Spielzeit 2024/25
JUNGE HUNDE
Von Tänzer*innen des BallettVorpommern

JUNGE HUNDE
Uraufführungen
Von Tänzer*innen des BallettVorpommern
Mit: Elena Alessandrini, Megumi Aoyama, Lorenzo Colella, Tali Elman, Josh Fagan, Juul van Helvoirt, Anderson Lima, Alfie McPherson, Giulia Nardin, Lucas Praetorius, Mario Salas Maya, Cristina Dora Serrano Sánchez, Carlos Tostado Serván
Inszenierung & Choreografie & Bühne & Kostüme
„Marschieren oder tanzen? Man sollte definitiv durchs Leben tanzen. Das gibt einem die Möglichkeit einander zu berühren und zusammenzukommen.“
Yoko Ono
Licht Inspizienz
Josh Fagan, Giulia Nardin, Mario Salas Maya, Anderson Lima, Cristina Dora Serrano Sánchez
Thomas Haack Nadim Hussain
Premiere in Greifswald am 20. Juni 2025
Premiere in Stralsund am 05. Juli 2025
Aufführungsdauer: ca. 50 Minuten; keine Pause
Im Anschluss findet ein Gespräch mit den Choreograf*innen direkt auf der Bühne statt.
Die aktuelle Besetzung entnehmen Sie bitte dem Abendaushang an den Garderoben.
Liebe Gäste, wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass Ton- und/oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen aus urheberrechtlichen Gründen untersagt sind. Vielen Dank.
Ausstattungsleiterin: Eva Humburg Technischer Direktor: Christof Schaaf Beleuchtungseinrichtung: Thomas Haack Bühnentechnische Einrichtung: Robert Nicolaus Toneinrichtung: Nils Bargfleth Leitung Bühnentechnik: Robert Nicolaus Leitung Beleuchtung: Kirsten Heitmann Leitung Ton: Daniel Kelm Leitung Requisite: Alexander Baki-Jewitsch, Christian Porm Bühne & Werkstätten: Produktionsleiterin: Eva Humburg Tischlerei: Stefan Schaldach, Bernd Dahlmann, Kristin Loleit Schlosserei: Michael Treichel, Ingolf Burmeister Malsaal: Anja Miranowitsch, Fernando Casas Garcia, Sven Greiner Dekoration: Paul Gebler Kostüm & Werkstät-
ten Leitung: Angela Sulek Gewandmeisterinnen: Carola Bartsch, Annegret Päßler
Modisterei: Elke Kricheldorf Assistenz: Dorothea Rheinfurth, Maisa Franco Leitung
Ankleiderinnen: Ute Schröder, Petra Hardt Maske: Tali Rabea Breuer, Jill Dahm, Antje Kwiatkowski, Kateryna Maliarchuk, Philipp Gielow, Bea Ortlieb

La
Condesa
Mit: Cristina Dora Serrano Sánchez und Josh Fagan
„La Condesa“ verfolgt die Entwicklung einer aufregenden Affäre, die sich bald in etwas viel Tieferes verwandelt, als Gefühle ausgetauscht und erwidert werden. Etwas das weit über den Austausch und die Erwiderung von Gefühlen hinausgeht.
Echomeld von Josh Fagan von Giulia Nardin
Mit: Elena Alessandrini, Tali Elman, Juul van Helvoirt, Lorenzo Colella, Anderson Lima, Carlos Tostado Serván
Der Titel des Stücks ist inspiriert von der Verschmelzung der beiden englischen Wörter „echo“ (Echo) und „meld“ (verschmelzen), was darauf hindeutet, dass das Echo nicht nur ein Klang ist, der sich selbst reflektiert, sondern auch etwas, das verschmilzt und eins wird.

The silence of a body von Mario Salas Maya
Mit: Cristina Dora Serrano Sánchez, Carlos Tostado Servan, Alfie McPherson
«Falls ich einen Hut trüge, hätte ich einen Ballon am Handgelenk befestigt, während ich den Hut trüge, und so, wenn ich jemandem Bekannten begegnete, würde ich dem Hut den Ballon abnehmen, um zu grüßen.»
Maruja Mallo
Für Maruja, ja. Aber auch für so viele andere. Für jene, die mit einem unsichtbaren Ballon am Handgelenk gingen und der Schwerkraft ihrer Zeit trotzten.
Das Stück ist inspiriert von Maruja Mallo, einer spanischen surrealistischen Malerin und Schlüsselfigur der avantgardistischen Generation von 1927. Sie war Teil von Las Sinsombreros, einer Gruppe von Künstlerinnen, Künstlern und Intellektuellen, die in Spanien zu Beginn des 20. Jahrhunderts gesellschaftliche Normen in Frage stellten, indem sie symbolisch ihre Hüte in der Öffentlichkeit abnahmen – ein Akt, mit dem sie Sichtbarkeit und Gleichberechtigung in einer männlich dominierten Kulturszene forderten.






Void von Anderson Lima
Mit: Elena Alessandrini, Lorenzo Colella, Tali Elman, Josh Fagan, Juul van Helvoirt, Alfie McPherson, Giulia Nardin
Die Idee: Manche Menschen glauben, dass es sechs Stufen des spirituellen Erwachens im Leben gibt. Das Stück erforscht das Stadium der Leere, auch bekannt als „die große Ruhe“. Diese Phase, die vierte Stufe, kann äußerst unangenehm sein; oft fühlt es sich so an, als ob nichts in deinem Leben passiert. Es herrscht eine tiefe Stille, Schweigen und ein Gefühl der Stagnation. Es kann den Anschein haben, dass alle Türen geschlossen sind und das Leben auf Pause steht.
Diese Phase folgt typischerweise auf eine bedeutende Lebensveränderung oder eine besonders freudige und aufregende Phase des Erwachens. Auch wenn sie sich beunruhigend anfühlen mag, ist die Leere eine entscheidende Phase, die uns auf die Zukunft vorbereitet. Sie lehrt uns, auf uns selbst zu hören und unserer inneren Führung zu vertrauen. Sie ermutigt uns zu einer tieferen Hingabe an unsere innere Welt und an unsere eigene Intuition.


Sehnsucht
„Anhelo“ von Cristina Dora Serrano Sánchez
Mit: Elena Alessandrini, Megumi Aoyama, Lorenzo Colella, Tali Elman, Josh Fagan, Juul van Helvoirt, Anderson Lima, Mario Salas Maya, Alfie McPherson, Giulia Nardin, Lucas Praetorius, Carlos Tostado Serván
In einem Sehnsuchtszustand nach Frieden erforscht das letzte Stück des Tanzabends das zeitlose Vermächtnis des Spanischen Bürgerkriegs durch die Sprache des Körpers und das künstlerische Gedächtnis. Inspiriert durch einflussreiche Künstler, wie Pablo Picasso, der in seinem Werk „Guernica“ die erschütternden Auswirkungen des Krieges darstellt.
Statt vergangene Schlachten einfach neu zu inszenieren, nutzt es die Kunst als Vorahnung zukünftiger Konflikte und als Aufruf an die Menschheit, für den Frieden zu kämpfen. So überschreiten wir das Historische, um uns zu fragen:
Wie können wir den Schmerz erinnern, ohne in ihm gefangen zu bleiben?
Obwohl der Konflikt unsere Geschichte geprägt hat, liegt seine wahre Lehre in der Möglichkeit, ihn zu überwinden. Eine Gesellschaft, die den Schmerz und die Kosten des Krieges versteht, erhebt ihr Bewusstsein, indem sie sich friedlichen Lösungen zuwendet. Indem wir Unterschiede respektieren, anstatt den Konflikt als unvermeidlich hinzunehmen, können Menschen und Gesellschaften daran arbeiten, eine Dimension zu erreichen, in der Liebe und Zusammenarbeit Hass und Trennung ersetzen.
Lassen wir uns darauf ein, zu lernen und weiterzugehen – das anzunehmen, was wir sind und was wir waren, hin zu einer Wirklichkeit des Friedens.




Impressum
Herausgeber: Theater Vorpommern GmbH
Stralsund – Greifswald – Putbus
Spielzeit 2024/25
Geschäftsführung: André Kretzschmar
Redaktion: Inga Helena Haack
Gestaltung: Öffentlichkeitsarbeit
1. Auflage: 500
Druck: Flyeralarm www.theater-vorpommern.de
Bildnachweise: Das Coverfoto (U1) und die Fotos stammen von Peter van Heesen.
Textnachweise:
Die Beiträge für dieses Heft stammen von den Choreograf*innen Josh Fagan, Giulia Nardin, Mario Salas Maja, Anderson Lima und Cristina Dora Serrano Sánchez, die tlw. aus dem Englischen übersetzt wurden.
Das Theater Vorpommern wird getragen durch die Hansestadt Stralsund, die Universitäts- und Hansestadt Greifswald und den Landkreis Vorpommern-Rügen
Es wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und EU-Angelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern.