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ein coach –zwei chancen
asgi
1st handicaP turniere
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Das erste offizielle Handicap ist für alle Golferinnen und Golfer ein wichtiger Schritt.
Bei den 1st Handicap Turnieren der ASGI werden die Einsteiger von freiwilligen Coaches begleitet und erhalten auf zwei separat gewerteten 9LochRunden die doppelte Chance. GOLFSUISSE hat sich in Bubikon umgehört.
«Ich habe überhaupt noch nie in einem Flight gespielt und so natürlich auch noch nie in einem Turnier», sagt Mirco Schumacher beim gemeinsamen Pasta-Essen nach seiner doppelten Premiere beim 1st Handicap Turnier in Bubikon. Der Koch und Geschäftsführer des Restaurants Hirschen in Oberstammheim kann nur jeweils montags oder dienstags Golf spielen, und aus diesem Grund sei er bisher nur sehr selten auf dem Platz gewesen. Und wenn, dann alleine. Klar sei er vor dem ersten Turnier nervös gewesen, aber vor allem der Coach gebe einem Sicherheit, etwa bei Regelfragen, erklärt Schumacher. Auch wenn es beim ersten Mal mit dem Handicap noch nicht klappte, war es für ihn eine «super Erfahrung», und es sei genau so herausgekommen, wie er dies erwartet hatte. «In der ersten Runde lief es noch ganz gut, dann fehlte mir wohl die Konzentration.»
«ausser bällen nichts zu verlieren»
Gespielt wird jeweils zwei Mal 9-Loch, jeder Durchgang wird separat gewertet, und so erhalten alle Einsteiger zweimal die Chance, auf die erhofften 36 Stableford-Punkte zu kommen. Dank den «geschenkten» 18 Zählern ist die Erfolgsquote in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Laut der ASGI erspielt sich etwa jeder fünfte PR-Spieler mit einer der beiden Chancen sein Handicap; als über 18-Loch gespielt werden musste, lag die Quote bei rund sieben Prozent.
Für rund drei Viertel der Teilnehmer ist das ASGI 1st Handicap Turnier der allererste Ernstkampf. Dabei genügend locker zu bleiben, fällt logischerweise nicht leicht. Das gilt beispielsweise auch für Andrea Bertini.
«Klar war ich zunächst nervös, doch ich sagte mir, ich habe gar nichts zu verlieren, ausser
Bällen», lacht die sportliche junge Frau. Ihr gefiel vor allem, dass hier «alle das gleiche Ziel haben und die spielerischen Unterschiede nicht zu gross sind. Auch Bertini lobt die ruhige und hilfreiche Art von Bruno Meriani, der den Flight als Platzkenner, psychologischer Berater und Regelhelfer begleitet. Der Handicap-17-Spieler hat bei den ersten neun Löchern selber auch mitgespielt, und der eine oder andere Fehlschlag des Coaches hilft indirekt auch, den Druck für die Platzreife-Spieler abzubauen.
Er habe als Einziger im Flight schon am ersten Loch einen Lady geschossen, erzählt sein Bubikoner Clubkollege Bruno Epple. Da seien die übrigen schon viel lockerer geworden, lacht Epple. Er ist einer von zwölf Freiwilligen des Clubs, die sich einen Tag lang vor allem um das Spiel der anderen kümmern und bloss um eine Nearest-tothe-Pin-Sonderwertung wetteifern. «Wir haben das früher nicht gehabt, und ich finde dieses Coaching eine tolle Idee», erklärt er seinen Einsatz.
«tabu sch W unGtipps»
Klar darf er seine Schützlinge während des Turniers nicht «belehren», aber motivieren, aufstellen oder beruhigen soll durchaus möglich sein. Wirklich tabu sind laut Moni Hauzenberger vom ASGI nur «technische Tipps, etwa zum Schwung oder so». Auf jeden Fall bleibt für die Coaches genug zu tun. Es sei für ihn viel anstrengender gewesen, als selber zu spielen, er sei noch nie so «kaputt» gewesen, sagte beispielsweise Coach Karl Gisler nach der zweiten 9-Loch-Runde. Trotzdem habe es ihm Spass gemacht, und beim nächsten Anlass helfe er gern wieder. «Schliesslich hat ja jeder Golfer mal mit der Platzreife angefangen.»
MöGlichst neue Gesichter sehen
Die Coaches werden von Moni Hauzenberger instruiert und erhalten eine Checkliste, von der gemeinsamen Vorbereitung bis zur kurzen Schlussbesprechung. Sie freut sich, dass in vielen Clubs seit Jahren immer die gleichen Begleiter mit dabei sind. Bei den Teilnehmern möchte sie lieber immer wieder neue Gesichter sehen. «Wir haben bei praktisch jedem Turnier eine Warteliste, und im Schnitt kommen die meisten zwei oder drei Mal, um bei uns ein Handicap zu erspielen», erzählt die Turnierverantwortliche. Früher hätten sich einige Mitglieder gleich für fünf Anlässe angemeldet, dies sei nun nicht mehr möglich. Und wer an einem Turnier ein Handicap von unter 35,5 erspielt, darf beim nächsten 1st Handicap Event schon nicht mehr mitspielen. Dabei hat die Serie auf den Plätzen von Fricktal, Rastenmoos, Thunersee Heidiland, Bubikon und Domaine du Brésil in der Westschweiz richtige Fans, die schon x-fach dabei waren, wie etwa Fulvio Federi. Er hatte sich schon einmal über 18-Loch «mit dem letzten Schlag» ein Handicap erspielt, doch er meldet sich jeweils schon sechs Monate vorher für die «super organisierten» Turniere an. Der Rentner schätzt unter anderem die sympathischen Plätze, aber auch den motivierenden Rückhalt im Flight, etwa, wenn er die Mehrheit der Löcher streichen müsse. «Solange ich höchstens wie ein Platzreife-Spieler Punkte sammle, bleibe ich diesen Turnieren treu.»

Moni Hauzenberger vom ASGI (ganz links) zusammen mit einem Teil der zwölf Coaches bei der Schlussdiskussion.

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