Forteam Krimi

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Heute war der Tag, auf den er schon so lange gewartet hatte. Die Nacht lag schwer über dem sonst so idyllischen Ort. Hundegeheul in der Ferne, ein Käuzchenschrei aus dem nahe gelegenen Wald. Langsam schob sich der Mond über die Baumwipfel.

„ Jetzt sind sie reif! “ sprach er

leise und ein zufriedenes Grinsen erhellte im fahlen Mondlicht sein Gesicht.

...


E

s hatte geregnet. Der Boden unter seinen Füßen kommentierte jeden seiner Schritte mit einem schmatzenden

Geräusch. Fünf Jahre war es jetzt her, dass er sich zu dem entschloss, was ein Mann in seinem Leben einmal tun muss.

Plötzlich – ein gellender

I E R SCH

zerreißt die Luft.


E

in stechender Schmerz

durchf채hrt seine linke Wade. Schwankend st체rzt er zu Boden und versp체rt einen zweiten noch heftigeren Stich in der rechten Hand.

Blankes . Entsetze n

Was war geschehen? Wie im Zeitraffer spulen sich die Bilder der Vergangenheit vor seinem inneren Auge ab.


Den ganzen Sommer über war er mit den verschiedensten Arbeiten beschäftigt gewesen. Er liebte seine Tätigkeit. Wie üblich, legte er großen Wert auf die Vorbereitung.


Seine Instrumente funkelten und blitzten vor Sch채rfe. Trotz aller Routine und jahrelangen Erfahrung verlor er nie seine Experimentierfreude. Es war dieses Ungewisse, das jeder Entwicklung innewohnt und ihm ein erwartungsvolles Kribbeln bereitete.

Er brauchte das!


Auch machte ihm der

Allein die Vorstel -

eine oder andere Ein-

lung, wie dieses rück-

dringling zu schaffen,

gratlose, gefräßige Un-

der zum Schutz seiner

tier sich an seinem

Zöglinge ungewöhnli-

prächtigen Delphini-

che Maßnahmen ver-

um zu schaffen mach-

langte.

te, brachte sein Blut in Wallungen.

Er fasste einen Plan.


Im Nachlass seiner verstorbenen Cousine Edwina gab es diese alte, schon ziemlich abgegriffene Kladde mit ihren Geheimrezepten. Edwina wusste so manches, wirksame Mittelchen, an das man auf legalem Wege nicht mehr herankam.

Das kühle Gerstenbräu gönnte er sich lieber selber. Nur Naivlinge glaubten noch an die vermeintliche Wunderwaffe. In Wirklichkeit macht sie das Problem nur noch schlimmer und lockt das schleimige Pack aus der Umgebung an.


Ein anderer unliebsamer Besucher war mehr im Untergrund am Werk. Der frisch aufgeschüttete Hügel ließ keinen Zweifel an seiner Tätigkeit. Auch gegen diesen Eindringling half eine von Tante Edwinas Methoden. Schon der blutrünstige Graf aus den Karpaten flüchtete vor dem Geruch des Allium sativum, dem gemeinen Knoblauch.

Ja, er kannte seine Übeltäter und wusste auch ihnen zu begegnen.


Sein ganzes Augenmerk galt jedoch dem Platz hinter dem Geräteschuppen.

Damals die ideale Stelle… genau richtig für sein Vorhaben. Das wuchernde Gestrüpp hatte er rigoros beseitigt und sich mit entschlossenem Spatenstich Stück für Stück in die Tiefe vorgearbeitet. Auf

(

der Schubkarre lag sie, die Prinzessin unter

)

den Königinnen, Reine des

Reinettes. Vorsichtig hob er sie in die Grube und bedeckte sie liebevoll mit der Muttererde.

Er hatte es geschafft! Von jetzt an arbeitete die Zeit für ihn.


I

nzwischen war es Herbst. Vor genau drei Wochen, er saß an seinem Schreibtisch und

sortierte die Unterlagen für den Termin mit dem Steuerberater, veränderte ein unvorhergesehenes Ereignis schlagartig sein Leben.

Brutus, faul zu seinen Füßen, halb schlafend, halb dösend, fing leise an zu knurren. Draußen war es stockdunkel. Da, ein kaum vernehmliches Knacken… „Los Brutus, komm!“ Mit lautem Gebell sprang der Hund zur Tür und stürmte in den Garten.


hastige Schritte, atemloses Keuchen Die Spur im Schein der Taschenlampe war eindeutig. Ohne R체cksicht war jemand 체ber das Blumenbeet getrampelt, auf direktem Weg zum Ger채teschuppen gerannt. Ihm schwante nichts


Mit klopfendem Herzen

folgte er Brutus. Plötzlich stieß er mit dem Fuß auf etwas Weiches. Sein Blick fiel auf einen Gartenhandschuh. Zweifellos hatte es jemand auf seine Schätze abgesehen. Diesmal noch hatte Brutus den Eindringling vertrieben… Er musste etwas unternehmen.

Der Platz, an dem er am besten seinen Gedanken folgen konnte, war sein Glashaus. In stiller Gemeinschaft mit seinen Zöglingen fand er auch jetzt die nötige Distanz von den beunruhigenden Ereignissen. „Ich muss sie schützen“, dachte er.


Langsam

kam er wieder zu sich.

Die Hand schmerzte, die Wade auch. Heute war Vollmond. Der große Tag der Ernte. Dumm nur, dass er vergessen hatte, womit er seinen Apfelbaum hinterm Geräteschuppen gegen dreiste Diebe geschützt hatte. Vor lauter Vorfreude hatte ihn seine sprichwörtliche Achtsamkeit verlassen und er war im Dunkeln über das Schutzgitter gestolpert. Unglücklicherweise hatte er sich dabei seinen stadtbekannten „grünen“ Daumen verletzt.


Und das größte Glück wurde ihm dennoch beschert von seiner Reine des Reinettes. Aber wie heißt es so schön, die Zeit heilt alle Wunden.

Selig erntete er im Mondschein die knackigen Früchte der Goldparmäne, die leckersten Äpfel überhaupt.


Was verbindet uns mit dieser Geschichte? 1. Wir haben ihn, den grünen Daumen und kennen uns in der „grünen“ Branche bestens aus. 2. Für uns ist jedes Produkt spannend. Selbst aus einem einfachen Apfel machen wir die große Liebe unseres Helden X. 3. Wir können aber noch mehr als Äpfel verkaufen. 4. Rufen Sie uns an! 5. Sonst tun wir es !

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