selbst erforschen und beobachten, ganz nach dem Motto: Unter freiem Himmel experimentiert es sich doch am schönsten.

Hoch hinaus mit den Naturburschen 02. & 03. August

Mit den Kletterexperten der Riegersburg – unseren Naturburschen – werden gemeinsam neue Höhen erklommen, denn es wird geklettert, abgeseilt und balanciert. Ein Adrenalinkick für große und kleine Kletteräffchen.

In den FuSSstapfen der Champions Ein Sommer in Loipersdorf bedeutet nicht nur loslassen und entspannen, vor allem für unsere jüngeren Gäste steht bei uns das Abenteuer im Vordergrund. Unsere Champions sind einer unserer vielen Höhepunkte im Erlebnissommer … denn wer kann besser zeigen, wie es geht, als die Profis selbst?

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FAMILY SUMMER

Kajakfahren mit Gerhard Schmid 06. – 08. Juli

In die Fluten gestürzt und losgepaddelt heißt es gemeinsam mit dem Vize-Gesamtweltcupsieger 2011 und 2012. Unser Wellenbad eignet sich perfekt für kleine Anfänger und große mutige Kajakfahrer. Der erste Versuch zukünftiger großer Weltmeister?

Karate mit Georgia Buchner

ahoi! Loipersdorf

12. – 14. Juli

Karate ist nicht nur eine fernöstliche Kampfkunst mit langer Geschichte und Tradition – vor allem basiert es auf der Philosophie von Respekt und Verständnis für seine Mitmenschen und sein Gegenüber – Werte, die wir auch unseren kleinen Gästen gerne mitgeben.

der sommer kann kommen

In die Wanten und auf zu neuen Ufern mit den Fürsten der 7 Weltmeere

Und Sie zu uns ins Thermenhotel Vier Jahreszeiten von 27. Juni bis 7. September 2014

Beachvolleyball mit Peter Eglseer & Felix Koraimann

UNSER SUPER-SOMMER-PAKET

15. – 18. Juli & 21. – 22. Juli

Tomahawk? Den gibt es nicht nur bei den Indianern. Bestreitet den Grand Slam von Loipersdorf gemeinsam mit Peter & Felix – den Mitteleuropameistern 2013 – und lasst euch zeigen, was es mit dem Tomahawk wirklich auf sich hat oder auch wann Skyball und Sun Serve zum Einsatz kommen. Dinge, die euch am besten die Profis zeigen.

Synchronschwimmen mit Nadine Brandl 20. – 23. August

Wasserballett oder auch Kunstschwimmen wird dieser Sport genannt und vereint die schönen Dinge des Lebens in einer einzigen Sportart: Wasser, Musik und Tanzen. Hier kann jeder dabei sein, der sich gerne im Wasser bewegt und einmal etwas ganz Neues ausprobieren möchte. Schwimmen mit einer wahren Wassernixe. !

Juhu

Dirndlspringen 10. August 2014

Mutige Mädls und Lederhosenträger sind wieder dazu eingeladen, am traditionellen Dirndlspringen teilzunehmen.

Highlig

ht

• Gratis Softeis für Kinder bis 15 Jahre • Vier Jahreszeiten Badeente für jedes Kind • Thermeneintritt inkl. Fun Park ganztägig von An- bis Abreisetag • Langschläfer-Frühstücksbuffet mit großer Auswahl an regionalen Schmankerln

Heisoku dachi und Neko ashi dachi?

Außergewöhnliche Gaumenfreuden und regionale Schmankerl bei dem Kulinarikfestival der Region – Loipersdorf is(s)t regional

Trainieren mit der Karateka-Weltmeisterin Georgia Buchner

• Mittagssnack mit Suppe & Salat • Grüne-Haube-Abendbuffet mit serviertem Hauptgang oder Themenbuffet • Sport- und Vitalprogramm, gratis Eintritt in das Fitnessstudio • Kinderanimation in den Sommerferien

3 Tage / 2 Nächte ab € 205,Inkl. Schaffelbad a ​ b € 223,-

Arge KIWI

Staunen beim Sommer-Forschungslabor unter freiem Himmel. Auf den Spuren von Einstein, Edison und Cousteau

​​4 Tage / 3 Nächte ​ab € 305,​inkl. Schaffelbad a ​ b € 329,*Aufpreis Extra-Zimmer für Kinder pro Nacht i​ m Zimmer Mohn, Tulpe, Magnolie, Lavendel € ​ 69,im Zimmer ​Lilie/Orchidee ​€ 95,-

Unsere „SUPERSOMMER-KINDERPREISE“ Im Zimmer der Eltern pro Nacht, inkl. Halbpension und Thermeneintritt 0 – 2 Jahre​€ 10,-*​​ 3 – 5 Jahre € 19,-*​​ 6 – 9 Jahre € 29,-* 10 – 15 Jahre € 49,-*

Thermenhotel Vier Jahreszeiten 8282 Loipersdorf 216, Tel.: +43 3382 8385 Mail: thermenhotel@4-jahreszeiten.com www.4-jahreszeiten.com

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MINT NR. 1 2014

Wusstest du?

*Archimedes war von König Hieron II. beauftragt worden, herauszufinden, ob dessen Krone aus reinem Gold wäre. Archimedes hatte den rettenden Einfall, als er zum Baden in eine bis zum Rand gefüllte Wanne stieg und dabei das Wasser überlief. Er erkannte, dass die Menge Wasser, die

übergelaufen war, genau seinem Körpervolumen entsprach. Um nun die gestellte Aufgabe zu lösen, tauchte er einmal die Krone und dann einen Goldbarren (sowie einen Silberbarren), der genauso viel wog wie die Krone, in einen vollen Wasserbehälter und maß die Menge des überlaufenden Wassers.

Die Krone verdrängte mehr Wasser als der Goldbarren. Dadurch war bewiesen, dass die Krone ein kleineres spezifisches Gewicht hatte und daher nicht ganz aus Gold gefertigt war. Angeblich lief er dann, nackt wie er war, durch die Straßen und rief Heureka.

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Lebenselixier

Wasser

Wir lassen uns auf ihm treiben, tauchen unter, fühlen uns wie ein Fisch oder sogar wie eine Meerjungfrau. Im Wasser entdecken wir die Leichtigkeit des Seins auf eine ganz besondere Weise. Es tut uns einfach gut. Unserer Seele, aber vor allem auch unserem Körper. Das erkannten die Menschen schon vor Jahrtausenden. Ob bei den Schwimmwettkämpfen der Germanen, bei orientalischen Bädern oder in den Schwitzhütten indianischer Schamanen, meist sollte mit dem Körper auch die Seele reingewaschen werden. Wasser zieht uns einfach seit jeher an – als eine Art magische Erholungswelt. Denn seine Vielseitigkeit ist es, die das farblose Lebenselixier zu so einem universellen Heilmittel macht. Es wirkt von innen und von außen, als Dampf oder Eis. Aber auch seit jeher hat das Wasser die Wissenschaft beschäftigt. Fragen wie: Warum schwimmen Schiffe und wieso sind wir unter Wasser leichter, haben schon Archimedes* beschäftigt.

Unter wasser entdecke r

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WASSERWELTEN

Der erste er Unterwass r aum schinken orf me Loipersd in der T her – o der Vulcan n e k in Sch r manufaktu

WASSERWELTEN

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Ein von E. T. A. Hoffmann abgeleitetes Zitat begleitet den Künstler und Wahrnehmungsforscher sha. bei seinen Reisen in die Welt der Sinne. Er sagt, er habe die Grenzen der Sprache erfahren – und genau an dieser Stelle habe sich für ihn ein Universum der Sinne aufgetan. Heute gestaltet sha. ganzheitliche SinnesRäume.

s

ha., du bezeichnest dich als Wahrnehmungs-

forschung dieses Zusammenspiels ist der Kern meiner

forscher – was ist das?

Kunst. In der Wissenschaft nennen wir dieses Phänomen

Ich verstehe darunter einen Menschen, der

„Synästhesie“. Es gibt ja auch wirkliche Synästheten –

von unserer Fähigkeit zur Wahrnehmung fasziniert

das sind Menschen, die beispielsweise einen bestimmten

ist. Die Wahrnehmung ist eng verknüpft mit unseren

Akkord hören und dazu unweigerlich eine bestimmte

Sinnen, die unsere Kanäle zur scheinbaren Wirklich-

Farbe sehen. Eine Farbe, die objektiv nicht da ist.

keit sind. Mich hat schon immer verwundert, dass es da draußen so etwas wie eine Wahrheit oder die Objektivi-

WO DIE SPRACHE AUFHÖRT, beginnen DIE

Zählst du auch zu den Synästheten?

tät geben soll. Mir zeigt das Leben auf vielfältige Weise,

Ich bin auch Synästhet – und dies auf verschiedenen

dass diese Wahrheit ein Konstrukt unserer Wahrneh-

Ebenen. Ich habe erst kürzlich entdeckt, dass es bei mir

mung ist. Ich sehe das ganz fundamental: Jeder Mensch

eine Synästhesie zwischen meiner Farbwahrnehmung

ist einzigartig. Und diese Einzigartigkeit zeigt sich in

und meinem Kälte- und Wärmeempfinden gibt. Syn-

der Art, wie wir die Welt für wahr nehmen. Dies zu er-

ästhesien zwischen Farben, Klängen und Bewegungen

forschen, fasziniert mich.

erleben auch viele Menschen in unserer neuen AlphaSphere Cocoon in der Therme Loipersdorf. Viele Nutzer

Du bist aber auch Künstler. Wie verträgt sich die For-

haben uns beispielsweise mitgeteilt, dass sie das Gefühl

schung mit der Kunst?

haben, schwerelos zu sein. Für manche löst sich das

In mir sind der Forscher und der Künstler zwei ein-

Körpergefühl völlig auf und man meint, man schwebe

ander inspirierende Kräfte. Ich hole mir aus beiden Be-

und drehe sich schwerelos durch den Raum. Doch diese

reichen die Vorzüge: Als Künstler kann ich machen, was

Bewegungsabläufe finden objektiv nicht statt, es han-

ich will – oder besser gesagt: was ich machen muss. Hier

delt sich hier um Körperimaginationen, die durch eine

höre ich stark in mich hinein. Intuition ist das Schlag-

bestimmte Kombination von Sinneseindrücken ausge-

wort. Als Forscher interessiere ich mich für mein Ge-

löst werden.

genüber, meine Umgebung, die Welt – und wie diese mit meinen künstlerischen Interventionen umgeht.

Haben die Sinne einen hohen Stellenwert in unserer heutigen Gesellschaft?

Was macht die Kunst eines Wahrnehmungsforschers so besonders?

ZU SPIELEN. Der Erfinder der AlphaSphere im Gespräch mit Nina Prehofer

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LOSLASSEN

In unserer Hochleistungsgesellschaft stehen die Sinne nicht unbedingt an oberster Stelle – und dies,

Der Schwerpunkt meiner Arbeiten liegt in der Sin-

obwohl wir unsere Existenz nur durch diese unsere

nesforschung. Ich kreiere einen künstlerischen Prozess,

Sinne wahrnehmen können! Es ist aber kein Wunder

der die Sinne auf neue Weise verbindet. Den meisten

nach Jahrhunderten, die geprägt waren von Industri-

Menschen ist es gar nicht bewusst, dass unsere Wahr-

alisierung und technischem Fortschritt. Ich bin aber

nehmung immer holistisch funktioniert: Niemals kön-

überzeugt, dass sich die Menschen im 21. Jahrhundert

nen wir einen Raum, einen Gegenstand oder auch einen

nach einem neuen Zeitalter der Sensibilisierung sehnen.

Menschen nur mit einem einzigen Sinneskanal wahr-

Da passe ich mit meinen SinnesRäumen gut dazu. Das

nehmen, sondern immer in einer fortwährenden Wech-

erklärt auch die starke Nachfrage nach unseren holis-

selwirkung aus allen Sinneseindrücken. Genau die Er-

tisch gestalteten Kunstwerken – immerhin gibt es heute

LOSLASSEN

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Eintauchen in eine neue Welt der Wahrnehmung mit der AlphaSphere Cocoon in den Programmen Basic, Intense, Sensitive und Energy.

die AlphaSphere weltweit bereits an 300 Standorten in

Fieberglas-Harz-Gemisch, welches händisch geformt

Ich habe im Laufe der Jahre sehr viel Respekt

37 Ländern. Mir ist es aber wichtig, dass ich mit mei-

und hinterleuchtet wird. Da kommen viele Sinnesein-

vor der inneren Weisheit des einzelnen Men-

ner „Sinneslehre“ nicht bei den bekannten fünf Sinnen

drücke zusammen, die betörend wirken. Vielleicht ist

schen bekommen und hüte mich davor, allge-

haltmache. Das ist eine typische Simplifizierung unse-

überhaupt „Betörung“ das richtige Wort dafür.

meingültige Reglements oder auch nur Empfeh-

rer Zeit. Dabei vergessen wir den Gleichgewichtssinn,

lungen auszusprechen. Wenn ich mit meinem

den Bewegungssinn, den muskulären Sinn und vor al-

Klänge können betören. Können Klänge auch verstören

künstlerischen Tun nun einen fruchtvollen

lem den Raumsinn.

… oder gar gefährlich sein?

Rahmen geben kann, in dem sich Menschen

Ja, natürlich. Es gibt den Mythos einer Frequenz, die

nach ihrer inneren Weisheit entfalten können,

Was beschäftigt im Augenblick deine Wahrnehmung?

unmittelbar auf die Verdauung wirkt. Wir hatten Spaß

habe ich sehr viel getan. Ein „SinnesRaum“ als „EntfaltungsRaum“ sozusagen.

Da gibt es viele wunderschöne Projekte, die meine

daran, das auszuprobieren. Ich kenne nun tatsächlich

Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Teilweise finden diese in

diese Frequenz und ihre Intensität. Da muss man dann

einem sehr großen Rahmen statt, wie beispielsweise ein

in sehr kurzer Zeit auf die Toilette laufen ... (lacht)

es um die Stadtgestaltung geht.

Gibt es den ultimativen Klang, der

Da werden ganze Plätze im Sinne

Positives auslöst?

eines HOLISTIC DESIGNS von mir und meinem Team gestaltet. Das ganzheitliche Gestalten ist meine Kernbotschaft. Es geht heu-

Das ganzheitliche Gestalten ist meine Kernbotschaft.

Das Blau hat sich bei der Entwicklung der AlphaSphere ganz stark manifestiert. Ich gehe

Der ultimative Klang ist die Al-

beim Schaffensprozess sehr intuitiv vor. Ich

phaSphere sozusagen. (lacht) Ich

bleibe nicht beim Wahrnehmungsforscher als

glaube da an etwas Mystisches. Der

Wissenschafter, der nachvollziehbar sein muss,

Klangerzeuger, sei es jetzt der Mu-

sondern sehe mich eben auch als Künstler, der

siker oder der Komponist, legt viel

seiner Intuition folgt. Aber das Blau ist schat-

mehr darum, spektakuläre drei-

in sein Werk hinein – das hat gar

tiert: von einem tiefen Dunkelblau bis hin zu

dimensionale Hüllen zu gestalten,

nichts mit bewusst oder unbewusst

einem hellen, fast weißen Blau. Das ist der Kos-

die wir dann als Mensch gar nie so

zu tun. Und gerade bei der AlphaS-

mos der AlphaLiege. Ein anderes Objekt hätte

te auch in der Architektur nicht

erfassen können wie im Modell. Wir Menschen müssen

phere ist es so, dass ich gleichzeitig Komponist und

in diesen Räumen leben und deswegen muss Nahbarkeit

Musiker bin, da ich ja in der Liege liegend komponiere.

entstehen. Da sind die Sinne gefragt. Wie geht es mir als

Ich bin von Natur aus ein positiv gestimmter Mensch

Wie wurden die Programme der AlphaSphere

Mensch in diesem Raum? Das ist die entscheidende ge-

und habe wohl eine gute Grundschwingung. Ich könnte

Cocoon in Loipersdorf weiter entwickelt?

stalterische Frage.

nichts komponieren, das etwas Böses will. Das wäre für mich nicht authentisch.

Mit welchen Materialien arbeitest du gerne? Ich liebe Licht als Material; also beispielsweise hinterleuchtete Materialien, die als solche gar nicht er-

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Warum ist die Grundfarbe der AlphaSphere Blau?

Projekt in Deutschland, bei dem

eine andere Farbe.

Wir haben hier in Loipersdorf dieses Unikat, diese AlphaSphere Cocoon, entwickelt. Der Heimatplanet AlphaLiege ist nach wie

Was hast du auf deiner Reise in die unendlichen Weiten

vor blau geblieben. Hinzu gekommen ist der

der menschlichen Existenz entdeckt?

Lichtschein, der Schimmer von oben. Eine Art

kennbar sind oder sich scheinbar schier auflösen. Mitt-

Ich durfte dort viele kostbare Schätze entdecken,

Himmel, der sich in unterschiedliche Stim-

lerweile gibt es sogar Lichtbeton. Ein mit Glasfasern

wofür ich unendlich dankbar bin. Alle diese Schätze

mungen färben kann. Es gibt vier Program-

durchdrungener Beton, der die Stabilität eines Betons

beziehen sich aber letztlich auf den einen, den kostba-

me, die energetisch in verschiedene Rich-

hat und die Auflösungstendenz eines Lichtmediums be-

ren Schatz: nämlich dass jeder Mensch seinen eigenen

tungen gehen. Es gibt die tiefblaue Welt, das

sitzt. Auch die Liege der AlphaSphere besteht aus einem

Schatz, seine eigene Weisheit, mit sich und in sich trägt.

Basic-Programm, das Sensitive-Programm mit

LOSLASSEN

Ich durfte viele kostbare Schätze entdecken. sha.

LOSLASSEN

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

ÜBER DIE ALPHASPHERE Am Anfang stand die künstlerische Vision von sha., der nach Jahren der Entwicklung einen multisensorischen Erfahrungsraum erschaffen hat, der unsere Sinne aktivieren und miteinander verweben kann. Durch das Zusammenspiel aus Farbe, Form und Licht mit Klang, Vibration und Wärme wird unsere Wahrnehmungsfähigkeit gestärkt und man erreicht eine besondere Form der Tiefenentspannung mit inspirierender und energetisierender Wirkung.

einer Lila-Welt, Intense in einer roten Farb-

gen. Dabei wurde mir bewusst, dass der

welt und Energy, einen intensiven Orange-

Hörsinn der älteste Sinn ist. Schon nach

Kosmos. Das Energy-Programm ist ein-

sechs Wochen beginnt er explizit. Die

zigartig in der Therme Loipersdorf, das

Ohren und die cerebralen Verarbeitungs-

gibt es bisher nirgendwo sonst. Das Sen-

zentren im Gehirn entfalten sich. Mit der

sitive-Programm ist für mich nach wie

zwölften Woche ist alles fertig! Der Herz-

vor faszinierend, da es ursprünglich mit

schlag der Mutter ist mit 80 Dezibel am

schwangeren Frauen entwickelt wurde.

dominantesten im Mutterleib. Auch die

Die sind von der normalen AlphaSphere

Stimme der Mutter nehmen wir sehr stark

aufgesprungen, weil sie es nicht als ent-

war. Wir liegen also in einer Art Klang-

spannend empfunden haben. So habe ich

raum. Ich finde bis heute kaum einen

ein sensibleres Programm entwickelt, das

faszinierenderen Gedanken, als den des

nicht nur für Schwangere ist, sondern für

ersten Höreindrucks! Es ist wie der erste

Menschen mit einem sensibleren Modus.

Sonnenaufgang des Lebens. Und immer

Auch für Männer. Auch wir haben solche

mit dem gleichen Rhythmus, denn dieser

Phasen. (lacht)

Herzschlag ändert sich nicht. Manchmal wird er schneller, manchmal langsamer.

AlphaSphere COCOON

Und mit den Farben verändert sich auch

Was hier aber vor allem entsteht, ist Ver-

die Vibration?

trauen. Vertrauen, dass dieser Herzschlag

Die Vibration und auch die Klang-

immer wieder kommt. Hier werden die

ebene. Das sind ganz eigens komponierte

Grundzyklen des Menschen geprägt. Ich

Einzigartigkeit für die Therme Loipersdorf

Programme. Das Intense-Programm be-

denke, wir Menschen sind rhythmische

steht nur aus einer riesigen Meditations-

Wesen. Wir sind den Rhythmen und den

welle, die kommt und geht. „Energy“ geht

Pulsen geradezu ausgeliefert. Unser gan-

In der Therme Loipersdorf gibt es nun

in das Belebende. Weniger Entspannung

zes Leben werden wir davon begleitet,

einzigartig die AlphaSphere Cocoon. Einzelne

als vielmehr Energetisierung.

vom Atmen über den Tagesablauf bis zu

Cocoons ermöglichen ein individuelles Raumerleb-

den Jahreszeiten ... und der Grundstein

nis, während gleichzeitig der Zusammenhalt der

Wie wichtig ist die Gruppe beim Alpha-

Gruppe und die Kraft des Rituals spürbar bleiben.

Sphere-Erlebnis? Jetzt ist man zwar in sei-

Mit einer speziellen Lichtkomposition wird nach

nem eigenen Cocoon, dennoch umgibt man

Und so ist dann die AlphaSphere entstan-

farbtherapeutischen Gesichtspunkten eine Reise

sich mit anderen rundherum, die ihr eige-

den?

durch das ganze Farbspektrum der menschlichen

nes Erlebnis haben. Beeinflusst man sich

Wahrnehmung ermöglicht. Eine neue Audiotech-

untereinander?

nologie verstärkt dieses Raum-Klang-Erlebnis. Um

wesentlichen Einfluss auf die Ritualisie-

allem was dazugehört ... bis hin zu Ori-

rung. Das hoch geschulte Personal hier

ginalaufnahmen aus dem Mutterleib, die

in Loipersdorf macht aus diesem Erlebnis

wir im Wiener AKH aufgenommen haben.

ein echtes Ritual und dazu braucht man

Kinder legen sich intuitiv auf den Boden.

nun einmal mehr als einen Menschen. So

Sie spüren und hören gleichzeitig. Aber

wirkt dieses „Zusammen“ in der Alpha-

ich habe nie einen Erwachsenen liegen ge-

Basic, Sensitive, Intense und Energy. Die Wirkung:

Sphere Cocoon in der Therme Loipersdorf

sehen, was ich schade fand. Irgendwann

Stress abbauen, Tiefenentspannung erleben, Kre-

besonders stark.

hat es dann „klick“ gemacht! Erwachsene

verwendet. Die AlphaSphere Cocoon in Loipersdorf bietet eine Auswahl an Programmen und Kompositionen an, die zu unterschiedlichen Erlebnissen einladen – je nach Verfassung und Stimmung:

Wir Menschen sind rhythmische Wesen. sha.

ativität anregen, Leistungsfähigkeit steigern, den

Wie entstand die Idee zur Entwicklung der

sen eingeladen werden. Sie brauchen ein

lockern, Durchblutung stimulieren, Schmerzemp-

AlphaSphere?

Objekt, ein Gegenüber, auf das sie sich

LOSLASSEN

Mehr über sha. und seine Arbeit unter www.sha-art.com

funktionieren nicht wie Kinder. Sie müs-

Atemfluss harmonisieren, Muskelverspannungen finden verändern und erhöhten Blutdruck senken.

Damit gewann er u. a. den European Health & Spa Award 2013. Er schafft mit seiner Arbeit SinnesRäume, die unsere Wahrnehmung erweitern. Im Zentrum seines Interesses steht dabei die kreative Erforschung unterschiedlicher Körper- und Bewusstseinszustände.

stellungsraum im Haus der Musik als pränatalen Sinnesraum gestaltet – mit

wird zudem ein aromatherapeutischer Raumduft

sha. ist Künstler, Wahrnehmungsforscher

Ja. Wir haben den allerersten Aus-

Das Set-up von sechs Liegen hat einen

die entspannende Wirkung nochmals zu steigern,

30

wird im Bauch der Mutter gelegt.

DER ERFINDER DER ALPHASPHERE

Als wir das Haus der Musik in Wien ge-

legen können. Das war mein Inspirations-

baut haben, wollte ich mich sehr intensiv

moment und gleichzeitig die Geburtsstun-

mit pränataler Wahrnehmung beschäfti-

de der AlphaSphere.

Vielen Dank für das Gespräch! LOSLASSEN

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Prächtige Natur Bezaubernde Blumen, wunderbar arrangiert!

MINT und „schlicht barock“ zeigen, wie man sich einzigartige BlumenArrangements nach Hause holt. Damit es in den eigenen vier Wänden genau so prächtig ist, wie im Grünen! » MIT ANLEITUNG ZUM SELBERM ACHEN «

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REGION

REGION

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

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Do it yourself. 2

3

Einfach

SCHÖN

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REGION

Bunter Kranz Diesen Kranz kann man zu jeder Jahreszeit mit beliebigen Blumen arrangieren. Dazu braucht man ein Tablett oder einen Untersatz aus Holz, Gläser in verschiedenen Größen und Formen und natürlich Blumen. Zuerst werden die Gläser mit Wasser gefüllt und am Untersatz aufgestellt. Danach wählt man seine beliebige Auswahl an Blumen und verteilt sie auf die Gläser. Schön sind längere und kürzere, üppige und feine, zurückhaltende und selbstbewusste Blumen. Fertig! REGION

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MINT NR. 1 2014

Schlicht

BAROCK

Die prächtigen Blumen-Arrangements stammen von Andreas Stern und Rainer Böhm. Sie sagen: „Ein leerer Raum kann alles sein", und schaffen Räume, die den Besucher aus dem Alltag entführen. Räume zum Leben und Erleben. Dabei verbinden sie Einfaches mit Extravagantem und kombinieren Simples mit Sinnlichem – stets mit einem prachtvollen Ergebnis abseits der Norm.

Schlicht barock – Lebensraumgestaltung Torplatz 3, 8330 Feldbach, T +43 (0)3152 25 999

www.schlichtbarock.com

Kaninchenstall

Für den Korb braucht man Gitterdraht und Heu. Dieses zwischen den Gitterdraht pressen und die Elemente miteinander verbinden. Hinein stellt man eine Vase, die den Korb annähernd ausfüllt. In der Vase können beliebig frische Blumen Platz finden, als Aufputz rundherum eignen sich besonders gut getrocknete.

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REGION

REGION

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Natürlich

leben

ENTSPANNUNGS

Bewegungs

ernährungs

à la Anna Demel

à la Julia Dujmovits

à la Roland Düringer

Tipps

Was ist der natürlichste Weg loszulassen? ATMEN geht immer, das ist so etwas wie ein Allheilmittel. Ist so einfach, dass wir oft darauf vergessen. Bringt Zentriertheit, Mitte, Überblick, Ruhe etc. UND: Den Atem hat man immer mit.

Wie findet man heraus, was seinem eigenen Naturell gut tut? Ausprobieren. Uns selbst kennen zu lernen, dafür haben wir ein Leben lang Zeit! Ich persönlich schätze den Körper als Feedbackgeber sehr. Wenn ich rosige Wangerln hab und einen entspannten Rücken, wenn ich tief atmen kann und fröhlich bin, dann hat mir das, was ich getan und gedacht habe, gut getan.

Woran erkennt man an jemand anderem, ob er oder sie total losgelassen ist? Indem man sich in seiner Gegenwart entspannen kann und wohlfühlt.

Wie bringe ich „mein Loslassen“ zum Ausdruck?

Boxen stopp

Indem ich es tue, es versuche, auch manchmal dabei was riskiere. Wahrhaftig bin und 100 % loyal zu mir stehe. Es ist ein Lernprozess, der sehr lohnend ist und wunderschöne Resultate bringt. Es entlastet, ehrlich zu sein. Sich selbst und andere. Ich träume oft von einer Welt, wo jeder und jede das tut, was ihn oder sie wirklich erfüllt. Ich glaube, das täte uns allen gut.

Anna Demel ist Tänzerin, Choreografin, managte und coachte Sportlergrößen und andere prominente Persönlichkeiten. Mit Felix Gottwald hält Anna Demel regelmäßig Seminare zum Thema Ressourcen und Erfolg. www.express-yourself.at

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BOXENSTOPP

Tipps

Das ultimative Erlebnis? Tue, was du liebst, und liebe, was du tust und jeder Tag wird zum Erlebnis.

Wie „challenged“ man sich selbst? Indem ich diszipliniert, fokussiert und begeistert meinen individuellen Weg gehe. Für meine Ziele bin ich zu bedingungsloser Hingabe bereit. Und wenn ich dabei achtmal hinfalle, versuche ich es ein neuntes Mal, so lange, bis ich es schaffe.

Wie ist dein Umgang mit Rückschlägen? Rückschläge verbessern den Geschmack des Erfolges. Viele erfolgreiche Menschen sind zuerst gescheitert. Die Frage ist immer, wie man damit umgeht. Wenn Plan A nicht funktioniert, hat das Alphabet noch 25 weitere Buchstaben in petto.

Was ist für dich Leistungssport? Leistungssport ist für mich Disziplin und hartes Training. Alkohol ist somit zu 99,9% im Jahr ein No-Go. Natürlich kann eine Party auch einmal lustig werden, wenn es einen Grund zu feiern gibt.

Schnee oder Sand? Es ist ein unglaubliches Gefühl, bei Neuschnee zu boarden und bei Sonnenaufgang Yoga am Strand zu machen. Beides ist pure Lebensfreude.

Julia Dujmovits ist Snowboarderin und gewann u. a. Olympiagold im Parallelslalom bei den Spielen in Sotschi. 2014 erreichte sie außerdem den 3. Platz im Gesamtweltcup und Gold bei der Universiade. www.julia-dujmovits.com

Tipps

Wie ist Ihr Leben ohne Supermarkt? Seit 1,5 Jahren habe ich keinen Supermarkt von innen gesehen und es funktioniert problemlos. Es gibt einen Bauernladen bei uns, Freunde haben Hühner, Schweine. Ich bin drei Tage pro Woche auf Tour. Da esse ich, was es gibt, es soll jedoch schon regional und ökologisch sein – und wenn’s ein Schnittlauchbrot ist.

Wie leben wir? Wir werden fremd versorgt und uns wird fast jede Entscheidung abgenommen, egal in welchem Bereich. Wir werden darauf programmiert, keine Entscheidungen treffen zu müssen. Somit werden wir unfrei. Unser System ist aus Abhängigkeiten gemacht.

Sie haben auch Ihren Fleischkonsum reduziert – welchen Effekt hatte das auf Sie? Ich esse einmal im Monat Fleisch. Wir essen alle viel zu viel Fleisch und dieses Eiweiß führt zu Ablagerungen. Die einen bekommen einen Schlaganfall, die anderen einen Herzinfarkt. Für mich ist der Hauptgrund kein körperlicher, ich wollte kein System unterstützen, das Lebewesen quält.

Würden Sie gänzlich ohne Fleisch leben können? Können ja. Wobei auch unsere Vorfahren gejagt haben und es schon Sinn macht, Fleisch zu essen. Nur vegan ernähren ist auch nicht gut, allein wegen der Rodungen für die Produktion von Palmöl. Roland Düringer ist Schauspieler und Kabarettist. Seit Anfang 2013 hat er sein Leben auf minimale Bedürfnisse reduziert und erzählt davon in seinem Blog. Er verzichtet auf bargeldloses Bezahlen, meidet Supermärkte, isst selten Fleisch und lebt in einem Wohnwagen. www.gueltigestimme.at © Roland Düringer, Foto: Jeff Mangione

BOXENSTOPP

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Höchster

Genuss Schöne Dinge verschönern das Leben. Das Hotel Kowald direkt neben der Therme Loipersdorf sieht das genauso und besticht mit neuer, zeitgenössischer Hotelarchitektur. Im Hotel Kowald stehen die Zeichen auf

ter wird man beim großzügigen Früh-

modernes Lebensgefühl auf vertrau-

saisonalen und regionalen Köstlichkeiten

Veränderung. Ab September 2014 wird Thermenhotel Kowald 8282 Loipersdorf 215 +43 3382 8282 info@kowald.com www.kowald.com

te Gemütlichkeit und Eleganz treffen.

„Der Wellnessgedanke soll für den Gast in der Ausstattung intensiver spürbar

und erlebbar sein“, so Hotelier Christian

Kowald. Erdige Farbtöne vermitteln Ruhe, heimische Hölzer und Naturmaterialien

geben Wärme. Nach diesen Kriterien wird das Hotel von der Außenfassade bis zur

gesamten Inneneinrichtung neu gestaltet. „Das Wohlfühl-Ambiente von ‚mein

Schaffelbad‘ der Therme Loipersdorf setzt sich im Design des Hotels fort.“ Das neue

Haus wird keine Urlaubsträume offen lassen. Jedes Zimmer wird ausgestattet mit einem Loggia-Balkon, Boden aus Eichen-

Dielen, geräumigem Bad, separatem WC,

laben, kann man sich hervorragend beim genussvollen Abendessen im Kerzenschein. Privatsphäre bieten separate

Nischen, damit, wer möchte, ganz in Ruhe alleine entspannen kann. Der Bistro-

Wintergarten gibt dem Gast hingegen die Möglichkeit, sogar im Bademantel eine

kleine Mahlzeit genießen zu können. Hier

ist die Gemütlichkeit immer willkommen. An der Bistro-Bar im Pub-Style trifft man

sich auf ein Gläschen Wein oder Bier oder auf ein hausgemachtes Eis. Ausgiebige

Behandlungen im Kosmetik- und Massagebereich verschönern und stärken das Wohlbefinden.

Nichts ändern wird sich am bequemen

elegant und bequem.

Schaffelbad“. Der direkte Gang ermöglicht

Verwöhnen von früh bis spät

Ob kulinarisch oder bei diversen Behandlungen im Private Spa, verwöhnt wird man im Hotel Kowald seit jeher. Mun-

40 ANZEIGE

stücksbuffet mit Kaffeeservice. An den

Klimaanlage und selbstverständlich großartigen Matratzen. Alles in allem einfach

Eines unZismermerer. n e ue n

Zugang zur Lebenstherme und in „mein

einen noch höheren Entspannungsfaktor.

In allen Preisen und Paketen ist immer der Eintritt in die Lebenstherme und in „mein Schaffelbad“ inklusive. Damit man alles noch besser genießen kann.

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

Meister

schuhe selbst gemacht

„Zeig mir deine Schuhe und ich sag dir, wer du bist!“ – Dieses Sprichwort bekommt in der Schuhmanufaktur von Herbert Bednar in Fürstenfeld nun noch tiefere Bedeutung, denn hier kann man sein individuelles Paar Schuhe von eigener Hand herstellen.

D WERKZEUG für den SchuhmacherMeister Bednar

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REGION

er Schuhmacher oder Schuster, wie er auch genannt wird, stellt einen der ältesten Be-

Mühevolle Handarbeit

rufe dar. Denn früh erkannte der Mensch,

dass er besser durch das Leben kommt, wenn das

Herbert Bednar betreibt bereits seit 27 Jahren seine

Schuhwerk stimmt. Waren es zu Beginn der Schuh-

Schuhmanufaktur in Fürstenfeld. 1989 hat er seine

geschichte noch sehr einfache Varianten, gibt es heute

Meisterprüfung abgelegt. Seit knapp über einem Jahr

eine unglaubliche Vielzahl an Modellen. In jeder Si-

bietet er gemeinsam mit Harald Strunz, ebenfalls

tuation schmückt der passende Schuh den Fuß. Mitt-

Maßschuhmeister, Workshops an, in denen Teilneh-

lerweile wurde er auch zum Kunstwerk erhoben, zei-

mer ihr eigenes, individuelles Paar Schuhe herstellen

gen doch Museen in ihren Ausstellungen die Werke

können. Dabei wird der Verkaufsraum zur Manufak-

berühmter Schuhdesigner. Und trotzdem: Es gibt nur

tur, in der acht bis zehn Teilnehmer in die Rolle des

einen sehr spärlichen handwerklichen Nachwuchs.

Schuhmachers schlüpfen können.

REGION

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

4

3

„Wir wollten den Menschen unsere Arbeit näherbringen

Zeiten von gedecktem Schwarz oder Braun. Ein biss-

und zeigen, wie viele Stunden in einem Paar Schuhe ste-

chen Freude an den Füßen schadet weder in den war-

cken. Man erkennt dann auch den Unterschied zwischen

men noch in den kalten Monaten des Jahres. Auch all

einem maschinell gefertigten Schuh und einem, der in

jene, die auf tierische Materialien verzichten möchten,

mühevoller Handarbeit entstanden ist“, so Herbert Bednar.

kommen nicht zu kurz. Für sie hat Herbert Bednar eine Auswahl an veganen Materialien, die mindes-

Freude an der Vielfalt

tens ebenso vielfältig ist. Nur Plastik wird bei ihm nicht verarbeitet. Ist die Grundauswahl erst einmal getroffen, wird im Workshop mit der Arbeit begon-

Auf dem Weg zu seinem Traumpaar kann man zwi-

nen. Mit viel Geduld und Leidenschaft leiten Bednar

schen Kalbs- oder Rindsleder in allen Farben wählen.

und Strunz durch den zweieinhalb tägigen Workshop

Auch das Modell bleibt einem ganz selbst überlassen.

zum handgefertigten Meisterschuh. Eine neue Leiden-

Sogar die Sohle bietet Möglichkeit zur Differenzie-

schaft bei den Teilnehmern konnte der Meisterschuh-

rung. Die Musterschuhe im Verkaufsraum – sie sollen

macher Herbert Bednar dabei ebenso beobachten:

die Auswahl erleichtern – sind bewusst bunt, denn

Männer haben scheinbar ihre Liebe zu, man glaubt es

die Teilnehmer lieben es farbenfroh. Vorbei sind die

kaum, knallroten Schuhen entdeckt.

5

8

Bednar & Strunz

Schuhworkshops Ungarstraße 4 280 Fürstenfeld +43 (0)3382/55 176 info@schuhwerkstatt.eu Nächster Termin: 12.09. – 14.09.2014 oder auf Anfrage Dauer: jeweils Freitag Abend bis Sonntag Mittag

Schritt für Schritt zum

selbstgemachten Traumpaar 1. Von welchem Paar Schuhe haben Sie immer geträumt? Ein eleganter Budapester in Schwarz-Weiß gehalten oder ein knalliger Grüner mit Halt bis zum Knöchel? Im ersten Schritt werden Modell und Leder ausgesucht. Das Oberleder wird bereits vor dem Workshop vorgefertigt.

zange auf den Leisten gezwickt werden. Dabei spannt man mit der Zange das Leder über den Leisten und nagelt es fest. Der erste Nagel an der Spitze mit drei weiteren fixiert, bis am Ende an die hundertfünfzig Nägel das Oberleder gerade und gut gespannt am Leisten festhalten.

2. Blaupause: Damit der Schuh letztendlich perfekt sitzt, das Wichtigste vorweg: Maß nehmen am Fuß. Die Blaupause ermöglicht, die Fußplastik von unten zu sehen.

Parallel zum Zwicken wird geklopft. Das ist wichtig, um das Leder perfekt am Leisten anzubringen. Mit Lederkleber werden Oberteil und Innensohle verklebt. Danach muss alles erstmal getrocknet werden.

3. Schuster, bleib bei deinen Leisten –

6. Nach der Trocknung werden die Nägel

denn jeder Schuh braucht einen. Aus einer Vielzahl wird der Richtige zu Modell und Fuß ausgewählt.

wieder herausgezupft und das überstehende Leder nach außen, also weg vom Leisten, gedreht.

4. Das vorgefertigte Oberleder (Schaft)

7. Jetzt wird die Gelenkfeder (eine kleine

und die Innensohle aus Leder werden auf den Leisten aufgearbeitet.

5. Zwicken: Bei diesem Schritt müssen die Teilnehmer zum ersten Mal richtig anpacken. Das Oberleder muss mit der Zwick-

44 REGION

Eisenfeder) an der Sohle eingearbeitet. Danach wird eine Korksohle daraufgesetzt; der Schuh wird ausgeballt.

8. Danach wird die Zwischensohle aufgesetzt. Sie wird mithilfe des Reibbeins mit dem Oberleder verklebt.

14

10

9. Überschüssiges wird abgeschnitten oder abgeschliffen.

10. Die Naht: Mit der Ahle werden die Löcher vorgestochen, dann wird mit zwei Nadeln von beiden Seiten genäht. So entsteht eine einfache, aber feste und vor allem haltbare Naht. 11. Nach dem Aufnähen der Zwischensohle werden Laufsohle und Absatz aufgeklebt.

12. Der Sohlenrand wird verschliffen und mit der Düse abgeblasen. An die Maschinen darf nur der Meister persönlich.

11

12

13. Der Schuh ist nun fast fertig. Jetzt

muss nur noch der Leisten herausgezogen werden. Zuerst wird der eine Teil herausgeschraubt. Dann wird so wie früher der Knieriemen zur Hand genommen, in den Leisten eingehakt, über den Fuß gehakt und aus dem Schuh gezogen.

14. Das Traumpaar ist bereit für den Marsch! REGION

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

mîn hûs

ist

mîne burc

Mein Haus ist

Meine Burg

Die Riegersburg, gelegen in der Südoststeiermark, ist die größte Burg der Steiermark und ihre Anfänge reichen zurück bis ins 11. Jahrhundert. Seit 1822 ist sie im Besitz der Familie von und zu Liechtenstein. Viele Jahre regierte Annemarie von und zu Liechtenstein als Burgdame über die Geschicke eines der wichtigsten Wahrzeichen der Steiermark. Bis sie das Zepter an ihren Sohn Emanuel weiterreichte. MINT hat die beiden auf der Burg zum burc-gespræche (mhd.) getroffen.

W

ie führt und erhält man eine Burg?

Über welche Resultate konnten Sie sich in der letzten

Annemarie von und zu Liechtenstein:

Zeit besonders freuen?

Es ist sehr schwierig, eine Burg zu führen,

AL: Drei Enkelkinder!

weil sie finanziell selten gesund ist. Burgen sind in ih-

EL: Eine gesunde Familie ist natürlich wunderschön.

rem Wesen immer erhaltungs- und reparaturbedürftig.

Auf der Burg konnte ich seit meiner Übernahme schon

Dennoch hatte ich Glück! Als ich mich als Hausfrau der

einiges erreichen. Es wurden Ausstellungen neu adap-

Burg angenommen hatte, war sie in keinem guten Zu-

tiert, eine weitere Ausstellung gänzlich neu konzipiert.

stand. Wenn etwas so kaputt ist, beginnt man irgendwo

Darauf bin ich stolz.

und der Erfolg ist schnell sichtbar. Erst im Laufe der

AL: Dann hat er noch die Burgtore neu eingedeckt, res-

Jahre habe ich erkannt, dass auch die Substanz große

tauriert und den ganzen Burgweg neu installiert, ebenso

Schäden aufweist. Mein Sohn hat es jetzt viel schwieri-

den Klettersteig. Mein Sohn arbeitet einfach wesentlich

ger, denn er muss die Burg „in ihrem Glanz“ erhalten.

effizienter. Leider fehlt uns die Zeit, alles zu dokumen-

Da muss man effizienter an die Sache herangehen. Aber

tieren. Wenn wir etwas erledigt haben, ist es oft schon

als Mann schafft er das bestimmt besser, als ich das

wieder vergessen. Doch wir arbeiten gerne und viel.

gekonnt habe. Frau Annemarie von und zu Liechtenstein, lassen Sie Würden Sie das bestätigen?

uns zu Ihrem Anfang an der Burg zurückgehen. Wie

Emanuel von und zu Liechtenstein: Vor dreißig Jah-

waren die ersten Jahre?

ren, als meine Mutter begonnen hat, gab es bestimmt

AL: Romantisch! Begonnen hat alles damit, dass ich als

andere Voraussetzungen als heute. Ich sehe es als Le-

junge Frau beschlossen hatte, die Fenster der Burg zu

bensaufgabe, in die ich hineingeboren wurde. Vielleicht

putzen, denn die waren schmutzig. Während des Put-

ist meine Aufgabe komplexer, aber ich durfte schließ-

zens wurde mir bewusst, dass das Dach kaputt ist, kei-

lich von der Besten lernen. (schmunzelt)

ne Dachrinnen vorhanden waren, die Mauern feucht

AL: Man muss sich vor allem von dem Gedanken verab-

waren und dass der Felsen wankte und schwankte.

schieden, dass man jemals fertig wird. Es ist ein Erbe, welches wir weiterführen dürfen und die Resultate sei-

46 INTERVIEW

Der Felsen wankte und schwankte?

ner Arbeit zu sehen, ist ein großer Spaß. Aber man wird

AL: Natürlich! Der ist aus Basalttuff, ein sehr poröses

nie die Hände in den Schoß legen können.

Gestein. Wir mussten mit Ankern arbeiten, um ihn

INTERVIEW

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MINT NR. 1 2014

Das Magazin der Therme Loipersdorf

zu befestigen. Aber um noch einmal auf die Anfänge

stattfindet. Wir sind dabei, eine vierte Ausstellung zu

Wie lebt man mit einer Burg? Es ist ja nicht so, dass jeder

zurückzukommen. Ich habe mit keiner unglaublich gu-

erarbeiten. Es soll in Zukunft Wechselausstellungen ge-

eine hat ...

ten Strategie begonnen.

ben, in Kombinationen mit den „Klassikern“, die Gäste

EL: Uns unterscheidet die Spontanität. Meine Mut-

AL: Es lebt ein Hausbesitzer anders als ein Wohnungs-

auf der Burg sehen wollen, wie zum Beispiel die „Eiser-

besitzer. Die Dimension ist einfach eine andere.

ter ist unglaublich spontan. Wenn sie von einer Idee

ne Jungfrau“, die fest im kollektiven Gedächtnis veran-

EL: Ich bin hier im Ort aufgewachsen und habe einen

erzählt, ist das Projekt im Kopf quasi schon fertig. Da

kert ist. Außerdem wurde die „Riegersburg Akademie“

Wandel erlebt. Meine Eltern waren echte Aliens, als sie

war es für die anderen oft schwierig, zu folgen.

gegründet, die Kommunikationslehrgänge anbietet.

im Jahr `72 gekommen sind. Vorher war nie ein Besitzer

AL: Das war eigentlich immer mein Problem. Mit 60

vor Ort. Ich wurde hineingeboren. Es gibt keine Dis-

Jahren habe ich es endlich eingesehen und an meinen

Frau von und zu Liechtenstein, hat Sie die Burg geprägt?

Sohn übergeben. Ich hatte immer „Fertigprodukte“ vor

AL: Ich denke die Burg prägt alle ihre Besitzer. Obwohl

meinem geistigen Auge und habe nie die Schwierigkei-

man sie ja nicht so sehr als seinen eigenen Besitz sehen

Frönt man noch immer der barocken Lebenslust und

ten auf dem Weg dorthin gesehen.

darf. Man muss einsehen, dass sie bereits durch mehrere

Festkultur?

Generationen gegangen ist. Man besitzt sie nur auf Zeit.

tanz, ich kenne die Menschen hier.

EL: Man versucht es! (lacht) Wir sind ein fröhliches Volk,

Das war vielleicht Ihr Vorteil. Deswegen konnten Sie so

das gerne mit Wein und Kulinarik feiert. Wenn man das

viel erreichen.

als barock bezeichnen möchte, ist das nicht unrichtig.

AL: Vielleicht. Mein Sohn trägt beides in sich, die Spon-

AL: Ich würde es mediterrane Lebenslust nennen.

tanität ... EL: ... und den jugendlichen Wahnsinn.

AL: Ach was. Er überlegt sich alles sehr genau, hat eine Strategie und Visionen und kann es auch anderen erklären.

Hier zu leben, ist wirklich ein Glück!

EL: Würdest du das so sagen?

AL: Ja. Hier zu leben, ist wirklich ein Glück! Das angenehme Klima, die großartigen Produkte der Region ... EL: ... und die Authentizität. Wir haben einen sanften Tourismus hier. AL: Die Bevölkerung ist sehr charmant. Sie versteht,

Was sind denn Ihre Visionen?

die Feste zu feiern, wie sie fallen. Und sie hat eine un-

EL: Ich will die Riegersburg noch deutlicher als Wahr-

glaublich sympathische Unzuverlässigkeit. EL: Das wird auch schon besser.

zeichen der Steiermark positionieren. Sie wird als sol-

AL: Leider.

ches propagiert, findet aber in der öffentlichen Diskussion viel zu wenig Anklang. Außerdem möchte ich den

Gibt es noch so etwas wie das althergebrachte Herr-

EL: Manchmal verlieren die Dinge ihren Charme, wenn

langen Kampf zum UNESCO-Weltkulturerbe wieder

schaftsdenken?

sie professioneller werden.

aufnehmen.

EL: Bedingt würde ich sagen oder was sagst du?

FAMILIENBILD Emanuel mit seiner Frau Sonja, seiner Mutter Annemarie und den Kindern

AL: Mir wurde es so vorgelebt. Ich habe aber erkannt, dass

Wie arbeiten Sie generationenübergreifend? Wie ist die

Was soll noch passieren?

diese Form des Denkens weit überholt ist. Manchmal ist

Rollenverteilung?

EL: Wir haben schon vorgelegt und ein sehr gut funktio-

es aber in kleinem Maße schon noch vorhanden. Doch

AL: Mein Sohn arbeitet, ich lebe. Das ist generationen-

nierendes Mittelalterfest aufgebaut, das alle zwei Jahre

wir leben einfach so, wie man mit einer Burg eben lebt!

übergreifend.

Die Gallerin ist sehr stark in der Geschichte der Riegers-

EL: Dem ist nichts hinzuzufügen.

burg verankert. Warum wird ihr eigentlich besonderer

AL: Ich hatte mir vorgenommen, mit 60 Jahren zu übergeben und das habe ich auch getan.

Leopold, Heinrich und Charlotte

Respekt gezollt? EL: Sie war zu ihrer Zeit schon eine sehr emanzipierte

EL: Es gab wirklich diesen Stichtag. Aber wir sprechen

Frau. Sie hat die Burg in ihrer Ausdehnung ausgebaut,

immer miteinander und tauschen uns aus.

wie wir sie jetzt kennen. Die Gallerin hat sich mit der

AL: Die Übergabe war also kein Problem.

Obrigkeit sehr direkt auseinandergesetzt und sich auch

EL: Bis auf tägliche Kränkungen in der Früh beim Kaf-

mit dem Klerus überworfen. Sie war sehr dominant.

fee. (lacht) AL (lachend): Die gehören dazu.

Ist es bezeichnend, dass auf der Riegersburg „starke Frauen“ zu finden sind?

Was war denn einer Ihrer größten Erfolge? EL: Sicherlich die Landesausstellung 1987 zum Thema

48 INTERVIEW

AL: Warten wir es ab! Wir haben ja jetzt eine Nachfolgerin bekommen, eine Charlotte.

Hexen mit über 350.000 Besuchern. Da sind wir zum ers-

EL: Eine Burg ist sehr maskulin besetzt. Sie gehört ei-

ten Mal ganz groß ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.

gentlich einem Ritter. Deswegen stechen die Frauen in

AL: Weit über die Grenzen Österreichs hinaus.

der Geschichte der Riegersburg besonders hervor.

INTERVIEW

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MINT NR. 1 2014

LOSLASSEN Welchen Winkel der Burg muss man unbedingt gesehen

schöner. Wir sind da ein bisschen entspannter. Viel-

haben?

leicht weil wir in Generationen denken, nicht nur für

AL: Das kann ich nicht sagen. Die Burg ist für mich

den Moment.

ERLEBEN

STÄRKEN

generell immer ein Erlebnis! Dieser Anblick! Unglaublich! Wie eine Kulisse.

Dynastischer? EL: Ja, das entspannt und macht ruhig.

Worauf sind Sie besonders stolz? EL: Dass ich auch mein eigenes „Ding“ gemacht und den

Was zeichnet eine Burgdame/einen Burgherren – damals

Beruf als Allgemeinmediziner angetreten habe. An-

und heute – aus?

sonsten bin ich stolz, ein zufriedenes Leben zu führen,

AL: Ich habe ein Handy.

das, glaube ich, kann man nicht hoch genug schätzen.

EL: Ich reite kein Pferd, sondern fahre Auto. Ansonsten

In einer Welt, die bestimmt ist von größer, schneller,

sind die Probleme die gleichen, und die gilt es, zu lösen.

www.hotel-leitner.at Über die Riegersburg

Burg Riegersburg

8333 Riegersburg 21

Burgkassa +43 (0) 3153 82 131 veste-riegersburg@aon.at www.veste-riegersburg.at

Öffnungszeiten Burg

April & Oktober, täglich 10.00–18.00 Uhr Mai–September, täglich 9.00–18.00 Uhr Letzter Einlass in die Burg um 17.00 Uhr Führungen

In den Monaten Juli und August finden täglich Führungen statt, ansonsten nur an Sonn- und Feiertagen: Burgmuseum: 10.00, 12.30 und 15.00 Uhr (Dauer ca. 1 Std.)

Leitner‘s Erleben! Urlaub à la Leitner ist Loslassen vom Alltag in der vielfältigsten Therme Europas. Unser Vierstern-Thermalhotel heißt Sie herzlich willkommen! Für Sie haben wir ein tolles Kennenlern-Paket geschnürt und das Beste ist:

„mein Schaffelbad“ ist von 4. Mai bis 28. September für Sie GRATIS! „Leitner‘s Erleben“ mit folgenden Inklusivleistungen: • 2 x Nächtigungen im ****Komfortzimmer • reichhaltiges Frühstücksbuffet, Mittagssnack und Abendessen à la Leitner • Benützung der Therme Loipersdorf inklusive Fun Park an allen Tagen • Bademantel, Badetuch und Badetasche für Ihren Aufenthalt • hauseigener Saunabereich • alle Thermalhotel Leitner Verwöhnleistungen

Preis pro Person ab

€ 229,-

Hexenmuseum:

mein Scha ffe

13.30 Uhr (Dauer ca. 1 Std.)

lbad

GRATIS

Waffenausstellung: 11.00 und 16.00 Uhr

Die Anfänge der Riegersburg gehen zurück bis ins 11. Jahrhundert. 1822 hat ein Vorfahre der Familie Liechtenstein die Burg erworben. Seitdem ist sie in Familienbesitz. Legendäre Frauen, wie die Gallerin oder Katharina Paldauf, prägten die Geschichte der Burg. Ihnen ist auch eine Ausstellung gewidmet. Neben Ausstellungen und kulinarischem Vergnügen kann man sich als Besucher auch sportlich aktiv zeigen. Der Klettersteig „Leopold“, benannt nach dem Sohn von Emanuel von und zu Liechtenstein, und dessen Verlängerung „Heinrichsteig“ sind ein atemberaubendes Erlebnis in schwindelnder Höhe. Die Schweine Charly und Liesel, die den Burggraben mit einem Hasen teilen, sind wie auch die Greifvogel-Schau ein tierisches Vergnügen. Mondsüchtig kann man am 12. Juli und 10. August werden, denn da finden die Vollmondfeste mit Ritterkämpfen, Kartenlegen, Musik, kulinarischen Köstlichkeiten und Lagerfeuer auf der Riegersburg statt.

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INTERVIEW

(Dauer ca. 40 Minuten) Kinderführungen: In den Monaten Juli und August finden zusätzlich jeden Mittwoch und Sonntag um 12.30 sowie um 15.00 Uhr Spezialführungen für Kinder statt. Natürlich können die Museen auch ohne Führung besichtigt werden. Burg / Führungen: +43 (0) 3153 82 131 Lift Tel: +43 (0) 3153 20 084 Taverne Tel: +43 (0) 3153 82 132

NEU:

KONTAKT An der Therme 218 A-8282 Loipersdorf Tel: +43 (0) 3382 - 8616 -0 Fax: +43 (0) 3382 - 8616 -86 E-Mail: info@hotel-leitner.at


Lendplatz 40, 8020 Graz, Austria, www.martinasperl.at


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