e-Paper Reiseblick Mai 2014

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Reisen

2983 blaue Tafeln. Für jedes Opfer eine.

That’s new in New York

Fotos: Jin Lee

Park auf Schienen

Schützte die Türme einst vor Hochwasser: Die Slurry Wall ist nun eine Wand im Museum.

die die Rechte des Einzelnen in starkem Masse einschränken, wurden nach den Anschlägen in mehreren Ländern eingeführt. Und der NSA-Skandal zeigt es: Die Überwachung unschuldiger Bürger ist gängige Praxis. Hauptaugenmerk des Museums ist die Erinnerung an das unermessliche Leid, das die Anschläge gebracht haben. Die Exponate sind erschütternd: ein Ehering, ein paar Schuhe, ein rotes Taschentuch, ein Ständer

mit nicht abgeholten Velos – Überbleibsel der knapp 3000 Todesopfer. Audio- und Video-Aufzeichnungen von Überlebenden, Augenzeugen und Rettungskräften lassen die dramatischen Momente des 11. September 2001 wieder lebendig werden. Sie berühren tief, denn sie zeigen, was Präsident Barack Obama bei der Eröffnung über die Anschläge sagte: «Der wahre Geist des 11. Septembers, das ist

die Liebe, das Mitgefühl und die Opferbereitschaft.» Zu sehen ist auch die Zerstörungskraft der Terroranschläge. Stahlträger, verbogen von der Wucht der Flugzeuge, ein zertrümmertes Feuerwehrauto und die berühmten Survivors’ Stairs: die Stufen des Lebens, eine Betontreppe, die vielen die Flucht vor dem Inferno bot. Das Museum ist aber nicht nur eine Erinnerungsstätte, sondern auch ein Grabmal. Hier werden die Überreste der vielen, nicht identifizierten Opfer beigesetzt. Präsident Barack Obama bezeichnete das Museum als «heilige Stätte der Heilung und der Hoffnung». Bleibt abzuwarten, ob das Museum diesem Anspruch gerecht wird. Bei einem Trip nach New York ist ein Besuch des 9/11 Memorial Museum in Zukunft in jedem Fall ein Must. Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 20 Uhr Preise: Erwachsene: 24 USD, Kinder 15 USD App: Mit der 9/11-Museum-AudioGuide-App kann man themenbezogene Audio-Führungen durch das Museum machen. Im App Store, gratis. Infos: www.911memorial.org

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New Yorks futuristischer Park High Line schlängelt sich auf einer alten Bahnlinie über den Strassen durch Manhattan. Das 2 km lange Naturparadies auf Stelzen ist nicht nur ein Erholungspark für gestresste New Yorker, sondern auch eine OpenairGalerie. Gute Nachricht: Die Promenade mit den Cafés und Restaurants wird 2014 um das Stück vom Meatpacking District zur West 34th Street www.thehighline.org verlängert.

Design-Villa

ten Künstlern gleichermassen ausgestellt. Ein Hit für Kinder: regelmässige Märchen- und Geschichtsstunwww.broadwayhousing.org den.

Biken

Seit gut einem Jahr hat auch New York sein Bike-Share-Programm. Mehrere 1000 City-Bikes warten an 330 Stationen auf mutige Velofahrer, die es leid sind, mit der U-Bahn unter der Stadt hinwegzurasen. Es gibt 24 Stunden oder 7 Tagespässe an den City-Bike-Kiosken. www.citibikenyc.com

Das Cooper-Hewitt Museum ist das einzige Museum der USA, das sich komplett auf altes und neues Design konzentriert. Untergebracht ist das Museum in der eindrücklichen Villa des Industriellen Andrew Carnegie aus dem Jahr 1901. Die Location passt: Schon zu Lebzeiten war das Haus des Superreichen vollgepackt mit innovativem Interieur. In 2014 erweitert sich die Ausstellungsfläche um ein weiteres Stockwerk und umfasst nun 1400 Quadratwww.cooperhewitt.org meter.

Kinderkunst

Die Gesellschaft «Broadway Housing Communities» realisiert bezahlbaren Wohnraum für Sozialschwache und Obdachlose. Ergänzt wird das soziale Programm mit erzieherischen und kulturellen Angeboten. Im neusten Projekt Sugar Hill in West Harlem öffnet 2014 das Sugar Hill Children’s Museum of Art & Storytelling. Hier werden Kunstwerke von Kindern und renommier-

Adrenalinschub

Im Freizeitpark Luna Park auf der Halbinsel Coney Island in Brooklyn erwacht 2014 eine schwindelerregende Legende zu neuem Leben: der Thunderbold. Mit 104 km/h rasen die Züge in wahnwitzigen Drehungen dahin – auf einer Gesamtlänge von 3200 Metern. www.lunaparknyc.com

Bühnensex

Das wollen alle sehen: 50 Shades – The Musical. Das Musical ist eine Parodie auf die erotischen Bestseller Fifty Shades of Grey. Zwar läuft das Musical schon seit 2012, ist aber immer noch ein Hit am Off-Broadway. Drei Frauen treffen sich in ihrem Buchclub und lesen sich aus dem schlüpfrigen Buch vor. Ergebnis: Ein aberwitziges, erotisches Musical mit viel BDSM. Nein, das hat nichts mit Sado-Maso zu tun! BDSM heisst: Best Damn Songs and Music. www.50shadesthemusical.com

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