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Mehr uni statt Streifen, dezentere Farben und möglichst unauffällige Logos. Das sind die wichtigsten Trends für die Männer in diesem Frühling. Bei den Frauen punktet Frühlingsmode 2015 mit frischen Farben, frechen Designs, modischen Röcken, funktionellen Jacken und lustigen Outfits.

«Männer sind sicher die unkomplizierteren Kunden, sie entscheiden sich schneller und wollen nicht möglichst viele Teile anprobieren», erzählt Adam Pratt. Der Neuseeländer arbeitet seit zwölf Jahren beim Golfcenter und kennt die Vorlieben der Schweizer Golfer. «Die Kleider und Schuhe müssen vor allem bequem und praktisch sein; was gefällt, wird gekauft, praktisch unabhängig von einer bestimmten Marke», beobachtet Pratt. Gleichzeitig wolle fast niemand mehr Hosen oder T-Shirts mit grossen Logos kaufen. «Die Leute sehen sich nicht mehr als Werbeträger, im Zweifelsfall entscheiden sie sich immer für das diskreter angeschriebene Teil», erklärt er.

Ähnliches beobachtet Carina Baumann von Golfimport. «Die Zeit der auffälligen Logos ist definitiv vorbei», urteilt die Einkäuferin der Nummer 3 in der Schweiz mit vier Filialen.

Höchstens diskret hinter dem Hals oder an einem Ärmel ist die Marke zu erkennen.

vor a LLE m Praktisch

Ebenfalls vorbei ist die Zeit der «schreienden» Farben auf dem Golfplatz, etwa der auffällig orangen Hosen von Rickie Fowler. Vier von fünf (langen) Hosen, die im Golfcenter Zürich gekauft werden, sind entweder dunkelblau oder schwarz. Wer auffallen möchte, darf beispielsweise auch im klassischen Rot abschlagen, komplett aus der Mode sind dagegen karierte Hosen.

Tendenziell würden die Hosen etwas «farbiger», urteilt Pratt, deutlich wichtiger für die Männer sei aber die praktische Seite, also dass sie bequem sitzen, das Spiel nicht einschränken und erst noch bügelfrei sind. Für die Männer seien die Hosen das allerwichtigste Kleidungsstück. Dank der modernen Stretch-Materialien seien sie so bequem, dass viele seiner Kunden die guten Stücke nicht nur auf dem Golfplatz, sondern auch bei der Arbeit tragen, erzählt der Verkäufer. Das Material sei in den vergangenen Jahren immer besser

Männermode der neuen Golf-Saison: Dezent ist Trend…

geworden. Die Hightech-Hosen haben ihren Preis, doch sie halten viele Runden auf und neben dem Platz aus.

Klar im Trend sind laut Sandra Leuenberger von Golfers Paradise die sportlich geschnittenen Hosen: «Der modische Herr kleidet sich in Slim Fit ein: schlanke, schmal geschnittene Hosen mit passendem Slim-Fit-Poloshirt.» diskr EtE farbakz E ntE Bei den T-Shirts ist und bleibt Weiss deutlich die gefragteste Farbe. «Wir verkaufen davon gleich viele wie von allen

Schottland . Hotel Gleneagles

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GOLFSUISSE lässt die Bilder für sich sprechen: Mal elegant, mal sportlich, mal auffallend witzig. Alles ist bereit für Ihren Auftritt… anderen Varianten zusammen», weiss Pratt aus seiner langen Erfahrung. An den Vorlieben der Männer dürfte sich auch diesen Frühling nicht viel ändern. «Die Farben bleiben ähnlich», erwartet Einkäuferin Baumann. Neben Weiss, Blau und Schwarz sieht sie in dieser Saison einen «leichten Trend zu elegantem Grau». So wie etwa das Beispiel von Kjus. Das Bild zeigt ein sogenanntes «Stowe Polo» mit leichtem, mechanischem Stretch-Material, dazu die passenden SoftshellBermudas. Das wirkt sportlichelegant.

Bei Golfers Paradise sind die Kollektionen im Vergleich zum Vorjahr «immer noch farbig, jedoch ist die Intensivität der Farbe etwas zurückgenommen und das Ganze ist etwas softer regionale Unterschiede innerhalb der Schweiz. «Je nach Filiale laufen teilweise ganz andere Produkte; Genf funktioniert ganz anders als etwa Zürich», erläutert sie. Man spüre dort den grossen Einfluss von Frankreich. «Die farbliche Abstimmung der Kleider ist dort viel wichtiger; es muss perfekt passen, sonst zeigen sich die Westschweizer nicht im Club.» In der Deutschschweiz sähen es die Golfer eher sportlich statt modisch, und auch bei den Pro Shops auf den Plätzen sehe man immer wieder unterschiedliche Vorlieben. k aum noch baum WoLL-shirts

Eindeutig ist der Trend nur bei den Materialien: Die klassischen Baumwoll-T-Shirts sind geworden». Für die Textil-Einkäuferin Leuenberger sind auch Pastellfarben diesen Frühling ein Thema, das könne von Mint bis zu Lila gehen, wirke aber nicht mehr so auffällig wie die ganz leuchtenden Farben der vergangenen Jahre. grossE r Egiona LE u ntE rschi E dE

Mehr uni, weniger auffällige Streifen quer über das Shirt, das ist auch sonst der Trend. «Wenn die Shirts nicht ganz uni sind, reicht oft ein kleiner farblicher Gegenpunkt», weiss Baumann. So werden die Akzente diskret gesetzt und die Sportlichkeit bleibt trotzdem erhalten. Allerdings beobachtet die erfahrene Fachfrau grosse praktisch aus den Regalen verschwunden. So bietet Adidas seine Golfer-Polos mittlerweile ausschliesslich in atmungsaktiven Stoffen an, bei anderen Marken beträgt der Anteil von Baumwolle nur noch wenige Prozent.

Laut Leuenberger dürfte der traditionelle Stoff aber doch nicht ganz verschwinden.

«Baumwoll-Artikel eignen sich hervorragend für nach dem Spiel. Zudem gibt es auch viele Baumwoll-Liebhaber, welche keine Funktionsmaterialien anziehen, oder solche, die allergisch auf synthetische Fasern reagieren. Baumwolle hat somit absolut ihre Berechtigung auf und vor allem neben dem Platz.»

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