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Will man den Ball gut treffen, muss sich der ganze Körper bis zuvorderst in die Fingerspitzen nach einem genauen Befehlsplan bewegen. Dieser ganze Bewegungsablauf ist automatisiert; es ist komplex, und er wird viel einfacher, wenn der Rumpf die Bewegung koordiniert, und nicht umgekehrt. Sonst wedelt ja der Schwanz mit dem Hund…

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Davon ist Damian Ulrich überzeugt: wer mit den Armen versucht, nach dem Ball zu hauen, und der Körper kommt dann schon irgendwie hinterher, der ist schlecht beraten. Die grossen Muskeln im Rumpf, in den Beinen und im Schultergürtel haben das Sagen!

Damit die Energie der Körperrotation aber von den Armen über den Club auf den Ball transferiert werden kann, müssen auch die oberen Extremitäten gewissen athletischen Anforderungen genügen. Auch wenn Arme und Handgelenke passiv bleiben, so ist es doch wichtig, dass sie stabil und kompakt sind und so den Club, der ganz aussen quasi angehängt ist, im richtigen Rhythmus beschleunigen. Anders ist es nicht möglich, eine millimetergenaue Kontrolle über das Clubface zu behalten.

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Eine der besten übungen zeigt Damian im Bild: mit dem Medizinball wird die Schwungbewegung imitiert. Die Arme müssen eng am Körper

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Kraft, Stabilität und Balance in einem –Körperrotation wie im Golfschwung bleiben, was man mit einem unter den Achseln eingeklemmten Handtuch unterstützen kann – dieses darf nicht hinunter fallen!

Der Ball und die Arme rotieren im gleichen tempo wie der Körper; sie behalten also relativ zum Oberkörper die gleiche Position. Das Halten des Balles – später des golfschlägers – verlangt Haltekraft in den Armen und in den Händen. Als Variante kann der Ball auch in Spielrichtung geworfen werden.

So, wie er die übung auf einem Bein ausführt, wird auch die Balance mittrainiert. zudem macht es diese Stellung unmöglich, dass man aus den Beinen heraus beschleunigt; man strebt ja einen trainingseffekt für die Rumpfmuskulatur an. Auch hier geht es nicht um einen möglichst dicken Bizeps! Ein harmonischer, ausgewogener trainingszustand und eine gute grundspannung bis hinaus in die Hände sind entscheidend dafür, den Club und damit auch den Ballflug zu kontrollieren, auch wenn die Energie für die Beschleunigung ausschliesslich aus dem Körper kommt.

Gabi Tobler ist ausgebildete Physiotherapeutin und GolfTrainerin im Golf-Fitnesszenter Albatross in Feldmeilen. Damian Ulrich ist 27-jährig, er spielt 2010 in der Challenge Tour. Sein Ziel ist die Qualifikation für die European Tour.

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