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fittinG speZiell für damen
Bei Damenschlägern ist die Auswahl an Schäften meistens mager. Dabei gilt auch bei den Ladies: Jeder Typ braucht ein anderes Material. Fitting schafft hier oft Abhilfe. Ein Damenset: Was macht es aus, wie sieht es aus? Pink oder azurblau, schön verpackt in einem roséfarbenen Bag? Das Thema Damen und ihre Ausrüstung ist generell nicht einfach. Zum einen deshalb, weil zahlreiche Frauen sich nur ungern mit einem technischen Thema wie Golfschlägern auseinandersetzen und deswegen oftmals entweder ewig an ihren alten Schlägern hängenbleiben oder von ihren Ehemännern oder Freunden mit den scheinbar passenden Produkten ausgestattet werden. Zum anderen stellen die meisten Hersteller nur wenige Damenprodukte her oder spritzen die Köpfe für Herren einfach farblich um und setzen einen Damenschaft ein
– bedingt durch die Tatsache, dass in den zwei grossen Golfmärkten USA und Grossbritannien vorrangig Männer Golf spielen.
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Dabei gilt für Frauen wie für Männer: Manche sind gross, manche klein, die eine Dame ist kräftig und schwingt schnell, die nächste ist klein und beschleunigt nur wenig. Würden sie alle zum gleichen Damen-Standardsatz greifen, wäre ein Teil von ihnen mit Sicherheit schlecht bedient. Die Problematik ist Marco Caligari von Caligari Golf Equipment in Bad Ragaz seit langem bekannt. Fitting hält er gerade deshalb im Damengolf für einen entscheidenden Punkt, um die verschiedenen Spieltypen richtig abzudecken. Mit der Marke ONOFF, die von über 50 Händlern in der Schweiz vertrieben wird, setzt er seit langem auf diesen Weg: «Die Stärke liegt mit Sicherheit in der Vielfalt der Möglich keiten beim Fitting», erläutert er. Für Damen besteht hier die Möglichkeit, zwischen einem sehr leichten typischen Ladies-Schaft und einem sportlichen Damenmodell zu wählen. «Nach unserer Erfahrung kommen nur etwa zehn Prozent aller Frauen für Seniorenschäfte in Frage», stellt er fest. Noch weniger Frauen entscheiden sich für den steiferen und längeren Herrenschaft. Wesentlich für die Zusammenstellung des Sets ist neben den klassischen Abmessungen das dynamische Fitting am Launch-Monitor. Hier werden die genauen Flugkurven mit jedem einzelnen Schläger aufgezeichnet, so dass Distanzlücken zwischen den Schlägern oder Schwachstellen beim Abflugwinkel sehr schnell festgestellt werden. Das Resultat: «Der Trend geht eindeutig hin zu mehr Wedges und vor allem zu Hybriden anstatt langen Eisen», resümiert Caligari. Das Eisen 4 wird in der Damenlinie von ONOFF entsprechend nicht mehr geführt. Um dem häufigen Problem eines zu flachen Abflugwinkels beim Driver zu begegnen, rät er in den meisten Fällen zu einem Loft von 13 Grad. «Auch wenn viele Frauen kommen und erst einmal nach einem Driver mit neun Grad fragen.»