Theater Plauen-Zwickau. Die Intendanz Roland May 2009–2022

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Theater Plauen– Zwickau

2009 – 2022 Intendanz Roland May

Theater der Zeit


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Theater Plauen-Zwickau Die Intendanz Roland May 2009–2022 Herausgegeben vom Theater Plauen-Zwickau

Theater der Zeit


Theater Plauen-Zwickau gGmbH Schumannstraße 2 + 4 08056 Zwickau Wir bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung dieses Buches bei der Sparkasse Zwickau, der Volksbank Vogtland-Saale-Orla eG und den Theaterfördervereinen Plauen und Zwickau.

Theater Plauen-Zwickau Die Intendanz Roland May 2009–2022 Herausgegeben vom Theater Plauen-Zwickau Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich im Urheberrechts-Gesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung und die Einspeisung und Verarbeitung in elektronischen Medien. Verlag Theater der Zeit Verlagsleiter Harald Mu ̈ller Winsstraße 72 | 10405 Berlin | Germany www.theaterderzeit.de Texte und Redaktion: Dominik Wilson und Theater Plauen-Zwickau Korrektur: Sybill Schulte Layout, Satz und Bildbearbeitung: mahlke.one Redaktionsschluss: 1. Juli 2021 Fotografen: Igor Pastierovic: S. 4, Dirk Dießel: S. 5, Jörg-Uwe Hahn: S.6, Kristina Senger: S. 7 André Leischner: S. 9, 11, 14/15, 21, 22/23, 27, 36, 37, 43, 44, 48, 51, 52, 53, 54/55, 57, 63, 67, 69, 70, 73, 84, 89 Chris Gonz: S. 24/25, Peter Awtukowitsch: S. 28, 31, 32, 34, 35, 38, 39, 40, 41, 46/47, 61, 66, 68, 71, 74, 76, 79, 80, 82, 83, 85, 86, 87, 88, 91, 92, 94, 95, 96, 97, Ida Zenna: S. 58, 64 ISBN 978-3-95749-368-2 (Paperback) ISBN 978-3-95749-397-2 (ePDF) Printed in the EU


Inhalt

Grußworte ................................................................................................................ 4 Roland May im Gespräch: „Kein Tag war wie der andere“ ...................................... 8 Musiktheater: „Im Vordergrund steht die Neugier, nicht die Altgier“ .................... 26 Orchester: „Von musikalischer Bandbreite, Jugendförderung und geistiger Rendite“ .... 42 Ballett: „Das Allerwichtigste ist es, das Herz der Zuschauer*innen zu berühren“ ........ 56 Schauspiel: „Ein wahnsinnig großes Abenteuer“ .................................................. 72 Puppentheater: „Von Quietschfidel bis Gruselfaktor“ ............................................ 90 Premierenchronik .................................................................................................. 98

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Im Jahre 2009 hat Roland May zum zweiten Mal ans Plauener Theater gewechselt. Nachdem er von 1991 bis 1993 als Schauspieldirektor am Vogtlandtheater Plauen engagiert war, übernahm er nun die „Rolle“ des Generalintendanten des Theaters Plauen-Zwickau, und das in schwierigen Zeiten. Daran hat sich in den zurückliegenden 13 Jahren nichts geändert. Im Gegenteil, mit der Corona-Pandemie kam eine noch nie dagewesene Herausforderung hinzu. In einer seiner Produktionen, German History mit Texten von Heiner Müller, heißt es: „Es ist durch nichts erwiesen, dass der Mensch auf der Erde das herrschende Lebewesen ist. Vielleicht sind das ja die Viren, und wir sind nur Material, eine Art Kneipe für die Viren.“ War es weise Voraussicht? Kunst und Kultur und insbesondere Theater benötigen immer wieder Veränderung als Inspiration. 4

Von daher sind 13 Jahre eine lange Zeit. In diesen Jahren hat er nie an Streitbarkeit, an kritischem Geist oder Kreativität verloren. Roland May stand für Kontinuität, für Qualität, aber auch für Strukturveränderung. Seine Personalentscheidungen trugen jedoch gleichermaßen dazu bei, die Qualität des fusionierten Theaters zu steigern. In seine Zeit fiel auch die Beendigung des Haustarifvertrages, auf dessen Grundlage die Mitarbeiter*innen des Theaters über viele Jahre auf einen nicht unerheblichen Teil ihres Gehaltes verzichtet hatten. Persönlich wie künstlerisch wünsche ich Roland May alles Gute. Möge er die Zeit an den Theatern in Zwickau und Plauen in guter Erinnerung behalten. Ralf Oberdorfer Oberbürgermeister der Stadt Plauen


Als Roland May zur Spielzeit 2009/2010 das Amt des Generalintendanten übernahm, konnte er kaum ahnen, was ihn und sein Team erwarten sollte: drei Mal wurde – nach teils hitzigen Debatten – der Grundlagenvertrag für das fusionierte Theater verlängert, lange Zeit wurde mit Haustarifverträgen gearbeitet und von 2016 an stand aufgrund der Sanierung des historischen Gewandhauses die Hauptspielstätte in Zwickau nicht zur Verfügung. Auch aus diesen Gründen ist es alles andere als selbstverständlich, dass das Theater seinen Platz behauptete, das kulturelle Leben der Region bereichert und ein wichtiger Faktor ist, um Plauen und Zwickau als attraktive Städte zu erhalten.

Verschiedene Inszenierungen, wie etwa die Tosca 2012 oder Comeback! Das Karl-Marx-Musical 2013, sorgten dabei lokal und überregional für Aufsehen. Dankbar sind wir, dass das Theater sich auch lokaler Themen annahm: Die Beiträge zum SchumannJahr 2010 oder zum Stadtjubiläum 2018 belegen dies ebenso beispielhaft wie die Auseinandersetzung mit dem NSU. Mit Blick auf das Ende der langen Zeit als Intendant kann man daher nur eines sagen: VIELEN DANK und alles Gute, Herr May! Constance Arndt Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau

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Das Theater Plauen-Zwickau steht für regionale Kultur in der Spitzenstadt Plauen. Als die Genossenschaftsbank im Vogtland sind wir am kulturellen Fortbestand des Theaters sehr interessiert. Mit Hilfe zahlreicher Spenden unterstützen wir seit vielen Jahren diese Kulturstätte. In einer kooperativen Zusammenarbeit konnten wir gemeinsam mit Generalintendant Roland May Projekte im Bereich der Jugendarbeit realisieren. Die alljährliche Spitzenfestgala ist ein Höhepunkt im Jahr und erfreut sich regelmäßig großer Beliebtheit. Wir sind stolz, dies mit den Verantwortlichen des Theaters veranstalten zu können.

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Herr Roland May hat die Kulturszene enorm bereichert und geprägt. Durch unser gemeinsames Engagement konnten wir in vielen Jahren der Zusammenarbeit die Region lebenswerter, attraktiver und schöner gestalten. Wir danken dem Generalintendanten fu ̈r den stets vertrauensvollen und kreativen Austausch. Uta Ritter, Andreas Hostalka und Walter Klaubert Vorstand der Volksbank Vogtland-Saale-Orla eG


„Die ganze Welt ist ein Theater“ – dieses William Shakespeare zugeschriebene Zitat war selten so aktuell wie heute, führten doch in den letzten Monaten weniger die Kunst der Darstellung als vor allem das Coronavirus wie in vielen Bereichen unseres Lebens auch im Theater Regie. Mit Energie sich diesem Geschehen entgegenzustemmen, das kennzeichnet die Haltung von Roland May. Er ist der Fels in der Brandung, dessen künstlerischer Gestaltungswille in den letzten dreizehn Jahren eine Vielzahl von ganz besonderen Inszenierungen in unserem Theater PlauenZwickau zur Aufführung brachte, so u. a. den Tannhäuser im Jahre 2013, der begeistert vom Publikum aufgenommen wurde. Hartnäckig – so verfolgte Roland May dieses Ziel und warb in un-

serem Hause um Unterstützung für dieses Projekt. Alle persönlichen Eitelkeiten zurückstellend, ehrlich, aufrichtig, der Kunst verpflichtet, so habe ich ihn kennengelernt; darauf fußend ist eine gedeihliche Zusammenarbeit zwischen unseren Häusern entstanden, die bis heute andauert. Für die Zukunft wünschen wir uns alle, dass diese Kreativität auch in der Zeit nach Roland May an unserem Theater fortlebt. Ihm selbst wünsche ich alles Gute fu ̈r den nun folgenden Lebensabschnitt, Gesundheit und Gottes Segen. Felix Angermann Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Zwickau

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„Kein Tag war wie der andere“


Roland May Generalintendant und Schauspieldirektor


Der scheidende Generalintendant Roland May blickt im Gespräch mit Dominik Wilson zurück auf seine Arbeit am Theater Plauen-Zwickau.

Herr May, Sie sind jetzt im dreizehnten Jahr Generalintendant am Theater Plauen-Zwickau. Das ist keine kurze Zeit …

Ja, das kann man so sagen. Intendant sein zu dürfen, eröffnet einem ein großes Gestaltungspotenzial, geht aber auch mit viel Verantwortung einher. Es gibt nur etwa 140 Theater in öffentlicher Trägerschaft in Deutschland und dementsprechend limitiert sind solche Positionen, die befristet vergeben werden. Es sind noch ein paar Jahre mehr geworden als geplant, da ich den Künstlern unbedingt noch im sanierten Gewandhaus in Zwickau das Spielen ermöglichen wollte und das hat sich leider immer weiter verzögert. Dann dazu die acht Jahre vorher als Intendant in Zittau, also 21 Jahre jedes Jahr ein neues Programm gestalten. Jetzt höre ich von Kollegen, die auch mal ein Jahr Auszeit nehmen. Das wäre vielleicht ganz nett gewesen, aber es ist auch gut so, wie es gelaufen ist. Langweilig war es jedenfalls nie. Weshalb überhaupt der Wechsel von Zittau nach Plauen-Zwickau?

Die Zeit in Zittau war sehr aufregend. Ich hatte zuvor zehn Jahre freischaffend als Regisseur gearbeitet und viele verschiedene Leitungsstile an Theatern beobachten können. Mit einer jungen engagierten Truppe haben wir losgelegt. Wir mach10

ten Inszenierungen, hinter denen wir einerseits voll stehen konnten und die andererseits aber auch ein breites Publikum ansprachen. Der mittlerweile berühmte Schauspieler Shenja Lacher wird nicht müde, in Interviews zu erzählen, wie prägend die Zittauer Jahre für ihn waren und mir geht es ebenso. Nach sieben Jahren begann ich zu schauen, wo man diese erfolgreiche Arbeit unter neuen Vorzeichen weiterführen könnte. Andere Schauspielhäuser waren zu der Zeit alle vergeben und so wurde allmählich klar, dass es auch um ein Haus mit mehreren Sparten gehen könnte. Musiktheater, Konzert und Ballett wurden mir in Zittau vertrauter, da wir mit den Angeboten aus Görlitz das Programm für unser Schauspielhaus komplettierten. Als es dann in Plauen-Zwickau zu Gesprächen kam, stieß Stefan Bausch, der spätere Musiktheaterdirektor, dazu, und so hatte ich von Anfang an Expertise in Bereichen, die ich selbst nicht gleich abdecken konnte. Getreu dem Motto „Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo es steht“ konnten wir mit einem ersten detaillierten Spielplan für alle Sparten die Findungskommission überzeugen und bekamen den Zuschlag. Ihr Start 2009 wurde medial intensiv begleitet, auch weil es in allen Sparten größere Personalwechsel gab.


Gewandhaus Zwickau


Die Leitungsmannschaft war alsbald zusammengestellt. Neben Stefan Bausch kam aus Zittau Brigitte Ostermann als Schauspielchefin mit, und es gelang uns, mit Torsten Händler einen wirklich Großen der jüngeren deutschen Ballettgeschichte zu engagieren. Ein Jahr später stieß Lutz de Veer als Generalmusikdirektor dazu. Durch die zeitlich späte Berufung im Mai 2008 entstand ein unglaublicher Druck zu schnellen Entscheidungen, auch beim Personal. Im Ballett hat Torsten Händler damals einen großen Teil des Ensembles dann doch behalten, aber die Schlagzeile vom geplanten „Kahlschlag“ war gedruckt und verbreitet. Anlehnend an unsere Erfahrungen im Jahr 2008 ist es dem Aufsichtsrat und mir gelungen, einen längerfristigen Übergang zu meinem Nachfolger Dirk Löschner zu organisieren, auch wenn jetzt Corona durch mangelnde Möglichkeiten der Personalsichtung wieder alles komplizierter macht. Mit Volker Arnold und seiner Nachfolgerin Sandra Kaiser stand mir stets auch eine Geschäftsführung ohne Dünkel und Eitelkeit zur Seite, die sich gänzlich der künstlerischen Sache verschrieb. Das war mir generell von Anfang an für das Leitungskollegium wichtig: intensive Zusammenarbeit, aber immer auch innerer Abstand, gepaart mit Spaß und Selbstironie. Welche Strukturen für die Leitungsarbeit waren und sind Ihnen darüber hinaus wichtig?

Theater ist ja eine sehr komplexe Angelegenheit. Vereinfacht gesagt: Der Gesellschafter vergibt 12

auf Zeit Produktionsmittel und erwartet ein Theaterund Konzertangebot in großer Vielfalt und erschwinglich für alle Besucher. Die Verantwortung für die Inhalte liegt bei den dazu berufenen Personen. Zu initiieren sind auf der einen Seite kreative Prozesse, deren Ergebnisse völlig ungewiss sind und auf der anderen Seite Spielpläne, die langfristig und detailreich aufgelegt werden. Den Erfolg macht dabei die Mannschaft. Es erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit, dass wir in allen Abteilungen des Theaters ausgezeichnetes Personal haben, und das nicht nur im künstlerischen, sondern auch im handwerklichen und administrativen Bereich. Für die Arbeit mit den Leitungsmitgliedern ist mir darüber hinaus wichtig, eingehend und zielorientiert zu kommunizieren. Es findet ein spartenübergreifender Austausch über alle anstehenden Fragen statt. Die Spartenleiter genießen bei uns hohe Autonomie. Hier künstlerisch und organisatorisch Grenzbereiche des Machbaren auszuloten, halte ich für unbedingt notwendig, sonst werden kreative Entwicklungsprozesse gebremst. Kommen wir noch einmal auf die Zeit Ihres Anfangs zurück. Was war Ihnen für den künstlerischen Start damals wichtig, und wie wurden wichtige inhaltliche Pläne verstetigt?

Die Städte Plauen und Zwickau sind sehr unterschiedlich; sowohl in ihrer Geschichte, als auch in ihrer sozialen Zusammensetzung. Ein fusionier-


tes Theater bietet zwangsläufig erst einmal ein identisches Programm für beide Städte an. Wir legten Wert darauf, das Theater als kompakte Einheit zu präsentieren und die vorhandenen Potenziale künftig stärker nach außen zu transportieren. Natürlich war uns auch der individuelle Bezug zu den jeweiligen Städten wichtig, und so entstanden über die Jahre ganz eigene künstlerische Gegenstände, die zum Beispiel in Zwickau mit Robert Schumann, der Autoindustrie, Max Pechstein und dem NSU zu tun hatten und in Plauen mit der Spitzenindustrie, der Friedlichen Revolution 1989 sowie „Vater und Sohn“ von Erich Ohser. Wie sah die Eröffnung 2009 konkret aus, zwanzig Jahre nach der Friedlichen Revolution in Deutschland?

Reinhardt eine anspruchsvolle Spielplanlinie mit großen Inszenierungen, so auch Glanerts Joseph Süß, die schnell überregional bemerkt wurden. Neben den einprägsamen Arbeiten von Jürgen Pöckel als inszenierender Direktor entstanden nach dem Wechsel im Leitungsbereich des Musiktheaters 2014 ebenso großartige Abende durch ihn, Hinrich Horstkotte oder Andreas Rosar und viele andere. Die kleineren Spielorte ab Beginn der Sanierung des Gewandhauses verbanden sich mit der Leidenschaft von Jürgen Pöckel zu kleiner besetzten Opern von Händel und überhaupt dem Zeitalter des Barock. Jetzt gehen wir endlich wieder in das wunderschön hergerichtete Gewandhaus zurück und wollen es mit Richard Strauss und Wagner noch einmal wissen.

Für den Anfang der Spielzeit 2009/2010 wollten wir den großen Aufschlag mit allen Ensembles an einem Wochenende in beiden Städten machen. Das kam prima an und setzte eine erste Markierung, wo es in den kommenden Jahren hingehen sollte. Wilhelm Tell von Rossini im Musiktheater, Dantons Tod von Büchner im Schauspiel, ein Tanzabend mit dem Titel Das Haus. Ein Wändestück und Bis Denver von Bukowski im Puppentheater waren allesamt Beiträge mit Bezug zur Friedlichen Revolution 1989. Herausforderndes Gegenwartstheater mit hohem Unterhaltungswert stand auf der Agenda.

Zusammen mit Torsten Händler kam Thomas Hartmann als Trainingsleiter und Choreograf ans Haus. Torsten Händler war lange vorher ein herausragender Chef in Chemnitz gewesen und die beiden machten ein Programm, das hohen künstlerischen Reiz mit einer großen Bandbreite an Ausdrucksmitteln und Themen verband. Man spürte bei beiden die langjährige Erfahrung, den hohen handwerklichen Standard und die Neugier, mit den anderen Sparten, besonders mit dem Orchester zu kooperieren.

Stefan Bausch begann im Musiktheater mit ausgesuchten Regiepersönlichkeiten wie Arila Siegert, Jochen Biganzoli, später Søren Schumacher, Thilo

Thomas Hartmann ist 2019 leider viel zu früh verstorben. Erst über die Zeit und eigentlich erst richtig an seinem Krankenbett war mir klar, was

Wie lief es in den anderen Sparten an?

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Gewandhaus



für eine berühmte Persönlichkeit wir mit ihm im Ensemble hatten. Was großartig war: Er ließ sich nach dem Abgang von Torsten Händler noch mal völlig neu auf die Arbeit mit der neuen Ballettchefin Annett Göhre ein und wurde ihr ein fast väterlicher Ratgeber. Annett Göhre stand Torsten Händler in nichts nach und überzeugte umgehend mit einer frischen Formensprache voller Präzision, Raffinesse, Ironie und Verspieltheit. Ihre Zusammenarbeit mit extrem verschiedenartigen Bühnengestaltern zeigt ihre vielseitigen ästhetischen Interessen. Und dabei ist sie oft ganz dicht an aktuellen gesellschaftlichen Themen, die nicht plakativ aufgearbeitet werden, sondern auch schon mal mit einem Hauch Melancholie und oft viel Humor daherkommen. Sie leiten als Schauspieldirektor auch die Schauspielsparte, was waren hier Schwerpunkte seit Beginn?

Das Schauspiel realisiert im Theater traditionsgemäß die meisten Vorstellungen. Vom Kinderstück über die Tragödie bis zur zeitgenössischen Dramatik wurden über die Jahre viele Thematiken angesprochen und Programme gestaltet. Mir als Spartenleiter waren die Schwerpunkte Klassik, Kinder- und Jugendtheater und breit aufgestellte, auch schon mal provokative Gegenwartsliteratur wichtig. An meiner Seite nicht wegzudenken ist Oberspielleiterin und Chefdramaturgin Maxi Ratzkowski. Kennengelernt habe ich sie als Mitglied im Jugendclub in Zittau, angefangen hat sie bei uns in 16

Plauen-Zwickau als Dramaturgieassistentin. Die erstaunliche Entwicklung dieser jungen Frau im künstlerischen, dramaturgischen und administrativen Bereich gibt Anlass zu großen beruflichen Hoffnungen für sie in den kommenden Jahren. Auch ihr Interesse an Film und Video war bei so mancher Inszenierung gewinnbringend. Da gab es früher aber noch eine weitere Sparte …

Ja, das Puppentheater. Hier war es speziell. Die Sparte kam recht altbacken daher, wie aus der Zeit gefallen, die aktuellen Puppen waren teils recht grob und unsinnlich. Wir stellten eine neue Mannschaft zusammen und starteten mit hochqualitativen Angeboten nicht nur für Kinder, das war mir wichtig. Die neuen Puppen von Atif Hussein waren dabei eine Wucht. Er hat dann auch einige Arbeiten als Regisseur gemacht, die sehr eindrucksvoll waren, gespeist durch seine Erfahrungen am renommierten Puppentheater in Halle. Die Spieler kamen vorwiegend von staatlichen Schulen und glänzten mit Könnerschaft und schönem Humor. Leider wurde die Sparte aus Geldmangel später aus dem Theater regelrecht herausgebrochen und die so nötige kreative Lebensader der Puppenspieler zu den anderen Sparten ist bis heute nicht reaktiviert. Das war leider keine Sternstunde für das Theater. Schon früh sind Sie auch als Regisseur in PlauenZwickau in Erscheinung getreten, später auch als Ausstatter. Wie vertragen sich diese Aufgaben mit dem Tagesgeschäft eines Generalintendanten?


Die kontinuierliche künstlerische Arbeit war für mich auch in Zittau schon wichtig. In der ersten Spielzeit in Plauen-Zwickau habe ich mich zurückgehalten und auch später einige Male nur Lücken gefüllt, wo es nötig war. Die Probenarbeit ist immer sehr beglückend. Man bekommt einen ganz anderen, intensiven Arbeitszusammenhang. Der Trend im Leitungsbereich geht in Richtung Management, immer seltener werden Künstler in diese Positionen berufen. Ich finde das fatal, weil es wichtig ist, ein Theater von der Probe und Aufführung her zu denken. Was als Intendant leider nicht geht, das ist, im künstlerischen Prozess Gleicher unter Gleichen zu sein. Man ist bei aller Nähe im Schaffensprozess doch derjenige, der auch vertragliche Entscheidungen treffen muss. Das schafft einen Abstand, den man oft gegenseitig überspielt, aber der nie wirklich weggeht und nie weggehen kann. Hier geht es immer wieder um einen gegenseitigen Vertrauensvorschuss, der eingelöst werden muss durch Transparenz und Aufrichtigkeit. Ich beobachte sehr aufmerksam alle Ideen und Experimente, wie man die Verantwortung am Theater heute breiter streuen kann, sehe aber auch leider immer wieder die neu entstehenden Probleme. Aber es hat Sie nichts abhalten können, regelmäßig auch zu inszenieren.

Ja, aber natürlich nicht so viel wie in Zittau. Die Aufgaben als künstlerischer Leiter für alle Sparten sind so komplex und dadurch zeitintensiv, dass

mehr als eine Inszenierung in der Spielzeit kaum denkbar war. Ich bin den Schauspielern und Sängern daher über die Jahre unglaublich dankbar, dass wir trotz allem oft ganz nah in der Arbeit sein konnten, dass wir Spaß hatten und es ein wirklich kreatives Miteinander gab. Wesentlich dazu beigetragen hat auch die kontinuierliche Arbeit mit dem Szenenbildner Oliver Kostecka, der stets eindringliche Bühnenbilder geschaffen hat, die viel von der Vereinsamung und Entfremdung des Individuums in allen Zeiten menschlicher Existenz erzählen. Gefreut habe ich mich dann auch über die Möglichkeit, im Musiktheater Tosca und Tannhäuser zu erarbeiten, eine unglaubliche Bereicherung. Zur Vorbereitung auf die Proben zu Tannhäuser habe ich Wagners Musik im Auto auf der Fahrt von Plauen nach Zwickau gehört und mehr als einmal die Abfahrt Zwickau-West verpasst. Es war wie ein Rausch, nein, es ist ein Rausch. Überhaupt die Musik; Ich verpasse möglichst kein Konzert. Die Clara-Schumann-Philharmoniker sind mittlerweile zu einer Einheit geworden, die jungen Musiker heute haben keinen Bezug mehr zum allmählichen Zusammenwachsen nach dem Jahr 2000 und reihen sich heute ein in einen großartigen, leistungsfähigen Klangkörper mit prägnanten Persönlichkeiten. Leo Siberski als Generalmusikdirektor hat seit seinem Antritt im Jahr 2017 die Zuhörerherzen im Sturm erobert. Was ihn auszeichnet, ist seine enorme Sensitivität bei jedem Konzert und jeder Aufführung. Alle Nuancen werden da ausgekostet mit großer Hingabe. Ausschlaggebend für sein En17


gagement war auch seine sehr breite Aufstellung in allen musikalischen Genres und seine große Neugier auf Partner und generell auf Neues. Das Orchester glänzt bei seinen Konzerten als kompakter Klangkörper und ist beglückend bei den diffizilen solistischen Partien. Classics unter Sternen in Zwickau gestaltet nun seit 2020, wie es sich gehört, das Stadtorchester und die Namensänderung zu „ClaraSchumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau“ hat Siberski wesentlich vorangetrieben. Gemeinsam haben wir den Namen, auch gegen einzelnen Widerstand bei Kulturpolitikern in Plauen, dann durchgesetzt. Es fällt auf, Sie definieren Ihre Arbeit wesentlich über das Personal …

Wie gesagt, es geht für mich in erster Linie darum, unterschiedliche Leute zusammenzubringen und sie miteinander produktiv werden zu lassen. Dadurch kamen in den vergangenen Jahren wirklich viele bewegende Momente zustande. Und dann natürlich die Begegnung mit dem Publikum. Ich bezweifle, dass man ältere Jahrgänge wirklich in den Grundansichten über das Leben noch beeinflussen kann, aber es ist mir immer wichtig, Denkanstöße zu geben, das Publikum herauszufordern. Für mich ist das Theater aber auch Kontaktbörse, Laufsteg, Ballsaal, Ausstellungsraum, eben das künstlerische Zentrum in einer Stadt. Hier werden Jugendweihen gefeiert, Firmen mieten sich ein und politische Veranstaltungen finden statt. Aber das Herz des Theaters schlägt am Abend 18

im Scheinwerferlicht. Diese gemeinsame stille Konzentration im Zuschauerraum, das lachende und zu begeisternde Auditorium ist für mich höchste Beglückung. Über die Jahre haben sich erweiterte Erzählformen ergeben, neue Themen stehen auf der Agenda. Eine spannende Zeit, in der jedoch leider das künstlerische Handwerk ein wenig in Verruf geraten ist. Politische Entwicklungen waren über die Jahre gekennzeichnet durch Flexibilisierung, Wirtschaftsliberalismus und Globalisierung, der Zusammenhalt der Gesellschaft wurde leider geschwächt. Die Frage – wem nützt es – war mir als Ausgangspunkt inhaltlicher Überlegungen immer wichtig. Sie erwähnten beim Orchester die Erneuerung durch den Nachwuchs. Nach meiner Beobachtung wird in den jährlichen Spielzeitheften Ihres Theaters die Rubrik Theaterpädagogik immer umfangreicher.

Ich selbst hatte eine beglückende Theaterkindheit in Potsdam. Ich habe wirklich erfahren, welche Reifeprozesse man durchleben kann, wenn einem Theater, Kino, Laienspiel und in meinem Falle noch ein ganzes Filmstudio mit der DEFA in der Nähe zu Verfügung stehen. Die Arbeit mit und für Kinder und Jugendliche war mir daher immer ein herausragendes Bedürfnis. Die vielen Verabredungen mit den Kindergärten und Schulen der Region, die Fülle an Angeboten der Theaterpädagogik und die breit gefächerten Arbeiten in Konzert und Schauspiel sind Investitionen in die Zukunft unseres Landes. Diese Entwicklungen fördern zu können,


auch durch die Schaffung von Lehrstellen an unserem Theater, darauf habe ich Wert gelegt. Steffi Liedtke ist als langjährige Leiterin der Abteilung Theaterpädagogik mit ihren Mitarbeitenden schier unerschöpflich beim Erfinden und Suchen nach neuen Themen und Gestaltungsmöglichkeiten. Bei diesem Anliegen und darüber hinaus unterstützen uns auch die beiden Fördervereine des Theaters ideell und finanziell sehr. Bleiben wir gleich beim Thema Geld. Die Theaterlandschaft in Sachsen ist verglichen mit anderen Regionen in unserem Land noch sehr reichhaltig, aber die Finanzierungsprobleme sind immer wieder Thema.

Man braucht halt immer mehr Geld für die Flächentarife, die oft den Steuereinnahmen der Kommunen davongaloppieren. Wenn es nicht mehr reicht, wird gekürzt, fusioniert oder durch die Belegschaft gespart. Wir haben in der Kulturpolitik in beiden Städten nach wie vor Schutzpersonen für die Kunst, die sich tapfer in die Materie hineinknien, ihre Fraktionen bearbeiten und das Theater trotz mancher Versuchung immer noch als Mehrsparten-Theater am Leben halten. In den letzten Jahren hat es auch ein Umdenken im Land Sachsen gegeben, von dort kommt jetzt mehr Geld, um die kulturellen Werte auch in den ländlichen Regionen zu erhalten. Die Zeit nach Corona wird nicht einfacher werden. Aber gerade jetzt ist es wichtig, hier mit nicht nachlassender Intensität für die Theater und Or-

chester zu kämpfen. Kunst- und Kultureinrichtungen müssen sich nach der Pandemie grundsätzlich den Fragen einer Neuorientierung stellen. Die Irritationen der vergangenen Monate über den Stellenwert der Kultur für unser Zusammenleben sind fundamental. Die Gesellschaft segmentiert sich immer mehr, Streit und Konflikte nehmen zu. Die Aussichten für die Zukunft werden im medialen Raum oft als düster beschrieben, da ist Theater auch als sozialer Ort von großer Wichtigkeit. Beide Städte haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass es viel positive Entwicklungen gibt. Gleichzeitig finde ich den öffentlichen Diskurs über Perspektiven immer noch zu wenig ausgeprägt. Die Demografie macht beiden Städten zu schaffen, es fehlt der Mittelstand in seiner breiten Ausprägung, und die Politik bittet die Wirtschaft um mildernde Umstände, wie der große Autor Wolfgang Kohlhaase kürzlich anmerkte. Die Attraktivität an den politischen Rändern nimmt, ob der vielen, auch bundesweit, ungelösten Probleme leider zu, und daher ist mir um die Notwendigkeit für das Theater als Reflexionsmedium auch in den kommenden Jahren nicht bange. Zum Abschluss, was fehlt, was konnte nicht eingelöst werden in all den Jahren?

Gern hätte ich noch mehr Internationalität für uns organisiert. Wir konnten über die Jahre zwar viele Gäste aus der ganzen Welt begrüßen, die Ballettsparte, die Musiktheatersparte und das Orches-

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ter sind international aufgestellt, die Theaterpädagogen und das Musiktheater haben im Rahmen der Zuwanderung 2015 wichtige, teils berührende Interaktionen mit Flüchtlingen organisiert, aber die internationalen Ensembles als Gäste, wie ich es im Dreiländereck in der Oberlausitz gewohnt war, blieben so rar wie Reisen in die Ferne mit unseren Ensembles. Hier sind wir über die Jahre auch zunehmend an Kapazitätsgrenzen finanzieller, logistischer und auch personeller Art gestoßen. Zur Bilanz meiner dreizehn Jahre in Plauen-Zwickau gehört eben auch der schmerzhafte Abbau von mehr als 50 Stellen in verschiedenen Abteilungen und Sparten. Ein Fazit.

Kein Tag war wie der andere. Der ständige Wechsel der zu bearbeitenden Themen gehörte zur Grundkonstante der Arbeit. Eben ging es noch um die Deutung eines Satzes in einer Verordnung, im nächsten Augenblick um Besetzungsfragen, dann wieder um die Farbe eines Plakathintergrundes. Über die Jahre haben sich hier viele Talente entwickeln können, die jetzt an größeren Häusern neue Bewährungsproben bestehen. Vieles kann man planen, aber der Zufall spielt oft seine eigene Rolle. Es gibt Weggabelungen, an denen man sich entscheiden muss, ohne zu wissen, wie der Weg aussieht und wohin er letztlich führen wird. Zurück bleibt ein gutes Gefühl, etwas Sinnvolles und etwas Eigenes gestaltet zu haben. Die Begegnungen mit so vielen interessanten Persönlichkeiten ließen die Jahre wie im Fluge vergehen. 20


Roland May Vorhang auf! Eröffnungsgala zum Spielzeitbeginn (2019/20)


Vogtlandtheater




Vogtlandtheater Plauen


Musiktheater

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Im Vordergrund steht die Neugier, nicht die Altgier

Ju ̈rgen Po ̈ckel Musiktheaterdirektor und Stellvertreter des Generalintendanten

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Joseph Süß (2013/14) Oper von Detlev Glanert


Der Musiktheaterdirektor spricht von Spielplangestaltung, Reichweite und dem Wunder des Theaters.

Was von außen leicht übersehen wird: Das Theater Plauen-Zwickau ist ein großer Betrieb und kann aus dem Vollen schöpfen: Rosenkavalier, Tannhäuser, Aida, all das sind große Opern, die ohne Einschnitte möglich sind. Gleichzeitig ist die Bandbreite enorm: von zeitgenössischer Oper bis historisch informierter Aufführungspraxis, von wiederentdeckten Operetten über Liederabende hin bis zum schrillen Musical, im Musiktheater kann „mit dem großen Besteck“ hantiert werden – das berichtet der Musiktheaterdirektor Jürgen Pöckel ganz unbescheiden. Der Dresdner schwärmt vom Klangbewusstsein Mitteldeutschlands: „Die Clara-Schumann-Philharmoniker sind in der Romantik einfach zu Hause, die Königskinder (2019) von Humperdinck klangen wie von selbst.“ Auch die Nähe zum Musikwinkel im oberen Vogtland sei spürbar: Seine Anstöße in Richtung alter Musik wurden begeistert aufgenommen und zeigten sich zuletzt in einer Produktion von Händels Tamerlano (2020). Bei alldem, was das Theater auffahren kann, muss aber auch Rücksicht auf die Ausgewogenheit genommen werden, zwischen verschiedenen Genres, verschiedenen Epochen und natürlich den beiden Standorten. Die Standorte sind kompatibel geplant, die allermeisten Produktionen laufen nacheinander in beiden Städten – auch wenn das

in den vergangenen Jahren durch die Sanierung des Gewandhauses in Zwickau nicht immer gelang. Aber jeder Spielplan hat auch seinen eigenen Charakter. Pöckel erwähnt das und lächelt dabei: „Das klingt von außen jetzt vielleicht komisch, aber es gibt einfach Stücke, die passen zueinander, die brauchen einander fast schon – und andere, die gehen gar nicht zusammen.“ Persönliche Schwerpunkte werden dabei selbstverständlich auch gesetzt, für den Intendanten sind große Opern wichtig, der Musiktheaterdirektor gesteht sein Faible für Komödien. Als roter Faden zieht sich durch Pöckels Inszenierungen eine gewisse Meta-Ebene, er beschäftigt sich sehr oft mit dem Theater als solchem, wie zum Beispiel bei Das Lächeln einer Sommernacht (2018), Ritter Blaubart (2016) oder Die Welt auf dem Monde (2016). Insgesamt erzählt er davon, einem „inneren Programm“ zu folgen, das er als Künstler hat. Er denkt ensembleorientiert und legt großen Wert darauf, dass das Musiktheaterensemble sich weiterentwickeln kann, dass jede*r gut eingesetzt und herausgefordert wird.

„Ensembletheater ist das Beste, was es gibt.“ Besonders freut ihn, dass er in den vergangenen Jahren viele neue Talente an das Haus binden konnte: „Die Qualität des Ensembles hat sich kon29


tinuierlich verbessert. Und wir sind schon auf einem sehr hohen Niveau eingestiegen.“ Zu den normalen Produktionen im Jahresverlauf gesellen sich Zusatzveranstaltungen wie Theaterbälle, Open-Air-Veranstaltungen oder das Weihnachtsmärchen. „Zu Weihnachten muss die ganze Familie glücklich gemacht werden, da geht es nicht ums Experiment als solches“, meint Pöckel dazu. Dennoch sucht er ganz bewusst Stoffe abseits der klassischen Märchen, so zum Beispiel mit der deutschen Erstaufführung von Abenteuer im Spielzeugland (2019) – welches eigens von ihm und Chefdramaturg André Meyer ins Deutsche übersetzt wurde – oder der für Dezember 2020 geplanten Nachtigall Tausendtriller. Das Stück stammt aus Pöckels Feder und orientiert sich an armenischen Märchen und Sagen. Der Erste Kapellmeister Vladimir Yaskorski verwob anschließend armenische Musik und eigene Kompositionen mit dem Libretto. Es ist ihm wichtig, dass das Weihnachtsmärchen gleichwertig neben allen anderen Produktionen im Spielplan steht. Ein ganz besonderes Anliegen sind ihm die seltener aufgeführten Werke des Opernkanons. Dazu sagt Pöckel: „Natürlich haben wir auch mal Im Weißen Rössl (2016) gemacht, aber daneben gibt es auch Monteverdis Orfeo (2018) oder Gounods Faust (2015), das sind alles Sachen, die sind genauso gut, werden aber nicht so oft gespielt. Wir haben ja nichts Böses vor, mein Credo ist es, Menschen froh zu machen. Bei Stücken wie Königskin30

der (2018) gibt es eigene Internetforen mit Fans aus ganz Europa, die den Produktionen hinterherreisen. Das ist doch der Beweis: Die Stücke muss man spielen, die haben es nicht verdient herumzuliegen!“ Als Stadttheater sieht man sich einer schwierigen Aufgabe gegenüber: Die jungen Menschen, die hier aufwachsen, gehen meist zum Studium weg, viele kommen nicht wieder. Für Pöckel ist es ein erklärtes Ziel, dass dem Publikum in dieser Zeit alles angeboten wird: von der dramatischen Oper über die klassische Operette bis zum Show-Musical. Gleichzeitig müsse man realistisch bleiben: „Eine Reichweite wie Netflix sie hat, die können wir nicht erreichen.“ Das sei aber gar nicht Ziel des Theaters. Musiktheater sieht Pöckel als zeitlos und deswegen höchst modern:

„Ein Theater ist kein Museum“ „Im Theater werden Geschichten erzählt. Als Regisseur und Künstler versuche ich, die Geschichten so zu erzählen, wie ich sie gerne hören würde und ich hoffe, dass das in der Form relevant und interessant für andere ist.“ Das Musiktheater zieht das Live-Publikum in den Bann, wie es Fernsehen und Kino nicht können. Durch das Bühnengeschehen werden die Stücke fassbar, auch dadurch, dass im Ensemble so viele junge Leute sind, die ihre eigene Fanbase vor Ort haben. „Was auf der Bühne passiert, darüber sollen die Leute nicht rätseln, sondern sich ins Verhältnis


Genoveva (2009/10) Oper von Robert Schumann


Tannhäuser (2012/13) Romantische Oper von Richard Wagner


dazu setzen. Die sollen die Personen auf der Bühne hassen oder lieben und sich dann fragen, wie sie wohl an deren Stelle reagiert hätten“, erklärt Pöckel. Er sieht eine spezielle Eigenschaft des Theaters darin, ein Gemeinschaftsgefühl beim Publikum zu erzeugen, sodass gemeinsam gefühlt wird, was auf der Bühne passiert. „Das ist das Wunder von Theater, das ist durch nichts zu ersetzen.“ Pöckel wirkt zufrieden, wenn er seine bisherige Zeit am Haus resümiert: „Nicht ein Mal dachte ich, das geht nicht, da muss ich meine Ansprüche zurückschrauben. Ich habe mich nicht rundschleifen lassen.“ Vor seinem Engagement in Plauen-Zwickau war Pöckel ein Jahrzehnt als freischaffender Regisseur in der ganzen Republik unterwegs. Die Zusammenarbeit in der Leitung des Theaters beschreibt er als kollegial und freundschaftlich. In den Planungsrunden – der wöchentliche Jour fixe ist sakrosankt – muss der Intendant nur koordinieren und moderieren und nichts verordnen. Gemeinsam werden die Themen aller Sparten diskutiert, besprochen und Lösungen gefunden.

„Wir sind ein Team im besten Sinne des Wortes“

chen wollten, was wir so vorhaben … sagen wir es mal so: Wir hatte nie zu wenig Programm“, sagt Pöckel lachend. Die konkrete Auswahl des Programms ist dann letztlich die Quadratur des Kreises, zwischen erster Idee und finaler Planung geht oft ein ganzes Jahr ins Land. „Und dann wird jemand krank, die Spielstätte wird saniert oder eine Virus-Pandemie grassiert …“ Mit Pöckel spreche ich über Zoom, zu Corona sagt er lapidar: „In jeder Krise steckt künstlerisches Potenzial und Theater ist in der Krise am stärksten. So wie das Virus alle paar Wochen mutiert, so müssen wir ständig unsere Lösungen und Reaktionen darauf verändern – wir haben uns nicht verkrochen und werden auch nie den Kopf in den Sand stecken. Sicherlich waren die Erfahrungen mit digitalen Projekten und Kameraperspektiven lehrreich, das wird unsere Arbeit in der Zukunft positiv beeinflussen. Aber das Theater ist für das Analoge gemacht und wir stehen in den Startlöchern. Sobald wir wieder dürfen, sind wir wieder auf der Bühne!“

May gewährt seinen Spartenleiter*innen viel Autonomie und bringt ihnen Vertrauen entgegen. „Vertrauen und Verlassen aufeinander ist das A und O im Gemeinsamen“, freut sich Pöckel. Aber natürlich sind nicht alle immer einer Meinung: „Das Jahr hat nur 52 Wochen – wenn wir alles ma33


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Irma la Douce (2009/10) Musical von Marguerite Monnot & Alexandre Breffort


Die Perlenfischer (Les pêcheurs de perles) (2016/17) Oper von Georges Bizet


Königskinder (2018/19) Oper von Engelbert Humperdinck


Don Giovanni (2019/20) Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart


Die Welt auf dem Monde (Il mondo della luna) (2015/16) Komische Oper von Joseph Haydn


Ein Käfig voller Narren (La Cage Aux Folles) (2017/18) Musical von Jerry Herman


Ball im Savoy (2011/12) Operette von Paul Abraham


Eugen Onegin (2017/18) Oper von Peter Iljitsch Tschaikovsky

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Orchester

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Von musikalischer Bandbreite, Jugendförderung und geistiger Rendite

Leo Siberski Generalmusikdirektor

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Mondscheinserenade (2018/19)

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Konzert auf der Bahnhofstraße in Plauen


Seit der Spielzeit 2019/2020 trägt das Orchester des Theaters den Namen „Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau“, die Umbenennung wurde anlässlich des 200. Geburtstags der späteren Ehefrau Robert Schumanns vollzogen. Darüber, über Konzertprogramme und über Nachwuchsarbeit sprach ich mit Generalmusikdirektor Leo Siberski, der das Orchester seit 2017 leitet. Im Theater ist das Orchester sehr oft neben der Gestaltung eigener Konzertprogramme auch in Musiktheaterproduktionen, Ballettabenden und Schauspielstücken eingebunden. Siberski schätzt an allen Sparten, in denen er und sein Orchester mitwirken, dass es eine große Offenheit für neue künstlerische Ideen gibt, und alle Kolleg*innen sich mit Elan für das gesamte Haus einsetzen. Mit acht Sinfoniekonzerten, vielen Sonderkonzerten und Sonderveranstaltung sowie der Beteiligung an Inszenierungen stehen für das Orchester insgesamt Dutzende von Werken pro Spielzeit an. Manchmal wünscht sich Siberski einen stärkeren Bezug zum Spielzeitmotto, räumt aber ein, dass dies bei der großen Zahl an Stücken, die kuratiert werden müssen, fast eher eine Einschränkung als ein verbindendes Element wäre. Er ist der Ansicht, dass das Publikum ein Recht auf Ausgewogenheit in der Programmauswahl hat. Mit Blick auf die Sinfoniekonzerte sagt er, mache genau das zu einem gewissen Punkt deren Programm aus: Dort werden „Blockbuster“ und „moderne Neuigkeiten“ kombiniert und dadurch sorgfältig zwischen intellektuellem Anspruch und Unterhaltung abgewägt.

Der GMD sieht sich auch gegenüber den Orchesterkolleg*innen zur Ausgewogenheit verpflichtet. Es sei wichtig, dass das Orchester sich programmatisch wie stilistisch breit aufstelle, öfter mal über den Tellerrand blicke oder vorausschauend plane: Ein Konzertprogramm mit barocker Musik und historischer Aufführungspraxis stimmt beispielsweise hervorragend auf die Beschäftigung mit einer Mozart-Oper ein. Als ebenso bereichernd zeigt sich auch immer wieder die Kammermusik: Siberski freut sich sehr darüber, dass die Giro di Beethoven-Reihe, die aus der Not um coronabedingte Einschränkungen eine kammermusikalische Tugend machte, sowohl von Publikum als auch Orchester sehr gut aufgenommen wurde. Solche kammermusikalischen Konzerte abseits der großen Bühnen sollen in den nächsten Jahren verstärkt in den Fokus genommen werden. Rückblickend konnten in den vergangenen Jahren bereits einige neue Konzertformate etabliert werden. Siberski erwähnt hier unter anderem die Composer ’s Night, die konzeptionell in Richtung Infotainment orientiert ist oder die Verpflichtung eines Artist in Residence: Hier konnte zum Auftakt der Dirigent und Pianist Frank Dupree in der Spielzeit 2019/2020 gewonnen werden. Ganz besonders blieb Siberski dabei direkt das erste Konzert mit Dupree in Erinnerung, bei dem beide bei Shostakovichs Konzert für Klavier, Trompete und Streicher zeitgleich als Dirigenten und Solisten aktiv waren. 45



Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau


Zwischen Liebe und Zorn (2019/20)

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Robert Gläser und Apfeltraum treffen Clara-Schumann-Philharmoniker


In dieser gesamten Entwicklung, der Verbreiterung des Angebots und der Ausweitung der künstlerischen Bandbreite sieht Siberski auch zugleich den Fokus seiner bisherigen Arbeit. Neben den Bemühungen in Richtung Barock gab es unter anderem mit der Band „Apfeltraum“ zum dreißigjährigen Jubiläum des Mauerfalls und Classics unter Sternen Entwicklungen hin in Richtung Crossover. Damit die Besucher*innen angesichts des breiten Angebots das richtige Konzert für ihren Geschmack finden, wird im Jahresflyer der Konzertsparte Orientierungshilfe über Labels wie „Einsteiger“, „Feinschmecker“ oder „Klassik-Liebhaber“ gegeben. Ein Thema, das Siberski besonders am Herzen liegt, ist die Jugendarbeit und die Nachwuchsförderung des Orchesters. Es gibt ein großes Angebot an Familien-, Kinder- und Schulkonzerten, die alle mit großer Sorgfalt und oft großem Aufwand ansprechend für die jeweilige Altersgruppe zusammengestellt werden. Unterhaltsam moderiert und vielfach zusätzlich optisch gestaltet, werden schon Kinder und Jugendliche an klassische Musik, live gespielt von einem sinfonischen Orchester, herangeführt. Diese Programme sollen auch weiter intensiviert und um neue Formate und Konzepte ergänzt werden. Dem GMD ist es dabei wichtig, dass nicht nur diese maßgeschneiderten Formate gut besucht sind, sondern auch vermehrt junge Menschen ihren Weg in die regulären Sinfoniekonzerte und Musiktheaterproduktion finden.

Großes Augenmerk liegt hier natürlich zum einen auf der allgemeinen musikpädagogischen Arbeit, aber zum anderen auch auf der Förderung des musikalischen Nachwuchses. Das Theater kooperiert dabei eng mit den Konservatorien von Plauen und Zwickau, beispielsweise in Form der „PhilKon-Akademie“. In diesem bundesweit einzigartigen Projekt erhalten die jungen Talente der Konservatorien die Möglichkeit, gemeinsam mit den Clara-Schumann-Philharmonikern auf der Bühne zu stehen. Nach bestandenem Probespiel dürfen die Musikschüler*innen an den Proben teilnehmen und werden von den jeweiligen Stimmführer*innen betreut. So können beide Seiten voneinander profitieren: erfahrene Profis, die auf höchstem Niveau spielen, treffen auf jugendliche Musiker*innen, die ihrerseits frische und jugendliche Impulse einbringen. Darüber hinaus werden die Konservatorien aber auch in die Programmgestaltung mit einbezogen, die Parkspaziergänge im Sommer seien ohne die Beiträge der Musikschulen gar nicht denkbar, bei der Spitzenfest-Gala und dem Neujahrsempfang nehmen PhilKon-Akademist*innen oft sogar als Solist*innen prominente Positionen ein. Diese Erfahrungen bieten den jungen Musiker*innen gute Gelegenheiten, Kontakte zu knüpfen und einen Überblick über ein mögliches späteres Berufsfeld zu erlangen. Nachdem nun bald anderthalb Jahre die Kultur brachlag, ist die Situation insbesondere im Laienbereich dramatisch. Siberski ist aber zuversicht49


lich, dass sich bald die bestehenden Ensembles oder auch neue Gruppen wieder zusammenfinden werden, die den ausgehungerten Laien Gelegenheit geben, sich musikalisch zu betätigen. Etwas besorgter zeigt sich der GMD aber davon, dass in den letzten Jahren die Relevanz der künstlerischen Fächer an den allgemeinbildenden Schulen nachgelassen hat. Es verwundert ihn nicht, dass immer mehr Menschen statt in sozialen Werten nur in Kategorien von Zahlen und messbaren Fakten denken. Seiner Ansicht nach braucht die Gesellschaft genau diese sozialen Werte des Miteinanders, des Vertrauens, der Empathie und des Optimismus, die nicht besser als mit Kunst und Kultur vermittelt werden können. Das gemeinsame Aufgehen in etwas Größerem als man selbst ist bereichernd – diese Erkenntnis ist allen Musiker*innen klar. Aber Musik und kulturelle Erfahrungen lassen sich eben nicht messen: Man geht nicht aus dem Konzert und weiß, wie viel „geistige Rendite“ der Abend eingebracht hat. Dennoch gewinnt die Gesellschaft so viel durch Kultur, und gerade Orchestermusik ist doch der beste Beweis dafür, dass Zusammenarbeit ohne Konflikte und in Harmonie stattfinden kann.

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Probe mit Frank Dupree (2019/20) Artist in Residence


Sommer-Gala ¬ Freunde das Leben ist lebenswert (2020)


Musikalischer Parkspaziergang im Stadtpark in Plauen (2020)


Classics unter Sternen (2020)



Ballett

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Das Allerwichtigste ist es, das Herz der Zuschauer*innen zu berühren

Annett Göhre Ballettdirektorin und Chefchoreografin

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Max Pechstein bewegt (2018/19) Tanzstück von Annett Göhre


Für Ballettdirektorin Annett Göhre kann Tanz Dinge ausdrücken, die über Worte hinausgehen. Darüber, über Vermittlung und Programmgestaltung spricht sie mit Dominik Wilson.

Frau Göhre, was schätzen Sie am Theater PlauenZwickau?

Nun, es ist meine erste Stelle als Ballettdirektorin, also ist das Theater Plauen-Zwickau sowieso etwas ganz Besonderes für mich. Ich kann hier mit vielen tollen Leuten zusammenarbeiten. Und wenn eine Produktion Premiere feiert, dann ist das einfach ein erhebendes Gefühl, wenn alle Menschen an einem Strang ziehen und gemeinsam Höchstleistungen vollbringen. Das spürt man, wenn man hier arbeitet, dass es den Menschen eine tiefe seelische Freude bereitet, am Theater tätig zu sein. Das ist schwer in Worte zu fassen, man muss dabei gewesen sein …

Ja genau! Wir müssen immer wieder kreative Lösungen für Probleme finden, da Scheitern nie eine Option ist, für absolut niemanden. Vielleicht ist es auch irgendwo eine Eigenheit der Menschen im Osten, dass sie anpacken und immer eine Lösung finden wollen. Die Kreativität entsteht oft aus der Situation heraus. Nehmen Sie in Ihrer Arbeit Bezug auf die Geschichte der Städte?

Unbedingt! Im März 2020 konnten wir Glashäuser von Oded Ronen, einem israelischen Gastchoreografen uraufführen. Ein Teil seiner Familie

stammt aus Plauen, und es konnten nicht alle vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten fliehen. Das war ein ganz intensives und besonderes Stück, in dem es um Wurzeln, Herkunft und Identität ging. Davor haben wir z. B. mit der Produktion Max Pechstein bewegt! in 2018 eine Verbindung zu einem Sohn Zwickaus hergestellt, dafür nahmen wir auch Kontakt zu seinem Enkel auf. Das führte am Ende dazu, dass im Dokumentarfilm „Max Pechstein. Geschichte eines Malers“ von Wilfried Hauke Elemente aus unserer Produktion zu sehen sind. Es ist immer wichtig zu wissen, wo man arbeitet, wo man lebt und auch einen Bezug zu suchen, so setzen wir auch in unseren Digitalprojekten regionale Fußnoten. Spürt man den Unterschied zwischen den Städten auf der Bühne?

Also die Städte unterscheiden sich schon sehr, in Zwickau ist das Publikum vielleicht etwas verhaltener, in Plauen eher direkt. Einmal kam nach einem Tanzabend in Zwickau eine Dame aus dem Publikum zu mir und meinte: „Wissen Sie, wir fanden das ganz toll. Aber wir können das einfach nicht so gut zeigen.“ Dennoch sitzt die Verbundenheit zum Theater sehr tief, die Teilnehmer*innen unseres Bewegungstrainings pilgern regelrecht zu unseren Veranstaltungen. 59


Kann man das vor der Premiere sagen, was wo besser ankommen wird?

Ich habe leider keine Glaskugel, auch wenn das sehr praktisch wäre … nein, das kann man nicht. Ich dachte eigentlich auch, dass Max Pechstein bewegt! durch den regionalen Bezug in Zwickau mehr Zulauf bekommen würde, das Stück kam aber in Plauen genauso gut an. Wie gehen Sie denn an die Planung einer neuen Spielzeit heran?

Für mich ist es wichtig, dass man die Spielzeit in einem größeren Bogen betrachtet, nicht nur Stück für Stück. Wir machen drei Neuproduktionen pro Spielzeit und da stellt sich mir immer die Frage: Wie unterschiedlich können drei Stücke eigentlich sein? Es gibt viele Schrauben, an denen man drehen kann: ein erzählendes Stück mit klassischer Musik, dagegen stelle ich gerne einen zeitgenössischen, abstrakteren Abend, der vielleicht ohne Handlung funktioniert. Aber auch in der Thematik versuche ich, die einzelnen Stücke etwas voneinander abzusetzen, ebenso wie in den Formaten. So gibt es also neben dem großen Ballett auch mal einen Abend mit kürzeren, moderierten Nummern. Oft laden wir auch Gastchoreograf*innen ein, um sowohl für das Publikum als auch für unsere Tänzer*innen das Spektrum etwas zu erweitern. Mir sind die Balance und Ausgewogenheit sehr wichtig, ich glaube, wir Menschen brauchen diese Abwechslung.

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Wo liegt der künstlerische Fokus in Ihrer Arbeit?

Das Wunderbare am Tanz ist, dass er etwas ausdrücken kann, was Worte nicht können. Tanz beginnt dort, wo Worte aufhören, ganz ähnlich wie Musik. Ich glaube Stravinsky hat mal gesagt, dass die Leute viel mehr den Kopf aus- und das Herz einschalten sollen. Das kann ich vorbehaltlos unterschreiben. Wir können etwas mit Tanz vermitteln, was man mit Worten gar nicht erreichen kann. Aber es gibt viele Menschen, die kommen zu mir und sagen „Vom Tanz hab’ ich überhaupt keine Ahnung!“ Das geht mir ähnlich …

Und genau da setzen wir an! Ich will dieses Klischee aufbrechen, Zugänge ermöglichen und Türen öffnen. Und wie?

Zunächst einmal wie eben schon beschrieben über unseren Spielplan, indem wir einen großen Fächer an unterschiedlichsten Themen, Stilen und Tanzvorführungen für die Menschen bereithalten. Dabei ist es auch wichtig, an der ein oder anderen Stelle ein Experiment zu wagen, sei es thematisch oder in der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik, hier also das Publikum auch hinzuführen zu neuen Erlebnissen mit der Sparte Tanz. Das funktioniert aber über den sinnlichen Genuss. Ich möchte die Zuschauer*innen ermutigen, ein bisschen weniger zu denken und mehr ihr Herz zu öffnen, wenn sie ein Tanzstück genießen.


Cinderella (2009/10) Ballett von Torsten Händler mit Musik von Sergej Prokofiev


Trotzdem ist mir wichtig, dass wir viel über Tanz kommunizieren und nicht nur durch Tanz. Das machen wir zum Beispiel mit Matineen, die ich meistens selbst moderiere. Ganz oft haben wir auch kleine Formate, bei denen das Publikum hinter die Kulissen schauen kann, sich anschauen kann, wie der Arbeitsprozess im Tanz ist. Wir erklären dann, wie eine Choreografie entwickelt wird, wie verschiedene Stile eingesetzt werden, und wie man im Tanz improvisiert. Die Menschen sollen ihrer eigenen Wahrnehmung vertrauen. Wo sehen Sie andere Schwerpunkte Ihrer Sparte?

Mein Ziel ist es, weg von den Schubladen zu kommen und spartenübergreifend zu arbeiten. In meinen Stücken sangen, spielten und tanzten schon Puppenspieler*innen, Schauspieler*innen und Musiker*innen. Diese genreübergreifende Arbeit fasziniert mich: Die Überschneidung, die gleichberechtigte Zusammenarbeit, das finde ich wahnsinnig inspirierend. Gerade proben wir an einem Onlineprojekt mit Stravinskys Die Geschichte vom Soldaten in 2021, da weiß man gar nicht: Ist das ein Tanzstück, ein spartenübergreifendes Projekt, ein Film? Das ist total aufregend, wir drehen an verschiedenen Orten in Plauen, Zwickau und Umgebung, teilweise sind Schauspieler*innen zu sehen, teilweise kommen deren Stimmen nur aus dem Off und die Tänzer*innen agieren dann dazu. Wie würden Sie denn allgemein die Zusammenarbeit mit der Leitung des Theaters und den anderen Sparten beschreiben? 62

Sehr gut! Unser gegenseitiges Miteinander ist geprägt von Respekt, Unterstützung und Vertrauen. Roland May brachte mir von Anfang an ein großes Vertrauen entgegen und hat mir in meiner Sparte viel Freiheit gelassen, sodass ich immer meine künstlerische Vision umsetzen konnte. Ich wollte zum Beispiel das Stück Happy Birthday in 2016 machen, das handelt von Fragen nach dem Jenseits, es geht um Suizid, also wirklich keine leichten Themen. Und Roland sagte: „Wenn es das ist, was sich für dich richtig anfühlt, und was du machen willst, dann mach es!“ Diese Unterstützung, das ist einfach großartig. Und wie blicken Sie auf die kommenden Jahre?

Nun, gerade im Moment sind wir ja durch die Corona-Pandemie extrem eingeschränkt und müssen nach neuen Ausdrucksformen suchen. Grundsätzlich bin ich ein sehr offener Mensch, wenn sich neue Ideen und Möglichkeiten ergeben, marschiere ich da erst mal hin. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass alles einen Einfluss auf die Arbeit von Menschen und speziell Künstler*innen hat. Die letztlichen Auswirkungen der Pandemie, das werden wir erst in einigen Jahren spüren können. Wir selbst als Theater müssen uns den Fragen stellen, die das aufgeworfen hat: „Was heißt es für das Selbstverständnis von Theaterschaffenden, wenn eine Regierung die Theater über einen langen Zeitraum geschlossen hält? Wir sind doch auch eine Bildungseinrichtung, oder gehen hier Anspruch und Wirklichkeit auseinander? Hier im Osten hatte


Glashäuser (UA) – ‫( תיכוכז יתב‬2018/19) Tanzstück von Oded Ronen


Happy Birthday (UA) (2016/17) Tanzstück von Annett Göhre


das Theater früher doch gerade dadurch seine Kraft, seine Wirkung, dass zwischen den Zeilen Botschaften, Kritik und Wahrheiten transportiert werden können. Das war der Motor, der die Leute ins Theater getrieben hat. In den vergangenen Monaten haben wir unfassbar viel Zuspruch und auch Spenden von unserem Publikum bekommen, das zeigt doch, dass wir für deren System relevant sind, dass wir für die ganze Region relevant sind! Die Frage nach der Wichtigkeit von Theater kennt nur eine Antwort, nämlich JA! Zu guter Letzt, was glauben Sie, was können die Ausdrucksmittel Ihrer Sparte bei einem Publikum des Jahres 2021 bewirken?

Was die beim Publikum bewirken können? Das müssen Sie es schon selber fragen! Aber ich kann Ihnen sagen, was mir wichtig ist: Tanz und Bewegung kann ohne Worte auskommen und eine ganz neue Ebene der Kommunikation eröffnen. Das Allerwichtigste ist es, die Herzen der Zuschauer*innen zu berühren, ihr Interesse zu wecken und die Menschen zum Nachdenken anzuregen. Es geht um das Publikum!

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Die Welt am Abgrund – Ein Agentenspektakel (2010/11) Tanzstück von Torsten Händler


Die Möwe Jonathan (UA) (2019/20) Tanzstück von Annett Göhre


Der Traum der Mücke (2012/13) Tanzstück von Torsten Händler


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Die vier fünf Jahreszeiten (UA) (2021/22) Ballett von Annett Göhre mit Musik von Antonio Vivaldi u. a.

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Tristan/Isolde (2012/13) Tanzstück von Torsten Händler


Giselle (2018/19) Ballett von Annett Göhre mit Musik von Adolphe Adam

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Schauspiel

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Ein wahnsinnig großes Abenteuer

Maxi Ratzkowski Oberspielleiterin und Chefdramaturgin für Schauspiel

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German History (2017/18) Abend mit Texten von Heiner Müller


Ich treffe mich zu einem Gespräch mit der Oberspielleiterin Maxi Ratzkowski. Auf die Frage, ob es für sie Besonderheiten hier am Haus gebe, beginnt sie, vom Facettenreichtum des Theaters PlauenZwickau zu schwärmen. Hier können sich Kooperation und kreative Denkprozesse gegenseitig gut befruchten, sagt sie. Außerdem schätzt sie, dass das Theater zwei Standorte hat, die regional durchaus unterschiedlich seien. Zwanzig Jahre ist die Fusion nun her, und gerade zu Beginn merkte man noch, dass hier und da in den Kategorien „Plauen“ und „Zwickau“ gedacht wurde. Ratzkowski freut sich darüber, dass sich das mittlerweile komplett aufgelöst hat und es jetzt ein Haus ist, das mit seinen Spielstätten an verschiedenen Orten ganz selbstverständlich zusammengehört. Trotzdem werden natürlich immer wieder auch Programme erstellt, die ganz klar auf eine Stadt ausgerichtet sind, zuletzt unter anderem HORCH, was kommt von draußen rein in Zwickau, mit Bezug zur dort ansässigen Automobilindustrie oder das Weber-Projekt in Plauen mit Bezug zur dortigen Textilindustrie. Ob das insgesamt Auswirkungen auf die Spielplangestaltung habe, frage ich interessiert. Ratzkowski verneint und erklärt, dass es da immer ein Grundgerüst gäbe. Gewisse Punkte im Jahr wie das Weihnachtsmärchen und ein Musical als Sommertheater sind fix. Meist wird dann noch nach einem Klassiker der Theaterliteratur gesucht und schon sind drei der fünf Produktionszyklen für die Spiel-

zeit besetzt. Nachdem die „großen Pflöcke“ eingeschlagen sind, begibt sich Ratzkowski auf die Suche: Welche*r Autor*in müsste mal wieder gespielt werden, welche Stilrichtung, welches Genre fehlt, welches historische Ereignis jährt sich gerade, und gibt es im Spielplan einen Anknüpfungspunkt für die Schulen vor Ort? Gerade durch die direkten Mittel des Schauspiels, die Sprache, sieht Ratzkowski eine große Chance, damit auch ein junges Publikum anzusprechen, das noch keine weitreichenden Erfahrungen mit Theater gesammelt hat. Die Hemmschwellen für einen Opernoder Ballettabend sind erfahrungsgemäß etwas höher. Dieser letzte Punkt, die pädagogische Ebene, ist für sie besonders wichtig, wie sie betont: Auch über das Weihnachtsmärchen hinaus werden immer wieder Angebote für Kinder und Jugendliche gemacht, jeweils für verschiedene Altersgruppen. In enger Absprache mit der Theaterpädagogik kommen dann noch Klassenzimmerstücke hinzu, bei denen Schauspieler*innen in Schulen oder Kitas gehen. Zu Beginn der Spielzeit gibt es außerdem Lehrer*innenstammtische, bei denen der geplante Spielplan vorgestellt wird, wobei man auch ins Gespräch über die Wünsche der Lehrkräfte kommt. Natürlich können die nicht unmittelbar umgesetzt werden (sonst könnte man den Faust ja nie aus dem Programm nehmen), es dient vielmehr als Inspirationsquelle für Theater und Schule gleichermaßen. 75


Dantons Tod (2009/10) Drama von Georg Büchner


Als weiteren Schwerpunkt in der Spielplangestaltung nennt Ratzkowski das Ensemble. Die Schauspieler*innen sollen auch ganz gezielt anspruchsvolle und fordernde Rollen bekommen, facettenreiche, schwierige Charaktere, an denen sie lernen und sich weiterentwickeln können. So wird es zum Beispiel besonders spannend, wenn ein Woyzeck (2020) mit ganz jungen Schauspieler*innen dargestellt werden kann – so wie die Literaturvorlage dies ja auch impliziert. Impulse aus dem Ensemble, welche Stücke gespielt werden sollen, sind gern gesehen, können aber natürlich oft aufgrund der Weitläufigkeit der Planung nicht immer berücksichtigt werden. Maxi Ratzkowski ist seit der Spielzeit 2013/ 2014 am Haus. Sie begann als Dramaturgieassistentin und beschreibt ihre Zeit am Theater als „wahnsinnig großes Abenteuer“. Eigentlich ist das ungewöhnlich, gerade zu Beginn einer Karriere am Theater wechselt man häufig den Arbeitsort. Für sie kamen aber durch viel Vertrauen, das ihr Roland May entgegengebracht hat, ständig neue Aufgaben, Tätigkeitsfelder und Aufstiegsmöglichkeiten hinzu, sodass sie ihren Beruf immer als spannend und lehrreich empfand. Für Ratzkowski ist das Theater ein Ort der Begegnung, was auch ganz praktisch durch die diversen Theaterspielclubs am Haus umgesetzt wird. So gibt es unter anderem den Kinderclub, Jugendclub, Student*innenclub, Erwachsenenclub und Inklusionsclub. Sie sollen Begegnungsräume für

Menschen schaffen, die gern selbst Theater spielen, für ihr Hobby brennen und sich mit ihrem Theater auch identifizieren. Die Spielclubs haben feste Slots im Spielplan, bei denen sie ihre Produktionen der breiten Öffentlichkeit präsentieren können. Dass das in Plauen-Zwickau so gut funktioniert, ist ein Verdienst der Theaterpädagogik, die hier fantastische Arbeit leistet. Teilweise in den Spielclubs, oft aber auch bei Gesprächen nach Veranstaltungen begegnen sich Dramaturg*innen, Regisseur*innen und das Publikum und können gemeinsam über aktuelle Inszenierungen nachdenken: Wie wurde der Stoff umgesetzt? Es sei immer spannend zu hören, wie das Publikum die Inszenierung wahrgenommen hat und welche Schlüsse es gezogen hat, manchmal auch Dinge bemerkt hat, die so gar nicht von Regie und Dramaturgie beabsichtigt waren. Dieser intensive Austausch mit dem Publikum ist ein großer Gewinn für die Sparte. Als ich sie nach der Zusammenarbeit mit der Leitung des Theaters frage, lacht Ratzkowski. Am Morgen hat sie sich erst mit dem Musiktheaterdirektor ausgetauscht, sie verspätete sich zu unserem Termin wegen eines Telefonats mit der Ballettdirektorin um ein paar Minuten und wird gleich noch mit dem Intendanten sprechen. „Das ist das, was die Arbeit hier ausmacht!“ Sie spricht begeistert von einem kommunikativen und schönen Miteinander. Auch über die Leitungssitzungen hinaus beraten sich die Spartenleiter*innen gegen77


seitig. Besonders freut sich Ratzkowski immer über spartenübergreifende Projekte. Zwar werden manchmal auch nur Personen „ausgeliehen“, die künstlerische Arbeit mit Sänger*innen, Tänzer*innen oder Musiker*innen ist aber immer total aufregend und macht allen großen Spaß. Nur manchmal, wenn es um Premierentermine oder Probenorte geht, dann würden auch mal die Ellbogen ausgefahren – aber das sei doch vollkommen normal, jede*r gebe eben das Beste für die eigene Sparte. Zuletzt stelle ich die Frage, welche Stücke ihr denn in all den Jahren besonders in Erinnerung geblieben sind. Ratzkowski hatte sich auf diese Frage vorbereitet und beginnt mit Trailer für die nahe Zukunft (2011), einer Uraufführung von Oliver Schmaehring, bei der unter der Regie von Marie Bues in einem reinen Frauenteam eine Szenencollage mit moderner Gegenwartsdramatik inszeniert wurde. Wie im Himmel (2013) war ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Extrachor des Theaters und vielen freien Kleindarstellern der Region. Mit der berührenden Geschichte über den Zusammenhalt einer Dorfgemeinschaft schaffte Matthias Thieme eine Inszenierung, die Menschen weit über das eigentliche Zielpublikum hinaus ansprach. Durch die vielen bekannten Gesichter auf der Bühne hatte die Produktion eine ganz besondere, verbindende Wirkung. Manchmal bieten sich die Klassiker der Theaterliteratur aufgrund aktueller Umstände ganz be-

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sonders an: Die Weber (2013) von Gerhart Hauptmann wurde von Marie Bues eindrucksvoll in die Gegenwart katapultiert und verknüpfte die Geschichte der Spitzenstadt Plauen mit den Zuständen der Bekleidungsindustrie und konnte beweisen, wie aktuell und brisant Hauptmanns Stoff auch heute noch ist. Ebenfalls eine Uraufführung war Comeback! Das Karl-Marx-Musical (2013), welches unter anderem von Tobias Künzel von den „Prinzen“ komponiert wurde. Thematisch wurde hier Wirtschaftsund Finanzkritik mit eingängiger Musik und einer anrührenden Liebesgeschichte verbunden. Das Stück sorgte für überregionale Presseberichte und blieb Ratzkowski besonders in Erinnerung: Die Uraufführung fand an ihrem Geburtstag statt. Gerade in einer Stadt wie Plauen sind die Jahrestage des Mauerfalls ein besonderer Grund, um in die Vergangenheit zu blicken. Das Thema Revolution war mit Dantons Tod, der ersten großen Premiere unter der Intendanz von Roland May, schon 2009 auf dem Spielplan, im Jahr 2014 wurde dieses Thema erneut mit Heiner Müllers Der Auftrag aufgegriffen. Das Stück, das mit Erinnerung an eine Revolution untertitelt ist, beschäftigt sich mit dem Scheitern revolutionärer Konzepte. Nicht immer ist es leicht, eine gesellschaftspolitische Auseinandersetzung auf die große Bühne zu bringen. Mit der Adaption von Hans Falladas Roman Jeder stirbt für sich allein gelang dies jedoch.


Wie im Himmel (2012/13) Schauspiel nach dem Film von Kay Pollak

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Trailer für die nahe Zukunft (UA) (2010/11) Schauspiel von Oliver Schmaering


Im Stück geht es um den Widerstand von „kleinen Leuten“ gegen die Nationalsozialisten – im Jahr 2016 erschreckend aktuell. Die sehr eindringliche und emotionale Inszenierung von Till Weinheimer wurde von nachtkritik.de als eine der besten 10 Premieren des virtuellen nachtkritikTheatertreffen 2017 gelistet, als einziges sächsisches Theater. Ein wahrer Dauerbrenner ist Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt (2017). Das Kinderstück des Zwickauers Hannes Hüttner ist ein lustiges, buntes und gut getimtes Stück, bei der das Ensemble in voller Feuerwehr-Ausrüstung über die Bühne rennt und Höchstleistung vollbringt. Aber auch Junggebliebene können dem Stück etwas abgewinnen: Ratzkowski erinnert sich an eine Situation, in der sie leider aufgrund eines Krankheitsausfalls die bereits erschienenen Gäste nach Hause schicken musste. Eine Gruppe von älteren Zuschauer*innen – die ohne Enkelkinder angereist waren – waren besonders traurig, hatten sie doch lange nach einem gemeinsamen Termin für einen Besuch gesucht.

Gekrönt wurde die Inszenierung von Roland May durch den Preis des 10. Sächsischen Theatertreffens 2018. Eine Besonderheit war zuletzt Woyzeck, das im Herbst 2020 das erste Stück im Schauspiel war, bei dem coronakonform inszeniert werden musste. Wegen der Abstandsregeln mussten für Situationen, die eigentlich der Nähe bedürfen, kreative Übersetzungen gefunden werden – das Publikum nahm die Produktion jedoch ausnahmslos positiv an und die Übersetzungen nicht als Einschränkungen wahr.

Die Produktion German History (2018) bot wie selten die Gelegenheit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Die Collage der deutschen Geschichte seit 1933 mit fast prophetisch anmutenden Texten von Heiner Müller nahm Bezug auf die großen Themen unserer Zeit: Globalisierung, Klimawandel, Populismus. Dabei stand der Theaterjugendclub besonders prominent auf der Bühne. 81


Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt (2016/17) Kinderstück nach dem Buch von Hannes Hüttner


Der Auftrag (2014/15) Schauspiel von Heiner Müller


Woyzeck (2020/21) Dramenfragment von Georg Büchner


Die Weber (2012/13) Schauspiel von Gerhart Hauptmann


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Comeback! Das Karl-Marx-Musical (UA) (2013/14) Musical von Maximilian Reeg, Steffen Lukas und Tobias Künzel


Jeder stirbt für sich allein (2015/16) Schauspiel nach dem Roman von Hans Fallada

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Medea (2016/2017) Tragödie von Euridipes


Rock of Ages (2020/2021) Musical Comedy von Chris D’Arenzio

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Puppentheater

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Von Quietschfidel bis Gruselfaktor

Moby Dick (2011/12) Puppentheater nach Herman Melville

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A Clockwork Orange (2009/10) Puppentheater nach dem Roman von Anthony Burgess


Einen der größten Verluste in den vergangenen Jahren hatte das Theater Plauen-Zwickau mit der Ausgliederung des Puppentheaters im Jahr 2016 zu beklagen. 1952 gegründet und 1955 in die Bühnen Zwickau integriert, ist das Puppentheater in der Stadt tief verwurzelt und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Seit Beginn der Intendanz von Roland May lag die Leitung der Sparte nacheinander bei Atif Hussein, Matthias Thieme, Gundula Hoffmann und Annette Gleichmann, denen es auch gelang, hochqualifizierte Spieler*innen ans Haus zu holen. Durch diese Vielfalt konnte das Puppentheater eine große Bandbreite von Regiehandschriften und Inszenierungen unter Beweis stellen. Im Fokus stand dabei vor allem, entschieden dem Klischee entgegenzutreten, mit dem sich jede*r Puppenspiele*r konfrontiert sieht: Puppentheater ist nicht nur quietschfidel und für Kinder! Heute gastiert das Puppentheater regelmäßig in Plauen und ist auch beispielsweise bei den Lehrer*innenstammtischen mit der Schauspielsparte noch rege involviert. Natürlich ist das Puppentheater unter allen Sparten vermutlich diejenige, die am einfachsten einen Bezug zu einem jüngeren Publikum herstellen kann. Durch die umfangreichen Möglichkeiten des Puppenspiels eröffnet sich ein wahrer Kosmos an Ausdrucksmitteln. Aber auch Erwachsene sind eine wichtige Zielgruppe, wie mit der Adaption von A Clockwork Orange (2010) als Koproduktion von Puppentheater und Schauspiel unter Beweis gestellt

werden konnte. Auch für die Schauspieler*innen war die Zusammenarbeit eine bereichernde Erfahrung: Denn Puppenspieler*innen haben über die Animation von Puppen nahezu unbegrenzte Möglichkeiten der Darstellung weit über reale Begrenzungen hinaus. Daneben sind sie auch gleichzeitig als Schauspieler*innen präsent. Es geht altersmäßig aber auch in die andere Richtung, mit Erst Blau, dann Gelb, dann Grün (2012) gelang ein großer Wurf für die Allerkleinsten. Bei der Reise in die Welt der Farben, die mit „Objekttheater“ unterschrieben war, ging es um einfache sinnliche Erfahrungen. Die mobile Produktion hatte in den Kitas der Region so großen Erfolg, dass kurze Zeit später mit Mampf und Happs (2015) eine Fortsetzung ins Programm aufgenommen wurde. Mona und der Monsteraffe (2010) war eine Produktion, die sehr eindrücklich, bildgewaltig und laut war und sich den Themen Freundschaft, Anarchie und Akzeptanz widmete. Der namensgebende Monsteraffe – ein riesiger Orang-Utan – war äußerst lebensnah und brannte sich den jungen Besucher*innen als prägende Erinnerung ein. Mit dem Schauermärchen Der Sandmann (2015) aus der Feder von E. T. A. Hoffmann griff das Puppentheater die düstere Geschichte um den Automaten Olimpia für Jugendliche und Erwachsene auf und stellte damit seine enorme Bandbreite unter Beweis.

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Die Produktion von Däumelinchen (2015) widmete sich der „Hauptzielgruppe“, den Kindern im Kitaund Grundschulalter. Der zeitlose Klassiker wurde durch die Verwendung unterschiedlichster Spielarten besonders, so kamen Gelenkpuppen, Marionetten, Handpuppen und Schattenspiel zum Einsatz. Das so entstandene Gesamtkunstwerk fand einen modernen Erzählzugang zu einem klassischen Stoff.

Leider war das eine der letzten Produktionen des Puppentheaters an unserem Haus. Wir bedauern, das Puppentheater als eigenständige Sparte verloren zu haben, sind aber sehr glücklich darüber, dass es weiterhin existiert und auch Kooperationen möglich sind.

Däumelinchen (2015/16) Puppentheater nach dem Märchen von Hans Christian Andersen


Der Sandmann (2014/15) Puppentheater nach E.T.A. Hoffmann


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Erst Blau, dann Gelb, dann Grün (2012/13) Objekttheater für die Allerkleinsten


Mona und der Monsteraffe (2010/11) Puppentheater von Franzobel

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Premierenchronik

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Musiktheater Orchester Ballett Schauspiel Puppentheater

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ML R B K C P M Ko V UA DE

= = = = = = = = = = =

Musikalische Leitung Regie Bühne Kostüme Choreografie Puppen Musik Konzept Video Uraufführung Deutsche Erstaufführung

Spielstätten Plauen VT = Vogtlandtheater KB = Kleine Bühne ThV = Theater hinterm Vorhang LöF = Löwel-Foyer PT = Parktheater MH = Malzhaus Open Air Spielstätten Zwickau GH = Gewandhaus TiM = Theater in der Mühle ThV = Theater hinterm Vorhang NW = Konzert- und Ballhaus Neue Welt PpT = Puppentheater PädZ = Theaterpädagogisches Zentrum in der Alten Posthalterei AG = Altes Gasometer AP = Alte Posthalterei AHM = Innenhof August Horch Museum BS = Burg Schönfels FB = Freilichtbühne am Schwanenteich LK = Lukaskirche SchH = Schumann-Haus SH = Stadthalle Mobil = Stücke, die in Schulen oder Kindergärten aufgeführt wurden

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Sparten Musiktheater Orchester Ballett Schauspiel Puppentheater


Spielzeit 2009/10 – anders leben Taxi Taxi – Doppelt leben hält besser Komödie von Ray Cooney 22.08.2009 ¬ VT | 18.09.2009 ¬ GH R Axel Stöcker B/K Franziska Weiske Der Kontrabass Schauspiel von Patrick Süskind 19.09.2009 ¬ KB | 06.09.2009 ¬ TiM R/B/K Andreas Bauer Jenny Hübner greift ein Mobiles Theaterabenteuer von Hartmut El Kurdi 19.09.2009 ¬ TiM R/K Jan Baake Ursel Puppentheater von Guy Krneta 02.10.2010 ¬ KB | 30.09.2009 ¬ PpT R Moritz Sostmann P/B/K Atif Hussein M Sebastian Herzfeld Dantons Tod Drama von Georg Büchner 09.10.2009 ¬ VT | 10.10.2009 ¬ GH R Matthias Thieme P/B/K Philipp Kiefer K Claudia Charlotte Burchard M Andreas M. Schulze Wilhelm Tell Oper von Gioachino Rossini 11.10.2009 ¬ VT | 09.10.2009 ¬ GH ML Thomas Kalb R Alexander von Pfeil B/K Katharina Gault Bis Denver Komödie von Oliver Bukowski Koproduktion Puppentheater & Schauspiel 10.10.2009 ¬ KB | 09.10.2010 ¬ PpT R/P/B/K Atif Hussein

Das Haus. Ein Wändestück Tanzstück von Torsten Händler 10.10.2009 ¬ VT | 11.10.2009 ¬ GH C Torsten Händler B/K Manuela Geisler Das ist Esther Monolog fürs Klassenzimmer von Christiane Richers 28.10.2009 ¬ Mobil R/K Jan Liedtke Sandkasten Schauspiel von Michał Walczak 20.11.2009 ¬ KB | 03.12.2009 ¬ PpT R Jan Baake B/K Franziska Weiske Die Schneekönigin Weihnachtsmärchen nach Hans Christian Andersen Koproduktion Schauspiel & Ballett 28.11.2010 ¬ VT | 21.11.2009 ¬ GH R Britta Geister C Thomas Hartmann B/K Philipp Kiefer M Chris Weinheimer Effi Briest Schauspiel nach Theodor Fontane 21.11.2009 ¬ VT | 18.12.2009 ¬ GH R Tim Heilmann B/K Marion Hauer Das singende, klingende Bäumchen Puppentheater nach den Gebrüdern Grimm 07.12.2009 ¬ KB | 25.11.2009 ¬ PpT R Detlef Plath P/B/K Antje Hohmuth Der Teufel mit den drei goldenen Haaren Weihnachtsmärchen nach den Gebrüdern Grimm 29.11.2009 ¬ VT | 21.11.2010 ¬ GH R Karl-Heinz Ahlers B/K Gisa Kuhn M Chris Weinheimer Bombel (UA) Schauspiel nach dem Roman von Mirosław Nahacz 04.12.2009 ¬ KB | 19.12.2009 ¬ ThV R Konradin Kunze B/K Lea Dietrich

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Irma la Douce Musical von Marguerite Monnot & Alexandre Breffort 30.01.2010 ¬ VT | 04.12.2009 ¬ GH ML Tobias Engeli R Renat Safiullin B/K Andrea Eisensee

Der Menschenfeind Komödie von Molière 17.04.2010 ¬ VT | 26.03.2010 ¬ GH R Harald Demmer B/K Oliver Kostecka

La Traviata Oper von Giuseppe Verdi 16.01.2010 ¬ VT | 23.01.2010 ¬ GH ML Dorian Wilson R Jan-Richard Kehl B/K Annette Braun

Datscha Lambada ‘89 Eine musikalische Zeitreise zu den Hits von 1989 10.04.2010 ¬ KB | 12.09.2010 ¬ ThV R Thomas Esser ML Chris Weinheimer B/K Anja Kreher

Ein Familienkochbuch Puppentheater von Mike Kenny 09.02.2010 ¬ KB | 27.01.2010 ¬ PpT R/P/B/K Atif Hussein

Orpheus in der Unterwelt Operette von Jacques Offenbach 08.05.2010 ¬ VT | 16.04.2010 ¬ GH ML Tobias Engeli R Christian von Götz B/K Michael Goden

Ein Schaf fürs Leben Schauspiel nach dem Kinderbuch von Maritgen Matters 28.01.2010 ¬ KB | 16.02.2010 ¬ PpT R Stefan Wolfram B/K Franziska Weiske

In 80 Tagen um die Welt Freilufttheater nach Jules Verne 14.08.2010 ¬ PT | 28.05.2010 ¬ FB R Karl-Heinz Ahlers P/B/K Philipp Kiefer K Gisa Kuhn M Thomas Esser

Kochen mit Elvis Schauspiel von Lee Hall 20.02.2010 ¬ KB | 05.02.2010 ¬ ThV R Brigitte Ostermann B/K Fabian Gold Der kleine Horrorladen (Little Shop of Horrors) Musical von Alan Menken & Howard Ashman 06.02.2010 ¬ VT | 26.02.2010 ¬ GH R Axel Stöcker ML Peter Schneider B/K Tanja Hofmann C Amy Share-Kissiov A Clockwork Orange Nach dem Roman von Anthony Burgess 13.03.2010 ¬ KB | 12.02.2010 ¬ PpT R Katka Schroth B/K Petra Korink P Atif Hussein Cinderella Ballett von Torsten Händler mit Musik von Sergej Prokofiev 20.03.2010 ¬ VT | 12.03.2010 ¬ GH ML Georg Christoph Sandmann C Torsten Händler P/B/K Hannes Hartmann K Leonie Mohr

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Genoveva Oper von Robert Schumann 26.02.2011 ¬ VT | 04.06.2010 ¬ GH ML Tobias Engeli R Jochen Biganzoli B/K Stefan Morgenstern Oh, wie schön ist Panama Puppentheater nach Janosch 15.06.2010 ¬ KB | 05.06.2010 ¬ PpT R Karla Streun P Nicole Weißbrodt B/K Judith Philipp M Philipp Pleßmann love.song.letters Ballett von Torsten Händler mit Musik von Robert Schumann 02.10.2010 ¬ VT | 06.06.2010 ¬ GH ML Harald Clausnitzer C Torsten Händler B/K Lisa Ueberbacher M Steffan Claußner


My Fair Lady Musical von Frederick Loewe & Alan J. Lerner 26.06.2010 ¬ PT | 27.08.2010 ¬ FB ML Stefan Müller/Tobias Engeli R Rainer Wenke B/K Philipp Kiefer K Andrea Eisensee C Katja Erfurth

Spielzeit 2010/11 – egoland? Der singende Koffer Mobile Oper von Karla Specht 01.08.2010 ¬ Mobil R Birgit Eckenweber ML Martin Bargel Schneemond Schauspiel von Christian Martin 18.09.2010 ¬ ThV | 24.09.2010 ¬ ThV R Roland May B/K Oliver Kostecka M Thomas Esser Clavigo Trauerspiel von Johann Wolfgang von Goethe 25.09.2010 ¬ KB | 23.10.2010 ¬ ThV R Brigitte Ostermann B/K Fabian Gold Mona und der Monsteraffe Puppentheater von Franzobel 22.10.2010 ¬ KB | 03.10.2010 ¬ PpT R Matthias Thieme B/K Antje Hohmuth Don Giovanni Dramma Giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart 23.10.2010 ¬ VT | 15.10.2010 ¬ GH ML GMD Lutz de Veer R Arila Siegert P/B/K Hans Dieter Schaal K Marie-Luise Strandt Unter der Treppe Komödie von Charles Dyer 15.10.2010 ¬ KB | 24.10.2010 ¬ TiM R Dieter Roth B/K Philipp Kiefer

Jeda, der Schneemann Puppentheater von Mark Wetter & Paul Steinmann 19.11.2010 ¬ KB | 03.11.2010 ¬ PpT R/P/B/K Gundula Hoffmann Bernarda Albas Haus Tanzstück von Torsten Händler 27.11.2010 ¬ VT | 05.11.2010 ¬ GH C Torsten Händler B/K Lisa Ueberbacher Angstmän Panisches Kammerspiel von Hartmut El Kurdi 14.11.2010 ¬ KB | 20.01.2011 ¬ PpT R Thomas Esser B/K Luisa Lange Lolita Schauspiel nach Vladimir Nabokov 16.11.2010 ¬ KB | 12.11.2011 ¬ PpT R Jan Baake B/K Franziska Weiske Harry und Sally Komödie von Nora Ephron 18.11.2010 ¬ VT | 17.12.2010 ¬ GH R Tim Heilmann B/K Lisa Hauer Der gestiefelte Kater Puppentheater nach den Gebrüdern Grimm 24.11.2010 ¬ KB | 20.11.2010 ¬ PpT R Detlef Plath B/K/P Christoph von Büren Die Fledermaus Operette von Johann Strauß 18.12.2010 ¬ VT | 03.12.2010 ¬ GH ML Tobias Engeli R Kay Link B/K Olga von Wahl Die versunkene Stadt – Eine Geschichte vom Meer Kinderoper von Violeta Dinescu, Libretto von Jutta Schubert 28.01.2011 ¬ TiM | 24.03.2011 ¬ KB ML Tobias Engeli R Stefan Wolfram B/K Franziska Weise

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Ein Maskenball Oper von Giuseppe Verdi 29.01.2011 ¬ VT | 25.03.2011 ¬ GH ML GMD Lutz de Veer R Thilo Reinhardt B/K Philipp Kiefer

Ente, Tod und Tulpe Puppentheater nach Wolf Erlbruch 21.05.2011 ¬ KB | 16.04.2011 ¬ PpT R Matthias Thieme P/B/K Martin Gobsch

Glaube Liebe Hoffnung Ein kleiner Totentanz von Ödön von Horváth 26.03.2011 ¬ VT | 18.02.2011 ¬ GH R Tim Heilmann B/K Marion Hauer

Die Dreigroschenoper Ein Stück von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill 23.04.2011 ¬ VT | 06.05.2011 ¬ GH R Axel Stöcker ML André Cipowicz B/K Tanja Hofmann

Offene Zweierbeziehung Komödie von Dario Fo und Franca Rame 11.03.2011 ¬ KB | 25.02.2011 ¬ TiM R Roland May B/K Claudia Charlotte Burchard

Die Welt am Abgrund – Ein Agentenspektakel Tanzstück von Torsten Händler 15.10.2011 ¬ ThV | 27.05.2011 ¬ ThV C Torsten Händler P/B/K Hannes Hartmann K Leonie Mohr M Steffan Claußner

Drei Welten Ballett von Torsten Händler mit Musik von Maurice Ravel, Claude Debussy, John Adams & Igor Stravinsky 07.05.2011 ¬ VT | 04.03.2011 ¬ GH ML Tobias Engeli C Torsten Händler & Thomas Hartmann B/K Manuela Geisler

TülliKnülliFülli– Drei kleine Schweinchen Puppentheater von Horst Hawemann 10.09.2011 ¬ KB | 04.06.2011 ¬ PpT R Annette Gleichmann P/K Anke Lenz P/B/K Torsten Raddant M Leon Altmann

Sultan und Kotzbrocken Puppentheater nach dem Kinderbuch von Claudia Schreiber 05.05.2011 ¬ KB | 09.04.2011 ¬ PpT R Stefan Wolfram B/K/P Antje Hohmuth

Emil und die Detektive Freiluftkrimi für die ganze Familie nach Erich Kästner 19.08.2011 ¬ PT | 11.06.2011 ¬ GH R Matthias Thieme P/B/K Philipp Kiefer K Claudia Charlotte Burchardt M Wolfgang Schmiedt

Trailer für die nahe Zukunft (UA) Schauspiel von Oliver Schmaering 09.04.2011 ¬ KB | 11.05.2011 ¬ ThV R Marie Bues B/K Floor Savelkoul

Die drei Musketiere Revue-Operette von Ralph Benatzky 24.06.2011 ¬ PT | 26.08.2011 ¬ SH ML Tobias Engeli R Rainer Wenke B/K Andrea Eisensee C Katja Erfurth

Sweet Charity Musical von Cy Coleman, Neil Simon & Dorothy Fields 17.09.2011 ¬ VT | 15.04.2011 ¬ GH ML Tobias Engeli R Frank Alva Buecheler P/B/K Herbert Pflanz K Hannelore Nennecke C Thomas Hartmann

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Spielzeit 2011/12 – Versuchungen Die Bremer Stadtmusikanten Puppentheater nach den Gebrüdern Grimm 29.11.2011 ¬ KB | 18.09.2011 ¬ PpT R Matthias Thieme P/B/K Kerstin Wiese Datscha 2 – Im Nebel des Grauens Eine musikalische Reise ins Ungewisse 30.09.2011 ¬ KB | 21.10.2011 ¬ ThV R Thomas Esser ML Chris Weinheimer B/K Anja Kreher Dogs Puppenmusical rund um den Hund von Heiner Kondschak 05.11.2011 ¬ KB | 01.10.2011 ¬ PpT R Kalma Streun B/K Judith Philipp P Judith Mähler ML Philipp Pleßmann Komödie im Dunkeln Komödie von Peter Shaffer 01.10.2011 ¬ VT | 30.12.2011 ¬ GH R Peter Kube B/K Barbara Blaschke Kohlhaas Schauspiel nach Heinrich von Kleist 13.10.2011 ¬ Mobil R Andreas Bauer B/K Gretl Kautzsch Tosca Oper von Giacomo Puccini 07.01.2012 ¬ VT | 14.10.2011 ¬ GH ML GMD Lutz de Veer R Roland May P/B/K Oliver Kostecka K Luisa Lange Der Nussknacker Ballett von Torsten Händler mit Musik von Peter Iljitsch Tschaikovsky 01.12.2012 ¬ VT | 04.11.2011 ¬ GH C Torsten Händler B/K Lisa Ueberbacher ML Tobias Engeli

Heute Abend: Lola Blau Musical für eine Schauspielerin von Georg Kreisler 02.12.2011 ¬ KB | 05.11.2011 ¬ TiM ML Matthias Spindler R/B/K Stefan Wolfram Schneeweißchen und Rosenrot Puppentheater nach den Gebrüdern Grimm 26.01.2012 ¬ KB | 19.11.2011 ¬ PpT R Matthias Thieme P/B/K Christoph von Büren Kalif Storch Märchen nach Wilhelm Hauff 20.11.2011 ¬ VT | 25.11.2012 ¬ GH R Jan Baake B/K Margret Weise Werther Ein Projekt über die Liebe nach Johann Wolfgang von Goethe 26.11.2011 ¬ KB | 04.01.2012 ¬ TiM R Brigitte Ostermann B/K Luisa Lange Der Zauberer von Oss Musical von Harold Arlen & E.Y. Harburg 01.12.2011 ¬ GH | 25.11.2012 ¬ VT ML Tobias Engeli R Tim Heilmann B/K Gretl Krautzsch Der Steppenwolf Schauspiel von Hermann Hesse 03.12.2011 ¬ VT | 13.04.2012 ¬ GH R Marie Bues B/K Heike Mondschein & Floor Savelkoul M Thomas Esser Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet Kinderoper von Jakob Vinje & Wolfgang Adenberg 03.04.2012 ¬ KB | 09.01.2012 ¬ TiM R Birgit Eckenweber B/K Luisa Lange

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Heut’ mach ich mir kein Abendbrot, heut’ mach ich mir Gedanken Tanzstück von Torsten Händler & Thomas Hartmann 07.04.2012 ¬ VT | 13.01.2012 ¬ GH ML Carl Philipp Fromherz B/K Manuela Geisler Wenn der Kasper aber nun ein Pech hat Puppentheater von Rainer Schicktanz 07.04.2012 ¬ KB | 11.02.2012 ¬ PpT R/P/B/K Rainer Schicktanz The Rocky Horror Show Musical von Richard O’Brien 08.03.2012 ¬ VT | 05.04.2012 ¬ GH R Matthias Thieme ML Ludger Nowak C Katja Erfurth B/K Claudia Charlotte Burchard Endstation Sehnsucht Schauspiel von Tennessee Williams 24.03.2012 ¬ VT | 09.03.2012 ¬ GH R Catharina Fillers B/K Amelie Hensel Ball im Savoy Operette von Paul Abraham 22.09.2012 ¬ VT | 23.03.2012 ¬ GH ML Tobias Engeli R Wolfgang Dosch B/K Stefan Wiel C Thomas Hartmann Dr. Jekyll & Mr. Hyde für Erwachsene Theaterstück für Spieler & Puppen nach Robert Louis Stevenson 29.09.2012 ¬ KB | 27.04.2012 ¬ PpT R/B/K/P Atif Hussein Der Barbier von Sevilla Komische Oper von Gioachino Rossini 02.06.2012 ¬ VT | 11.05.2012 ¬ GH ML GMD Lutz de Veer R Arila Siegert B/K Dieter Klaß

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Kommen und Gehen Ballettabend von Torsten Händler 12.05.2012 ¬ VT | 01.06.2012 ¬ GH C Torsten Händler P/B/K Hannes Hartmann K Leonie Mohr Moby Dick Puppentheater nach Herman Melville 20.02.2013 ¬ KB | 16.06.2012 ¬ PpT R Matthias Thieme P/B/K Martin Gobsch M Andres Böhmer Das Wirtshaus im Spessart Musikalische Räuberpistole nach Wilhelm Hauff 22.06.2012 ¬ FB | 24.08.2012 ¬ PT R Axel Stöcker ML Melchior Walther B/K Gretl Kautzsch C Gabriele Triems Hello, Dolly! Musical von Jerry Herman 06.07.2012 ¬ PT | 07.09.2012 ¬ SH ML Tobias Engeli R Rainer Wenke B/K Andrea Eisensee C Katja Erfurth

Spielzeit 2012/13 – Ruhestörungen Erst Blau, dann Gelb, dann Grün Objekttheater für die Allerkleinsten 05.10.2012 ¬ KB | 15.09.2012 ¬ PpT R/Text Gundula Hoffmann P/B/K Coco Ruch Die Tragödie des Macbeth Schauspiel von William Shakespeare 06.10.2012 ¬ VT | 21.09.2012 ¬ GH R Roland May P/B/K Oliver Kostecka K Gretl Kautzsch M Thomas Esser C Bärbel Strehlau Kämpfe Claus Großer Hündchen und Kätzchen Puppentheater nach dem Kinderbuch von Josef Čapek 01.12.2012 ¬ KB | 29.09.2012 ¬ PpT R MarkaMikova P/B/K Alexandra Švolíková


Die Wahrheit (La Vérité) Komödie von Florian Zeller 26.10.2012 ¬ KB | 21.12.2012 ¬ TiM R Peter Kube B/K Jens Büttner Hasch mich, Genosse! Komödie von Ray Cooney 17.11.2012 ¬ VT | 02.11.2012 ¬ GH R Roland May B/K Claudia Charlotte Burchard Così fan tutte Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart 03.11.2012 ¬ VT | 30.11.2012 ¬ GH ML GMD Lutz de Veer R Søren Schuhmacher B/K Gretl Kautzsch Der letzte Vorhang Schauspiel von Maria Goos 10.11.2012 ¬ KB | 17.01.2013 ¬ TiM R/B/K Matthias Nagatis Tristan / Isolde Tanzstück von Torsten Händler 02.03.2013 ¬ ThV | 16.11.2012 ¬ ThV C Torsten Händler M Steffan Claußner B/K Leonie Mohr & Hannes Hartmann Frau Holle Puppenmärchen nach den Gebrüdern Grimm 26.11.2013 ¬ KB | 17.11.2012 ¬ PpT R Uschi Maar P Anke Lenz B/K Torsten Raddant Don Carlos, Infant von Spanien Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller 12.01.2013 ¬ VT | 01.03.2013 ¬ GH R Matthias Thieme B/K Claudia Charlotte Burchard Aussetzer Jugendstück von Lutz Hübner 15.01.2013 ¬ KB | 25.05.2013 ¬ TiM R Alexandra Wilke B/K Detlef Franke

Der Traum der Mücke Tanzstück von Torsten Händler 11.01.2014 ¬ VT | 18.01.2013 ¬ GH C Torsten Händler M Steffan Claußner B/K Stefan Morgenstern Der kleine Vampir Puppentheater nach dem Kinderbuch von Angela SommerBodenburg 08.05.2013 ¬ KB | 09.03.2013 ¬ PpT R Kerstin Daley-Baradel P Atif Hussein B/K Enrico Baradel-Gatto Die Csárdásfürstin Operette von Emmerich Kálmán 08.06.2013 ¬ VT | 15.03.2013 ¬ GH ML Tobias Engeli R Tim Heilmann B/K Axel Schmitt-Falckenberg C Thomas Hartmann Wie im Himmel Schauspiel nach dem Film von Kay Pollak 30.03.2013 ¬ VT | 20.09.2013 ¬ GH R Matthias Thieme ML Ludger Nowak B/K Gretl Kautzsch Scheherazade Ballett von Torsten Händler 12.04.2013 ¬ GH | 05.10.2013 ¬ VT C Torsten Händler ML Tobias Engeli B/K Manuela Geisler Die Weber Schauspiel von Gerhart Hauptmann 16.05.2013 ¬ VT | 07.02.2014 ¬ GH R Marie Bues B/K Heike Mondschein & Indra Nauck M Anton Berman Tannhäuser Romantische Oper von Richard Wagner 24.05.2013 ¬ GH | 30.11.2013 ¬ VT ML GMD Lutz de Veer R Roland May P/B/K Oliver Kostecka K Luisa Lange

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Neue Geschichten vom Kleinen König Puppentheater von Hedwig Munck 21.06.2013 ¬ KB | 01.06.2013 ¬ PpT R Detlef Plath P/B/K Rainer Schicktanz Mein Freund Wickie – Der kleine Wikinger Ein Musical für Kinder 28.06.2014 ¬ PT | 22.06.2013 ¬ AP R Kerstin Daley-Baradel B/K Enrico Baradel-Gatto P Kathrin Sellin Sugar (Manche mögen’s heiß) Musical von Peter Stone & Jule Styne nach dem Film von Billy Wilder 02.07.2013 ¬ FB | 28.06.2014 ¬ PT R Tim Heilmann ML André Cipowicz B/K Gretl Kautzsch

Comeback! Das Karl-Marx-Musical (UA) Von Maximilian Reeg, Steffen Lukas & Tobias Künzel 02.11.2013 ¬ VT | 19.04.2014 ¬ GH R Volker Metzler ML Ludger Nowak C Katja Erfurth B/K Claudia Charlotte Burchard Lotta kann fast alles – Eine Weihnachtsgeschichte Puppentheater nach Astrid Lindgren 02.12.2014 ¬ KB | 23.11.2013 ¬ PpT R Gundula Hoffmann B/K Enrico Baradel-Gatto P Magdalena Roth Es war einmal – Eine Grimm’sche Märchenrevue Tanzstück von Torsten Handler 25.11.2014 ¬ VT | 24.11.2013 ¬ GH C Torsten Händler M Gisbert Näther B/K Manuela Geisler

Der Freischütz Oper von Carl Maria von Weber 12.07.2013 ¬ PT | 11.07.2014 ¬ FB ML Tobias Engeli R Rainer Wenke B/K Andrea Eisensee

Die feuerrote Blume Nach dem Märchen Die Schöne und das Biest 03.12.2013 ¬ VT | 25.11.2014 ¬ GH R Constanze Burger B/K Indra Nauck & Heike Mondschein C Gabriele Triems

Spielzeit 2013/14 – fremd-körper

Die 39 Stufen Kriminalkomödie nach John Buchan & Alfred Hitchcock 11.12.2013 ¬ KB | 22.12.2013 ¬ ThV R Matthias Nagatis B/K Sabine Lindner ML Ludger Nowak

Faust. Der Tragödie erster Teil Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe 01.02.2014 ¬ VT | 11.10.2013 ¬ GH R Matthias Thieme B/K Christof von Büren Der Maulwurf Grabowski Puppentheater nach Luis Murschetz 05.11.2013 ¬ KB | 12.10.2013 ¬ PpT R Dorothee Carls M Andres Böhmer B/P/K Nicola Reinmöller Joseph Süß Oper von Detlev Glanert 10.05.2014 ¬ VT | 01.11.2013 ¬ GH ML GMD Lutz de Veer R Thilo Reinhardt P/B/K Andreas Auerbach K Luisa Lange

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Madame Pompadour Operette von Leo Fall 08.11.2014 ¬ VT | 17.01.2014 ¬ GH ML GMD Lutz de Veer R Valentina Simeonova B/K Lena Lukjanova C Alexandre Tourinho Wegen Emil seine unanständ’ge Lust Ein Songprogramm 22.03.2014 ¬ KB | 31.01.2014 ¬ TiM ML Matthias Spindler R/B/K Holger Böhme C Emma Harrington


Tschick Jugendstück nach Wolfgang Herrndorf 13.03.2014 ¬ KB | 30.04.2014 ¬ TiM R Yves Hinrichs B/K Janine Henkel & Yves Hinrichs Frühlings Erwachen Tanzstück von Torsten Händler & Thomas Hartmann 15.03.2014 ¬ VT | 15.05.2015 ¬ GH C Torsten Händler & Thomas Hartmann B/K Lisa Ueberbacher Carmen Oper von Georges Bizet 12.04.2014 ¬ VT | 01.06.2014 ¬ GH ML Tobias Engeli R Søren Schuhmacher B/K Till Kuhnert Eine Amerikanerin in Sachsen Ein Abend mit Judith Schubert 15.10.2014 ¬ KB | 17.04.2014 ¬ TiM ML Maxim Böckelmann R/B/K Tim Heilmann Mama, wo ist eigentlich das Gestern hin? Puppentheater nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Maja Bohn 28.05.2014 ¬ KB | 19.04.2014 ¬ PpT R Annette Gleichmann B/K Team des Puppentheaters P Atif Hussein V Sebastian Armbruster M Leon Altmann Was ihr wollt Komödie von William Shakespeare 26.04.2014 ¬ VT | 28.03.2014 ¬ GH R Tim Heilmann B/K Marion Hauer Yesterday Beatles-Tanzstück von Torsten Händler 26.10.2014 ¬ VT | 09.05.2014 ¬ GH C Torsten Händler M The Beatles Arrangement Livemusik Steffan Claußner B/K Leonie Mohr & Hannes Hartmann

Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten Stück von Alessandro Baricco & Charles Kalman 03.12.2014 ¬ KB | 22.05.2014 ¬ TiM ML Maxim Böckelmann R Wolfgang Dosch B/K Claudia Charlotte Burchardt Die Verwandlung Schauspiel nach Franz Kafka 22.05.2014 ¬ KB | 22.01.2015 ¬ TiM R Tanja Krone M Doris Kleemeyer B/K Christine Gottschalk

Spielzeit 2014/15 – macht-spiele Der kleine und der große Klaus Puppentheater nach dem Märchen von Hans Christian Andersen 08.11.2014 ¬ KB | 23.08.2014 ¬ PpT R Bernd Häußler & Detlef Plath P Marita Bachmeier Das tapfere Schneiderlein Puppentheater nach den Gebrüdern Grimm 09.09.2014 ¬ KB | 31.08.2014 ¬ PpT R Annette Gleichmann B/K/P Jasmin Gehrandt M Leon Altmann Der Auftrag Schauspiel von Heiner Müller 02.10.2014 ¬ KB | 31.01.2015 ¬ ThV R Roland May B/K Luisa Lange Draußen vor der Tür Schauspiel von Wolfgang Borchert 10.01.2015 ¬ VT | 03.10.2014 ¬ GH R Volker Metzler B/K Claudia Charlotte Burchardt M Karsten Gundermann Der kleine Angsthase Puppentheater nach Elisabeth Shaw 11.11.2014 ¬ KB | 04.10.2014 ¬ PpT R Detlef Plath P/B/K Anke Lenz & Torsten Raddant

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Cabaret Musical von John Kander & Fred Ebb 04.10.2014 ¬ VT | 14.11.2014 ¬ GH ML Tobias Engeli R Tim Heilmann B/K Axel Schmitt-Falckenberg C Jana Stankova

Maria Stuart Trauerspiel von Friedrich Schiller 21.03.2015 ¬ VT | 22.05.2015 ¬ GH R Roland May P/B/K Oliver Kostecka K Luisa Lange

Cherubino mischt sich ein Kinderoper nach Wolfgang Amadeus Mozart 13.03.2015 ¬ KB | 24.10.2014 ¬ TiM ML Martin Bargel R Effi Mendez B/K Josephine Buchert

Romeo und Julia Ballett von Torsten Händler 26.09.2015 ¬ VT | 05.04.2015 ¬ LK C Torsten Händler ML GMD Lutz de Veer B/K Manuela Geisler

Lucia di Lammermoor (halbszenisch) Oper von Gaetano Donizetti 11.04.2015 ¬ VT | 31.10.2014 ¬ GH ML GMD Lutz de Veer Szenische Einrichtung Jürgen Pöckel B/K Luisa Lange

Der Sandmann Puppentheater nach E.T.A. Hoffmann 29.01.2016 ¬ KB | 18.04.2015 ¬ PpT R Jochen Menzel P/B/K Christian Werdin & Marita Bachmeier

Robinson & Crusoe Jugendstück von Nino D’Introna & Giacomo Raviccio 05.02.2015 ¬ KB | 05.12.2014 ¬ TiM R Constanze Burger B/K Heike Mondschein

Mare Nostrum Szenisches Spiel von Mauricio Kagel 29.09.2015 ¬ KB | 30.04.2015 ¬ SchH ML Maxim Böckelmann R Jürgen Pöckel B/K Martin Rupprecht

Frau Müller muss weg Schauspiel von Lutz Hübner 09.04.2015 ¬ KB | 19.12.2014 ¬ TiM R Gilbert Mieroph B/K Luisa Lange Die Hochzeit des Figaro Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 30.05.2015 ¬ VT | 23.01.2015 ¬ GH ML GMD Lutz de Veer R Jürgen Pöckel B/K Andrea Hölzl Nosferatu Tanzstück von Torsten Händler 31.01.2015 ¬ VT | 24.04.2015 ¬ GH C Torsten Händler M Steffan Claußner B/K Leonie Mohr & Hannes Hartmann

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Der Vogelhändler Operette von Carl Zeller 14.11.2015 ¬ VT | 08.05.2015 ¬ GH ML Thomas Peuschel/Arn Goerke R Wolfgang Dosch B/K Toto Floh im Ohr Komödie von Georges Feydeau 09.05.2015 ¬ VT | 18.09.2015 ¬ GH R Gilbert Mieroph B/K Sandra Materia An der Arche um Acht Puppentheater nach Ulrich Hub 07.06.2015 ¬ PpT | 30.09.2015 ¬ KB R Annette Gleichmann B/K Jenny Wolf P Jasmin Gehrandt


Pippi Langstrumpf Kinderstück nach Astrid Lindgren 21.06.2016 ¬ MH | 19.06.2015 ¬ AP R Patrick Schimanski B/K Charlotte Labenz Hair Musical von Gerome Ragin, James Rado & Galt McDermot 23.06.2016 ¬ PT | 26.06.2015 ¬ FB ML Ludger Nowak R Stephan Brauer B/K Andrea Eisensee Mampf und Happs Theater für die Allerkleinsten 03.11.2015 ¬ KB | 04.07.2015 ¬ PpT R Hanni-Isabell Barfuss B/K Jasmin Gehrandt Faust (Margarethe) Oper von Charles Gounod 10.07.2015 ¬ PT ML Thomas Peuschel R Jürgen Pöckel B/K Lena Brexendorff C Emma Harrington

Sonnenallee Theaterstück mit Musik von Thomas Brussig, Detlev Buck & Leander Haußmann 24.10.2015 ¬ VT | 08.01.2016 ¬ GH ML John R. Carlson R Gilbert Mieroph C Stefan Haufe B/K Angelika Wedde Luisa Miller Oper von Giuseppe Verdi 09.01.2016 ¬ VT | 06.11.2015 ¬ GH ML GMD Lutz de Veer R Thilo Reinhardt B/K Luisa Lange Der kleine Prinz Nach der Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry 27.01.2016 ¬ KB | 11.11.2015 ¬ TiM R Joachim von Burchard B/K Jeannine Simon M Jan Exner

Spielzeit 2015/16 – mit-sprache

Däumelinchen Puppentheater nach dem Märchen von Hans Christian Andersen 21.11.2015 ¬ PpT R Annette Gleichmann P/B/K Tobias König P Verena Waldmüller

Frerk, du Zwerg! Puppentheater von Finn-Ole Heinrich 13.12.2015 ¬ KB | 10.10.2015 ¬ PpT R/B Tobias Eisenkrämer P Betty Wirtz

Monsieur Claude Tanzstück von Annett Göhre 26.11.2015 ¬ KB | 13.12.2015 ¬ ThV C Annett Göhre B/K Lisa Ueberbacher

Still im Aug’ erglänzt die Träne Ein Küchenliederabend 08.01.2016 ¬ KB | 13.10.2015 ¬ TiM ML Matthias Spindler R Jürgen Pöckel B/K Charlotte Labenz

Der gestiefelte Kater Märchenoper von César Cui 29.11.2015 ¬ GH | 26.11.2016 ¬ VT ML Maxim Böckelmann R Sabine Sterken B/K Sabine Pommerening

Bilder deiner großen Liebe Schauspiel von Wolfgang Herrndorf 16.10.2015 ¬ KB | 16.01.2016 ¬ TiM R Tanja Krone B/K Christine Gottschalk

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Märchen nach dem gleichnamigen Film 10.12.2016 ¬ NW | 29.11.2015 ¬ VT R Joachim von Burchard B/K Jeannine Simon

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Der Vorname Komödie von Matthieu Delaporte & Alexandre de la Patellérie 21.01.2016 ¬ KB | 04.12.2015 ¬ TiM R Gilbert Mieroph P/B/K Luisa Lange K Mia Soßna

Jeder stirbt für sich allein Schauspiel nach dem Roman von Hans Fallada 16.04.2016 ¬ VT | 28.10.2016 ¬ MS R Till Weinheimer B/K Sibylle Gädeke M Chris Weinheimer

Herr Eichhorn und der erste Schnee Puppentheater nach Sebastian Meschenmoser 04.12.2015 ¬ KB R Annette Gleichmann P Jasmin Gehrandt B/K Jenny Wolf

Kiss me, Kate Musical von Cole Porter, Samuel & Bella Spewack 07.05.2016 ¬ VT | 14.10.2016 ¬ PS ML Thomas Peuschel R Christian Poewe B/K Lena Brexendorff C Thomas Vollmar/Amy Share-Kissiov

Goldfisch-Variationen Tanzstück von Annett Göhre 05.02.2016 ¬ GH | 24.09.2016 ¬ VT C Annett Göhre B/K Miriam Braunstein Nathan der Weise Schauspiel von Gotthold Ephraim Lessing 13.02.2016 ¬ VT | 13.05.2016 ¬ GH R Roland May B/K Luisa Lange Sommer, Sonne, Kaktus Ein musikalischer Familienurlaub 27.02.2016 ¬ KB | 29.04.2016 ¬ ThV ML Chris Weinheimer R Thomas Esser B/K Anja Kreher Don Quijote Puppentheater nach Miguel de Cervantes 14.04.2016 ¬KB | 27.02.2016 ¬ PpT R/M Christian Claas P/B/K Christian Class & Franziska Schmidt Ritter Blaubart Operette von Jacques Offenbach 12.03.2016 ¬ VT | 09.04.2016 ¬ GH ML GMD Lutz de Veer R Jürgen Pöckel B/K Andrea Hölzl Weißes Mäuschen, warme Pistole Ein Stück von Olivia Wenzel 20.05.2016 ¬ KB | 07.04.2016 ¬ PpT R Severin Lohmer B/K Johann Jörg

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Der Feuervogel Ballett von Annett Göhre 21.05.2016 ¬ VT | 17.03.2017 ¬ LK C Annett Göhre ML Maxim Böckelmann P/B/K Miriam Braunstein K Leah Lichtwitz Prinzessin Rosamund, die Starke Puppentheater von Martin Waddel 04.06.2016 ¬ PpT R Annette Gleichmann P/B/K Tobias König P Jana Skroblin Die Welt auf dem Monde (Il mondo della luna) Komische Oper von Joseph Haydn 22.06.2016 ¬ BS | 14.01.2017 ¬ VT ML Thomas Peuschel R Jürgen Pöckel B/K Josephine Buchert/Andrea Eisensee Open-Air-Gala ¬ Spanische Nächte 08.07.2016 ¬ FB | 24.06.2017 ¬ PT ML Vladimir Yaskorski R Jürgen Pöckel B/K Luisa Lange


Spielzeit 2016/17 – lebens-wert Terror Schauspiel von Ferdinand von Schirach 08.10.2016 ¬ VT | 13.01.2017 ¬ MS R Gilbert Mieroph B/K Luisa Lange Das Tagebuch der Anne Frank Monooper von Grigori Frid 28.10.2016 ¬ KB | 09.02.2017 ¬ MS ML Maxim Böckelmann R Sascha Mink B/K Charlotte Labenz Im weißen Rössl Operette von Ralph Benatzky 07.04.2018 ¬ VT | 11.11.2016 ¬ MS ML Martin Eckenweber/Vladimir Yaskorski R Jürgen Pöckel B/K Roy Spahn C Thomas Hartmann Happy Birthay (UA) Tanzstück von Annett Göhre 27.04.2017 ¬ KB | 02.12.2016 ¬ MS C Annett Göhre P/B/K Leah Lichtwitz & Annett Göhre K Leah Lichtwitz Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt Kinderstück von Hannes Hüttner 16.03.2017 ¬ KB | 05.01.2017 ¬ TiM R Franziska Ritter B/K Susanne Ruppert Der Barbier von Bagdad Komische Oper von Peter Cornelius 27.01.2017 ¬ MS | 12.01.2018 ¬ KB ML Maxim Böckelmann/Mark Johnston R Jürgen Pöckel B/K Sabine Pommerenring Big Deal? Jugendstück von David S. Craig 10.05.2017 ¬ KB | 09.03.2017 ¬ TiM R Alexandra Wilke B/K Thomas Weinhold

Medea Tragödie von Euridipes 11.03.2017 ¬ VT | 29.09.2017 ¬ MS R Roland May P/B/K Oliver Kostecka K Luisa Lange Die schöne Galathée Operette von Franz von Suppé 31.03.2017 ¬ TiM | 25.11.2017 ¬ KB ML Matthias Spindler R Wolfgang Dosch B/K Odilia Baldszun Die Perlenfischer (Les pêcheurs de perles) Oper von Georges Bizet 01.04.2017 ¬ VT | 28.04.2017 ¬ NW ML GMD Lutz de Veer R Jürgen Pöckel B/K Andrea Hölzl C Annett Göhre Mona & Lisa oder Rache ist weiblich Komödie von Hermes Schmid 21.04.2017 ¬ TiM | 13.10.2017 ¬ KB R Gilbert Mieroph B/K Harm Naaijer Charleys Tante Komödie von Brandon Thomas 29.04.2017 ¬ VT | 14.10.2017 ¬ PS R/M Patrick Schimanski B/K Charlotte Labenz Dancing Chorus Line (UA) Tanzstück von Annett Göhre nach Motiven des Buches A Chorus Line 20.05.2017 ¬ LK | 27.01.2018 ¬ VT ML Frank Bartel C Annett Göhre B/K Karisma Costumes Cavalleria rusticana/Il pagliacci Operndoppelabend mit Werken von Pietro Mascagni & Ruggero Leoncavallo 10.06.2017 ¬ VT ML GMD Lutz de Veer R/K Hinrich Horstkotte P/B/K Siegfried E. Mayer

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Cyrano de Bergerac Romantische Komödie nach Edmond Rostand 16.06.2017 ¬ BS | 23.09.2017 ¬ VT R Gilbert Mieroph B/K Luisa Lange M Ludger Nowak C Peter Theiss Der Räuber Hotzenplotz Kinderstück nach Ottfried Preußler 17.06.2017 ¬ MH | 14.09.2017 ¬ TiM R Krystyn Tuschhoff B/K Isabelle Kaiser M Robert Eder

Spielzeit 2017/18 – Identität Hör zu, mach mit! ¬ Till Wiesentroll Szenische Lesereihe 12.09.2017 ¬ LöF | 11.10.2017 ¬ TiM Einrichtung Else Hennig & Maxi Ratzkowski Identität/Identity Moderierte Tanzminiaturen von Mitgliedern des Ballettensembles 15.09.2017 ¬ MS B/K Zdenka Migaš Goril’ová Moderation Annett Göhre & Thomas Hartmann

König Drosselbart Märchen nach den Gebrüdern Grimm 30.11.2017 ¬ VT | 06.12.2018 ¬ NW R Franziska Ritter B/K Susanne Ruppert Die kleine Meerjungfrau Tanzstück von Annett Göhre nach Hans Christian Andersen 29.11.2019 ¬ VT | 30.11.2017 ¬ NW C Annett Göhre B/K Silvio Motta Wir sind die Neuen Komödie nach dem Film von Ralf Westhoff 09.12.2017 ¬ TiM | 27.04.2018 ¬ KB R Gilbert Mieroph B/K Luisa Lange L´Orfeo Oper von Claudio Monteverdi; Neuarrangement und Neukomposition der Schlussszene von Katharina Müller 31.01.2018 ¬ MS | 17.11.2018 ¬ KB ML GMD Leo Siberski/Mark Johnston R Jürgen Pöckel C Thomas Hartmann B/K Oliver Opara German History Abend mit Texten von Heiner Müller 02.02.2018 ¬ KB | 08.03.2018 ¬ TiM R/B/K Roland May

Ein Käfig voller Narren (La cage aux folles) Musical von Jerry Herman 21.10.2017 ¬ VT | 25.05.2019 ¬ NW ML GMD Leo Siberski/Vladimir Yaskorski R Winfried Schneider C Annett Göhre/Thomas Hartmann B/K Andrea Hölzl

Die Räuber Schauspiel von Friedrich Schiller 10.02.2018 ¬ VT | 23.03.2018 ¬ MS R Till Weinheimer B/K Franziska Kaiser

Der Opernball Operette von Richard Heuberger 29.09.2018 ¬ KB | 17.11.2017 ¬ MS ML Martin Eckenweber R Volker Wahl & Michaela Ronzoni B/K Stefanie Stuhldreier

Identität 2 Moderierter Tanzabend mit Choreografien von Annett Göhre und Gästen 29.03.2018 ¬ KB | 10.05.2019 ¬ MS C Annett Göhre, Cayetano Soto & Steffen Fuchs B/K Davide Raiola Moderation Annett Göhre und André Meyer

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Die große Erzählung – Die Odyssee in einer Stunde Klassenzimmerstück von Bruno Stori 11.04.2018 ¬ Mobil R Andra Born K Sarah Voigt Eugen Onegin Oper von Peter Iljitsch Tschaikowsky 21.04.2018 ¬ NW | 12.05.2018 ¬ VT ML GMD Leo Siberski R Thilo Reinhardt B/K Luisa Lange Drei Schwestern Schauspiel von Anton Tschechow 21.04.2018 ¬ VT | 16.11.2018 ¬ MS R Roland May B/K Fabian Gold HORCH was kommt von draußen rein Liederabend rund um das Automobil 28.10.2018 ¬ KB | 04.05.2018 ¬ MS R/Konzept/Musikauswahl Franziska Ritter ML Philipp Wiechert B/K Susanne Ruppert Ein Sommernachtstraum Ballett von Annett Göhre nach William Shakespeare 18.05.2018 ¬ LK | 12.01.2019 ¬ VT C Annett Göhre ML Vladimir Yaskorski B/K Mireia Vila Soriano Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 02.07.2019 ¬ PT | 22.06.2018 ¬ FB ML GMD Leo Siberski/Vladimir Yaskorski R Jürgen Pöckel B/K Andrea Hölzl

Spielzeit 2018/19 – Grenzgänge Pinocchio Kinderstück nach Carlo Collodi 10.08.2018 ¬ AP | 25.06.2019 ¬ MH R Rike Reininger B/K Luisa Lange Love Me Tender Musical mit Musik von Elvis Presley 17.08.2018 ¬ PT | 30.06.2019 ¬ FB R Patrick Schimanski ML Frank Obermair B/K Charlotte Labenz C Annett Göhre Die lustige Witwe Operette von Franz Lehár 19.10.2018 ¬ PS | 25.04.2020 ¬ VT * ML Vladimir Yaskorski R Wolfgang Dosch C Ekaterina Tumanova B/K Toto Hamlet Tragödie von William Shakespeare 20.10.2018 ¬ VT | 12.01.2019 ¬ PS R Till Weinheimer B/K Jan Müller M Chris Weinheimer Max Pechstein bewegt (UA) „Arbeiten! Rausch! Gehirn zerschmettern!“ Tanzstück von Annett Göhre 11.01.2020 ¬ KB | 02.11.2018 ¬ MS C Annett Göhre P/B/K Mireia Vila Soriano K Leah Lichtwitz Hör zu, mach mit! ¬ Hirsch Heinrich Szenische Lesung für die Allerkleinsten 21.11.2018 ¬ Mobil R David Ripp B/K Sarah Voigt Das Lächeln einer Sommernacht Musical von Stephen Sondheim 07.12.2018 ¬ MS | 25.01.2020 ¬ VT ML GMD Leo Siberski/Mark Johnston R Jürgen Pöckel B/K Sabine Pommerening C Bärbel Stenzenberger

* Grau gedruckte Veranstaltungen der Spielzeiten 2019/2020 und 2020/2021 waren geplant, mussten jedoch aufgrund der Corona-Pandemie entfallen.

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Königskinder Oper von Engelbert Humperdinck 09.02.2019 ¬ VT ML GMD Leo Siberski R Jürgen Pöckel B/K Andrea Hölzl Die heilige Johanna der Schlachthöfe Schauspiel von Bertolt Brecht 23.03.2019 ¬ VT | 26.04.2019 ¬ MS R Roland May P/B/K Oliver Kostecka K Thurid Goertz Giselle Ballett von Annett Göhre mit Musik von Adolphe Adam 20.09.2019 ¬ VT | 27.03.2019 ¬ LK C Annett Göhre ML GMD Leo Siberski/Vladimir Yaskorski B/K Annett Hunger Aida Oper von Giuseppe Verdi 04.05.2019 ¬ VT ML GMD Leo Siberski R Andreas Rosar B/K Fabian Lüdicke

Spielzeit 2019/20 – Erwartungen Hör zu, mach mit! ¬ Geschichten vom Dachs Szenische Lesung für die Allerkleinsten 17.09.2019 ¬ LöF | 29.09.2019 ¬ PädZ Kind, ich schlafe so schlecht Eine federleichte Revuette rund ums Bett von Jürgen Pöckel 27.09.2019 ¬ MS | 08.02.2020 ¬ KB ML Matthias Spindler R Jürgen Pöckel B/K Charlotte Labenz Die bessren Zeiten sagen guten Tag Prosa, Lyrik & Songs über die politische Wende 1989 03.10.2019 ¬ LöF | 09.11.2019 ¬ MS R/B/K Roland May ML Dominik Tremel Wir sind auch nur ein Volk Komödie nach den gleichnamigen Drehbüchern von Jurek Becker 05.10.2019 ¬ VT | 24.01.2020 ¬ MS R Jan Jochymski B/K Thurid Goertz

Die letzten fünf Jahre Musical von Jason Robert Brown 09.05.2019 ¬ AG | 28.02.2020 ¬ KB ML GMD Leo Siberski/Mark Johnston R Nadine Aßmann B/K Oliver Opara

Don Giovanni Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart 02.11.2019 ¬ VT ML GMD Leo Siberski R Jürgen Pöckel B/K Andrea Hölzl

Pünktchen und Anton Familienstück nach Erich Kästner 19.05.2019 ¬ VT R Franziska Ritter B/K Susanne Ruppert

Die Möwe Jonathan (UA) Tanzstück von Annett Göhre 22.11.2019 ¬ MS | 14.04.2022 ¬ KB C Annett Göhre B/K Karisma Costumes

Glashäuser (UA) – ‫תיכוכז יתב‬ Tanzstück von Oded Ronen 09.06.2019 ¬ KB | 13.03.2020 ¬ MS C Oded Ronen B/K Silvio Motta

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Rumpelstilzchen Märchen nach den Gebrüdern Grimm 01.12.2019 ¬ VT | 28.11.2021 ¬ GH R Alice Asper B/K Thurid Goertz Abenteuer im Spielzeugland (DE) Musikalisches Weihnachtsmärchen von Victor Herbert & Glen MacDonough 07.12.2019 ¬ NW ML GMD Leo Siberski R Jürgen Pöckel B/K Andrea Eisensee


Honig im Kopf Komödie von Florian Battermann 13.12.2019 ¬ KB | 19.12.2019 ¬ MS R Axel Stöcker B/K Peer Palmowski Auf Eis Jugendstück von Petra Wüllenweber * 19.03.2020 ¬ KB R/B/K Franziska Ritter Der Besuch der alten Dame Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt 21.03.2020 ¬ VT R Peter Kube B/K Barbara Blaschke Hoffmanns Erzählungen (Les contes d´Hoffmann) Oper von Jacques Offenbach 26.03.2020 ¬ PS ML Vladimir Yaskorski R Jürgel Pöckel B/K Andrea Eisensee

Rock of Ages Musical Comedy von Chris D’Arienzo 10.07.2020 ¬ PT Der Liebestrank (L'elisir d'amore) Opera buffa von Gaetano Donizetti 11.07.2020 ¬ BS ML Vladimir Yaskorski R Wolf Widder B/K Roy Spahn Ein himmelblauer Trabant Eine musikalische Reise durch den Osten 16.07.2022 - MH I 14.07.2022 - AHM R Roland May ML Dominik Tremel B/K Thurid Goertz

Spielzeit 2020/21 – Miteinander!

Der zerbrochne Krug Lustspiel von Heinrich von Kleist 09.05.2020 ¬ KB R Roland May B/K Thurid Goertz

Woyzeck Dramenfragment von Georg Büchner 09.10.2020 ¬ KB R Jan Jochymski B/K Josefine Krebs

Die vier fünf Jahreszeiten (UA) Ballett von Annett Göhre mit Musik von Antonio Vivaldi u.a. 23.05.2020 ¬ VT | 13.06.2020 ¬ LK C Annett Göhre B/K Annett Hunger M Akkordeonduo Leuschner

Der Gott des Gemetzels Komödie von Yasmina Reza 15.10.2020 ¬ PS R Axel Stöcker B/K Peer Palmowski

X

Frankenstein – Das Monster in uns Musikalische Expedition nach Mary Shelleys Frankenstein 09.04.2020 ¬ AG R Thomas Esser ML Chris Weinheimer B/K Anja Kreher

Auf Abstand Moderierter Tanzabend von Annett Göhre, Guillaume Hulot & Ihsan Rustem 03.10.2020 ¬ VT C Annett Göhre, Guillaume Hulot & Ihsan Rustem B/K Mireia Vila Soriano Moderation Annett Göhre

Die Kuh Rosmarie Kinderstück von Andri Beyeler 06.07.2020 ¬ MH R Annette Müller B/K Oliver Kostecka

Tamerlano Oper von Georg Friedrich Händel Teil 1 31.10.2020 ¬ VT Teil 2 07.11.2020 ¬ VT ML GMD Leo Siberski R Jürgen Pöckel B/K Andrea Eisensee

* Grau gedruckte Veranstaltungen der Spielzeiten 2019/2020 und 2020/2021 waren geplant, mussten jedoch aufgrund der Corona-Pandemie entfallen.

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Nachtigall Tausendtriller (UA) Ein musikalisches Märchen aus Armenien 01.012.2020 ¬ VT ML Vladimir Yaskorski R Jürgen Pöckel B/K Sabine Pommerening

Rock of Ages Musical Comedy von Chris D’Arienzo 01.07.2021 ¬ PT | 30.06.2022 ¬ FB R Holger Hauer ML Stefan Wurz B/K Andrea Eisensee C Sven Niemeyer

Aus dem Nichts Schauspiel nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin 12.12.2020 ¬ KB R Sebastian Sommer B/K Anne Manss

Der Liebestrank (L'elisir d'amore) Opera buffa von Gaetano Donizetti 01.07.2021 ¬ FB | 14. 07.2022 ¬ PT ML Vladimir Yaskorski R Wolf Widder B/K Roy Spahn

Johannes Brahms ¬ 2. Klavierkonzert 04.04.2021 ¬ digital ML GMD Leo Siberski S Frank Dupree remIXed – Variationen über Beethovens IX. Sinfonie für Jazzband, Ballett und Kammerorchester, remixed by deux arts [gru:p] 07.05.2021 ¬ digital ML GMD Leo Siberski C Annett Göhre Paganini Operette von Franz Lehár, Buch von Paul Knepler und Bela Jenbach 11.06.2021 ¬ PT | 21. 04.2022 ¬ GH ML GMD Leo Siberski Szenische Einrichtung/Moderation Jürgen Pöckel B/K Thurid Goertz Die Kuh Rosmarie Kinderstück von Andri Beyeler 29.06.2021 ¬ MH | 19.06.2022 ¬ AHM R Annette Müller B/K Oliver Kostecka

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Spielzeit 2021/22 – Wiedersehen Der zerbrochne Krug Lustspiel von Heinrich von Kleist 01.09.2021 ¬ KB R/B/K Roland May Don Giovanni Dramma Giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart 17.09.2021 ¬ GH ML GMD Leo Siberski R Jürgen Pöckel B/K Andrea Hölzl Die Geschichte vom Soldaten Filmprojekt von Annett Göhre und Leo Siberski, Musik von Igor Stravinsky 28.09.2021 ¬ GH | 29.09.2021 ¬ digital R/C/Drehbuch Annett Göhre ML GMD Leo Siberski B/K Annett Hunger Filmregie Johannes Richard Voelkel Kamera Shai Levy Die vier fünf Jahreszeiten (UA) Ballett von Annett Göhre mit Musik von Antonio Vivaldi u.a. 20.11.2021 ¬ VT | 08.10.2021 ¬ GH C Annett Göhre B/K Annett Hunger M Akkordeonduo Leuschner

X

Der Musikfeind Drei Operetteneinakter von Richard Genée und Jacques Offenbach 18.12.2020 ¬ VT ML Michael Konstantin R Roland May B/K Oliver Kostecka

Maß für Maß Komödie von William Shakespeare 09.10.2021 ¬ VT R Roland May B/K Oliver Kostecka


Aus dem Nichts Schauspiel nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin 22.10.2021 ¬ ThV R Sebastian Sommer B/K Anne Manss

Der Besuch der alten Dame Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt 04.02.2022 ¬ GH R Peter Kube B/K Barbara Blaschke

Der Musikfeind Drei Operetteneinakter von Richard Genée und Jacques Offenbach 23.10.2021 ¬ VT | 1 4.01.2022 ¬ GH ML Michael Konstantin R Roland May B/K Oliver Kostecka

Radames / Harakiri Zwei Kammeropern von Peter Eötvös 04.03.2022 ¬ KB ML N.N. R Jürgen Pöckel B/K Andrea Hölzl

Ariadne auf Naxos Oper nebst einem Vorspiel von Richard Strauss 06.11.2021 ¬ GH ML GMD Leo Siberski R Jürgen Pöckel B/K Andrea Eisensee

Pig Boy 1986–2358 (DSE) Replay der Menschwerdung Stück von Gwendoline Soublin 24.03.2022 ¬ KB R N.N. B/K N.N.

Nachtigall Tausendtriller (UA) Ein musikalisches Märchen aus Armenien 30.11.2021 ¬ VT ML Vladimir Yaskorski R Jürgen Pöckel B/K Sabine Pommerening

Wir sind Rio (AT) Konzert mit Songs von Rio Reiser und Ton Steine Scherben 26.03.2022 ¬ VT R N.N. B/K N.N.

Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Schauspiel von Edwar Albee 11.12.2021 ¬ KB R Jan Jochymski B/K N.N.

Frankenstein – Das Monster in uns Musikalische Expedition nach Mary Shelleys Frankenstein 22.04.2022 ¬ GH R Thomas Esser/David Ripp ML Melchior Walther B/K Anja Kreher

Marie! Romy! Petra! (UA) Tanzstück von Annett Göhre über Marie Curie, Romy Schneider und Petra Kelly 15.01.2022 ¬ VT | 18.03.2022 ¬ GH C Annett Göhre B/K Annett Hunger Auf Eis Jugendstück von Petra Wüllenweber 20.01.2022 ¬ KB R/B/K Franziska Ritter Tamerlano Oper von Georg Friedrich Händel 29.01.2022 ¬ VT ML GMD Leo Siberski R Jürgen Pöckel B/K Andrea Eisensee

Alles in Bewegung (UA) Moderierter Tanzabend mit Choreografien von Annett Göhre und Gästen 20.05.2022 ¬ GH C Annett Göhre, Young Soon Hue, Guillaume Hulot, Ihsan Rustem und Philip Taylor B/K Mireia Vila Soriano Lohengrin Romantische Oper von Richard Wagner 03.06.2022 ¬ VT ML GMD Leo Siberski R Roland May B/K Fabian Gold

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