Theater an der Parkaue: Theater und Schule #3

Page 1

tHeAteR uND SCHule

SPIelZeIt 2023/24

SePteMBeR – JANuAR

EDitoRiAl

Unser Schulmagazin lädt Sie auch in seiner 3. Ausgabe ein, das Theater an der Parkaue kennenzulernen, vielleicht neu zu entdecken und zeigt, welche Premieren und Repertoirestücke, Projekte und Vermittlungsformate innerhalb des ersten Schulhalbjahrs bei uns zu erleben sind.

Bis zu den Winterferien zeigen wir vier Premieren. Gwendoline Soublins Kinderstück „Fiesta“ (8+) nimmt eine Geburtstagsfeier zum Anlass, das Leben selbst zu feiern. Die Autorin ist Preisträgerin des Deutschen Kindertheaterpreises 2022. Auch wenn es immer utopischer erscheint, die Welt retten zu können, ist genau dies das Unterfangen in „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ (6+) von Michael Ende. Ab November zeigen wir den Kinderbuchklassiker als Familienstück auf der Bühne 4. Alexander Riemenschneider inszeniert im Januar als großes Ensemblestück „Was ihr wollt“ (15+). Die turbulente und chaotische Geschichte, die William Shakespeare in dieser Komödie entwirft, bietet viel Raum für das lustvolle Verschieben von Grenzen und Umdeuten von Zuschreibungen. In unserer Residenz „Ich kann mir alles vorstellen“, in denen Künstler*innen mit Behinderung an eigenen Stückideen geforscht haben, ist Lia Massettis Stück „Tiere treffen Tiere“ (4+) für ein junges Publikum entstanden, und wir freuen uns sehr, es im Januar zur Premiere zu bringen.

Neben diesen Premieren spielen wir viele Stücke aus unserem Repertoire, darunter unsere drei für den IKARUS­Theaterpreis nominierten Produktionen „Macht PAUSE“, „Das Spiel“ und „Das Kind träumt“. Dazu kommen wir mit unseren mobilen Produktionen zu Ihnen in die Schule oder ins Klassenzimmer.

Erweitert wird unser regulärer Spielplan auch in dieser Saison durch Gastspiele. Mit „OttO Augenmerk taped Kunterbunt“ und „FUX“ haben wir zwei Inszenierungen eingeladen, die bereits in ihrer Konzeption inklusiv gedacht sind. Auch unser inklusiver Kinderclub freut sich, noch einmal mit dem „ABC des Wohlfühlens“ auf die Bühne zu kommen. Mit „nachtschattengewächse“ zeigen wir ein Jugendstück, das in Kooperation mit dem Retzhofer Dramapreis und dem TaO! in Graz entstanden ist. Darüber hinaus können Sie sich auch in dieser Spielzeit wieder auf Tanz für junges Publikum im Rahmen des internationalen PURPLE­Festivals freuen. Und wir laden ein, zwei ganz neue Formate kennenzulernen: Mit der Reihe „Schubladen auf!“ stellen Autor*innen bisher unveröffentlichte Stücke für junges Publikum vor und mit „Zusammen am Tisch“ wollen wir generationsübergreifend und mit spannenden Gästen über Themen sprechen, die uns aktuell umtreiben.

1

Zudem möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe Einblicke in unsere Gedanken zur Programmgestaltung geben. Wir suchen nach sehr vielfältigen Themen und Ästhetiken, um Theater zu entdecken und setzen dabei bewusst auf die Lebenswelten und Fragen junger Menschen. Wie uns dabei Gegenwartsliteratur und Gegenwartsdramatik beschäftigen und warum das auch für Schüler*innen und Lehrer*innen neue Perspektiven auf das Theater ermöglicht, darüber haben sich Alexander Riemenschneider, Intendant und Regisseur und Simone Albrecht, Deutschlehrerin am Otto­Nagel­Gymnasium in Marzahn Hellersdorf, unterhalten.

Wir stellen Ihnen außerdem die Regisseurin Ebru Tartıcı Borchers und den Regisseur Mathias Spaan vor, die beschreiben, was sie an den Stücken interessiert, die sie für unser Theater inszenieren und warum Probenbesuche von Schulklassen wichtig sind für den Inszenierungsprozess.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns jedenfalls darauf, Sie mit Ihren Schüler*innen bald bei uns zu begrüßen.

2
C HR i S tiNA S CHul Z Alex ANDeR RieMeNSCHNeiDeR Intendantin Intendant

4 PReMieReN uND REPeR tOiRe

6 PoeSie uND PRoBeNKl ASSeN

G e SPRÄCH MI t A lex AND e R RI e M e NSCHN e ID e R u ND SIM o N e A l BR e CH t

9 VoN FReuNDSCHAF t uND

DER Re ttuNG DeR Welt

G e SPRÄCH MI t e BR u tAR t ICI B o RCH e RS u ND MAt HIAS SPAAN

12 PROGRAMM SeP teMB ER 23 – JANuAR 24

PR e MI e R e N, R e P e R to IR e , t H e Ate R IN SCH ule N u ND ext RAS

30 EiNBliCK e 32 MEHR AlS ZuSCHAueN

ANG e B ote FÜR SCH ul K l ASS e N u ND GR u PP e N, le HR e R*INN e N u ND M ult IP l IKAto R*INN e N

38 SeRViCe

1 EDitORiAl
INHAlt

PReMieReN

FIEStA (8+)

Vo N GW e ND ol IN e S ou B l IN

R: Ebru Tartıcı Borchers

23. September 2023 · Bühne 3

3. – 6. Klasse

DeR SAtANARCHÄolÜGeNIAlKo­HÖllISCHe WuNSCHPuNSCH (6+)

Vo N MICHA el e ND e

R: Mathias Spaan

11. November 2023 · Bühne 4

1. – 6. Klasse

WAS IHR WOllt (15+)

Vo N WI ll IAM SHAK e SP e AR e

R: Alexander Riemenschneider

17. Januar 2024 · Bühne 4

9. – 13. Klasse

tIeRe tReFFEN tIeRe (4+)

St ÜCK e N t WICK lu NG Vo N l IA MASS ett I

Relaxed Performance

R: Lia Massetti

Januar 2024 · Bühne 3

Kita – 1. Klasse

StReIteN (12+)

St ÜCK e N t WICK lu NG Vo N MARI e J o RDAN u ND R o MY W e YRAu CH

R: Marie Jordan, Romy Weyrauch

14. Februar 2024 · Bühne 3

7. – 10. Klasse

PARtIZIPAtIVe PRoDuKtION

INSZ e NI e R u NG MI t J u NG e N M e NSCH e N

Spielleitung: Bahar Meriç

April 2024 · Bühne 4

DIe JÜNGSte toCHteR (14+)

Vo N FAt IMA DAAS

R: Leyla­Claire Rabih

8. Juni 2024 · Bühne 4

4

REPeRtOiRe

BEAutIFul tHING (14+)

e IN u RBAN e S MÄRCH e N Vo N J o NAt HAN HARV e Y

Bühne 3 · 8. – 13. Klasse

DAS KIND tRÄuMt (16+)

Vo N HAN o CH le VIN

Bühne 4 · 10. – 13. Klasse

DAS SPIel (5+)

ÜB e R AMAteu RF u SSBA ll u ND P e IN l ICH e SI tuAt I o N e N

FAMI l I e NSt ÜCK Vo N RACH el R o S e N

Bühne 3 · 1. – 6. Klasse

DReI­tAGe­PeRFoRMANCeS (5+)

Eine dreitägige Performance in Berliner Grundschulen ·

1. – 3. Klasse

Du BlÖDE FINSteRNIS! (16+)

Vo N SAM Ste IN e R

Bühne 3 · 9. – 13. Klasse

FuNKeN (11+)

Vo N t I ll WI e B el

Bühne 4 · 6. – 9. Klasse

GÄNSeHAut (12+)

tANZSt ÜCK Vo N M o DJGAN HASH e MIAN u ND e NS e MB le

Bühne 4 • 7. – 13. Klasse

KoMPoSt­HORRoR (8+)

IN te RAK t IV e S SPI el Vo N MAN uel G e RSt, leo NI e GRAF u ND e NS e MB le

Bühne 4 · 3. – 6. Klasse

KRuMMER HuND (14+)

NACH D e M R o MAN Vo N J ul IAN e PICK el

Bühne 4 · 8. – 13. Klasse

MACHt PAuSe (14+)

e IN e PR o D u K t I o N MI t J u NG e N M e NSCH e N

Relaxed Performance

Bühne 4 • 8. – 13. Klasse

MeeRJuNGFRAueN

RÜlPSeN BeSSER (7+)

CH o RMÄRCH e N Vo M ZAu NGÄSte Kolle K t IV

Bühne 4 • 1. – 6. Klasse

SCHAtteNSPRuNG (6+)

tANZ t H e Ate R ­ Ko NZ e Rt Vo N R e GINA R o SSI u ND e NS e MB le

Bühne 4 · 1. – 4. Klasse

StRANGeR lIFE FANtASIeS (13+)

IN te RAK t IV e K l ASS e NZIMM e RP e RFo RMANC e Vo N

PINSK e R+B e RNHARDt u ND e NS e MB le

In Berliner Schulen / Oberschulen • 8. – 10. Klasse

uNteRSCHeIDet euCH! (10+)

e IN G e S ellSCHAF tSSPI el Vo N tu RB o PASCA l

Bühne 4 · 4. – 7. Klasse

WutSCHWeIGeR (8+)

Vo N JAN S o BRI e u ND RAV e N R u Ë ll

In Berliner Schulen · 3. – 6. Klasse

5
Z
23 / 24
SPiel
Eit

PoeSie uND PRoBeNKl ASSeN

Über Literaturklassiker, Gegenwartsgeschichten, Erwartungen und Erfahrungen im Zusammenspiel von Theater und Schule sprachen Alexander Riemenschneider, Intendant und Regisseur, und Simone Albrecht, Deutschlehrerin am Otto­NagelGymnasium in Marzahn­Hellersdorf, vor den Sommerferien. Das Gespräch führte Stefanie Eue aus der Kommunikation.

S teFANIe „Muss ich das gelesen haben?“, fragt Autorin Teresa Reichl in den Sozialen Medien und trifft damit den Nerv von Jugendlichen, die engagiert mit ihr über Klassiker und neue Bücher diskutieren. Auch uns im Theater beschäftigt, was für junge Menschen interessant ist und welche Stoffe die postmigrantische Gegenwart spiegeln. Gleichzeitig kennen wir die Lektüreempfehlungen für den Unterricht. Gegenwartsdramatik scheint keine Rolle zu spielen.

SIMoNe Das stimmt, in den Empfehlungen für Epik und Lyrik gibt es Zeitgenössisches, für die Dramatik nicht. Da gibt es anscheinend eine Scheu, es werden viele Klassiker empfohlen. Das ist schade, denn oft erreichen wir die Schüler*innen mit diesen Stoffen nicht so gut. Ausnahmen gibt es natürlich: Zuletzt habe ich mit einer 9. Klasse „Die Räuber“ von Schiller gelesen: zwei Brüder, die sich streiten –das funktionierte gut. Auch „Maria Stuart“: zwei Frauen im „Zickenkrieg“ – super. Doch trotzdem: Moderne Stücke im Unterricht wären eine Chance, auch für das Schultheater.

A lex ANDeR Wir wollen jungen Menschen Theater zeigen, das von ihrer Welt erzählt. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass kanonische Stoffe im Spielplan nicht mehr vorkommen sollen. Doch Klassiker beinhalten zum Teil Narrative und Rollenbilder, die wir schwierig finden und daher suchen wir vermehrt nach Texten aus der Gegenwart. Und wenn es dazu noch die Erwartungshaltung gibt, Stücke „konservativ“ auf die Bühne zu bringen – also so wie sie scheinbar „früher” gespielt wurden –, spüre ich einen Widerstand in mir. Im Theater muss sich jeder Text, ob 2 oder 2.000 Jahre alt, zur Gegenwart verhalten.

SIMoNe Ja, das empfinde ich ähnlich. Ich würde diese Forderungen, die Schulen scheinbar oft an Theater herantragen, auch eher wegdrängen. Gerade erst habe ich für den Schul­Blog über ein Stück von Jon Fosse im Deutschen Theater geschrieben. Ein ungewöhnliches Arrangement –wir auf der Bühne und die Schauspieler*innen im Zuschauerraum – und eine tolle Erfahrung, obwohl mich der Text nicht abgeholt hat. Aber ich sage immer, geht in unbekannte Stücke und lasst euch überraschen. Selbst wenn wir alle wissen, wie schwer das zu organisieren ist mit ganzen Klassen, gerade in der Oberstufe.

S teFANIe Wir erleben auch, dass es vom persönlichen Engagement der Lehrer*innen abhängt, ob Schüler*innen ins Theater kommen. Du gehst regelmäßig mit Klassen ins Theater und begleitest uns als Zuschauerin schon viele Jahre. Zuletzt warst du mit einer 8. Klasse als Probenklasse bei der Inszenierung „Krummer Hund“.

SIMoNe Ja, das passte thematisch gut in den Unterricht, weil wir gerade „Auerhaus“ von Bov Bjerg gelesen hatten.

A lex ANDeR Stimmt, „Krummer Hund“ ist auch eine Coming­of­Age­ Geschichte. Erzählt wird vom 15­jährigen Daniel, von Wut und Freundschaft, von Konflikten mit Eltern und der Suche nach Nähe.

SIMoNe Thematisch spricht das Jugendliche in diesem Alter direkt an. Richtig beeindruckt war die Klasse allerdings von deiner künstlerischen Umsetzung, von der Verfremdung über das Chorische, dass der Daniel von fünf Schauspieler*innen verkörpert wurde. Man sollte Jugendliche eben nicht unterschätzen, sie wollen es nicht zu leicht gemacht bekommen.

6

Wie war es, als Probenklasse hinter die Kulissen zu schauen?

SIMoNe Wir waren beim Erarbeiten der Szenen dabei, auf der Probe war noch nicht alles fertig und perfekt. So nah dran sein, sich selbst auf der Bühne ausprobieren, das fand die Klasse toll. Doch ein Probenbesuch ist kurz; ich würde mir einen ganzen Workshop­Tag wünschen. Es ist schlicht anders, wenn Theater von den Macher*innen selbst und im Bühnenraum vermittelt wird. Das bleibt im Gedächtnis, und so entsteht der Gedanke: Theater ist ein anderer Ort, der macht etwas mit mir.

A lex ANDeR Da kann ich gut anknüpfen, denn für uns ist Theater ein Ort der Begegnung und Erfahrung. Ob in Workshops, beim Besuch von Probenklassen oder in den Vorstellungen – immer geht es uns um eine sinnliche, intellektuelle oder körperliche Erfahrung.

S teFANIe Und welche Rolle kann die Literatur und der Kanon darin spielen?

A lex ANDeR Naja, wenn du mit Kanon z. B. eine bestimmte Begegnung mit Sprache meinst, kann das auch eine intensive Erfahrung sein. Meine prägendsten Theatererlebnisse als junger Mensch waren die, in denen auf der Bühne ganz anders gesprochen wurde, als ich es aus meinem Alltag gewohnt war, mit einem anderen Rhythmus, einer anderen Dichte, einer eigenen Poesie. Wenn das mit Klassikern gelingt, diese Übersetzung von Literatur in lebendige Theatersprache, ist das toll.

S teFANIe Da denke ich an deine Inszenierung von „Das Kind träumt“, mit der die Parkaue u. a. für den IKARUS­Theaterpreis nominiert ist.

A lex ANDeR Ja, ein Text wie „Das Kind träumt“ ist mir zuvor noch nie begegnet. Wie Hanoch Levin über Flucht und Vertreibung schreibt: distanziert in der Form, hoch artifiziell in einer gebundenen Sprache –und zugleich unheimlich aktuell in den Szenen.

S teFANIe Und obwohl der Autor in Deutschland relativ unbekannt ist, gab es ein großes Interesse der Schulen. Vor allem in Verbindung mit den Schulworkshops, die wir zusammen mit der Initiative „Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext“ entwickelten.

SIMoNe Das kann ich mir vorstellen, denn den Stoff kann man gut anbinden. In meiner Klasse haben wir uns in diesem Schuljahr mit dem Nationalsozialismus und Holocaust auseinandergesetzt. Aber ebenso, wenn wir über Gegenwart, Krieg und Flucht nachdenken, könnte das Stück ein Anknüpfungspunkt sein.

S teFANIe Ja, das sehen wir auch so. Für uns ist das eine Geschichte, die ganz aktuelle Themen von Ethik und Gesellschaft verhandelt. Gleichzeitig arbeitet Levin mit den Methoden von Bertolt Brecht, d. h. auch im Deutschunterricht kann damit gut gearbeitet werden. Alexander, in der neuen Spielzeit inszenierst du mit „Was ihr wollt“ von William Shakespeare einen weiteren Stoff der Weltliteratur. Was interessiert dich daran?

A lex ANDeR „Was ihr wollt“ spielt mit der Vorstellung von Identität. Was heißt authentisch sein, wie komme ich zu mir selbst? – Das sind Fragen, die nach meiner Empfindung junge Menschen extrem interessieren. Sicher nicht nur in unserer Zeit, aber gerade im Kontext von Sozialen Medien ist die Frage danach, wie ich mein Ich performe, absolut präsent. Und Shakespeare ist da radikal heutig: seine Figuren kommen in der Verwandlung zu sich. Er glaubt daran, dass wir uns alle immer in verschiedenen Rollen begegnen. Und das geht bis in die Sprache der einzelnen Figuren hinein.

S teFANIe

SIMoNe Solche Überlegungen sind für mich interessant und sicher auch für andere Lehrer*innen. Wenn ich weiß, unter welchem Aspekt ihr das Stück inszeniert, kann ich den Theaterbesuch besser an den Unterricht anbinden und in der Vor­ und Nachbereitung begleiten. Denn die Schüler*innen müssen wissen, was bezwecke ich damit. Und ich muss wissen, was haben sie verstanden, wie können sie das anwenden.

S teFANIe Theatermacher*innen und Lehrer*innen sollten also möglichst früh über Zugänge zu Stoffen ins Gespräch kommen?

SIMoNe Ja, das fände ich toll, wenn wir uns sozusagen schon vor der Theatertür treffen. Als Alexander gerade von „Was ihr wollt“ erzählt hat, war ich gleich hellhörig: die Suche nach dem Ich und was hat Sprache damit zu tun – das sind Themen, die passen z. B. gut ins Semester „Sprache“. Das ist ein Impuls, den ich vorher mit dem Stück nicht assoziiert hatte. Relevant ist für mich im Austausch mit euch Theatermacher*innen dazu: Welche Übungen gibt es, um dem Drama als Gattung gerecht zu werden? Ich gehe mit dem Text um, wir analysieren die Gestaltungsmittel, aber das ist nicht Spielen und Theater.

S teFANIe Du bräuchtest also Kunstvermittlung im Sinne von „Wie funktioniert Theater“?

SIMoNe Genau, denn die Übersetzung von Literatur in Theater – dazu fehlen uns im Deutschunterricht die Mittel. Wir unterrichten die Theorie und erklären Konzepte. Was ist das Dramendreieck, was macht eine Tragödie aus? Aber nur weil Schüler*innen mit den Begriffen umgehen können, müssen sie noch nichts von Theater als Kunst verstanden haben.

A lex ANDeR Interessant ist ja, wie sich diese Schule des Wissens, wenn ich das so nennen darf, auf den Theaterbesuch auswirkt. Denn natürlich kennen wir z. B. aus Nachgesprächen das Abgleichen von erlerntem Wissen. Und zugleich spüren wir die Atmosphäre im Theatersaal bei den Vorstellungen und wie Schulklassen ganz intuitiv auf die Bühne reagieren.

SIMoNe Ja, in der Schule kann es passieren, dass Schüler*innen mit Wissen vollgestopft werden, bevor sie überhaupt einmal ein Theaterstück erlebt haben. Dann werden sie meist nicht für die Kunst aufgeschlossen. Heute ist das zum Glück vielerorts anders: Da gehen bereits jüngere Klassenstufen ins Theater und der Unterricht in der normalen Form wird aufgelöst durch Projektarbeit oder interaktive Formate. Ich beobachte auch eine große Resonanz auf die Kurse Darstellendes Spiel. Man merkt also, ihr seid da, Theater wird geliebt.

8

VoN FReuNDSCHAF t uND DER RettuNG DeR Welt

In den Sommerferien sprachen die beiden Regisseur*innen Ebru Tartıcı Borchers und Mathias Spaan mit Stefanie Eue aus der Kommunikation über die Inszenierungen „Fiesta“ und „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“, über klappernde Brotdosen bei Probenbesuchen und gute Geschichten für Kinder und Jugendliche.

S teFANIe Wir eröffnen die Theatersaison mit dem neuen Kinderstück „Fiesta“. Erzählt wird von Nono und seinem 10. Geburtstag. Als ein Sturm übers Land fegt und es deswegen eine Ausgangssperre gibt, droht seine Geburtstagsparty abgesagt zu werden. Doch das lassen Nono und seine Freund*innen nicht zu. Ebru, ihr seid schon mitten in den Proben. Worauf legt ihr den Schwerpunkt?

eBRu Mich hat direkt einiges für „Fiesta“ eingenommen, z. B. wie das Stück Gruppendynamiken verhandelt. Nonos Freund*innen leben alle im selben Wohnblock und können sich deswegen trotz Ausgangssperre treffen. Nono wohnt in einem anderen Block und ist plötzlich ausgeschlossen. Wie handeln die Kinder in dieser Ausnahmesituation, wer darf mitmachen und gestalten – das sind Fragen, mit denen wir uns beschäftigen. Dazu kommt, dass „Fiesta“ die Geschichte als Rückblick erzählt und Nono selbst gar nicht auf der Bühne ist. Alles, was wir über die Hauptfigur erfahren, erfahren wir also durch seine Freund*innen und deren Wahrnehmung. Dieses Spiel mit Perspektiven ist theatral sehr reizvoll für uns.

S teFANIe Und dann gibt es noch den Sturm, der im Stück sogar einen Namen trägt: Maria Theresia, ein Orkan, so stark, dass er Hunde durch die Luft wirbelt, sogar Pizzalieferwägen mitreißt.

eBRu Dieses Motiv schenkt uns viele Spielmöglichkeiten. Wir erforschen choreografisch, welche Bewegungen sich durch den Orkan ergeben. Der Gegensatz von Bewegung und Stillstand ist interessant; was wird erlebt, was machen die Körper? Gwendoline Soublin, die Autorin, hat „Fiesta“ in der Corona­Zeit geschrieben. Die Erfahrung dieser Zeit resoniert in uns, wenn im Stück dieser märchenhafte Orkan über die Kinder und ihre Familien hereinbricht und das normale Leben zum Stillstand zwingt.

S teFANIe „Fiesta“ ist ein Stück, das aus der Gegenwart heraus für ein Publikum von heute geschrieben ist. Ebru, du inszenierst regelmäßig neue Stücke und übersetzt zeitgenössische Dramatik ins Türkische. Dafür wurdest du kürzlich mit dem renomierten Frankfurter „Preis der Autorenstiftung“ ausgezeichnet. Entsteht aus einer Zeitgenossenschaft von Texten eine größere Relevanz?

eBRu Wenn wir auf der Bühne Themen verhandeln, die uns zeitlich nah sind, hat das eine größere Wirkung. Das Theater spricht dann direkter zu uns. Das merke ich tatsächlich auch bei den Stücken, die ich übersetze. Aber natürlich ist „Fiesta“ z. B. kein Corona­Stück. Vielmehr erzählt Gwendoline Soublin von Grunderfahrungen: von Freundschaft und Zusammenhalt, vom Umgang mit Unvorherseh

barem – und das mit Humor und großem Einfühlungsvermögen für ihre Figuren.

9

S teFANIe Humor, ein Gespür für Figuren und Themen, das sind gute Stichworte, um auch über Michael Ende und „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ zu sprechen. Mathias, du hast für das Hamburger Schauspielhaus bereits „Die unendliche Geschichte“ auf die Bühne gebracht. Welches Potenzial liegt in den Geschichten von Michael Ende?

MAt HIAS Er ist einfach ein großartiger Geschichtenerzähler. Michael Ende baut in seinen Büchern fantastische Welten, die immer auch etwas mit uns zu tun haben. Und wie man diesen Zauber auf der Bühne erzählen kann, daran habe ich ein riesiges Interesse.

S teFANIe Wie willst du das erzählen?

MAt HIAS Die Grundfrage ist für mich immer: Was ist der Schlüssel, um eine Geschichte heute neu zu erzählen? Für „Der Wunschpunsch“ hole ich die Zauberwelt von Michael Ende in unsere Welt. Meine Inszenierung spielt nicht in einem Zauberschloss, sondern auf einem Dachboden. Der Zauberer ist kein komischer Typ in einem quietschgelben Mantel, sondern einfach jemand, der da wohnt und etwas einsam ist. Das ist eine Verschiebung, wie sie ähnlich in Stoffen wie „Harry Potter“ stattgefunden hat.

S teFANIe Damit meinst du, dass wir Figuren erleben, die uns nah sind, die wir selbst sein könnten, oder?

MAt HIAS Ja, genau. Ich sage also, dieser Zauberer, der die Welt zerstören will, das ist einer von uns. Gleichzeitig finde ich es spannend, herauszufinden, wie wir die Fantasie, die in dem Text steckt, beleben. Wie zaubert dieser Typ auf diesem Dachboden? Was benutzt er dazu? Vielleicht zaubert er mit seiner Milch und dem Wäscheständer. Das herauszufinden auf den Proben, darauf freue ich mich total.

S teFANIe In „Der Wunschpunsch“ geht es um die Rettung der Welt. Der Zauberer will die Welt zerstören –Tiere ausrotten, Wälder sterben lassen, Seuchen verbreiten –, dagegen arbeiten, wie oft in Märchen, zwei Tiere, die mutig über sich hinauswachsen. Eine Abenteuergeschichte, die Michael Ende mit Witz und Magie erzählt und die zugleich einen ernsteren Unterton hat. Darin gibt es eine Verwandtschaft zu „Fiesta“. Beide Stoffe verhandeln ernste Themen mit einer Leichtigkeit und Spielfreude.

MAt HIAS Klar, Kindergeschichten können natürlich ernste Themen verhandeln, die Themen sind ja in der Welt und damit im Leben von jungen Menschen. Die besondere Chance des Theaters ist dabei, diese Themen und den Umgang damit für das Publikum spürbar und erfahrbar zu machen. Es geht um Gefühle, wie verbinde ich mich mit Gefühlen und wie verhalten wir uns. In „Der Wunschpunsch“ werden sich die Kinder eher mit den beiden Tieren identifizieren und mit ihnen gemeinsam gegen den Zauberer einstehen.

eBRu Ich habe das Gefühl, junge Menschen können mit vielem besser umgehen, als Erwachsene denken. Anfangs hatte ich etwas Angst vor dem jungen Publikum, weil ich davon ausgegangen bin, dass man bestimmte Dinge nicht sagen oder beschreiben, über bestimmte Themen nicht sprechen darf. Das waren einfach so meine Vermutungen über Kinder­ und Jugendtheater. Im Arbeiten habe ich dann gemerkt, dass das nicht stimmt, dass es keine Tabuthemen gibt.

S teFANIe Ihr inszeniert beide für verschiedene Generationen. Macht es für euch einen Unterschied, ob ihr für Erwachsene oder für Kinder inszeniert?

eBRu Wenn wir über das Handwerk sprechen, macht es für mich keinen Unterschied. Ich arbeite oft mit ähnlichen Elementen, wie Video oder Choreografie. Rhythmus ist für mich ein wichtiger Punkt. Da gehe ich von mir aus und welche Erfahrungen ich als Zuschauerin mache. Ich brauche Abwechslung auf der Bühne, und ich will auch dem Publikum Abwechslung schenken. Wie lange können sich Kinder konzentrieren, ab wann wird ihnen langweilig? Daher achte ich darauf, in welchem Rhythmus ich erzähle, wann kommt ein neues Bild oder eine andere Musik, ein anderer Sprachrhythmus oder eine neue Figur?

10

MAt HIAS Ich kann mich mit vielem verbinden, was Ebru gesagt hat. Kinder kommen mit der Schule oft zum ersten Mal ins Theater. Und diese Kinder für das Medium zu begeistern und sie eben nicht zu langweilen, das empfinde ich als total wichtig. Mit Inszenierungen sprechen wir eine Einladung aus, die Kunstform Theater zu erleben. „Der Wunschpunsch“ ist allerdings meine erste Inszenierung für kleinere Kinder. Bisher habe ich stärker Jugendstücke inszeniert. Da sind oft so riesige Gefühle eingeschrieben, es geht um Beziehungen und Pubertät, Coming­of­Age, Sturm und Drang. Manchmal empfinde ich, dass Kinder­ und Jugendstücke etwas purer und geradeheraus geschrieben sind, und das genieße ich sehr.

S teFANIe Über Formate wie die Proben­ und Premierenklassen versuchen wir, bereits in den Proben einen Kontakt zwischen dem späteren Publikum und den Künstler*innen herzustellen. Welche Rolle spielt es für euch als Regisseur*innen, dass Kinder und Jugendliche mit im Probenraum sitzen?

MAt HIAS Es gibt Themen, wo ich mit einem inneren Maßstab schon prüfe: Mit welchen Bildern erzähle ich das jetzt auf der Bühne, ist das ein künstlerisches Mittel, eine theatrale Übersetzung oder ein Bild, das die Altersklasse einordnen und verarbeiten kann? Theater ist Probe – und solche Stellen kann man in Probenbesuchen überprüfen. Gleichzeitig sind Proben intime, geschlossene Räume. Mein Theater funktioniert wie eine Seifenblase, es ist zart und fein. Und ich gebe zu, ich bin auch empfindlich, wenn in dieser sensibler Probenzeit keine Konzentration ist oder Brotdosen klappern und noch miteinander gesprochen wird.

eBRu Mir geht es ähnlich. Auf der Probe sind wir lange Zeit eine kleine Gruppe, manchmal auch nur zwei bis drei Schauspieler*innen und ich. Wenn Probenklassen zu Besuch sind, sind plötzlich 30 Menschen im Raum. Das verändert die Situation komplett.

S teFANIe Das, was ihr sagt, kann ich gut nachvollziehen. Gleichzeitig erleben wir immer wieder, wie besonders dieser Blick hinter die Kulissen für Kinder und Jugendliche ist.

eBRu In den Endproben finde ich Probenbesuche auch sehr hilfreich, weil wir die Wirkung der Inszenierung testen können. Denn im Grunde können wir vorher nie genau wissen, welche Stellen als witzig oder aufwühlend empfunden werden. Dazu braucht Theater das Publikum. Und die Reaktionen sind manchmal so überraschend. Aber das ist es auch, was ich am jungen Publikum mag.

11
KiNDeR KoMMeN Mit DeR SCHule oFt ZuM eRS tEN MAl iNS tHeAteR . uND DieSe KiNDeR FÜR DAS MEDiuM Zu BeGeiS teRN, DAS eMPFiNDe iCH A lS tOtA l WiCHtiG. MAt HIAS

PROGRAMM SeP teMBER 23 – JANuAR 24

PReMieReN, RePeR toiRe, tHe AteR iN SCHuleN uND e xtRAS

QR ­ C o D e S

Damit Sie immer auf die aktuellen Informationen rund um unsere Stücke und Angebote zugreifen können, haben wir auf vielen Seiten QR­Codes zur Website eingebunden. Für die Inszenierungen finden Sie dort Anknüpfungen an den Rahmenlehrplan, aktuelle Termine und ab der Premiere auch Materialien zur Vor­ und Nachbereitung im Unterricht.

PReMiEReN

FIEStA (8+)

Vo N GW e ND ol IN e S ou B l IN Deutsche Erstaufführung

Humorvoll und warmherzig erzählt „Fiesta“ von der Freude auf all das, was noch vor uns liegt und vom Zusammenhalt in stürmischen Zeiten.

Der 10. Geburtstag: Für Nono ein Tag der Verheißung und Beginn einer goldenen Zukunft. Deshalb plant er, seit er klein ist, eine Riesenparty, die Party aller Partys, die absolut tollste Fiesta. Seine allerbesten Freund*innen werden da sein und vielleicht wird er sogar ein Mädchen auf den Mund küssen ... Doch dann zieht mitten in den Vorbereitungen ein Sturm auf und droht das ganze Land zu verwüsten. Alle müssen zu Hause bleiben und niemand weiß, wie lange der Orkan andauern wird. Was wird aus Nonos Geburtstag und aus der Party, auf die er und seine Freund*innen das ganze Leben gewartet haben, aus der Fiesta ihrer Träume? Die Kinder müssen ihren ganzen Mut und Einfallsreichtum aufbringen, um doch noch zusammenzufinden.

Gwendoline Soublin, Preisträgerin des Deutschen Kindertheaterpreises 2022, verwandelt in „Fiesta“ eine Geburtstagsfeier in ein Fest für das Leben selbst. Regisseurin Ebru Tartıcı Borchers bringt diese Feier auf die Bühne.

Regie: Ebru Tartıcı Borchers · Bühne und Kostüme: Sam Beklik · Choreografie: Azahara Sanz Jara · Dramaturgie: Sabine Salzmann · Künstlerische Vermittlung: Soraya Reichl, Shalün Schmidt · Mit: Tenzin Chöney Kolsch, Claudia Korneev, Yazan Melhem, Ilona Raytman, Kofi Wahlen

Premiere: 23. September 2023 · Bühne 3 · ab 8 Jahren · 3. – 6. Klasse · Nächste Termine: 25. 09., 26. 09., 27. 09., 15. 10., 16. 10., 17. 10., 28. 10., 03. 11., 04. 11., 06. 11., 07. 11., 05. 12., 06. 12., 14. 12., 15. 12., 19. 12., 20. 12., 27. 12.

DeR SAtANARCHÄolÜ­GeNIAlKoHÖllISCHe WuNSCHPuNSCH

(6+)

Vo N MICHA el e ND e

Ein rasantes Abenteuer über die Rettung der Welt in allerletzter Sekunde und die Überzeugung, dass es nie zu spät ist, für das Richtige zu kämpfen.

Tick tack tick tack. Nur noch sieben Stunden bis Mitternacht. Beelzebub Irrwitzer und seine Tante Hexe Tyrannja Vamperl sind unter enormem Zeitdruck. Denn laut Vertrag mit dem Teufel müssen sie pünktlich zum Jahreswechsel einige Tierarten ausgerottet, viele Bäume zum Absterben gebracht und mindestens eine tödliche Seuche verbreitet haben. Sie greifen zu einem mächtigen Zaubertrank, zum Punsch aller Punsche: dem satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch, der beim Glockenschlag um Mitternacht alle guten Wünsche ins Gegenteil verkehrt. Zum Glück aber gibt es den Hohen Rat der Tiere, der Zauberer und Hexe schon lange beobachtet und die Spione Kater Maurizio und Rabe Jakob geschickt hat. Doch auch für diese Zwei tickt die Uhr. Die beiden Tiere müssen alles daransetzen, die bösen Kräfte zu besiegen und die Welt vor der drohenden Katastrophe zu retten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Der Kinderbuchklassiker von Michael Ende beschreibt mit märchenhaften Charakteren einen Kampf zwischen Gut und Böse, Allgemeinwohl und Eigennutz, Natur und Mensch. Ein absurdes und spannendes Familienstück inszeniert von Mathias Spaan.

Regie: Mathias Spaan · Bühne: Emilia Bongilaj · Kostüme: Josephin Thomas · Dramaturgie: Leila Etheridge • Künstlerische Vermittlung: Bárbara Galego · Mit: Caroline Erdmann, Elisabeth Heckel, Jakob Kraze, loana Nițulescu, Denis Pöpping

15
Premiere: 11. November 2023 · Bühne 4 · ab 6 Jahren · 1. – 6. Klasse · Nächste Termine: 13. 11., 16. 11., 17. 11., 18. 11., 19. 11., 05. 12., 06. 12., 13. 12., 14. 12., 15. 12., 16. 12., 23. 12., 25. 12., 26. 12., 27. 12., 28. 12., 31. 12.

WAS IHR WOllt (15+)

Vo N WI ll IAM SHAK e SP e AR e

Was wollt ihr? Einen Schiffbruch, ein Maskenspiel, ein Herz voller Sehnsucht und eine überraschende Liebesgeschichte? In Shakespeares zeitloser Komödie bekommt ihr alles, was ihr wollt.

In Illyrien, dem Land des Rausches, ist nichts so, wie es scheint. Dort strandet Viola nach einem Schiffbruch, getrennt von ihrem Zwillingsbruder Sebastian. Sie glaubt, dass er ertrunken ist, und beschließt, als Mann verkleidet dem Herzog Orsino zu dienen. Viola nimmt den Namen Cesario an und soll nun Orsinos Liebesbotschaften an die Gräfin Olivia überbringen. Doch Olivia interessiert sich nicht für die Liebe des Herzogs, sondern verliebt sich direkt in Cesario, also die verkleidete Viola, die inzwischen selbst in Orsino verliebt ist. Die Verwirrung erreicht ihren Höhepunkt, als Violas totgeglaubter Zwillingsbruder Sebastian auftaucht und von Olivia für Viola gehalten wird.

Blickt da noch jemand durch? Shakespeares Figuren jedenfalls nicht. Sie geben sich großen Gefühlen hin und sind immer wieder von der eigenen Wirkung überrascht.

Regisseur Alexander Riemenschneider und sein Ensemble stürzen sich ins Shakespeare’sche Chaos. Lustvoll lösen sie Grenzen, Hierarchien und Zuschreibungen auf – mit der Ahnung, dass Authentisch sein sowieso bloß ein großer Fake ist.

Regie: Alexander Riemenschneider · Dramaturgie: Matin Soofipour Omam • Künstlerische Vermittlung: Nils Erhard

Premiere: 17. Januar 2024 · Bühne 4 · ab 15 Jahren · 9. – 13. Klasse ·

Nächste Termine: Vorstellungen im Januar sind geplant und werden Ende Oktober veröffentlicht

16

tIeRe tReFFEN tIeRe (4+)

St ÜCK e N t WICK lu NG Vo N l IA MASS ett I Relaxed Performance

Gerade noch Ameise, jetzt schon Dinosaurier oder doch noch irgendwas dazwischen? „Tiere treffen Tiere“ feiert die Lust am Spiel und den Zauber der Verwandlung.

Wer kommt denn da herein? Ein Tier, aber welches ist es? Und was machen die anderen Tiere, die im Haus gerade eine große Party feiern? Die laden es natürlich ein. Aber wenn entspannte Elefanten auf freche Fledermäuse, schüchterne Schwäne auf lustige Leguane treffen, kann es schon mal sein, dass sie sich missverstehen. Und gerade als sich endlich alle einig sind, was sie als nächstes machen wollen, kommt das nächste Tier hereingeflattert … „Tiere treffen Tiere“ erzählt voll Situationskomik von unerwarteten Begegnungen und der Neugier auf das Unbekannte. Dabei überrascht das Stück nicht nur das Publikum, sondern auch die Spieler*innen auf der Bühne: Es gibt keine festgelegten Texte, keine verabredete Geschichte – alles entsteht aus der Improvisation und dem Zusammenspiel mit dem Publikum.

Lia Massetti, Künstlerin (Theater Thikwa), entwickelte in der letzten Spielzeit das Konzept für „Tiere treffen Tiere“ im Rahmen der Residenz „Ich kann mir alles vorstellen 2“, in der Künstler*innen mit Behinderungen Stückideen für junges Publikum entwickelten. In der Spielzeit 2023/24 wird sie mit ihrem Team diese Produktion für Kitakinder auf die Bühne bringen.

Regie: Lia Massetti · Dramaturgie: Leonie Graf • Künstlerische Vermittlung: Pauri Röwert

Premiere: Januar 2024 · Bühne 3 · ab 4 Jahren · Kita – 1. Klasse · Nächste Termine: Vorstellungen im Januar sind geplant und werden Ende Oktober veröffentlicht

17

DAS KiND tRÄuMt (16+)

Vo N HAN o CH le VIN

Eines Nachts brechen Soldaten in die heile Welt einer Familie ein. Das Kind wird mit seiner Mutter in die Flucht vor dem Tod getrieben. Mit anderen gelangen sie an Bord eines Schiffs, das nirgendwo Zuflucht findet. Mutter und Kind suchen Asyl, kämpfen um ihr Recht auf Leben. Eine Odyssee zu den Niederungen der Menschlichkeit beginnt.

Angelehnt an die Irrfahrt des Schiffs St. Louis hat der israelische Dramatiker Hanoch Levin eine poetisch­groteske Erzählung über Flucht, Gewalt und Krieg entwickelt. In einem clownesken Traumspiel macht sich Regisseur Alexander Riemenschneider mit den Schauspieler*innen, einer Puppenspielerin und Live­Musiker*innen auf die Suche nach Verantwortung in einer erkalteten Welt.

Regie: Alexander Riemenschneider · Dramaturgie: Daniel Richter · Künstlerische Vermittlung: Zaida Horstmann · Mit: Caroline Erdmann, Ulrike Langenbein, Hanni Lorenz, Ioana Nițulescu, Denis Pöpping, Andrej von Sallwitz, Nicolas

Kofi Wahlen

BEAutiFul tHiNG (14+)

e IN u RBAN e S MÄRCH e N Vo N J o NAt HAN HARV e Y

Jamie, Ste und Leah wohnen nebeneinander. Jamie schwänzt manchmal die Schule, für Ste ist es zu Hause manchmal zu gefährlich. Leah ist von der Schule geflogen und nervt alle mit lauter Musik. Jamie und Ste verlieben sich. Sandra, die Jamie allein großzieht, versucht alles im Griff zu haben. Toni, ihr Freund, will helfen. Gemeinsam erzählen sie von queerer Liebe, extremer Nähe, von der Suche nach Identität und der Schwierigkeit, bei sich zu bleiben.

Als Jonathan Harvey 1993, in den Nachbeben der AIDSKrise, „Beautiful Thing“ schrieb, waren LGBTQIA+ Geschichten vom Schmerz der Zeit geprägt. Harvey war wichtig, dem eine queere Liebeskomödie entgegenzusetzen. Regisseurin Babett Grube setzt sich mit fluider Identität, Community und den Zuschreibungen einer normativen Gesellschaft auseinander.

Regie: Babett Grube · Dramaturgie: Alicia Agustín · Künstlerische Vermittlung: Soraya Reichl · Mit: Birgit Berthold, Salome Kießling, Claudia Korneev, Yazan Melhem, Andrej von Sallwitz

65 Minuten · Bühne 3 · ab 14 Jahren · 8. – 13. Klasse · Termine: 05. 10., 08. 10., 11. 10., 12. 10., 08. 11., 09. 11, 12. 11., 28. 11., 16. 12., 28. 12., 30. 12.

e INBIND u NG IN D e N u N te RRICH t

In den Fächern Geschichte, Politische Bildung, Politik­ und Sozialwissenschaften, Darstellendes Spiel können Sie an den Rahmenlehrplan und die fachübergreifende Kompetenzentwicklung anschließen. Themen sind u. a. Migration, Menschenrechte, Völkerrecht, Nationalsozialismus, Holocaust, Zweiter Weltkrieg, Demokratie, Diktatur, Antisemitismus, Europa. –Das Begleitmaterial mit Anregungen zur Vor­ und Nachbereitung finden Sie auf der Website.

18 R EPeRtoiR E
90 Minuten · Bühne 4 · ab 16 Jahren · 10. – 13. Klasse · Termine: 12. 10., 13. 10., 14. 10., 20. 11., 21. 11., 12. 12.
Sidiropulos,

Du BlÖDE FiNSteRNiS! (16+)

Vo N SAM Ste IN e R

Zusammen ist man weniger allein. Zu dieser Erkenntnis kommen auch Frances, Jon, Angie und Joey, vier liebenswerte Eigenbrötler*innen, die ehrenamtlich für die Telefonseelsorge „Brightline“ arbeiten. Trotz aller Unterschiede finden sie zusammen: Der einfühlsame Joey, der ein Geschenk für seine Umgebung ist, die vor sich hinträumende, verständnisvolle Angie, der abgeklärt wirkende Jon und die stets optimistische Frances. Während draußen Unwetter toben und der Strom ausfällt, versuchen sie verzweifelt, den ratlosen Anrufer*innen das Gefühl zu geben, alles wird gut.

Sam Steiners liebevoll gezeichnete Figuren improvisieren sich mit flotten Dialogen und reichlich Humor durch die kleinen und großen Katastrophen des Alltags.

Regie: Mathias Spaan · Dramaturgie: Matin Soofipour Omam · Künstlerische Vermittlung: Trang Trân · Mit: Ioana Nițulescu, Denis Pöpping, Nicolas Sidiropulos, Mira Tscherne

DAS SPiel (5+)

ÜB e R AMAteu RF u SSBA ll u ND P e IN l ICH e SI tuAt I o N e N

FAMI l I e NSt ÜCK Vo N RACH el R o S e N Uraufführung

Füchse gegen Pinguine, 0:0 und Anpfiff! In diesem Spiel zweier Frauenfußballmannschaften geht wirklich alles schief. Absolut nichts funktioniert wie geplant, aber alle geben ihr Bestes und wollen nur eins: Fußball spielen – und natürlich gewinnen. Das ist aber gar nicht so einfach, wenn der Rasen schon lange nicht mehr gemäht wurde und eine Spielerin ihr Trikot vergessen hat. Da fehlt nur noch ein Eigentor auf der Liste der Peinlichkeiten.

Theatermacherin Rachel Rosen erzählt eine mit Aberwitz gespickte, sportliche Parabel über das Scheitern. Auf dem Sportplatz des Lebens versuchen Spielerinnen und Fans am Ball zu bleiben, auch wenn niemand mehr weiß, wo der Ball ist. Das soll sie jedoch nicht abhalten, denn das Runde muss ins Eckige!

Regie: Alexander Riemenschneider · Dramaturgie: Luise Würth · Künstlerische Vermittlung: Soraya Reichl · Mit: Elisabeth Heckel, Salome Kießling, Mira Tscherne sowie Jarita Freydank 45

19
100 Minuten · Bühne 3 · ab 16 Jahren · 9. – 13. Klasse · Termine: 22. 11., 23. 11., 29. 11., 30. 11., 01. 12., 21. 12.
Minuten · Bühne 3 · ab 5 Jahren · 1. – 6. Klasse · Termine: 29. 09., 30. 09., 18. 10., 22. 10., 02. 12., 22. 12., 23. 12.

FuNKeN (11+)

I ll WI e B el Kooperation mit Retzhofer Dramapreis 2021 Uraufführung

Der 13­jährige Malte verabschiedet sich von seiner Mutter, als sie ihn am Tor eines mysteriösen Ferienlagers absetzt, in dem es keine Erwachsenen gibt. Malte, der sich selbst für völlig durchschnittlich hält, freundet sich schnell mit einer Gruppe von außergewöhnlich begabten Jugendlichen an. Nur die Stimme der Arthur McPush Cooperation, die die jungen Menschen auffordert, das Beste aus sich zu machen, droht das utopisch anmutende Verhalten im Lager zu brechen. Wenn die Einsätze steigen, müssen die Jugendlichen entscheiden, wie sie sich verhalten wollen.

„Funken“ verhandelt Fragen von Identität und Freundschaft, Widerstand und Solidarität und wagt so die Vorstellung von einer anderen Welt, in der Jugendliche sich trauen, zu träumen und ihre Ideen zu verwirklichen.

Regie: Mina Salehpour · Dramaturgie: Matin Soofipour Omam · Künstlerische Vermittlung: Amrit Walia · Mit: Salome Kießling, Ioana Nițulescu, Denis Pöpping, Andrej von Sallwitz 75 Minuten · Bühne 4 · ab 11 Jahren · 6. – 9. Klasse · Termine: 10. 10., 19. 10., 20. 10., 26. 11., 27. 11., 09. 12., 20. 12.

GÄNSeHAut (12+)

tANZSt ÜCK Vo N M o DJGAN HASH e MIAN u ND e NS e MB le

Ein Lied zum Mittanzen, bedrückende Nachrichten, die Berührung eines Lieblingsmenschen gehen uns unter die Haut. Die Haut, unser größtes Organ, besteht aus vielen Schichten, die uns schützen. Was unter die Haut geht, lässt sie vor Glück kribbeln, sich vor Kälte zusammenziehen, verletzt uns oder wärmt angenehm. Manchmal bewegen sich dann die Härchen und wir bekommen Gänsehaut. Das Tanzstück fragt danach, warum wir uns manchmal ein dickes Fell zulegen müssen, was uns berührt und vor allem, was uns bewegt!

Die Choreografin Modjgan Hashemian eröffnet ein Spannungsfeld von Berührung: über Sehnsucht nach geliebten Menschen bis hin zur innigen Umarmung. Dabei begegnen sich Menschen über sprachliche Barrikaden hinweg und Berührung wird in allen Facetten erfühlbar gemacht.

Choreografie und Regie: Modjgan Hashemian ·

Dramaturgie: Luise Würth · Künstlerische

Vermittlung: Trang Trân · Mit: Anna Athanasiou, Adamou Bance, Kaveh Ghaemi, Elisabeth Heckel, Salome Kießling, Tenzin Chöney Kolsch, Claudia Korneev 60 Minuten · Bühne 4 · ab 12 Jahren · 7. – 13.

Klasse · Termine: 30. 11., 01. 12., 17. 12., 18. 12.

e INBIND u NG IN D e N u N te RRICH t

Das Thema Berührung kann als Türöffner zu weiteren Themen dienen, die Jugendliche und junge Erwachsene oft Überwindung kosten: Gefühle, eigene Grenzen, die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Anknüpfungspunkte an den Rahmenlehrplan und das Begleitmaterial finden Sie auf der Website.

„Gänsehaut“ eignet sich auch gut für einen Theaterbesuch mit Willkommensklassen.

20
Vo N
t

KoMPoSt­HORRoR (8+)

IN te RAK t IV e S SPI el Vo N MAN uel G e RSt, leo NI e GRAF u ND e NS e MB le Kooperation mit Theater Thikwa

Tausend kleine Tierchen arbeiten Tag und Nacht daran, aus Biomüll wieder Brauchbares zu machen. Ein nie endendes Spiel mit vielen Krabbelbeinen für die Rettung unseres Planeten. – Ihr arbeitet euch als Mistkäfer, Regenwürmer und Larven Schicht für Schicht durch den Kompost – ein Wettlauf gegen die Zeit. In jedem Kompost­Level lauern gemeine Gegenspieler*innen, hinter jeder Bananenschale wartet ein unvorhergesehener Angriff – der absolute Horror. Gegen euch treten ein Team aus Schauspieler*innen der Parkaue und des Theater Thikwa an. Wer schafft am Ende den Boden für neues Leben?

Die Künstler*innen Manuel Gerst und Leonie Graf übersetzen den Verwertungskreislauf des Ökosystems Kompost in ein interaktives Spiel.

Regie: Manuel Gerst, Leonie Graf · Dramaturgie: Daniel Richter · Künstlerische Vermittlung: Pauri Röwert · Mit: Birgit Berthold, Fabian Bischoff, Robert Janning, Jakob Kraze, Rachel Rosen, Nicolas Sidiropulos

MACHt PAuSe (14+)

Höher. Schneller. Weiter. Mehr. Dieses gesellschaftliche Mantra geht bereits in der Schule los und auf Insta, in der Ausbildung und auf der Arbeit weiter. Aber was passiert, wenn wir uns dem Erwartungsdruck widersetzen, wenn wir die Stopptaste drücken und eine PAUSE einlegen? Wenn wir ausschlafen, chillen, nichts tun oder genau das tun, worauf wir Lust haben? Wie lässt sich das mit dem MSA, der Suche nach einem Beruf oder der Arbeit vereinbaren? Und wie kann eine PAUSE einlegen, ein politischer Akt sein?

Gemeinsam mit der Choreografin und Bildenden Künstlerin Magda Korsinsky sind Menschen zwischen 16 und 22 Jahren diesen Fragen künstlerisch nachgegangen. Mit Tanz, Moves, Spoken Word und Rap erzählen sie ihre Geschichten von PAUSE.

Spielleitung: Magda Korsinsky · Dramaturgie, Künstlerische Vermittlung: Amrit Walia · Von und mit: Asena Ersöz, Chiamaka Ezeh, Marta Ivkić, Jasmin, Lena Sofia Lange, Liv Lauritzen, Andilath Maroufou, Elea Muna, Juli Schulz, Vanessa Semenihin, Christin Wieder 50

21
75 Minuten · Bühne 4 · ab 8 Jahren · 3. – 5. Klasse · Termine: 06. 10., 07. 10., 09. 10., 19. 12.
e IN e PR o D u K t I o N MI t J u NG e N M e NSCH e N Relaxed Performance
Minuten · Bühne 4 · ab 14 Jahren · 8. – 13. Klasse · Termine: 17. 10., 18. 10.

MeeRJuNGFRAueN RÜlPSeN BeSSER

CH o RMÄRCH e N Vo M ZA u NGÄSte Kolle K t IV

(7+)

Ein fünfköpfiger Chor feiert eine Unterwasserparty. Sie erwarten einen Ehrengast: die Meerjungfrau. Während die Party langsam in Gang kommt, wird klar, dass nicht alle dieselben Erwartungen an den Gast haben und verschiedene Vorstellungen davon, was eine gelungene Party ausmacht. Fragen nach Zugehörigkeit, Gemeinschaft und der heimlichen Sehnsucht, jemand anders zu sein, werden laut. Und die Meerjungfrau lässt auf sich warten … oder war sie schon da?

Das Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ von Hans Christian Andersen diente dem zaungäste Kollektiv als Ausgangspunkt, um sich mit Menschen unterschiedlichen Alters über ihre Faszination und ihre Projektionen auf diese Wasserwesen zu unterhalten. Die Interviews mit Kindern und Erwachsenen bilden die Grundlage für eine vielstimmige Geschichte.

22
25. 10., 28. 11., 10. 12., 11. 12., 30. 12.
Regie: Marion Schneider, Susanne Zaun, Isabelle Zinsmaier · Dramaturgie: Daniel Richter · Künstlerische Vermittlung: Trang Trân · Mit: Tenzin Chöney Kolsch, Jakob Kraze, Ioana Nițulescu, Mira Tscherne, Kofi Wahlen 50 Minuten · Bühne 4 · ab 7 Jahren · 1. – 6. Klasse · Termine: 22. 10., 24. 10.,

SCHAtteNSPRuNG (6+)

tANZ t H e Ate R ­ Ko NZ e Rt Vo N R e GINA R o SSI u ND e NS e MB le

Kennst du das? Das Herz schlägt laut, die Zähne klappern und du zitterst. Ganz klar, die Angst ist da! Aber wieso? Ist es, weil du Angst im Dunkeln hast oder an der Wand komische Schatten tanzen?

Gruselst du dich vor der Spinne, die sich vor deiner Nase abseilt? Hast du Höhenangst oder Angst vor dem bösen Wolf? Verschwindet der Schrecken von allein oder hilft eine Umarmung? Macht dir Gruseln Spaß?

Die Choreografin Regina Rossi befragte Kinder zum Gefühl Angst. Daraus entwickelte sie zusammen mit dem Ensemble Bewegungssequenzen, Tanzschritte und Songs für die Bühne. „Schattensprung“ ist ein Tanztheaterstück und auch ein Konzert, das dazu einlädt, die eigenen Ängste zu erkennen und zu spüren, zu besingen und zu vertanzen!

Regie: Regina Rossi · Dramaturgie: Eva Stöhr ·

Künstlerische Vermittlung: Pauri Röwert ·

Mit: Caroline Erdmann, Hanni Lorenz, Friedrich

Richter, Kofi Wahlen

55 Minuten · Bühne 4 · ab 6 Jahren · 1. – 4. Klasse ·

Termine: 03. 12., 04. 12., 21. 12., 29. 12.

uNteRSCHeiDet euCH! (10+)

e IN G

e S ellSCHAF

tSSPI el Vo N tu RB o PASCA l

Wir haben in der Lotterie des Lebens unterschiedliche Lose gezogen. Wir sehen alle anders aus und leben in unterschiedlichen Stadtteilen. Wir werden nach der Grundschule in unterschiedliche Schulen aufgeteilt, nach Geschlecht sortiert. Wir haben nicht alle gleich viel Geld. Wir unterscheiden uns.

In der interaktiven Performance macht das Theaterkollektiv Turbo Pascal für und mit einem jungen Publikum soziale Unterschiede und die Frage nach der eigenen Position spielerisch sichtbar und verhandelbar. Turbo Pascal spielt mit der Beteiligung seiner Zuschauer*innen und entwickelt neben Bühnenproduktionen auch partizipative Projekte im Stadtraum.

„Unterscheidet euch!“ ist ihre erste Arbeit für Kinder. Die Inszenierung wurde mit dem IKARUS­Theaterpreis ausgezeichnet.

Regie: Turbo Pascal · Dramaturgie: Karola Marsch · Künstlerische Vermittlung: Zaida Horstmann · Mit: Wolfgang Boos, Friedrich Greiling, Hanni Lorenz, wechselnd: Eva Plischke, Angela Löer, Frank Oberhäußer

75 Minuten · Bühne 4 · ab 10 Jahren · 4. – 7. Klasse · Termine: 19. 09., 20. 09., 21. 09., 22. 09, 07. 12., 08. 12.

23

tHeAteR iN SCHuleN

24

DReI­tAGe­PeRFoRMANCeS (5+)

eINe DReItÄGIGe PeRFoRMANCe IN GRuNDSCHuleN Kooperation mit Theater Artemis (Niederlande)

Wie können sich Theater und Schule anders begegnen? Gemeinsam mit dem niederländischen Theater Artemis und Student*innen der Kunsthochschule Weißensee haben wir Solo­Performances entwickelt. Über drei Tage hinweg entfaltet sich neben dem Schulalltag eine eigene Welt mit rätselhaften Gestalten und fantastischen Entdeckungen, in die die Kinder direkt einbezogen werden. Die Schüler*innen wissen dabei nicht, dass es sich um eine Performance handelt.

ARl A

VoN Cl AuDi A KoRNee V uND JANA K RAuSe

Ein paar Tage, nachdem im Unterricht die Geschichte über Arla und den Traumwald Terelin gelesen wurde, duftet es plötzlich nach Tanne und Zedernholz. Arla ist aus dem Traumwald gekommen und sucht Hilfe bei den Kindern, denn der Traumwald verstummt.

DAS FlÜStERN IN DeN RoHReN

VoN t eNZiN CHÖNe Y Kol SCH uND AliNe SuteR

Bei der jährlichen Rohrinspektion in der Schule macht der Klempner einen ungewöhnlichen Fund: Ein Meereswesen steckt in den Rohren. Es wächst über Nacht und irrt durch die Gänge der Schule. Den Schüler*innen eröffnet sich eine bis jetzt unsichtbare Welt.

Künstlerische Projektleitung: Allex. (Liat) Fassberg, Justus Rothlaender, Uta Sewering · Performance: Claudia Korneev, Tenzin Chöney Kolsch Berliner Grundschulen · ab 5 Jahren · 1.

3. Klasse

StRANGeR lIFE FANtASIeS (13+)

IN te RAK t IV e K l ASS e NZIMM e RP e RF o RMANC e Vo N PINSK e R+B e RNHARDt u ND e NS e MB le

Was willst du mal werden? Spätestens mit Ende der Grundschule steht die Berufsfrage im Raum. Aber welche Zukunft ist für wen? Welche Faktoren entscheiden über offene Türen oder Hindernisse auf dem Weg in die soziale Absicherung und berufliche Erfüllung? Und welche Rolle spielt, was man eigentlich werden will?

Um hier Antworten zu finden, braucht es besondere Mittel und Expertise. In der Inszenierung „Stranger Life Fantasies“ kommen Mitarbeiter*innen eines ganz speziellen Berufsberatungszentrums direkt ins Klassenzimmer, um mit den Jugendlichen zu erforschen, welche Strukturen und gesellschaftlichen Mechanismen hinter der Frage der Berufswahl stecken. „Stranger Life Fantasies“ stellt die Klassenfrage im Klassenzimmer.

Regie: PINSKER+BERNHARDT (Janna Pinsker und Wicki Bernhardt) · Dramaturgie und Künstlerische Vermittlung: Kristina Stang, Shalün Schmidt · Mit: Caroline Erdmann, Elisabeth Heckel, Denis Pöpping Dauer: 90 Minuten (inkl. Nachgespräch) · Berliner Schulen

ab

WutSCHWeiGeR (8+)

Vo N JAN S o BRI e u ND RAV e N R u Ë ll

Der „Ich sitze in der Scheiße“­Klub hat genau zwei Mitglieder: Sammy und der Neue im Wohnblock, Ebeneser. Beide dürfen nicht mit auf Klassenreise, weil ihre Eltern den Beitrag dafür nicht aufbringen können. Ist das fair? Sammy und Ebeneser macht es wütend, dass sie deshalb ausgeschlossen werden sollen. Sie beschließen, von nun an in der Schule zu schweigen. Und während ihr Protest tatsächlich für Aufmerksamkeit sorgt, wird ihre Freundschaft immer stärker. – Regisseurin Alice Bogaerts inszeniert den bildstarken Text mit zwei Spieler*innen als Klassenzimmerstück.

Regie: Alice Bogaerts · Dramaturgie: Eva Stöhr · Dramaturgie Klassenzimmerstück und Künstlerische Vermittlung: Kristina Stang · Mit: Jakob Kraze, Mira Tscherne 90 Minuten · In Berliner Schulen · ab 8 Jahren · 3. – 6. Klasse · Termine: 18. 09., 22. 09., 13. 10., 19. 10. 21. 11., 27. 11., 29. 11., 04. 12., 18. 12.

Oberschulen
Jahren
8. – 10. Klasse · Termine: 06. 09., 07. 09., 08. 09., 12. 09., 20. 09., 21. 09., 25. 09., 04. 10., 05. 10., 06. 10., 28. 11., 07. 12., 11. 12.
/
·
13
·

ZuGÄ NGliCHeR WeRDeN

Wir arbeiten auf verschiedenen Ebenen daran, Barrieren abzubauen und unser Theater zugänglicher

Vo RStellu NG e N MI t A u DI o D e SKRIPt I o N Das Theater an der Parkaue nimmt an dem Projekt „Berliner Spielplan Audiodeskription“ teil und bietet ausgewählte Vorstellungen mit Audiodeskription an. Dabei handelt es sich um eine Live­Beschreibung für blinde und sehbehinderte Menschen, entweder über Kopfhörer oder direkt von der Bühne aus. Vor der Vorstellung werden in einer Tastführung Kostüme und Bühne erfahrbar gemacht.

Darüber hinaus freuen wir uns, im Januar das Tanz­Gastspiel mit Audiodeskription „FUX“ (8+) von Ursina Tossi in Berlin zu präsentieren.

INSZ e NI e R u NG e N u ND te RMIN e

Das Spiel (5+): So., 22. 10. Funken (11+): Do., 19. 10.

Gänsehaut (12+): Fr., 01. 12.

Der Wunschpunsch (6+):

Do., 14. 12. · Sa., 23. 12.

FUX (8+): Sa., 06. 01. · So., 07. 01.

Audio­Einführungen zu den Stücken, Audio­Wegbeschreibungen und weitere Informationen finden Sie online.

Vo RStellu NG e N MI t D eutSCH e R G e BÄRD e NSPRACH e Nach dem Gastspiel „Der Räuber Hotzenplotz“ zeigen wir im Dezember eine weitere Inszenierung mit Deutscher Gebärdensprache. Das Kinderstück „OttO Augenmerk taped Kunterbunt“ ist eine Abenteuergeschichte für taube und hörende Kinder ab 4 Jahren, die ohne Worte erzählt wird. Für Kitagruppen, Schulklassen und Familien zeigen wir die Inszenierung am Vormittag und am Wochenende.

INSZ e NI e R u NG e N u ND te RMIN e OttO Augenmerk: So., 10. 12. · Mo., 11. 12. · Di., 12. 12.

R el A xe D P e RF o RMANC e

Bei einer Relaxed Performance kann das Publikum Aufführungen in einer entspannteren Atmosphäre erleben, als das normalerweise im Theater üblich ist. Damit wollen wir auch eine Willkommensatmosphäre für Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen schaffen, die durch konventionelle Theaterregeln an vielen Stellen ausgeschlossen werden.

INSZ e NI e R u NG e N u ND te RMIN e

Macht PAUSE: Di., 17. 10. · Mi., 18. 10. ABC des Wohlfühlens: 18. 11., 19. 11. Tiere treffen Tiere: Januar 2024

zu machen.

e xtRAS

Neue Programmreihen, Sonderveranstaltungen und Gastspiele ergänzen unseren Premieren­ und Repertoirespielplan.

SCHuBl ADEN AuF! (14+)

Neue DRAMAtIK FÜR JuNGeS PuBlIKuM

Kooperation mit theaterautor*innen­netzwerk

Ein Nachmittag voller Inspiration für alle, die sich für das Schreiben für ein junges Publikum begeistern. „Schubladen auf!“ heißt unsere neue Reihe, bei der eingeladene Dramatiker*innen ihre bislang unbekannten oder unveröffentlichten Werke für Kinder und Jugendliche vorstellen. Neben einer Lesung mit unserem Ensemble gibt es auch Gelegenheit zum Austausch über die kreativen Prozesse und Ideen der Autor*innen.

NACHtSCHAtteNGeWÄCHSe

(14+)

e IN e M etAPH e R FÜR DAS e RWACHS e NW e RD e N NACH MA ß Vo N J o HANN e S H o FFMANN

Gastspiel TaO! Graz

Eine Kooperation des TaO! mit dem Next Liberty Siegerstück des Retzhofer Dramapreis in der Kategorie „Für junges Publikum“ 2021

ABC DeS WoHl­FÜHlENS (7+)

KIND e RC lu B ABSCH lu SSPRÄS e N tAt I o N Relaxed Performance

Ich – Du – Wir! Wir alle sind verschieden und das ist toll. Wir gründen unseren eigenen Wohlfühlraum ohne Treppen, in dem alle willkommen sind. Komm zu uns und mach es dir gemütlich! Unser Wohlfühlraum ist ein Ort zum Abhängen, zum Spielen und zum Laut­Losschreien. – Von Januar bis Juni 2023 trafen sich 12 Kinder zwischen 7 und 13 Jahren einmal in der Woche und erforschten, was es bedeutet, eine Gemeinschaft zu sein. Ihre Wünsche, Träume und Gedanken zeigen sie durch Bewegungen, Sprache, Bilder und Musik.

Spielleitung: Miriam Cochanski, Pauri Röwert · Von und mit: Bintou, Enver, Floris, Gina, Jugraj, Lena, Leonard, Melissa, Milena, Theodor, Tobias, Yusuf · In Kooperation mit der PabloNeruda­Bibliothek. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin

50 Minuten · Bühne 3 · ab 7 Jahren · Termine: 18. 11., 19. 11.

Eine Erziehungsanstalt jenseits der Zivilisation: Hier bereiten sich Jonas, Joanna, Ivette und Moritz auf ihre Zukunft vor. Mit harten Regeln versuchen sie sich alles Kindliche abzutrainieren und eifern einem Ideal von Leistung nach. Doch dann kommt Henrique zu ihnen und ihre Welt gerät ins Wanken. – „nachtschattengewächse“ wurde neben „Funken“ von Till Wiebel, das bei uns erfolgreich im Repertoire zu sehen ist, 2021 mit dem Retzhofer Dramapreis für junges Publikum ausgezeichnet. In der Inszenierung vom Grazer Theater am Ortweinplatz steht ein junges Ensemble auf der Bühne und zeigt sich mit zwei Vorstellungen in Berlin.

Bühne 3 · ab 14 Jahren · 8. – 13. Klasse · Termine: 25. 11., 26. 11.

28
Foyer Bühne 4 · ab 14 Jahren · Termin: 17. 11.

otto AuGeNMeRK tAPED KuNteRBuNt (4+)

G e SCHICH te N o HN e Wo Rte e RZÄH lt  –  e IN St ÜCK FÜR tA u B e u ND HÖR e ND e KIND e R Vo N GABRI el GA l IND e Z CR u Z Gastspiel

Neugierig reist OttO Augenmerk von Universum zu Universum. Schließlich landet er auf der Erde. Die gefällt ihm gut! Er beschließt zu bleiben und sie kennen zu lernen. Mit Klebeband und Fantasie bildet er ein Haus, ein Bett, eine Küche, eine Dusche, einen Föhn und andere alltägliche Dinge. OttO lernt, alles zu benutzen, doch dann wird ihm langweilig. Also geht er auf die Suche nach neuen Farben, um seine Welt bunter und schöner zu machen.

Bühne 3 · ab 4 Jahren · Kita bis 1. Klasse · Termine: 10. 12., 11. 12., 12. 12.

Fux (8+)

tANZSt ÜCK FÜR J u NG e M e NSCH e N MI t u ND o HN e S e HB e HIND e R u NG e N Vo N u RSINA to SSI

Tänzer*innen erinnern sich an Tiere: an liebevolle und elegante Füchse, an bunte und flatternde Vögel, an SuperheldinnenInsekten, an tanzende Schlangen und Gorillas. Das Tanzstück von Ursina Tossi widmet sich Lebewesen, die wir bereits verloren haben oder noch verlieren werden. Es darf getrauert werden, es wird gelacht werden. „FUX“ fragt: Wie wollen wir zusammen leben? – Mit dem Gastspiel laden wir generationsübergreifend alle ab 8 Jahren ein, Tanz mit künstlerischer Audiodeskription zu erleben.

Bühne 3 · ab 8 Jahren · Termine: 06. 01., 07. 01.

ZuSAMMeN AM tISCH (14+)

u NS e R e N eue G e SPRÄCHSR e IH e

Ein großer Tisch und rundherum: wir alle. Wir laden Euch ein, Jung und Alt und alle dazwischen, um gemeinsam zu essen und zu reden. Mit am Tisch die Themen, die uns bewegen. Wie können wir Familie neu denken? Wie Verbindungen zwischen Generationen schaffen? Wie Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Biografien entdecken? – Jede Ausgabe unserer Reihe stellt ein Thema in den Vordergrund, ergänzt durch Impulse von eingeladenen Expert*innen und durch künstlerische Beiträge aus unserem Ensemble.

Bühne 3 · ab 14 Jahren · Termin: 15. 12.

PuRPle (6+)

IN te RNAt I o NA le S tANZF e St IVA l FÜR J u NG e S P u B l IK u M

Im Januar findet bereits die 8. Festival­Ausgabe statt und begeistert wieder mit Gastspielen und einem vielfältigen Rahmenprogramm Kinder und Jugendliche für Tanz und Performances. PURPLE lädt Schulklassen und Familien zu Tanzvorstellungen ein und spiegelt inhaltlich wie ästhetisch den Facettenreichtum des zeitgenössischen Tanzes wider. Dazu gibt es Werkeinführungen, Gesprächsformate und kostenlose Workshops für Schulklassen und Lehrer*innen in Zusammenarbeit mit den beteiligten Künstler*innen. Auch bei uns macht das Festival wieder Station. Alle Infos dazu findet ihr ab November auf der Website.

29

eiNBliCKe

Kinder und Jugendliche sind nicht nur Publikum – sie sind Ratgeber*innen und Kritiker*innen, von denen wir viel lernen und deren Rückmeldungen wir schätzen. In interaktiven Vermittlungsformaten, wie Premierenklassen oder Nachgesprächen, in denen sie sich mit unseren Inszenierungen kreativ auseinandersetzen, merken wir oft direkt, welche Themen sie darin besonders beschäftigen.

Begleitend zur Inszenierung „Kompost­Horror“ haben Schüler*innen unterschiedlicher Jahrgänge eine eigene Ausstellung zum Stück entwickelt. Als Premierenklasse besuchten sie zu Beginn der Probenphase die Produktion und lernten die Schauspieler*innen und das künstlerische Team kennen. Parallel zu den Proben arbeiteten sie an eigenen Zeichnungen und Geschichten über Hitzewesen.

ANGeBote FÜR SCHulKl ASSeN uND GRuPPeN, leHReR *iNNeN uND MultiPliKAtoR *iNNeN MEHR AlS ZuSCHAueN

SElBSt KReAtIV WeRDeN: ANGeBote

FÜR KINDeR uND JuGeNDlICHe

tHeAteRWoRKSHoPS

F ÜR S CH ul K l ASS e N u ND G R u PP e N

Auch in der Spielzeit 2023/24 bieten wir Workshops für alle Schulformen und Klassenstufen an. Ausgehend von aktuellen Inszenierungen und mit verschiedenen theaterpädagogischen

Methoden gehen Schulgruppen in „E­Motions – Die Welt in meinem Kopf“ der Frage nach: „Wie bewegen mich Gefühle?“

An Schüler*innen ab der 9. Klasse richtet sich der Workshop

„Neu erinnern – Koloniale Spuren in der Stadt“, der aktuelle Diskussionen um postkoloniale Erinnerungskultur mit unterschiedlichen theatralen Methoden vermittelt.

e­ Motio NS  – Die Welt i N M ei N e M Ko PF

In der Schule · 1. – 13. Klasse, alle Sprachlevels willkommen · Dauer: 2 oder 4 Stunden

Neu e R i NN e RN  – Kolo N i A le S P u R e N i N D e R StAD t

In der Schule · 9. – 13. Klasse, auch für Berufsschulen gut geeignet · Dauer: 4 Stunden

Die Workshops sind kostenfrei in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch, Termine auf Anfrage · Kontakt: Künstlerische Vermittlung und Partizipation, Nathalie Knors: vermittlung@parkaue.de

SPielCluB

Was wolltest du schon immer auf einer Bühne sagen oder machen? Du hast Lust gemeinsam mit jungen Menschen unterschiedlichen Alters ein Theaterstück zu entwickeln? In unserem Spielclub tauchen Menschen in künstlerische Prozesse ein, um ihre Perspektiven laut auf der Bühne der Parkaue zu vertreten.

Ab Januar 2024 bieten wir einen Spielclub für Menschen zwischen 7 und 16 Jahren an. Über eine Laufzeit von sechs Monaten wird in wöchentlichen Proben gemeinsam mit den Teilnehmer*innen ein eigenes Theaterstück erarbeitet, das im Sommer 2024 auf der Bühne 3 dem Publikum präsentiert wird.

PRoBeNKlASSeN

F ÜR S CH ul K l ASS e N u ND G R u PP e N

Bei jeder Neuproduktion kann mindestens eine Klasse schon in der Probenphase dabei sein. Hier sind die Schüler*innen unsere „Critical Friends“: Nach einem Kurz­Workshop zu FeedbackMethoden und Probenbesuch geht es in das Gespräch mit den Schauspieler*innen und dem künstlerischen Team. Wir tauschen Gedanken über das Gesehene aus und stellen die individuellen Eindrücke und konstruktive Kritik in den Mittelpunkt.

PReMieReNK l A S SeN

F ÜR S CH ul K l ASS e N u ND G R u PP e N

Die Schule wird zur Probebühne oder Werkstatt: Als Premierenklasse verfolgen die Schüler*innen hautnah die Entstehung einer Inszenierung. Die Klasse besucht eine Probe und lernt die Schauspieler*innen und das künstlerische Team kennen. In einem anschließenden Workshop im Theater oder in der Schule entwickeln die Schüler*innen eigene Fragen zum Stück und untersuchen diese mit künstlerischen Mitteln. Die Premierenklasse ist als Ehrenpublikum bei der Premiere dabei und präsentiert die Ergebnisse ihrer kreativen Recherche.

Sie MÖCH te N M it I HR e R Kl ASS e DAB ei S ei N ?

Aktuell suchen wir noch für verschiedene Premieren 2023 / 24 Proben­ und Premierenklassen. Auf der Website gibt es die aktuelle Liste. Dort können Sie sich auch eintragen, wenn Sie sich generell für das Format interessieren.

PuBliKuMSGeSPRÄCHe

F ÜR S CH ul K l ASS e N u ND G R u PP e N

Nach ausgewählten Vorstellungen laden wir das Publikum zum direkten Austausch mit den Schauspieler*innen oder Beteiligten der Inszenierung ein. Wir kommen ins Gespräch über die Themen und nähern uns spielerisch und zum Teil interaktiv den ästhetischen Besonderheiten der Inszenierung. Hier wird nicht immer nur gesprochen, sondern auch gezeichnet oder getanzt.

Dauer: 45 – 60 Minuten · Termine im Leporello und auf der Website

34

FeRieNWeRKStÄttEN

A ND e RS W i RD e S S o W ie S o – Vi R tu A l Re A lit Y­ Fe R ie N l AB o R

F ÜR Ki ND e R u ND Ju G e ND li CH e i N D e N He RBS t F e R ie N

Fühlen sich die Sonnenstrahlen auf deiner Haut noch so an wie im letzten Jahr? Trägt das Meer in 10 Jahren denselben Geschmack wie in diesem Moment? Wie leben wir mit anderen Menschen, Tieren, Pflanzen in einer Welt, die morgen schon anders sein wird? Mach mit bei unserem künstlerischen Labor und erforsche, wie unser Zusammenleben im Klimawandel aussehen könnte. Gemeinsam mit der Künstlerin Can Rastovic experimentiert ihr mit Bewegung, Malerei und eigenen Texten und lasst eure Geschichten mit Virtual Reality lebendig werden.

Für Kinder von 7 – 12 Jahren · Termin: 23. 10. – 25. 10.

Für Jugendliche von 13 – 16 Jahren · Termin: 26. 10. – 27. 10.

Leitung: Can Rastovic · Kooperation mit Empoca e. V. als Teil des Netzwerks Naturwissen vom Naturkundemusem Berlin · die Teilnahme ist kostenlos, begrenzte Plätze · Anmeldung unter vermittlung@parkaue.de

Wi N te R­tRA u M­ F ABR i K

F ÜR Ki ND e R i N D e N Wi N te RF e R ie N

Wovon träumst du – in der Nacht und am Tag? Wenn du drei Wünsche frei hättest, was würdest du dir wünschen? Und wie schmeckt eigentlich ein Traum? In unserer Winterferien­Werkstatt tauchen wir ein in unsere eigene Traumwelt. Hier können wir uns alles wünschen, was wir wollen und überlegen, welche Träume uns alle miteinander verbinden. Gemeinsam schreiben wir Traumtagebücher, vertanzen Herzenswünsche und bringen unsere Träume auf die Bühne.

Für Kinder von 7 ­ 12 Jahren · Termin: 05. 02. – 09. 02. 24 in der Pablo­Neruda­

Bibliothek

Leitung: Pauri Röwert, Miriam Cochanski · Kooperation mit der Pablo­NerudaBibliothek · die Teilnahme ist kostenlos, begrenzte Plätze · Anmeldung unter: vermittlung@parkaue.de

KiNDER­ uND JuGeNDBeiRAt

Was willst du an der Parkaue verändern? Sprudelt dein Kopf vor lauter Ideen über und du weißt nicht wohin damit? Fragst du dich, was eigentlich hinter der Bühne im Theater passiert? Im Kinder­ und Jugendbeirat diskutieren wir, moderieren, spielen, entwickeln neue Ideen und lernen gemeinsam das Theater in­ und auswendig kennen. Wir kommen mit Mitarbeiter*innen der Parkaue und dem Publikum in Kontakt und fragen uns, wie junge Perspektiven im Theater aktiver und sichtbarer werden können.

tuSCH: tHe AtER uND SCHule

TUSCH vermittelt und begleitet seit über 20 Jahren Kooperationen zwischen Berliner Schulen und Theatern. Im zweiten Jahr unserer Kooperation mit der inklusiven Paul­und­Charlotte­Kniese­Gemeinschaftsschule liegt der Fokus auf der Erarbeitung eines eigenen Theaterstücks. Gemeinsam mit der Regisseurin, Schauspielerin und Theaterpädagogin Theresa Henning erarbeiten die Schüler*innen Texte, Szenen und Choreografien und entwickeln eine Performance, die im Frühjahr 2024 auf dem TUSCH­Festival im Podewil und im Theater an der Parkaue präsentiert wird.

uKi: tHe AteR uND KitA

Theater von Anfang an! Als experimentelles Theaterformat verbindet das Programm „TUKI ForscherTheater” den Wissensdurst von Kita­Kindern mit ästhetischen Erfahrungen und macht Theater zu einem festen Bestandteil in der Kita. Als Auftakt einer dreijährigen Kooperation machen sich die Künstler*innen Friederike Dunger und Katja Fillmann für das Theater an der Parkaue auf und begeben sich mit Kita­Kindern und ihren Erzieher*innen auf eine gemeinsame Forschungsreise. Am Ende entsteht eine interaktive Performance, die in der Kita aufgeführt wird.

35
t

tHEAteR AlS (leRN­) 0Rt eNtDeCKeN

N AH DR AN

F ÜR l e HR e R *i NN e N u ND Multi P li KAto R *i NN e N

In szenischen Ausschnitten und Lesungen gibt unser Ensemble Einblick in Premieren und Repertoire, in Tischgesprächen und Workshops sprechen Dramaturgie und Künstlerische Vermittlung über die Themen, die uns wichtig sind. Die Teilnehmenden lernen die unterschiedlichen Ästhetiken des Theaters kennen, methodische Inputs zur Vor­ und Nachbereitung im Unterricht und wie die Themen mit dem Rahmenlehrplan verknüpft werden können. Zudem stellen wir unsere Angebote für Schulen und Gruppen vor, die über den Theaterbesuch hinausgehen. Der Kinder­ und Jugendbeirat bringt junge Perspektiven auf Theater zur Sprache. Abschließend freuen wir uns auf ein gemeinsames Getränk und lebhaften Austausch.

Termin: 15. 09. · Eintritt frei, Anmeldung beim Besucher*innenservice: service@parkaue.de · Die Veranstaltung wird als Lehrkräfte­Fortbildung der Länder Berlin und Brandenburg anerkannt.

FACHtAG DiSKRiMiNieRuNGSSeNSiBlE

SCHule: ANtiRASSiSMuS

Im Februar 2024 geht die Fachtagsreihe „Diskriminierungssensible Schule“ in die zweite Runde. Unter dem Themenschwerpunkt „Antirassismus“ lädt die Künstlerische Vermittlung Lehrer*innen, Pädagog*innen und Schulsozialarbeiter*innen zu Austausch und Vernetzung ein. Expert*innen zum Thema Antirassismus teilen in Workshops und Kurzimpulsen ihre Tools für einen diskriminierungssensiblen Alltag in der Schule.

Termin: Februar 2024 · Die Veranstaltung wird als LehrkräfteFortbildung der Länder Berlin und Brandenburg anerkannt.

SiCHtPRoBeN

F ÜR l e HR e R *i NN e N u ND Multi P li KAto R *i NN e N

Erleben Sie unsere neuen Inszenierungen bereits vor der Premiere, damit Sie entscheiden können, welche Angebote spannend für Ihre Schüler*innen sind! – Eine der letzten Proben vor der Premiere ist zugleich unsere kostenfreie Sichtprobe für Lehrer*innen, Erzieher*innen und andere Multiplikator*innen. Sie können mit den künstlerischen Teams ins Gespräch kommen und erhalten vorab Einblicke in unsere Produktionen. Dazu gibt es eine Einführung in die Inszenierung durch die Dramaturgie und Künstlerische Vermittlung.

Die Termine finden Sie auf der Website. Eintritt frei, Anmeldung beim Besucher*innenservice: service@parkaue.de

KoS teNFReie SiCHt KAR teN

F ÜR l e HR e R *i NN e N u ND Multi P li KAto R *i NN e N

Neben den Sichtproben bieten wir Ihnen zu all unseren Inszenierungen kostenlose Sichtkarten an, damit Sie sich einen Überblick über die Aufführungen verschaffen können. So erfahren Sie vor dem Besuch mit einer Klasse oder Gruppe, was eine Inszenierung ausmacht und können zwischen verschiedenen Stücken eine Auswahl treffen. Wir sind gespannt auf Ihre Meinung und freuen uns auf Rückmeldungen nach dem Vorstellungsbesuch. Ihre Freikarte bestellen Sie direkt beim Besucher*innenservice.

36

BeGleitM AteRiA l

uN te RR i CH t SMAte R i A l Z u I NSZ e N ie R u NG e N

Zu unseren Inszenierungen bieten wir Materialmappen mit Hintergrundinformationen, Übungen und Diskussionsanregungen an. Mit diesen kann der Theaterbesuch mit Schulklassen und Gruppen vor­ und nachbereitet werden. Die Begleitmaterialien finden Sie auf unserer Website als Download auf der jeweiligen Stückseite.

INDiViDuelle BeRAtuNG VoR oRt

F ÜR S CH ule N u ND Bil D u NGS ei NR i CH tu NG e N

Wir kommen zu Ihnen und informieren über den Spielplan, über Vermittlungsformate für Schulklassen und Fortbildungsangebote für Lehrende, über unsere Preise und die Anknüpfungen an den Rahmenlehrplan. Wir beraten individuell im Einzelgespräch in Ihren Freistunden und Pausenzeiten oder als Überblick auf Ihren Gesamt­ oder Fachkonferenzen. Darüber hinaus unterstützen wir auch gern bei der Organisation einer Regionalkonferenz oder eines Fachtages bei uns im Theater.

Kontakt: Kommunikation · Netzwerk Bildung

Agnieszka Enders, Sindyan Qasem, Mirjam Schnell 030.55 77 52 66, ­69 · netzwerk­bildung@parkaue.de

NeWSletteR FÜR leHReR*iNNeN

Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand mit unseren ExtraNewslettern für Grundschulen und Oberschulen. Alle 4 bis 6 Wochen bekommen Sie Informationen von uns per E­Mail. So erfahren Sie direkt vom Vorverkaufsstart oder von Sonderaktionen, von neuen Stücken oder Begleitmaterialien, von Probenklassen oder Workshopangeboten, kurz: von allem Wissenswerten rund ums Thema „Theater und Schule“.

Hier geht’s zu unseren Newslettern.

o FF e NSIV e K ultu RB u S

Mit dem Bus direkt in die Parkaue: Seit Herbst 2021 gibt es die Offensive Kulturbus, eine Initiative für mehr kulturelle Teilhabe. Der Kulturbus ermöglicht kostenfreie Fahrten ins Theater und wieder zurück – und zwar für Klassen und Kita­Gruppen, deren Anfahrt zu uns erschwert ist oder für die sich der Theaterbesuch aus anderen Gründen schwierig gestaltet. Auch mit wenigen Betreuungspersonen, einer sehr großen Gruppe oder Schüler*innen mit hohem Betreuungsbedarf wird über die Fahrt mit dem Kulturbus eine sichere Hin­ und Rückfahrt in der bestehenden Gruppe gewährleistet.

Die Offensive Kulturbus ist ein Projekt der Offensive Tanz für junges Publikum Berlin in Kooperation mit über 60 Berliner Spielstätten und wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wie Sie den Kulturbus buchen können, darüber informiert Sie gern unser Besucher*innenservice.

BARRIeREFReIHeIt: tHeAteR ZuGÄNGlICHeR MACHeN

Wir möchten den Theaterbesuch so angenehm wie möglich gestalten. Unser Besucher*innenservice bereitet Ihren Besuch gern zusammen mit Ihnen vor. Auch unser Einlasspersonal vor Ort unterstützt Sie aktiv und steht Ihnen bei Fragen zur Seite.

ÖFF e N tl ICH e R NAHV e RK e HR

Die nächste barrierefreie Station ist S+U Frankfurter Allee (mit Fahrstuhl) in circa 500 m Entfernung. Auf der Website der BVG können Sie Ihre individuelle Anreise auf Barrierefreiheit überprüfen.

PARKP l Ät Z e

Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gibt es Parkplätze direkt am Theater vor den Bühnen 3 und 4. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie diese nutzen möchten.

R ollStu H lG e R e CH te P l Ät Z e

Die Bühne 4 auf dem Vorplatz ist barrierefrei über eine Rampe zu erreichen. Die Bühne 3 ist ebenerdig und barrierefrei zu erreichen. Beide Spielstätten verfügen über rollstuhlgerechte Plätze. Für eine erforderliche Begleitperson sind die jeweils direkt angrenzenden Plätze vorgesehen. Um die bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten, bitten wir um eine Anmeldung bis 1 Werktag vor der Veranstaltung.

K ultu RPAte NSCHAF te N Jedes Kind sollte, unabhängig von der Einkommenssituation seiner Familie, Theater erleben können. Dafür gibt es bei uns die Kulturpatenschaften. Für Schüler*innen mit einem „Berechtigungsnachweis Berlin­Ticket S“ (vorher „berlinpass“) werden Karten im Rahmen des Bildungs­ und Teilhabeverfahren („BuT“) erstattet. Für Schüler*innen ohne „Berechtigungsnachweis Berlin­Ticket S“ kann der Eintrittspreis im Rahmen der Kulturpatenschaften übernommen werden. Bitte lassen Sie sich vom Besucher*innenservice beraten.

BARRI e R e FR e I e S WC

Ein barrierefreies WC ist im ebenerdigen Foyer der Bühne 4 vorhanden.

t ICK etS Inhaber*innen eines Schwerbehindertenausweises zahlen bei Einzelpreisen einen ermäßigten Eintrittspreis von 9 €. Begleiter*innen von Inhaber*innen eines Schwerbehindertenausweises (B) erhalten eine Freikarte.

38
tHeAteR
FÜR AllE SeRViCe

Der direkte Kontakt ins Theater: Der Besucher*innenservice berät und unterstützt gern zu allen Fragen rund um den Theaterbesuch – persönlich vor Ort im Foyer der Bühne 4, telefonisch und per E­Mail.

B e S u CH e R*INN e NS e RVIC e u ND t H e Ate RKASS e IM F oY e R BÜHN e 4

Mo – Fr: 13:00 – 17:00 (telefonisch bereits ab 10:00)

Telefon: 030.55 77 52 52

Fax: 030.55 33 495

E­Mail: service@parkaue.de

Die Tageskasse öffnet immer eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

R e S e RVI e R u NG e N

Gruppenkarten können Sie telefonisch und per E­Mail reservieren

oder bequem per Onlineformular im Spielplan auf der Website.

Reservierte Gruppenkarten sind, wenn nicht persönlich anders vereinbart, bis spätestens 1 Woche vor der Veranstaltung beim Besucher*innenservice abzuholen. Alternativ senden wir Ihnen gern die Karten auf Lieferschein zu. Eine Rechnungslegung erfolgt erst nach dem Vorstellungsbesuch. Gruppen aus Berlin müssen spätestens zur Vorstellung den Ermäßigungsschein des JugendKulturService an der Theaterkasse vorlegen. Nur bei Vorlage kann der Gruppenpreis gewährt werden.

Vo RV e RKA u F

Der Vorverkauf startet mit der Veröffentlichung des Spielplans auf der Website. Abonnieren Sie unseren Newsletter für Lehrer*innen und Multiplikator*innen und Sie werden rechtzeitig zum Vorverkaufsbeginn informiert.

e INZ el PR e IS e Erwachsene: 13 €, Ermäßigt: 9 €, Kinder bis 12 Jahre: 7 € · Für Premieren wird ein Aufschlag von 1 € berechnet, für Sonderveranstaltungen gelten abweichende Preise.

PR e IS e FÜR SCH ul K l ASS e N u ND GR u PP e N (AB 10 P e RS o N e N) Gruppen aus Berlin (bis 6. Klasse): 4,50 €, ab 7. Klasse: 6 € Gruppen von außerhalb (bis 6. Klasse): 6,50 €, ab 7. Klasse: 8 €

Für Gruppen aus Berlin und Brandenburg gibt es pro Gruppe maximal 2 kostenfreie Begleitkarten.

Info: Der JugendKulturService (JKS) Berlin fördert Besuche von Berliner Einrichtungen in Kinder­ und Jugendtheatern. Abrechnungsscheine erhalten Sie direkt beim JKS. Nur bei Vorlage des Abrechnungsscheines kann der Gruppenpreis gewährt werden. Kontakt: www.jugendkulturservice.de, Telefon: 030.23 55 62 0, E­Mail: info@jugendkulturservice.de.

Info: Für Schüler*innen mit „Berechtigungsnachweis Berlin­Ticket S“ wird der Eintrittspreis über das Bildungs­ und Teilhabepaket vom Land Berlin übernommen, Beantragung und Erstattung erfolgt direkt über Ihre Einrichtung.

PARKA ue­ KARte FÜR GR u PP e N: GÜNSt IG e R INS t H e Ate R Mit unserer Parkaue­Karte für Lehrer*innen, Erzieher*innen, Schulen und Institutionen unterstützen wir regelmäßige Theaterbesuche für Kinder und Jugendliche.

Die Parkaue­Karte für Pädagog*innen und Einrichtungen können Sie kostenfrei für eine Spielzeit bzw. ein Schuljahr abschließen und erhalten damit ermäßigte Preise sowie zwei kostenfreie Begleiter*innenkarten pro Gruppe. Voraussetzung ist der Besuch von zwei bzw. vier Vorstellungen pro Spielzeit.

Gruppen aus Berlin (bis 6. Klasse): 3,50 €, ab 7. Klasse: 4,50 € Gruppen von außerhalb (bis 6. Klasse): 4 €, ab 7. Klasse: 5 €

Ko MBI t ICK et: e IN t RI ttSKARte A lS VBB ­ FAHRSCH e IN Unsere Theaterkarten sind ohne Aufpreis als Kombi­Ticket VBB nutzbar: 3 Stunden vor und 5 Stunden nach Vorstellungsbeginn gilt die Eintrittskarte als VBB­Fahrschein für öffentliche Verkehrsmittel im ABC­Bereich zur An­ und Rückfahrt. Der VBBFahrschein ist auf Ihrer Theaterkarte aufgedruckt.

39
eINtRIttSPReISe uND eRMÄSSIGuNGeN
BeSuCHeR*INNeNSeRVICe uND VoRVeRKAuF

ANFAHRt

ÖFF e N tl ICH e V e RK e HRSMI ttel

Das Theater an der Parkaue erreichen Sie bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

S­Bahn

Haltestelle Frankfurter Allee (S41, S42, S8, S85)

Ausgang: Frankfurter Allee / Möllendorffstraße

8 min Fußweg

U­Bahn

Haltestelle Frankfurter Allee (U5)

Ausgang: Frankfurter Allee / Möllendorffstraße

7 min Fußweg

Straßenbahn

Haltestelle Rathaus Lichtenberg (Tram 16, M13)

2 min Fußweg

Gruppen mit kleinen Kindern empfehlen wir die Anreise über die Deutschmeisterstraße und die Parkaue, da beide Nebenstraßen weniger stark befahren sind als die Möllendorffstraße.

PARKMÖG l ICHK e I te N u ND FAHRRADStÄND e R

In der unmittelbaren Nähe des Theaters gibt es nur sehr eingeschränkte Parkmöglichkeiten. Besucher*innen können das Parkhaus des Ringcenters Frankfurter Allee zu den üblichen Geschäftsbedingungen nutzen.

KoN tAKt

t H e Ate R AN D e R PARKA ue Junges Staatstheater Berlin Parkaue 29, 10367 Berlin

B e S u CH e R*INN e NS e RVIC e 030.55 77 52 52 service@parkaue.de

N et ZW e RK BI l D u NG 030.55 77 52 66 netzwerk­bildung@parkaue.de

KÜNStle RISCH e V e RMI ttlu NG u ND PARt IZIPAt I o N 030.55 77 52 703 vermittlung@parkaue.de

DRAMAtu RGI e 030.55 77 52 31 dramaturgie@parkaue.de

Ko MM u NIKAt I o N 030.55 77 52 44 kommunikation@parkaue.de

Fahrradständer finden Sie direkt vor den Bühnen 3 und 4. Mit freundlicher Unterstützung unserer Partner*innen:

Impressum: Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin Intendanz: Alexander Riemenschneider und Christina Schulz · Geschäftsführung: Johannes Leppin · Redaktion: Anika Andreßen, Stefanie Eue · Fotos: David Baltzer, Christian Borchers, Christian Brachwitz, Dave Großmann, Sinje Hasheider, Meike Kenn, Helge Neidhart · Zeichnungen: Premierenklasse „Kompost­Horror“ aus der Pettenkofer­Grundschule, Berlin · Grafik: Ta­Trung, Berlin · Stand: 01. 09. 2023, Änderungen vorbehalten · www.parkaue.de

PARKAue.DE

40
  @theateranderparkaue

PARKAue.DE

Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.