Laser 2015

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Impressum Laser – Schülerzeitschrift der Technologischen Fachoberschule Bruneck Josef Ferrari Str. 22, 39031 Bruneck, Tel.: 0471-555602 Auflage: 450 4. Ausgabe – Jahrgang 2015 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Pichler Birgit Druck: LCS Partnerdruck Redaktionsteam: Lehrer: Pichler Birgit, Kreithner Maria Luise, Koenen Lioba Aus den ersten Klassen: Thum Alexander, Balbinot Andre Aus den zweiten Klassen: Engl Jakob, Kind Andreas, Ricci Mattia, Sapelza Thomas, Steiner René, Unterhofer Florian, Unterpertinger Simon Aus den dritten Klassen: Castlunger Dominik, Niederbacher Felix, Mairhofer Franziska Aus der fünften Klassen: Bachmann Jakob, Jud Astrid, Messner Janosch, Niederkofler Andreas, Obwegs Johanna Layout: Castlunger Dominik, Gasser Rebecca, Sapelza Thomas, Thum Alexander, Feichter Matthias, Trenker Markus Titelbild: Castlunger Dominik Fotos: Castlunger Dominik und andere Gesamtleitung: Pichler Birgit Einige unserer Redakteure sind auf dem Foto nicht zu sehen. Wir danken auch allen, die eigenständig einen Artikel verfasst haben.

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Inhalt

Inhaltsverzeichnis Impressum Inhaltsverzeichnis Vorwort Interview Titelthema: Mädchen und Technik Lehrer im Blickfeld Schülerperspektive Schule hautnah Seiltänzer Rezensionen Wir feiern: 25- jähriges Schuljubiläum Ein Comic von Damian Hopfgartner Inspiriert: Welt der Bücher Schüler mit besonderem Hobby Erklärt: tecnologia utile Projekte Tfo Mikromann Impressionen Runkelstein TFO Mystery Förderwoche Musik Außenansicht Rätselhaftes und Poetisches

Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6-7 Seite 8-12 Seite 13 Seite 14-15 Seite 16-18 Seite 19-21 Seite 22-25 Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 29 Seite 30-31 Seite 32-33 Seite 34-35 Seite 36 Seite 37 Seite 38-39 Seite 40-41 Seite 42-43

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Vorwort

Aus alt mach neu Liebe Leser, innovativ, progressiv, transparent, mobil – soll man da überhaupt ein 25-jähriges Bestehen feiern und zurückblicken? Ist doch eh alles konservativ, veraltert, regressiv, oder? Vielleicht auch nicht! Wir haben zurückgeschaut, um Früheres zu verstehen, Bestehendes zu erneuern und Zukünftiges vorzubereiten. Sie halten jetzt die neue Ausgabe des Lasers in den Händen: Sie zeigt, was aktuell läuft. Die Gegenwart

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ist aber das Ergebnis der konsequenten Arbeit der vergangenen 25 Jahre und nur, wenn wir in der Gegenwart zielgerichtet und überlegt handeln, können wir innovativ in die Zukunft gehen. Frei nach dem Motto „Aus alt mach neu!“ laden wir Sie und Dich ein, gedanklich und lesend eine Zeitreise von 1989 bis 2014 zu machen. Gute Unterhaltung! Das Redakionsteam

Die freiwillige Spende für die Zeitschrift kommt – wie jedes Jahr – einem sozialen Projekt zugute. In der Schülerzeitung werden für eine leichtere Lesbarkeit durchgehend die Formen „Schüler“, „Lehrer“ , „Leser“ und „jeder“ verwendet. Alle Schülerinnen, Lehrerinnen und Leserinnen sind aber immer mit gemeint und sollen hier im Vorwort extra gebührend erwähnt werden.


Interview

„...damit‘s nicht brennt“ Interview mit Edmund Volgger Edmund Volgger ist Schullaborant für den Bereich Maschinenbau, interner Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz und immer da, wenn es irgendwo brennt. „Wichtig ist mir, dass meine Leute immer gesund nach Hause kommen“, sagt er.

auch vorher nach ihnen, damit sie nicht kaputt werden und man viel Geld sparen kann. Fischfilet oder Tiefkühlpizza? Ich esse sehr viel Fisch. Mir ist Essen sehr wichtig. Aber der Fisch kann auch von der Kühltruhe kommen.

Familienmensch oder Einzelgänger? Ich bin lieber bei der Familie als im Gasthaus. Ich rede gern mit meiner Familie. Beim Essen ist mir die Kommunikation auch sehr wichtig. Mattia R., Simon U.

Leger oder elegant? Eher in der Mitte drinnen, mir gefällt elegant, doch es ist mir oft zu aufwendig. Couchpotato oder Partylöwe? C o u c h p o t a t o ! Strandoder Skiurlaub? Mir gefällt beides. Man soll unsere Gegend zu schätzen wissen. Im Winter fahre ich Ski und im Sommer fahre ich gerne mit dem Motorrad oder fliege Drachen, doch das ist sehr aufwendig. Einmal habe ich in einem Jahr über 100 Drachenflüge gemacht. Lehrer oder Mentor? Nicht unbedingt Lehrer, aber ich arbeite gern mit jungen Leuten, dass ich am Ball bleibe. Arbeit… Pflicht oder Hobby? Ich arbeite gern. So einen Beruf, wie ich ihn habe, wird es so in Südtirol nicht mehr geben. Ich repariere aber nicht nur kaputte Maschinen, sondern schaue Seite 5


Titelthema

Rollenwechsel Frauen- & Männerperspektive

Frauenperspektive An dem Thema Mädchen und Technik kommt unsere Schule ganz sicher nicht vorbei. Technische Betriebe interessieren sich auch für Frauen als Angestellte, immer mehr Mädchen scheinen den Schritt über die Türschwelle der sonst sehr männerdominierten Schule zu wagen. Während sich Außenstehende wundern, warum ich mich in einer Werkstatt, wo es nach Metall und Schmieröl riecht, aufhalte, finden es meine Mitschüler nicht weiter ungewöhnlich, sie selbst sind schließlich ziemlich unerschrocken. Ich frage Seite 6

mich öfters, was ich hier verloren habe, in meinem Werkstattmantel und mit einem halbfertigen Werkstück in der Hand, während ich keine Ahnung habe wie ich weitermachen soll. Kein Klischee an dieser Stelle, ich behaupte, dass es auch meinen Klassenkameraden manchmal nicht anders geht. Sind deshalb Mädchen nicht für eine technische Ausbildung geeignet? An einer Schule, an der sich Schüler und Lehrpersonen scheinbar gleichermaßen leicht mit dem ungleichen Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen tun, kommt es eigentlich sehr selten zu Kommentaren über die bestehende Situation. Es sind Aussagen wie die Frage danach, ob sich Jungen anders benehmen müssen, wenn ein Mädchen mit im Raum ist. Müssen sie das? Oder tun sie es? Nach der Zeit in den unteren Schulstufen, in der Klassen normalerweise ziemlich gut gemischt sind, scheint es verwunderlich, warum Mädchen an technischen Schulen dermaßen in der Minderheit sind. Ist es tatsächlich die Angst vor der Technik, den mathematischen Fächern und der Praxis oder ist es das bekannte Verhältnis zwischen Mädchen und Jungen? Die allgemeine Meinung bleibt dabei, dass Mädchen nicht für

technische Berufe - und wenn schon, nur in Maßen - geeignet sind. Gerade deshalb bleiben Mädchen die Ausnahmen. An unserer Schule haben sie allerdings einen großen Stellenwert. Astrid J. Männerperspektive Schon seit Anbeginn der Zeit waren die Rollen der Geschlechter klar verteilt. Männer waren Jäger und Frauen waren Sammler. Später waren Männer Soldaten und Frauen Krankenschwestern. Auch heute noch lässt sich eine Tendenz ausmachen. Wer hat denn schon mal eine Frau als Maurer gesehen oder einen Mann als Kindergärtner. Warum das so ist? Manche Berufe sind eben mehr oder weniger für das jeweilige Geschlecht bestimmt. Heutzutage ist jedoch alles möglich. Viele Frauen sind Chefchirurginnen oder Politikerinnen. Das Thema „Technik“ war vor kurzer Zeit noch Tabuthema für Frauen. Doch die Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten und diverse schulische Institutionen bringen Mädchen und junge Frauen den Fachbereich näher. „Mädchentage“ oder Schnupperkurse ziehen speziell das weibliche Geschlecht an. Die Vorstellung, z.B. das Auto zur Reparatur einer Frau


Titelthema

zu überlassen, mag sich für den Einen oder Anderen komisch anfühlen, doch so könnte die Zukunft aussehen. Globale Vernetzungen und Austauschmöglichkeiten machen es zudem leichter sich zu informieren. Die Türen stehen also offen, es gilt nur noch der männlichen Sparte diese Vision, dass „ihre“

Berufe nun auch von Frauen ausgeübt werden, beizubringen. Vielleicht täte uns ein wenig Abwechslung gut? Die Zeiten, in denen Frauen unterdrückt worden sind, werden in vielen Ländern der Welt nie mehr existieren. Sie können sich frei entfalten und haben gleiche Rechte wie Männer. Dennoch

gibt es Unterschiede, auch heutzutage noch, z.B. werden Frauen häufiger schlechter bezahlt, haben weniger Urlaub, oder werden sexuell belästigt. Die Zeit wird zeigen, ob es zu einer Selbstverständlichkeit wird, dass eine Frau Autos repariert. Simon A.

Mädchen und Technik: ein tolles Paar Die Frage, ob Mädchen mit Technik umgehen können oder sie überhaupt verstehen, wird oft gestellt. Ich bin der Meinung, dass wir Mädchen genauso gut

mit Technik hantieren können wie Jungs. Wir 30 Mädchen an der Schule müssen uns gegen die vielen Jungs oft behaupten und können unsere Fähigkei-

ten in den praktischen Fächern zeigen. Hier können wir unsere Interessen ausleben und uns mit den verschiedenen erlernten Inhalten in der Praxis auseinandersetzen. Die Jungen sind nicht immer besser als die Mädchen, ob es nun um die Noten geht oder um die Geschicklichkeit. Viele sind sowieso der Meinung, dass die Schule mehr Mädchen vertragen könnte und sind deshalb froh, dass die Anzahl der Mädchen in den letzten Jahren zugenommen hat, wie man aus den Graphiken ablesen kann. Das ist ein guter Schritt, um den jungen Männern zu beweisen, dass wir mit ihnen konkurrieren können. Wenn wir uns mit Technik und komplexeren Themen beschäftigen wollen, sollen wir es auch machen können! Franziska M. Seite 7


Lehrer im Blickfeld

„Privat zieht es mich nach Madagaskar“ Interview mit Ursula Obwegs Würden Sie Ihren Söhnen, wenn es soweit ist, die TFO empfehlen? Ja, wenn ihnen die Technik und praktisches Denken gefällt. Was möchten Sie an unserer Schule verändern, wenn Sie die Macht dazu hätten? Eigentlich nichts. Die Schule bemüht sich ständig Neues umzusetzen und innovativ zu sein. Mathematikkenntnisse an der TFO: Überbewertet oder peinlich? Nicht alle sind sehr gut, doch die Grundkenntnisse sind bis zur Abschlussklasse bei fast allen vorhanden.

25 Jahre TFO Bruneck. Wie lange sind Sie schon dabei? Das 22. Jahr. Würden Sie heute immer noch an der TFO Mathematik unterrichten, wenn Sie sich jetzt neu entscheiden könnten? Ja, vor allem an dieser Schule gefällt mir das Unterrichten sehr gut, weil die Schüler sich leicht Seite 8

für mathematische Zusammenhänge motivieren lassen. Ein Gedanke, der Ihnen immer wieder kommt, wenn Sie uns Schüler sehen? Es gibt unterschiedliche Schüler: Im Allgemeinen sind sie meist sehr unkompliziert und ein dankbares Publikum.

Könnten Sie sich vorstellen wieder bei einer Maturareise dabei zu sein? Jetzt, ja! Nun, wo meine Kinder größer sind, könnte ich mir vorstellen mit meinen Schülern nach Madrid reisen. Ihr Privat nach

liebstes zieht

Reiseziel? es mich Madagaskar.

Womit können Sie sich selbst eine Freude machen? Ich verreise für mein Leben gern. Mattia R., Simon U.


Lehrer im Blickfeld

Vom Fußball inspiriert Interview mit Thomas Lanzinger Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen? Schon in der Volksschule wollte ich Lehrer werden. Dazu inspiriert hat mich eine Lehrerin. Haben Sie Ihre Berufswahl jemals bereut? Nein, aber während des Studiums habe ich meine Entscheidung manchmal hinterfragt. Was machen Sie in ihrer Freizeit? Ich treibe viel Sport, wie Schwimmen, Skifahren, Langlaufen, wandern, doch ich habe Familie und dadurch bleibt nicht extrem viel Zeit für Hobbies. Was ich sonst als Deutschlehrer noch gern mache, muss ich wohl nicht erwähnen. Wie schätzen Sie die Zukunftsperspektiven für Schüler dieser Schule ein? Abgänger dieser Schule haben zur Zeit hervorragende Möglichkeiten und finden meines Wissens sehr schnell Arbeitsstellen. Wie viel Zeit sollten Schüler in Ihrer Freizeit für die Schule investieren? Da Erwachsene meist ca. 40 Stunden die Woche arbeiten und Schüler schon 36 Schulstunden haben, nicht mehr als zwei Stunden pro Tag.

Wie wichtig sind Ihnen Ihre Schüler? Sie sollten jedem Lehrer wichtig sein, obwohl es sehr viel Lehrstoff gibt und der manchmal in den Vordergrund gerät. Gab es einen Moment in Ihrer Studienzeit, an dem Sie nicht mehr weitermachen wollten? Nein! Wie hoch schätzen Sie die Priorität literarischer Bildung an der TFO ein? Man muss der Literatur den richtigen Platz geben. Da es bei der Abschlussprüfung für die Deutsch-Arbeit 15 Punkte gibt und eine Textform direkt die Literatur betrifft, muss die Vorbereitung im Unterricht entsprechend gestaltet sein. Jeder Maturant sollte sich in

der Literatur als Teil der Allgemeinbildung auskennen. Im Unterricht verwenden Sie gerne gelbe und rote Karten. Haben Sie sich vom Fußball inspirieren lassen? Ja, das mache ich, weil ich nicht ständig ermahnen will und ich gerne mit Symbolen arbeite. Ein wenig hat mich der Fußball inspiriert, mir ist die Idee jedoch spontan gekommen. Die gelbe Karte ist eine mündliche Verwarnung und bei der roten Karte bekommt der Schüler eine Zusatzaufgabe. Mattia R., Simon U.

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Lehrer im Blickfeld

Humor als Lebenselexier Interview mit Nicola Plankensteiner

„Nicola“ ist nicht gerade ein gängiger Name. Woher dieser besondere Name? Gängig ist er schon, aber halt eher für Männer. Daher gehe ich oft auch „als Mann durch“ – zumindest bei der Post. In welche Richtung geht Ihr Musikinteresse? Musik gefällt oder gefällt nicht. Sie muss einfach unter die Haut gehen. Gibt es eine besondere Leidenschaft (ausgenommen Ihr Mann) in Ihrem Leben? Tanzen! Wie sollte die Chemie zwischen Lehrern und Schülern sein? Der Energieerhaltungssatz sollte für beide Seiten stimmen! Seite 10

Was kann man tun, damit die Chemie zwischen Schülern und Lehrern stimmt? Die Zutaten für ein gelingendes Reaktionsgemisch sind wohl mehrere. Man gebe eine Portion Kompetenz, eine Handvoll Interesse am Gegenüber in einen abgesteckten Reaktionsraum, verrühre mit Gerechtigkeit und Begeisterungsfähigkeit und schmecke mit etwas Humor ab. Sollte es nicht gelingen hat man den Durchführungsplan falsch interpretiert. Gibt es ein Buch oder einen Film, das/der Sie besonders geprägt hat? Die Erkenntnis: “Männer sind vom Mars – Frauen von der Venus von John Gray“ war auf jeden Fall prägend “Karate Kid“ war ein prägender Film in meiner Kindheit. Worüber lachen Sie besonders gern? Ich liebe Kabarett. Die Dekadenz in Brixen ist dafür eine gute Adresse. Über mich selbst kann ich auch oft lachen, was meine Mädels dann immer soo peinlich finden. Können Sie uns spontan einen Witz erzählen? Berta und Hubert sind jetzt 60

Jahre. Zu ihrem 35igsten Hochzeitsjubiläum erscheint ihnen eine Fee, die meint: „ Jetzt seid ihr schon so lange verheiratet! Als Belohnung hat jeder von euch einen Wunsch frei! Berta wünscht sich eine Weltreise mit ihrem Mann. Hubert überlegt und entschuldigt sich schließlich bei seiner Frau mit folgenden Worten: „ Sei mir nicht böse Berta, aber einen solchen Wunsch bekommt man nur einmal. Ich wünsche mir deshalb eine 30 Jahre jüngere Frau.“ Die Fee zögert nicht und erfüllt den Wunsch. Auf 1-2-3 war Hubert plötzlich 90 Jahre alt! Die Moral der Geschichte: Männer bleiben Männer und Feen bleiben Frauen. Der letzte Tag auf Erden. Was würden Sie tun? Ich würde mit allen Menschen, die mir wichtig sind, den Eiffelturm besteigen. Von dort oben würde ich die Aussicht genießen – ja und dann, dann würde ich den lieben Gott bitten, mir noch einen Tag zu schenken. Mattia R., Simon U.


Lehrer im Blickfeld

Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an Interview mit Philipp Egger Wie ist Ihr Verhältnis zu den Schülern? Ich denke, dass es relativ gut ist, vielleicht sogar zu gut. Woran glauben Sie, liegt das? Das liegt wahrscheinlich an meiner Gutmütigkeit. Sie wohnen in St. Georgen. Wie bringen Sie sich dort in das Dorfleben ein? Seit ca. zehn Jahren bin ich im Ausschuss der Musikkapelle und insgesamt 20 Jahre aktiver Musikant. Früher war ich Jugendleiter, heute bin ich Kassier. In der Schule engagieren Sie sich sehr stark für die Musik. Welche Rolle spielt Musik in Ihrem Leben? Die Musikkapelle ist das Hobby, für das ich am meisten Zeit aufbringe; sie ist mir sehr wichtig. Finden Frauen Locken verlockend? Ich denke nicht, dass es an den Locken liegt, sonst hätte ich sie mir nicht abgeschnitten. Das digitale Register - eine Lebensaufgabe? Ich hoffe nicht. Ich betreue zurzeit die Einführung und hoffe, dass es irgendwann zur Normalität wird und der Umgang leichter wird.

Gab es in diesem Zusammenhang bereits einen Bestechungsversuch? Nein, das würde auch nichts bringen, denn ich als Administrator habe keine Einsicht in die Noten und auch keine Rechte sie zu ändern. In dieser Schule sind Sie maßgeblich für die Organisation von Feiern verantwortlich. Wie feiern Sie

persönlich am liebsten? Ziemlich bescheiden. Ich bin nicht wirklich ein großer Fan von Feiern. Ich genieße aber die Familienfeiern besonders. Glauben Sie an außerirdisches Leben? Nein, ganz klar NEIN. (lacht) Mattia R., Simon U. Titel: Zitat von E.T.A. Hoffmann

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Lehrer im Blickfeld

Die Rückkehrer Interviews mit Stefan Mair und Roland Walch lem die neugierigen und interessierten Schüler. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn es davon viele gäbe.

Wenn Sie ein Atom wären, welches wären Sie gerne und warum? Mair: Ich wäre lieber ein Elementarteilchen als ein Atom, etwa ein top-Quark. Das ist schwerer, als man meint und zu kurzlebig, um irgendwelche Bindungen einzugehen. Walch: Kohlenstoff, weil es vielfältig einsetzbar ist. Ist es schon einmal passiert, dass Ihnen ein Schüler etwas über Ihr Fach beigebracht hat? Wenn ja, nennen Sie ein Beispiel! Mair: Es passiert jedenfalls ständig, dass ich aus den Fragen der Schüler lerne, weil ich dann über bestimmte Sachverhalte nachdenken muss. Walch: Hie und da kommt es vor. Es sind dies vor alSeite 12

Warum haben Sie ein Jahr ausgesetzt hier an der Schule? Und welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Mair: Ich war ganz einfach müde und musste rasten. Nach einer Erholungsphase habe ich begonnen, Philosophie zu studieren und nebenbei einige sportliche Herausforderungen gemeistert. Walch: Es wurde mir ein interessanter Job angeboten. Mich hat es gereizt, etwas Neues zu machen und neue Erfahrungen zu sammeln. Es ist auch toll, Erkenntnisse aus der Privatwirtschaft mit in die Schule zu nehmen und sie hier anzuwenden. Wir wissen, dass Sie sehr sportlich sind, woher diese Leidenschaft? Mair: Ich setze mir gerne Ziele und versuche, diese zu erreichen, auch wenn ich dabei manchmal scheitere. Walch: Seit meiner Kindheit habe ich mich schon gerne bewegt. Ich bevorzuge Einzel- und Outdoor Sport, sowie alternative Sportarten wie Kajak fahren. Was schätzen Sie am Schulleben und was wür-

de Sie zum zweiten Mal in die Flucht schlagen? Mair: Am Schulleben schätze ich die Blödeleien mit den Schülern, bei denen sie nicht merken, dass sie etwas lernen. Man würde mich vielleicht vertreiben, wenn ich ein Fach unterrichten müsste, in dem ich mich nicht auskenne. Aber ein solches gibt es wahrscheinlich nicht (lacht) Walch: Am Schulleben schätze ich die Herausforderung etwas zu bewegen. Ich möchte einen Beitrag für die Zukunft leisten, indem ich versuche, Schüler und Schülerinnen zu selbstständigem, respektvollen Handeln anzuregen. In die Flucht schlagen würde mich, wenn die Schule brennt. Mattia R., Simon U.


Aktuell

Brief an Mr. Putin Schülerperspektive Sehr geehrter Herr Putin, Sie als Führer des größten Landes der Welt verstehen es wie kaum ein anderer auf der Welt, was es heißt, einen solch großen Staat zu führen, zu lenken und auszubauen. Die Lage in der Ukraine ist jedoch besorgniserregend. Die Menschen flüchten vor Ihren übermächtigen Truppen und den Truppen der Separatisten. Mit Spaten versuchen einfache Leute, Erdwälle gegen einen Vormarsch der russischen Panzer zu bauen, jedoch sind sie hilflos gegen eine Offensive dieser Art. Da mir der Frieden in der Ukraine sehr wichtig ist, möchte ich Ihnen meinen 5-Punkte-Plan unterbreiten:

ine und Russland eine gemeinsame Geschichte haben, so soll die Ukraine nicht an Russland übergehen, da dies eine Verkleinerung der Pufferzone zwischen Russland und Europa bedeuten würde. Zu 3: Russland und die Ukraine sollen zusammenarbeiten, damit z. B. die Grenzen nicht aufgelöst, jedoch ein bisschen durchlässiger werden. Eine Maßnahme wäre die Abschaffung der Grenzkontrollen.

kerung der Ostukraine auch als ein Teil Russlands fühlt, sollte eine Doppelstaatsbürgerschaft möglich sein. Zu 5: Die Ukraine soll neutrales Gebiet werden, damit Russland diese nicht als Gefahr sieht. Im 21. Jahrhundert sollten sich die Grenzen nicht mehr verschieben, sondern man sollte gemeinsam stark werden. Mit freundlichen Grüßen. Daniel H.

Zu 4: Damit sich die Bevöl-

1.Autonomie für die Ostukraine 2.Ostukraine bleibt Teil der Ukraine 3.Russland-Ukraine-Union 4.Doppelstaatsbürgerschaft 5.Neutrale Ukraine Zu 1: Die Ostukraine, die größtenteils der russischen Sprachgruppe zugehört, soll eine Autonomie gewährt bekommen. Sie soll sich teilweise auch selbst verwalten können, damit auf die Bedürfnisse der russischsprachigen Bevölkerung besser eingegangen werden kann. Zu 2: Auch wenn die UkraSeite 13


Als Nomaden -Schüler, der immerzu den Klassenraum wechseln muss, bleibt die kleine Pause auf der Strecke. Gehe ein Feld zurück!

D d sp D R Du wirst in Mathematik geprüft und bist gut vorbereitet: Note 5-6. Du darfst dich eine Runde auf deinem Erfolg ausruhen. Während der Englischstunde bereitest du dich auf Mathematik vor (Effizientes Arbeiten). Rücke zwei Felder vor!

Sport! Rücke fünf Felder vor!

Aller Anfang ist schwer: Zur Motivation rücke zwei Felder vor!

Du schreibst e Literaturtest. te Hilfsmittel deine Wunsch Rücke ein Fel

Das Pausenbrot war zu groß kommst zu spät zum Unterric Gehe ein Feld zurück!


Der Lehrer überzieht seine Stunde, da er seinen Unterricht so spannend findet. Du sprintest in die Pause. Rücke drei Felder vor!

Trockene Theorie: Du versuchst bei der Sache zu bleiben. Du darfst noch einmal würfeln.

Zu motiviert gestartet - deine Kräfte lassen nach und du schaffst es gerade noch in die Mensa. Gehe ein Feld zurück!

Du bist müde und hast dein Mundwerk nicht un ter Kontrolle. Gehe ein Feld zurück!

reibst einen Deutschurtest.Durch unerlaubmittel kommst du auf Wunschnote 6. ein Feld vor!

groß - du nterricht.

Die Glocke läutet. Du freust dich nach Hause zu kommen, deine Mitschüler stehen auf und wollen gehen. Plötzlich hörst du: „Ich beende die Stunde, nicht die Klingel!“ Setze eine Runde aus!


Seiltänzer

Im Auftrag der Transparenz Edward Snowden

Schon 2007 bekam Snowden Zweifel an seiner Arbeit: „Ich erkannte, dass ich Teil von etwas geworden war, das viel mehr Schaden anrichtete als Nutzen brachte.“

Edward Joseph Snowden, geboren am 21. Juni 1983 in Elizabeth City (USA), ist ein sog. US-amerikanischer „Whistleblower“ (engl. für Enthüller, Skandalaufdecker). Er studierte von 1999 bis 2005 Informatik in Maryland. Snowden verbrachte 2003 als Rekrut in der Reserve der USArmy 4 Monate im Irak-Krieg. Er arbeitete 2004 als Wachmann für eine NSA-Einrichtung, für die er auch sein Informatikstudium abbrach. Danach wechselte Snowden 2005 als Techniker zum Geheimdienst CIA. Schon damals hatte er durch sein Talent Zugang zu vielen geheimen Informationen. Was

hat

er

gemacht?

Durch den Zugang zu Dokumenten und Daten, die als „Top Secret“ eingestuft wurden, hat er im Februar 2013 geheime Dokumente der National Security Agency (NSA) der britischen Zeitung Guardian und Seite 16

der amerikanischen Washington Post zugespielt. Aus den Dokumenten ging hervor, dass die USA mit dem Programm PRISM eine weltweite Totalüberwachung der Internetkommunikation betreiben. Er wurde von dem US-amerikanischen General-Staatsanwaltschaft

seit dem 14. Juni 2013 wegen dem Vorwurf des Geheimnisverrats und seit dem 22. Juni 2013 wegen Spionage angeklagt. Nach der Veröffentlichung der Dokumente flüchtete Snowden zunächst nach Hongkong. Er beantragte in mehr als 20 Ländern Asyl, das bis heute von nur 3 Ländern gewährt worden ist (Bolivien, Venezuela, Russland). Seit 2013 lebt Snowden in Russland. Die USA setzen alles daran, dass Snowden ausgeliefert wird, bisher ohne Erfolg. Nach dem amerikanischen Gesetz ist Snowden ein Verbrecher.

Snowden hat nach eigenen Angaben seine Tätigkeit bei dem USGeheimdienst nur aufgenommen, um dessen Überwachungsmaßnahmen zu einem späteren Zeitpunkt aufdecken zu können.


Seiltänzer

Laut einer Umfrage der Fernsehanstalt mdr finden die meisten Menschen in Deutschland jedoch, dass Snowden ein Held ist. Auch ich finde, dass er ein Held ist, weil er den Mut hatte, Informationen aufzudecken und sich mit der Supermacht USA anzulegen. Er hat in Kauf genommen, im Asyl zu leben. Für uns ist es ein großer Gewinn, über die Machenschaften der NSA und CIA Bescheid zu wissen. Thomas S.

Erst kürzlich gab Snowden bekannt, dass die NSA mit Apple eine Spionagesoftware namens „DropoutJeep“ entwickelte, die Informationen über die Nutzer sammelt. Diese Software sei bereits bei jedem iPhone vorinstalliert.

Julian Assange, der seit 2007 auf der von ihm mitbegründeten Internet-Plattform Wikileaks zahlreiche geheime Daten verschiedener Whistleblower veröffentlichte, nannte Snowden einen Helden.

Das Digi-Klassenzimmer Seit dem Schuljahr 2014/15 haben wir in der Technologischen Fachoberschule Bruneck das digitale Klassenbuch. Das bringt natürlich Vor- und Nachteile für Schüler und Lehrer mit sich. Einerseits sind Noten und Einträge für Schüler immer zur Verfügung, doch Eltern haben dafür auch immer die Kontrolle. Für viele Schüler ist das nicht sehr schlimm, da sie brav sind und auch akzeptable Noten bekommen, doch für schwache oder faule Schüler ist es nicht immer sehr angenehm, wenn Eltern permanent auf dem Laufenden sind.

Ein anderer Vorteil ist, dass Lehrer länger zum Eintragen von Stundeninhalten und Absenzen brauchen und dadurch die Schüler mehr Zeit für andere Aktivitäten haben. Diese „gefühlten“ zehn Minuten sind vor allem an einem Montagmorgen sehr nützlich. Für Lehrer ist das digitale Klassenzimmer jedoch praktisch und theoretisch mit weniger Schreiben verbunden. So sparen sie sich ihre Energie, um die Schüler zu bändigen. Da das Klassenbuch in einem Brandfall nicht besonders ge-

fährdet ist und man es auch nicht stehlen kann, ist die einzige Hoffnung für Schüler ein Super Gau im System, der alles verschwinden lässt oder noch besser: ein Hacker, der allen Schülern gute Noten einträgt. Natürlich ist die TFO als technologische Schule eine der ersten, die das digitale Klassenbuch eingeführt hat. Offen bliebt, wie sicher das System tatsächlich ist. Simon U. und Mattia R.

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Rezension

Der Hobbit- Die Schlacht der fünf Heere Annäherung an einen Film Nach „Eine unerwartete Reise“ und „Smaugs Einöde“ ist „Die Schlacht der fünf Heere“ der dritte Teil des Abenteuerepos, ein Film, der Millionen Fans auf der ganzen Welt in Ekstase versetzt hat, ein Film, auf den sie seit Jahren gewartet haben. Nur wurden diese Erwartungen bei Weitem nicht erfüllt: Anfangs ein toller Drachenkampf, dann ein Liebesgesülze zwischen Zwerg und Elbin, dessen Niveau eine Beleidigung ist gegenüber der von Tolkien erschaffenen Welt. Es zeigt sich wieder einmal, dass man ohne Geschichte keinen guten

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Film machen kann – und wenn man aus 300 Seiten Buchvorlage neun Stunden Film produziert, kann nichts Gutes dabei rauskommen. Für jene, die sich mit der Geschichte und Mythologie Mittelerdes nicht auskennen, kann der Film eine nette Nachmittagsunterhaltung sein. Doch der Regisseur Peter Jackson, der mit den „Der Herr der Ringe“Filmen riesige Maßstäbe gesetzt und mit den ersten beiden „Der Hobbit“- Teilen hohe Erwartungen geweckt hat, konnte seine Linie in diesem Film nicht durchsetzen. Perfekt ausgearbeitete Special Effects – die den

Erfolg der vorangegangenen Teile ausgemacht haben - waren immer schon sein Markenzeichen, doch in diesem Film waren sie zu übertrieben und zu unrealistisch. Wenn diese Realistik fehlt, ist es unmöglich, sich gedanklich in der FantasyWelt dieses Films zu verlieren. Für eingefleischte Fans geben wir, im Vergleich zu vorherigen Filmen, 3 von 10 Punkten, für unterhaltungssuchende Kinobesucher 7 von 10 Punkten. Jakob B., Janosch M.


Rezension

Review of the play ‘The Makeover‘ ‘The Makeover‘ was performed on 14th November at the Kolpinghaus in Brunico. The play is about Harry and Tom who share a flat at university. Harry is a lazy guy and falls in love with Gina, a very targetoriented student who doesn´t want to know anything about love until she is rich and successful. Ali, Tom´s girlfriend decides to give Harry a makeover so he will have a chance to win Gina´s heart. After his makeover, Harry gets superficial and bad-tempered. Therefore he gets upset with Ali and Tom, and his efforts to get into a relationship with Gina aren´t very successful either. At the end of the play Harry realizes that this new Harry is not the Harry he used to be. From that moment on everything changes. The play is performed by four actors, two men and two women. They have to play several characters. The two main characters are Harry (Robbie Capaldi) and Ali (Alexandra Daszewski). Robbie Capaldi is very convincing as the lazy guy at the beginning and the selfish and head over heels in love Harry after the makeover. Alexandra Daszewski as Ali is also very good. She plays the role of the young, intelligent and helpful girl very well. Stuart Turner (Tom) doesn´t play a main role but an important one. He fits

perfectly in his role as Harry´s best friend and Ali´s boyfriend. Amy Waugh (Gina) has to play a selfish woman whose only aim is to earn a lot of money. The screenplay is also quite good. The stage is very simple and unspectacular but the actors do a really good job with the very few props they have. The costumes are normal clothes that everyone wears these days. Harry ´s costumes support his appearance as a lazy guy on the one hand and as a smartly dressed and completely changed being on the other hand. To sum up, this performance was an example for trying to change

someone but it didn‘t work at all. People are often confronted with such situations in their lives. The moral of the play is: stay as you are and go your way. This play is clearly made for a young audience. So, if you are young, I highly recommend it to everyone. Matthias A.

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Rezension

The East Annäherung an einen Film Erscheinungsjahr/Land: 2013, USA Länge: 116 Minuten Deutscher & Originaltitel: The East Genre: Ökothriller Regie: Zal Batmanglij Drehbuch: Zal Batmanglij, Brit Marling Darsteller: Alexander Skarsgård (Benji), Brit Marling (Sarah Moss), Ellen Page (Izzy), u.a.

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„The East“ ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahre 2013 und handelt von einer kleinen Gruppe Anarchisten, die mächtige Personen in der Gesellschaft für ihre Umweltverschmutzung und Verbrechen an der Menschheit zur Rechenschaft ziehen. Der Kern der „ Waldmenschenbande“ besteht aus dem charismatischen Anführer Benji, dem jungen Mädchen Izzy, dem Transvestiten Luca und Susan. Der Film erzählt, wie die Geheimagentin Sarah Moss, welche bei der Firma Hiller Brood arbeitet, sich in die Gruppe „ The East“ einschleust, um weitere Aktionen zu verhindern. Um einen Konzern für die Verursachung einer Ölpest zu bestrafen, brechen die Rebellen in das Haus des Vorstandsvorsitzenden ein und verteilen große Mengen von Rohöl im Haus. Eine Aufzeichnung dieser Aktion stellen sie ins Internet, wo sie große Au f m e r k s am ke it erregt. Auf einer Party verabreichen

sie allen Teilnehmern eine Dosis schädlicher Antibiotika. So erleben die Geschäftsleute am eigenen Körper, was sie anderen antun. In einer weiteren Aktion wird gegen Izzy´s Vater vorgegangen. Dieser leitet die Abwässer seiner Firma direkt in einen Fluss. Er wird gezwungen, selbst in den giftigen Fluss zu tauchen. Mit der Zeit beginnen sich die Anarchisten – vor allem Sarah- zu fragen, ob sie die Erfüllung ihrer Aufträge noch verantworten können. Fazit: Absolut sehenswert! Die Nachbereitung zum Film hat mir gut gefallen. Dort haben wir auch etwas über den realen Hintergrund des Films erfahren. Wir wurden auch über den Großwassermarkt informiert, der ganzen Ländern das Wasser raubt, über Palmölplantagen, über Menschen, die von Höfen gejagt werden, sowie über medizinische Tests, die ohne Rücksicht auf Menschenrechte vorgenommen werden. Beeindruckt hat mich auch der Ausschnitt einer Dokumentation über die riesigen Müllhalden in Ghana. Maximilian K.


Rezension

Der Butler Annäherung an einen Film Im Film „Der Butler“ geht es um die Lebensgeschichte von Cecil Ganes, der als Sklavenkind im Jahr 1928 auf einer Baumwollplantage geboren wird. Nachdem sein Vater vom Plantagenbesitzer – dem Vergewaltiger seiner Mutter- erschossen wird, wird der Junge als Hausnigger ausgebildet. Er verlässt die Plantage und wird durch Zufall Kellner im Luxushotel „Excelsior“. Dort wird er von einem Staatsmann beobachtet und als Butler im Weißen Haus eingestellt. Cecil erlebt alle Präsidenten von Nixon bis Kennedy. Er gründet mit seiner Frau Gloria eine Familie und bekommt zwei Söhne. In der damaligen Zeit wurden Schwarze in Amerika noch unterdrückt und benachteiligt. Der ältere Sohn Louis schließt sich einer für Schwarze kämpfenden Gruppe an, den Black Panthers. Er demonstriert und kämpft für die Rechte. Zuhause ist Louis unerwünscht, da Cecil gegen die Black Panthers ist. Louis erkennt allerdings nach einer Weile, dass sich die Black Panther radikalisieren. Sie organisieren Selbstverteidigungskurse und sagen, wenn ein Schwarzer getötet wird, würden sie dafür zwei Weiße töten. Louis steigt aus und demonstriert friedlich weiter. Er kommt mehrmals ins Gefängnis und Cecil hat hefti-

ge Auseinandersetzungen mit Louis, da dieser nicht einmal zur Beerdigung des im Vietnamkrieg getöteten, jüngeren Bruders gekommen ist. Auch ihre politischen Ansichten sind verschieden. Louis bewirbt sich für den Senat und wird beim zweiten Mal in den Senat gewählt. Am Ende des Filmes ändert Cecil seine politischen Ansichten, er geht in Pension, demonstriert mit seinem Sohn und entschuldigt sich bei ihm für das mangelnde Verständnis. Mich hat die Geschichte Cecils sehr berührt und beeindruckt. Besonders Louis hat mich fasziniert, da er, obwohl seine Eltern dagegen waren, für die Rechte der Schwarzen gekämpft und sich eingesetzt hat. Gabriel N.

Erscheinungsjahr/Land: 2013, USA Länge: 116 Minuten Deutscher & Originaltitel: The East Genre: Ökothriller Regie: Zal Batmanglij Drehbuch: Zal Batmanglij, Brit Marling Darsteller: Alexander Skarsgård (Benji), Brit Marling (Sarah Moss), Ellen Page (Izzy), u.a.

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Wir feiern

Chronik der TFO/GOB Aufgrund von Umfrageergebnissen an Südtiroler Mittelschulen ist eine Gewerbeoberschule mit Abstand der meist gewünschte Oberschultyp. Deshalb wird in Bruneck eine Außenstelle der GOB Bozen eingerichtet, die nur aus der Fachrichtung „Maschinenbau“ besteht. Die drei Klassen werden in Räumen der Landwirtschaftsschule in Dietenheim untergebracht. Unterschriften-Aktion zum Ausbau und zur weiteren Förderung der neuen Schule.

Am 09.09.1999 um 9.00 Uhr wird der Betrieb in der neuen fertiggestellten GOB in der Schulzone aufgenommen.

Nach langer Planung beginnt der Bau der neuen GOB in der Schulzone von Bruneck. Mit einem Budget von 18 Milliarden Lire sollen Räume für 15 Klassen und diverse Nebenräume errichtet werden. Erste Maschinenbauklasse macht ihren Abschluss. 1987

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Die Trienniumklassen der GOB ziehen in das Untergeschoss der Mittelschule Röd in Bruneck um. Zwei Klassen ziehen in das neu errichtete Fertigteilhaus in Stegen. Das Platzproblem, aufgrund der starken Nachfrage von neuen Schülern, ist damit jedoch nicht endgültig gelöst.

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Zeitgleich mit dem neuen Gebäude, startet auch die Fachrichtung „Chemie mit Schwerpunkt Umwelt-und Biotechnologie“, die in Südtirol einmalig ist.

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Aus den Umfrageergebnissen der Eltern der Schüler geht hervor, dass die meist gewünschte neue Fachrichtung an der GOB die Fachrichtung „Umwelt und Biotechnologie“ ist.

Nach langem Hin-und-Her wird der Antrag auf Unabhängigkeit genehmigt. Die GOB Bruneck ist nun keine Außenstelle der GOB Bozen mehr und wird als eigene Direktion geführt.

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Wir feiern

Die Fachrichtung „Informatik“ ist nach diesem Schuljahr Geschichte und wird durch die Fachrichtung „Elektronik und Elektrotechnik“ ersetzt.

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Werner Sporer tritt mit jungen 30 Jahren die Nachfolge von Dr. Gregor Beikircher als Direktor der GOB an und ist somit der jüngste Direktor in der Geschichte der Gewerbeoberschule. 2002

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Nach vielen Bemühungen wird die Fachrichtung „Informatik“ in Bruneck eingeführt.

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Eine neue Oberschulreform tritt in Kraft und die Oberschulen werden nun unterteilt in Gymnasien, Fachoberschulen und Berufsschulen. Die Gewerbeoberschule wird nun zur TFO, zur Technologischen Fachoberschule Bruneck.

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Aufgrund steigender Schüleranzahl wird das Untergeschoss umgebaut und es entstehen neue Computer- und Spezialräume

Die neue Dreifachturnhalle „Campus“ in der Schulzone wird eingeweiht, die auch von der GOB genutzt wird.

Felix N.

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Schulgeschichte

Anekdoten aus dem Schulleben „Es war einmal“ Farbenlehre Im Technologie-Unterricht wurden Eisenerze untersucht. Der Lehrer brachte einen Koffer mit Gesteinsproben mit. Jede Probe war mit einer Nummer versehen. Wir Schüler vertauschten die Nummer des Roteisensteins (leuchtend roter Stein) mit einem schwarzen Hämatit. Anschließend gingen wir zum Lehrer und fragten hinterhältig, warum der Roteisenstein schwarz und der schwarze Hämatit rot sei. Der Lehrer war von seinem „umfassenden Wissen“ so sehr überzeugt, dass er uns Schülern dieses Phänomen ohne größere Probleme erklärte. Fazit: Ein guter Lehrer kann einem Schüler ALLES erklären! Kammerjäger Als das Triennium der GOB im Tiefparterre der MS Röd untergebracht war, verfolgten nicht nur Schüler aufmerksam den Unterricht. Es trug sich zu, dass einige Mäuse regelmäßig vor den Kassenfenstern gesichtet wurden. Da die Schüler ein Herz für Tiere hatten, begannen sie, diese zu füttern. Um die Beziehung zu festigen, wollten die Schüler die Mäuse in die Klassengemeinschaft integrieren. Zu diesem Zweck wurde eine Lebendfalle aufgestellt. Von nun Seite 24

an konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Schüler mehr auf die Vorgänge vor der Klasse als auf jene in der Klasse. Eines Tages gelang es dann, den „neuen Mitschüler“ einzufangen. Da die Maus aber nicht bereit war, die Schulgebühren zu bezahlen, musste sie schlussendlich in die Freiheit entlassen werden. Fazit: Auch Techniker haben ein Herz für Tiere! „Verdämmtes“ Register Als die GOB noch in Stegen ansässig war, mussten die Schüler in einem Plattenbau unterrichtet werden. Die Decken dieser Bauten bestanden aus lose eingelegten Dämmplatten. Um den Lehrer das Eintragen ins Klassenbuch zu „erschweren“, hoben die Schüler eines

Tages eine dieser Dämmplatten an und schoben das Klassenbuch in die Decke hinein. Ob bzw. wann das Klassenbuch wieder seinen gewohnten Platz bekam, ist nicht bekannt. Fazit: Um ein gutes Versteck sind Schüler nie verlegen. Am Rande bemerkt Schüler der GOB waren öfters in Lehrerinnen verliebt, weil häufig junge Studentinnen als Aushilfslehrerinnen tätig waren. Es gab einen Fall, wo diese Liebe erwidert wurde und später zur Hochzeit führte. Die Ehe besteht bis heute und es gingen vier Kinder daraus hervor. Fazit:

Schule

verbindet! Markus H.


Wir feiern

Jubiläumsfeier der TFO Bruneck 25 Jahre TFO

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Plaudertasche

Schulcomic von Damian Hopfgartner

Lehrer: „Bla bla bla!“ Schüler (versucht zu schlafen): „Können Sie mal leise sein?“

Lehrer: „Bist du gestern nicht von der Schule geflogen?!“

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Schüler: „Ja, aber zu Hause kann ich nicht so gut schlafen wie hier!“


Inspiriert

Welt der Bücher Leipziger Buchmesse Vom 14. – 17. März 2014 fand in Leipzig die Buchmesse statt. Während aus der Gemeinde Bruneck bis zum Jahr 2013 nur die WFO, die italienische Oberschule, das Sprachen- und Realgymnasium sowie das Sozialwissenschaftliche Gymnasium teilnahmen, war 2014 zum ersten Mal auch die TFO mit fünf Schülern dabei. Diese Reise wurde zum Teil von der Gemeinde Bruneck finanziell unterstützt. 2015 findet die Buchmesse Leipzig vom 12. – 15. März statt. In diesem Jahr fahren von der TFO sechs Schüler nach Leipzig. Wie jedes Jahr gibt es vor und nach der Buchmesse Treffen in den Bibliotheken der teilnehmenden Schulen, um das Gesammelte zu verarbeiten und um sich auf den Projektabschluss vorzubereiten. Am Donnerstag, den 16. April, werden die verschiedenen Beiträge der Schüler um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Librika vorgestellt. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Simon U., Mattia R. Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus dem eigenen Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)

Was ist eine Buchmesse?

INFOBOX

Eine Buchmesse informiert über den jeweiligen Buchmarkt. Sie findet meist jährlich für Verlage, Buchhandel, Autoren, Literaturagenten, Journalisten und die Allgemeinheit statt. Neben dem klassischen Buch werden auch Online-Produkte, Hörbücher und Comics ausgestellt. Leipziger Buchmesse: Die Leipziger Buchmesse ist heute nach der Frankfurter Buchmesse die zweitgrößte Deutschlands und neben der Automesse sowie der universellen Mustermesse, die bekannteste Messe Leipzigs. Sie findet alljährlich Mitte März auf dem Gelände der Leipziger Messe statt. Als erster großer Branchentreff des Jahres gilt sie mit der Präsentation der Neuerscheinungen des Frühjahres als wichtiger Impulsgeber für den Büchermarkt.

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Schüler mit besonderem Hobby

Helfen als Hobby Schüler beim Weißen Kreuz Wir haben herausgefunden, dass an unserer Schule besonders viele Jungs Mitglied des Weißen Kreuzes sind. Wir haben uns gefragt, was bewegt junge Leute, diesem Verein beizutreten? Einige Zitate von TFO Schülern:

„Dem Weißen Kreuz beizutreten ist nicht schwer, man ruft einfach den Jugendleiter an und bewirbt sich, sobald man das vierzehnte Lebensjahr erreicht hat. Die Mitgliedschaft ist nicht sehr aufwendig, die Kurse sind alle drei Wochen jeweils zwei Stunden am Nachmittag.“

„Ich bin dem Weißen Kreuz beigetreten, weil ich schon immer Interesse daran hatte, anderen Menschen zu helfen. Außerdem hat mich mein Vater, der auch beim Weißen Kreuz Mitglied ist, inspiriert.“

„Das Freizeitangebot des Weißen Kreuzes ist sehr umfangreich. Es werden sehr viele Veranstaltungen organisiert, wie z.B. Rodeln, Hüttenlager, Urlaub und Gardaland.“

„Bei den Kursen lernt man viele interessante Sachen, z.B. wie man eine Rettungskette bildet, wie man jemanden wiederbelebt, wie man bei einem Unfall helfen kann …“

„Ich finde, es sollten mehr junge Leute dem Weißen Kreuz beitreten, damit die jungen Freiwilligen dann die späteren aktiven Sanitäter werden.“ 24-Stunden-Dienst der Weißen-Kreuz-Jugend (WKJ) Der 24-Stunden-Dienst der WKJ dauert von Samstag 15:00 bis Sonntag 15:00 Uhr. Bei dieser Aktion wird interessierten Jugendlichen in simulierten Ernstfällen das Einsatzleben beim Weißen Kreuz nahegebracht. Heuer wurde diese Aktion auf das ganze Land ausgeweitet. Es waren insgesamt 24 Sektionen im Einsatz. Bei diesen Rettungssimulationen war in einigen Sektionen auch die Freiwillige Feuerwehr eingebunden. Es wurde sogar eine eigene Notrufzentrale eingerichtet und die Hundestaffel der Feuerwehren war ebenfalls eingesetzt. Die beteiligten Jugendlichen hatten einen tollen, wenn auch anstrengenden Tag. Die Aktion hat auch bereits Früchte getragen: Von den Jugendlichen, die sich an diesem Projekt beteiligt haben, ist so mancher in den aktiven Dienst übergetreten. Florian U., Jakob E. Seite 28


Erklärt

Prodotto: Porta Automatica Le porte automatiche oggi Madri e padri prudenti, viaggiatori carichi di bagagli, persone sulla sedia a rotelle o ancora patiti dello shopping con le sporte piene zeppe di acquisti… tutti apprezzano le porte che si aprono e si chiudono senza contatto, lasciando la massima libertà di movimento. La semplice chiusura automatica

delle porte ferma le fastidiose correnti d’aria e crea un piacevole benessere. Perfino le ante pesanti possono essere automatizzate senza problemi. Le porte scorrevoli ermetiche sono adatte per l’utilizzo in sale operatorie, laboratori di ospedali e reparti alimentari o farmaceutici in genere. Le porte automati-

che coi dispositivi antincendio, tagliafumo e uscita di sicurezza garantiscono anche nei luoghi speciali il necessario comfort nell’utilizzo quotidiano soddisfacendo tutti i requisiti funzionali richiesti dalla normativa. Esistono anche porte automatiche insonorizzanti per sale di musica, sale conferenza o uffici.

apre e chiude le ante tramite una cinghia. Un sensore installato sopra la porta avverte i movimenti di un soggetto in arrivo e trasmette l’informazione al componente elettronico che comanda l’apertura della porta. Ci sono anche sensori di sicurezza che intervengono quando la porta incontra un oggetto mentre si sta chiudendo: la porta si riapre subito.

La porta girevole ha un telaio composto da una parte esterna fissa e una parte interna che ruota su se stessa. Il componente elettronico, collegato ai sensori, la fa girare più velocemente quando passa qualcuno. E in caso di emergenza – come quando un oggetto tocca una delle ante – la fa fermare.

Breve descrizione tecnica Ci sono due tipi fondamentali di porte automatiche: la porta scorrevole e la porta girevole. La porta scorrevole è composta da un telaio e da una o più ante che scivolano lateralmente, scorrendo su ruote in plastica. Il telaio è solitamente costruito in alluminio e i vetri sono isolanti. Un motorino elettrico (montato sopra la traversa del telaio)

Isabel G. und Matthias C.

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Über den Zaun geschaut

Schulpartnerschaft Unsere Chancen in Europa Die TFO Bruneck hat eine langjährige Tradition in Sachen internationale Kooperationen und startet mit dem Schuljahr 2014/2015 ein neues dreijähriges europäisches Schulpartnerschaftsprojekt. Die Partnerschulen für das neue Projekt sind: •Malvik videregående skole (MVGS) in Malvik, Norwegen (Projektkoordination) •Vaiguvos Vlado Šimkaus vidurinė mokykla in Kelme, Litauen •Realschule am Goldberg (RSG) in Sindelfingen, Deutschland

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•Moraitis School in Athen, Griechenland Als inhaltlicher Schwerpunkt wurde der Vergleich der Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in den Partnerländern vereinbart. Vorgesehen sind folgende Aktivitäten: Projekttreffen mit Lehrpersonen und Schülern, Besichtigung von Betrieben, sowie Ausbildungsund Forschungseinrichtungen, die gemeinsame Erarbeitung einer zweisprachigen Projektbroschüre („Bewerbungsleitfaden“) sowie Hospitationen in den Partnerschulen. Zielgruppe für die Projektarbeiten sind

Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren. Das Projekt ist prinzipiell zweisprachig angelegt (Deutsch und Englisch). Das erste Projekttreffen fand vom 19. bis 26. Oktober 2014 in der Moraitis School in Athen statt. Im März 2015 wird die TFO Bruneck Gastgeber des 2. Projekttreffens zum Thema „Unsere Chancen in Europa“ sein.


Unterwegs

Projekt. Migranten. EU. Die 4MaA auf dem Weg nach Europa Eine Haltestelle auf diesem Weg war der Besuch im Haus der Solidarität am 19. Jänner in Brixen. Die Schüler und Schülerinnen erfuhren aus erster Hand, wie das Migrantendasein in unserem Lande aussieht. Ein Einheimischer aus dem Ahrntal, ein Nigerianer, eine Asiatin und ein Inder erzählten aus ihrem Leben. Sie erzählten von der Erfahrung des Fremdseins und über die Schwierigkeiten, Kontakte mit Einheimischen zu knüpfen. Die zwei fremden Sprachen Deutsch und Italie-

nisch werden zu fast unüberwindbaren Hindernissen. Die Angst vor dem Sprechen, das fehlende Durchhaltevermögen beim Erlernen der Sprache, die scheuen Blicke, die Arbeitslosigkeit. Und dennoch: Das Haus in Milland als Stätte der Begegnung, als Ort, wo jemand sich aufgenommen fühlt. Hier wird Gemeinschaft praktiziert, bei aller Verschiedenheit. Jeder muss seinen Beitrag leisten im alltäglichen Trott. Die Klasse 4MaA hat für ihr Projekt „Auf dem Weg nach

Beim Besuch der Max-PlanckInstitute für Physik und Biochemie in München wurde uns ein sehr abwechslungsreiches Programm zum Kennenlernen der Untersuchungsinhalte und –methoden geboten.

Am Ende der Führung konnten wir uns frei bewegen und uns selbst nochmal ein Bild von den Projekt-Stationen machen. Die Fragebögen wurden abgegeben und verschiedene Preise, wie z.B. USB-Sticks, Regenschirme oder Pullover verteilt.

Max-Planck-Institut Im ersten Teil unseres Tagesausflugs bekamen wir in kleineren Gruppen einen Fragebogen zum Rätseln und Ausfüllen in die Hand gedrückt. Die Gruppen wurden im riesigen Gelände des Instituts zu verschiedenen Stationen geführt und es wurden jeweils die beobachteten Projekte erklärt und teils auch vorgeführt.

Europa“ das Thema Migration gewählt. Zusammen mit einer 4. Klasse der italienischen Oberschule „A. Cantore“ und mit einer 4. Oberschulklasse aus Stern wollen sie Europa kennenlernen: die Geschichte der EU, die Institutionen und vor allem, wie Europa mit Migranten umgeht. Sie befassen sich mit Lebensschicksalen, schreiben, lesen und erarbeiten rechtliche Aspekte im Umgang mit Migranten. Ihr Weg wird sie im Mai nach Brüssel führen, wo sie die EU und ihre Institutionen aus der Nähe betrachten können. Thomas L.

Der zweite Teil unseres Ausflugs führte uns ans andere Ende der Stadt in das Institut, das auf den Fachbereich Biochemie spezialisiert ist. Dort konnten wir in kleinen Gruppen an verschiedenen Führungen teilnehmen. Am Ende unseres Lehrausfluges waren wir alle um ein Stück Wissen reicher. Franziska M. Seite 31


Nachgefragt

TFO-Mikromann Den wahren Fragen des Lebens auf der Spur Alle kennen den Ö3-Mikromann. An unserer Schule und Umgebung ist auch ein Mikromann zirkuliert, der Antworten zu Tage gefördert hat, welche jenen des Originals in nichts nachstehen. Lesen Sie selbst die bemerkenswerten Antworten. Was heißt PEGIDA? - Keine Ahnung - Partei gegn die Integration von Ausländern - Sono gli anti – islamisti, no? - Osta sel woas i net. - Peginn… Welche US-Stadt heißt genauso wie Witney Huston mit Nachname? - Amaliabo, do kempas mo mit gonz kompliziarta Frogn - Huston wohrscheinlich - NA do frogas mi?? Mit Nachname woas i et wie de hoaßt!! Sollen auch kinderlose Mütter Muttertag feiern können? -Jo sell schun, weil irgendwia helfnse a mit, wenn epas mit die miato isch; obo net, dass sie berechtigt warn - Sie können den Muttertag für ihre Mutter feiern - Meiner Meinung nach nicht, was sollen sie feiern? - Kinderlose Mütter sein koane Mütter - Jo i woas net, sel find i net Seite 32

richtig! - Wia nomol? Mütterlose Kinder? Soll das Nichtrauchen in allen Lokalen erlaubt werden? - Na, soll nicht erlaubt werden! - Soll in allen Lokalen erlaubt werden. - Ja, soll erlaubt werden, das ist verboten, eben - Is Nichtrauchen erlaubt werden? Sel wert et gian. - Na sel find i soll ete san - Vobotn wern? Jo fi sel bin i dofir. Ist der berühmte Scientologe Tom Cruise katholisch oder evangelisch? - Evangelisch - Ma se é Scientologe? - Sell soll i wissen, wos do Tom Cruise isch? Do sel moan i isch boadis ete. - I sog ea Evangelisch, so ausn Bauchgefühl ausa. Sollen heterosexuelle Paare Kinder adoptieren dürfen? - Jo sel tianse sowiso schun…do isch sowiso nicht ma dogegn zi tian!! - Jo, sicho. - Ma scusa, seli faranno? - Uhh naaa, des ba die Heterosexuelln gfolltmo nicht - Jo i woas et, ea et; weil de vielleicht et so Gefühle hobm wie

ondra! Wie heißt James Bond im Film? - Woas i net, tut mo load - 007 - Wos? Der wos do draußn in Dings do drahnt? Na sel woas i et, wie der im Film hoaßt! - Jo sem gibs mehra Filme odo? I moan, sem hoasta a voschiedn, et? Was halten Sie davon, dass immer mehr Lehrer pädagogisch veranlagt sind? - Stress… - Des wär a gute Soche, wenns stimmen würde. - Nicht viel … sie sollten Lehrer sein … nicht Mütterchen und Väterchen … dazu haben die Kinder schon eins daheim oder? Ich finde, ein Lehrer sollte Lehrer sein … AUS! - Des isch jo total a idiotischa Froge! - Jo guit, weils olbn mehr Erziehungsdings braucht in do Schuile. Was ist ein Selfie? -A wos? -Wenn man sich selbst mit dem Dings do fotografiert -I denk, dass des a selbstbewussto Mensch isch. Fabian P., Max T.


Rubrik

TFO-Mikromann Unseren Interview-Partnern legten wir folgende Bilder vor:

- Oh do Dings do…in Rom... inso… - Jo des isch wo do Gscheide do... inso Ministopräsident… obo i woas et, wie der hoast! Richtig: Matteo Renzi

- Ma i woas et genau, wer des isch…obo i moan, es isch a Königin - Questa PUPPE quá chi é?

- Isch des do do Tennisspiela fa Südtirol - Isch des do Herbert Pixner? - Des isch aso a Bergsteiga odo? - Christoph Innerhofer Richtig: Dominik Paris

- Die englische Prinzessin - Madlen von Schweden

- Des isch jo gonz a hoorigo Bär! - Der schaug aus wie a Student! - Des isch obo et do Kompatscher odo?

Richtig: Viktoria von Schweden

Richtig: Philipp Egger

Richtig: Jennifer Lawrance

- Aso a komischo vom Musikantnstadl moan i… - Questo quá somiglia a quel bat ticuore lí…ma non mi riccordo come si chiama. Richtig: Andi Borg

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Ausflug

Klassenfahrt mit Hindernissen Schloss Runkelstein Die Brüder Vintler setzten alles daran, adelig zu werden, dies war auch der Grund, warum sie diese Burg erbauen und ausmalen ließen. Außerdem haben sie Turniere veranstaltet, um ihr adeliges Dasein unter Beweis zu stellen.

nicht erwartet. Nun gut. Aller guten Dinge sind drei. Wir ließen uns nicht unterkriegen und am 23. Dezember klappte das alles perfekt: Das Wetter, die Züge, alles wie aus dem Bilderbuch. Es ist gar nicht so leicht, nach Bozen zu gelangen, um ein Schloss zu besichtigen. Diese Erfahrung haben wir Schüler der Klassen 2D und 2F im heurigen Schuljahr machen müssen. Unser Ziel war Schloss In einem speziellen Saal der Burg wurde im Mittelalter ein „erotisches“ Spiel gespielt, das wie folgt funktionierte: Ein Mann und eine Frau standen sich auf einem Bein gegenüber und versuchten, sich mithilfe des anderen Beins gegenseitig umzustoßen. Meistens ließ der Mann die Frau gewinnen, manchmal stieß der Mann die Frau um, damit er beim Umfallen einen Blick unter den Rock auf das „Knie“ werfen konnte. Seite 34

Runkelstein mit der derzeitigen Artusausstellung. Am Ausflugstag Ende Oktober hatte es aber in der Nacht geschneit. Wir standen am Bahnsteig, der Nebel hüllte uns ein, der Lautsprecher kündigte unseren Zug an, aber er fuhr nicht ein. Bäume waren bei Percha auf die Schienen gefallen. Was will man machen. Höhere Gewalt! Doch damit nicht genug. Unsere Deutschlehrerinnen meldeten uns ein zweites Mal auf Schloss Runkelstein an. Und wieder waren es die Züge, die uns einen Strich durch die Rechnung machten. Schnee gab es keinen mehr, wie wir alle wissen, aber freitags streikt gerne das Zugpersonal und das hatten wir

Der Besuch des Schlosses hat sich dann auch wirklich gelohnt… Burg Runkelstein wird aufgrund ihrer vielen Fresken auch Bilderburg genannt. Diese Aussage hat sich bei unserem Besuch eindeutig bestätigt. Es sind jedoch nicht nur sehr viele Fresken, sondern auch sehr schöne. Bei der Führung durch das Schloss haben wir viele Informationen erhalten. So wurde uns z.B. die Sage von Tristan und Isolde erzählt, die in einem Freskenzyklus abgebildet ist. Nach so viel Kultur traten wir die Heimreise an. Die Klassenfahrt mit Hindernissen hat sich auf jeden Fall gelohnt. Florian U. , Jakob E.


Ausflug

Impressionen der Klassen 2 C und 1 G Schloss Runkelstein aus der Sicht der Klassen 2C & 1G •Der Lehrausgang nach Schloss Runkelstein war spannend und lehrreich. Die Führung war informationsreich und es war toll zu hören und zu sehen, wie die Menschen früher ihr Zuhause gestaltet haben und darin gelebt haben. •Es war toll, aber für eine lange Zugfahrt war die Führung durch das Schloss ein bisschen zu kurz. Das Schloss war klein, aber sehr interessant, mit vielen Fresken und supertollen Geschichten. Der Titel der Ausstellung war Artus. Das, was mich gestört hat, ist, dass man nicht so viel über Artus erzählt hat. Am besten haben mir die verschiedenen mittelalterlichen Spiele gefallen. •Das Schloss hat viele schöne Fresken, für die die Vintler-

Brüder sehr viel Geld ausgegeben haben. Die Führung wurde gut vorgetragen und man konnte dadurch gut verstehen, was die Fresken bedeuten und wozu sie gemalt worden sind. •Mir hat die Führung gut gefallen, doch sie kam mir etwas kurz vor. Die Fresken an den Wänden waren sehr schön und unser Führer konnte zu diesen spannende Geschichten erzählen. Mir hat gut gefallen, dass er uns einige technische Dinge erklärt hat. •Mir hat die Burg sehr gut gefallen. Nur es war eine kurze Führung für so eine lange Fahrt. Gar nicht hat mir die Ausstellung von König Artus gefallen, weil fast nichts über sein Leben gezeigt wurde.

•Der Ausflug nach Schloss Runkelstein hat mir gut gefallen, da die Führung durch das Schloss sehr ausführlich und interessant war. Auch die Ausstellung von König Artus war interessant und man hat auch verschiedene Fakten erfahren, z.B. wie ein zerbrechliches Glas von Venedig nach Bozen kommen kann. Im Großen und Ganzen war der Ausflug lehrreich und schön. •Es gibt sehr viele Fresken und andere schöne Malereien. Auch erfährt man allerlei Interessantes über Mythen, Geschichten und das Leben im Mittelalter. •Die Liebesgeschichte von Tristan und Isolde ist eine tragische Liebesgeschichte des Mittelalters, die meiner Meinung nach zur Allgemeinbildung gehören sollte. Seite 35


TFO Mystery

Ist das das Ende? Etwas Furchtbares ist geschehen! Das Tfo-Mystery-Team hat alle seine Redakteure verloren, naja einer ist übrig geblieben. Doch wie kam es zu diesem tragischen Zwischenfall? Eines Euphorie beraubten Tages entschlossen sich die immer noch gut aussehenden Redakteure, etwas für ihre Gesichtspflege zu tun. Denn die ganze Verbrecherund Storyjagd zaubert einem schneller Fältchen ins Gesicht, als einem lieb ist. Schon unsere Vorfahren beteuerten Folgendes: „Wenn es hart auf hart kommt, gehen die Harten shoppen!“ Um dem Willen unserer prestigeträchtigen und überaus weisen Vorfahren gerecht zu werden, begaben wir uns in die Innenstadt. Im Dickicht der Regale eines Drogeriemarktes verlor ich meine Mitstreiter im Kampf um Enthüllungs-Entertainment für einen kurzen Moment aus den Augen. Konfus und panisch vor Angst befürchtete ich das Schlimmste und so passierte es auch: Ich habe sie nie wieder gesehen. Sie waren wohl von einer dunklen, mysteriösen Untergrundorganisation verschleppt worden, als sie das passende Pflegeprodukt für ihren Hauttyp suchten. Misteriös. Erfahrene, weltoffene, in hohem Maße orientierungsfähige Redakteure gehen in Drogerien nicht einfach verloren. Der Laden kam uns schon wegen dem starken Parfumgestank verSeite 36

dächtig vor, Betäubungsmittel? Gebeutelt von den Ereignissen und trauernd um meine Kollegen flüchtete ich in unser supergeheimes Untergrundversteck. Ganz allein, hochmotiviert und keineswegs eingeschüchtert, konnte ich zum ersten Mal das schreiben, was ich wollten. So großartig und so befreiend. Zur gleichen Zeit hatte eine bürokratische Gräueltat, ja ein organisatorisches Desaster, die TFO heimgesucht: das Rotationsystem. Seit nun mehr fast einem ganzen Schuljahr wird den Klassen des Trienniums das Recht auf einen eigenen Klassenraum verwehrt. Anstelle der Behaglichkeit eines eigenen Raumes, in dem die Schüler ihre großartige Kreativität ausleben und ihr immenses Potential zum Vorschein bringen können, nun das! Jetzt begeben sich die Wissbegierigen von viel zu früh bis viel zu spät, viel zu oft die Woche auf eine wahre Odyssee zwischen Spezial- und Klassenräumen. Dabei gleichen sie dem Goldfisch, der gegen das Glas seines Aquariums stößt und merkt:“ Ups, hier geht es nicht weiter“. Der Reisende muss seine Schulsachen in einer anderen Klasse als jener, in der seine „Behandlung“ in just dieser Stunde stattfindet, unterbringen und nun wird ihm auf teuflische Weise der Zugang zu eben jenen überaus wichtigen Dingen entzogen. Der Suchen-

de findet sich in einer erdrückenden Ohnmacht gegenüber dem System wieder. So etwas sollte es im 21. Jahrhundert, in einer als aufgeklärt bezeichneten Gesellschaft nicht mehr geben. Zudem zeigt sich uns ein weiteres furchtbares Phänomen des menschlichen Abgrundes: Besonders flegelhafte Mitschüler stören die Behandlung des Wisseneinflößbeauftragten, indem sie den Raum ungeniert betreten - ohne um Genehmigung zu flehen. Es ist wohl eine aussichtlose Situation, in der es wahrscheinlich sehr viele Opfer und noch viel mehr Täter geben wird. Schnell wurde mir bewusst, dass ich, außer darüber zu schreiben, nicht mehr viel tun kann. Das ist aber nicht weiter schlimm, das machen heute die meisten so. Mysteriös. Wir vom Mystery-Team wollten doch immer anders als die anderen sein! Was war mit uns geschehen, welches teuflische Gift vernebelte uns die sonst so klaren Sinne? Zum Glück ist die Story bald schon auf düstere Weise zu Ende. Das unbekannte, scheußliche Gift machte also auch noch müde. Aufgrund der überwältigen Symptome ungeklärten Ursprungs sahen wir uns gezwungen, unsere Recherchen erneut zu unterbrechen. Aber wir kämpfen weiter, für mehr Gerechtigkeit und Bespaßung für alle! Wenn es sein muss - auch alleine. T. R.


Fรถrderwoche

Impressionen

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Musik

Aus dem Leben einer Musikbox Der Sommer flog an mir vorbei, mein Bleigel-artiges Herz schlug immer schwächer, die Stromstärke wurde niedriger und eines Tages versanken auch die letzten Ampere in den Tiefen meines Antriebs. Kalt ist mir nun zu Mute, mein letztes Licht ist verblasst, die letzten Töne verklungen. Die Zeit eilt an mir vorbei. Seit der Rückkehr in meine Geburtsstätte warte ich sehnsüchtig auf Erlösung, auf neue Energie. Aber von Anfang an. Zu Beginn des vergangenen Schuljahres wurden meine Schöpfer vor eine schwere Aufgabe gestellt. Mein altes Ich, seit Jahren tot, sollte wiederbelebt werden. Größer, besser, stärker, spaßiger. Die Mission sollte zu Ende geführen werden. Der Chef meiner Einheit trieb das Projekt voran und geleitet von den Träumen einer glorreichen Zukunft, steuerte man meinem Geburtstermin entgegen. Nur die besten Bestandteile durften Verwendung finden und nur die erprobtesten und talentiertesten Hände wurden ausgewählt, mich zum Leben zu erwecken. Die Zeit wurde immer knapper, die schwere und hektische Geburt stand bevor. Der Lack war noch feucht, als ich die ersten Töne von mir gab. Meine SchöpSeite 38

fer wurden zu meinen Untertanen, mit ihnen eine ganze Horde erwartungsfreudiger Kulturreisender. Es war ein trüber Samstag, als ich meine Geburtsstätte verließ und zu einem mir unbekannten, weit entfernten Ziel aufbrach. Mein Lebensziel stand vom ersten Momentan fest, nämlich der Start einer Kulturreise. Mit anfänglicher Schüchternheit war es schnell vorbei, als ich, mit rauschender Geschwindigkeit, aufbrach und angestiftet durch meine Mitreisenden den Mut fand, meine Qualitäten voll zu entfalten. Angekommen am Ziel, wurde ich meinen Begleitern auch schon entrissen und ich verbrachte die folgenden Tage in einem dunklen Zimmer, weitab vom Rauschen des Meeres. Erst auf der Heimfahrt sah ich meine Schöpfer und deren Mitschüler wieder, diesmal aber war die Stimmung um einiges gedämpfter und schon nach kurzer Fahrtzeit verwehrte ich meinen Einsatz aufgrund von mangelnder Energie. Ein letztes Mal noch sollte ich vor meinem endgültigen Erlöschen zum Einsatz kommen. Es war ein schwüler Sommertag, es kündigte sich Regen an. Mein Gefolge traf auf mich, um

auch dieses Jahr „ausklingen“ zu lassen – im wahrsten Sinne des Wortes. Auf der folgenden Zugfahrt wurde ich wieder zum Mittelpunkt des Geschehens. Menschenmassen scharten sich um mich. Ich stellte sogar für einige Lokale eine ernstzunehmende Konkurrenz dar. Doch auch dieses Abenteuer führte zu einem jähen Ende. Auf Händen getragen wurde ich abgeführt und eingeschlossen in eine Kammer eines allseits bekannten Feiertempels. Durch einen großmütigen Retter schon bald befreit, kehrte ich in meine Geburtsstätte zurück. Dort angekommen, wurde ich erschöpft von dem vergangenen Trubel immer schwächer und schwächer. Im Moment warte ich in den Heiligen Hallen meiner Schöpfung auf die Vollendung meiner selbst und sehne weitere Reisen ins Unbekannte herbei. Astrid J., Andreas N.


Musik

Musikleidenschaft Metalband Sagorah & Stimmungsböhmische Neustift

Ich, Jonas, bin Schüler der 4Chemie der TFO Bruneck und spiele seit 2 Jahren bei der Stimmungsböhmischen Neustift oder auch einfach SBN. Gegründet wurde diese Gruppe im Herbst 2011 von unserem Obmann Tobias Huber, dem Schlagzeuger Lukas Reinthaler und dem Baritonisten Andreas Tauber. Bei den ca. 10 Auftritten pro Jahr in allen möglichen Teilen Südtirols besetze ich die Trompetenstimme. Außer mir hat die SBN 14 weitere Mitglieder, wobei seit Anfang 2014 auch ein Sänger unsere musikalischen Auftritte unterstützt und für humorvolle Unterhaltung sorgt. So sind wir mit unserem breitgefächerten Repertoire an Musikstücken besonders im Eisacktaler Raum schon als Stimmungskanonen bekannt. Denn ob Böhmisch, Mährisch,

Tfo und Musik? Passt das überhaupt zusammen? Wir sagen:“Ja, das passt.“ In unserer Schule gibt es viele Schüler, die außerhalb des Schulalltags auch musikalisch fleißig tätig sind. Darunter auch Julian Gasteiger und Andreas Niederkofler, genannt “Klomma“. Beide sind in der jungen Death - Thrashmetalband

SAGORAH aus dem Ahrntal als Gitarristen tätig. Die Band wurde Ende 2013 gegründet und will nun mit Hilfe ihres ersten Albums “I“ ihre Musik im Land bekannt machen. Wenn euch SAGORAH interessiert, schaut mal auf ihrer offiziellen Facebookseite www.facebook.com/sagorahband vorbei oder geht auf w w w. s a g o r a h . c o m .

Schlager, Pop, Rock oder so manch ein schmalziges Liebeslied, hier wird dem Publikum mit

Spaß, Freude, großer Leidenschaft und einigen Showeinlagen eine tolle Unterhaltung aufgetischt.

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Außenansicht

Workshop-Feeling: of fe Die OEW zu Besuch Im Rahmen der Nachbereitung des im Dezember stattgefundenen Filmfestivals der OEW zum Thema Ohn-Macht sind Verena Gschnell und Matthias Oberbacher in einigen Klassen der TFO zu Besuch gewesen.

dagogischen“ Oberschule zu vermuten sind. Die Schule hat mir, wie gesagt, einen sehr guten Eindruck hinterlassen mit interessierten und motivierten Lehrpersonen und aufgeschlossenen Schülern/innen.

- Wie haben Sie als Referenten die TFO Bruneck erlebt?

- Wenn Sie die TFO mit anderen Schulen vergleichen, was fällt Ihnen besonders auf?

Verena: Ich persönlich habe mich in der Schule gleich wohl gefühlt und wurde wirklich sehr gut aufgenommen. Dies nimmt einem gleichmal die Spannung und hilft beim Ankommen. Matthias: Ich war von der TFO als Schule wirklich sehr überrascht. Die Schule scheint auch für Themen sehr offen zu sein, die nicht so sehr auf das spezielle technische Fachwissen ausgerichtet sind und die normalerweise eher in einer „pä-

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Macht und Ohnmacht aufgebracht haben. Die TFO war mit Abstand jene Schule, die das größte Interesse am Film „Der Butler“ gezeigt und eine Nachbereitung verlangt hat. - Wie haben die Schüler der TFO auf den Workshop reagiert?

Verena: Besonders aufgefallen ist mir die technische Ausrüstung der Schule, wie z.B. ein Beamer in jeder Klasse. Sehr angenehm fand ich vor allem auch die „Öffnung“ der Räume durch das Glas, die hellen Klassenräume und den offenen Eingangsbereich. Dies lädt zum Verweilen und zum Austausch ein. Außerdem fiel mir auf, dass sich anscheinend Lehrpersonen sowie Schüler die Zeit nehmen, die Räume zu gestalten.

Verena: Ich war überrascht dass einige Schüler die Thematik des Workshops, welche eigentlich recht anspruchsvoll war, sehr angesprochen und zum Mitmachen motiviert hat. Klar sind nicht alle immer hundertprozentig bei der Sache, doch im Großen und Ganzen kann ich von meiner Erfahrung in den Klassen recht positiv sprechen. Außerdem hatten einige Schüler bereits einiges an Vorwissen, was ich als sehr interessant empfunden habe.

Matthias: Das Erste, was natürlich sofort auffällt, ist die Tatsache, dass vorwiegend junge Männer die Schule besuchen. Dies ist aber nicht wirklich überraschend, da es sich um eine technische Fachoberschule handelt. Das zweite ist das große Interesse, das die Schüler/innen und die Lehrpersonen für die Themen rund um Rassismus, Diskriminierung,

Matthias: Ich glaube, die zu vermittelnden Inhalte in der Nachbereitung sind bei den Schülern/innen auf sehr großes Interesse gestoßen. Zumindest hatte ich diesen Eindruck. Die Schüler/innen haben sich auf die Spiele und Diskussionsrunden sehr gut eingelassen. Es hat natürlich auch einige problematische Phasen gegeben, die aber einen umso größeren


Außenansicht

of fen, interessiert, aktiv Die OEW zu Besuch Lernerfolg hinterlassen haben. - Was raten Sie - aus Ihrer Sicht als Referent/in in der Weiterbildung – Schülern einer technologischen Oberschule? Verena: Schwierig, auf so eine Frage eine passende und für alle treffende Antwort zu geben. Ich kann empfehlen (vermute jedoch, dass das bereits jeder weiß), dass sich Schüler auch außerhalb der Schulzeit mit den für sie ansprechenden Thematiken befassen, sich weiterbilden und Informationen holen. Aber

man sollte auch das in der Schule Vermittelte nicht unterschätzen und sich immer wieder fragen, welche Relevanz die verschiedenen Bereiche für das zukünftige oder sogar gegenwärtige Leben haben können. Es ist von Vorteil, wenn man versucht, alles für sich selbst zu nutzen. Matthias: Mit offenen Augen durchs Leben zu gehen. Sich selber immer wieder in Frage stellen und ab und zu auch mal die aktuellen Nachrichten zu verfolgen.

Lebenwege - Menschenbilder - Gottesbilder Die Schüler lernten im Förderkurs verschiedene Persönlichkeiten mit ihrem Lebensweg, ihren Ansichten und Einsichten kennen. Dabei stand die direkte Begegnung, der Dialog im Vordergrund. Hier einige Zitate dazu: „Man sollte nicht über eine Kultur urteilen, bevor man sie nicht selbst kennengelernt hat.“ Christof A. „Äußerlichkeiten sind nicht alles.“ Florian Z. „Der Schein trügt.“

Damian H.

„Diese Woche habe ich gelernt, wie wichtig es ist, Menschen kennenzulernen und auf sie zuzugehen. Dabei sollte man stets respektvoll mit ihnen umgehen.“ Anna K. „Am 29. Jänner fand ein Treffen zwischen fünf muslimischen Schülern mit Migrationshintergrund und drei Schülern der Klasse 4Ch statt. Im Laufe dieser 2 Stunden wurde klar, dass uns viel, vor allem in Sachen Kultur, unterscheidet. Als jedoch einer der Muslime über Respekt und Toleranz zu sprechen begann, kamen wir bald auf einen gemeinsamen Nenner. Respekt bedeutet Achtung, Höflich-

keit, Anerkennung und Fairness. Jeder Mensch besitzt Fähigkeiten und Charaktereigenschaften, für die er Respekt verdient. Alle waren der Meinung, dass man sein Gegenüber besser kennenlernen sollte, bevor man urteilt. Egal ob Schwarzafrikaner oder Weißer, Moslem und Christ, alle Menschen sind gleich viel wert und haben somit auch die gleichen Rechte. Es ist bestimmt schwierig, sich mit den Verschiedenheiten der Menschen zurechtzufinden, jedoch machen gerade diese Unterschiede eine Begegnung spannend!“ Stefanie S.

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Das Letzte

Rätselhaftes 1.Fachrichtung Elektronik mit Schwerpunkt… 2.Verbindung von mindestens zwei Atomen 3.Griechischer Philosoph ( 284-322 v. Chr) 4.Alte Bezeichnung der Schule 5.Begründer der Evolutionstheorie (Vorund Nachname) 6. Fachrichtung Chemie, Werkstoffe und …. 7.Nachname unseres Herrn Direktor 8.Fachbegriff für Wirtschaft 9.Das Verhältnis von Masse und Volumen eines Körpers 10.Fachrichtung Maschinenbau , Mechatronik und… 11.Islamistische Terrorgruppe 12.Element mit dem Gewicht von 197u (deutsche Bezeichnung) 13.Name der Schülerzeitung 14.Schallreflexion 15.Feuerfester Faserstoff 16.10 Gramm 17.Austragungsort eines Biathlon-Weltcups in Italien 18.Gezeichnete Bildergeschichte 19.Elektrolytisches Oxidieren von Aluminium 20.Form von Italien Die Lösung befindet sich auf Seite 43.

Binär - Sudoku Regeln: Jede Reihe und Spalte muss die gleiche Anzahl von 1 und 0 haben. In unserem Beispiel müssen pro Reihe/Spalte drei Einsen und drei Nullen sein. Drei gleiche Zahlen neben– und untereinander sind nicht erlaubt. Jede Reihe und Spalte muss einzigartig sein.

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Easy

Hard


Das Letzte

Poetisches Aggressive Dynamik in den heiligen Hallen Es zischt und raucht, es klappert und schnauft. Es rumpelt und lärmt, sogar die Luft sich erwärmt. Es knattert und rattert, geschaut wird verdattert. Es faucht und lodert, bis die Luft stinkt vermodert. Es wird geschliffen besessen, doch leider Schutzbrille vergessen. Das Profileisen summt, und der Edmund der brummt. Es johlt und quietscht laut, weil das Werkzeug laut mault. Es poltert und winselt, weil niemand Kühlmittel gepinselt, die Werkstatt so von Lärm dröhnt, den man durchaus verhindern könnt! Zum Schluss das Werkstück zu Boden sinkt, und das Werkzeug hat leider auch abgewinkt.

Der Vitruvianische Mensch Ein Geschenk zum 25-jährigen Jubiläum der Schule In der Förderwoche beschäftigten sich einige Schüler der 2. und 3. Klassen mit dem Vitruvianischen Menschen und gestalteten das Kunstwerk von Leonardo da Vinci um. In Zukunft wird es nun der TFO-Gemeinschaft möglich sein (sofern die Geldmittel dafür aufgetrieben werden), auf einfache Weise zu prüfen, wie gut “Mensch von heute“ proportioniert ist. Natürlich immer aus der Sicht des Schönheitsideals von da Vinci.

„Tit enk besson“ - die Sicherheits- und Wartungsabteilung Edmund Volgger

In der Schule In der Klasse sitzen. Nichts sehen Als Lehrer. Nichts erkennen als Kreide. Nichts hören Als Gespräche. Zwischen zwei Stunden: Pause Judith O.

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