MOMENTUM - Leporello A5, Theater Matte, Bern

THEATER MATTE

VON LOT VEKEMANS 22. APRIL BIS 20. MAI 2022

EIN MOMENT KANN EIN LEBEN VERÄNDERN Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau. Er ist Vorsitzender einer Regierungspartei. Sie hat ihr ganzes Leben für die Ziele ihres Mannes geopfert, sich untergeordnet, sogar auf ihr Kind verzichtet. Er ist der Politik müde, seine Karriere steht vor dem Aus, sie vor dem Nichts. Nun stellt sie sich einmal mehr die Frage, ob ihr Konzept, sich aufzuopfern, richtig war. Wofür lohnt es sich eigentlich zu kämpfen?

Sie macht sich auf die Suche nach dem Sinn ihres Lebens. Macht, Politik, Liebe, Schuld und Zweifel tanzen in ihren Gedanken mit- und gegeneinander, bis sie am Scheideweg steht – dieser Moment, der alles verändern wird.

Momentum nimmt uns mit hinter die Kulissen der Gesellschaft und gewährt uns einen schonungslosen, ganz intimen Blick auf die Menschen. Wir sehen sie mit ihren Ängsten, Komplexen und Dämonen ringen.

«JEDER MENSCH HAT TAUSEND MÖGLICHE LEBEN, ABER WIR LEBEN NUR EINS. ICH HABE MICH FÜR EINE RICHTUNG ENTSCHIEDEN. DARIN BIN ICH GUT.» REGIE: Corinne Thalmann SCHAUSPIEL: Adrian Schmid, Monika Balsiger, Markus Maria Enggist, Fabian Netos-Claus und Demian Morf und Adrian Schmid DEUTSCHE FASSUNG: Eva M. Pieper & Alexandra Schmiedebach DIALEKTFASSUNG: Corinne Thalmann REGIEASSISTENZ: Hans-Jürg Klopfstein BÜHNENBILD: Fredi Stettler LICHTDESIGN: Arno Alf Jost TECHNIK: Iris Mundle und Arno Alf Jost VERLAG: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin PREMIERE FR. 22. APRIL 2022 WEITERE SPIELDATEN: SA. 23.04. / SO. 24.04.2022 MI. 27.04. / DO. 28.04. / FR. 29.04. / SA. 30.04. / SO. 01.05.2022* MI. 04.05. / DO. 05.05. / FR. 06.05. / SA. 07.05. / SO. 08.05.2022 MI. 11.05. / DO. 12.05. / FR. 13.05. / SA. 14.05. / SO. 15.05.2022 MI. 18.05. / DO. 19.05. / FR. 20.05.2022 BEGINN: Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr, sonntags um 17 Uhr. *Vorstellung mit anschliessendem Publikumsgespräch

ÜBER DEN RICHTIGEN ZEITPUNKT, IN BEWEGUNG ZU KOMMEN Mo·men·tum /Moméntum/ Substantiv, Neutrum [das] [richtiger, geeigneter] Augenblick, Zeitpunkt Lateinisch, Momentum = Bewegung, Grund, Einfluss Wie kommt Lot Vekemans dazu, ein Stück über das Ende und den Anfang einer politischen Karriere ausgerechnet «Momentum» zu nennen? Was ist ein Moment? Ein nicht näher bestimmter Abschnitt von Zeit. Was ist der richtige Zeitpunkt? Ein guter Augenblick? Woran erkennen wir den Moment?

Es geht in Lot Vekemans Stück um den Moment. Es geht um den richtigen Moment, den Moment erkennen, ihn vorübergehen lassen und aber auch wieder packen. Es geht darum, im Moment zu sein, im Moment etwas nicht zu wollen, nicht zu können oder durch einen Moment aufgerüttelt zu werden.

DUK: «Es git e Momänt, wo me meh Chraft bruucht, es Objekt, wo sech bewegt, aazhalte als es la wyter z loufe. Dä Momänt muesch nutze.»

Das Leben bringt jeden Tag unzählige Momente der Entscheidungen mit sich, die wir unbemerkt treffen und die damit immer wieder den Lauf unseres Lebens beeinflussen.

Jeder Mensch hat jederzeit die Möglichkeit, eine Entscheidung zu treffen. Jedes Leben hat unendlich viele Wege, die es einschlagen kann. Und immer sind da wieder diese Momente, die Abzweigungen, an denen sich der weitere Verlauf des Lebens entscheidet.

Es geht um die Kraft des Momentes, des Augenblickes, eines nicht näher bestimmten Zeitpunktes.

Es braucht nicht viele Momente, um Einfluss zu nehmen, dass sich etwas bewegt. Es braucht nur einen.

Der Moment beschreibt eigentlich immer einen Wendepunkt. Sonst wäre es kein Moment. Sonst wäre dieser Zeitpunkt des Lebens, dieser Augenblick eines Tages, einer Stunde oder einer Woche unmerklich verstrichen und nicht zu definieren gewesen. Der Moment wird erst durch die Aktion sichtbar, erst durch seine Wirkung zu dem gemacht, was er namentlich ist. Zu etwas gemacht, was einen Namen verdient.

Der Moment ist auch immer eine Erinnerung. Nie im Jetzt. Der Versuch, im Moment zu sein, ist schwierig, wenn der Moment per Definition eigentlich immer schon vorbei ist.

CORINNE THALMANN

1 REGIE – CORINNE THALMANN «Wir alle haben das Privileg, zu wählen, was wir tun wollen, wer wir sein wollen, wovon, womit und mit wem wir leben wollen, unsere Zeit verbringen wollen. Oder? Haben wir das wirklich? Und machen wir auch wirklich Gebrauch von dieser Freiheit? Was sind unsere Ideale wert? Wofür lohnt es sich zu kämpfen? Was ist uns wirklich wichtig? Oder was hält uns nachts wach? Leben wir das Leben, das wir wirklich leben wollten? «Momentum» stellt viele Fragen.

In unserer Arbeit an dem Stück werden wir uns auf einige davon konzentrieren müssen, ein paar zentrale Fragen auswählen. Ich freue mich wahnsinnig auf diese herausfordernde Reise mit diesem wunderbaren Schauspielteam!»

2 ADRIAN SCHMID – MEINRAD HOFMANN «I wott ändlech eifach säge, was i würklech meine.»

3 MONIKA BALSIGER – EBBA HOFMANN «Git‘s nüt, würklech gar nüt, wo du wosch verändere? We du d Wält aaluegsch, isch de alles genau so, wie du’s gärn hättisch?»

4 MARKUS MARIA ENGGIST – DIETER SEEGER «D Wält isch eifach. Es git Gwinner und Verlüürer und du muesch sälber entscheide, uf welere Syte du wosch stah.»

5 FABIAN NETOS-CLAUS – EKRAM LINDNER «I weiss nid vil vo dere Wält, wo usserhalb vo mym Chopf isch. I weiss, d Ärde isch e Chugle im ne immense Universum. Aber i ha das nie gseh.»

6 DEMIAN MORF – DAS UNGEBORENE KIND (DUK) «Warum isch es so schwär, ehrlech z sy?»

DIE AUTORIN – LOT VEKEMANS Lot Vekemans, geboren 1965 in den Niederlanden, studierte Soziale Geografie an der Rijksuniversiteit Utrecht und absolvierte die Ausbildung zur Dramatikerin an der Akademie für Autoren in Amsterdam. Seit 1995 verfasst sie zahlreiche Stücke für die sie mehrfach Auszeichnungen erhielt.

IN EIGENER SACHE Was für eine tolle Saison geht bald zu Ende. Mit Momentum werden wir zum Schluss noch etwas philosophisch, durchaus amüsant und auch ein wenig gesellschaftskritisch.

Wir finden, es ist gut, zwischendurch mal über die Bücher zu gehen: Aufräumen, Ordnung schaffen. Sie können uns dabei helfen.

Bitte jetzt nicht gleich in Panik verfallen. Wir brauchen niemanden zum Streichen, Garderobe aufräumen, Papier bündeln. Nein! Wir entrümpeln unsere Adresskartei. Dies mit Bedacht und Vorsicht.

Unsere Frage an Sie: Erhalten Sie unseren Leporello vielleicht doppelt, dreifach oder gar noch mehr zugesandt? Das könnte passieren, wenn Sie einen Doppelnamen haben, zum Beispiel Schneider Ammann hiessen. Sie buchen einmal mit Schneider, einmal mit Ammann und einmal mit Schneider Ammann. Dann würden Sie unseren Leporello dreimal erhalten.

Um es mathematisch spannender zu machen, könnten Sie dies noch ausbauen: Sie buchen einmal mit Veronica Schneider Ammann, einmal mit Veronica Schneider, einmal mit Veronika Ammann, einmal mit Rudolf Schneider Ammann, einmal mit Rudolf Schneider, einmal mit Rudolf Ammann. Dann sind Sie wirklich tolle Theatergänger*innen, würden aber unseren Leporello bereits sechsmal im Briefkasten vorfinden.

Seien Sie froh, haben Sie keinen Umlaut, also keine ä, ö, ü in Ihrem Namen. Diesen könnte Sie dann noch variantenreiche schreiben. Wenn Sie Schnöider Ammänn hiessen, bekämen sie unseren Leporello gleich vierundzwanzig Mal zugeschickt. Unter der Voraussetzung natürlich, dass Sie das oben genannte Beispiel anwenden würden. Und über Tippfehler reden wir hier gar nicht erst. Langes Schreiben, kurzer Sinn, melden Sie uns telefonisch oder per Mail falls Sie: 1. UNSEREN LEPORELLO MEHRFACH PER POST ERHALTEN. 2. WELCHE ADRESSE(N) WIR STREICHEN DÜRFEN. 3. WELCHE ADRESSE WIR IN UNSERER KARTEI BEHALTEN KÖNNEN. 4. WENN SIE GERNE ZUSÄTZLICH EINEN NEWSLETTER PER MAIL ERHALTEN MÖCHTEN. Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit IHR THEATER MATTE TEAM

THEATER MATTE Mattenenge 1, 3011 Bern, www.theatermatte.ch Das Theater befindet sich am Eingang zum Mattequartier, Ecke Untertorbrücke/Mattenenge.

BERNMOBIL: Bus Nr. 12, Richtung Zentrum Paul Klee – Haltestelle Nydegg oder Bärenpark.

Bus Nr. 30 – Haltestelle Läuferplatz.

VORVERKAUF ONLINE UND ALLE INFORMATIONEN: www.theatermatte.ch VORVERKAUF TELEFONISCH: 031 901 38 80, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 15 Uhr MENSCHEN IM ROLLSTUHL: Bitte telefonisch reservieren.

NORMALPREIS: CHF 38.– PERSONEN IN AUSBILDUNG: CHF 33.– gegen Ausweis KINDER BIS 16 JAHRE: CHF 19.– KULTURLEGI: CHF 19.– gegen Ausweis GÖNNERINNEN UND GÖNNER: CHF 5.– Ermässigung KULTUR-GA: Freier Eintritt. Bitte telefonisch reservieren.

GUTSCHEINE: Verschenken Sie einen Abend im Theater Matte.

BEGINN: Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr, sonntags um 17 Uhr. Die Kasse und die Bar sind eine Stunde vor Beginn geöffnet.

PODCAST – WORTE AUS DEM HINTERGRUND Hören Sie mehr über die Produktion Momentum. Zu finden auf www.theatermatte.ch oder in Ihrer Podcast-App. BAR THEATER MATTE Stimmen Sie sich gemütlich auf den bevorstehenden Theaterabend ein und besuchen Sie ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn unsere hauseigene Theater-Bar. Unsere Bar ist übrigens auch nach der Vorstellung für Sie offen.

UNSERE PARTNERRESTAURANTS FÜR DIE SAISON 2021 / 2022 SURESH RESTAURANT & BAR Gerberngasse 34, 3011 Bern, 031 311 53 67, www.suresh.ch RESTAURANT FISCHERSTÜBLI Gerberngasse 41, 3011 Bern, 031 311 03 04, www.fischerstuebli.ch KLÖSTERLI WEINCAFÉ Klösterlistutz 16, 3013 Bern, 031 350 10 00, www.kloesterlibern.ch RESTAURANT MÜHLIRAD Gerberngasse 4, 3011 Bern, 031 311 21 09, www.muehlirad-bern.ch NEWSLETTER Abonnieren Sie unseren elektronischen Brief auf www.theatermatte.ch.

© GRAFIK, NICOLE D. KÄSER, THEATER MATTE

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Das Theater für die ganze Familie Rosenweg 36, 3007 Bern www.theaterszene.ch

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SPIELZEIT 21/22 Saisonstart ab 21. August Hier geht’s zum digitalen Spielzeitheft: Weitere Infos unter: theatereffinger.ch

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