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ladies first Miss Superfit Suzann Pettersen l eicht und warm in den h erbst
Die Marke KJUS bringt man in der Regel mit dem Skisport in Verbindung. Seit gut zwei Jahren ist der Schweizer Hersteller aber auch mit einer Golf- und Outdoor-Kollektion erfolgreich. Die neuesten Produkte für den Herbst jedenfalls zeigen, dass KJUS sehr stark auf die Verbindung aus Design und Funktionalität setzt. Bei «Aurelia» handelt es sich zum Beispiel um eine Jacke (269 Franken) und eine Weste (199 Franken), die in Blau, Lila und Pink mit seitlichen schwarzen Stretcheinsätzen nicht nur farblich auffallen, sondern dank der Verwendung des Materials PrimaLoft gleichzeitig auch sehr leicht und warm sind.

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Bei Alberto, in diesem Jahr erstmals mit der Kollektion «Golfwoman» auf dem Markt, bestechen ebenfalls die auffallend frischen Farbtöne der Hosen.
Zu den Rennern in den Shops zählt dabei vor allem das Modell «Anja» (189 Franken), das aufgrund des verwendeten Materials Ceramica Gabardine faltenfrei die Runde übersteht und kombiniert mit dem Shirt «Carry Coolmax» (89 Franken) auch an warmen Tagen gut zu tragen ist.
Die Norwegerin Suzann Pettersen ist Europas Vorzeigeproette – in vielerlei Hinsicht. Sie gilt als Miss Superfit und führt erneut das Solheim-Team an. Norwegen: Das Land der Langläufer, der Biathleten, des langen Winters – und der Suzann Pettersen. Gross und blond ist die 32-Jährige, durchtrainiert und fit, ein Hingucker eben im Damengolf. Vor allem aber ist Pettersen erfolgreich wie keine andere Europäerin. In der Masse der asiatischen Spitzengolferinnen hält sich die Norwegerin beharrlich unter den Top Five der Weltrangliste. Europas Solheim Cup Team wird sie vom 16. bis 18. August im Colorado Golf Club deshalb als Leitfigur anführen – wie schon beim letzten Mal in Killeen Castle Irland. Respekt im Team Europas muss sie sich nicht verdienen. Ihre Leistung spricht für sich: Einen Sieg und fünf weitere Top-TenPlatzierungen hatte sie bis Mitte Juli auf der amerikanischen Tour verzeichnet. Sie ist eine der wenigen Europäerinnen, die kontinuierlich an der Weltspitze mitspielen. «Jede Woche, in der ich antrete, will ich gewinnen. Die Nummer eins wird man nicht, wenn man keine Turniere gewinnt», formuliert sie ihre Arbeitseinstellung kurz und knapp. Wer die Norwegerin betrachtet, stellt fest: Das alte Vorurteil, dass Damengolf weit weniger athletisch sei als jenes der Herren, wird hier widerlegt.
Golf und Fitness nämlich gehören für Pettersen unwiderruflich zusammen. Bis zu drei Stunden verbringt sie täglich im Fitnessraum, Workouts bestimmen ihren Stundenplan. «Ich konzentriere mich sehr stark auf die Erhaltung der Fitness, Cardio und Stretching mache ich hauptsächlich», erklärt sie ihr Programm. «Es geht darum, die Geschwindigkeit des Körpers zu konservieren. Wenn die Saison vorbei ist, konzentriere ich mich mehr auf das Gewichtstraining, damit ich stärker werde.» Ein Leben ohne Fitness jedenfalls wäre für sie unmöglich: «Das Gym ist für mich der Ort schlechthin. Ich liebe es, da zu sein, da kann ich meinen Kopf ausschalten und einfach in meiner eigenen Welt verschwinden.»
Zeit für das Golftraining bleibt der Weltranglistendritten, die inzwischen in Orlando in Florida zuhause ist, trotzdem. Sie stellt den Wecker früh am Tag und legt los. «Planung ist alles», stellt sie fest. «Selbst wenn ich vormittags und abends drei Stunden im Gym bin, habe ich während des Tages noch ein paar Stunden, um mein Spiel auf Vordermann zu bringen.» Der Erfolg auf dem Platz gibt ihr Recht. Dass sie obendrein optisch überzeugt, ist spätestens seit vergangenem Jahr klar: Da fand sich Pettersen als einzige Golferin in der «Body Issue» des ESPN-Magazins wieder, in der alljährlich WeltklasseAthleten unbekleidet abgebildet werden.