CHORPROBE - Leporello A5, Theater Matte, Bern

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THEATER MATTE

VON DIETMAR BITTRICH 23. FEBRUAR BIS 20. MÄRZ 2022


EINE MUSIKALISCHE FARCE, WITZIG WIE DAS LEBEN Es ist Chorprobe irgendwo im trauten Schweizerland. Allwöchentlich trifft man sich im Hinterzimmer der Ortsbeiz. Dort wird nicht nur gesungen, sondern geschwatzt, gestrickt und Schokolade genascht. Doch für den ambitionierten Chorleiter ist das auf einmal zu wenig. Plötzlich heisst es: Schluss mit lustig, jetzt wird hart geprobt! Man weiss nicht, was sich hinter diesem plötzlichen Ehrgeiz verbirgt. Aber aus dem sonst so netten Chorleiter ist ein Diktator geworden. Es werden Intrigen geschmiedet, kontrolliert und denunziert. Chorprobe beschreibt das Leben, wie es sein kann. Kein Wunder also bleibt einem das Lachen zwischendurch im Halse stecken. «DIES IST HEUTE EINE SEHR WICHTIGE PROBE. WAHRSCHEINLICH DIE WICHTIGSTE SEIT BESTEHEN UNSERES CHORES. UND WENN ICH SAGE: DIE WICHTIGSTE – DANN MEINE ICH AUCH DIE WICHTIGSTE.» REGIE: Gian Pietro Incondi SCHAUSPIEL: Michael Enzler, Cornelia Grünig, Sonja Nydegger, Michael Schoch und Res Aebi DIALEKTFASSUNG: Marianne Tschirren REGIEASSISTENZ: Hans-Jürg Klopfstein und Christine Schilt KORREPETITION: Simone Thalmann KOSTÜM: Maria Delgado BÜHNENBILD: Fredi Stettler LICHTDESIGN: Arno Alf Jost TECHNIK: Arno Alf Jost und Iris Mundle VERLAG: Rowohlt Theater Verlag PREMIERE MI. 23. FEBRUAR 2022 WEITERE SPIELDATEN: DO. 24.02. / FR. 25.02. / SA. 26.02. / SO. 27.02.2022 MI. 02.03. / DO. 03.03. / FR. 04.03. / SA. 05.03. / SO. 06.03.2022* MI. 09.03. / DO. 10.03. / FR. 11.03. / SA. 12.03. / SO. 13.03.2022 MI. 16.03. / DO. 17.03. / FR. 18.03. / SA. 19.03. / SO. 20.03.2022 BEGINN: Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr, sonntags um 17 Uhr. *Vorstellung mit anschliessendem Publikumsgespräch AUTOR – DIETMAR BITTRICH Der deutsche Autor und Satiriker behauptet er wurde in den kanadischen Wäldern ausgesetzt und von einer Familie von Grizzlybären aufgezogen. Er hat einige Preise gewonnen. Darunter den Literaturförderpreis der Stadt Hamburg und den Hamburger Satirepreis. Bittrich lebt zurzeit in der Schweiz und bemüht sich um die Wiederansiedlung wilder Gummibären in alpinen Regionen. Mit Chorprobe zeigt das Theater Matte einen seiner Klassiker. dietmar-bittrich.de


«ZUERST DAS ‹MOMM› UND DANN DAS VERGNÜGEN» ODER VON DER TYRANNEI DES KLEINEN MANNES

DIRIGENT: «Zersch, zersch ds ‹MOMM›. Zersch ds ‹Momm›, ja? U nächhär ds Vergnüege…» Dem Stücktitel Chorpobe hat der Autor Dietmar Bittrich einen zweiten Titel beigefügt. Er nennt es «Farce in zwei Aufzügen». Schlägt man das Lexikon auf, findet sich zu diesem Begriff eine höchst amüsante Erklärung: «Das Wort ‹Farce› stammt ursprünglich aus der Küchensprache und bezeichnet eine Füllung aus kleingehacktem Fleisch.» In einer weiteren, mehr dem Theater zugewandten Erläuterung, versteht man unter dem Begriff ‹Farce› auch eine ‹drastische Komödie›. Ja, Chorpobe ist tatsächlich eine drastische Komödie. Er geht geschickt vor, der kleine Mann, um den unscheinbaren gemischten Chor zu unterwerfen. Es ist nicht ganz klar, was er vor hat und warum plötzlich eine veränderte Stimmung vorherrscht. Diese Stimmung allein aber reicht, damit die Chorist*innen erstmal blind folgen. Wohin? – Das weiss niemand so genau. Wie und warum? – Das wissen sie genauso wenig. Daraus ergeben sich für die Zuschauenden die Fragen: Wer, wie und was führt zum Ziel? Welches Ziel, eigentlich? Braucht es dafür einen Chef, eine Chefin, einen Führer, eine Führerin? Braucht es Zuckerbrot oder Peitsche? Ist Drohung oder Verführung das richtige Mittel? Wie geht der Mensch mit Macht um? Mechanismen kommen ans Licht, die eine Gemeinschaft trennen, aber auch vereinen können. Getragen wird diese sozialkritische Farce vom Gesang der Protagonisten. Singen kann heilen und Schmerzen lindern. Unter fachkundiger Anleitung werden romantische Balladen, neuzeitliche Songs und überraschende Rhythmen dem Stück die gewünschte Heiterkeit und den musikalischen Charme schenken…

DIRIGENT: «Weit dir singe?» CHOR: «Ja!» DIRIGENT: «Immer nume singe?» CHOR: «Ja! Ja, ganz klar. Werner, mir si für di da!» DIRIGENT: «De singet! U singet! U singet!» GIAN PIETRO INCONDI UND CORINNE THALMANN


1 REGIE – GIAN PIETRO INCONDI «Bei der Unvollkommenheit der Individuen werde ich mit meiner Regiearbeit ansetzen. Ich möchte sichtbar machen, warum es einer Gruppe von Menschen so schwer fallen kann, den Schatten seines eigenen Egos hinter sich zu lassen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.» 2 MICHAEL ENZLER – WERNER WEBER «Es wärde Opfer vo euch gforderet. Es wird Bluet, Schweiss und Träne choschte.» 3 CORNELIA GRÜNIG – GISELA STREULI «Also i … i wott i d Karibik. Und ids Fernseh, u i finde‘s jetz würklech unfair vom Reto, also sehr unfair…» 4 SONJA NYDEGGER – BARBARA MUTZNER «Die ewige Nachtschichte bringe mi i ds Grab.» 5 MICHAEL SCHOCH – ERIC HELBLING «Herr Wäber, Dir müesst die Lüt quäle! Quälet üs, Herr Wäber» 6 RES AEBI – RETO SCHMUTZ «Werner, chan i mal ganz churz uf d Toilette gah?»


KRIMINALGSCHICHT WIEDERAUFNAHME Kriminalgschicht ist ein Gemeinschaftswerk der Berner Troubadours Mani Matter, Jacob Stickel­ber­ger und Fritz Wid­mer. Als Mani Mat­ter im Februar 1972 al­lzu früh aus dem Le­ben ge­ ris­sen wur­de, war das Werk noch nicht ganz fer­tigge­stellt: Zwei Lie­der und die Auf­lö­sung der Kriminal­oper (wie das Werk ur­sprüng­lich be­ti­telt war) fehl­ten noch. Wid­mer und Stickel­berger schrie­ben die Ge­schich­te zu En­de und führ­ten sie in der Fol­ge weit über hun­dert Mal auf. Die ursprüngliche Form wird beibehalten: 14 Lieder wer­den mit ka­ba­ret­tis­ti­schen Dia­lo­gen auf­ge­lockert. Da­bei soll nicht nur die Auf­lö­sung des Fal­les wich­tig sein, eben­so wer­den all­ge­ mei­ne Be­trach­tun­gen über das Genre des Kri­mis an­gestellt – nicht immer bier­ernst … ARRANGEMENT: Hank Shizzoe INSTRUMENTE, GESANG, SPIEL: Christine Lauterburg, Markus Maria Enggist, Michel Poffet, Hank Shizzoe VERLAG: Erbengemeinschaft F. Widmer, J. Stickelberger, Matter & Co. SPIELDATEN: MI. 16.02. / DO. 17.02 / FR. 18.02. / SA. 19.02 / SO. 20.02.2022 BEGINN: Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr, sonntags um 17 Uhr.


THEATER MATTE Mattenenge 1, 3011 Bern, www.theatermatte.ch Das Theater befindet sich am Eingang zum Mattequartier, Ecke Untertorbrücke/Mattenenge. BERNMOBIL: Bus Nr. 12, Richtung Zentrum Paul Klee – Haltestelle Nydegg oder Bärenpark. Bus Nr. 30 – Haltestelle Läuferplatz. VORVERKAUF ONLINE UND ALLE INFORMATIONEN: www.theatermatte.ch VORVERKAUF TELEFONISCH: 031 901 38 80, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 15 Uhr MENSCHEN IM ROLLSTUHL: Bitte telefonisch reservieren. NORMALPREIS: CHF 38.– PERSONEN IN AUSBILDUNG: CHF 33.– gegen Ausweis KINDER BIS 16 JAHRE: CHF 19.– KULTURLEGI: CHF 19.– gegen Ausweis GÖNNERINNEN UND GÖNNER: CHF 5.– Ermässigung KULTUR-GA: Freier Eintritt. Bitte telefonisch reservieren. GUTSCHEINE: Verschenken Sie einen Abend im Theater Matte. BEGINN: Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr, sonntags um 17 Uhr Die Kasse und die Bar sind eine Stunde vor Beginn geöffnet PODCAST – WORTE AUS DEM HINTERGRUND Hören Sie mehr über die Produktion Chorprobe. Eine Sendung über Humor, Witz und wieso einem das Lachen manchmal im Hals stecken bleibt. Zu finden auf www.theatermatte.ch oder in Ihrer Podcast-App. BAR THEATER MATTE Stimmen Sie sich gemütlich auf den bevorstehenden Theaterabend ein und besuchen Sie ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn unsere hauseigene Theater-Bar. Unsere Bar ist übrigens auch nach der Vorstellung für Sie offen.

UNSERE PARTNERRESTAURANTS FÜR DIE SAISON 2021 / 2022 RESTAURANT MÜHLIRAD Gerberngasse 4, 3011 Bern, 031 311 21 09, www.muehlirad-bern.ch SURESH RESTAURANT & BAR Gerberngasse 34, 3011 Bern, 031 311 53 67, www.suresh.ch RESTAURANT FISCHERSTÜBLI Gerberngasse 41, 3011 Bern, 031 311 03 04, www.fischerstuebli.ch KLÖSTERLI WEINCAFÉ Klösterlistutz 16, 3013 Bern, 031 350 10 00, www.kloesterlibern.ch NEWSLETTER Abonnieren Sie unseren elektronischen Brief auf www.theatermatte.ch.


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