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ein wettK ampf mit ZwiscHenfällen
scH weiZeR meisteR scHaften u16 und u18 in Bonmont
Azelia Meichtry und Jeremy
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Freiburghaus heissen die neuen Schweizer Juniorenmeister, doch wurde der Wettkampf sowohl durch Gewitter als auch durch einen bedauerlichen «BleistiftIrrtum» getrübt.
Jacque S Houriet
Genau wie beim U12 und U14-Turnier, das ein paar Tage früher ausgetragen wurde, musste der Wettkampf der U16 und U18 mehrmals wegen sommerlichen Gewittern unterbrochen werden. «Wir haben insgesamt dreizehn Raketen abgeschossen, um das Spiel zu unterbrechen und wieder aufzunehmen, doch glücklicherweise war das Wetter für die 36 Löcher am Samstag wieder gut, denn es blieben uns nur noch zwei Raketen übrig», erklärte Marc Vuillemin, der nationale Captain der Boys und Mitglied des Golfclubs Bonmont.
Die Schweizermeisterschaft der U16 und U18 wurde somit auf vier regulären Runden ausgetragen, auch wenn das Spiel am Freitag erst um 9 Uhr abends zu Ende war und die Resultate deshalb sehr spät zur Verfügung standen. Die 44 besten Boys und 21 besten Girls schafften den Cut für das 36-Loch-Finale am nächsten Tag.
E IN WE l ScHES STEcHEN
Bei den Girls musste die Siegerin im Stechen zwischen Azelia Meichtry (72/74/75/71, Siders) und Morgane Métraux (70/81/68/73, Lausanne) erkoren werden, nachdem letztere dank einem Birdie auf dem Schlussloch ins Playoff kam. «Leider notierte ich erstmals Mal diese Woche drei Putts gerade auf dem ersten Zusatzloch. Azelia spielte Par und errang damit den Sieg», sagte die sympathische Lausannerin ohne Bitterkeit.
Die 16-jährige Walliser Studentin Azelia Meichtry (Hcp +1.4) hatte die Kategorie U16 schon letztes Jahr gewonnen: «Wenn ich mich richtig erinnere habe ich 2008 auch bei den U14 gesiegt. Ich bin gegenwärtig mit meinem Spiel zufrieden, vor allem auch im mentalen Bereich. Trotz der Müdigkeit behielt ich meine Konzentration während den ganzen 36 Löchern. Und im Playoff war ich sofort wieder bei der Sache.
(72/71/71/72, Lavaux) und vier Schlägen vor Adrian Villiger (73/68/77/69, Flühli Sörenberg). Doch ein bedauerlicher Fehler brachte das Siegerpodium durcheinander. Denn der Marker von Patrick Monney hatte – trotz Nachkontrolle – vergessen, das 9. Loch auf der Scorekarte zu
Kein Zwischenfall, sondern Tradition in Bonmont: Der Juniorenmeister Jeremy Freiburghaus landet im Brunnen.
Dieser Sieg bedeutet mir ebenso viel wie mein Titel bei der Juniorenmeisterschaft in Finnland vor zwei Wochen!» Valentina Müller (77/71/75/72, Luzern) belegte den dritten Platz.
E IN bEDAUER l IcHES V ERGESSEN
Der 17-jährige Favorit Jeremy Freiburghaus (Hcp +3.4) hat sich mit einer 78-er Runde dem ersten Tag das Leben nicht leicht gemacht. Darauf hat der Spieler aus Domat/Ems mit Scores von 69, 68 und 68 wieder seine üblichen Resultate erzielt. Der Bündner hat in der ganzen Woche nicht weniger als 17 Birdies gespielt: «Am Donnerstag machte ich viele Fehler aber ich habe mich damit abgefunden. Dank dieser mentalen Übung habe ich wieder zu meinem Spiel zurückgefunden und am nächsten Tag war der Rhythmus wieder da. Inoffiziell siegte Jeremy mit drei Schlägen vor Patrick Monney notieren und all sein verzweifeltes Bitten, Monney solle dennoch klassiert werden, nützte nichts. Die Jury hatte keine andere Wahl als den Spieler aus Lavaux zu diqualifizieren. Dieser Zwischenfall zeigt auch, dass die Regeln so klar wie unerbittlich sind: Jeder Spieler ist selbst verantwortlich für seine Scorekarte. So klassierte sich Adrian Villiger auf Platz zwei und Stephan Sorg (72/73/71/72, Unterengstringen) wurde Dritter.
DER NAcHWUcHS IST DA
Die U16 spielten im gleichen Turnier wie die U18. Sieger wurde Lucas Dinouard (75/72/79/71, Lausanne) vor Nino Nicolin Clavuot (73/79/72/74, Domat/Ems) und Claudius Knecht (73/74/74/78, Bubikon). Bei den Girls realisierte die 16-jährige Azelia Meichtry einen Doppelsieg, wieder vor Morgane Métraux und der Lausannerin Charlotte Alran (73/76/72/76).