GOLFSUISSE 2010-04 DE

Golfsuisse offiZielles maGaZin der asG ausGabe 4 auGusT sepTember 2010

Golfsuisse offiZielles maGaZin der asG ausGabe 4 auGusT sepTemper 2010

aTTacKe der nÄchsTen GeneraTion Matteo Manassero, eines der vielen jungen Talente

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frischlinGe JaGen alTe hasen Bloss Zufall oder doch eine Wachtablösung? «Junge Wilde» drängen an die Spitze und schicken «Alte Eisen» in Frührente.

Matteo Manassero – ist das nicht der begnadete Tenor, der in Verdis Melodramma La Traviata als Student Alfredo Germont das Publikum betörte? Ach nein – jetzt fällt es Ihnen wieder ein: so heisst doch der neue Freund der Tochter Ihres Nachbarn.

Oder doch nicht?

Haben Sie schon von einem Louis Oosthuizen gehört? Wie spricht man den Namen überhaupt korrekt aus?

Oder sagt Ihnen Ai Miyazato etwas?

Ganz bestimmt erinnern Sie sich an die Wuschelfrisur Rory McIlroy’s, seit dieser 2008 am Omega European Masters in Crans den Sieg nur knapp verpasste.

Als Publikum lieben wir die Sensation. Wir fühlen mit den gestürzten Helden. Dramen um verpasste Siege sind die Zutaten für Geschichten, die das Golferleben schrieb. Gewinnt überraschend David gegen Goliath, sind wir entzückt. Und das waren wir in den letzten zwei Jahren mehrmals!

Die Jungen kommen. Frisch und unbeschwert schlagen sie ihre Drives.

Der harte Konkurrenzdruck und die perfekte Ausbildung seit Kindsbeinen haben sie gestählt. Sie verdrän-

gen bestandene Sieger und wir müssen uns an neue Namen gewöhnen.

Ganz besonders bei den Ladies.

Jung? Im Golfsport ticken die Uhren bekanntlich etwas langsamer. Hier ist man mit Dreissig noch ein Grünschnabel. Im übrigen Leistungssport starten diese Jahrgänge definitiv in der Veteranenklasse. Tröstlich auch für die «Alten Eisen», dass sie auf der Senior Tour kaum kleinere Brötchen backen müssen!

Wer die Jungstars Manassero, McIlroy oder Oosthuizen hautnah erleben will, muss im September ans «Omega» nach Crans-Montana kommen. Wer weiss – vielleicht hören Sie Manassero sogar singen.

Wer aus Verona stammt, hat ohnehin Verdi im Blut!

Herzlichst

Raphael Weibel Präsident Verlagsleitung «Golf Suisse» Mitglied des Vorstandes ASG

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Golfsuisse offiZielles maGaZin der asG ausGabe 4 auGusT sepTemper 2010

aTTacKe der nÄchsTen GeneraTion Matteo Manassero, eines der vielen jungen Talente

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Matteo Manassero (Photo: Patrick Jeantet)

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Start up

Christian Bohn, der neue Generalsekretär der ASG

Cover Story

Die «jungen Wilden» stürmen in den Tours alle Bastionen

Planet Golf

Kurzmeldungen aus dem In- und Ausland

Top Golf

My Game

Omega European Masters

hAuPTsPoNsor

Halten Sie den Kopf still! Nein, meint Cliff Potts…

Besser sehen beim Golfspiel, dank Sehhilfen Golf-Fitness mit Damian Ulrich Golf-Fitness im Birshof Basel Regeln: Das könnte auch Amateuren passieren

Top Golf

Vor dem Omega European Masters in Crans-Montana Anaïs Maggetti und Edouard Amacher – neue Schweizer Meister Deutsche Bank Ladies Swiss Open Credit Suisse Challenge in Sempachersee ASG-Junioren-Meisterschaften im G&CC Basel Evian Masters: erstmals eine Koreanerin co-sPoNsor

12 Cover Story

Eine neue Generation hat sich angeschickt, es den Cracks der Tours zu zeigen

8 Reisen

Um Chur herum wimmelt es nur so von attraktiven Spielmöglichkeiten

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Reisen

Golf um Chur herum Mit Jaguar in Belfry und Royal Birkdale Mauritius News from the Travel Desk

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Style & People

Beobachtungen golferischer Art

Heroes & Stories

Didier Cuche – bester Abfahrer, wirklich guter Golfer co-sPoNsor

People

News aus der nationalen und weltweiten Golfszene

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neuer asG GeneralseKreTÄr associaTion suisse de Golf Der Schweizerische Golfverband ASG hat in der Person von Christian Bohn seinen neuen Generalsekretär benannt. Das haben Präsident und Vorstand anlässlich des Treffens mit den Club-Präsidenten und -Captains in Gonten (Appenzell) bekannt gegeben.

Christian Bohn (41) ist Deutscher, verheiratet und Vater von drei Kindern. Er verfügt über ein abgeschlossenes Studium als Rechtsanwalt und hat mehrere Jahre im Bereich von Entwicklung und Bau von Golfplätzen in Florida und Mexiko mit der Golden Bear Golf Inc. von Jack Nicklaus verbracht. Gegenwärtig ist er in Frankfurt in der internationalen Anwaltsfirma Squire, Sanders & Dempsey L.L.P. als Partner in der Sparte Real Estate and Construction tätig. Während seiner Studienzeit hat er Auslandaufenthalte in Frankreich (Besançon) und in der Schweiz (Lausanne) absolviert. Bohn spricht neben Deutsch, Englisch und Spanisch auch etwas Französisch.

Christian Bohn hat ein umfangreiches Palmarès auf dem Golfplatz. Von 1987 bis 1993 war er Mitglied des Amateur-Nationalteams von Deutschland; er war an zahlreichen hervorragenden Klassierungen der Jugend- und Junioren-Nationalmannschaft und seines Club- und Universitätsteams beteiligt, so an drei Team-Landesmeistertiteln mit dem Golf Club golfsuisse 04-10

Bergisch Land. Dazu war er auch Schweizer Universitätsmeister 1992 mit dem Uni Team von Lausanne und Team-Europameister 1992 mit der Mannschaft der Universität Bonn. Neben Golf spielte er auch aktiv und erfolgreich Landhockey.

Der neue Generalsekretär der ASG wird seine Stelle Anfang Januar 2011 antreten. Der

pole, auf die Idee, ins vergleichsweise provinzielle Lausanne zu dislozieren?

Auf die Idee, vielleicht einmal für längere Zeit nach Lausanne zu ziehen, bin ich erstmals schon vor vielen Jahren während meines Studiums an der Université de Lausanne gekommen. Ich hatte während dieser Zeit nicht das Gefühl, dass die Stadt Lausanne auf irgendeine Art und

Ich habe 1974, im Alter von fünf Jahren, meine ersten Golfschwünge gemacht… bisherige Inhaber der Stelle, John C. Storjohann, wird seinen Nachfolger am Geschäftssitz der ASG in Epalinges bei Lausanne bis Ende März 2011 in seine neue Aufgabe einführen.

Golf Suisse hat Christian Bohn einige Fragen gestellt, vor allem mit dem Ziel, ihn allen Interessierten etwas genauer vorzustellen.

Wie kommt man als erfolgreicher Rechtsanwalt, tätig in Deutschlands Wirtschaftsmetro-

Weise provinziell ist. Es mag sein, dass der Alltag in Lausanne vielleicht nicht die Hektik einer Stadt wie Frankfurt ausstrahlt. Die vielen Museen, kulturellen Einrichtungen, die Grösse der Universität, die grosse Anzahl an Weltsportverbänden und die vielen Konzernzentralen internationaler Unternehmen haben bei mir (Weiter auf Seite 10)

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Rechtshänder, der als Linkshänder eine legendäre Karriere einschlug.

Gibt sich entschlossen. Zeigt sich gelassen.

Grossartigen Bällen kann er nicht widerstehen, er spielt sie mit links.

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eher den Eindruck erweckt, dass Lausanne eine lebenswerte internationale Stadt ist. Dieser Eindruck hatte sich während meines Aufenthalts in Lausanne auch immer wieder bestätigt, da ich während meines Studiums und beim Sport in Lausanne viele Leute aus aller Herren Länder kennen gelernt habe. Aus diesen Gründen bin ich in den letzten Jahren auf dem Hin- oder Rückweg von Urlaubsreisen auch immer wieder regelmässig für einige Tage nach Lausanne gereist.

Auf die neuerliche Idee, vielleicht einmal mit der Familie nach Lausanne zu ziehen, bin ich gekommen, als ich in der Weihnachtszeit bei der Lektüre der NZZ auf die Ausschreibung über die Stelle des Generalsekretärs bei der ASG aufmerksam geworden bin. Nach der Durchsicht der Stellenbeschreibung und im Nachgang zu den interessanten Gesprächen mit der ASG habe ich mich dann nach reiflicher Überlegung und Abstimmung mit meiner Familie dazu entschlossen, die interessante Aufgabe als Generalsekretär der ASG zu übernehmen. Da ich in der Vergangenheit im Rahmen meiner Anwaltstätigkeit viele Mandate in der Golfbranche übernommen hatte, Golf immer noch mit Abstand mein liebstes Hobby ist und ich auch aufgrund meiner Golfkarriere viele alte Bekannte mit Ämtern in Golfverbänden und der Golfbranche habe, ist mir dann der Entschluss, meinen Anwaltsberuf aufzugeben, nicht so schwer gefallen.

Wie sind Sie zum Golf gekommen, und was fasziniert Sie noch heute an diesem Sport?

Zum Golf spielen bin ich über meinen Vater gekommen. Ich habe 1974, im Alter von fünf Jahren, meine ersten Golfschwünge gemacht.

Mein erster Heimatclub war damals der Dortmunder Golfclub. Dort habe ich, bis ich 17 Jahre alt war, gemeinsam mit vielen anderen Kindern regelmässig Golf gespielt. Viele dieser Golffreunde haben später Meisterschaften gewonnen, und viele sind auch heute noch sehr gute Freunde von mir. Mittlerweile spielen wir manchmal gemeinsam mit unseren Kindern Golf.

Am Golf fasziniert mich generell die Möglichkeit, in vielen verschiedenen Ländern unter unterschiedlichsten Naturbedingungen verschiedene Arten von Golfplätzen spielen zu können. Weiter fasziniert mich am Golfsport die Entwicklung, die die Sportart in den letzten Jahren in Bezug auf die moderne Ausrüstung, die besseren Trainingsmöglichkeiten, die physische Verfassung der Spieler und die im Turniergolf für den Spieler immer anspruchsvoller werdenden Golfplätze genommen hat. Als Spieler faszinieren mich nach wie vor die Höhen und Tiefen, die man im Verlaufe einer Golfrunde oder eines ganzen Turniers durchleben und

kontrollieren muss. Daneben fasziniert mich immer noch das Lochwettspiel, da man während dieser Art des Spiels in unmittelbarem Kontakt mit seinem Gegner ist. Mittlerweile geniesse ich aber auch die Ruhe auf dem Golfplatz, die einen angenehmen Kontrast zum hektischen Alltag darstellt.

Trieben und treiben Sie noch weitere Sportarten?

Von der Schulzeit an bis zum Ende des Studiums habe ich hauptsächlich Golf und Feldhockey gespielt. Aufgrund des vollen Turnierkalenders beim Golf habe ich aber später beim Hockey meistens nur noch während der Hallensaison alle Spiele mitgemacht. Bis heute nutze ich auch jede sich mir gebende Gelegenheit, um mit

Welt diese Werte vermittelt werden und diese Werte während des Sports und im Alltags gelebt werden. Da der Golfplatz einer der Orte ist, an denen diese Werte – neben Golfregeln und Etikette – unabhängig von Alter und kultureller Zugehörigkeit in einem unpolitischen Umfeld vermittelt werden, sollten alten und neuen Golfern auch immer wieder die Bedeutung des Spirit of the Game, der Golfregeln und der Etikette vermittelt werden. Natürlich hat die Aufarbeitung der derzeitigen internationalen Wirtschaftskrise gezeigt, dass sehr viele Menschen in verschiedenen Teilen dieser Welt ihr Verhalten eben nicht an diesen Wertvorstellungen orientiert haben und sie sich lieber von Verlockungen haben leiten lassen. Für diese Menschen ist dann doch der Golfplatz ein sehr

Von der Schulzeit an bis zum Ende des Studiums habe ich hauptsächlich Golf und Feldhockey gespielt… meiner Familie oder mit Freunden in der Schweiz Ski zu fahren. Meistens zieht es mich dann in die Region um Gstaad, da ich dort seit meiner Kindheit regelmässig mit meinen Eltern in den Skiurlaub gefahren bin und diese Gegend eigentlich schon meine zweite Heimat ist.

Welches sind die bestimmenden Erinnerungen an die Karriere als aktiver Turniergolfer?

Zu den bestimmenden Erinnerungen gehören sicherlich die Erfolge, die ich anlässlich einiger Mannschaftsturniere erlebt habe. Zu diesen Erfolgen zählen dabei insbesondere die drei Erfolge bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, die ich mit der Mannschaft des Golfclubs Bergisch Land errungen habe. Hinzu kommen noch Erinnerungen an viele internationale Turniere, während denen ich viele nette Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen, schöne Golfplätze und interessante Länder kennen gelernt habe.

Der «Spirit of the Game» – was sagt uns das heute, was ist die Kernaussage, wie passt Golf in die heutige gesellschaftliche Realität – in der Welt, in Europa, in den hochentwickelten Wirtschaftsnationen (mit einem «Boni-Problem» und allem, was damit verbunden ist) oder auch in den Schwellenländern anderer Kontinente?

Mit dem vielbeschworenen «Spirit of the Game» verbinden Golfer die wichtigen und positiven Werte wie Ehrlichkeit, persönliche Integrität und Höflichkeit. Ich glaube, dass es genau wie in der Vergangenheit auch heute und in Zukunft wichtig ist, dass Menschen in allen Teilen der

lehrreicher Ort, da auf dem Golfplatz jeder Golfer wirklich eigenverantwortlich für seine Leistung ist, er sich nach vorgegebenen Regeln unter gleichen Bedingungen für jeden Teilnehmer messen lassen muss und er sich zudem seinen Mitspielern gegenüber respektvoll verhalten muss. Insofern passen der Spirit of the Game und die damit zusammenhängenden Werte nach wie vor sehr gut in unsere gesellschaftliche Realität.

Ist die Verquickung von Golf und Business für Sie eine ganz logische, harmonische Entwicklung, oder stehen wir da vor Problemen für das Spiel?

Die Verquickung von Golf und Business ist, wie in anderen Sportarten auch, logisch. Sport ist nun einmal eine der letzten grossen Unterhaltungs- und Medienwaren, die grosse Menschenmengen in ihren Bann ziehen kann. Das hat man doch gerade einmal wieder bei der Fussball-WM gemerkt. So wie bei fast allen Sportarten ist mittlerweile auch im Golfsport das Thema Sportsponsoring im Amateur- und Profibereich immer weiter in den Vordergrund gerückt. Problematisch wird es meiner Ansicht nach im Golfsport erst dann, wenn – insbesondere im Amateurbereich – zu viel Business im Vordergrund steht und nicht mehr allein die individuelle sportliche Förderung und Leistung der einzelnen Spieler die Primärinteressen sind.

Christian Bohn, besten Dank für dieses Interview.

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19/07/10 13:54

coversTory

die JunGen wilden Pro-Tours: die N chsTe geNerATioN

Es geht zur Zeit ziemlich turbulent zu und her, dies- und jenseits des Atlantiks, in der US PGA Tour und in der European Tour. Kein Stein scheint mehr auf dem andern zu bleiben. Nicht nur wirtschaftliche, auch Medien-Turbulenzen erschüttern das Gefüge, an das man sich gewöhnt hat – das gilt insbesondere auch für die Namen der Sieger.

Diese werden nämlich immer jünger, und sieggewohnte ältere Herren müssen plötzlich erkennen, dass die Trauben viel, viel höher hängen.

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Coverstory

coversTory Rory McIlroy

Seit zwei Jahren heisst es, die Pros müssten den Gürtel jetzt enger schnallen, weil die Wirtschaftskrise nicht Halt mache vor dem Circuit der beiden grössten Tours der Welt. Nun, gewisse Preisgelder sind vielleicht etwas geringer geworden, einige Events sind klammheimlich aus dem Kalender verschwunden; aber gelitten haben vor allem die Tours der Frauen und die unteren Ligen. Die vier Majors erfreuen sich einer Beliebtheit wie kaum jemals zuvor, und seit Tiger Woods wieder aufs erste Tee schreitet, ist das alte Spannungsfeld wieder neu elektrisch aufgeladen.

Setzt er sich durch, wer schlägt ihn?

Nun, am British Open ist einer zum «Champion Golfer of the Year» ausgerufen worden, den keiner auf der Rechnung gehabt hat. Louis Oosthuizen hat nicht nur Tiger Woods in Schach gehalten, sondern den gesamten Rest der Welt; und das ist eine Riesen-Überraschung.

Aber wenn man sich fragt, wer denn gegenwärtig der «Chef auf dem Platz» ist, dann dürfte Ratlosigkeit herrschen. Bestandene Grössen wie Ernie Els, Phil Mickelson, Retief Goosen oder Vijay Singh kämpfen um Cuts; sie haben es früher immer wieder geschafft, dem Tiger einen Schuss vor den Bug zu setzen. Jüngere Stars wie Sergio Garcia, Adam Scott, Ian Poulter oder Lee Westwood sind auf der Höhe ihres Könnens, aber sie scheitern immer wieder, wenn es darum geht, endlich Eingang zu finden im Heiligen Gral der Major-Sieger. Und die ganz bissigen Hunde, wie es der Ire Padraig Harrington oder der Spanier Miguel Angel Jimenez sind, scheinen heuer etwas weniger scharf auf Siege zu sein.

Seit es das professionelle Turniergolf gibt, wurden Epochen immer wieder von einzelnen Spielern geprägt. Harry Vardon (1900 – 1910), Walter Hagen (1920 – 1930), Ben Hogan (1945 – 1955), Jack Nicklaus (1960 – 1980), Severiano Ballesteros (1980 – 1990), Nick Faldo (1990 – 2000) und jetzt natürlich Tiger Woods gaben den Ton an.

Ebenfalls eine spannende Information: alle diese Stars hatten ihren typischen Kontrahenten, der sie immer wieder forderte und manchmal auch bezwang. Das waren zum Beispiel John H. Taylor für Vardon, Gene Sarazen für Walter Hagen, Sam Snead und Byron nelson für Hogan, Arnold Palmer, Gary Player und Tom Watson für Nicklaus, Vijay Singh und Phil Mickelson für Woods.

IST WOODS AM ENDE? Wäre Jack Nicklaus während seiner Epoche unbedrängt gewesen, von so grossen Namen wie Palmer, Player und Watson, er hätte wohl an die 30 Majors gewonnen. So steht sein Rekord aber bei 18, und es war lange Zeit die grosse Frage, ob es Tiger Woods schaffen kann, diesen Rekord zu brechen. Noch vor einem Jahr hätten wohl die meisten Leute ja gesagt auf diese Frage. Aber mittlerweile sieht es anders aus. Die Causa 14 golfsuisse 04-10

Anthony Kim

Woods hat enorme Wellen geworfen, und auch seine Rückkehr ins Turniergolf ist von einem gewaltigen Wirbel begleitet gewesen. Man erwartete schon am Masters in Augusta einen Woods ganz vorne; er wurde schliesslich Vierter.

Perbble Beach, das US Open, und der Old Course, das British Open, das waren exzellente Chancen für ihn; denn auf diesen beiden Plätzen hat er im bisherigen Verlauf seiner Karriere beinahe nach Belieben gewonnen. Doch – man weiss es unterdessen – es kam anders, Aussenseiter gewonnen diese beiden Open, auf die kaum jemand gewettet hätte.

Schaut man genauer hin, sieht man einen Woods, der mit dem Driver noch immer so unregelmässig ist wie eh und je, der immer noch ein fantastisches Kurzspiel hat, der aber beim Putten deutlich mehr Mühe hat als früher, wo er alles innerhalb einer Meile um die Fahne eingelocht hat. Dazu ist ihm auch sein langjähriger Coach, Hank Haney, davon gelaufen, zwar mit höflichen Erklärungen, die aber kaum cachierten, dass er die Nase voll hatte vom ständigen Theater um den Star herum. Umso erstaunlicher deshalb, dass dieser Woods, mit seinem chaotischen Spiel, es auch noch am US Open Mitte Juni auf den 4.

Platz schaffte.

OBERGRENZE 30 JAHRE Tiger Woods ist immerhin bereits 35 Jahre alt... und seine Kapriolen haben der gesamten Gegnerschaft gezeigt, dass er in Reichweite gekommen ist. Einige haben bereits davon profitiert, haben zugeschlagen, sich in den Vordergrund gerückt. Und keiner ist über 30 Jahre alt, einige sind sogar deutlich jünger. Es liegt auf der hand – da ist die nächste Generation am Werk.

In den USA hat Bill Haas (28) an der Bob Hope Classic zugeschlagen, und kurz darauf hat Dustin

Jason Day (23) ist ein junger, gut aussehender Australier, der sich an der HP Byron Nelson Championship in die Siegerliste einschrieb.

Rickie Fowler (21) ist ein anderer Jungstar in den USA. Er hat es noch nicht bis aufs oberste Treppchen geschafft, hat aber so viele ausgezeichnete Klassierungen in wenigen Monaten erreicht, dass er ihm World Ranking bereits auf Platz 34 liegt.

AUCH EUROPÄER JUNG DABEI Rory McIlroy ist in aller Munde, diesseits des Atlantiks, aber in erster Linie natürlich in England. Der junge Nordire ist «the real deal», die echte Sensation, die ganz grosse Hoffnung, auch wenn es speziell auf der Insel noch andere Jungstars mit einer ganzen Menge Potenzial gibt.

Rhys Davies (25) aus Wales zum Beispiel gilt bereits jetzt als einer der allerbesten Putter der European Tour. Überflüssig, Namen wie Alvare Quiros (27), Martin Kaymer (26) oder Davod Horsey (25) zu nennen; sie haben alle bereits gewonnen in der Tour und sind teilweise auch im Rennen um einen Platz im Ryder Cup Team.

Aber sie werden alle noch getoppt von einem 17-Jährigen aus Italien, den wir ebenfalls bereits zweimal in der Schweiz am Werk gesehen haben.

Matteo Manassero hat letztes Jahr, noch als Amateur, am British Open den 13. Schlussrang erreicht. Er wurde auch zum US Masters 2010 eingeladen, wo er auf Rang 36 vorstiess. Das sind natürlich beinahe unglaubliche Leistungen; zusammen mit den Gebrüdern Molinari sind das schöne Perspektiven für das italienische Spitzengolf.

Alle diese Spieler haben es in die Weltspitze geschafft, lange bevor sie auch nur in die Nähe des 30. Geburtstages gekommen sind. In den meisten Fällen haben sie einen soliden Ausweis aus Amateur als Grundlage. Das ist sicher ihre

Die Causa Woods hat enorme Wellen geworfen, und auch seine Rückkehr ins Turniergolf ist von einem gewaltigen Wirbel begleitet gewesen…

Johnson (26), ein notorischer Longhitter, das AT&T National in Pebble Beach gewonnen.

Camilo Villegas (28) und Anthony Kim (25) haben sich ebenfalls in die Siegerlisten eingeschrieben.

Aber dann: Rory McIlroy (21) spielt dieses Jahr die volle Saison in den USA. Mit einer 62 in der Schlussrunde siegte er in der Quail Hollow Championship. Am gleichen Tag und am gleichen Tag legte der Japaner Ryo Ishikawa (18) eine 58er-Runde hin, auf dem Weg zu seinem siebten Sieg in der Japan Tour. 58 Strokes für eine Runde, das ist das tiefste Turnierscore aller Zeiten.

grosse Gemeinsamkeit – sie sind durch das Stahlbad der scharfen Konkurrenz in ihren Nationalmannschaften gegangen oder haben sich an einer Uni in den USA im Team behaupten müssen. Eine bessere Vorbereitung für den Schritt zu den Pros gibt es nicht.

Ab 14 Jahren haben sich diese Jungs fast ausschliesslich aufs Golfspiel konzentriert, meistens auch unterstützt durch einen sehr professionellen Trainer- und Betreuerstab.

Technik, Spiel, Mentales, Fitness, Ernährung – alles muss zusammen spielen. Schliesslich kann es nur helfen, wenn man als ganz junges Talent zu

Top-Turnieren eingeladen wird und Mass nehmen kann an der Weltklasse.

SCHNELL UND KRÄFTIG Eine andere auffallende Gemeinsamkeit dieser jungen Talente ist ihre Fähigkeit, den Ball weit zu hauen. Kraft und Beschleunigungsvermögen ist bei vielen im Überfluss vorhanden; das ergibt zusammen mit einer stupenden Technik eine tödliche Kombination. Auch wenn sie nicht alle wie Modellathleten à la Quiros daherkommen, so fällt das unglaubliche Koordinationsvermögen in einem extrem schnellen Bewegungsablauf auf, wie es zum Beispiel Rory McIlroy zeigt. Einen noch besseren Schwung kann man sich kaum vorstellen: ästhetisch, harmonisch, rythmisch, balanciert, und in seinem Finish steht er wie in Stein gemeisselt, bis der Ball gelandet ist.

Nicht alle werden das Versprechen, das sie gegenwärtig abgeben, auch einhalten können.

Weiter oben ist die gegenwärtige Generation von grossen Namen erwähnt, die allesamt noch kein Major haben gewinnen können. Das kann auch den jungen Wilden von heute passieren. Was ihnen aber sicher gelungen ist – sie haben der gesamten Weltelite das Fürchten beigebracht, sie kennen keinen Respekt vor grossen Namen, und sie sorgen dafür, dass das Weltgolf vor Spannung nur so strotzt. Wir dürfen uns also auf Jahre von Überraschungen freuen – wer hätte denn schon auf einen Louis Oosthuizen als Sieger des British Open 2010 getippt? Der unauffällige Südafrikaner hat allerdings in der Szene den Ruf, einer der allerbesten Ballstriker überhaupt zu sein!

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In Wahrheit ist der «Jugendwahn» schon älteren Datums. Auf jeden Fall im Golf. Bereits in den Anfängen des professionellen Sports hat sich Young Tom Morris hervorgetan. Der Sohn des legendären Old Tom Morris war sogar ein mehr als frühreifer Champion. Bereits als Dreizehnjähriger, im Jahre 1864, machte er von sich reden, als er seinem Vater an Turniere begleitete und als Spieler prompt abgewiesen wurde. Mit sechzehn Jahren erreichte er auf den Links von Carnoustie ein Unentschieden gegen den dreimaligen Open Sieger Willie Park Snr, um den Altmeister im Play-off zum Turniersieg in die Schranken zu weisen. Bei seiner dritten

Die Spieler der Generation Ballesteros haben nicht dieselbe Leichtigkeit an den Tag gelegt, sich schnell durchzusetzen…

Rickie Fowler

verNuNfTsAlTer chAMPioNs reifeN iMMer fr her In den achtziger und neunziger Jahren nahm man noch an, ein Spieler erreiche seine Reife nach dem dreissigsten Lebensjahr. Heute stemmen Golfer Pokale in die Luft, die kaum im Besitz eines Fahrausweises sind oder erst kurz über das Stimmrecht verfügen. Wie lange dauert es noch, bis ein Teenager einen Tourevent der höchsten Kategorie gewinnt?

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Teilnahme am British Open von 1868 im schottischen Prestwick gewann er als Siebzehnjähriger das Turnier und realisierte dabei als erster Spieler in der Geschichte des Opens ein Hole-in-one. Er entschied vier Open in Folge für sich und stand der Popularität seines Vaters in nichts mehr nach. Aus Kummer über den Tod seiner Frau starb er im Jahr 1875. Er wurde nur 24 Jahre alt. Die sportlichen Erfolge des jungen Schotten aus St. Andrews verbinden sich mit seinen romantischen Lebensumständen und machen aus ihm eine der an meisten von Geheimnissen umwitterte Persönlichkeit in der Geschichte des Golfsports.

Allerdings war Young Tom Morris während langer Zeit die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Die Cracks unterschieden sich eher durch Langlebigkeit und ihre Fähigkeit, Turniere noch im Alter über 40 zu gewinnen, als dass unter Zwanzigjährige sich in die Siegerlisten hätten eintragen können. Jack Nicklaus überraschte die Fachwelt, als er im Jahr 1960, kaum zwanzigjährig hinter Arnold Palmer das US Open als Zweiter beendete. Das war der Anfang eines Duells, das sich über zwei Jahrzehnte erstrecken sollte. Der Goldene Bär hat darauf nicht lange gewartet, um seinen Zähler für die Siege an Major-Turnieren in Betrieb zu nehmen. 1962 gewann er erstmals das US Open. Er war frühreif und ausdauernd dazu: seine 18 Major-Siege erstrecken sich über eine extrem lange Zeitspanne von 24 Jahren. Als er 1986 sein sechstes Grünes Jackett in Empfang

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coversTory Matteo Manassero

nahm und damit sein letztes grosses Turnier gewann, war er 46 Jahre alt.

DER ORKAN BALLESTEROS Jack Nicklaus hatte sein Pulver noch nicht verschossen, als ein junger Spanier das Publikum mit fantastischen «Recoveries» zu begeistern begann. Er stammte aus einfachen Verhältnissen und war der Jüngste einer Reihe von vier Brüdern, die alle professionelle Golfer werden sollten. Noch nicht 17 Jahre alt, trat er bereits zu den Pros über, wo er 1974 mit dem Sieg an der spanischen Meisterschaft der U25 auch sofort erfolgreich war. Seinem ersten Sieg auf dem europäischen Parkett feierte er 1976 mit 19 Jahren anlässlich des Open von Holland. Drei Jahre später gewann er das British Open auf den Greens des Royal Lytham & St. Annes. Mit kaum 22 Jahren war der stolze Spanier bereits ein Idol in Kontinentaleuropa. An der positiven Entwicklung des Ansehens der europäischen Tour und des Ryder Cups war er massgeblich mitbeteiligt. Auch auf der amerikanischen Tour sorgte er für einigen Wirbel. Ballesteros hat für seine Berufsgenossen den Weg geebnet, und die Europäer, die später auf beiden Seiten des Atlantiks Karriere gemacht haben, vergessen oft, was sie ihm zu verdanken haben.

Die Spieler der Generation Ballesteros haben nicht dieselbe Leichtigkeit an den Tag gelegt, sich schnell durchzusetzen. Sie verfügten nicht über sein Talent, aber auch die Strukturen dieser Epoche waren für die Jungen nicht in dem Masse förderlich, wie sie es heute sind. Die Amateure waren oft auf sich selber gestellt oder in Teams integriert, die einzig über einen Captain verfügten und keinen technischen, physischen, mentalen oder ernährungswissenschaftlichen Support kannten. Nick Faldo hat 18 golfsuisse 04-10

alle diese Elemente zu nutzen gewusst, die ihn dann auch an die Spitze der Weltrangliste katapultiert haben. Aber zu diesem Zeitpunkt war er aber bereits kein Jüngling mehr.

Derjenige, der sich als jüngster Star im Golf profilieren konnte, ist heute noch immer die Nummer eins in der Weltrangliste: Tiger Woods wurde von seinem Vater geformt. Er erlangte bereits mit zwei Jahren Bekanntheit, als er vor den Kameras einer führenden amerikanischen Fernsehanstalt den Schläger schwang. Sein Aufstieg vollzog sich regelmässig – und rasant.

Die Rekorde fielen am laufenden Band. Nicht nur wegen dem jugendlichen Alter, sondern auch wegen der Anzahl wichtiger Siege: dreimal in Folge US Junior Amateur Champion (1991-1993), dreimal in Folge US Amateur Champion (1994-1996), der erste Sieg auf der

im Vergleich zu Ryo Ishikawa scheint er bereits «alt», denn 2008 siegte dieser mit 17 Jahren erstmals auf de japanischen Tour, wo er seitdem nicht weniger als sieben Siege feiern konnte. Der Letzte betraf im vergangenen Mai das CrownsTurnier mit einer letzten Runde von… 58 (-12)!

Mit 21 Jahren ist der Nordirländer Rory McIlroy der jüngste Spieler unter den Top 10 der Welt.

Er hat einen rasanten Karrierestart erlebt. Nur knapp verfehlte er am Omega European Masters in seiner ersten vollen Saison den ersten Sieg als Tourspieler. Dieser folgte im nächsten Jahr auf den «europäischen» Greens von Dubai. Im letzten Mai erklomm er an der Quail Hollow Championship eine weitere Stufe auf der Erfolgsleiter. An diesem renommierten Turnier der US PGA Tour, das auf einem schwierig zu spielenden Parcours ausgetragen wird, schaffte Rory knapp den Cut, um am Wochenende mit -16 aufzutrumpfen. Dazu gehörte auch ein neuer Platzrekord am Sonntag (62, -10), der den Ausschlag zum überragenden Sieg gab.

Wie man sieht, mangelt es auf der internationalen Bühne nicht an jungen Talenten. Man wird sich daran gewöhnen müssen, an den Wochenenden immer jüngere Spieler zu verfolgen. Bei den Ladies ist das Bild nicht anders; beispielsweise hat Michelle Wie bereits als Dreizehnjährige begonnen, den Leaderinnen der amerikanischen Tour auf den Zahn zu fühlen. Und wenn es auch einige Zeit gedauert hat, bis sich etablieren konnte, so zählt sie heute bereits zu den Spielerinnen mit «Erfahrung», obwohl sie erst 20 Lenze zählt.

Was soll man über Mateo Manassero sagen. Mit 17 hat er nach einer erfolgreichen Karriere als Amateur und eindrücklichen Vorstellungen am British Open 2009 und am US Master 2010 – wie ein gewissser Ballesteros – zu den Pros

Der junge Italiener überzeugt das Publikum durch seine Reife und Lockerheit…

US Tour am Las Vegas Invitational (beim fünften Start als Pro…), der erste Major-Erfolg mit dem Gewinn des Masters 1997 als 21-Jähriger mit 12 Schlägen Vorsprung auf den Zweitklassierten etc. etc. Die Fortsetzung ist bekannt, aber nicht das Ende! Abgesehen davon, während seine Karriere weiter geht, tauchen neue phänomenale Golfer auf, die blutjung und spielerisch brillant sind.

ALLES – SUBITO! Der Neuseeländer Danny Lee war 2009 noch Amateur, als er mit 18 Jahren und 213 Tagen als jüngster Spieler ein Turnier der europäischen Tour, die Johnny Walker Classic, gewann. Aber

gewechselt. Der junge Italiener überzeugt das Publikum durch seine Reife und Lockerheit. Das in einem Alter, in dem die Jungen gerne älter sein möchten, um ungeschränkt in den Ausgang gehen zu können und ihr erstes Bier zu trinken.

Der junge Spieler aus Verona hat von den vielen Einladungen profitiert, als er noch nicht über die Karte für die europäische Tour verfügte und emsig «Preisgeld» gesammelt, um so im November der Stolperfalle Qualifiying School zu entgehen. Mateo Manassero wird im September in Crans-Montana am Start sein und bestimmt zu den Attraktionen des Turniers gehören.

Jacques Houriet

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MiT deM Messer WischeN deN

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sTArbeseT uNg uNd hochsPANNuNg Tiger Woods in Gefahr, die «Jungen Wilden» bereit zum Angriff ohne Rücksicht auf Verluste, der Gegner wird nicht geschont. Man hat keinen Respekt mehr vor der langjährigen Nummer 1, überlässt ihm die Siege nicht mehr kampflos. US Open und British Open haben es gezeigt – die Aussenseiter gehören jetzt zu den Favoriten, und die Jungen ebenfalls.

Ob man will oder nicht: Tiger Woods ist noch immer l’homme à battre, er ist noch immer die Nummer 1 im World Ranking, und der logische Nachfolger wäre eigentlich Phil Mickelson, der seit längerer Zeit in der zweiten Position lauert, aber in den letzten Monaten nicht zur Generalattacke angesetzt hat. Ein Sieg am US Open hätte genügt!

Aber nicht nur rein zahlenmässig, in Bezug auf die Platzierung in diesem World Ranking, sondern auch was die Popularität und die Dauer seiner Karriere anbetrifft, muss Mickelson sich

wohl sagen, dass er den persönlichen Zenith überschritten hat. Zwar haben es immer wieder 40-er und sogar 50-er immer wieder geschafft haben, Turniere zu gewinnen (Vijay Singh, Fred Funk, Marc Calcavecchia, Kenny Perry oder Fred Couples zum Beispiel). Aber man spürt es: auch Mickelsons Zeit läuft ab. Wenn er also einmal im Leben Nummer 1 der Welt sein will, muss er sich beeilen. Denn noch ist die Situation günstig.

Aber die jungen Challenger liegen auf der Lauer.

Ihre Zeit wird anbrechen, sicher; hätte längst anbrechen sollen. Man fragt sich eigentlich,

Dustin Johnson 20 golfsuisse 04-10

worauf sie noch warten. Hier sind sie, die Jungs, denen wir es zutrauen, das Weltgolf dereinst zu dominieren.

ALVARO QUIROS (27, WORLD RANKING 39) Modellathlet, breites Lachen, Aussehen eines Dressmans – Alvaro zieht alle Blicke auf sich, von jung oder weniger jung. Wie er aussieht, so schwingt er: athletisch, schnelles Tempo, weiter Schwungbogen und unglaublich schnelle Hände machen ihn zum absoluten Longhitter aller Tours. Er hat ein Kurzspiel wie ein Spanier, ist also auch ums Green herum auf der Höhe. Seine Schwächen sind vielleicht das Putten und sicher noch das Course Management; denn wenn es ihm nicht läuft, trifft er kaum einen Fairway.

Alvaro hat alles, was es braucht, ein Riesentalent auf sicher.

DUSTIN JOHNSON (26, WR 28) Mit dem Look eines Musterschülers hat Dustin Johnson vor allem das Potenzial, nicht aufzufallen. Wenn er aber den Club aus dem Bag zieht, dann geht die Post ab: auch er ist ein Longhitter erster Güte, nimmt den Gegnern manchmal bis zu 50 Metern ab. In technischer Hinsicht bleiben Fragen: er knickt das linke Handgelenk oben im Backswing zum Beispiel extrem stark; vielleicht eine Quelle seiner Geschwindigkeit am Ball. Als er am US Open in Führung liegend zu Beginn der letzten Runde einbrach, nahm er das mit Klasse und Gleichmut hin. Er wird sicher im Ryder Cup Team der USA sein.

MATTEO MANASSERO (17, WR 349) Aussergewöhnliche Resultate bei den Amateuren, mit der Krönung des Sieges an der British Amateur Championship 2009, was ihm eine Einladung ans US Masters eintrug, wo er gar den Cut überstand (als jüngster Spieler aller Zeiten), und seit dem Montag nach dem Masters ist er Pro: Matteo Manassero hat sich bereits so intensiv auf dem Planet Golf etabliert, dass man beinahe Mühe hat zu glauben, dass er doch erst 17 Jahre alt sein soll. Seither wurde er zu fünf Turnieren der European Tour eingeladen und überstand jedes Mal den Cut. Er ist kein Longhitter, hat aber ein fantastisches Kurzspiel und ist ein begnadeter Eisenspieler. Gegenwärtig versucht er alle

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Alvaro Quiros Chancen, die Q-School zu umgehen, zu nutzen: er spielt alle Turnier der European Tour und der Challenge Tour, zu denen er eine Einladung erhält.

ANTHONY KIM (25, WR 11) Der Amerikaner mit koreanischen Wurzeln ist einen etwas anderen Weg gegangen. Seine Eltern haben ihn ohne sie nach Kalifornien geschickt, er musste rasch Unabhängigkeit erlernen. Doch aus ihm ist kein Trainingsweltmeister geworden; eher wird er als das trainingsfaule Supertalent angesehen, ja, man unterstellt ihm sogar eine gewisse Überheblichkeit. Doch als er in die Hände von Mark O’Meara fiel, dem langjährigen Freund und Mentor von Tiger Woods, da begann sich Zählbares abzuzeichnen. Kim spielte zeitweise auf so hohem Niveau, dass er beinahe bis in die Top-Ten der Weltrangliste vorstiess – das Potenzial zur Nummer 1 hat er ganz bestimmt. Sein Schwung ist ökonomisch, sehr repetitiv, mit einem hervorragenden Take-Away und guter Schwungebene. Dieses Jahr ist er aber von einer Operation an einem Daumen zurückgeworfen worden; nach einer längeren Pause will er zum Ryder Cup wieder da sein.

RYO ISHIKAWA (18, WR 51) Der Superstar der Japan Tour ist hierzulande nicht sehr bekannt; Ryo ist aber trotz seiner Jugend bereits ein Weltstar. Sein Auftritt ist stets sehr modisch, nicht selten in rot-weiss – nicht nur die schweizerischen, sondern auch die Farben von Japan. Seine schwarze Mähne, viel beachtet, ist in Japan von einem ausgefeilten Merchandising thematisiert (und kapitalisiert) worden. Ryo trainiert mit Butch Harmon, der den Spruch in

mitten in einer regelrechten Hollywood-Karriere, die von einem Drehbuchautor ausgedacht sein könnte. Gut aussehend, austrainiert, die Familie hoch haltend: nach dem Training lässt er sich von seiner Mutter nach Hause chauffieren, wo er zuerst den Labrador streichelt, nur ums sich dann auf sein Motocross-Bike zu schwingen und durch

Wie er aussieht, so schwingt er: athletisch, schnelles Tempo, weiter Schwungbogen und unglaublich schnelle Hände machen ihn zum absoluten Longhitter aller Tours… die Welt gesetzt habe, er kenne viele Spieler, die mit ihrem Namen auf den Bällen spielten, aber noch keinen, die ihre Frisur als Logo auf dem Ball aufgedruckt hätten. Viel Show ausserhalb des Golfplatzes bedeutet aber alles andere, als dass Ryo ein Papertiger wäre. Sieben Siege in der Japan Tour, beim letzten Sieg mit einer Schlussrunde von 58 (-12): der Junge kann spielen. Er schwingt mit viel Power, sein Spiel scheint komplett; man wird noch lange von ihm hören.

RICKIE FOWLER (21, WR 37) Der kleine Charmeur mit der tief über Ohren, Haare und Stirn gezogenen Kappe befindet sich

die Wüste zu rasen, begleitet von seinem Vater.

Clichés vielleicht, aber auch American Dream.

Doch Rickie kann natürlich mehr als das. Er schwingt den Club noch so natürlich wie als Kind, entwickelt aber einen enormen Swing Speed auf einer flachen Schwungebene. Zwar hat er in seiner ersten Saison als Pro noch keinen Sieg erreicht, aber Top-Tens in Massen. Seine Zukunft in der Tour ist sichergestellt.

RORY MCILROY Wenn einer dieser Jungs ein Phänomen ist, dann sicherlich der Nordire Rory McIlroy. Man muss wohl sehr weit zurück blättern in den Annalen,

um einen Amateur zu finden, der ebenfalls ein Handicap von +6 gehabt hat. Mit diesem Leistungsausweis machte er sich auf, aus Holywood in Nordirland die Golfwelt zu erobern.

2007, mit 18 Jahren, löste er eine Lizenz als Pro. Seinen eher nonchalanten Habitus und seine wilde Mähne, die unter seiner Titleist-Kappe hervorquillt, hat er bis heute behalten. Auch sonst ist er eher Mister Durchschnitt, nichts Besonderes, immer freundlich, gibt sogar intelligente Antworten auf summe Fragen. Das Besondere an ihm wird spätestens dann erkennbar, wenn er einen Club schwingt. Die Fachwelt ist sich einig: einen besseren Schwung hat es nie gegeben, kann es vielleicht gar nicht geben. Simpel, pur, harmonisch, perfekte Balance, solider Strike, langer Ball – da ist einfach alles da. Im Mai hat er in der US PGA Tour seinen ersten Sieg errungen, was die TV-Kommentatoren (Leute wie Johnny Miller oder Roger Maltbie) nach Worten ringen liess, um diesen Spieler zu beschreiben. Seine 62-Schlussrunde auf einem extrem schwierigen Platz ist ein Meilenstein in seiner Karriere, in welcher es allerdings auch Tiefpunkte gegeben hat – wie das eher biedere Scheiten an Jean-François Lucquin beim Omega European Masters 2008.

Sicher ist: Rory ist das grösste Talent der Gegenwart im Weltgolf!

Jacques Houriet golfsuisse 04-10 21

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sherlyN reMo

längst wieder zurück in Arizona. Losone 2011, das wird wahrscheinlich die nächste Gelegenheit sein, sie in der Schweiz in Aktion zu sehen.

TAleNTe Aus der schWei Das hört man immer wieder: Tennis hat Roger Federer, aber Golf hat nichts. Wenn wir einmal einen solchen Spieler hätten… Dabei, wenn man genau hinschaut, wimmelt es bei den ganz Jungen nur so von Talenten.

Zwei solche Talente verdienen es, noch genauer hinzugucken.

Auffällige Gemeinsamkeit von Sherlyn und Remo: ihre Eltern sind nicht die typischen Schweizer Ehepaare, und sie verbringen einen guten Teil des Jahres nicht in der Schweiz. Wirft man einen Blick in eine andere Sportart, den Fussball nämlich, wo die Schweizer U17-Nationalmanschaft im letzten November die Weltmeisterschaft in Nigeria gewonnen hat, dann sieht man auch dort sehr viele «unschweizerische» Namen. Diese Segundos sind die Leistungsträger des Teams gewesen; sie sind längst eine gesellschaftliche Realität in unserem Land geworden, nicht nur im Sport. Übrigens: auch Roger Federers Mutter ist Südafrikanerin, und er selber ist teilweise dort aufgewachsen.

Sherlyn Popelka ist in der Schweiz geboren und aufgewachsen; Vater Frank ist Tscheche, Mutter Aysha stammt aus Sri Lanka. Seit sechs Jahren lebt sie in den USA, zuerst in Florida, jetzt in Arizona, wo sie Mitglied des Collegeteams der Arizona Wildcats ist. Schon im Alter von 9 Jahren zeigte sich das aussergewöhnliche Talent auf dem Golfplatz, und seither heimste sie die Siege im Dutzend ein. Grosse Anerkennung für ihre Leistungen war 2008 die Berufung ins europäische Junior Solheim Cup Team (dem Pendant für Frauen zum Ryder Cup).

AUF DEM DURCHMARSCH Als Sherlyn 13 Jahre alt war und besser und besser Golf spielte, beschlossen die Eltern, sie in

Sherlyn Popelka 22 golfsuisse 04-10

ein leistungsgerechteres Umfeld zu verpflanzen.

High School in Florida und seit einem Jahr im College in Tucson (Arizona), das sind die richtigen Ingredienzen: ganzjährig auf guten Golfplätzen trainieren, Konkurrenz bis zum geht-nicht-mehr, und seit vier Jahren hat Sherlyn mit Henri Reis und Kai Fusser zwei Trainer, die auch Annika Sörenstam an die Weltspitze gebracht haben.

Sherlyn gehört seit drei Jahren auch zum Nationalkader der ASG. Die Chance, die sich ihr vor drei Monaten bot, nutzte sie resolut – ein Start am Deutsche Bank Ladies Swiss Open in Losone nämlich. Dort schaffte sie den Cut und klassierte sich mitten in der europäischen Elite auf Rang 56 (+3).

Natürlich: Sherlyn Popelka fällt nicht nur durch ihr Golfspiel auf. Sie ist effektiv so attraktiv, dass wir Schweizer Golfer hoffen müssen, sie werde nicht irgendwo auch noch eine Miss-Wahl gewinnen, sondern bleiben dem Spiel und dem Schweizerkreuz treu. Die Ziele, die sie formuliert, haben es jedenfalls in sich. LPGA-Tour in den USA, das ist die Bühne für sie, dort will sie hin, und bisher hat sie alles unternommen, um auf dem langen Weg dorthin zügig vorwärts zu kommen. Ihre Eltern unterstützen sie dabei tatkräftig, indem sie beide arbeiten – die Popelkas sind von Haus aus nicht so begütert, als dass alles einfach so bezahlbar wäre. Wenn diese GOLFSUISSE-Ausgabe erscheint, ist Sherlyn bereits

Remo Füeg

REMO WHO? Ebenfalls ein enormes Talent scheint in einem jungen Zürcher namens Remo Füeg zu schlummern. Er kommt aus der Talentschmiede von Bubikon, wo er vor Jahren bereits einem gewissen Roman Spring aufgefallen war; damals in Bubikon zuständig für das gesamte Juniorenwesen, heute Regionalcoach Ost der ASG. Auf die Anfrage der Redaktion hin schrieb Spring: «Remo Füg ist golferisch in Bubikon aufgewachsen. Sein Vater ist Schweizer, seine Mutter von den Philippinen. Vor etwas mehr als sechs Jahren ist die ganze Familie nach Manila gezogen. Remo ist danach jeweils in den Sommerferien für meistens 2 Monate in die Schweiz gereist, um hier seine Ferien zu verbringen.

Sie verbringen einen guten Teil des Jahres nicht in der Schweiz…

In dieser Zeit hat er jeweils an den ASGTurnieren mitgespielt, soweit dies möglich war.

Er galt schon immer als grosses Talent und war auch schon seit langer Zeit im Visier der Regional-Coaches; er wurde jeweils zu Kadertrainings eingeladen. Da Remo in den letzten drei Jahren in den Philippinen nicht auf die gewünschten Resultate kam, die sportliche Betreuung sich als sehr schwierig herausstellte und sich kein geeigneter Coach finden liess, zog er auf nach Queensland, Australien. Seit letztem Sommer geht er dort auf die Robina Highschool und wird von Mark Gibbson trainiert.

Letzten Winter traf ich mich mit Remo und seiner Familie während meiner Ferien in Thailand. Dort spielten wir etwa 10 Runden Golf zusammen. Ich riet Markus, seinem Vater, Remo in die Schweiz zu senden, damit er hier ein paar Turniere spielen kann, um sich für die ASG zu empfehlen. Mit einer Wildcard konnte ich ihn für das Scottish Boys U16 Open melden. Mit seinem Sieg hat er seine Selektion mehr als nur bestätigt.

Remo ist ab sofort ein Mitglied des Regionalkaders Region Ost.» Dieses Turnier in Schottland gewann Remo Füeg – eine grosse Sensation, und ein versprechen in die Zukunft. Der Junge aus Bubikon muss sich allerdings noch in den nationalen und internationalen Turnierbetrieb einfühlen; nicht alles fällt einem in den Schoss.

Das zeigt immerhin, dass es an jungen, talentierten Spielerinnen und Spielern in der Schweiz nicht mangelt. Hoffentlich haben sie genug Ehrgeiz und Durchhaltewillen…

PlANeT golf Ladies National Team: Sherlyn Popelka, Fabia Rothenfluh, Sheila Gut-Lee, Anaïs Maggetti, Fanny Vuignier, Melanie Mätzler, Captain Corinne Rey

Bad Ragaz PGA Seniors Open an Carl Mason

Team-europameisTerschafTen Die erste Juli-Woche ist schon beinahe traditionell für die Team-EM reserviert – in allen vier Kategorien waren auch Schweizer Teams am Start. Besonders ausgezeichnet hat sich leider kein Team; anders als letztes Jahr, als die Girls den A-Flight schafften. Jetzt mussten die Girls unten durch – vom Winde verweht, wie Captain Annette Weber meldete, und C-Flight, das heisst Kampf gegen Russland und Estland um die Ränge 17 bis 19.

Besser ging es den Ladies, den Amateuren und den Boys, die alle wenigstens den B-Flight erreichten. Benjamin Rusch (19. Rang) bei den Amateuren, Viktor Doka (5. Rang) bei den Boys

und Fanny Vuignier (7. Rang) bei den Ladies waren die einzigen Schweizer, die sich in der Strokeplay-Qualifikation über zwei Runden vorne klassieren konnten. So resultierten Platz 16 für die Amateure in Österakers (Swe), ein guter Platz 10 für die Ladies in La Manga und Platz 14 für die Boys in Istanbul. Um die Plätze in den Flights A, B und C ging es dann im Matchplay. Auch hier konnte nur das LadiesTeam einigermassen überzeugen, mit zwei gewonnenen Matches, weshalb die folgenden Schlussklassierungen zu melden waren: Amateure Rang 16, Ladies Rang 10 und Boys Rang 16. Ergebnisse: www.ega-golf.ch

Zum dritten Mal nach 2007 und 2008 hat der Engländer Carl Mason das einzige Event der europäischern Senioren-Tour, das in der Schweiz gespielt wird, gewonnen. Runden von 64, 67 und 68 verschafften ihm zwei Shots Vorsprung vor dem Amerikaner Jerry Bruner.

Der Thailänder Boonchu Ruangkit bestätigte mit seinem dritten Platz, dass er auf dieser Tour im Drivers Seat hockt – er ist Leader in der Order of Merit. Mason hatte auf seinem Weg zum Sieg am Sonntag nicht nur ein Triple Bogey, sondern auch ein Hole-in-One wegzustecken – es war ein Kilogramm Gold wert, gesponsort von Credit Suisse! Hitze, geändertes Datum und Fussball-WM konnten zahlreiche Zuschauer nicht davon abhalten, der Entscheidung am Sonntag beizuwohnen. Turnierdirektor Ralph Polligkeit (Resort Ragaz) zeigte sich sehr zufrieden über den Verlauf des Turniers und war glücklich über einen würdigen Sieger. Das neue Datum Anfang Juli wird auch für die kommenden Jahre beibehalten.

Roos Play-off-Sieger beim Credit Suisse Zurich Open Bis anhin war Jake Roos ein wenig bekannter Name in Golfkreisen. Mit seinem Auftritt in der zweiten Runde des Zurich Open in Schönenberg, als er das gesamte Feld hinter sich liess, machte der Südafrikaner dann aber auf sich aufmerksam.

Der 29jährige Pro aus Kapstadt spielte auch am zweiten Tag souverän auf und lag am Schluss mit -8 in Führung. Aber der Spanier Carlos Rodiles, Sieger beim Zurich Open 2004, schloss mit zwei Birdies auf den Löchern 17und 18 noch zu Roos auf, so dass ein Play-off nötig wurde. In diesem bewies Roos, dass er nicht nur über eine gute Technik, sondern auch über mentale Stärke verfügt. Rodiles setzte seinen Drive beim zweiten Zusatzloch in die Tannen und gratulierte angesichts der hoffnungslosen Situation seinem Gegner zum Sieg. Auf Rang drei kam der Engländer Gareth Davies, der beide Runden mit 69 Schlägen absolvierte.

Aus Schweizer Sicht ist vor allem Tino Weiss zu nennen, der nach einer durchzogenen ersten Runde (72) am zweiten Tag mit 67 das zweitbeste Tagesresultat lieferte und sich mit -5 auf den fünften Gesamtrang vorschob. Er überflügelte 24 golfsuisse 04-10

damit noch seine Lebenspartnerin Florence Lüscher, die sich mit -4 hervorragend schlug und prominente Spieler sowie die anderen Schweizer hinter sich liess.

Zwei grosse Namen waren beim Pro-Am in Schönenberg an den Start gegangen: der Däne Thomas Björn und der Nordire Darren Clarke.

Björn, der gerade von seinem Sieg am Estoril Open kam, zerriss keine Stricke, genoss aber die Runde im bestens gepflegten GCC Schönenberg sichtlich. Mit +1 kam er auf den 14. Rang. Einen Schlag weniger benötigte Clarke, der nur am

zweiten Tag an den Start ging und ausser Konkurrenz startete. Er ist einer der Ambassadoren von Audemars Piguet; die Marke, welche im Top-Golf auch mit Lee Westwood, Rory McIlroy, Anthony Kim oder Miguel Angel Jimenez – um nur die bekanntesten zu nennen – liiert ist. Daneben hat «AP» auch SponsoringEngagements im Segeln (Bertarelli) oder in der Formel 1 (Buemi).

Rolf Bögli (Credit Suisse), Willy Strothotte (Glencore Limited), Darren Clarke, Philippe Merk (CEO Audemars Piguet).

omnium suisse in monTreuX: sieGe fÜr Ken benZ und florence lÜscher Ausgezeichnete Bedingungen erlaubten in Montreux sehr gutes Scoren: Sieger Ken Benz lag nach vier Runden -12, und Pro James Johnson stellte in Runde 2 mit 65 einen neuen Platzrekord auf.

«Was mich vor allem interessiert, das ist die Tatsache, dass die Spieler endlich auch mal wirklich tief gescort haben. Deutlich unter Par. Zahlreiche Runden unter 70, das ist echt gut», kommentierte Nationalcoach Graham Kaye das Ergebnis.

Zwar regnete es am ersten Turniertag, Freitag, doch insgesamt herrschten für die vier Runden gute Verhältnisse. Die Teilnehmer brachten denn ihre Zufriedenheit mit dem Terrain auch zum Ausdruck.

Der Sieg fiel aber am Schluss an Ken Benz (Bubikon), den Leader der Herren-Nationalmannschaft, der sich in guter Form befindet. 276 Schläge, Runden von 69, 68, 68 und 71, das ist ein guter Auftritt und ein verdienter Sieg. Victor Doka (ASGI) wurde mit 5 Shots Rückstand Zweiter (281), vor dem bestklassierten Pro, Jean-Luc Burnier, mit 282.

Einen grossen Erfolg durfte Proette Florence Lüscher feiern; in der dritten Runde gelang ihr mit 68 Shots eine Egalisierung des Platzrekords. Ihre Rundenscores waren 74, 75, 68 und 72, das Gesamttotal 289 (+1), und ihr Vorsprung auf die Zweite, Fanny Vuignier (Sion), 5 Shots. Niloufar Aazam aus Domaine Impérial kam mit genau 300 Schlägen auf den dritten Platz.

Alles was das Golferherz begehrt

a sh ion F HERBST/WINTER 2010

Von links: Steve Rey (Swiss PGA), Barbara Albisetti (ASG), Jacky Rey (Manager GC Montreux), Jean-Marc Mommer (Präsident GC Montreux), Ken Benz, Victor Doka, Jean-Luc Burnier.

Kniend Niloufar Aazam, Fanny Vuignier, Florence Lüscher.

Marc Dobias gewinnt in Luxembourg In letzter Minute gemeldet: Marc Dobias (Lausanne) hat die Internationalen Amateur-Meisterschaften von Luxemburg gewonnen. 73/73/68 und -5 reichten zu einem Vorsprung von genau einem Schlag auf Runner-up Joel Stalter (Fra). Die Schweizer waren gut vertreten: Nicolas Thommen (Heidental) wurde 4., Oliver Gilmartin (Interlaken) 6., Laszlo Streit 9. und Steven Rojas 18.

Lassen Sie sich von unserer neuen Herbstkollektion inspirieren!

Die Nr. 1 in der Schweiz Altendorf – Cham – Crissier – Dietikon – Domat/Ems – Effretikon Holzhäusern – Lyssach – Meyrin – Oberkirch Otelfingen – Pratteln – St. Gallen – Winterberg – Zürich Telefon 041 799 71 71 – www.golfersparadise.ch

Jetzt anmelden zur Amateur-Weltmeisterschaft, offen bis Hcp 25 golf uNd NATur iN KANderN In der 20. Ausgabe des seit 2001 bestehenden «GCM Journal» beschreiben die Verantwortlichen des GC Markgräflerland Kandern ausführlich, wie viele und welche Wildtiere sich in all den Jahren auf ihrem Golfplatz angesiedelt haben. Weil aber dieses Journal in erster Linie den Mitgliedern zugestellt wird, ist neu auch der «Birdiemaker» des Platzes mit den gleichen Informationen ausgestattet worden. Weniger Werbung, mehr Infos zu Flora und Fauna, das ist ein echt belebendes Element und macht den in eine spannende Landschaft eingebetteten Golfplatz für den Gast noch interessanter.

Manager Graham Currie ist zudem auch stolz darauf, immer den bestmöglichen Pflegezustand anbieten zu können.

Erstmals in diesem Jahr kann man sich auch in der Schweiz für das Finale der «World Golfers Championship» qualifizieren. Nutzen Sie Ihre Chance: alle Handicaps bis 25,4 sind teilnahmeberechtigt. Für den Schweizer Final kann man sich an jedem handicapwirksamen Turnier auf jedem ASG-Platz qualifizieren. Dieser Final steigt am 24. September 2010 in Bern mit den jeweils 16 Besten in allen fünf ausgeschriebenen Kategorien. Die fünf Sieger (oder Siegerinnen) an diesem Final werden das Schweizer AmateurNationalteam für das Weltfinale in Hua Hin sein; sie werden von Nike als Nationalteam ausgerüstet. Das Team Switzerland ist von den Sponsoren eingeladen, die Schweiz an der World Golfers Championship 2010 in Cha-Am, Hua Hin Thailand, zu repräsentieren.

Alles Weitere auf www.ffgo.ch, wo man sich auch registrieren kann. Die Scores der ganzen Saison können auch rückwirkend erfasst werden!

we believe in Golf Hirzl ist der neue Spezialist für High Performing Sport-Handschuhe. Der Fokus der meisten Sport-Anbieter liegt im Equipment-, Schuhund Fashion-Bereich. Mit Hirzl ist nun die erste, auf hochwertige Sporthandschuhe spezialisierte Marke auf dem Markt. Das Schweizer Unternehmen lagert die Handschuhkompetenz im Gegensatz zu anderen Sportartikelherstellern nicht aus, sondern baut seine Marke auf der Basis von einzigartigen Technologien auf. Hirzl ist im Herbst 2008 mit innovativen Handschuhen im Golf-Segment gestartet. 2010 wird die Kollektion auf Spezial-Handschuhe für die Sportarten Radfahren und Reiten erweitert.

Wer im teilnehmenden Fach-Handel oder im Internet auf www.hirzl.com mitmacht, hat die einmalige Chance, eine absolute Traumreise zu gewinnen: Eine Transatlantik-Passage für 2 Personen von Hamburg nach New York an Bord der Queen Mary 2. Der besondere Clou dabei: An Bord befindet sich PGA-Teaching Pro David Entwistle, der den glücklichen Gewinnern am Golfsimulator Unterricht geben wird.

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Kurzspiel-Trainier Chip und Pitch sind sehr gefühlvolle Schläge.

Eine sinnvolle Trainingshilfe für alle Golfer und Golfinteressierten ist ChiPi – sei es für Profi oder Anfänger, Jung oder Alt. Sie können überall spielen und üben, im Garten, am Strand oder sogar im Büro. Das ChiPi ist einfach zu transportieren und schnell aufgebaut. Der Spieler bestimmt selber durch Abdrehen einer gewünschten Leinenlänge die Grösse des eigenen Spielraumes – einfach in der Mitte des Spielfelds im Rasen fixiert und los geht‘s. Von wenigen Metern bis zur vollen Spieldistanz von 20 Metern, der Ball-Stopp lässt den Ball an der Spielfeldgrenze sicher zum Stillstand kommen. Eine patentierte Befestigung des Balles mit einer festen Leine erlaubt dem Golfball in jeder Situation ein natürliches Flugverhalten. Auch Kinder und Anfänger üben so sicher und gefahrlos die ersten Schläge mit einem Original-Golfball.

Demo-Video und Infos unter www.crown-golf.ch

Ursprünglich war die Firma Jutec, gegründet von Werner Jungmann, spezialisiert auf Rohr-Biegetechnik. Als passionierter Golfer kam irgendwann die Idee auf, die langweiligen Trolleys zu verbessern. Die komplizierte Steuerung wurde von Schwiegersohn Jörg Jung entwickelt; zuerst Edelstahlrohre, bald aber auch Titanium und Carbon wurden für den Bau des zusammenlegbaren «Caddys» eingesetzt. Die Produktionskosten sind für Titan am höchsten, weil die Schweiss-, Biege- und Polier-Technik hier am aufwendigsten – und teuersten – ist. Die modernen JuCad-Caddys sind Federgewichte. Das leichteste Modell ohne Elektromotor wiegt nur 3,5 Kilo!

Die seit 1998 per Elektromotor betriebenen Caddys sind ein Hit, sieht man in der Achse doch kaum noch den Antrieb – der Durchmesser beträgt aktuell nur noch 4 cm. Und der Akku verschwindet im Bag. Von Anfang an gab‘s den Motor nur in der Achse. Auch mit der Lithium-Batterie war JuCad Vorreiter – seit 2002. Innovationen 2010: Die nachrüstbare Bremse und die i-Phone-Halterung mit Ladekabel. www.jucad.de

cleveland facTory rebaTe Eine grosse Promotion von Cleveland ist gestartet worden, nach dem Muster vieler Automarken: kaufe einen Club (oder ein Set) und bekomme eine Gutschrift für irgend etwas anderes im Shop. www.clevelandgolf.com für mitmachende Retailer (bis Ende September).

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Golf auf dem iphone

Die 1000 besten Golfplätze der Welt Man erinnert sich an den «Peugeot Golf Guide», der während 15 Jahren erschien und ein einzigartiges Kompendium der besten Golfplätze weltweit war. Jetzt hat der Verlag D‘Aigue Selection ein Werk herausgebracht, das genau 1000 Plätze vorstellt; und zwar die allerbesten.

200 anonyme Inspektoren haben aus den 32 000 Golfplätzen, welche es auf der Erde etwa geben dürfte, ausgewählt. Die Liste setzt sich zusammen aus 362 USA-Plätzen, dann 282 in Europa, 237 in Asien-Pazifik und 119 im Rest der Welt. Fünf Golfplätze aus der Schweiz haben es in die Auswahl geschafft: Domaine Impérial, Genève und Lausanne mit einem Faktor von je 85/100, Ascona und Sempachersee Woodside mit 75/100.

Weil Rolex Partner dieses neuen Guides ist, heisst das Buch «Rolex Top 1000 Golf Courses of the World».

iGolfrules, die iPhone-Applikation, die im Handumdrehen alle Regelfragen beantwortet, bietet unter dem Namen «Expert Golf» ab sofort drei Ergänzungsmodule an: GPS, Scorekarte und virtuellen Golfcoach. Egal ob präzise Angaben zur Distanzmessung, Berechnung von Stablefordpunkten, schnelle Antworten auf Regelfragen oder Soforthilfe bei schwierigen Lagen – Expert Golf hilft immer weiter.

Dank der intuitiven Benutzerführung können auch technisch nicht versierte Nutzer auf Anhieb alle Vorteile von Expert Golf nutzen.

Dank der Menüleiste am unteren Bildschirmrand kann der Nutzer mit einem einzigen Klick bequem zwischen den vier Anwendungen hinund herwechseln.

Wichtigste Grundlage der Applikation ist eine riesige Datenbank mit GPS-Koordinaten, Scorekarteninformationen und Ratings von Golfplätzen, basierend auf Golfplatzdaten, die in Zusammenarbeit mit den Landesvermessungsämtern erhoben wurden. Deutschland, Österreich und die Schweiz sind praktisch vollständig vermessen, als nächstes folgen die beliebtesten Urlaubsziele Europas.

Expert Golf ist im iTunes App Store erhältlich. www.expertgolf.de

NESPRESSO prÄsenTierT THE RYDER CUP WORLD POINTS LIST 1. Lee Westwood 422.01 2. Rory McIlroy 271.21 3. Ggraeme McDowell 244.15 4. Luke Donald 229.19 5. Edoardo Molinari 213.02 6. Ian Poulter 211.24 7. Justin Rose 190.42 8. Martin Kaymer 181.58 9. Padraig Harrington 176.27 10. Francesco Molinari 160.86w

EUROPEAN TOUR POINTS LIST 1. Lee Westwood 3,446,137.87 2. Graeme McDowell 2,225,305.78 3. Ian Poulter 2,205,624.99 4. Rory McIlroy 1,918,290.61 5. Martin Kaymer 1,554,025.08 6. Francesco Molinari 1,464,537.75 7. Miguel Angel Jimenez 1,442,489.69 8. Ross McGowan 1,347,432.30 9. Paul Casey 1,327,184.29 10. Luke Donald 1,250,274.88

Qualifiziert für die europäische Mannschaft, die aus 12 Spielern besteht, sind die vier ersten Spieler in der World Point List, anschliessend die fünf besten Spieler in der European Points List, die nicht schon aus der Weltrangliste qualifiziert sind. Stichtag ist der 29. August. Die restlichen drei Spieler werden von Captain Colin Montgomerie bestimmt (Captains Picks).

Ranglisten nach dem US Masters. www.nespresso-ultimate-events.com

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ciMier iM ybrig 128 Teilnehmer – das Cimier-Turnier hat schon im zweiten Jahr viel Beliebtheit erreicht, und es mussten Teilnehmer auf die Warteliste gesetzt werden. Kein Wunder, gab es doch einzigartige Preise zu gewinnen – und der Wettergott meinte es sehr gut mit der Zuger Uhrenfirma. Zwei Ybriger Lokalmatadoren erspielten sich mit dem Brutto-Sieg je eine exklusive Uhr von Cimier aus der Seven Seas Kollektion.

Rebacca Weinberg erspielte 22 Brutto Punkte; der Ybrig-Captain Max Steinegger brillierte mit 35 Brutto Punkten. Netto gewannen Helga Stähli mit 40 und Christine Nüsch mit 43 Punkten. Sie gewannen je eine CIMIER Birdie, deren Energieglas noch bessere Resultate verspricht. Marcel Knecht setzte seinen Abschlag 53 cm neben das Loch und gewann so einen Gutschein für die Watch Acadamy. Einen solchen darf auch Heinz Ruff mit nach Hause nehmen, dank seinem Gewinn in der Kategorie «Nearest to the Cimier Time Line».

Das zweite Turnier wird am 4. September 2010 in Gonten stattfinden. Eine frühzeitige Anmeldung lohnt sich, um einen Startplatz zu ergattern.

usa: Team wird KonKreTer Die Mannschaft der USA für den Ryder Cup wird nach einem komplizierten Punktesystem ermittelt; je nach Bedeutung eines Turniers gibt es Punkte, wobei man vor allem in Majors punkten kann. Die acht Besten dieser Rangliste am Stichtag (15. August 2010) sind im Team; dazu hat Captain Corey Pavin vier Wildcards, sogenannte Captains Picks, zu vergeben.

1. Phil Mickelson 2. Steve Stricker 3. Jim Furyk 4. Anthony Kim 5. Lucas Glover 6. Dustin Johnson 7. Matt Kuchar 8. Tiger Woods 9. Hunter Mahan 10. Jeff Overton

5,768.749 3,402.676 3,280.085 3,238.309 2,980.874 2,936.138 2,890.959 2,773.305 2,643.754 2,629.848

PlANeT golf

ASG-Meeting der Präsidenten und Captains 2010 in Appenzell Manch einer wird sich gefragt haben, ob sich die weite Anreise ins Appenzellerland wohl lohnen würde? Es hat sich gelohnt, da waren sich alle 76 Teilnehmer der «Réunion des Présidents et Capitanes» einig.

Der gastgebende Golfclub Appenzell bescherte seinen Gästen einen herzlichen Empfang. Der Platz am Fusse des Säntis präsentierte sich in einem ausgezeichneten Zustand. Augenfällig auch, wie schön und gekonnt der Platz in die Landschaft eingebettet worden ist. Für das Turnier herrschten beste Bedingungen und eine freudige Stimmung.

Die Siegerehrung und das Diner fanden im Zentrum von Appenzell statt. Die «Ziegelhütte» – Treffpunkt für Kunst- und Musikfreunde – bot ein gediegenes Ambiente, das von traditioneller Unterhaltung begleitet wurde. Mit launigen Worten haben der Landamman von Appenzell sowie Linus Dermont, Präsident des Golfclubs Appenzell – übrigens ein Bündner – die Präsidenten und Captains in das Geheimnis des Appenzeller Erfolgs eingeweiht, bevor der wunderschöne Vollmond über dem Alpstein-

massiv den Heimweg verzauberte. Am Schluss waren sich alle einig: Die Reise nach Appenzell hat sich gelohnt.

Neben dem Geselligen stand auch das Sportliche im Zentrum. Brutto-Sieger wurden Heinz Sekinger und Patric Johannes Helle vom Golfclub Lägern. Die Nettowertung wurde von Sandor Würzburger und Hans-Rudolf Spiess vom Golfclub Nuolen gewonnen.

TiTleisT classic an James Johnson

Präsidenten unter sich – ASG-Präsident Louis Balthasar mit einem seiner Vorgänger, Christian Grand.

Knapper Sieg im letzten Moment an der Titleist Classic in Payerne, welche dieses Jahr auch für die Order of Merit der Swiss PGA zählte. In Führung liegend, musste Tino Weiss an Hole 15 ein Double Bogey hinnehmen; James Johnson (Bürgenstock) sicherte sich so den Sieg, den er vor einem Jahr wegen eines Double Bogeys am genau gleichen Loch vergeben hatte, einen Schlag vor dem jungen Bündner Corsin Caviezel und zwei Shots vor Weiss.

G O L F E U R O P E 2010 EUROPE’S LARGEST GOLF EXHIBITION

EUROPAS GRÖSSTE GOLF-FACHMESSE

T HE HO LE - IN - ONE EX H IB ITIO N l 26 – 28 SE PT E M BER 2 010 18. Internationale Fachmesse für den Golfsport | Nur für Fachbesucher

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PlANeT golf

MAviNo uNd globAl WiNe: WeiNe Aus MAllorcA

X-24 hoT – neue eisen von callaway Es soll das längste und präziseste Eisen in der Geschichte der X-Serie sein, das neue X-24 mit dem «Stealth Finish». PVD (Physical Vapor Deposition) heisst diese Oberflächenbehandlung, die nicht nur schick aussieht, sondern auch die îrritierenden Blendreflexe eliminiert. Das X-24 hat einen 360-Grad-Undercut-Channel und VFT-Technology, was eine sehr grosse effektive Trefferfläche zur Folge haben soll. Das Resultat, meint Callaway, ist hohe Präzision auch bei nicht so genauen Treffern. Die neuen X-24 sind bereits im Handel erhältlich. www.callawaygolf.com

Abschlag out of bounds Auf dem Old Course in St. Andrews wurde das 17. Hole («Road Hole») in der bisherigen Spielrichtung um etwa 35 Yards verlängert; also gegen hinten. Damit liegt der Abschlag der Pros nun mitten im Rasen der Driving Range – also ausserhalb des Golfplatzes. Out of Bounds. Eine andere Möglichkeit, das Hole zu verlängern, hätte nicht bestanden, weil direkt neben dem ursprünglichen Tee das Green von Loch 16 liegt.

Natürlich rief das nach einer Reglementierung; denn man kann keinen Abschlag ausserhalb der Grenzen des Golfplatzes haben. Deshalb wurde eine «Local Rule» formuliert, welche für Hole 17 eine andere Outgrenze als für Hole 16 festlegte: für die Spielbahn 16 bleibt die Outgrenze, wo sie schon immer war, und kommt so für den Approach-Shot weiterhin ins Spiel. Für Loch 17 dagegen macht sie jetzt einen Bogen um den neuen Abschlag herum, so dass dieser für Loch 17 innerhalb der Grenzen des Platzes zu liegen kommt.

Mallorca – die grösste Insel der Balearen ist ein richtiges GolferMekka. Wie alle, die schon gewesen sind, wissen, wachsen dort auch einige sehr gute Weine.

Seit 2006 führt Kerstin Künzle ihr auf den Import von Weinen aus Mallorca spezialisiertes Unternehmen (www.mavino.ch).

Frau Künzle, wieso sind Sie dem Wein verfallen?

Wein ist für mich Erotik, und kein Mensch kann Erotik widerstehen.

Worin liegt denn die Erotik des Weins?

Wein ist ein sinnliches, ein leidenschaftliches Getränk. Wein regt zu Diskussionen, zum Philosophieren an. Es gibt nichts Schöneres, als einen Abend in seiner Gesellschaft zu verbringen.

Gibt es einen typisch mallorquinischen Wein-Charakter?

Mallorca hat verschiedene Mikro-Klimen, es werden Weine in den Bergen und im Flachland angebaut, somit ist die Vielfalt riesig. Man kriegt hier jede Art von Wein, von leicht bis schwer und auch die Rebsorten sind sehr vielfältig. Wie in vielen Gebieten gibt es hier auch die Insel typischen Sorten wie Prensal für den Weisswein und Callet, Mantonegro, Fogoneu etc. für die Rotweine.

Wie kommt es, dass mallorquinische Weine in der Schweiz fast unbekannt sind?

70 Prozent der Mallorca-Weine werden auf der Insel selbst getrunken, lediglich 30 Prozent werden exportiert. Die Transportkosten in die Schweiz sind hoch.

Kommt dazu, dass die meisten Weingüter auf der Insel eher klein sind. Es gibt also keine Massenproduktionen wie aus dem Gebiet Rioja. Das führt dazu, dass Mallorca-Weine nicht günstig sind.

Was lässt man für eine Flasche Durchschnitts-Wein von Mallorca denn liegen?

Zwischen 15 und 55 Franken.

Und warum sind Ihre Mallorquiner für Sie die Besten?

Weil sie keine gefälligen Weine sind, sondern solche, mit denen man sich auseinandersetzen muss.

Das reizt und fasziniert mich. Und es war eine Neuentdeckung für den Schweizer Markt.

Trainieren wie Golf-Stars GolfFit-Parcours

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eröffNuNg des Tiger PArKs iM golfclub Wylihof

Swiss International Seniors Open Pitch&Putt Die Austragung der VII. FIPPA International Seniors‘ Open wurde zum 2. Mal der Swiss Pitch & Putt Association anvertraut, die nach Verbier im 2008, für den diesjährigen Event den Parcours von Kulm St. Moritz Golf Club vorsah. 60 Anmeldungen aus Katalonien, Holland, Irland und 12 Spieler und Spielerinnen aus der Schweiz gingen an den Start.

Die Anlage von Kulm St. Moritz wurde für den Event perfekt vorbereitet und befand sich in einem hervorragenden Zustand. Wegen starkem Schneefall am Sonntag, musste leider die 2. Runde abgesagt und die Resultate vom Samstag mussten für die Preisverteilung berücksichtigt werden.

Miguel Garrido siegte vor Daniel Serrano und Ueli Lamm; bei den Frauen schwang Ruth Lamm obenaus, vor Roely Luning und Palahi Dolors.

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Kinder im Alter ab dem fünften Altersjahr werden im Golfclub Wylihof seit der Eröffnung einer speziell für sie erstellten Drei Loch Anlage gezielt gefördert. Für die Kleinsten wurde ein Golfplatz namens «Tiger Park» erstellt mit fast identischer Infrastruktur wie es die «grossen Golfer» kennen. Dazu gehört beispielsweise ein eigenes Clubhaus, Abschlagstafeln, Fairways, Greens, Flaggen, Scorekarten sowie Etiketten- und Regelbüchlein. Die mit eigenen Caps und Poloshirts ausgerüsteten Kids spielen die Anlage mit alters- und leistungsgerechter Ausrüstung.

Anlässlich der Eröffnungsfeier wurden die verantwortlichen Personen des Golfclub Wylihof für ihre Idee mit fundiertem Konzept im Hintergrund von höchster Stelle aus Jugend und Sport gelobt und bereits angefragt, weitere Vereine und Verbände zur Nachahmung zu inspirieren.

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KoPf uNTeN lAsseN KoPf sTill hAlTeN TeAchiNg Pro cliff PoTTs Jeder kennt das Golf-Gebot «Keep your head down», doch keiner fragt, warum! Dieser Satz ist der wohl älteste international gepredigte Ratschlag und die potentiell grösste Gefahr für jeden Golfschwung. Und jeden Rücken! Gerade das Fixieren des Kopfes ist mitverantwortlich für die zwei wohl am meisten gefürchteten Fehler: Toppen und Slicen. Überrascht? Hier ist, was Teaching Pro Cliff Potts dazu zu sagen hat.

Ein neues Jahrhundert hat begonnen. Zeit, um zurück zu denken, aber vor allem nach vorne zu blicken. Dank moderner Technologien ist das Golfspiel einfacher geworden: heute gibt es Graphit-Schäfte, oversized und auswechselbare Drivers, die Bälle fliegen weiter, der Zustand der Golfplätze hat sich enorm verbessert und, und, und.

Doch während sich die besten Spieler der Welt mit Hilfe dieser modernen Entwicklungen immer weiter verbessern, wird das Spielniveau des Durchschnitts-Golfers eher schlechter.

Gründe hierfür gibt es mehrere. Einer der Hauptgründe sind ohne Zweifel die – wie ich sie nenne – Golf-Irrtümer des letzten Jahrhunderts.

Das sind «Gebote», die immer noch gelehrt werden und von Generation zu Generation weitergegeben werden, ohne dass sich jemals jemand gefragt hat, ob sie überhaupt Sinn machen.

Die meisten Golf-Professionals, die sich die Zeit genommen haben, den Golfschwung genau zu studieren, wissen, dass einige dieser sehr allgemein gehaltenen Ratschläge nicht nur nachteilig für das Spiel sind, sondern im Extremfall sogar ein Gesundheitsrisiko mit sich bringen.

SCHWUNG-HANDICAP Wenn man den Kopf – wie so oft gepredigt – tatsächlich unten und ruhig hält, wird beim Rückschwung mit Sicherheit ein «Reverse Pivot» verursacht. Dieser Fachausdruck bedeutet, dass das Körpergewicht beim Rückschwung auf dem vorderen Bein bleibt und sich beim Vorwärtsschwung auf das hintere verlagert – anstatt umgekehrt. Die Folge: Die Arme schwingen im Treffmoment bereits aufwärts und vom Ziel weg, anstatt abwärts und in Richtung Ziel.

Fakt ist: Der Kopf muss sich auf ganz natürliche Art drehen, mit der Wirbelsäule bewegen, wenn man kraftvolle und vor allem genaue Schläge erzielen will.

ein Abkippen des Körpers nach vorne während des Backswings.

Die Folge: Der Golfer richtet sich beim Ballkontakt auf und fällt daraufhin anschliessend nach hinten weg.

Das führt nicht nur zum gefürchteten Toppen des Balles und zu unangenehmen Slices, sondern ist zudem der Hauptgrund für viele Rückenprobleme der Golfer.

Einleuchtend: Wenn das Körpergewicht beim Golfschwung entgegengesetzt zum Ziel bewegt wird, ist der Abschlag schwach und es wäre Glückssache, wenn der Ball überhaupt in die beabsichtigte Richtung fliegen würde. Aus irgendeinem schwer erklärlichen Grund wurde Golfern dennoch Jahrzehnte lang eingetrichtert, dass es nichts Schlimmeres gibt, als den Kopf beim Schwung vom Ball mit zu bewegen.

Probieren Sie folgenden einfachen Test aus: Imitieren Sie einen Tennis-Aufschlag, einen Sperwurf, einen Kugelstoss, Diskuswurf oder ein gewöhnlicher Ballwurf: Sie werden merken, dass Ihr Kopf sich dabei ganz natürlich mit Ihrer

Der grösste Spieler aller Zeiten, Jack Nicklaus, dreht seinen Kopf vor Schwungbeginn ganz bewusst nach rechts, um seine Schulterdrehung zu erleichtern.

Der krampfhafte Versuch, den Kopf unten und still zu halten, schränkt das Drehen der Schultern und des Oberkörpers empfindlich ein und nimmt dem Backswing Kraft und Präzision.

Ausserdem verursacht das Stillhalten des Kopfes 32 golfsuisse 04-10

Körperdrehung zuerst nach hinten und dann wieder zurück nach vorne in Richtung Ziel bewegt.

Folglich müssen Sie lernen, den Kopf auch beim Golfschwung ganz natürlich mit der Wirbelsäule

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Annika Sörenstam zum Beispiel, die ehemalige Nummer 1 der Ladies-Weltrangliste, hat nicht über dreissig Millionen US-Dollar gewonnen, indem Sie ihren Kopf unten und still gehalten hat. Sie dreht den Kopf kurz vor dem Ballkontakt deutlich in Richtung Ziel.

BLICKKONTAKT? Das Geheimnis der richtigen Gewichtsverlagerung liegt meiner Meinung nach bei den Augen.

Lassen Sie Ihren Blick während dem Backswing vom Ball etwas nach rechts wandern, oder wie Nicklaus, «preset your head» – auch wenn es Sie zunächst ein wenig Überwindung kostet.

Legen Sie beim Üben einen zweiten Ball etwa 20 cm nach rechts vom Zielball entfernt und schauen Sie dann dorthin während dem Backswing.

Lassen Sie die Augen beim Abschwung zum Zielball zurück gleiten. Blicken Sie dann weiter bis etwa fünf bis sechs Meter vor den Abschlagspunkt und schliesslich aufwärts, um den Ballflug zu verfolgen, wie Annika Sörenstam.

Falscher Backswing und Finish

«THINK ABOUT THIS» Warum ist es so, dass beim Probeschwung weder Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht, noch Verkrampftheit oder das Problem des Zurückfallens auf den hinteren Fuss beim Abschwung auftreten?

Ganz einfach: weil der «kleine weisse Feind» noch nicht da liegt!

Man versucht nicht absichtlich den Kopf unten still zu halten und die Augen auf einen Punkt zu fixieren. Man schwingt ganz einfach den Schläger und Körper, Kopf und Augen bewegen und drehen sich ganz natürlich mit. That‘s it!

Der wahre Trick ist, weder zu versuchen, den Kopf ruhig und unten zu lassen, noch bewusst zu bewegen... just look at the ball and swing, wie meine Tochter Jasmine-Grace!

Cliff Potts führt seine eigene Golf Academy in Ascona

Richtiger Backswing und Finish nach rechts (im Backswing) und während des Abschwunges wieder nach links zurück drehen zu lassen.

Wenn Sie den Kopf unten liessen, also still hielten, würden Sie den natürlichen Rhythmus und die Koordination empfindlich stören.

Der grösste Spieler aller Zeiten, Jack Nicklaus,

dreht seinen Kopf vor Schwungbeginn ganz bewusst nach rechts, um seine Schulterdrehung zu erleichtern. Somit leitet er sein Backswing ein, bei «presetting the head». Wenn der 18-fach Major Sieger seinen Kopf ruhig unten gelassen hätte, die Golfgeschichte wäre anders heraus gekommen! golfsuisse 04-10 33

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mehr spielspass miT opTimaler sichT brille KoNTAKTliNse oder AugeNlAserbehANdluNg Gutes Sehen ist gerade auch für den Golfer dienlich: nicht nur zur Bewegungskoordination und zur Orientierung auf dem Platz, sondern auch als Mittel gegen langsames Spiel. Denn wer den Ball nicht nur in übertragenem Sinne sieht, findet ihn auch schneller. Aus Gewohnheit finden sich beim Spiel offenbar viele mit einer eingeschränkten Sehleistung ab, obwohl moderne, neuartige Technologien Mittel und Wege bereithalten, um individuell optimale Sehschärfe zu erlangen.

Alle regelmässigen Fehlsichtigkeiten inklusive der Alterssichtigkeit können mit Brillengläsern korrigiert werden. Neuartige Brillengläser mit UV-Schutz sorgen durch selektive Absorption für eine Kontrast steigernde Wirkung. Es kann zwischen zwei Farben gewählt werden, die Verlauffarbe bietet zusätzlich einen höheren Blendschutz gegen die am Himmel stehende Sonne.

Doch ist eine Brille für Golfer eine praktische Sehhilfe? Wie die Vorbilder zeigen, nicht immer.

Wie allgemein im Spitzensport und gerade auch auf den Turnierplätzen hat die Brille ausgedient.

Denn eine Brille hat Nachteile. Sie schränkt das Gesichtsfeld ein. Dieses besteht nur aus der korrigierten Zone innerhalb der Fassung. Der 34 golfsuisse 04-10

zum exklusiven Kreis der Major-Sieger gehörende amerikanische Champion Tom Kite hat deswegen, als er noch mit der Brille spielte, übergrosse Gläser getragen, die ihm einen etwas eigenartigen, froschartigen Look verliehen. Bei

für den Fern- und Nahbereich verbessern. Eine Lösung, die sich für das Golfspiel nicht immer bewährt, da der abrupte Wechsel der Korrektur «durch den Schlüssellocheffekt des Leseteils» irritiert. Sportler tragen heutzutage in der Regel Kontaktlinsen. Das ist nicht verwunderlich, denn im Laufe der Zeit hat sich deren Technologie auf breiter Basis entwickelt.

KONTAKTLINSEN: KORREKTUR DIREKT AUF DEM AUGE Da die Kontaktlinse direkt auf der Hornhaut aufliegt, ergeben sich, besonders auch bei ausgeprägten Fehlsichtigkeiten, bessere Korrekturmöglichkeiten als mit Brillengläsern.

Zwei Typen dieser Sehhilfen lassen sich unterscheiden: weiche hydrophile Silikon-

Wie allgemein im Spitzensport und gerade auch auf den Turnierplätzen hat die Brille ausgedient… windigem Regenwetter wird die Brille endgültig zum Problemfall. Viele Brillen sind mit bifokalen Gläsern ausgestattet, welche die Sehschärfe innerhalb eines Brillenglases sowohl

Hydrogele und formstabile, flexible, gasdurchlässige Typen aus entsprechend unterschiedlichen Kunststoffen. Wobei weiche Kontaktlinsen als Tages-, 14-Tages-, Monats- Jahres- und in

ausgesuchten Fällen auch als Dauertrage-Linsen angeboten werden. Beide Arten ermöglichen gar bi- oder multifokale Systeme.

«Ortho Keratologie» wird eine reversible und nicht invasive Methode genannt, welche Kurzsichtigkeit mit einer speziellen Kontaktlinse aus höchst gasdurchlässigem Material behandelt.

Die Linse wird über Nacht getragen, mit dem Zweck, die Hornhaut abzuflachen. Nach 3 bis 5 Anwendungen ist tagsüber meist keine Korrektur mehr nötig.

In Anbetracht der Auswahl und der Möglichkeiten, welche die Kontaktlinsen bieten, ist Fachwissen gefordert. Der Gedanke, einen fremden Gegenstand auf das eigene Auge einzusetzen, mag bei manchen unangenehme und abschreckende Gefühle wecken. Denn man weiss ja nur zu gut, wie es sich anfühlt, wenn sich beispielsweise ein kleines Insekt ins Auge verirrt und dort haften bleibt. In der Regel gewöhnt sich das Auge jedoch problemlos auch an eine formstabile Kontaktlinse, vorausgesetzt, sie hat einen perfekten Sitz, das heisst, sie schwimmt der Krümmung der Hornhaut folgend auf einem Tränenfilm am Auge.

Kontaktlinsen sind besonders auch für die sportliche Betätigung ein Segen. Das Blickfeld

ist unbehindert und – was im Golf von grosser Wichtigkeit ist – die Haltevorrichtung für die Gläser fällt weg.

Doch wo Licht ist, ist auch ein wenig Schatten.

Man kann Kontaktlinsen verlieren, sollte also idealerweise immer Ersatz mit sich führen.

Sitzen sie perfekt, ist ein Verlust jedoch selten und eigentlich nur durch mechanische Einwirkung verursacht. Staub jeder Art oder andere Objekte sollten nicht unter die Linse gelangen, denn das fühlt sich an, als brenne das Auge.

Besonders im Frühjahr kann Blütenstaub auf dem Parcours dem Kontaktlinsenträger Probleme bereiten, die sich bei HeuschnupfenAllergikern noch potenzieren können. Kontaktlinsen fördern Blendeffekte, was deren Träger eher zur schützenden Sonnenbrille greifen lässt.

REFRAKTIVE CHIRURGIE Neben den Korrekturmöglichkeiten durch Brillengläser und Kontaktlinsen hat auch die Augenchirurgie Methoden entwickelt, um Fehlsichtigkeiten durch minimalinvasive Eingriffe am Auge zu korrigieren. Auch diese Domäne bietet heute verschiedene Möglichkeiten. Verletzungen der Hornhaut bis hin zu einem Transplantat, aber auch die präzise

ArTeN voN fehlsichTigKeiTeN Das Auge funktioniert perfekt, wenn der Brennpunkt parallel einfallender Strahlen bei entspanntem Auge direkt im Bereich des scharfen Sehens der Netzhaut liegt. In diesem Fall stimmt das Verhältnis des optisch brechenden Systems mit der Baulänge des Auges überein. Ist hingegen die Brechkraft der Optik zu stark oder das Auge zu lang, so kommt der Brennpunkt vor die Netzhaut zu liegen. Hier spricht man von Kurzsichtigkeit: Objekte in der Ferne sind unscharf.

Je näher das Objekt zum Auge rückt, desto näher liegt der Brennpunkt bei der Netzhaut. Im umgekehrten Fall, wenn die Brechkraft des optischen Systems zu schwach ausfällt oder das Auge zu kurz gebaut ist, so liegt der Brennpunkt hinter der Netzhaut. Hier liegt Weitsichtigkeit vor.

Eine weitere regelmässige Fehlsichtigkeit wird Stabsichtigkeit (Astigmatismus) genannt: Besitzt die Hornhaut oder die Augenlinse zwei regelmässig 90° zueinander verlaufende Krümmungen, werden die parallel einfallenden Strahlen nicht in einem Punkt vereint, sondern treffen sich in zwei senkrecht zueinander stehenden Brennlinien. Deren Lage kann variieren – vor oder hinter der Netzhaut. Je grösser die Radiendifferenz des Brechungssystems, desto weiter liegen die Brennlinien auseinander. Neben dieser ebenfalls regelmässigen Fehlsichtigkeit kommt es auch vor, dass sich als Folge von Erkrankungen oder Verletzungen die Hornhautvorderfläche oder Hornhautschichten ungleichmässig verformen. Das optische Brechungssystem kann in diesen Fällen keine regelmässige Abbildung schaffen. Diese Fehlsichtigkeit kann mit einer Brille nicht optimal korrigiert werden. Vor allem formstabile gasdurchlässige Kontaktlinsen zeigen in diesen problematischen Fällen sehr gute Resultate.

Akkommodation heisst die Fähigkeit des Auges, durch Brechwertänderung der Augenlinse mittels zunehmender Linsenwölbung beim Betrachten naher Objekte ein scharfes Bild auf die Netzhaut zu projizieren. Mit zunehmendem Alter nimmt diese Fähigkeit laufend ab. Man spricht in diesem Zusammenhang von Altersichtigkeit, ein Phänomen, das alle Menschen ab dem 40. bis 45. Lebensjahr betrifft.

Normalsichtig

Weitsichtig

Kurzsichtig

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rAPhAel l eschMANN

frAgeN AN deN sPe iAlisTeN Wann brauchen Golfer eine Sehhilfe?

Viele Golfer akzeptieren unnötigerweise eine zunehmende Einschränkung der Sehschärfe, die sich als schleichender Prozess einstellen kann.

Wer Schwierigkeiten hat, weit geschlagene Bälle zu orten oder längere Putt-Linien zu lesen und sich punkto Distanzgefühl sowie Ausrichtung generell unsicher fühlt, sollte sich vom Fachmann auf eine möglicherweise vorliegende Fehlsichtigkeit untersuchen und eine entsprechende Sehhilfe anpassen lassen. Dabei stellen Kontaktlinsen beim Sport das ideale Korrektionsmittel dar.

Welche Linsen sind für Golfer geeignet?

Es gibt weiche hydrophile und formstabile gasdurchlässige Kontaktlinsen. Die Weichen nehmen Wasser auf, während die Formstabilen nur an der Oberfläche benetzt sind. Welche Linsen zur Anwendung kommen, hängt von der Art der Fehlsichtigkeit, den Sehbedürfnissen und dem Anwendungsgebiet ab. Beim Sport bewähren sich weiche hydrophile Linsen in der Regel besonders. Es ist jedoch möglich, über beide Kontaktlinsen-Arten zu verfügen, genau so wie es beim Wechsel von Kontaktlinsen auf die Brille der Fall ist.

Ausserdem ist es generell empfehlenswert, über eine Ersatzbrille zu verfügen, da beispielsweise bei einer Augenreizung oder einem Infekt die Linsen nicht verwendet werden können.

Korrektur des Grauen Stars fallen in den chirurgischen Bereich. Besonders aktuell sind die Möglichkeiten der Korrektur von Fehlsichtigkeit mittels ultrapräzisen Hightech-Lasergeräten – der Laserstrahl ist halb so «dick» wie ein Haar – um in Zukunft auf Sehhilfen verzichten zu können.

Gibt es Unverträglichkeiten auf Kontaktlinsen?

Wer beim Gedanken, sich selber eine Linse auf das Auge zu setzen, Hemmungen fühlt, dem sei gesagt, dass das Aufsetzen und Abnehmen der Kontaktlinsen dem Binden von Schuhen gleichgesetzt ist: Was einmal erlernt wurde, läuft automatisiert ab. In seltenen Fällen ist aus physiologischen Gründen eine Unverträglichkeit möglich. In jedem Fall erfolgt vor dem Anpassen der Linsen eine fachkundige und seriöse Abklärung. Zeigt sich dabei, dass zum Beispiel sehr trockene Augen oder eine ausgeprägte Sensibilität des vorderen Augenabschnittes vorliegen, so muss nach einer anderen Lösung für eine Sehhilfe gesucht werden.

Ist die Kontaktlinsen-Technologie ausgereizt?

Die Grenzen betreffend Materialien und Fertigung sind noch nicht erreicht. Neue, Gasaustausch und Benetzung optimierende Materialien sowie neuartige Verfahren durch computergesteuerte Apparaturen werden die Qualität der Linsen, betreffend Korrekturmöglichkeiten und Tragkomfort, weiter verbessern.

Es gibt viele Möglichkeiten, Fehlsichtigkeiten zu korrigieren. Wichtig ist das offene Gespräch zwischen Betroffenen und Anbietern von Lösungen, um das individuell Beste zu finden.

Raphael L. Eschmann ist seit 32 Jahren Optometrist im eigenen Kontaktlinsen-Institut in Bern. Als Spezialist für Kontaktlinsen ist er Teil eines interdisziplinären Netzwerkes von involvierten Berufspersonen, die sich mit Problemlösungen von Sehschwächen und -beschwerden beschäftigen. Er hat am Pennsylvania College of Optometry der SALUS-University zum M.Sc. Optom. (Master of Science in Clinical Optometry) graduiert, wo er heute noch als Visiting Associate Professor tätig ist.

Raphael L. Eschmann hat diesen Artikel mit seinem Fachwissen unterstützt und spielt bereits seit jungen Jahren Golf.

Auswahlkriterien folgte, sind sehr gering. Bleibt allerdings anschliesend noch eine Über- oder Unterkorrektur, müssen diese nochmals nachbehandelt oder konventionell korrigiert werden, was in drei Prozent der Behandlungen der Fall ist. Tiger Woods gilt seit einem Jahrzehnt als Aushängeschild für eine erfolgrei-

che Sicht, kombiniert mit einer optimalen Fernkorrektur oder MONO-Vision Einstellung für Nähe und Ferne, ist ein realistisches Ziel und ermöglicht eine weitgehende Unabhängigkeit von der Sehhilfe im Alter.

Fehlsichtigkeiten lassen sich auf verschiedene Weise individuell korrigieren. Es kommen auch Kombinationen von verschiedenen Sehhilfen in Frage, wie zum Beispiel eine Bifokal-Brille im Alltag und den Bedürfnissen auf dem Golfplatz entsprechende Kontaktlinsen wie Tageslinsen für den Einmalgebrauch. Wer den Ball nicht mehr wunschgemäss fliegen sieht oder Mühe mit dem Abschätzen von Distanzen hat, dem bieten sich gute Chancen, dass dem Übel abgeholfen werden kann. Ein Besuch beim Augenarzt oder bei einem ausgewiesenen Augenoptiker/Optometristen ist jedoch Voraussetzung dazu.

So sehe ich die Bälle, auch wenn sie über 200 Meter weit fliegen und kann problemlos die Scorekarte ausfüllen…

Bei einer Laser-Korrektur nach der fortschrittlichen Femto LASIK-Methode wird ein Hornhautläppchen erst auf- und nach der anschliessenden LASER-Behandlung durch den Chirurgen wieder zurückgeklappt. Diese Massnahme erfolgt ambulant und dauert in der Regel 10-20 Sekunden. Die Risiken von schweren oder dauerhaften Komplikationen nach einer Augenlaserbehandlung, die einer gründlichen Voruntersuchung bei strengen 3

che LASER-Behandlung. Ein weiteres Feld der chirurgischen Korrektur der Sehschärfe sind Linsenimplantate, die bei hoher Fehlsichtigkeit oder in Fällen, bei denen die Hornhaut für eine Laserbehandlung nicht geeignet ist, zur Anwendung kommen. Vorder- oder Hinterkammerlinsen haben sich seit mehr als 20 Jahren bewährt und werden nach erprobten Operationstechniken bei «reiferen» Jahrgängen des Golfsports immer beliebter. Klare, kontrastrei-

GOLF UND MONOVISION, EIN ERFAHRUNGSBERICHT Zu den schwereren Fällen von Fehlsichtigkeiten, die durch die unregelmässige Verformung der Hornhaut bedingt sind, gehört der Keratokonus, eine angeborene Vorwölbung der Hornhaut. Die

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Golf

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Krankheit beginnt sich mit der Pubertät zu entwickeln. Der Schreibende ist davon betroffen.

Da eine Brille – der Abstand der Gläser vom Auge ist zu gross – die unregelmässige Verkrümmung der Hornhaut nicht zu korrigieren vermag und nur stürzende Linien erzeugt, kamen einzig formstabile gasdurchlässige Kontaktlinsen als Korrekturmöglichkeit infrage. Am linken Auge wölbte sich der Keratokonus stärker vor, bis die Hornhaut schliesslich platzte und nach einer langwierigen Abheilphase – im Jahr 1975 – ein Transplantat eingesetzt werden konnte.

Seit 45 Jahren trage ich an beiden Augen formstabile Kontaktlinsen. Von Anfang an mit verblüffendem Resultat bezüglich der Korrektur der starken Fehlsichtigkeit. Mit der Zeit hat sich die Technologie bezüglich Kontaktlinsen (Messgeräte, Linsenmaterialien und -Herstellungsmethoden) markant verbessert. War es früher an der Tagesordnung, dass ich regelmässig Linsen verlor – das Anpassen gestaltet sich bei unregelmässiger Verformung der Hornhaut natürlich kniffliger – so ist das heutzutage nicht mehr der Fall. Vor etwa einem Jahrzehnt, als sich die Altersichtigkeit stärker bemerkbar machte, hat mir der Optometrist zur Monovision geraten. Das heisst, die Linse am führenden Auge – bei mir das rechte – ist für die Sicht in die Weite korrigiert, während die linke Linse perfekte Nahsicht ermöglicht. Der Wechsel ist absolut problemlos verlaufen und bietet grosse Vorteile. Auch beim Golfspiel. So sehe ich die Bälle, auch wenn sie über 200 Meter weit fliegen, und kann problemlos die Scorekarte ausfüllen sowie die kleingedruckten Informationen darauf lesen, ohne eine Lesebrille hervorklauben zu müssen. Das räumliche Sehen ist bei der

Monovision wohl eingeschränkt, aber aus Erfahrung weiss man die Distanzen einzuschätzen. Wenn Blütenstaub in der Luft liegt oder wenn der Wind (oder der Wedge im Bunker) Staub aufwirbelt, kann es, wie bereits erwähnt, für Kontaktlinsenträger unangenehm werden: Partikel unter der Linse machen sich schmerzhaft bemerkbar. Doch eine geeignete SportSonnenbrille bietet in der Regel guten Schutz vor solch tränenreichem Ungemach.

Kontaktinsen erweisen sich bei schweren Fällen

von Fehlsichtigkeit als ein wahrer Segen. Weder eine Brille noch eine Laserbehandlung kommen in solchen Situationen zum Zug. Ohne meine Linsen wäre Golf demnach für mich gar nicht praktikabel. Ja, schon nur selber auf den Platz zu gelangen, wäre für meine Fehlsichtigkeit eine grosse Herausforderung, denn es kämen nur öffentliche Verkehrsmittel, in meinem Fall Postauto und Zug, infrage.

Martin Schnöller

uNver ichTbAres Accessoire: die soNNeNbrille Das Augenlicht ist ein kostbares Gut, zu dem man Sorge tragen muss – auch auf dem Golfplatz. Dort befindet man sich in der freien Natur und setzt sich dem Sonnenlicht aus. Dieses hebt die Stimmung und macht das Spielen attraktiv, andererseits enthält es Strahlen, die über (Infrarot) und unter (Ultraviolett) der Wellenlänge des sichtbaren Lichts liegen. Neben positiven Effekten hat der UV-Bereich aber auch schädliche Auswirkungen auf die Haut wie auch auf die Augen. Die gefährlichen Strahlen schädigen das Auge schleichend fortschreitend, ohne eine schmerzhafte Augenentzündung zu verursachen, wie sie als Schneeblindheit beim Aufenthalt in besonders strahlungsintensiven Umgebungen (Schneesport oder Schweissarbeiten) entstehen kann. Wer seinen Augen Gutes tun will, schützt sich mit einer Qualitäts-Sportsonnenbrille, die optimalen Schutz vor UV-Strahlung gewährt. Der Sonnenstand und damit die Tages- und Jahreszeit spielen für die Strahlenbelastung eine Rolle. So ist diese um die Mittagszeit am höchsten. Wegen der Reflexion an den Wolken kann auch bei teilweiser Bewölkung die Intensität höher sein als bei absolut blauem Himmel. Die Belastung steigt bei zunehmender Höhe ab Meeresspiegel. Ebenfalls die Umgebung spielt eine Rolle: Wasseroberflächen und besonders Schnee erhöhen durch Reflexion die UV-Strahlung.

UV-Strahlen können Augen und Lider auf verschiedene Weise schädigen. Neben Hauttumoren können typische Augenerkrankungen auf zu hohe Dosen von UV-Strahlung zurückgeführt werden.

Dazu zählt zum Beispiel der Lidspaltenfleck, eine gelbliche Fetteinlagerung in der Bindehaut. Oder das Flügelfell: Bindehautgewebe wuchert auf die Hornhaut. Von der Schneeblindheit war oben bereits die Rede. Es gibt Hinweise, dass das Risiko, am grauen Star oder an einer altersbedingten Makula-Degeneration zu erkranken, durch erhöhte UV-Exposition steigt.

Die meisten Kontaktlinsen verfügen bereits über einen integrierten UV-Blocker. Doch dabei bleiben Bindehaut und Lider ungeschützt. Auch Kontaktlinsenträger gut beraten, eine zertifizierte Sonnenbrille mit genügend grossen Gläsern, die den optimalen UV-Schutz garantiert, zu tragen.

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roule lA M chANi ue lerNeN voM Pro: fiTNess f r sPiT eNAThleTeN uNd clubsPieler Schultern wie ein Football-Spieler – das sieht zwar sackstark aus, ist aber zum guten Golfspielen nicht so wichtig. Die Muskelpakete sitzen bei uns eher dort, wo man sie nicht so gut sieht – der Trizeps ist wichtig, die Rotatorenmanschette ebenfalls, und auch die Schulterblatt-Stabilisatoren. Noch nie gehört?

Anders, als man das vielleicht auf den ersten Blick meinen könnte, sind es nicht die Lendenwirbel, welche die Körperrotation im Golfschwung zulassen, sondern die Wirbel in der Brustwirbelsäule (BWS). Die Lendenwirbel sind vorwärts, rückwärts und seitwärts biegsam, aber sie rotieren kaum.

Wer viel am Computer arbeitet, der hat das grosse Pech, dass die Flexibilität seiner BWS langsam, aber sicher verkümmert. Um also die Schulterachse im Schwung sauber rotieren zu können, muss man zuerst wieder für die nötige Beweglichkeit in der Wirbelsäule sorgen. Gabi Tobler: «Oft ist es notwendig, zuerst aktiv und passiv zu mobilisieren; dafür gibt es entsprechende Übungen. In einer zweiten Phase kann dann auch ein Kräftigungsprogramm gestartet

EGolf_Ins_GolfSuisse_So2010_HeGoWo_460x150mm 23.07.10 19:57 Seite 1

werden. Die Büroarbeit ist wirklich nicht die beste Voraussetzung für einen guten Golfschwung!».

KOMPENSIEREN HEISST DANEBEN SCHIESSEN «Das Ziel von Kraft und Kompaktheit im Schulterbereich ist es, während des Golfschwungs die vielen Teile des Schultergürtels untereinander in Position zu halten,» meint Damian Ulrich. «Wenn man das System Schultern so kompakt rotieren kann, dann bleibt auch der Schwung on plane, also auf der richtigen Ebene, und das ist eine gute Voraussetzung für einen präzisen Ball. Wenn man dagegen die Kraft und die Stabilität nicht hat, um diese Kompaktheit zu bewahren, dann muss man sich mit Kompensationsbewegungen

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Gabi Tobler ist ausgebildete Physiotherapeutin und Golf-Trainerin im Golf-Fitnesszenter Albatross in Feldmeilen.

Damian Ulrich ist 27-jährig, er spielt 2010 in der Challenge Tour. Sein Ziel ist die Qualifikation für die European Tour.

behelfen, wie ich das selber ja auch erlebt habe» (siehe Golf Suisse 1/2010).

«Ich musste mit den Handgelenken aktiv durch den Ball flippen, weil ich mit dem Club Rückstand auf den Körper gehabt habe – weil meine Schulterblatt-Stabilisatoren zu schwach waren und ihre Position nicht halten konnten».

Es muss immer das oberste Ziel sein, einen Schwung zu erlernen, der frei von Kompensationsbewegungen ist.

Kräftigung der Schulterblatt-Stabilisatoren gegen den Federwiderstand – es ist nicht zu übersehen, dass Damian in diesem Bereich überdurchschnittlich muskulös ist.

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gebAllTe lAduNg hirslANdeN golfcliNic birshof bAsel In der Region Nordwestschweiz befindet sich seit November 2009 eine medizinische Anlaufstelle für Golfspieler und -spielerinnen, die nicht nur Verletzungen und Beschwerden behandelt, sondern sich auch um die Gesundheit und um die Fitness für das Spiel kümmert: die Hirslanden Golfclinic Birshof bietet quasi «das volle Programm».

Fitness ist in, heute. Fit ist chic, fit ist Lifestyle, fit ist verantwortungsbewusst. Aber ist das wirklich schon alles?

Natürlich nicht. Das Golfspiel ist längst aus dem Stadium heraus, wo leicht steif wirkende ältere Männer mühsam den Ball vor sich her treiben und nach einigen Stunden solcher Läuterung an der Bar den Ärger mit Hochprozentigem hinunterspülen.

Golf soll heute zumindest als Sport verstanden werden, zum Teil sogar als Leistungssport. Dazu bedarf es aber eines komplexeren Verständnis, das auch sportmotorische Aspekte wie Kraft, Flexibilität, Ausdauer, Prävention oder generelles Wohlbefinden umfasst – gar nicht zu reden von der Tatsache, dass zahlreiche austrainierte Senioren heute einstellige Handicaps haben und sich während weiteren Jahren ihres Lebens sportliche Ziele setzen. Und diese werden sie zu einem guten Teil auch erreichen!

DER ARZT ALS TRAINER In der Hirslanden Golfclinic Birshof geht es um Diagnose, Prävention und Therapie; aber es geht auch um bessere Scores und tiefere Handicaps.

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Ziel ist das Verbessern von Freude und Leistung.

Dafür hat sich ein Team von sportlich orientierten Fachleuten zusammengefunden, in welchem nicht nur Ärzte und Therapeuten, sondern auch Trainer und ein Golfpro figurieren.

Am Anfang standen zwei Sportärzte, welche Gefallen am Golfspiel gefunden haben, Golf als wirklichen Sport betrachten und die mit der Sportart verbundenen Probleme kennen. Sie ergriffen die Initiative und definierten das Programm: Matteo Rossetto und Anton Sebesta,

Ziele der Kandidat für sich formuliert, und welchen Aufwand er dafür zu investieren bereit ist.

In einem zweiten Schritt werden die körperliche Verfassung und der Schwung analysiert; dazu steht nicht nur ein Indoor-Abschlag ins Netz zur Verfügung, sondern auch eine High-SpeedKamera, mit welcher der Golf Pro Adam Lamb die vom Computer ermittelten Messdaten (Software: Templo 2.5) analysiert. Anschliessend können die Videos sofort auf dem Bildschirm besprochen und die Verbesserungen umgesetzt werden.

Dieser Eintritts-Check ist also gleichzeitig auch eine Golflektion. Das gleiche kann auch vom Fitness-Check gesagt werden, der Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer, Koordination und Stabilität des Golfspielenden testet. Die Resultate bilden die Grundlage für ein individuelles Trainingsprogramm, das vom Kunden sofort mitgenommen und umgesetzt werden kann.

UNTRENNBAR: TRAINING UND PRÄVENTION In der Golfclinic Birshof wird der Golfer bei der Umsetzung der Trainingsratschläge begleitet; in diesem Zusammenhang wird auch ein auf die Bedürfnisse des Golfsport ausgerichtetes Gruppentraining (Golf-Pilates) angeboten.

Die Resultate bilden die Grundlage für ein individuelles Trainingsprogramm… beide Mitglied im ASG-Club Markgräflerland Kandern – einem Golfclub, in welchem die sportliche Komponente des Golfspiels gelebt wird.

«Wie werde ich besser im Golf?» – wer sich persönlich diese Frage stellt, der ist im Birshof am richtigen Ort. In einem einleitenden Gespräch wird sie oder er zuerst einmal zu den persönlichen Verhältnissen befragt; man will wissen, welche

Wie wichtig ein solcher Test mit anschliessendem Training sein kann, illustriert ein einfaches Beispiel. Schulterbeschwerden und -verletzungen gehören zu den häufigsten Problemen der Golfer; oft ist eine Operation unumgänglich, verbunden mit mehrmonatiger Genesungs- und Rehabilitationsphase (lies: Golfpause). Doch lange bevor eine Schulter zu schmerzen beginnt, lassen sich mögliche Probleme bereits erkennen und durch ein gezieltes Training der Schultermuskulatur auch vorbeugend behandeln. Ein stabiler Stand, ein kräftiger Rumpf und ein muskulär kontrollierter Schwung sind die beste Versicherung gegen Verletzungen und Beschwerden auf dem Fairway.

Fitnesszustand und Prävention spielen im Golf zwar eine entscheidende Rolle; und doch werden Golfspieler eher als unfit und trainingsfaul wahrgenommen. Ein gut trainierter Körper schützt sich selber besser, wogegen die einseitige Belastung durch einen inkorrekten Golfschwung Verschleiss, Schmerzen und Beschwerden fördert.

Begleitendes golfspezifisches Fitnesstraining ist angezeigt; lassen Sie sich einmal testen. Die Resultate spiegeln sich in einem besseren Spiel und in weniger Beschwerden wieder, womit das Ziel erreicht wird: mehr Freude und mehr Leistung!

Weitere Infos (inklusive Videobeiträgen über Golf-Verletzungen) auf www.hirslanden.ch

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Auf der Tour erlebT regelN: dAs KöNNTe Auch AMATeureN PAssiereN The Open Championship in St. Andrews: da sind die besten Pros der Welt am Spielen, und da sind Dutzende von regelkundigen Beobachtern des R&A anwesend, darunter auch über 20 erfahrene Schiedsrichter. Trotzdem kommt es manchmal zu Regelfällen, die gerade so gut an irgend einem Clubturnier passieren könnten.

Hans-Jürg Künzi Der Amerikaner Mark Calcavecchia, 50, Open-Sieger 1989 in Troon, hatte am diesjährigen Open besonderes Pech. Doch beginnen wir am Anfang der Story. Der Amerikaner ist seit Jahren auf Links Courses ein ernstzunehmender Spieler. Trotz seines Alters und trotz seines

am Samstag zusammen mit dem späteren Sieger Louis Oosthuizen in der Schlussgruppe am Start sah – um 16.40.

Doch der Start gelang ihm mit drei Bogeys in Serie nicht ausgesprochen gut. Präzise Abschläge waren nie Calcs Stärke gewesen – am 5. Hole (Par 5) setzte er seinen Drive in einen Fairwaybunker und von dort den Ball in einen dichten Ginsterbusch. Klugerweise spielte er darauf einen provisorischen Ball hinterher, in die Mitte des Fairways.

Bald wurde ihm signalisiert, dass sein Ball im Busch gefunden sei; er nahm also seinen provisorischen Ball auf und marschierte Richtung Ginster. Doch als er seinen Ball identifizieren wollte, stellte dieser sich als anderer Ball heraus.

Seinen eigenen Ball fand er nicht.

Es blieb ihm nichts anderes übrig, als nach den Regeln weiter zu spielen, auch wenn er noch so gefrustet war und wusste, dass er nicht nur seinem schlechten Ballstriking, sondern auch einem hässlichen Zufall und ungünstigen Umständen zum Opfer gefallen war.

Hans-Jürg Künzi, Schiedsrichter an der Credit Suisse Challenge, gab auf die Frage nach der richtigen Lösung des Falles eine einfache

möglichst nahe an der Stelle gedroppt werden.

Es ist ja jetzt nicht mehr der provisorische Ball, sondern der Ball im Spiel. Für das unerlaubte Aufnehmen – also Berühren – des Balles gibt es einen Strafschlag». Künzi fand auch sofort im dicken Buch der «Decisions», welches er an den Turnieren immer bei sich hat, die richtige Stelle…

Nun, Mark Calcavecchia verfuhr genau so, was ihm aber eine 9 an diesem Hole eintrug. Er fing sich allerdings rasch wieder auf; obschon er nach fünf Löchern für die Runde bereits +8 lag, beendete er diese in 77 Strokes. Weil er am Sonntag aber 80 spielte, stürzte er trotzdem bis fast an den Ranglistenschluss ab.

DAS KÖNNTE JEDEM PASSIEREN Unachtsamkeit und Gutgläubigkeit sind gefährliche Feinde eines guten Scores. Was Marc Calcavecchia erlebt hat, das könnte in jedem Amateurturnier auch passieren.

Wie vermeiden? Nun, ganz einfach: im Zweifelsfall immer einen provisorischen Ball spielen, wenn nicht sicher ist, ob der erste Ball im Out oder allenfalls unauffindbar (verloren) ist. Diesen zweiten Ball muss man aber unmissverständlich als provisorisch deklarieren, sonst wird er mit dem Abschlag (oder dem Schlag) zum Ball im Spiel.

Anschliessend den provisorischen Ball nur aufnehmen, wenn der erste Ball gefunden und identifiziert worden ist. Es empfiehlt sich, auch ein Auge auf die Mitspieler zu behalten, die oft provisorische Bälle etwas übereifrig aufnehmen und dem Spieler zuwerfen…

Unachtsamkeit und Gutgläubigkeit sind gefährliche Feinde eines guten Scores… kaum zu übersehenden Übergewichts bewältigte er die beiden ersten Runden auf dem Old Course in 70 und 67 (mit den neuen AnserEisen von Ping), was ihn für die dritte Runde

Antwort: «Das ist Pech, aber da kann man nichts machen. Man muss an der Stelle, wo der provisorische Ball lag, diesen wieder hinlegen.

Wenn man die Stelle nicht genau kennt, muss

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ZuersT das Turnier dann die spieler die TrÜmpfe des omeGa european masTers

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Am Omega European Masters – vom 2. bis 5. September – ist das Event der Star.

Das Turnier ist auch das Swiss Open; immer wieder treten Top-Spieler auf, doch sie gehen auch wieder. Das Turnier ist dagegen immer noch da (still going strong).

Auch die gegenwärtige ökonomische Krise hat es bestens überstanden; im Gegensatz zu Konkurrenten, die als Opfer falscher Strategien auf der Strecke blieben.

Für seine 76. Ausgabe – die 64. im Wallis – hat das Omega European Masters keine Revolution angekündigt. Vielmehr entwickelt sich das Turnier durch sanfte Korrekturen weiter, die zum Bestandteil einer längerfristigen Strategie gehören. Diese Art des Vorgehens unterscheidet das Swiss Open von vielen anderen sportlichen Veranstaltungen – artfremde oder Konkurrenten. «Seit all den Jahren des Bestehens des Omega European Masters ist das Turnier der Star», bekräftigt sein Direktor Yves Mittaz. «Wir sind längst davon überzeugt, dass nicht ein grosses Brimborium um Spielernamen den längerfristigen Erfolg garantiert. Die entscheidenden Elemente sind das Publikum und das Wetter. Wir haben alles getan, um Ersteres zufrieden zu stellen, und hinsichtlich des Zweiten haben wir Glück gehabt.»

Diese Philosophie bedeutet aber nicht, dass man die Spieler nicht pflegen soll. Man lockt sie nur nicht mit prall gefüllten Couverts an. Vielmehr geht es darum, wie man sie empfängt und was man ihnen vor Ort bieten kann. In diese Richtung gehen die Bestrebungen des Teams von Yves Mittaz. Man will in dieser letzten Sommerwoche Ferienatmosphäre schaffen, welche die Spieler animieren soll, mit ihrer Familie auf das Walliser Hochplateau zu reisen.

Das Kapital an Sympathie, welches das Omega European Masters geniesst, ist enorm. Das gilt nicht nur für die Spieler, sondern auch hinsichtlich der Beobachter, denn die Presse wird ebenfalls bestens betreut, ebenso die Zuschauer und das Fernsehpublikum auf der ganzern Welt.

Man darf nicht vergessen, dass verschiedene internationale Kanäle das Geschehen direkt übertragen: von Asien bis in die USA. Zudem werden Zusammenfassungen der Highlights ebenfalls weltweit verbreitet. Das prächtige Panorama der Walliser Alpen wird so in Hunderte Millionen Stuben auf der ganzen Welt getragen.

der glücklichen Lage, unsere Preisgelder unverändert zu lassen. Das dank der Unerstützung unserer Sponsoren und Partner. Auch die PGA European Tour ist froh über diese Tatsache. Wie angespannt die Lage gegenwärtig ist, zeigt ein Blick nach England. Ehemals waren dort vier Turniere pro Saison auf dem Terminplan – in Zukunft wird es ein einziges sein.

Dieser Umstand ist umso erstaunlicher, als dass die Zahl der Spieler aus Grossbritannien in den Top 10 der Welt innerhalb einer kurzen Zeitspanne von einem auf fünf geklettert ist.

Gleiches ist in Deutschland geschehen, wo auch nur noch ein Turnier der PGA European Tour stattfindet. Dazu hört man verschiedene Gerüchte über Probleme aus anderen benachbarten Ländern. Das Entwicklungspotenzial hat sich in die Emirate und nach Asien verschoben.

In beiden Zonen sind wir gut positioniert…»

Dazu passt, dass das Omega European Masters das einzige Turnier der PGA European Tour auf europäischem Boden ist, das in die Asian Tour integriert ist. Letztes Jahr haben nicht weniger als dreissig asiatische Spieler die Reise ins Wallis angetreten. Sie waren glücklich über den Umstand, an einem legendären Turnier der PGA European Tour mitspielen zu können.

Obwohl die Morgenkühle und die dünne Luft verschiedenen zu schaffen machte und die Tatsache, dass die Bälle in der Höhe weiter fliegen, gewöhnungsbedürftig war, haben verschiedene Spieler unter ihnen das Geschehen auf den Fairways geprägt. Allen voran der Thailänder Thongchai Jaidee, allerdings bereits

MAiNsPoNsor

DIE TOUR FREUT ES Zu einer Zeit, da viele Turniere ihr Preisgeld reduzieren, meldet das Omega European Masters mit seinen 2 Mio Euros stabile Zahlen: «Die aktuelle Tendenz zeigt rückläufige Summen», fährt Yves Mittaz fort. «Wir sind in golfsuisse 04-10 43

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früher Gast am Open de Suisse, der den fünften Schlussrang belegte.

Mehr noch als die Leistungen der asiatischen Spieler haben das Medienecho in Asien die Organisatoren und Sponsoren erfreut. Wegen der starken Präsenz in dieser Region der Welt, ist diese Entwicklung für Omega ein Glücksfall, der allerdings gut einstudiert war, denn das Bieler Unternehmen stand an der Basis der Annäherung mit der Asian Tour und dem damit verbundenen Medienwirbel.

EIN HARTER WINTER Der Parcours hat keine erwähnenswerten Änderungen erfahren. Jedoch hat der harter Winter den Organisatoren Mehrarbeit beschert: «Hunderte von Quadratmetern Fairway mussten wegen der Fusariose ersetzt werden. Zum Glück

oosThui eN: so briTish Louis Oosthuizen (27), der Überraschungssieger des British Open von St. Andrews, wird ebenfalls am Omega European Masters spielen.

Das ist wenig erstaunlich, ist er dort doch seit Jahren Stammgast, ohne dass man ihn allerdings speziell beachtet hätte.

Auf dem Old Course spielte er magistrales Golf; aber dass er sieben Schläge vor Lee Westwood liegen würde… und dass man ihn gar am Schluss zum «Champion Golfer of the Year» ausrufen würde? Er hat Power mit dem Driver wie Ernie Els, und er ist ein Kurzspiel-Zauberer wie Gary Player, seine beiden Landsleute und Mentoren, die ihm seit langem eine grosse Zukunft voraus sagen.

Oosthuizen ist unaufdringlich, bescheiden, ein Lächeln spielt um seine Mundwinkel, bloss seine markante Zahnlücke zwischen den Schaufeln verrät, dass er den Marschallstab im Tornister hat. Er spielt auch mit Sonnenbrille, wenn die Sonne nicht scheint. Dass er jetzt wieder nach Crans kommt, ist grossartig – nach seinem Major-Sieg kann er spielen, wo er will. Und das wird möglicherweise ab nächstem Jahr in den USA sein.

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wurden die Greens nur geringfügig in Mitleidenschaft gezogen. Es war erstmals nötig, noch im Juli Rasenbelag zu ersetzen. Der betreffende Budgetposten ist daher höher ausgefallen als vorgesehen», bekennt der Turnierdirektor.

Man weiss seit einiger Zeit, dass die Driving Range komplett ungestaltet wird. Doch leider ist der erste umgebaute Teil noch nicht benutzbar, weil das dazu gehörende Gebäude sich immer noch im Bau befindet. Die Abschlagszone wird nach dem Omega European Masters 2010 gänzlich erneuert. Wieder einmal mehr hat das Wetter die Arbeiten behindert. Der Winter dauerte länger als gewohnt, und deswegen gingen sechs Arbeitswochen verloren. Das Budget für die Umgestaltung der Driving Range beläuft sich auf 4.5 Mio Franken.

Was das «Village» des Open betrifft, so gibt es diesbezüglich keine Veränderung zu melden.

«Unsere Partner sind treu, es sind dieselben wie 2009. Das Sponsoring floriert im Vergleich mit anderen Sportarten und anderen Ländern.

Omega hat bis 2012 unterschrieben, dasselbe tat auch die Credit Suisse. Für die Zukunft sind wir zuversichtlich. Nicht nur, weil das Turnier gesund ist, sondern auch, weil unser Sponsor stark im asiatischen Golf und an den Olympischen Spielen engagiert ist. Und weil Golf an den Spielen 2016 olympisch sein wird, ergibt sich für Omega ein perfekt kohärentes Engagement.»

«Für einen Sponsor gibt es drei Gründe, auszusteigen: Es wird zu teuer, die Strategie passt nicht mehr, die Qualität entspricht nicht

Julien Clément: Leader einer kleinen Schweizer Truppe bestimmt etwas dagegen. Er hat in der Schweiz noch nie gewonnen und träumt davon, auf dem Platz, den sein Idol und Landsmann Severiano Ballesteros überarbeitet hat, den Siegespokal in Empfang nehmen zu können. Der Spieler aus Andalusien ist ein reeller Siegesanwärter, denn er hat kürzlich das Open de France gewonnen, ein prestigeträchtiges Turnier auf einem Parcours, der dieselben Qualitäten fordert wie Crans-Montana: Präzision und ein scharfes Kurzspiel.

Darren Clarke wird mit seinem legendären Charisma das kontrastreiche Teilnehmerfeld bereichern. Er beendete vor einigen Wochen das Scottish Open im zweiten Rang. Das zeigt, dass der Nordire nach dem Tod seiner Frau zu

Das Sponsoring floriert im Vergleich mit anderen Sportarten und anderen Ländern… mehr dem erwünschten Niveau. Ich wage zu behaupten, dass wir für alle Fälle gute Karten haben, und ich hoffe, dass uns unsere Partner erhalten bleiben», ergänzt Yves Mittaz.

ATTRAKTIVE MISCHUNG Wen werden wir in der Walliser Station antreffen? Natürlich alle, die im Schweizer Golf einen Namen haben, dazu einige Stars aus der Europäischen Tour. Zuvorderst die Nummer eins, Lee Westwood, der bereits seit einigen Saisons hervorragend spielt: er belegt zurzeit der Niederschrift dieser Zeilen den dritten Platz in der Weltrangliste. Der Engländer mit dem kräftigen Schwung und dem Putting eines Künstlers hat bereits 1999 in Crans-Montana gewonnen. Im Hinblick auf die Verteidigung der Krone im europäischen Golf wäre ihm ein Sieg am Omega European Masters natürlich willkommen. Miguel Angel Jimenez hätte

seinem Spiel zurückgefunden hat. Er könnte den 17-jährigen Matteo Manassero beratend unterstützen, dem es auf der europäischen Tour wohl massiv an Erfahrung, aber umso weniger an Talent fehlt. Der Sieger des British Amateur 2009, brillant am British Open im selben Jahr und heuer der jüngste Spieler, der je den Cut am US Masters überstanden hat, schaffte seitdem auch den Cut an allen sechs Turnieren der PGA European Tour, zu denen er eingeladen worden ist. Wenn der Abschluss der Saison ebenso erfolgreich verläuft, braucht er sich im November nicht an der Jagd nach der «Europäischen Karte» für einen Platz für die PGA European Tour 2011 zu beteiligen.

MIT GREG NORMAN? Nachdem er die Organisatoren 1994 im Stich gelassen hatte und ein Jahr später mit mässigem Spiel den Cut verpasste, könnte der Weisse Hai

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2010 auf das Haut Plateau zurückkehren. Greg Norman zählt 55 Lenze, doch er ist ein formidabler Spieler geblieben, den die junge Generation der Schweizer Golfer inspirieren könnte – wenn er die Einladung der Organisatoren annimmt. Allgemein wird er als der beste Drive-Spieler der Geschichte eingeschätzt – Länge und Präzision eingeschlossen. Dieses Talent hat es ihm ermöglicht, 2008 während

jedoch daran, regelmässig zu spielen. Doch die Hoffnung besteht, ihn in Crans-Montana im Einsatz bewundern zu können.

Wie erwähnt werden dreissig Spieler der Asian Tour am Start sein und damit sicher für entsprechenden Gesprächsstoff sorgen.

«Wenige Wochen vor dem Ryder Cup gebärden sich die Manager der qualifizierten Spieler sehr wählerisch. Ja, sogar in höchstem Masse

Darren Clarke wird mit seinem legendären Charisma das kontrastreiche Teilnehmerfeld bereichern… dreier Runden das British Open in Royal Birkdale anzuführen, um sich am Ende nur Padraig Harrington und Ian Poulter beugen zu müssen.

Neben dem australischen Champion versuchen die Organisatoren, auch José Maria Olazabal von einer Teilnahme zu überzeugen. 1986, als 20-Jähriger, hat er sein erstes Turnier auf der europäischen Tour eben in Crans-Montana gewonnen. Auch später hat er den Walliser Greens immer wieder die Treue gehalten.

Rheumatische Fussbeschwerden hindern ihn

unvernünftig! Beispielsweise haben die Forderungen des Siegers des US Open, Graeme McDowell, die Schallgrenze deutlich übertroffen. Wenn man weiss, dass dieser Spieler uns nicht einen einzigen Zuschauer mehr bringt, weil er bei uns zu wenig bekannt ist, zögert man nicht lange um zu sagen: danke, nein! Noch einmal, ein teures Spielerfeld garantiert den Erfolg eines Turniers nicht. Wir geben das Geld lieber für strategische Investitionen mit längerfristiger Wirkung aus. Wir werden nicht eine Equipe wechseln, die gewinnt», schliesst Yves Mittaz.

SCHWEIZER UND EIN KOREANER IM WALLIS Jedes Jahr vergibt der Organisator Wildcards an Schweizer Spieler. Da kein helvetischer Golfer über die Spielberechtigung auf der europäischen Tour verfügt, besteht nur dieses Mittel, damit Schweizer in Crans–Montana antreten können.

Die Swiss PGA hat vier Einladungen erhalten, die sie Mitte August an die Führenden im Titleist Order of Merit weiterreicht. Bei der Niederschrift dieser Zeilen würden diese wertvollen «Sesam-öffne-dich» an Fredrik Svanberg, Julien Clément, Jann Schmid und André Bossert gehen. Francisco Valera hätte noch eine gute und Alexandre Chopard eine eher kleine Qualifikationschance.

Für die Amateure reservieren die Organisatoren 6 Startplätze, davon sind drei für Spieler der ASG bestimmt, die gewiss auch gemäss dem Order of Merit vergeben werden. Da wichtige Turniere noch ausstehen, fällt es schwer, konkret Namen zu nennen. Ken Benz und Edouard Amacher scheinen in Form zu sein, jedenfalls haben sie sich an der Credit Suisse Challenge für eine Qualifikation empfohlen.

Der Sieger des International de Suisse (13.-15.

August in Zumikon) erhält auch eine Einladung, sowie der Beste der Qualifikation, die am 29.

August auf dem Parcours Severiano Ballesteros ausgetragen wird. Den letzten freien Platz möchten die Organisatoren dem koreanischen Amateur Jin Jeong (Nummer zwei der AmateurWeltrangliste) anbieten. Er ist der erste asiatische Sieger des British Amateur und hat am letzten British Open mit einem 14. Rang brilliert.

Photos : F. Follet.

Stars, die das Turnier in den letzten Jahren geprägt haben: Lee Westwood, Rory McIlroy, Darren Clarke

Jacques Houriet

Kurz vor dem Turnier auf der Website von Golf Suisse: die Teilnehmer, die Schweizer Pros und die Amateure der ASG am Omega European Masters

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schweiZer meisTerin ANA s MAggeTTi losoNe Die neue Schweizer Meisterin heisst Anaïs Maggetti, kommt aus dem Tessin – ist seit Jahren Mitglied der Nationalmannschaft, aber was wissen wir sonst von ihr? Ihr Palmarès ist gespickt mit einigen echten Highlights, aber im Gespräch zeigt sich bald, dass noch weitere dazu kommen könnten.

Pokerface? Schüchternes Mädchen? Coole Rechnerin? Man weiss vorerst nicht so genau, wie man «la Maggetti» einschätzen soll; und as geht wohl auch ihren Matchplay-Gegnerinnen ab und zu so.

Bald erkennt man aber eine wirkliche Sportlerin, die ihren Ehrgeiz nur nicht so richtig zur Schau stellen will. Wieso eigentlich nicht? Ohne diese Ingredienz bringt man es kaum sehr weit, auch nicht im Golfspiel, aus dem in den letzten Jahren ein richtiger Spitzensport geworden ist.

Und das heisst Training, auch für eine talentierte Südländerin. Anaïs Maggetti hat deshalb auch ein Fitness-Regime gestartet, mit mindestens zwei Sessions Kraft und Beweglichkeit pro Woche. Sie macht ihre Übungen nach dem TPI-System. Seit sie 2008 die Matura bestanden hat, widmet sie sich nur noch dem Golfspiel – es scheint also durchaus nur eine Frage der Zeit zu

sein, bis sie die nächste Stufe auf dem Weg nach oben nimmt.

IM BLICKPUNKT MIT 18 JAHREN 2008 war das Jahr, welches Anaïs Maggetti mit einem Riesensatz ganz nach oben im schweizerischen Frauengolf brachte. Als Mitglied des Girls-Kaders kam sie zu einer Einladung zum Deutsche Bank Ladies Swiss Open, neben einer Reihe von anderen Schweizer Spielerinnen. Aber es war sie, welche glänzte, und zwar gleich richtig: Cut locker überstanden, 21. Schlussrang mitten in der Weltklasse.

Mit 18 Jahren! Das Jahr brachte ihr mit den Siegen im Championnat du Léman, an den Schweizer U18-Meisterschaften und am Final der CS Junior Tour weitere Erfolge. Aber seither musste sie kämpfen gegen Verletzungen und auch für eine Neuorientierung nach der Schule.

Sie liess sich nach 2008 nicht dazu drängen, zu den Pros zu wechseln; und auch jetzt ist das alles noch nicht so klar, obschon sie mit 20 Jahren dazu jede Möglichkeit hätte. «Ich werde mal schauen, wie die Saison läuft, und wenn mein Spiel im Herbst richtig gut ist, melde ich mich vielleicht zur Q-School an. Aber ich würde auch gerne einige Jahre in den USA verbringen, an einer Uni. Wir werden sehen, im Herbst!».

Auch im Lager der Amateure winken Abenteuer, gibt es interessante Starts im Ausland. Zum Beispiel alle zwei Jahre die WM mit der Espirito Santo Trophy, zum nächsten Mal im Herbst 2010 in Argentinien; 2008 hat sich die LadiesEquipe der Schweiz in Adelaide ja immerhin ziemlich gut gehalten.

Das könnte sich wiederholen, weil die Mannschaft unter der Leitung von Denise Lavigne, die das Coach-Amt seit Februar innehat, nach Meinung von Anaïs Maggetti zu einem echten Team zusammen gewachsen ist und Fortschritte erwartet werden dürfen. «Vor allem in der Trainingsmethodik, in der Turniervorbereitung und auch körperlich haben wir uns verbessert» meint sie.

SHOOTING LOW Will man allerdings international erfolgreich spielen, muss man regelmässig unter Par spielen können. Damit hat es bei den Schweizer Frauen lange Zeit gehappert; ihr Spiel war, etwas verallgemeinert, solide, aber etwas hausbacken – Par-Runden im besten Fall. Anaïs Maggetti weiss, dass eine Reihe von Faktoren hier eine Rolle spielen, und sie arbeitet deshalb daran, diese Mängel in den Griff zu bekommen. Im Juni meinte sie, dass ihr Putten und auch ihr langes Spiel 2008 besser gewesen sei als gegenwärtig (siehe das Video ihres Swings auf www.golfsuisse.ch).

Jetzt ist sie aber bereit, alle Register zu ziehen, und das gilt auch für das Fitting ihrer Clubs, für welches sie Spezialist Alain Pfister zu Rate zieht, und für eine seriöse Analyse der Stärken und Schwächen ihres Spiels zusammen mit Denise Lavigne. Man kann deshalb gespannt sein, was die zweite Saisonhälfte der Anaïs Maggetti, aber mit ihr zusammen dem ganzen Nationalteam bringt!

…es scheint durchaus nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sie die nächste Stufe auf dem Weg nach oben nimmt

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Grosses TalenT edouArd AMAcher doMAiNe iMP riAl Er ist eines der ganz grossen Talente im Lager des Nachwuchses, meinen Fachleute. Ist er das wirklich? Edouard Amacher ist 19 Jahre alt; da sind die besten Ausländer längst etabliert, weit vorne im World Ranking oder bereits Mitglied einer Tour.

Amacher jedoch ist jetzt erst aus dem BoysTeam der ASG in die Nationalmannschaft aufgerückt, und er träumt davon, sich für das Omega European Masters und das WM-Team zu qualifizieren.

«Ich versuche, so ehrlich wie möglich mit mir selber zu sein. Es reicht nicht, auf der Range schöne Bälle zu hauen. Ich habe noch einen sehr weiten Weg zu gehen!».

Im World Ranking der Amateure ist er immerhin schon 652 (Ken Benz als bester Schweizer liegt auf Platz 417, Arthur Gabella Wenne auf Platz 425, Benjamin Rusch auf Rang 498).

Doch das sind marginale Unterschiede zwischen den vier besten Schweizern; so richtig interessant wird es erst etwa ab Rang 100; «und wenn man nicht in den Top-50 der Amateure liegt, dann sollte man besser nicht an einer Karriere als Pro herumstudieren», meint Amacher dazu.

FORTSCHRITTE IM VISIER Als schweizerisch-französischer Doppelbürger

hat sich Edouard Amacher längst für die Mitgliedschaft in einem Schweizer Golfclub und für das Mitmachen in der ASG-Nationalmannschaft entschieden. Nicht zuletzt auch praktische Gründe führten zum Entscheid für die ASG und gegen die FFG. «In der Schweiz sind die Turnierplätze viel näher beisammen. In Frankreich wäre ich in der Region Rhône-Alpes, und die geht bis an die Côte d’Azur! Aber ich bin sehr stolz darauf, zum ASG-Nationalteam zu gehören, und fühle mich als echter Schweizer».

Er hat sich einen genauen Fahrplan zurecht gelegt. 2009 hat er die Matura bestanden; anschliessend hat er sich zwei Jahre gegeben, um sich voll aufs Golf zu konzentrieren. Viel Training, sehr viel Fitness-Training ebenfalls, Turniere – und in dieser Zeit hat er sich bereits eine schöne Liste von Turniersiegen erarbeitet.

Tessiner Meisterschaften 2008, CSJT-Final 2008 in Wallenried, Championnat du Léman 2009, Schweizer Juniorenmeister 2009 in Sion, und jetzt Schweizer Meister 2010. Nach diesen zwei

Jahren – also 2011 – will er entscheiden, wie’s weiter geht. Ist sein Spiel gut genug, könnte der Schritt zu den Pros locken; oder auch eine Uni in den USA, wo er Beruf und Golf kombinieren könnte. Wenn ihn selber sein Golfspiel aber nicht überzeugt, könnte es auch sein, dass er sich bereits jetzt auf eine berufliche Karriere ausserhalb des Spitzensports Golf einschiesst.

Die für einen 19-Jährigen aussergewöhnliche Reife zeigt Edouard Amacher, wenn das Gespräch auf seine Technik kommt. «Ich bin nicht der explosive Athlet, sondern der Ausdauertyp. Ich werde nie der Longhitter sein, sondern mache es mit der Präzision. Selten verfehle ich einen Fairway, und die Ballkontrolle ist mein stärkster Trumpf. Zum Glück bin ich 1 Meter 94 gross, da hat man auch längere Hebel!»

Ballkontrolle, das heisst viel Training, und es überrascht deshalb wenig, wenn Amacher im Fitnesstraining – Kraft, Flexibilität, Ausdauer – auch die Verletzungsprophylaxe als wichtiges Element erkennt. «Man muss das Techniktraining auch bewältigen können, gleich wie vier Tage mit je zwei Turnierrunden eine extreme Beanspruchung sind. Das habe ich an Meisterschaften in Moossee erlebt: nach meinem Sieg war ich völlig fertig!».

KONKURRENZ WIRKT LEISTUNGSSTEIGERND Die laufende Saison hält noch einige Höhepunkte bereit. Die besten Amateure des Nationalteams können sich nicht nur für die CS Challenge qualifizieren (was Edouard Amacher geschafft hat), sondern auch für das Omega und die Weltmeisterschaft, die alle zwei Jahre stattfindet – im kommenden Oktober in Argentinien. Man erinnert sich: 2008 verzichtete die ASG auf die Entsendung einer Männermannschaft, weil die Resultate in der Selektionsperiode allzu schlecht gewesen waren. Das Männerteam der Schweiz hat also etwas zu beweisen; und, so Amacher, deshalb ist es gut, dass um die drei Teamplätze eine gesunde Konkurrenz zu erwarten ist. Er selber beschreibt sich als Wettkampftyp, der den Druck braucht; an sich eine optimale Voraussetzung für die verschiedenen Tests, die ihm auf dem Weg nach oben im Golf bevorstehen könnten. Er scheint bisher nicht allzu viel falsch gemacht zu haben!

Videos von Anaïs und Edouard auf

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die grosse shoW der schWei eriNNeN deuTsche bANK lAdies sWiss oPeN losoNe Anaïs Maggetti, Sherlyn Popelka, Caroline Rominger – drei Schweizerinnen mit ausgezeichneten Leistungen

Zum fünften Mal war die Ladies European Tour in Losone zu Gast – das Deutsche Bank Ladies Swiss Open ist nach wie vor dasjenige Turnier mit dem drittbesten Preisgeld der ganzen Saison, weshalb das Feld exzellent besetzt ist. Doch dieses Jahr waren es die Schweizerinnen, welche die Musik machten…

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Die Schweizerinnen und das Wetter: sicher die beiden Hauptthemen am diesjährigen DBLSO. Das Wetter gehörte dabei eher in die Kategorie Spielverderber; der erste Turniertag musste wegen starken Regens gleich annulliert werden, nachdem am Vortag auch schon das Pro-Am hatte abgebrochen werden müssen. Zum Glück besserten sich die Verhältnisse in der Folge ganz leicht, so dass wenigstens die drei verbliebenen Runden bei ordentlichen Bedingungen zu Ende gebracht werden konnten.

Bereits letztes Jahr hatte Turnierdirektor Hanns Michael Hölz eine Verschiebung des ursprünglichen Datums Mitte Mai in den Juni hinein durchgesetzt. Doch der Juni ist im Tessin immer noch Regenzeit; und wenn es regnet, im Ticino, dann regnet es meistens stark. So auch in den Tagen vor dem Turnier – Hölz hat bereits bekannt gegeben, dass es für 2011 nochmals zu einer Programmänderung kommen wird. Das DBLSO hat sich nämlich mit dem Evian Masters und dem Women’s British Open kurzgeschlossen: der Plan besteht nun darin, alle drei Events im Juli während dreier aufeinanderfolgender

Wochen durchzuführen. Damit geht man nicht nur dem Frühlings-Regenrisiko des Tessins (welches klima-statistisch erhärtet ist) aus dem Weg, sondern öffnet die Tür für eine Beteiligung von Spielerinnen der LPGA Tour. Sommerferien in Europa, zuerst nach Losone, dann an den Genfersee nach Evian, und übers British Open wieder zurück in die USA… ANAÏS UND CO. Vier Proetten und vier Amateurinnen, zusammen acht Schweizerinnen waren eingeladen worden; dazu über ihren Sieg an den Internationalen Meisterschaften der Schweiz auch die Deutsche Lara Katzy. Drei Schweizerinnen schafften den Cut, der bei +2 lag; alle drei ziemlich auf dem letzten Zacken und auch mit etwas Glück. Während der beiden ersten Runden war es Sheryln Popelka, die in Arizona zur Schule gehende Zürcherin, gewesen, welche deutlich am besten gespielt hatte und klar in den «red numbers» lag. Mit viel Glück rutschte sie trotz zwei komplett missratener Schlusslöcher noch durch diesen Cut, während mit ähnlich

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viel Glück Caroline Rominger sich noch um den entscheidenden Schlag verbesserte, gleich wie Anaïs Maggetti, die nach einer 75 eine 69 produzieren musste. Es hätte deshalb genauso gut zum Komplett-Absturz unseres Teams kommen können – so aber waren die drei für die Schlussrunde qualifiziert.

Popelka zeigte während 34 Holes, was für ein enormes Talent sie ist; es war ihr erster grosser Auftritt in der Schweiz, und erst die beiden letzten Spielbahnen, in starken Gegenwind hinein zu spielen, brachten sie ins Zittern. Triple- und

Double-Bogey – sicher eine Frage der Routine.

Sie muss sich nichts vorwerfen; sie hat die Chance gepackt und im Lager der Berufsspielerinnen ein deutliches Zeichen gesetzt.

Von Anaïs Maggetti hingegen wusste man, dass sie das Zeug hat, gute Runden zu spielen (siehe auch das Portrait über die neue Schweizer Meisterin in dieser Nummer). Warum sie mit

einer 75 begann, bleibt ihr Geheimnis; dass sie dann allerdings Gas geben konnte, sich im letzten Moment noch über die Cutlinie hisste und am Schlusstag mit einer 67 bis auf den 14.

Platz vorstiess, das war einfach grandios! Damit hat sie ihr Resultat von 2008 am DBLSO (Rang 21.) nochmals verbessert; sie steckt mitten in einer sehr gut verlaufenden Saison, und man darf gespannt darauf sein, welche Trümpfe sie noch aus dem Ärmel ziehen wird.

DIE PROETTEN Spannend verlief das Turnier um den Sieg, den schliesslich die Südafrikanerin Lee-Anne Pace vor der Schottin Vikki Laing davon trug. Als dritte (und Leaderin nach Runde 2) unterstrich die Engländerin Georgina Simpson nicht nur die Dominanz anglikanischer Golferinnen (hängt vielleicht mit dem britischen Wetter zusammen…), sondern auch, dass das Feld im Vergleich zu den Vorjahren weniger gut besetzt war. Insbesondere aus Skandinavien, Frankreich

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und Spanien waren nicht alle Cracks nach Losone gekommen, und von den vier bisherigen Siegerinnen (Gwladys Nocera, Bettina Hauert, Suzann Pettersen und Marianne Skarpnord) war nur Hauert am Start, schaffte allerdings nicht einmal den Cut. Ausser Caroline Rominger zeigte nur Florence Lüscher mit einer 69 eine gute erste Runde, was aber nicht ausreichte – 78 in Runde 2 bedeutete das Aus für die Bernerin. Rominger machte immerhin 1800 Euro Preisgeld, was sie weiterhin im Rennen der Order of Merit hielt.

Losone-Präsident Leonardo Pinoja, Turnierdirektor Hanns Michael Hölz, Georgina Simpson, Lee-Anne Pace, Vikki Laing

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Vier Proetten und vier Amateurinnen, zusammen acht Schweizerinnen waren eingeladen worden

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GuTe schweiZer cl menT 4 crediT suisse challenGe in sempachersee

Zum ersten Mal fand die Credit Suisse Challenge in Sempachersee statt. Die Organisation zeigte sich voll auf der Höhe der Aufgabe, und die Veranstalter wurden auch von gutem Wetter belohnt, so dass man sich um so mehr freute, dass auch die Schweizer Spieler mithalten konnten.

Sechs Schweizer überstanden nämlich den Cut nach zwei Runden, darunter erfreulicherweise auch die beiden Amateure Edouard Amacher und Ken Benz. Seitens der Pros waren es Julien Clément, Nicolas Sulzer, Fredrik Svanberg und Alexandre Chopard, die um das Preisgeld mitspielen konnten.

GRANDIOSES FINALE – SEMPACHERSEE IN HOCHFORM! Die erstmalige Ausrichtung der Credit Suisse Challenge auf dem Woodside Course von Club Golf Sempachersee hinterliess nur glückliche Gesichter: bestes Wetter, spannender Sport, mit

sierten Publikum. So wird die CS Challenge in Sempachersee eine grosse Zukunft haben.

«Besser hätte es nicht kommen können», strahlte ein gutgelaunter Daniel Weber, Manager und Turnierdirektor. Immer wieder brandete Applaus über den Platz – mehrere Eagles und zahlreiche Birdies sorgten dafür, dass man bis zum Schluss nicht wirklich einen Sieger tippen konnte.

Der Golfplatz selber half mit, die Spannung aufrecht zu erhalten. Er war durch die vier Turniertage hindurch immer schneller geworden und liess tiefe Scores zu. Insbesondere die Greens und tückische Fahnenpositionen

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…die Greens und tückische Fahnenpositionen machten die Grenze zwischen Risiko und Bestrafung schmal Julien Clément ein Schweizer bis ganz zum Schluss in der engsten Entscheidung. Aber das beste war der Zuschaueraufmarsch. Golf ist in der Region um Luzern ein wichtiges Ding, und das merkte man am fachkundigen und interes-

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machten die Grenze zwischen Risiko und Bestrafung schmal; und ein frischer Wind, der die Farben hell und freundlich machte, verlangte von den Leadern gutes Shotmaking.

Als grosser Sieger konnte sich der Italiener

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guTes TurNier f r die schWei er Ein weiteres Glanzergebnis für Julien Clément in einem Tour-Event in der Schweiz. Nachdem er 2008 beinahe das Omega European Masters gewonnen hatte, wurde er nun an der Credit Suisse Challenge sensationeller Vierter. Hunderte von Fans marschierten mit dem Genfer die ganzen 18 Holes; er empfand diesen Support als echt leistungssteigernd und zeigte sich auch glücklich über den Golfplatz. «Ich habe den Ball während der ganzen vier Tage sehr gut gehauen, kaum wirklich Fehlschläge gehabt. Zwei- oder dreimal musste ich einen Putt zu viel hinnehmen, aber ich denke, das ist der Start für meine zweite Saisonhälfte mit weiteren Höhepunkten. Ich bin sehr optimistisch!»

Auch Edouard Amacher, Amateur und Mitglied der ASG-Nationalmannschaft, darf mit seinem Auftritt in Sempachersee zufrieden sein. Vier gute Runden und ein Schlussscore von 7 unter Par, das ist nicht selbstverständlich für einen 19 Jahre alten Nachwuchsgolfer. Es unterstreicht aber bloss, dass die Leistung der Schweizer Golfer an dieser CS Challenge hervorragend war. Mit Alexandre Chopard (-11), Fredrik Svanberg (-9), Nicolas Sulzer (-8) und Ken Benz (-5) klassierten sich sechs Spieler innerhalb der Top-70 – daran könnte man sich wirklich gewöhnen!

der höchsten Liga dauerhaft zu etablieren.

An der Credit Suisse Challenge lieferte er in der Schlussrunde zwei Eagles und mehrere Birdies ab. Seine 65 war an diesem Sonntag die beste Runde des gesamten Feldes. In diesem interessierte besonders, wie sich Tadinis Landsmann Matteo Manassero klassiert hatte, der ja mit sehr viel Vorschusslorbeeren nach Sempachersee gekommen war. Bloss sechs Shots trennten ihn von Tadini; mit 70 war ihm die dritte Runde nicht optimal geraten, doch insgesamt hat er gezeigt, dass in ihm möglicherweise einer der künftigen Superstars im europäischen Spitzengolf heranwächst.

Credit Suisse Challenge in Sempachersee, Juli 2010 – absolut ein gelungenes Début, ein Versprechen für die kommenden Jahre, ein grosses Erlebnis und ein wichtiger Impuls für das schweizerische Turniergolf.

Alessandro Tadini feiern lassen, mit einem fantastischen Score von 22 unter Par. Bloss einen Schlag zurück teilten sich der Norweger Marius Thorp und der Waliser Stuart Manley in den zweiten Rang.

Tadini ist ein alter Hase im Turniergolf, hat er doch mehrere Jahre bereits in der höchsten Tour Europas gespielt. Er hat in seinem Palmarès mehrere Jahre mit über 200 000 Euros Preisgeld; trotzdem ist es ihm aber nicht gelungen, sich in

Alessandro Tadini

Zu den Siegern gehörten auch die zahlreichen Zuschauer!

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neue meisTer mussTen KÄmpfen schweiZer JuniorenmeisTerschafTen im G cc basel Das Juniorenalter geht im Golf bis 18 – in der Schweiz gibt es eine ansehnliche Zahl von Spielerinnen und Spielern mit Jahrgang 1992 oder jünger, die auf einem Niveau um Par herum spielen. Sie alle versuchten, in Basel den begehrten nationalen Meistertitel zu gewinnen.

Virginia Birrer, U16-Siegerin, auf Hole 16

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Das Terrain des Golf & Country Club Basel liegt in Hagenthal, wenig westlich von Basel im nahen Sundgau. In waldreiches, welliges Gelände eingebettet, verlangt der ziemlich lange Golfplatz ein komplettes Arsenal von Shots, um tief zu scoren. Höhenunterschiede für die Approaches zu den Greens, Doglegs, geneigter Stand, manchmal eng, aber immer eher lang mit nicht allzu grossen Greens – es ist ein an-

Was bezüglich der Scores bei den Boys auffällt, das gilt in noch viel ausgeprägterem Mass bei den Girls. spruchsvoller, selektiver Golfplatz, der denn auch für grosse Abstände in den Ranglisten sorgte. Aber das ist willkommen; denn was das Schweizer Spitzengolf braucht, das sind robuste Spieler und Spielerinnen, die nicht nur auf dem Heimplatz über sich hinaus wachsen können.

Die sorgfältige Lektüre der Schlussranglisten

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zeigt denn auch sofort, dass nur Zeno Felder in der ersten Turnierrunde in der Lage war, unter Par und mit 69 sogar unter 70 zu schiessen; alle anderen Rundenscores der gesamten nationalen Juniorenelite lagen höher.

Dieser Zeno Felder aus Ennetsee ist denn auch der neue Juniorenmeister; mit genau einem einzigen Schlag vor dem Runner-up aus Lipperswil, Joel Girrbach. Dieser war mit 79

katastrophal gestartet, verbesserte sich dann immer mehr und hätte beinahe noch von einer eher schwachen letzten Runde Felders profitiert.

SCHMALE SPITZE BEI DEN GIRLS Was bezüglich der Scores bei den Boys auffällt, das gilt in noch viel ausgeprägterem Mass bei

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Zeno Felder, U18-Meister

Rebecca Suenderhauf, U18-Meisterin

Philippe Schweizer, U16-Sieger

den Girls. Die neue Meisterin, Rebecca Suenderhauf aus Bad Ragaz, legte vier einigermassen ausgeglichene Runden hin. Olivia Birrer (Oberkirch) war zwar fest entschlossen, um jeden Schlag zu kämpfen, ihr fehlten aber einige verpasste Putts, so dass sie sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben musste. Beim Rest der Teilnehmerinnen indessen wimmelt es von 80er-Runden; für eine nationale Meisterschaft etwas enttäuschend.

Die separate Wertung der Kategorie U16 endete bei den Boys mit einem Playoff, welches Philippe Schweizer (Villars) am ersten Hole gegen Remo Füeg für sich entschied. Virginia Birrer, die jüngere Schwester von Olivia, hatte dagegen nicht die geringsten Schwierigkeiten, die beiden Genferinnen Clara Pietri und Talya Jimenez auf Distanz zu halten – mit 9 bzw 19 Schlägen Abstand…

(Domat Ems) nach zwei Runden mit einem Schlag unter Par den Titel gewann, vor dem erstaunlichen Neal Woernhard (Winterberg).

Valentina Müller (Lucerne) und Linda Roos (Lipperswil) konnten sich ebenfalls erst im Playoff darauf einigen, wer denn nun die Bessere sei… in Basel an diesem Tag war es die Luzernerin.

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U14 VIELVERSPRECHEND Eher schon Freude kommt dagegen auf, wenn man das Leistungsniveau der besten U14-Konkurrenten betrachtet. Natürlich spielten die Jüngsten von gelb und rot; trotzdem ist es erfreulich zu sehen, dass Jeremy Freiburghaus

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U14: Staffan Bjöörn (Präsident GC&C Basel), Stefano Butti, Neal Woernhard, Jeremy Freiburghaus, Linda Roos, Cecilia Seitz (Captain GC&CB), Valentina Müller, Celia Gimblett, Barbara Eberhart (Comité ASG).

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ersTer KoreANischer sieg eviAN MAsTers Die 22 Jahre alte Jiyai Shin hat das 17. Evian Masters gewonnen.

Erst auf dem letzten Green entschied nach einem äussert spannenden Duell mit der Amerikanerin Morgan Pressel ein einziger Putt über den Sieg.

Die koreanischen Golfspielerinnen sind vor Jahren bereits aufgebrochen, die Welt zu erobern. Zur Zeit belegen sie im offiziellen Rolex World Ranking über 30 der ersten 100 Plätze; und sie sind in jedem einzelnen Turnier mit Spielerinnen an der Entscheidung beteiligt. Die Förderungsbemühungen in Südkorea sind beispiellos und tragen längst enorme Früchte; auch im Golf der Männer ist K.J. Choi schon lange nicht mehr der einzige Top-Spieler. Zwar

war ziemlich klar, dass die Entscheidung unter ihnen fallen würde. Eagle-Birdie auf den ersten neun Holes liessen Pressel davonziehen, doch Shin hatte bis zum Loch 13 ausgeglichen. Da näherte sich von hinten mit vier Birdies auf den

sind die Männer noch nicht so weit wie die Frauen – eine reine Frage der Zeit, wie Experten meinen.

In Evian spielten das US-Girl Morgan Pressel und Jiyai Shin die letzte Runde zusammen; es

letzten Holes eine gewisse Na Yeon Choi, und auch die erst 15 Jahre alte Amerikanerin Alexis Thompson schaffte es, ganz nach vorne zu gelangen – alles sah nach einem Playoff unter eventuell gar vier Spielerinnen aus. Mit ihrem

Birdie auf dem Schlussloch, einem Par 5, machte Shin dann allerdings den knappen Unterschied.

Nicht nur 487 500 Dollar, sondern auch genügend Punkte, um die Spitze der Weltrangliste zu übernehmen, waren der bescheidene Lohn für diesen Sieg…

Jiyai Shin ist seit 2005 Pro. 2007 erreichte sie in Evian bereits einmal Rang 3 und war die Jahresbeste in der Korea LPGA. 2008 gelang es ihr als erster Spielerin, die nicht Member der LPGA Tour ist, drei Tour-Events zu gewinnen, darunter das Women‘s British Open. 2009 wurde sie Siegerin der Money List der LPGA Tour und lag im Rolex World Ranking hinter Lorena Ochao auf Rang 2; Ochoa ist bekanntlich in der Zwischenzeit offiziell zurückgetreten.

Jiyai Shin

Alexis Thompson

Morgan Pressel

Mit ihrem Birdie auf dem Schlussloch, einem Par 5, machte Shin dann allerdings den knappen Unterschied

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Kein Kanton hat mehr Golfplätze, Golfhotels und Golfangebote als Graubünden. Sie lägen zum Teil nahe beieinander, wäre da nicht immer wieder eine Bergkette, eine Stadt oder gar ein Eisenbahntunnel dazwischen.

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Zwei 18-Loch- und zwei 9-Loch Plätze befinden sich im Engadin und drei 9-Loch Plätze in der Surselva. Die verbleibenden acht sind heute unser Thema, weil sie trotz einem Umweg direkt am Wege liegen!

Die Hoteliers in Arosa, Davos, Lenzerheide, St. Moritz/Samedan, Vulpera – und wir zählen hier auch Bad Ragaz dazu, weil es ein «kantonaler Grenzfall» ist – realisierten schon früh, dass sie ohne Golfangebot ihre treuen Gäste aus dem Ausland (hauptsächlich UK und USA) früher oder später verlieren würden. Es war schon damals nicht einfach, Kantons- und Gemeindebehörden, Bauern und Neider für solche Projekte zu gewinnen, aber heute, 59 Jahre später (GC Lenzerheide, 1951) und 117 Jahre später (GC Engadin Samedan, 1893) weiss man, dass sich die Weitsicht gelohnt hat und man ist in allen diesen Kurorten umso stolzer auf die

inzwischen mehrfach angepassten, renovierten und gereiften Golfanlagen. Und dank dem Golfboom, der in der Schweiz und in den Nachbarländern vor ein paar Jahren ausgebrochen ist, spielen heute auf diesen Plätzen erfreulicherweise nicht mehr «nur» Engländer und Amerikaner, sondern Einheimische und Stammgäste mit Zweitwohnungsbesitz als Clubmitglieder sowie Feriengäste aus dem In- und Ausland und Golftouristen aus allen Kantonen. Interessant stellt man fest, dass auch Schweiz Tourismus, Graubünden Tourismus und die individuellen lokalen Tourismus Büros ihre Golfplätze vermehrt bewerben. Deshalb unser Ferientipp: Wer nicht unbedingt direkt nach Arosa fahren will, der wählt die Golf-Route Bad Ragaz-Klosters-Davos-Lenzerheide-Alvaneu Bad-Domat/Ems-Arosa, mit Stopovers natürlich!.

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Gute Taktiker haben hier bessere Chancen als risikofreudige Longhitter…

der neuen Bewässerungsanlage wird man die Anlage in Zukunft auch noch während längeren Trockenperioden besser pflegen können. Gute Taktiker haben hier bessere Chancen als risikofreudige Longhitter, denn auf nicht weniger als 10 Löchern wird der Fairway von einem Bächlein oder Bergbach durchquert, sodass vorlegen oft mehr bringt als planloses draufloshauen.

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GOLF IN KLOSTERS MIT PANORAMA-DRIVE Auf dem wunderschön angelegten Golfplatz von Klosters erlebt man Golf, das seinesgleichen sucht. Im Skigebiet Selfranga ist der 9-Loch Platz vom bekannten kanadischen Golf Architekten Les Furber so in das coupierte Gelände gelegt worden, dass praktisch jedes der neun Löcher in seiner eigenen Geländekammer liegt. Das Routine-Spiel Driver/Holz-3/Wedge/ Putter gibt es hier nicht, dafür mehr Abwechslung und Präzision, wie etwa am 400 m langen sechsten Loch, dem einzigen Par 5, mit Dogleg rechts, von wo aus zwischen dem Teich und Heuschober bergaufwärts zum Grün gespielt werden muss. Wer hier ein Par macht, ist ein guter Golfer. Par-3s von 110 Metern und einem Green, das 35 Meter tiefer liegt, haben anderswo Seltenheitswert oder werden zum «Signature Hole» erkoren. Klosters hat gleich zwei solche exklusive Löcher, das siebte mit Klosters und der Madrisa, und das neunte mit dem Dorf und dem Gotschna im Hintergrund. Und da wir schon von Bergen reden: der Blick auf den Silvretta Gletscher ist nirgends besser als vom achten Grün. Spieler, die glauben, fit genug zu sein für eine Runde zu Fuss, ohne das Spiel der andern aufzuhalten, dürfen das tun, aber der Elektro Cart ist trotzdem im Greenfee inbegriffen. Ein

Der Blick auf den Silvretta Gletscher ist nirgends besser als vom achten Grün Arrangement, das den Genuss-Faktor auf diesem Panorama-Drive auf die Spitze treibt. Die Driving Range (bergauf) sowie Chipping- und Putting Greens befinden sich neben dem Clubhaus, und von der Golf Academy, dem wahrscheinlich schönsten Übungsgelände der Alpen, hat man einen schönen Rundblick auf Klosters und die Berge. Als Mittelpunkt der Selfranga Skianlage befindet sich hier auch die «Skihütte Selfranga» mit Sonnenterrasse und lokalen Spezialitäten. Man nennt sie auch im Sommer so, weil «Golfhütte» einfach nicht so passen würde!

FERIENTIPPS Golfaround.ch: Angebote für 2, 3, 5 oder mehr Tage, inkl. Golf in Klosters, Davos und/oder Alvaneu. www.golf-around.ch.

Davos Klosters Inclusive Card: Freie Fahrt für Hotelgäste mit allen in Betrieb stehenden Bergbahnen in Klosters/Davos und auf gewissen Strecken der RhB. www.klosters.ch, Tel. 081 415 21 21.

Golf Partner Hotels mit Golf Packages und Greenfee Ermässigung in Klosters/Davos: 4-Stern-Superior Hotel Alpina, www.alpina-klosters.ch, Tel. 081 410 24 24, Silvretta Parkhotel, www.info@silvretta.ch, Tel. 081 423 34 35, Hotel Vereina, www.vereinahotel.ch, Tel. 081 410 27 27.

Golfen und Geniessen: Verschiedene Pauschalangebote für Golfkurse, Golfwochen, Weekends, etc. Info beim Golf Club Klosters oder bei den Golf Partner Hotels. www.golf-klosters.ch, Tel. 081 422 11 33.

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GOLF CLUB DAVOS – THE PRESIDENT`S COURSE Der Sprung vom alpinen Golfplatz auf der Bergweide «Matta» zum «Davos City Executive Course» ist vollzogen. Dank den zusätzlichen 1,8 ha Land, die der Club kaufen konnte, war die vom Club Präsidenten Patrik Wagner lang ersehnte Verlängerung, Entflechtung und Attraktivitätssteigerung endlich möglich, wovon nicht weniger als sieben der 18 Spielbahnen profitieren. Genial sind die Verbesserungen am so genannten «Dischma Corner», den drei Löchern 12, 13 und 14 hinter dem Clubhaus, die über den Dischmabach hinaus verlängert werden konnten. Das Quellwasser aus dem Dischmatal, das früher als OB Grenze galt, muss (oder darf) seither drei Mal überspielt werden, was zu einer grösseren Herausforderung und mehr Abwechslung beiträgt. Aber auch mit dem neuen Loch 17 ist dem Architekten Kurt Rossknecht ein interessantes Par 3 gelungen. Nach all den zahlreichen Verbesserungen der letzten Jahre – Wasserhindernisse wurden verschönert, ein neuer See kreiert, Tee-Boxes erhöht und/oder verschoben und Fairways ausgebessert – hat sich der Golfplatz Davos, dem Präsidenten und Vorstand sei Dank, im Golfmarkt noch optimaler positioniert. Mit dem Blick auf das prächtige Bergpanorama und Europas höchstgelegene Stadt spielt man hier Golf in Downtown Davos im wahrsten Sinne des Wortes und erst noch auf einer Grünzone, die auch die grüne Lunge von Davos genannt wird. Das Herz dagegen liegt in der kompakten Infrastruktur, wo alles bequem um das rustikale Clubhaus platziert ist, sei es die Driving Range, die Chipping- und Putting Greens, der erste Abschlag, das für seine Küche bekannte Restaurant mit Terrasse, Pro Shop und Rezeption, und sogar der Parkplatz!

FERIENTIPPS Golfaround.ch: Angebote für 2, 3, 5 oder mehr Tage, inkl. Golf in Davos, Klosters und/oder Alvaneu. www.golf-around.ch.

Davos Klosters Inclusive Card: Freie Fahrt mit allen Bergbahnen in Betrieb in Davos und Klosters und auf gewissen Strecken der RhB. www.davos.ch, Tel. 081 410 20 20.

Golf Partner Hotels mit Greenfee-Ermässigung auf den Plätzen Davos, Klosters, Alvaneu Bad, Lenzerheide, Samedan und Zuoz: 5-Sterne Steigenberger Hotel Belvédère, www.davos.steigenberger.ch.

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4-Sterne Waldhotel Davos, www.waldhotel-davos.ch.

4-Sterne Morosani Posthotel, www.posthotel.morosani.ch.

3-Sterne Hotel Bünda, www.buendadavos.ch.

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Golfen in Davos ...

... und die neue Dimension des Wohnens geniessen Die Residenz Esplanade setzt neue Massstäbe für exklusives Wohnen.

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AROSA – ALPEN-HÖHENREKORD AUF 1850 M Ü. M. Ausgerechnet Arosa, hinter 365 Serpentinen und auf 1800 Metern gelegen, zählt zu den Golfpionieren der Schweiz. Schon früh, das heisst, bereits 1945, wurde hier – als 18. Golfplatz der Schweiz – ein 9-Loch Platz gebaut, der im Sommer 2001 auf 18-Loch, Par 65 erweitert wurde. Der Platz ist recht hügelig und in diesem Sinne eine Herausforderung, speziell für «Flachplatzspieler» aus dem Unterland. Aber die etwas andere Art des

Der Platz ist recht hügelig und in diesem Sinne eine Herausforderung GRAND RESORT BAD RAGAZ UND PGA GOLF COURSE Im Grand Hotel Quellenhof & Spa Suites und dem Grand Hotel Hof Ragaz verschmelzen legendäre Schweizer Grand Hotel Kultur, Eleganz und Gastfreundschaft zu einem wahren «Leading Hotel of the World». Die Kombination von Luxushotellerie, Gastronomie, Wohlfühlen im To B. Wellbeing & Spa, Medical Health Center und Golf ist einmalig.

Auch wenn Greenfee Spieler nur den «hinteren» Eingang benutzen – die Einfahrt zur unterirdischen Garage der Hotellerie, des Medical Centers und des Golfplatzes – die luxuriöse Atmosphäre und den gehobenen Qualitätsstandard dieses Resorts bekommen auch sie auf dem Golfplatz zu spüren. Als einziges Resort der Schweiz verfügt das Grand Resort Bad Ragaz über zwei eigene Golfplätze: Den aus dem Jahr 1905 stammende 18-Loch «Bad Ragaz», auf dem im Juli dieses Jahres bereits zum 14. Mal die European Seniors PGA Tour zu Gaste war, und den hundert Jahre jüngeren 9-Loch Executive Course «Heidiland» gleich nebenan. Der flache Par 70, 18-Loch Meisterschaftsplatz ist ab den Back Tees 5700 m lang und hat ein Course-/Slope Rating von 70.1/125. Also kein Monster, sondern ein fairer Platz, auf dem man Chancen hat, sein Handicap zu spielen. Was er schlecht verträgt, sind Slices und Hooks, da die Mehrzahl der Fairways seitlich von Wald oder einzelnen Baumgruppen begrenzt sind.

Im attraktiven Restaurant mit schöner Sonnenterrasse sind Clubmitglieder, Hotelgäste und Golfer jederzeit herzlich willkommen. Verwöhnt wird man mit mediterranen und asiatischen Köstlichkeiten oder regionalen Spezialitäten. Bad Ragaz ist wie Ferien!

Parcours hat auch seine schönen und positiven Seiten, wie etwa das einzigartige Bergpanorama, die freundliche Atmosphäre im neuen Clubhaus (2009) und natürlich ein Kurort von Weltruf im Hintergrund, wo man sich gut und gerne für ein paar Tage verwöhnen lassen kann – mit oder ohne Golf.

FERIENTIPPS Golf Partnerhotels: ****Sporthotel Valsana, www.valsana.ch *****Arosa Kulm Hotel & Alpin Spa, www.arosakulm.ch ****Golf & Sporthotel Hof Maran, www.hofmaran.ch ****Bel Arosa, www.belarosa.ch Hotel Alpensonne, www.hotelalpensonne.ch Hotel Gspan, www.gspan.ch Golfkurse für Anfänger & Fortgeschrittene Golfwochen für Anfänger ab CHF 640.– (vom 29.08. bis 03.09. und 05.09. bis 10.09.2010) Golf Schnupper-Weekend (Freitag/Sonntag) www.golfarosa.ch

FERIENTIPPS Golf Packages, die Übernachtungen, Wellness, Fitness und Golf beinhalten: Golf für Könner, Golf Profi Woche oder Golf Safari.

Golf Check-up: Lernen Sie den Weg zum rundum gesunden, schmerzfreien und erfolgreichen Spiel. Teil des zweitätigen Packages ist auch das freie Spiel auf dem 18-Loch Platz oder auf dem 9-Loch Course Heidiland.

Betreuung durch hoch qualifiziertes Personal und Abschlussgespräche mit dem PGA-Pro und Physiotherapeuten. www.resortragaz.ch

GOLF CLUB HEIDILAND – KLEIN ABER FEIN Der 9-Loch Golf Club Heidiland ist ideal für Golfeinsteiger (Eintrittsgebühr CHF 5000.– und Jahresgebühr CHF 1650.–, oder 1-Jahresmitgliedschaft für CHF 2850.–), aber natürlich auch für Fortgeschrittene, die ihr Spiel auf dem Platz mit der Ausbildung in der Academy verbinden können.

Eindrücklich ist die Driving Range mit über 50 Rasen- und 20 gedeckten Abschlagsplätzen sowie die Pitching-, Chipping- und Putting Ärea, wo zwei PGA Pros in der Academy zur Verfügung stehen. Der Platz ist 3638 m lang, Par 62, und hat ein Course/Slope Rating von 59,2/100. www.gcheidiland.ch.

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DOMAT/EMS – DAS BÜNDNER GOLF-CENTER Bis 1996 brausten Golfer mit ihren Limousinen (SUVs gabs damals kaum) auf dem Weg ins Engadin, auf die Lenzerheide oder Richtung San Bernardino an der Ems Chemie vorbei, ohne mit der Wimper zu zucken. Nach der Eröffnung des Golfplatzes Domat/Ems, Nachbar des Chemie Unternehmens, wurden dann auch die Navigationssysteme neu programmiert, und heute weiss jeder Bündner Feriengolfer blindlings, wo die grösste Golfanlage des Ferienkantons liegt und wo sich ein Stopover auf dem Heimweg lohnt. Und wohin

während Blue, nicht minder attraktiv, auch für Spieler mit Platzreife offen ist. Ein Inselgrün am 8.

Loch des Red Courses ist eine interessante Herausforderung und eine Seltenheit in der Schweiz, aber harmlos für den, der die kurzen Eisen beherrscht.

Ein noch exklusiveres Hindernis ist der Sandbunker, der inmitten des 9. Grüns des Yellow Courses platziert worden ist. Entweder man trifft hier beim Approach die Seite, wo die Fahne steckt, oder man puttet (und puttet!) rund um den Bunker zum Ziel.

Der Platz ist zeitweise starken Winden ausgesetzt, vergleichbar mit dem Malojawind im Engadin –

Der Platz ist zeitweise starken Winden ausgesetzt, vergleichbar mit dem Malojawind im Engadin… fahren die Klosterser, Davoser, Lenzerheidner und Aroser «Golf-Addicts» zum Golfen, wenn ihr Heimplatz auf 1200 bis 1800 Meter schon oder noch unter dem Schnee liegt? Von den Bergen kommen sie runter nach Domat/Ems, wo auf 600 m ü. M. die Golfsaison zwei bis drei Monate im Jahr länger dauert.

Die rund 90 Hektaren grosse Anlage vor den Toren der Alpenstadt Chur liegt also nicht nur an der wichtigsten Zufahrtsstrasse der Region, sondern zugleich in einer einzigartigen Moränenlandschaft mit drei flachen 9-Loch Parcours. Für eine 18-Loch Runde auf dem Meisterschaftsplatz spielt man im Normalfall die beiden Kurse Yellow und Red,

oder auf Plätzen am Meer. Gut möglich, dass am Schluss die Anzahl Löcher mit Gegenwind gleich gross war wie jene mit Rückenwind, auch wenn man dann zurück im Clubhaus das Gefühl hat, man habe ewig nur gegen den Wind gespielt. Die Trainingsanlage des Clubs gehört zu den besten der Schweiz mit einer 300 m langen Driving Range, spielbar auf beiden Seiten, zwei Putting Greens, zwei Chippingund Pitching Greens, zwei Green-Bunkers und einem Fairway-Bunker. Die Golf Academy führt Angebote für Anfänger und Fortgeschrittene, und wer die Resultate der Junioren Turniere verfolgt, der weiss, dass Domat/Ems eine sehr erfolgreiche Talentschmiede ist.

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J oder bogey

MiT JAguAr iN belfry uNd royAl birKdAle Die Turnierserie von Jaguar Schweiz gibt es seit 27 Jahren; sie ist die älteste Serie von Einladungsturnieren in junserem Land. Die Sieger des Finals werden mit einem besonderen Preis überrascht – einem Trip nach England mit Golfspiel auf bekannten Plätzen.

Eindrücklicher kann Golf kaum noch werden...!

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Direkt an der Irischen See, nördlich von Liverpool. Der Wind schmeckt salzig, das struppige Dünengras wiegt sich bedrohlich, doch die leuchtend gelb blühenden Ginsterbüsche versöhnen das Auge wieder. Aber da glaubt man sich in falscher Sicherheit; der Ginster ist so dicht, dass man drin nicht einmal nach einem Ball suchen kann. Das ist Links-Golf vom

da und kündigte die Weltklasse an. Padraig Harrington kämpfte gegen Greg Norman und wurde schliesslich «Champion Golfer of the Year». Unvergesslich.

Und jetzt stehen wir auf diesem Abschlag, starren gegen Westen und werden versuchen, den Ball irgendwie ins Spiel zu bringen.

Die Privilegierten, die da in Royal Birkdale

Das Dekor ist eher karg, die Links sind eigentlich feindselig, aber die sieben Schweizer geniessen die Runde, wie wenn sie im Paradies gespielt würde.

Feinsten. Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, auf dem ersten Abschlag zu stehen und sich vorzustellen, Ivor Robsons sonore Stimme kämpfe gegen den Wind an: «On the tee from Switzerland – Urs Bretscher».

Doch da ist kein Ivor Robson, der legendäre Starter des R&A, der so markant ist für das British Open. Immerhin, vor zwei Jahren war er

stehen, das legendäre Clubhaus im Rücken und das Niemandsland vor sich, sind die Gewinner der Jaguar Swiss Golf Challenge 2009; Christian Salz, Fahrer eines XK-Coupés, mit seinem Bruder Mike. Zwei Co-Sponsoren hat Jaguar Schweiz mit eingeladen, dazu den Berichterstatter von Golf Suisse. Royal Birkdale ist ein klassischer Links Course, seit Jahrzehnten in der

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Mike und Christian Salz. Otto, Mike, Christian, Karin, Stefan und Pascal vor einer denkwürdigen Runde auf dem Brabazon Course von The Belfry. Das Clubhaus von Royal Birkdale, und der Blick aus der ersten Etage hinaus auf Hole 18.

«Open Rota» des R&A. Neun Open Championships und zwei Ryder Cups haben seit 1954 hier stattgefunden, dazu fünf Ladies British Open Championships; Leute wie Tom Watson, Jack Nicklaus, Johnny Miller, Peter Thomson, Arnold Palmer oder Lee Trevino haben hier gesiegt.

Padraig Harrington sicherte sich den Titel 2008 mit einem Eagle auf Hole 17, einem langen, schmalen Par 5. Dutzende von Pot-Bunkern versperren den Weg, und ab und zu ist auch ein blinder Shot gefragt.

Die Stimmung ist unglaublich, auch ohne Ivor Robson. Das Dekor ist eher karg, die Links sind eigentlich feindselig, aber die sieben Schweizer geniessen die Runde, wie wenn sie im Paradies gespielt würde.

BIRMINGHAM UND THE BELFRY Das Jaguar-Werk liegt in einem stark Industriegeprägten Teil von England – in der Nähe von Birmingham, der zweitgrössten Stadt von England, die so gar nicht richtig wahrgenom-

men wird. Das Areal heisst Castle Bromwich, hat etwa die Fläche von zwei 18-Loch-Plätzen und ist mit immensen Backsteinhallen überbaut.

So alt und verrusst es von aussen wirkt: drinnen ist Hightech vom Allerbesten zu sehen. Denn zur Siegerreise gehörte auch eine Werksbesichtigung, anlässlich derer man Einblick in die Fertigung des brandneuen Jaguar XJ bekam.

Dieses Auto wird, wie ein Flugzeug, ganz in Aluminium-Monocoque-Bauweise hergestellt.

Dabei werden Dutzende von passgenau auf die Karrosserieform vorgefertigte Alubleche geklebt und in einem speziellen Verfahren genietet. Eine halbe Tonne gegenüber einer herkömmlichen Karosserie aus Stahlblech beträgt die Gewichtseinsparung, bei gleicher Steifigkeit. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden hier Spitfire-Kampfflugzeuge gebaut…

Doch man hatte vor allem Golf im Sinn. The Belfry war die nächste Adresse im Programm, Schauplatz einiger Ryder Cups und einer der schönsten Parkland Courses auf der Insel. Auch

hier wurde um jeden Shot gefightet, ganz im Sinn und Geist des britischen Sportsgeists. Zu reden gaben in Belfry vor allem die beiden berühmten Holes, die 10 und die 18. Aber auch das wunderbare Clubhaus mit dem Pub und einem Proshop, der rund eine Stunde Aufmerksamkeit verlangt, faszinierte extrem.

Wie man die Jaguar Swiss Golf Challenge gewinnt? Man muss Jaguar-Eigner sein, sich rechtzeitig anmelden und gutes Golf spielen. So qualifiziert man sich für den Schweizer Final, der dieses Jahr am 10. September in Losone ausgetragen wird. Alles weitere dazu auf www. jaguar.ch.

Bildergallery vom Trip nach Belfry und Royal Birkdale auf

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Es gibt kaum Orte, die es mit Mauritius aufnehmen können: Komfort, Wohlleben, Klima, Gastfreundschaft, Gastronomie.

Vom Golf gar nicht zu sprechen!

Man freut sich unbändig, hinzureisen oder wieder zurückzukehren, und träumt auch davon, vielleicht dort einmal den Ruhestand zu geniessen.

GedieGen und eXoTisch mauriTius wie man es liebT

Wenn man sich im Flugzeug der Air Mauritius installiert hat, kann man gewiss sein, dass man nach der 12-stündigen Reise perfekte Ferien geniessen wird. Vor rund dreissig Jahren hat die Regierung begonnen, auf den Tourismus zu setzen, um die Insel vor dem drohenden Bankrott zu retten. Das Angebot an Hotels wurde immer grösser und besser, denn man positionierte sich im gehobenen Segment, das bestens zum Charme der Insel passt. Die Zahl der Fünfstern-Etablissements ist gemessen an der Fläche der Insel wohl nirgends so gross auf der Welt. Jede Hotelanlage bietet einen speziellen Rahmen. So ist insgesamt für alle Bedürfnisse Platz: sei es für Paar-, Familien- oder golfsuisse 04-10

Gruppenreisende, für Bade-, Sport- , Wellnessoder Gourmand-Ferien. Im Folgenden stellt die Genfer BK Organisation einige Hotels und Resorts auf Mauritius als Empfehlung vor, die sich je nach dem angesprochen Zielpublikum wohl im Angebot unterscheiden, aber nicht im Willen, Mauritius als gediegene Top-Destination weiter zu bringen und zu etablieren.

PRESTIGETRÄCHTIG: FOUR SEASONS Wert benötigt keinen langen Anlauf. Das trifft auf das erst neulich eröffnete Four Season Resort in Anahita zu, das auf einer ehemaligen Zuckerrohrplantage errichte wurde. Das Hotel besteht aus individuellen Luxusvillen, die alle

GOLFFERIEN GOLFER’S PARADISE...

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TEE OFFS IN EINZIGARTIGER FERIENATMOSPHÄRE AUF MAURITIUS.

Mit Beachcomber Hotels erleben Sie Golfferien der besonderen Art. Bestens geeignet ist das Luxusresort Paradis Hotel & Golf Club auf Mauritius.

Am Fusse des Berges Le Morne auf einer Landzunge, umgeben von 7 km weissem Sandstrand, befindet sich der 18-Loch Championsship Golfplatz des Paradis Hotels & Golf Club. Inmitten einer wunderschönen Kulisse und dem Rauschen des Indischen Ozeans ist jeder Abschlag ein Highlight.

über einen eigenen Pool verfügen. Wer die Ruhe sucht, wird sich in dieser diskreten Atmosphäre wohl fühlen. Neben dem Restaurant, Bars und einem prächtigen Spa lockt der von Ernie Els gezeichnete und 2008 eröffnete Golf (Par 72, 6828 Meter). Dessen breite Fairways bieten dem Clubgolfer Spass, während die kleinen Green und das dichte Rough den Könner herausfordern. Und die Ästheten erfreuen sich auf den zweiten Neun am Ausblick auf das Meer.

Mit einer Fähre erreicht man zudem vom Strand aus einen ganz besonderen Parcours: den Golf de l’île aux Cerfs. Er stammt von Bernhard Langer und besteht seit 2003 (Par 72, 6476 Meter). Der Platz umfasst praktisch die ganze Fläche der Insel und schlängelt sich mit engen Fairways durch Mangroven. Diese spezielle Herausforderung kostet in der Regel einige Ballopfer, und man belässt es am Ende damit, um eine spannende, aber einmalige Golferfahrung reicher geworden zu sein.

Die Zahl der Fünfstern-Etablissements ist gemessen an der Fläche der Insel wohl nirgends so gross auf der Welt…

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Informationen und Buchungen unter: Tel. Nr. +41 44 277 47 02 indischerozean@manta.ch

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RENOMMIERT: BELLE MARE Das bei Schweizer Golfern aus eigener Erfahrung oder vom Hörensagen bekannte Resort besteht bereits seit 1975. Im Jahr 2002 ist es renoviert worden. Familien und eifrige Golfer sind gleichermassen begeistert von diesem an der Ostküste gelegenen Resort. Einerseits vom Strand und dem köstlichen Buffet im Restaurant, andererseits von den beiden Golfplätzen Legend und Links. Sie sind für die Hotelgäste gratis und unterschiedlich zu spielen. Der zu

Einige Kilometer von Belle Mare befindet sich das ebenfalls zur Constance-Gruppe gehörende Hotel Prince Maurice. Luxus, Abgeschiedenheit und Exklusivität sind dessen Markenzeichen: Eine ideale Ambiance für Hochzeitsreisende.

Golfer müssen eine viertelstündige Fahrt in Kauf nehmen, um zu den beiden Plätzen von Belle Mare zu gelangen.

PURES GLÜCK: LE PARADIS Das Hotel, das auf der Halbinsel und am Fuss

…einige Ballopfer, und man belässt es am Ende damit, um eine spannende, aber einmalige Golferfahrung reicher geworden zu sein…

Fuss erreichbare Legend (1994 eröffnet), ist kurz –Par 73, 6018 Meter – und verlangt Präzision.

Der Links wird mit einer kurzen Shuttle-Fahrt erreicht. Dieser Parcours (Par 71, 5927 Meter) ist coupiert, breit und spektakulär. Der 2002 eröffnete Platz stellt eine erholsame Abwechslung zum fordernden Legend dar.

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des wohlgeformten Hügels Morne an der Lagune im Westen der Insel liegt, verdient wahrlich seinen Namen. Die idyllische Anlage umfasst auch einen Golfplatz (Par 72, 5924 Meter), dessen Clubhaus nahe der Hotelreception steht. Der flache Parcours wird laufend verbessert und präsentiert sich in bestem

Zustand. Das Spiel bietet interessante strategische Herausforderungen, und die letzten Löcher am Meer fassen gewissermassen die Reize des Golf auf Mauritius zusammen: sie sind absolut phantastisch.

Die Eigentümerin des Paradis, die Gruppe Beachcomber, hat vor acht Jahren an gleicher Stelle das noch etwas luxuriösere Dinarobin eröffnet, das jedoch demselben familiären und sportlichen Stil des Nachbarn vertritt.

PRÄCHTIGES KOLONIALERBE: DIE DOMÄNE BEL OMBRE Im äussersten Süden der Insel befindet sich auf dem Boden einer ehemaligen Zuckerrohrplantage aus dem 18. Jahrhundert die Domäne Bel Ombre, die Anfangs der Zweitausender Jahre von der Gruppe Veranda zum Resort ausgebaut wurde. Hauptzeuge der kolonialen Vergangenheit ist das Château, das majestätisch mitten über der Domäne thront.

Koloniale Atmosphäre atmet das Fünfstern- Hotel Telfair, dessen Architektur dem Stil dieser Epoche nachempfunden ist. Die weitläufige Anlage besticht durch die harmonische Integration von tropischer Parkanlage, Strand

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Koloniale Atmosphäre atmet das Fünfstern-Hotel Telfair, dessen Architektur dem Stil dieser Epoche nachempfunden ist. und Pool, Bars und Restaurant mit den zweistöckigen Hotelgebäuden im Kolonialstil.

Das Hotelangebot lässt keine Wünsche offen und entspricht ganz den Erwartungen, die man mit der gehobenen Preisklasse verbindet.

Der Golf du Château (Par 72, 6498 Meter) ist zu Fuss in zehn und mit dem Shuttle in zwei Minuten erreichbar. Der 2004 eingeweihte Platz ist coupiert und bietet herrliche Ausblicke auf das Meer. Was das Spiel anbelangt, so fordert der perfekt unterhaltene Platz die Spieler aller Kategorien technisch und physisch heraus. Man kann ihn als den gelungensten Kompromiss zwischen einem Touristenplatz und einem Championship-Course bezeichnen, den man auf Mauritius finden kann.

Zur Domäne Bel Ombre gehört zudem das im afrikanischen Stil gehaltene Viersterne-Hotel Awali, mit grosser Strandanlage, einem 3000 Quadratmeter grossen Spa und anderen Attraktivitäten, wo sich besonders auch Familien bestens aufgehoben fühlen.

ideales Klima während unseres Winters, Gastfreundschaft, luxuriöse Hotels, Golfplätze von bester Qualität, reiche Vegetation, vielfältige Küche, warmes Meer etc. etc., die Liste der Trümpfe ist lang. Wer die Reize der Insel noch nicht selber erfahren hat, kann und sollte das ändern, und wer bei der Lektüre dieses Artikels

Nostalgie verspürt, wird sich vornehmen, in Bälde wieder eine Maschine der Air Mauritius zu besteigen.

Weitere Infos beim Spezialisten Manta Reisen: www.manta.ch/mauritius Jacques Houriet

AUF NACH MAURITIUS Mauritius, die Insel im Indischen Ozean, ist ein Eldorado für Golfer: Kleiner Zeitunterschied, golfsuisse 04-10

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Spielend erholen…

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... auf der traumhaften 18-Loch-Anlage des Golfplatzes Gonten im Appenzellerland – eingebettet in eine idyllische Moorlandschaft mit Ausblick in die grandiose Bergwelt des Alpsteins. Egal, ob Sie Club-Mitglied sind oder nicht, ob Sie regelmässig oder selten spielen, ob Sie Anfänger oder Profi sind: Auf dem Golfplatz Gonten interessiert einzig Ihre Faszination für diesen wunderbaren Sport – Schwingen Sie sich frei vom Alltag!

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Unter der strahlenden Sonne schwingen Sie den Schläger mit Blick auf das glitzernd blaue Rote Meer, die Monumentalbauten aus antiker Zeit oder den unendlichen Weiten der Wüste.

GOLFEN AM FUSSE DER PYRAMIDEN In Ägypten finden Gäste besondere Plätze, um ihr Handicap zu verbessern: Unter der strahlenden Sonne schwingen sie den Schläger mit Blick auf das glitzernd blaue Rote Meer, die Monumentalbauten aus antiker Zeit oder den unendlichen Weiten der Wüste.

Logieren auf einer der Lagunen, Abschlag direkt vor der Haustür – bequemer geht es nicht: Der 18 Loch Platz des Steigenberger Golf Resort in El Gouna begeistert durch Eigenschaften, die Golfer zu schätzen wissen: breite

Fairways, viel Wasser, viel Wind und natürlich viel Sonne. Der von Gene Bates und Fred Couples angelegte Platz liegt zwischen türkisblauen Lagunen mit Blick auf die weite Wüste. Frauen golfen auf Wunsch unter sich: In einem Spezialkurs verbessern Golferinnen ihr Handicap.

Im Januar werden einwöchige Golf Packages angeboten, ab Basel (Flug und Hotel 980 Franken, Golf nicht inbegriffen (3 Runden zu 18 Holes 240 Franken). www.el-gouna.steigenberger.de Der Kurs des Mena House Oberoi Golfplatzes endet am Fusse der CheopsPyramide. Der Platz steht Mitgliedern, Tagesgästen und Gruppen offen und zieht prominente Gäste aus aller Welt an. Von der Lobby des Traditionshotels Mena House Oberoi ist er in zwei Gehminuten erreichbar. www.oberoihotels.com Südlich von Hurghada liegt Soma Bay. Den 18 Loch Meisterschafts-Golfplatz «The Cascades» hat Gary Player entworfen. An jedem Loch stehen vier verschiedene Abschläge zur Verfügung – so ist der Platz für verschiedene Niveaus bespielbar. Das 5-Sterne Resort «La Résidence des Cascades» verfügt über ein erstklassiges Thalasso Spa, für Abwechslung ist gesorgt. www.somabay.com Es gibt bereits Pläne für weitere Anlagen im Mittelmeerraum sowie in Kairo und am Roten Meer. Unter anderem entstehen zusätzliche Golfplätze in Sharm El-Sheikh und El Gouna sowie mehrere Plätze im neuen Ferienziel Sahl Hashish am Roten Meer.

Neu sind auch die Golfplätze im Naherholungsresort El Sokhna und Porto Sokhna bei Kairo. Experten sprechen von über 15 Projekten, die landesweit im Bau oder in der Entwicklung sind. www.egypt.travel

Blue and Green Wellness und Golf Geniessen Sie die einzigartige Kombination von Wellness im blau schimmernden Thermalwasser von Leukerbad und Golf auf den gepflegten Greens des 18-Loch Golfplatz in Leuk. ss-Packages!

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Wir suchen auf die Saison 2011 oder nach Vereinbarung eine/n

Clubmanager-Stellvertreter/in Ihre Aufgaben: Zusammen mit dem Clubmanager tragen Sie die Verantwortung für unseren 27-Loch-Golfplatz mit grosser DrivingRange und unterstützen den Clubmanager in seiner Funktion.

Ihre Qualifikationen: Diese Funktion bedingt eine höhere betriebswirtschaftliche Aus- oder Weiterbildung sowie viel Freude, Interesse und Know-How im Golfsport. Eine grosse Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit und Ferien setzen wir als Saisonbetrieb voraus. Je nach Qualifikation des Clubmanagers, den wir gleichzeitig suchen, benötigen Sie Kernkompetenzen im golferischen oder betriebswirtschaftlichen Bereich.

Unser Angebot: Es erwarten Sie eine anspruchsvolle und vielseitige Tätigkeit in einer dynamischen und sich laufend verändernden Branche, ein gutes Betriebsklima sowie zeitgemässe Anstellungsbedingungen.

Ihre Kontaktperson: Haben Sie Interesse, eine Mitverantwortung für den Golf Club Domat/Ems zu übernehmen? Dann senden Sie Ihre detaillierte Bewerbung bis am 15.September 2010 an: Thomas Roth, Präsident Golf Club Domat/Ems Vogelsang / Postfach 107 CH-7013 Domat/Ems Ausführliche Informationen über unseren Golfclub finden Sie auf unserer Homepage: www.golfdomatems.ch

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GOLF À LA CARTE IN TUNESIEN: FAIRWAYS AM MEER UND IN DER WÜSTE… Wenn das europäische Wetter grau und nass ist, könnte eine Golfdestination in Tunesien zur Verführung werden. Oder man liebt Tunesien seit je, und möchte nun da auch Golf spielen. Zwei Stunden nur beträgt die Flugzeit nach Tunis; und weitere Direktflüge gibt es nicht nur nach Djerba, Monastir und Tabarka, sondern auch bis nach Tozeur, berühmt durch den Palmenhain am Rande der Sahara. Bisher gibt es im kleinen nordafrikanischen Land Tunesien mehr als zehn Golf Courses. Weitere vier Plätze werden jetzt gebaut, und sechs zusätzliche Projekte versprechen in absehbarer Zukunft Spielfreuden auf mehr als zwanzig Golf Courses. Ob Sie lieber am Meer oder in Wüstennähe spielen, ob Sie in einem «Leading Hotel of the World» in Gammarth logieren möchten, ob Sie sogar im Wüstenhotel «Tamerza-Palace» nahe bei Tozeur wohnen möchten, oder ob einzig das Golfspiel an immer neuen Orten wichtig ist: unser nachfolgendes «Golf à la carte» wird Ihnen die Wahl erleichter.

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Travelhouse Bad Zurzach – Golfen vom Feinsten

Und das sind die Golfplätze von Tunesien: • Tabarka Golf Course, 175 km nordwestlich von Tunis. www.tabarka.de • The Residence Golfcourse Tunis-Gammarth, 20 km nach Tunis und zum Internationalen Flughafen. www.theresidence.com • Golf de Carthage, 10 Minuten nach Tunis und zum Internationalen Flughafen. www.golfcarthage.com • Golf Citrus in Hammamet. Internationaler Flughafen in Tunis 80 km entfernt. www.golfcitrus.com • Yasmine Golf Course in Hammamet. Internationaler Flughafen in Tunis 80 km entfernt. www.golfyasmine.com • El Kantaoui Golf Course. Internationaler Flughafen von Tunis 130 km und von Monastir 20 km entfernt. www.kantaouigolfcourse.com.tn • Palm Links Golf in Monastir. Internationaler Flughafen von Monastir. www.golf-palmlinks.com • Flamingo Golf Course in Monastir. Internationaler Flughafen von Monastir. www.golfflamingo.com • Djerba Golf Club. Internationaler Flughafen Djerba 20 Minuten entfernt. www.djerbagolf.com • Golf des Oasis, Tozeur. Internationaler Flughafen Tozeur 10 Minuten entfernt. www.www.tozeuroasisgolf.com Mehr über Golf in Tunesien beim Office National du Tourisme Tunisien, www.tunisie.ch golfsuisse 04-10

sTyle

PeoPle

dies dAs Aus der golfs eNe Die internationalen, nationalen, regionalen und lokalen Stars der Golfszene – etwas genauer beobachtet in den Clubs und auf den Turnierplätzen.

Jann Schmid mit einem hervorragenden 2. Rang am Haugschlag – NÖ Open in Österreich, was ihn nach dem Turnier unter die Top10 in der Order of Merit hat vorrücken lassen.

Paula Creamer ist allen bestens bekannt, die ab und zu am Evian Masters den Fairways entlang flanieren. Pink Panther! Jetzt hat sie ihr erstes Major gewonnen, das US Women‘s Open nämlich, ausgetragen in Oakmont, wo 2007 Angel Cabrera das US Open gewann.

Die Amerikanerin spielte als einzige unter Par (-3), Suzann Pettersen (Nor) und Na Yeon Choi (Kor) wurden mit +1 gemeinsam Zweite.

Das Preisgeld der Siegerin belief sich auf 585 000 Dollar.

Know that girl: beim DBLSO in Losone versammelten sich die von der ASG eingeladenen Girls mit den Volunteers des Turniers zu einer fröhlichen Siegerfoto. Denn beim genauen Hinschauen erkennt man auch die Siegerin, die Südafrikanerin Lee-Anne Pace, auf dem Bild.

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Karl Molitor, Skipionier, bestimmende Figur des Lauberhornrennens, Fabrikant von Skischuhen, und Golfspieler, der in seinen besten Zeiten Handicap 5 gespielt hat. Jetzt ist er bei guter Gesundheit bereits 91 Jahre geworden und behält guten Kontakt mit den Golffreunden.

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Schweiz – Deutschland, bereits zum 41. Mal, mit einem grossen Sieg für das Heimteam im GC Interlaken-Unterseen. Doch insgesamt sind die deutschen Senioren mit einigen Siegen im Vorsprung gegenüber den ASGS-Mannschaften. Diese Wettkämpfe werden nicht «Länderspiel», sondern «Freundschaftsspiel» genannt.

Herr und Frau Hofstetter: Yves Hofstetter hat in Montreux am Omnium der Senioren seinen im Vorjahr gewonnen Meistertitel verteidigt, unterstützt von Caddie Simin Öz, mit welcher er gleich auch verheiratet ist. Hofstetter hatte zwei Schläge Vorsprung auf Yves Robyr und vier auf Pascal Cerantola.

PeoPle

Der Captain des europäischen Ryder Cup Teams, Colin Montgomerie, war im Juni mit seinem Hauptsponsor Aberdeen Asset Management einen Tag zu Besuch im Golf Club Küssnacht. Auf Einladung der Anlageverwaltungsgesellschaft mit Sitz in Zürich verbrachte eine kleine Gruppe von VIP-Kunden den Tag mit der Ryder Cup-Legende Colin Montgomerie, der den Gästen einige individuelle Trainingstipps gab.

Nice job, boys – BruttoPodium an den Journées des Seniors in Engelberg. Von links Pius Mannhart 72, Michel Barras 76, Clive Woodford 70 – Strokes, nicht Jahre!

Die Schweizer Seniorinnen an der Marisa Sgaravatti Trophy in Penha Longa, von links: Maud Mocellin (Bonmont), Eveline Rutsch (Blumisberg), Carol Franz (Zumikon), Eileen Rodwell (Domaine Impérial), Karin van Randwijk (Lausanne), Verena Grass (Wallenried), Rosmarie Schoch (Schloss Goldenberg).

Nach den Qualifikationsrunden landeten sie im 2. Flight, wo sie zuerst Holland mit 3:2 und dann Frankreich mit 3:2 besiegten, um den 5. Schlussrang zu belegen. golfsuisse 04-10

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iMPressuM

Golfsuisse

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Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG wwwGolfsuisse ch

Coverstory

herausGeberin Golf Suisse Media Sàrl Place de la Croix-Blanche 19 1066 Epalinges chefredaKTor Urs Bretscher Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz T 031 332 20 20. F 031 332 20 21 bspresse@bluewin.ch redaKTion Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller, Mark Bruppacher miTarbeiTende pGa-pros Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister. anZeiGenverwalTunG Medien Verlag Ursula Meier Weiherhof 14, 8604 Volketswil T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch layouT pagedesign Thomas Page Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch drucK AVD Goldach Sulzstrasse 10, 9403 Goldach T 071 844 94 44. F 071 844 95 55 email@avd.ch ÄnderunGen Bei Nichterhalt von Golf Suisse, falscher Sprachausgabe, Adressänderungen und weiteren Mutationen wenden Sie sich an: • Mitglieder der ASG-Clubs an den Clubmanager.

• Mitglieder ASGI und Migros Golfpark an die Geschäftstelle. auflaGe Golf suisse Druckauflage: Deutsche Ausgabe: Französische Ausgabe:

55’000 Ex 43’000 Ex 12’000 Ex

WEMF beglaubigte Auflage: Gesamtausgabe: 50’361 Ex Deutsche Ausgabe: 38'880 Ex Französische Ausgabe: 11'481 Ex miTGliedschafTspresse Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder: • ASG-Clubs • ASGI • Migros Golfparks Total über 78’000 Golfer Mitglieder im selben Haushalt erhalten 1 Ex. 13. Jahrgang, erscheint sechsmal pro Jahr

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Spielen auf den schönsten Golfpläötzen der Welt? Unerschwinglich, meinen Sie? Nun, in vielen Fällen stimmt das. Aber es gibt Geheimtips…

My Game

Der Schaft ist der Motor in einem Club. Welches der richtige Schaft ist, das bleibt für viele Spieler und Spielerinnen weiterhin ein Myterium.

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Destinations

Das Unterwallis ist eine Region zum raschen Durchfahren. Aber hier wird Golf gespielt – in Villars, Verbier, Sion und Sierre.

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• Internationale Schweizer Meisterschaften in Zumikon • CS Junior Tour

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Top Golf

Omega European Masters – der Sieger, das Event, die Schweizer.

Dazu: bald ist Ryder Cup – eine Vorschau.

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Golfers life

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WischeN TorsTANgeN uNd fAhNeN didier cuche uNd seiNe Wei leideNschAfTeN Einer der besten Skirennfahrer auf dem Planeten – mit Sicherheit der Beste in der Abfahrt – ist auch ein Golf-Fan, der, wenn es seine Spitzensportler-Agenda erlaubt, keine Gelegenheit versäumt, zu den Schlägern zu greifen. Wir haben Didier Cuche auf den Fairways von Lausanne getroffen, wo er seine exzellente Übersicht im Gelände und die perfekte Beherrschung der Geschwindigkeit unter Beweis stellte.

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Wer seine Internet-Site besucht (www.didiercuche.ch), ist beeindruckt: von der Liste seiner Erfolge, der langen Dauer seiner Karriere, den traditionellen Werten, auf die er setzt (Familie, Treue, Verlässlichkeit) und von der Bodenhaftigkeit des 36-jährigen Neuenburgers. Diese Meinung ändert nicht, wenn man seinen festen, ehrlichen Händedruck spürt, der einem fast die Finger bricht: Ein Mann wie ein Felsen, der den Eindruck von blühender Gesundheit verbreitet.

Das besondere Augenmerk, das er auf seine physische Verfassung legt, ist ein wichtiger Baustein seiner Erfolgsgeschichte, die 14 Siege im Weltcup zählt.

Das Treffen im Golf von Lausanne ist der Vorwand für ein Interview für Golf Suisse, doch auch gleichzeitig eine vergnügliche Chance, mit Didier eine Runde zu absolvieren.

In der Zwischensaison spielt er so oft er nur kann: «Ich golfe regelmässig von Mai bis Juli und im September und Oktober. Im August trainiere ich mit dem Team in Argentinien, wo ich gerade mal Zeit finde für eine oder zwei Partien mit Didier Defago und dem Physiotherapeuten Philippe Pellet. In der Regel spielen wir in Buenos Aires.

Der Rest des Jahres ist dem Skifahren gewidmet, jedenfalls vorläufig noch…»

An diesem prächtigen Mai-Nachmittag kann sich Didier ganz auf das Spiel konzentrieren. Golf hat er im Jahre 1996 rein zufällig entdeckt: «Wir waren mit dem Schweizer Team in Australien

und genossen einige freie Tage. Mit Besse und Gigandet habe ich ein Auto gemietet, mit dem wir uns auf Erkundungstour begaben. Die beiden spielten bereits Golf und haben mich auf einem Parcours voller Kängurus in den Sport eingeführt. Ich fühlte mich dabei wie ein Junge, dem man ein neues Spielzeug in die Hand gegeben hat. Das Feeling hatte ich sofort intus. Im Jahre 1998, nach meinem Sieg in Kitzbühl und der Silbermedaille an den Olympischen Spielen von Nagano, wurde die Sache konkreter. Der Präsident Jean-Pierre Bouille und der Captain Léo Cuche vom Golf Club Les Bois haben mir die Ehrenmitgliedschaft angetragen. Ich habe das Angebot angenommen und bin heute aktives Mitglied in diesem wunderbaren Club mitten in der typischen Landschaft der Freiberge.»

Didier wärmt sich auf der Driving Range seriös auf. Er schlägt den Ball sehr solide, auf jeden Fall besser als es sein Handicap von 17 vermuten liesse. Sein Schlag ist kräftig, er nutzt seine Rumpfmuskulatur und die Beinkraft des Abfahrers. «Die Fitness eines Skirennfahrers ist für das Golf ein Vorteil. Einerseits was die Muskelkraft angeht, andererseits aber auch was das Cardio-Vaskuläre betrifft. Natürlich muss man diese günstigen Voraussetzungen auch entsprechend zu nutzen wissen. Was mich betrifft, so bin ich in der Lage, meinen Swing wie die Kurvenfahrt beim Skifahren dreidimensional zu visualisieren. Dafür habe ich einen besonderen

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Schläge zu variieren weiss: gezwungen, in der Abwärtsneigung hoch zu spielen, schlägt er mit solidem Stand und lockeren Händen einen perfekten Ball – eine Annäherung der professionellen Art!

Instinkt. Dazu kommt noch der mentale Aspekt: Wie man Stress zu handhaben weiss, ist ein entscheidender Faktor im Skisport. Auf den Golfplatz gehe ich nach denselben Prinzipien vor.

Im Golf bin ich jedoch etwas ungeduldiger…» ÄHNLICHKEITEN MIT DEM SKISPORT Die ersten Löcher spielen sich perfekt, mit Pars und Bogeys. «Für mich ähneln 18 Löcher einer Saison mit 18 Rennen. Der Unterschied besteht darin, das Ersteres vier Stunden dauert und das Zweite vier Monate. Ich muss schlecht gespielte Löcher akzeptieren, gleich wie schlecht gefahrene Rennen. Ich darf nicht überkompensieren und mich nicht selber unter Druck setzen lassen.

Interessanterweise fühle ich auf Skis und im Golf dieselben Emotionen: Frustration, Wut, Freude, Stress. Diese Übereinstimmung besteht wirklich, und sie erstaunt mich.»

Didier Cuche fühlt sich glücklich in der freien Natur, wie er sie um Bugnenets herum erfahren hat: Auf den Pisten im Neuenburgischen oder in der Umgebung des Restaurants seiner Eltern. Er schätzt auch die soziale Seite des Golf. Der Sport erlaubt ihm, Zeit mit seinen Freunden zu verbringen. Der spielerische Aspekt begeistert ihn ebenso, obwohl er findet, Golf sei ein schwieriger Sport: «Man muss viel an seinem Swing arbeiten, um ein gewisses Niveau zu erreichen. Zu Beginn hat mir mein sportlicher Hintergrund viel geholfen. Bei meinem ersten Turnier habe ich 48 Stableford-Punkte gespielt. Und mein erstes Handicap lautete 28. Doch das Spiel wird immer schwieriger. Ich habe an Länge gewonnen und beginne ein besseres Gefühl zu entwickeln, doch ich bin auf Hilfe angewiesen. Wenn ich die Zeit hätte, würde ich mehr Lektionen nehmen, denn ich habe eingesehen, dass man Golf als Autodidakt schwerlich erlernen kann. Ich liebe es, zu spielen, doch mangels Zeit schenke ich dem Training zu wenig Beachtung. Denn nur durch Übung kann man sich ein vielfältiges Schlagrepertoire aneignen.» Trotzdem, am Loch 11, einem technischen Par 3, zeigt uns Didier, dass er 82 golfsuisse 04-10

EIN FAN VON MICKELSON Woher stammen solche meisterlichen Rettungsschläge? «Ich bin einige Male zum European Masters nach Crans-Montana hinauf gefahren und habe mich von den Pros inspirieren lassen.

Zuschauen ist spannend und gleichzeitig motivierend. Auch hinsichtlich Taktik und Strategie ist es für den Beobachter instruktiv.

Dazu verfolge ich, wenn immer möglich, Golf am Fernsehen. Zum Beispiel haben wir uns beim letzten Masters zu einem Fernsehabend bei Freunden getroffen. Ich war sehr glücklich über den Sieg von Mickelson… Weil ich auf ihn gewettet habe», erklärt Didier lachend, ohne jedoch die Höhe der Gewinnsumme zu erwähnen.

Die Partie setzte sich fort, begleitet von Scherzen und Anekdoten. Sein kräftiger Drive blieb dabei nicht unbemerkt. Hingegen fiel anfangs der flache Ballflug nicht sofort auf: die Bälle fliegen weit, ohne dabei über fünf Meter hoch zu steigen. Eine ideale Voraussetzung für windgepeitschte Links-Plätze: «Diese Art Parcours habe ich auf einer Reise in Holland kennen gelernt. Ich liebte es, am Meer zu spielen. Die Gischt schlug mir ins

Meter an versenkt er alles; mit einer gesunden Aggressivität und einer verblüffenden Sicherheit.

In der Nähe seines Handicaps beendete er die Runde, die gleichzeitig die erste Bekanntschaft mit dem Lausanner Parcours bedeutet. Auf der Terrasse setzt sich das Gesprächsthema, die Affäre Tiger Woods, fort: «Ich habe die Ereignisse mit einem Auge verfolgt. Gewiss ist Tiger die Person auf der Welt, die am meisten den Medien ausgesetzt ist. Ich möchte nicht über das urteilen, was er getan hat, für mich ist das Ganze ein Trauerspiel. Sein Privatleben wurde der Öffentlichkeit preisgegeben – und das nur, weil er eine bekannte Figur ist. Die kleinsten Details wurden bis zum Extrem ausgekostet, es wurde übertrieben und gewisse Dinge wurden gar erfunden.

Eine bedauerliche Angelegenheit. Der Tiger ist ein Phänomen, wenn er an einem Turnier mitspielt, ist das Spiel ein anderes, und es herrscht eine besondere Ambiance.»

Zufrieden über die relative Ruhe, die er in Anbetracht seiner überragenden Erfolge geniesst, kennt Didier Cuche keine Eifersucht gegenüber den professionellen Golfern, die immense Summen gewinnen: «Wenn ich gut Ski fahre, verdiene ich gutes Geld. Man darf keinen Vergleich mit dem Golf anstellen – vor allem im Hinblick auf die Risiken, die wir eingehen. Denn der Markt entscheidet. Kommerzielle Aspekte spielen dabei die Hauptrolle. Ich bin überhaupt nicht unglücklich oder frustriert über meine

Interessanterweise fühle ich auf Skis und im Golf dieselben Emotionen: Frustration, Wut, Freude, Stress.

Gesicht, wie wenn ich auf dem Surfbrett unterwegs bin. Und auch die Gegensätze auf der Anlage gefielen mir: einige Löcher führten durch Pinienwald. Ansonsten liebe ich den Parcours von Les Bois, der abwechslungsreich und idyllisch ist. Ebenso erfreut mich der Golf von Neuenburg, auf dem ich manchmal spiele. Wenn ich dereinst vom Sport zurückgetreten bin, werde ich Golfreisen unternehmen – das ist für mich eine Gewissheit. Aber ich weiss noch nicht, wann es so weit sein wird. Ich denke manchmal darüber nach und habe mich mit Sponsoren unterhalten: Manche sind an einer Zusammenarbeit im Sportbereich interessiert. Aber gegenwärtig will ich noch den Kopf für den Skisport frei haben. Ich bin unter keinem Zwang und fühle keinen Zeitdruck. Aber es ist auch kein Ding der Unmöglichkeit, dass die Saison 2010/11 die Letzte sein könnte…»

MITGEFÜHL FÜR DEN TIGER Locker trumpft Didier auf den Greens auf und demonstriert ein exzellentes Putting. Von zwei

finanzielle Situation. Ich selber habe nichts von einer Krise gespürt, obwohl der Skimarkt darunter gelitten hat. Ich weiss auch, dass während der Baisse Verträge überarbeitet wurden. Seit vier Saisons arbeite ich mit der Firma Head zusammen. Nicht nur die technische Seite ist sehr erfreulich – ich habe in jedem der Jahre eine Kristallkugel gewonnen – sondern auch die finanziellen Aspekte. Die Marke hat die Krise gut gemeistert und entwickelt sich dynamisch. Heutzutage lebt man vom Skifahren, wenn man jung ist und zu den dreissig Besten der Welt gehört. Ist man «alt», wie ich es bin, so muss man vorne dabei sein, um sein Leben angemessen verdienen zu können.»

Seine Fans hoffen natürlich, dass das Golfspiel seinen Rücktritt vom Weissen Zirkus nicht beschleunigt. Denn mit seiner Erfahrung und physischen Verfassung bleibt er der Favorit auf den Schwindel erregenden Steilhängen. Die Greens können warten…

Jacques Houriet

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