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Bezaubernder Parcours

Der Golfresort La Gruyère liegt in einer der schönsten Landschaften der Schweiz, umrahmt von den Freiburger Voralpen und mit einer traumhaften Aussicht auf den Greyerzersee.Sie spielen Ihre 18 Holes in perfekter Ubereinstimmung mit der Natur, Ihr Aufenthalt mit Wellness und Gaumenfreuden lässt Sie den Alltag vergessen. Green fee: Montag bis Freitag 18 Holes ab CHF 60, am Wochende CHF 110. Hôtel: 12 Zimmer mit Seeblick. Meeting-und Seminarräume. Indoor-Pool. Restaurant: täglich mittags und abends geöffnet.

Angebote für einen Aufenthalt inkl. Golf und Restaurant auf Anfrage.

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Mediterraner Touch

Alles lief so richtig nach Drehbuch, hatte man den Eindruck. Leader nach dem ersten Tag war Matteo Manassero, den man unterdessen den Lesern nicht mehr vorstellen muss. Mit -7 führte er das Feld an. Dann begann das Vorrücken von Jimenez, der ab Runde 2 – in 61 Schlägen mit einem neuen Platzrekord – ununterbrochen an der Spitze lag und zeitweise einen Vorsprung hatte, den man als Vorentscheidung betrachtete. Neben diesen beiden mischte auch Molinari schon ab Runde zwei mit, so dass man sich die italienischen Golffans vorstellen konnte, wie sie in die Autos stürzten und über Grand St. Bernard oder Simplon ins Wallis aufbrachen. Ihre Präsenz am Samstag und am Sonntag war nicht zu überhören. Und als für die dritte Runde genau diese drei Spieler zusammen auf den Parcours gingen, war das Tollhaus perfekt. Jubel begleitete jeden Superschlag der Italiener, aber man applaudierte auch König Miguel. Es schien, als ob jeder einzelne Zuschauer diesem letzten Flight hinterher laufen würde...

Das war auch am Sonntag nicht viel anders; Manassero hatte dem schlaggleichen Steve Webster den Platz an der Seite von Jimenez und Molinari abtreten müssen. Der Spanier liess von allem Anfang an keine Zweifel aufkommen, dass er dieses Mal durchziehen würde. Als sich seine Führung auf sechs Shots ausgedehnt hatte, konnte man mehr oder weniger den Champagner kalt stellen; die Erinnerung an frühere Jahre, als Jimenez in ähnlich guter Situation quasi auf der Zielgeraden noch eingebrochen war, verblasste. Doch plötzlich war Molinari bis auf einen Schlag herangerückt, drei Holes vor Schluss – sollte sich die Geschichte trotzdem wiederholen? Birdie – Birdie – Eagle gegen Par – Bogey – Par zwischen den Holes 12 und 15: das waren fünf Schläge Unterschied!

Doch, nein, wie man weiss, die Geschichte wiederholte sich nicht. Miguel Angel Jimenez zeigte sich als Meister der Lage und konnte sich nach einem Triumphzug den 18. Fairway hinauf und in die Arena des 18. Greens seine obligate Sieger-Zigarre anzünden!

ERFOLG ZUM ANFASSEN

Dieses Omega European Masters in Crans-Montana scheint eine endlose, unglaubliche Erfolgsstory zu sein, für welche zahlreiche Partner mitverantwortlich sind. In erster Linie aber gebührt das Lob Yves Mittaz, dem Direktor des Turniers, den man generell zu wenig wahrnimmt. Er zieht es vor, hinter den Kulissen zu wirbeln, setzt immer wieder neue Ideen um, welche das Event weiter aufwerten, und er ist ständig bestens informiert über die Geschehnisse in den verschiedenen Tours.

Omega ist sicher der ideale Partner, denn als Titelsponsor wird hier nicht nur eine langjährige Präsenz im Golf, sondern Jahrzehnte in der Sparte Zeitmessung im Sport generell sichtbar. So stehen auch die Olympischen Spiele auf der wie das European Masters ein «co-sanctionned event» der beiden Tours, trägt den Namen von Omega (und ist dieses Jahr erstaunlicherweise ebenfalls von Miguel Angel Jimenez gewonnen worden).

Ins Kapitel der Erfolge gehört auch die Geschichte des Golfplatzes selber. Man erinnert sich an die vielen Diskussionen nach dem Umbau in den Neunziger Jahren: Severiano Ballersteros hatte aus den früheren Greens, die eher flach und oftmals gar schüsselförmig waren, stark ondulierte Flächen mit gegen aussen abfallenden Konturen gemacht. Während vorher die meisten Bälle irgendwie auf dem Green blieben, war es nach der Renovation genau umgekehrt: zu viel Backspin, und der Ball rollte in den Bunker oder ins Rough. AbwärtsPutts waren plötzlich kaum zu halten, weshalb man die Approaches jetzt so platzieren muss, dass man einen Aufwärts-Putt hat; sonst kann man Birdies vergessen.

Aber das ist alles Schnee von gestern. Das Geschrei der Spieler ist verstummt, das Thema ist auch aus den Medien verschwunden. Wie Yves

Omega-Agenda; zum Beispiel diejenigen von Rio de Janeiro, wo Golf wieder zum Programm der Spiele gehören wird.

Im Golf ist die Omega-Präsenz auf dem wichtigsten Markt der Marke, in Asien nämlich, besonders gut erkennbar. Der Omega Mission Hills World Cup findet jedes Jahr im Spätherbst statt; in dieser Form noch mindestens für die nächsten zehn Jahre. Die Dubai Desert Classic,

Mittaz sagte: «Diejenigen Spieler, welche den Platz vor dem Umbau überhaupt noch gekannt hatten, werden immer weniger. Die Jungen wissen nichts anderes, und deshalb ist das Thema gestorben». Und wie tief man scoren kann auf dem «Parcours Severiano Ballesteros», das hat Seve‘s Landsmann Miguel Angel ja gezeigt!

Jacques Houriet / Fotos Urs Bretscher

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