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«Ich b In gewohnt zu kämpfen»

barbara

Seit dem 1. Oktober 2014 ist Barbara Albisetti die erste Frau im Amt eines ASG-Generalsekretärs. GOLFSUISSE sprach mit der 43-jährigen Tessinerin über ihre neuen Aufgaben, Herausforderungen und die schwierigen Golfmatches mit ihrem Lebenspartner.

Stefan Waldvogel

barbara a lbisetti, seit 2007 waren sie im asg -sekretariat vor allem für die kommunikation mit den clubs und die vielen veranstaltungen zuständig. Was hat sich, ausser dem deutlich grösseren büro, für sie als generalsekretärin geändert?

Ja, mein Arbeitsplatz ist nun grösser, wobei dieser auch als Konferenzzimmer dient. Ich plane jedoch die ganzen ASG-Büroräumlichkeiten neu einzuteilen, damit auch meine Mitarbeiter ein besseres Arbeitsumfeld haben. Obwohl auch mein früherer Aufgabenbereich interessant und vielfältig war, steigt als ASG-Generalsekretärin für mich vor allem die Verantwortung: Die Aufgaben sind ziemlich umfassend, sei es gegenüber dem Vorstand, den Mitarbeitern, Clubs, Finanzen, Medien,

Sponsoren usw. Ich bin auch bei unserem GOLFSUISSE-Magazin involviert und pflege die Zusammenarbeit mit Golfverbänden im Ausland. Es stehen für die ASG auch wichtige Projekte an, wie beispielsweise unser erstes Swiss Golf Forum im April in Bern und – natürlich sehr wichtig –die Suche nach einem neuen Sponsor!

Wer übernimmt ihre bisherigen aufgaben?

Wouter Pijl und Jörg Eggen. Ich habe diese vorhergehenden Aufgaben aufgeteilt: in eine sportliche Sektion – Organisation der ASGMeisterschaften, Handicapping, Reglemente usw. – und in eine Sektion für IT-Support und Kommunikation. Ich freue mich deshalb auf die Zusammenarbeit mit zwei neuen, mehrsprachigen Golf-Fachmännern. Wouter Pijl ist bestens ausgewiesen für die sportliche Sektion, da er seit Jahren für die ASG als Schiedsrichter eingesetzt wurde. Wouter hat seine Aufgabe bei uns am 1. Februar übernommen. Er arbeitet dabei eng zusammen mit Simin Öz Hofstetter und Corinne Manrau. Jörg Eggen ist hervorragend qualifiziert für die Sektion IT-Support und Kommunikation, er war langjähriger Manager im Golf de La Gruyère, arbeitete zuvor schon in Terre Blanche (Frankreich) und im Golfclub St. Leon-Rot (Deutschland). Jörg Eggen wird ab April als offizieller ASG-Kontaktmann für die Clubs zuständig sein und die Verantwortung für den IT-Support übernehmen. sie sind die erste frau, welche als generalsekretärin das operative geschäft der asg führt. spielt das für sie eine rolle? mit der Einführung eines vollamtlichen sportdirektors sind sie als generalsekretärin nicht mehr für das Thema spitzensport zuständig. hätte sie dies als ehemalige spitzenspielerin nicht auch gereizt? apropos sprache, ich nehme an, zuhause reden sie englisch. ihr Lebenspartner ist r ichard heath, generalsekretär des Europäischen golfverbandes, ursprünglich aus australien. gibt es da beim abendessen noch andere Themen als golf? aber über handicapsysteme und ä hnliches diskutieren sie abends auch noch? apropos handicap: r ichard heath ist mit plus vier immer noch bei den allerbesten amateuren der schweiz, sie spielen ein sehr gutes handicap drei. Wie sieht ihre matchbilanz unter generalsekretären aus? Ganz schlimm; ich verliere eigentlich immer! (lacht) Wir spielen im Sommer öfters NeunLoch auf dem nahen Golfplatz Lausanne. Richard teilt mir vier Schläge zu, aber das hilft nicht; ich habe eigentlich nie eine Chance zu gewinnen. Erst recht nicht, wenn wir mal 18-Loch spielen. Richard spielt Golf auf einem anderen Level und er macht praktisch keine Fehler. Trotzdem, ich bin gewohnt zu kämpfen und gebe auch hier noch lange nicht auf.

Da sehe ich wirklich keinen Unterschied, denn Hauptsache ist, dass die Facherfahrungen und -kenntnisse vorhanden sind, die diese Stelle verlangt.

Der Spitzensport besitzt in einem Sportverband einen sehr hohen Stellenwert. Als Generalsekretärin und ehemalige Spitzenspielerin bin ich selbstverständlich nach wie vor daran interessiert, dass gute Entscheidungen getroffen werden, die zu Erfolgen führen. Meine Aufgaben als Generalsekretärin sind mit vielen Aufgaben verbunden und da ist es wichtig, dass unser Sportdirektor, Paolo Quirici, die Verantwortung für den Spitzensport übernimmt. Ich kenne Paolo schon lange; wir haben beide unsere Golfkenntnisse in Lugano unter der Führung meiner Mutter (als damalige Juniorencaptain) erworben. Wir sind viel im Kontakt und da hilft es manchmal auch, dass wir beide die gleiche Muttersprache haben.

(lacht) Ja, natürlich. Wir sind zwar beide sehr in unserem Beruf engagiert und selbstverständlich besprechen wir einige Situationen zusammen. Doch gibt es schon noch ein Leben ausserhalb von Golf. Wir haben beide auch eigene persönliche Interessen und Vorlieben; Richard spielt gerne auf seiner Gitarre und ich beschäftige mich gerne im Garten.

Das ist so! Zum Glück sind wir uns hier recht einig.

Was kann man den Leserinnen und Lesern von der nächsten handicaprevision schon sagen?

Die Änderungen müssen in den nächsten Wochen endgültig vom EGA Executive Committee akzeptiert werden. Erst danach können wir mehr Informationen dazu abgeben. Ich darf aber schon jetzt darauf hinweisen, dass das System deutlich vereinfacht wird und den Verbänden und Clubs zu mehr Handlungsmöglichkeiten verhelfen wird.

d ie golferfAM ilie Albisetti

Wie alle Schulkinder in Magliaso hat auch ihr Vater Ferruccio auf dem nahe liegenden Golfplatz Lugano als Caddie fungiert. Später widmete auch er sich dem Golfspiel und infizierte seine Familie mit dieser Leidenschaft, erzählt Barbara Albisetti. Für ihre Karriere sei aber wohl ihre Mutter Brigitte «noch wichtiger» gewesen, die vorerst im Vorstand vom GC Lugano als Juniorencaptain amtierte, später die ASG-Region Süd-Ost übernahm und auch als Nationalcaptain der Dames Seniors zur Verfügung stand; seit zehn Jahren engagiert sich Brigitte als Präsidentin der Swiss Pitch & Putt Association.

Barbara Albisetti war als Kind zunächst höchst engagiert im Ballett, deshalb erreichte sie ihr erstes Golfhandicap erst als 15-Jährige. Doch schon zwei Jahre später spielte sie mit Handicap fünf (!) als Mitglied im Nationalkader. Eines der vielen Highlights ihrer Amateurkarriere war für sie die Teilnahme an den Weltmeisterschaften 1998 in Chile. Bis 2001 spielte sie in der Nationalmannschaft. Nach der Matura überlegte sie für kurze Zeit, eine Golf-Profikarriere einzuschlagen, entschied sich dann aber für das Studium an einer Managementschule in San Diego, Kalifornien.

Ihre Schwester Alexandra hat ihr Golfhobby auch zum Beruf gemacht, indem sie bei der PGA in Deutschland erfolgreich eine GolfPro-Lehre abschloss und jetzt als Golflehrerin im Golf Club Patriziale Ascona beschäftigt ist, wo auch ihr Mann Cliff seine Cliff Potts Golf Academy führt.

Barbara Albisetti begann ihre GolfmanagerKarriere im Golfclub Basel. Nachher gründete sie im Tessin mit ihrer Familie die Firma GST Golf Sport Team und organisierte Golfreisen. Eine neue Herausforderung sah sie im neuen Golfplatz von Gerre Losone, den sie von Anfang an aufbaute und sieben Jahre als Managerin betreute. Seit 2007 arbeitet die fünf Sprachen (I/E/F/D+Schwyzerdütsch) sprechende Tessinerin für die ASG, unter anderem ist sie auch noch ASG-Schiedsrichterin mit erfolgreichem Abschluss an der R&A Tournament Administrators and Referees School.

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