Quartierszeitung Suedseite 6-2015

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AUSGABE 6/2015

DEZEMBER/JANUAR

n he n c s ün nne r w seri rn i W Le se he e en all und L e d l i c d ri un e f nts- zeit! n i e ts ve Ad nach ih We

www.suedseite-herne.de

IM RAHMEN DES PROJEKTS „ENERGIESPAREN FLÜCHTLINGE IM SÜDEN: GROSSE HILFSBEREITSCHAFT MACHT SCHULE“ HABEN SICH 25 SCHULEN UND 19 ERLEICHTERT DIE ANKUNFT Netzwerk der Unterstützer wächst ständig: Mehr als 400 neue Asylsuchende pro Monat Pro Woche kommen derzeit rund 120 Flüchtlinge nach Herne, 2.000 waren es insgesamt bis Mitte November. Unterkunft finden sie in Einrichtungen des Landes und der Stadt Herne, die über alle Stadtbezirke verteilt liegen. Auch der Herner Süden leistet seinen Beitrag zu dieser großen kommunalen Herausforderung. Hier sind 96 Frauen, Männer und Kinder seit August im ehemaligen Siemensgebäude an der Südstraße unterbracht. Seit Ende Oktober gewährt auch die Turnhalle der Grundschule Flottmannstraße 120 Hilfesuchenden Obdach. Anfang 2016 eröffnet ein „Dorf“ mit 200 Wohncontai-

nern für rund 400 Menschen, ebenfalls auf dem Siemensgelände an der Südstraße. Die Hilfsbereitschaft im Herner Süden, so Beate Tschöke vom Ehrenamtsbüro, ist groß. In allen Unterkünften gebe es Koordinatoren für ein Netzwerk von Ehrenamtlichen, die bei der Essensausgabe, Deutschkursen oder Kinderbetreuung helfen. Ruheständler sind dabei, aber auch Berufstätige, die Flagge zeigen wollen. Beate Tschöke: „Wir bemühen uns um eine gute Koordination und noch mehr helfende Hände, denn die Zahl der Einrichtungen wird weiter wachsen.“ Die Südseite hat mit drei Helferinnen und Helfern gesprochen – lesen Sie unseren Bericht auf Seite 14.

Warb um Verständnis: OB Dr. Frank Dudda sprach mit Grundschuleltern vor der Turnhalle Flottmannstraße.

KITAS ZUM ZIEL GESETZT, SPARSAM MIT ENERGIE UMZUGEHEN UND RESSOURCEN ZU SCHONEN. MIT UNTERSTÜTZUNG DES BIELEFELDER E&U ENERGIEBÜROS, WELCHES VON DER STADT HERNE MIT DER Schluss mit Wackelkontakt und Kabelsalat: Die Schulkinder vom Schwalbenweg hatten einen Riesenspaß mit dem Energiespar-Märchen des Umwelttheaters „Unverpackt“ aus Bonn. Foto: Stadt Herne

LAILA LAMPE SCHÜTZT DAS KLIMA Kitas und Schulen sparten 2013 und 2014 rund 300.000 Euro Energiekosten Im Rahmen des Projekts „Energiesparen macht Schule“ gehen 25 Schulen und 19 städtische Kitas, darunter die Kindertagesstätte Regenkamp im Herner Süden, sparsam mit Energie um und schonen Ressourcen. Mit Unterstützung des Bielefelder e&u energiebüros arbeiten die Einrichtungen daran, energiesparende Verhaltensweisen und Klimaschutz als selbstverständlich anzusehen. Das Projekt „Energiesparen macht Schule“ läuft seit dem 1. Dezember 2012 um den Energieverbrauch in Schulen und Kitas durch bedarfsgerechtes Nutzerverhalten zu senken und Kosten zu reduzieren. Im Jahr 2013 und 2014 sanken die Energie- und Was-

serkosten dadurch um rund 300.000 Euro. Gleichzeitig leisteten die Einrichtungen einen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz, indem sie ihre CO2-Emissionen um 875 Tonnen reduzierten. Bei Erfolg und Nachweis pädagogischer Aktivitäten erhalten die Schulen und Kitas jährlich einen Anteil der Einsparungen als Motivationsprämie. Das Umwelttheater „Unverpackt“ bereitete der Schule am Schwalbenweg mit dem Theaterstück „Wackelkontakt mit Kabelsalat“ ein spannendes Erlebnis. In dem Stück verlassen Karl Kühl, der Kühlschrank, Laila Lampe, Herd, Heizung und Fön Energieverschwender Linus, bis er zum Energiesparer wird.

In der Hypnose bewusst entspannen

15 Minuten im Scheinwerferlicht

Mundhygiene in der Pflege verbessern

Weihnachten wild genießen

Fliegendes Auge mit Wärmebildkamera

SÜDSEITE-Mitarbeiterin Alexa Kuszlik wagte im Bartoschek-Institut Selbstversuch

„DICH!“, die offene Bühne in der Flottmann Kneipe, hat ihr Montagspublikum gefunden

„Initiative Handicap“: Prof. Dr. Rolf Hinz startet Pilotprojekt mit Arbeiter-Samariter-Bund

Das große Festtagsmenü mit Gewinnspiel – präsentiert vom Restaurant „Haus Galland“

Alles fliegt auf sein Kommando: Elektromeister Norbert Menzel setzt auf die Drohne

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Vor Ort

Termine, Termine, Termine ... Das Trio Cantabile spielt zu Kaffee und frischen Waffeln in der Aula der Städtischen Musikschule Herne. Einlass 15 Uhr, Eintritt 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten im Sekretariat und der Cafeteria der Musikschule: 02323919010.

Sonntag, 13. Dezember,

Sonntag, 29. November, ab 10 Uhr, Gemeindetag zum ersten Advent, Lutherkirche Adventssingen, (Mittag-) Essen, Kuchen, Kaffee und Kaltgetränke im Lutherhaus. Selbstgebasteltes und Handgearbeitetes rund um Weihnachten sind erhältlich, das Eine-Welt-Zentrum ist mit einem Stand dabei. Die Flottmann-Spatzen zwitschern Weihnachtslieder. Um 10 Uhr beginnt der Tag mit einem Familiengottesdienst und endet mit einem Adventssingen, das um 15.30 Uhr beginnt.

Mittwoch, 2. Dezember, 20 Uhr, HG BUTZKO, „Super Vision“, FlottmannHallen Warum geht man überhaupt ins politische Kabarett? Will man über Politiker lachen, reicht es, ihnen zuzuhören. Sagt Angela Merkel in ihrer

Regierungserklärung: „Die Regierung will die Quellen des guten Lebens allen zugänglich machen“, fragt man sich, wie sie uns allen Zutritt in den Tresorraum der Deutschen Bank ermöglichen will. Eintritt: Vorverkauf 15 Euro zzgl. Gebühren, Abendkasse 19 Euro, ermäßigt 15 Euro

Samstag, 5., 12., 19. Dezember 10–16 Uhr, Weihnachtsaktionen, Hornbach Am Samstag, 5.12., schaut der Nikolaus vorbei. In der Kinderwerkstatt können die Kleinen am 12.12. Weihnachtsgeschenke basteln und am 19.12. kommt der Weihnachtsmann auf einen Besuch vorbei.

Sonntag, 13. Dezember, (3. Advent), 15.30 Uhr, Salonmusik zur Weihnachtszeit, Aula der Städtischen Musikschule Herne

(3. Advent) 13 Uhr, Adventmarkt im Lukas-Hopiz, Jean-Vogel-Straße 43 In und um das Atrium des Lukas-Hospizes findet der erste Adventmarkt statt. Beleuchtet von einem unglaublichen Weihnachtsbaum genießen die Gäste weihnachtliche Leckereien oder stöbern auf den Bastelund Büchertischen. Natürlich gibt’s auch jede Menge Infos über die Hospizarbeit. Um 18 Uhr beginnt ein adventliches Liedersingen.

Weihnachten in den Kindergärten Evangelischer Kindergarten Kronenstraße: Am ersten Adventssonntag (29.11.) findet ein Gemeindetag in der St. Konrad Kirche statt. Gemeinsam mit den Eltern findet am vierten Advent (20.12.) eine Adventswerkstatt statt mit Geschichten vorlesen, Basteln und Stockbrot schlemmen. ANZEIGE

Kindergarten Lutherstraße: Gottesdienst und Basar läuten am ersten Advent (29.11.) die Weihnachtszeit ein. Am 30.11. wird gebastelt, am 7.12. schaut der Nikolaus vorbei. Vom 8.12. bis 10.12. backen die Kleinen Plätzchen. Eltern und Kinder singen am 14.12. Weihnachtslieder und kommen am 22.12. zur Adventsfeier zusammen.

Düwell-Straße: Am 17.12. finden Eltern und Kinder in jedem Raum eine andere Attraktion. Adventcafé, Musik, Basteln und Geschichtenvorlesen stehen von 14.30 Uhr bis 16 Uhr auf dem Programm. An jedem Montag versammeln sich die Kinder unter dem Adventskranz, wo sie der Krippe eine weitere Figur hinzufügen.

AWO-Kita FaBiO Goldig wird die Weihnachtszeit an der Düngelstraße 35–37: Die Kinder müssen in einem Pantoffel eine goldene Nuss finden. Wer fündig wird, darf sich etwas wünschen. Es gibt einen Adventskalender, es wird gebacken und zu Gitarrenbegleitung gesungen.

Ev. Kita Kindervilla: Am 6.12. verkaufen die Kinder der Kindervilla auf dem Wanne-Eickeler Weihnachtsmarkt von 11 bis 19 Uhr Selbstgebasteltes. Bis zu den Weihnachtsferien backen sie zudem Plätzchen und besuchen weihnachtliche Gottesdienste.

Ev. Familienzentrum Dreifaltigkeit: Es glitzert überall: Am 6.12. feiern die Kinder einen Sternentag mit Gottesdienst, Basteln und Mittagessen. Sie besuchen Menschen in Altenheimen und erleben jeden Tag ein Abenteuer mit einem Igel, der sie durch die Adventszeit begleitet. Am 21.12. findet um 16 Uhr ein Gottesdienst in der Kirche Am Regenkamp statt, mit Lagerfeuer und Kuchen klingt der Abend aus. Katholische Kita St. Anna: Wichtelmarkt an der Franz-

Kindertagesstätte Regenkamp: 16 Nationen, ein Fest: Am 18.12. um 17 Uhr, feiert die Kita Regenkamp mit den Eltern ein Winterfest. Bereits jetzt planen die Kleinen das Programm. Passend zur Winterzeit wird es weiße Suppen (Käse und Kartoffel) zu essen geben und es wird gebastelt. Bis dahin öffnen sie aber auch jeden Tag ein Türchen im selbstgebastelten Adventskalender, der verschiedene Aktionen wie Plätzchen backen, Sterne basteln oder kleine Ausflüge enthält.


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Süder Profile

BEWUSST ENTSPANNEN Dem Stress keine Chance: SÜDSEITE-Mitarbeiterin Alexa Kuszlik berichtet von ihrer ersten Hypnose-Erfahrung

Kerzenduft, eine kuschelige Decke und Nadine Bauers beruhigende Stimme: Alexa Kuszlik (re.) badet unter Hypnose tiefenentspannt im Wasserfall.

Herzrasen, Schweißausbrüche, Panikattacken: Ob im Beruf, beim Lernen oder in der Familie – der Alltag kann ganz schön stressig sein. Eine Möglichkeit, dem Hamsterrad zu entfliehen, bietet die EntspannungsHypnose. SÜDSEITE-Mitarbeiterin Alexa Kuszlik hat die Probe aufs Exempel gemacht, und das Team vom „Psychologischen Institut Bartoschek“ an der Siepenstraße hat dabei geholfen. „Stell dir vor, du befindest dich in einem wunderschönen Wald. Die Sonne scheint durch die Baumkronen. Mit jedem Atemzug wirst du noch entspannter.“ Ruhig spricht Nadine Bauers zu mir. Sie ist eine von zwei ausgebildeten Hypnosetherapeutinnen im „Institut für psychologische Dienstleistungen Bartoschek“. Kaum zu glauben, ich beginne tatsächlich, mich völlig zu entspannen. Zuerst widerwillig, wann entspannt man sich schon völlig vor einer fremden Person? Aber ich habe mich ja aus gutem Grund auf das Experiment eingelassen: Ich bin gestresst, durch mein Privatleben und auch durch meinen Job. Dass es so etwas wie eine Entspannungs-Hypnose gibt, wusste ich bis jetzt gar nicht. Zu der Sitzung kam ich völlig gestresst nach einem anderen Termin, und gleich zu Beginn bat mir Nadine das „Du“ an. Es folgte ein Aufnahmegespräch, in dem sie mich nach Lebensgewohnheiten, Krankheiten und vielem anderen fragte. Dann wollte sie wissen, ob ich zur Hypnose gerne Musik hören möchte oder ob sie eine Kerze anzünden solle. Ich wählte die Kerze. Ein betörender Duft strömte durch den Behand-

lungsraum, die Kerze flackerte. Ich legte mich auf die Liege und deckte mich zu. Nadine fing an, mit äußerst ruhiger Stimme Bilder in meinem Kopf hervorzurufen: Sie beschrieb einen malerischen Wald und forderte mich auf, auf das Plätschern eines Gewässers zu hören, das sich in der Nähe befinde. Es sei ein Wasserfall, in dem sie mich in meiner Vorstellung baden ließ. Sie sagte, das Wasser sei heilend: Blockaden, die in meiner Seele wuchern, würden einfach abgewaschen.

Keine Hypnose ohne ausführliches Anamnesegespräch: Nadine Bauers klärt so Kontraindikationen ab.

Übrigens: Ich war die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein. „Die meisten Klienten haben Angst davor, die Kontrolle zu verlieren. Das ist aber nicht der Fall“, sagt Nadine Bauers. Wären sie nicht bei Bewusstsein, könnte der Hypnotiseur gar nicht auf ihr Unterbewusstsein einwirken. Zugegeben: Das alles hört sich etwas esoterisch an, aber in der Situation, in wohliger Wärme liegend, mit Nadines beruhigender Stimme im Ohr, brachte mir die Hypnose eine Entspannung, wie ich sie seit Jahren nicht gespürt hatte. Ehrlich gesagt, kann ich mich an das letzte Mal, bei dem ich so entspannt war, nicht erinnern.

Erst Gespräch, dann Hypnose Nadine Bauers und Angela Aßmuth, Mitarbeiterinnen im Bartoschek-Institut im Herner Süden, wurden bei TherMedius in Darmstadt geschult, einem der größten Ausbildungsinstitute für Hypnosetherapie in Europa. Zur Zeit führen sie folgende Hypnosetherapien durch: Entspannung (100 Euro, eine Sitzung), Gewichtsreduktion (280 Euro, zwei Sitzungen) und Raucherentwöhnung (300 Euro, drei Sitzungen). Jede Therapieform umfasst ein Vorgespräch, um den Klienten kennenzulernen und um Kontraindikationen wie Epilepsie, Schizophrenie, Depressionen, Herzprobleme oder Suchterkrankungen auszuschließen. Institut für Psychologische Dienstleistungen Bartoschek Dr. Sebastian Bartoschek Siepenstraße 17 44623 Herne Telefon: 02323 / 597 55 60 Telefax: 02323 / 597 55 61 www.institut-bartoschek.de

Facebook liken und gewinnen Unter allen Leserinnen und Lesern der Südseite, die die FacebookSeite „Institut für psychologische Dienstleistungen Bartoschek“ bis zum 31.12.2015 mit „Gefällt mir“ markieren, verlost das Institut drei Hypnosesitzungen „Entspannung“. Die Gewinner werden über eine persönliche Nachricht auf Facebook informiert und in der nächsten Ausgabe der Südseite bekannt gegeben.

https://www.facebook.com/ Institut-für-PsychologischeDienstleistungen-Bartoschek-690340554407873/

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Vor Ort

15 MINUTEN SCHEINWERFERLICHT Offene Bühne für „DICH!“: Talentschuppen der Flottmann-Kneipe hat ein festes Publikum erobert - An jedem dritten Montag im Monat greifen noch unbekannte Musiker zum Mikrofon und nach den Sternen len alle auf der Liste stehen. Nach einem Soundcheck von Jens Willemsen und Hannes Weyland erklingt um 20 Uhr dann die erste Musik. Zum Beispiel von Weyland selbst, der einen Song präsentiert, den er erst am Tag zuvor geschrieben hat. Er stimmt damit schon mal auf den

Weil so viele seiner Gäste Montage nicht mochten, erfand Jens Willemsen, Wirt der Flottmann-Kneipe, kurzerhand ein Rezept gegen den „Montagsblues“ in Herne. An jedem dritten Montag im Monat öffnet er seine Kneipenbühne für „DICH!“ und meint damit alle, die für ihre Art der Musik ein Publikum suchen. Der Talentschuppen hat mittlerweile treue Fans, Jede Veranstaltung ist pickepackevoll, die nächste findet am 21. Dezember statt. Zusammen mit Guntmar Feuerstein, Musiker, Comedian und Autor, und Hannes Weyland, American Folk-Musiker, überlegte Willemsen, welche Veranstaltung Gäste wohl an einem Montagabend vom Sofa locken würde. Im Dezember 2011 war „DICH!“ geboren, kurz und einprägsam. „Wir wollten eine offene Bühne für Musiker und Musikerinnen bereitstellen, wie sie bereits in Köln und Dortmund besteht. Anfangs haben wir befreundete Musiker gebeten in der Flottmann Kneipe aufzutreten. Aber es wurde schnell ein Selbstläufer“, so Jens Willemsen. Vom Koch bis zum Bauleiter für Bohrhammer, alter Hase oder junger Hüpfer – die Teilnehmer bei „DICH!“ sind bunt gemischt. Von eigenen bis Cover-Songs präsentieren acht Bands und Solo-Künstler ihr Können – in jeweils

Ein Ort, um Neues auszuprobieren Willemsen ergänzt: „Bei uns gibt es auch keinen Leistungsdruck. Die Bands sind hier, um sich und neue Kompositionen auszuprobieren und nicht, um bewertet zu werden. Sie wollen Spaß ha-

ben bei dem, was sie tun. Das ist auch für uns das wichtigste.“ Die Songwriter sind an diesem Abend unter Gleichgesinnten, bekommen direktes Feedback und Tipps. Natürlich funktioniert „DICH!“ nicht ohne Publikum. Und da heißt es pünktlich sein, denn die Kneipe ist schnell bis auf den letzten Platz gefüllt. Aber auch die Künstler müssen schnell sein. Bis 19 Uhr am Tag des Auftritts können sich die Acts anmelden, und sie wolANZEIGE

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Auch der Hertener Rüdiger Jongscheidt, der ebenfalls am liebsten Blues und American Folk spielt, versetzt das Publikum in eine ganz andere Zeit. Daran zeigt sich das Erfolgsrezept von „DICH!“. Obwohl die Künstler keine Gage bekommen, geben sie im Scheinwerferlicht der Flottmann Kneipe Kostproben ihres beachtlichen Könnens.

Rüdiger Jongscheidt (oben) und Zonte (rechts) haben sich bereits getraut: Auf der Bühne von „Dich!“ in derFlottmann Kneipe gaben sie bereits ein kleines Konzert. Neue Stimmen sind immer herzlich willkommen!

nur 15 Minuten. Denn um 22.30 Uhr wird der Stecker gezogen. Schließlich müssen am nächsten Tag alle wieder arbeiten. „Die Veranstaltung lohnt sich, denn man lernt so viele neue Leute kennen, die ganz unterschiedliche Musik spielen“, so Hannes Weyland.

Ganz minimalistisch, nur auf einem Hocker sitzend, mit Blick auf seine Gitarre, zieht er das Publikum schon mit dem ersten Ton in seinen Bann. Man fühlt sich direkt an den Anfang des 19. Jahrhundert der Südstaaten zurückversetzt, wo der Blues einst entstand.

Prominente Namen als Überraschungsgäste

American-Folk ein, der von mehreren Künstlern an diesem Abend aufgegriffen wird. Auch Waldemar Wrobel, den Koch der Flottmann Kneipe, zieht es an diesem Abend auf die Bühne. Er spielt deutsche Songs aus eigener Feder. Häufiger und gerne gehörter Gast bei „DICH!“ ist Zonte. Sein Repertoire umfasst altamerikanische Songs, die dem Blues ähneln.

Immer wieder tauchen überraschend auch mal prominente Namen auf: Sebel, der Gitarist von Helge Schneider, war schon da, Helmut Sanftenschneider, Thomas Godoj oder die Akustik-FolkPunk-Band Dieselknecht, die einfach mal neue Songs ausprobieren möchten. Anja Jöhring Der nächste Termin für „DICH!“ in der Flottmann Kneipe, Flottmannstraße 94, ist am Montag, 21. Dezember, 20 Uhr, Eintritt frei. Mehr Informationen: www.flottmannkneipe.de


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Aktuell

MUNDHYGIENE IN DER PFLEGE VERBESSERN Kieferorthopäde Prof. Dr. Rolf Hinz startet „Initiative Handicap“ – Neue Schulungsreihe fĂźr Pflegekräfte zur Verbesserung der Prävention beginnt in Zusammenarbeit mit dem ASB Herne/Gelsenkirchen Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Mundhygiene bei behinderten Menschen oder pflegebedĂźrftigen Senioren noch immer deutlich schlechter ist als bei anderen BevĂślkerungsgruppen. Im Pflegereport 2014 der BARMER GEK heiĂ&#x;t es sogar: „PflegebedĂźrftige sind zahnmedizinisch unterversorgt.“ Besonders schlecht bestellt ist es dabei um die vorbeugende Pflege von Zähnen oder Zahnersatz. Der Herner Kieferorthopäde, Hochschullehrer und Ratgeber-Autor Prof. Dr. Rolf Hinz (87) wagt hier einen neuen VorstoĂ&#x;: „Zahnmedizinische Prävention ist kein medizinisches, sondern ein organisatorisches Problem, das gelĂśst werden kann.“ Der Prophylaxe-Spezialist, seit 55 Jahren mit eigener Praxis in Herne aktiv, entwickelte die „Initiative Handicap“, ein didaktisches Schulungskonzept mit individuellen Hilfsmitteln fĂźr Pflegende in stationären Einrichtungen und ambulanten Pflegediensten. Eine erste Schulungsreihe begann Mitte November 2015 in Zusammenarbeit mit Dr. Carsten Massat, seit 2006 Seniorenbeauftragter in der Bezirksstelle Herne, und dem Arbeitersamariterbund Regionalverband Herne/Gelsenkirchen im ASB-Seniorenzentrum an der SiepenstraĂ&#x;e. 2016 startet zudem an der Haranni Academie das „Curriculum Alterszahnmedizin“, eine spezielle WeiterbildungsmaĂ&#x;nahme fĂźr Zahnärzte.

In der Ausbildung nur sechs Stunden Zahnmedizin In ihrer Ausbildung werden Pflegende mit zahnmedizinischen Fragen eher oberflächlich vertraut gemacht. Nur etwa sechs Unterrichtsstunden sind dem Thema im Rahmen der dreijährigen Ausbildung zum examinierten Alten- oder Gesundheitspfleger gewidmet. Dabei trägt eine systematische Mundhygiene entscheidend zum Wohlbefinden und zur Gesundheit der betreuten Menschen bei. Prof. Dr. Rolf Hinz: „Erkrankungen an

Engagement der beteiligten Zahnärzte liegen, aber auch am Zeitmangel oder der Personalfluktuation in den Heimen.“

Mundgesundheit bedeutet Lebensqualität – bis ins hohe Alter. Ăœber Hilfsmittel zur Verbesserung GHU =DKQ XQG *HELVVSĂ€HJH LQIRUPLHUWHQ YRQ OLQNV 3URI 'U 5ROI +LQ] XQG 'U &DUVWHQ 0DVVDW GLH $6% 3Ă€HJHGLHQVWOHLWXQJHQ 7KRPDV 6XUJLHV $QGUHD .RFK EHLGH %HJHJQXQJV XQG 3Ă€HJH]HQWUXP 0RQW &HQLV XQG 8OULNH 3HWHUV 6HQLRUHQKHLP .DUVWHJH +DOWHUQ

Zähnen und Zahnfleisch, die durch bessere Mundhygiene wirksam zu verhindern wären, fĂźhren bei den meist immungeschwächten PflegebedĂźrftigen zu weiteren Organerkrankungen: Bakterien aus Zahnbelägen und Zahnfleischtaschen kĂśnnen LungenentzĂźndungen auslĂśsen. Sie stellen einen Risikofaktor fĂźr Herzerkrankungen dar und fĂźhren in der Folge von neurologischen Beeinträchtigungen oder medikamentĂśsen Nebenwirkungen zu reduziertem Speichelfluss und Mundtrockenheit.“

„Die Inhalte der Schulung sind praxisorientiert und direkt umsetzbar. Besonders interessant fand ich die Informationen zum Zahnersatz. Drei der vorgestellten Systeme kannte ich gar nicht.“

Gesetzlicher Anspruch auf Prävention

Thomas Surgies (33), Pflegedienstleiter im ASB-Begegnungs- und Pflegezentrum Mont-Cenis

Das seit Mitte 2015 geltende Gesetz zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKVVersorgungsstärkungsgesetz) verschafft den rund 581.000 PflegebedĂźrftigen in NRW ab sofort Anspruch auf zahnmedizinische Prävention. Allerdings lasse der aktuelle PflegeschlĂźssel den Pflegenden zu wenig Zeit, um sich im erforderlichen MaĂ&#x;e um die Mundhygiene der Patienten zu kĂźmmern, so Prof. Hinz. Um professionell handeln zu kĂśnnen, benĂśtigten die Pflegenden spezielles Grundwissen und befundorientierte Hilfsmittel, die die Arbeit mit Patienten erleichtern. Prof. Hinz: „Die EinheitszahnbĂźrste und das Allround-Pflegemittel gibt es nicht.“

Zahnärzte, die Patienten in Einrichtungen versorgen, berichten davon, dass manche Gebisse nur einmal im Vierteljahr gereinigt wĂźrden. Nämlich genau dann, wenn der Zahnarzt die Reinigung bei seinen Besuchen selbst vornehme, so Prof. Hinz. Dr. Carsten Massat, Seniorenbeauftragter der Herner Zahnärzte: „In Herne bleibt kein Bewohner der 17 vollstationären Pflegeheime, der Hilfe braucht, zahnmedizinisch unversorgt.“ Schwieriger gestalte sich allerdings die systematische Prophylaxe zum Beispiel durch Reihenuntersuchungen. Diese finden längst nicht Ăźberall statt. Dr. Massat: „Das kann am ANZEIGE

Ă„hnlich sehe es bei zahnmedizinischen Schulungen der Pflegenden aus. Dr. Massat: „Das Interesse der Heimträger ist leider nicht so rege wie es sein sollte. Hier erhoffen wir uns durch die ‚Initiative Handicap‘ eine Verbesserung der Zusammenarbeit auf allen Ebenen und neue Motivation – bei den Zahnärzten, bei den Pflegedienstleitungen, bei den Pflegenden und auch bei den AngehĂśrigen.“

Zahnärzte begrĂźĂ&#x;en Hinz-Initiative Die „Initiative Handicap“ ist nicht der erste VorstoĂ&#x; von Zahnmedizinern. Vor Jahren fanden bereits in Zusammenarbeit mit der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe einzelne Schulungen von Pflegepersonal in Herne statt. Mangels Nachfrage der Heimträger schlief das Angebot ein, erinnert sich der Zahnarzt Dr. Markus Willmes, Bezirksstellenvorsitzender in Herne: „Die ambulante und stationäre Pflege muss im Bereich der zahnmedizinischen Prophylaxe weiter professionalisiert werden. Der VorstoĂ&#x; von Professor Hinz hat unsere volle UnterstĂźtzung.“


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STERNE DES SÜDENS Wie gut der Händler nebenan war, fällt erst auf, wenn er weg ist – Deshalb präsentiert die SÜDSEITE als „Sterne des Südens“ lokale Händler und Dienstleister mit Charme, Geschichte(n) und Top-Service

MITARBEITER SIND DAS BESTE KAPITAL Gute Mitarbeiter auf Zeit gesucht? Dann ist Jens Koch im Quartier der beste Ansprechpartner. Vor 17 Jahren hat sich der Elektrotechniker als Personaldienstleister selbstständig gemacht. Das Unternehmen wuchs rasch, Expansion war angesagt. 2014 zog Koch mit seiner Firma zur Bochumer Straße 134–136. Heute bilden rund 70 Fachleute aus dem gewerblichtechnischen und kaufmännischen Bereich seinen Mitarbeiterstamm. Sie decken z. B. die Berufsgruppen wie Metall, Elektro, Installation, Heizung und Sanitär, Lager und Logistik, Anlagen- oder Energieanlagenbau ab. Wer für Jens Koch tätig werden will, sollte

neben einer guten Berufsausbildung einen Führerschein mitbringen, um die nötige Flexibilität zu gewährleisten. Jens Koch versorgt Firmen im gesamten

Ruhrgebiet mit seinen Mitarbeitern. Auch Auslandseinsätze sind möglich, zum Beispiel in Schweden und Holland. Für Koch ist es selbstverständlich, dass die Mitarbeitenden regelmäßig geschult werden und immer auf dem neuesten Stand der Technik sind. Arbeitskleidung – und bei Bedarf auch Werkzeug – wird gestellt. „Meine Mitarbeiter sind mein Kapital, darauf vertrauen auch meine Kunden“, so der 51-Jährige. Wenn ein Unternehmen expandieren möchte oder bei einem großen Auftrag unverhofft in einen Personalengpass gerät, Jens Koch und sein Team sind 24 Stunden telefonisch erreichbar. Im Büro setzt der Personaldienstleister auf

Frauenpower: Seine Ehefrau und drei weitere interne Mitarbeiterinnen kümmern sich um Disposition, Akquise, Sekretariat und Arbeitsschutz. Für die externen Mitarbeiter haben Sie zudem immer ein offenes Ohr. Und BüroHündin Luna, ein Labrador-Husky, macht stressige Momente mit einem freundlichen Küsschen ganz schnell vergessen. Kontakt: Jens Koch GmbH Bochumer Str. 134–136, 44625 Herne Tel.: 02323-451845, Fax: 02323-451839 j.koch@jens-koch-gmbh.de www.jens-koch-gmbh.de

ALS NACHFOLGERIN IN DEN BETRIEB „HINEINGEWACHSEN“ Eva Maylahn lenkt seit 1. Oktober als neue Chefin die Geschicke im Blumen- und Pflanzenparadies am Hölkeskampring Blumenstrauß statt Schlüsselbund: So begrüßte Lothar Maylahn (69) Tochter Eva an ihrem ersten Arbeitstag als neue Chefin des Blumenparadieses am Hölkeskampring. Wie einst ihr Vater, so ist auch sie in den elterlichen Betrieb hineingewachsen. Als ausgebildete Bankkauffrau ist Eva Maylahn für die Aufgabe gut gerüstet. Den Wechsel von der Schalterhalle ins Gewächshaus hat sie nie bereut: „Ich

bin immer an der frischen Luft und kann viel vorbereiten. Es macht einfach Spaß“, so die junge Unternehmerin. Großvater Richard säte 1948 das erste „Beet“, bis heute steht das Unternehmen in voller Blüte. 1972 übernahm Lothar Maylahn den Betrieb, in dem er schon als Jugendlicher gearbeitet hatte. „Ich werde im kommenden Jahr 70, ein guter Zeitpunkt, die Geschicke zu übergeben und kürzer zu treten. Ich stehe Eva natürlich

beratend zur Seite, denn so ganz geht man in einem Familienbetrieb nie. Außerdem übernehme ich die Fahrten zur Blumenversteigerung und hole die Ware ab.“ Damit alles beim Alten bleiben kann, muss sich natürlich etwas ändern. Eva Maylahn hat dazu klare Vorstellungen: Die Fassade wird moderner, der Boden erneuert und LED-Leuchten werden eingebaut. Eine Facebook-Fanpage floriert bereits, nun ist parallel ein

Online-Shop geplant, der bis Muttertag 2016 den Blumenkauf per Mausklick möglich machen soll. „Wir möchten unsere Kunden auf allen Kanälen erreichen: im Laden genau so wie im Internet. Schon jetzt erhalten wir regelmäßig Bestellungen aus England und Amerika.“ Wer Eva Maylahn zur neuen Aufgabe gratulieren will: Die Blumenfee ist regelmäßig im Quartier mit dem Lastenfahrrad unterwegs. www.maylahn.de

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Finanzen

PERSÖNLICH, INDIVIDUELL, HERZLICH Seit 1964 viel mehr als eine Bank: Rainer König, Geschäftsstellenleiter der Sparkassen-Geschäftsstelle am Hölkeskampring 43, beschreibt im SÜDSEITE-Interview die Aufgaben eines modernen Geldinstituts im Quartier

Dem Süden verbunden: Sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter plus zwei Azubis kümmern sich in der Geschäftsstelle am Hölkeskampring um die Geldgeschäfte ihrer Kunden.

Wenn’s um Geld geht – Sparkasse: Wer kennt ihn nicht, den Werbeslogan der Bank, die gar nicht Bank heißt. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sparkasse vertrauen die Kunden dennoch ihr Geld an und lassen sich individuell beraten. Im Gespräch mit der SÜDSEITE erzählt der Geschäftsstellenleiter Rainer König, was die Süd-Geschäftsstelle auszeichnet. SÜDSEITE: Seit wann gibt es die Geschäftsstelle am Hölkeskampring? Rainer König (RK): Seit ihrer Gründung im Jahr 1867 ist die Herner Sparkasse den Menschen und ansässigen Unternehmen eng verbunden. Am 3. August 1964 bezog die Sparkasse ihren Standort am Hölkeskampring 43. Im Jahr 2000 wurde die Filiale renoviert. SÜDSEITE: Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort seit wann tätig? RK: Sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für ihre Kunden in Service und Beratung tätig. Außerdem lernen dort zwei Auszubildende das Bankgeschäft kennen. Besonders stolz bin ich darauf, dass mein Team in Süd fest verwurzelt ist. Seit dem Einsatz moderner Kassenterminals arbeitet der gelernte Kassierer Rüdiger Zalisz nach 38 Jahren im Süden nun in der Hauptkasse der Herner Sparkasse. Monika Judel, zuständig für Service und Kassenterminal, ist bereits seit 1992 in Süd eingesetzt. Und die stellvertretende Geschäftsstellenleiterin, Daniela Kahmann-Jozefiak, arbeitet seit 2003 im Süden. Diese feste Verwurzelung mit dem Herner Sünden zeigt sich auch bei mir. Ich absolvierte hier im Jahr 1986 mein Praktikum und kam im Jahr 2008 als Leiter der Geschäftsstelle zurück. Der persönliche Kontakt und die Nähe vor Ort

sind für uns die Grundlage für eine langfristige und erfolgreiche Kundenbeziehung.

SÜDSEITE: Wie zeigt sich die Verbundenheit der Geschäftsstelle mit ihren Kunden? RK: Viele Kunden blicken auf eine langjährige Beziehung zu ihrer Sparkassen-Geschäftsstelle und den dort für sie tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zurück. Diese oftmals seit mehreren Jahrzehnten bestehenden Beziehungen sind Ausdruck eines immer herzlichen, freundlichen und hilfsbereiten Umgangs. Auch das versteht die Herner Sparkasse darunter, vor Ort persönlich und individuell für ihre Kunden da zu sein. Kundennähe bedeutet für die Herner Sparkasse auch, sich im unmittelbaren Geschäfts- und Wohnumfeld in Herne gut auszukennen. Das ist ein ganz zentraler Punkt unserer Philosophie, denn Kundennähe schafft dauerhaftes Vertrauen.

SÜDSEITE: Hat sich die Aufgabenstellung/die Arbeit in den letzten Jahren verändert? RK: Die zunehmende Digitalisierung hat viele Tätigkeiten innerhalb eines Kreditinstituts verändert. Auch die Bedürfnisse der Kunden haben sich auf die neuen Möglichkeiten ausgerichtet. Dem kommt auch die Herner Sparkasse nach: mit einem komfortablen und sicheren Online-BankingAngebot. Aus diesem Grunde hat auch am Standort Herne-Süd eine moderne Selbstbedienungs-Technik Einzug gehalten, die Bankgeschäfte unabhängig von Öffnungszeiten ermöglicht. Am grundsätzlichen Auftrag jedoch, Einlagen der Bevölkerung entgegenzunehmen und den Mittelstand mit Krediten zu versorgen hat sich auch in Zeiten nach der Finanzmarktkrise nichts geändert.

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SÜDSEITE: Kann man in der Filiale alle Bankgeschäfte tätigen? RK: Die Herner Sparkasse bietet ihren Kunden an ihrem Standort am Hölkeskampring 43 alle Möglichkeiten einer modernen Universalbank. Die Beraterinnen und Berater können dabei auch auf die Expertise der Verbundpartner aus der SparkassenFinanzgruppe zurückgreifen. Dabei steht der Kunde der Sparkasse stets im Mittelpunkt unseres Handelns: Ein Anleger erwartet, dass sein Berater die für ihn richtige Anlageform auswählt und ihn über Chancen und Risiken umfassend aufklärt. Ein Kreditkunde erwartet, dass die Sparkasse nicht nur Kapital einsammelt, sondern dieses auch wieder für sinnvolle Investitionen vor Ort zur Verfügung stellt. Diesem Auftrag kommt die Herner Sparkasse auch in Herne-Süd umfassend nach. SÜDSEITE: Wie unterscheidet sich eine Geschäftsstelle in einem Quartier wie dem Herner Süden zum Beispiel von einer InnenstadtGeschäftsstelle oder der Hauptstelle? RK: Die besondere Kenntnis der Kunden im Herner Süden wie auch des gesamten Umfeldes zeichnet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle Herne-Süd aus. Für uns spielt dabei die freundliche und partnerschaftliche Atmosphäre im Umgang mit unseren Kunden eine sehr große Rolle. Ich weiß, wovon ich spreche, denn schließlich bin ich unweit der Sparkasse aufgewachsen. Auch heute fühle ich mich stark mit Herne-Süd und den hier lebenden Menschen verbunden.

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Gesund & Aktiv

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MEDIKAMENTE AM STEUER?

Erkältungssaft, Allergie-Tabletten oder Antidepressiva: Arzneimittel können die Fahrtüchtigkeit beeinflussen – Worauf man achten sollte, sagt Apothekerin Dr. Kerstin Boje-Petzokat Dass man sich nach Alkoholgenuss nicht ans Steuer setzten soll, ist hinreichend bekannt. Dass aber auch viele Arzneimittel die Reaktionsfähigkeit und damit die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können, ist den meisten leider nicht geläufig. Laut ADAC ist jeder vierte Unfall auf Medikamenteneinnahme zurückzuführen. Jedes fünfte der auf dem Markt befindlichen Arzneimittel wird als verkehrsbeeinträchtigend eingestuft. Häufig sind es Psychopharmaka, die infolge der zentraldämpfenden Wirkung Müdigkeit und Benommenheit hervorrufen. Zu ihnen zählen zum Beispiel die Antidepressiva Trimipramin oder Amitryptilin, und auch Neuroleptika wie Chlorprothixen oder Olanzapin. In einigen Fällen werden Antidepressiva auch als Schlafmittel eingesetzt. Werden diese Tabletten zu spät abends eingenommen, führt es am Morgen zu dem Hang-over-Effekt. Die Teilnahme am Straßenverkehr sollte dann vermieden werden. Freiverkäufliche Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder auch Ibuprofen beeinflussen die Fahrtüchtigkeit in üblichen Dosierungen nicht. Mor-

phinartige Schmerzmittel allerdings haben eine starke zentral dämpfende Wirkung. Die Fahrtüchtigkeit sollte mit dem Arzt abgeklärt werden. Erkältungsmittel können Arzneistoffe enthalten, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Kombinationspräparate wie z. B. WickMediNait enthalten Antihistaminika und zentralwirksame Hustenblocker, die Müdigkeit und Schwindel hervorrufen können. Der rezeptpflichtige Hustenblocker Codein hat eine stark beruhigende Wirkung. Ephedrinhaltige Medikamente können Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben. Vorsicht ist bei antiepileptisch wirkenden Arzneimitteln geboten. Häufig haben sie Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Doppelbilder oder Gesichtsfeldausfälle. Bei Epilepsie und auch bei Parkinson ist es zusätzlich von der Grunderkrankung abhängig, ob der Patient am Straßenverkehr teilnehmen kann. Allergiker sollten vorsichtig im Straßenverkehr sein, weil ständiges Niesen und Augenjucken die Reaktionsfähigkeit und das Sehvermögen beeinflussen können. Antiall-

Gibt gute Tipps: Dr. Kerstin Boje-Petzokat, Chefin der Pinguin-Apotheken in Herne und Wanne-Eickel.

ergisch wirkende Arzneimittel können müde machen. Daher ist es empfehlenswert, diese Arzneimittel abends einzunehmen. Bei Verwendung von Augentropfen und Augensalben sollte man mit dem Fahren so lange warten, bis man wieder klar sehen kann. Vorsicht ist geboten bei Augenarzneimitteln, die das Nah-und-Fern-Sehen bzw. die Hell-und-Dunkel-Anpassung beeinflussen. Hier wird die Sehleistung so weit herabgesetzt, dass das Führen eines Pkw nicht mehr möglich ist. Einige Augentropfen zeigen systemische Nebenwirkungen. Clonidinhaltige Augenarzneimittel werden zum geringeren Teil vom Körper

aufgenommen und können eine Blutdrucksenkung hervorrufen, die sich mit Schwindel und Benommenheit bemerkbar macht. Ein gut eingestellter Diabetiker mit stabiler Stoffwechsellage darf ohne Einschränkung am Straßenverkehr teilnehmen. Neigt der Patient jedoch zur Unterzuckerung, ist Vorsicht im Straßenverkehr geboten. Unterzuckerung vermindert die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Folgeschäden wie Polyneuropathien oder Seestörungen können ebenfalls die Fahrtüchtigkeit einschränken. Achten Sie bei neuen Medikamenten oder bei Veränderung der Dosierung auf ihren Körper. Schwindel, Müdigkeit, Benommenheit, Herzrasen sind Anzeichen dafür, dass die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt ist. Jeder Verkehrsteilnehmer ist selbst verantwortlich dafür, dass er sich und andere nicht in Gefahr bringt. Um umfassendere Informationen zu den Arzneimitteln zu erhalten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihren Apotheker. In einem persönlichen Gespräch können Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und individuelle Bedürfnisse abgeklärt werden.

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Sie ist eine der wenigen weiblichen Führungspersönlichkeiten in der Unternehmensberatung, aber dafür umso erfolgreicher: Dr. Kirstin Börchers, Inhaberin von QM Börchers Consulting + mit Sitz an der Bochumer Straße, hat sich auf die Beratung von Ärzten, Kliniken und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens spezialisiert. Für ihre Arbeit wurde die Medizinerin in Essen von Bundespräsident a. D. Christian Wulff mit dem Top ConsultantSiegel ausgezeichnet (Bild oben). Dr. Kirstin Börchers sieht die Auszeichnung als Ansporn und Motivation zugleich, ihrem Leitbild weiterhin treu zu bleiben: die Qualität im Gesundheitswesen nachhaltig zu verbessern. Entscheidend für die Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel war die kundengerechte, mittelstandsorientierte Beraterleistung der bewerteten Unternehmen. 14.300 Beratungsunternehmen bieten in Deutschland ihre Dienste an. Mehr Informationen: www.qm-boerchers.de

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Medizin

EINE VĂ–LLIG NEUE ART DES LERNENS Studenten fragen – Operateur antwortet: Bundestagspräsident erĂśffnet neuen Hightech-HĂśrsaal am Marien Hospital Studieren fĂźr die Medizin von morgen: Der neue HightechHĂśrsaal fĂźr 250 Studierende am Universitätsklinikum Marien Hospital stärkt den SĂźden als wichtigsten Gesundheitsstandort der Stadt. 300 Quadratmeter groĂ&#x;, mit modernster Veranstaltungsund Ăœbertragungstechnik ausgestattet – so präsentierte sich der neue Mehrzweck-HĂśrsaal bei seiner ErĂśffnung im Oktober. Hier werden nicht nur Vorlesungen stattfinden, die Studierenden werden hier auch Live-Ăœbertragungen in HDQualität aus Operationssälen

sehen kĂśnnen. Eine vĂśllig neue Art des Lernens erwartet sie: Während des Eingriffs kĂśnnen die Studierenden erstmals live Fragen zum Vorgehen stellen, die direkt vom operierenden Arzt beantwortet werden. „Der neue HĂśrsaal macht das Marien Hospital Herne als Standort fĂźr Forschung und Lehre noch attraktiver, da wir unseren Studenten eine technologisch ansprechende und zeitgemäĂ&#x;e Lernumgebung bieten kĂśnnen“, sagte Theo Freitag, GeschäftsfĂźhrer der St. Elisabeth Gruppe, Ăźber das drei Millionen Euro teure Bauprojekt. Alleine fĂźr die

technische AusrĂźstung investierte die St. Elisabeth Gruppe 1,5 Millionen Euro.

Praxisnähe und Lehre gut zu vereinen Prof. Dr. Axel SchĂślmerich, Rektor der Ruhr-Universität Bochum, äuĂ&#x;erte sich begeistert: „Der HĂśrsaal am Marien Hospital Herne macht es mĂśglich, Praxisnähe und Lehre gut zu vereinen. Hier bewegt sich etwas. Die Medizin und der Standort gehen gestärkt in die Zukunft.“ Nicht nur fĂźr Medizinstudenten, auch fĂźr Fortbildungs- und Informati-

0LW %XQGHVWDJVSUlVLGHQW 3URI 'U 1RUEHUW /DPPHUW 0LWWH XQG *lV WHQ DXV :LVVHQVFKDIW 3ROLWLN XQG :LUWVFKDIW HU|IIQHWH 7KHR )UHLWDJ UH Geschäftsfßhrer der St. Elisabeth Gruppe den neuen Bauabschnitt.

onsveranstaltungen fĂźr Ă„rzte, Patienten und AngehĂśrige sollen die Räumlichkeiten in Zukunft nutzbar sein. Je

nach Bedarf kann die gesamte Fläche als ein Raum genutzt oder in drei kleinere Räume unterteilt werden.

GESUNDER MUND, GESUNDER KĂ–RPER Herzinfarkt, Rheuma, Diabetes: ZahnfleischentzĂźndungen erhĂśhen das Risiko, chronisch krank zu werden Abbau des Zahnhalteapparates und zu Lockerungen der Zähne bis hin zum Zahnausfall. Das TĂźckische: Betroffene haben nicht zwangsläufig Zähneputzen allein genĂźgt nicht: RegelmäĂ&#x;ige Vorsorge beim Zahnarzt VFK W]W YRU JHIlKUOLFKHQ (QW] QGXQJHQ GHU =lKQH XQG GHV =DKQĂ€ HLVFKV Schmerzen. Meist ist Die Backe schwillt an, der Zahn schmerzt: der Prozess schleichend und kann Ein Zahn braucht Hilfe, ist erkrankt. ohne Vorsorgeuntersuchung jahrelang Nicht immer sind die Ursachen sofort unentdeckt bleiben. Um eine Erkranerkennbar und oft liegt das Problem kung festzustellen, misst der Zahnarzt nicht an der Stelle des Schmerzes. die Zahnfleischtaschen aus. Bei einer Tiefe von drei Millimetern ohne ZahnDr. Tim Olivier, Zahnarzt an der fleischbluten ist der Befund normal. Ist Bochumer StraĂ&#x;e und spezialisiert auf die Taschentiefe grĂśĂ&#x;er fĂźnf MillimeParodontologie, weiĂ&#x;, dass Mundgeter, liegt ein schwerer Fall vor. sundheit und Allgemeingesundheit zuAggressive Bakterien sammengehĂśren. Bei der Behandlung nimmt er neben Zähnen, MundhĂśhle Eine Parodontitis kann ein Cound Kausystem immer den gesamten Faktor fĂźr einen Herzinfarkt sein. Die KĂśrper des Patienten in den Blick. Dr. Zahnfleischtaschen sind ein Reservoir Olivier: „Viele wissen nicht, dass die Parodontitis das Risiko fĂźr Herz-Kreis- fĂźr aggressive Bakterien, die Ăźber die Blutbahn an anderen Stellen im KĂśrper lauf-Erkrankungen, Schlaganfall oder EntzĂźndungen auslĂśsen kĂśnnen. Der Diabetes erhĂśht. Sie unterschätzen ErKĂśrper schĂźttet Botenstoffe aus, die krankungen in der MundhĂśhle häufig, eine Einlagerung von EntzĂźndungsdabei ist eine frĂźhzeitige Behandlung zellen und Fetten an den Arterieninsehr wichtig.“ nenwänden bewirken. Die Elastizität der Arterien nimmt ab, Arteriosklerose Die Parodontitis, eine entzĂźndliche kann entstehen, wodurch sich das RiErkrankung des Zahnhalteapparates, siko fĂźr Herzinfarkt und Schlaganfall fĂźhrt zu Zahnfleischtaschenbildung,

erhĂśht. Studien haben den Zusammenhang zwischen Parodontitis und Schwangerschaftskomplikationen, z. B. FrĂźhgeburten, belegt. Das Risiko verdoppelte sich bei einer bestehenden Parodontitis. Schwangere sollten deshalb frĂźhzeitig ein „Check-Up“ beim Zahnarzt vereinbaren. Gewebeschädigungen bei Rheuma und Gelenkerkrankungen stehen ebenfalls im Zusammenhang mit EntzĂźndungen des Zahnbettes. Nach der ParodontitisBehandlung und grĂźndlicher Zahnpfle-

ge zu Hause nehmen die Rheuma-Faktoren im Blut ab. Um einer Parodontitis vorzubeugen, empfiehlt der Parodontologe regelmäĂ&#x;ige Untersuchungen mit Prophylaxe-MaĂ&#x;nahmen. Sie wirken dem Fortschreiten der Parodontitis entgegen, verhindern Zahnverluste und verringern die Risiken fĂźr Herz-KreislaufErkrankungen, Schlaganfall, Diabetes oder FrĂźhgeburten. Kontakt: www.zahnmedizin-herne.de

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Gesundheit

DAS JA ZUR VORSORGE ERLEICHTERN Darmkrebs wirksam verhindern: Wie Aufklärung verbessert und lästige Begleiterscheinungen vermindert werden können, erläutert der Süder Gastroenterologe und Lebensblicke-Stiftungsvorstand Dr. Dietrich Hüppe Darmkrebs-Früherkennung ab 55 rettet Leben: In den vergangenen zehn Jahren, so die Lebensblicke-Stiftung Früherkennung Darmkrebs in Ludwigshafen, konnten durch Vorsorge-Darmspiegelungen (Koloskopie) nachweislich rund 180.000 Neuerkrankungen in Deutschland verhindert werden. Das sind pro Jahr 18.000 Frauen und Männer, die dem Darmkrebs durch Prävention keine Chance gegeben haben. Der Herner Gastroenterologe und Stiftungsvorstand Dr. Dietrich Hüppe sagt: „Die Bereitschaft, eine VorsorgeKoloskopie durchführen zu lassen, bewegt sich derzeit auf einem konstanten, aber steigerbaren Niveau. Für eine Vielzahl älterer Patienten ist sie bereits selbstverständlich geworden. Sie kommen nach zehn Jahren schon zum zweiten Mal, um in dieser Frage auch weiterhin Sicherheit zu haben.“ Allerdings seien Gesundheitsleistungen in Deutschland sozial ungleich verteilt, so der Magen-Darm-Mediziner. Menschen in prekären Lebenssituationen wie z. B. Armut, Bildungsferne, Obdachlosigkeit oder Migrationshintergrund erreiche die Präventionsbotschaft nur ungenügend.

Zur Vorsorge auffordern Abhilfe erhoffe sich die Medizin durch das neue „Einla-

und Entzündungsreaktionen deutlicher hervor. Selbst kleinere Veränderungen werden sichtbar. Dr. Hüppe: „Durch die bessere Optik lässt sich noch früher erkennen, ob Darmkrebsvorstufen vorhanden sind oder nicht. Ein erfahrener Untersucher kann dann auf die Entnahme von Gewebeproben verzichten. Die neue Technik schont den Patienten, spart Zeit und senkt die Kosten.“

Vorsorge und Früherkennung bei Darmkrebs verbessern: In den vergangenen zehn Jahren konnten durch Vorsorge-Koloskopien rund 180.000 Neuerkrankungen verhindert werden.

dungsverfahren“ der gesetzlichen Krankenkassen. Diese werden ab 2016 Mitglieder ab 55 schriftlich zur DarmkrebsVorsorge auffordern. In einem Schreiben wird die Kasse ihren Mitgliedern empfehlen, den Hausarzt aufzusuchen und sich dort über Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge wie Stuhltest oder Koloskopie aufklären zu lassen. Dr. Dietrich Hüppe: „Wir sind davon überzeugt, dass die Teilnehmerzahlen durch die aktive Adressierung weiter steigen werden.“

Kohlendioxid statt Raumluft Nicht nur in Sachen Kommunikation wird an Verbesserungen gearbeitet. Auch in den Praxen tut sich einiges, um Patienten die Entscheidung für eine Koloskopie zu

erleichtern. Neuerdings wird der Darm deshalb nicht mehr mit Raumluft, sondern mit Kohlendioxid aufgeblasen. Das Gas werde innerhalb weniger Minuten über die Lunge abgeatmet, so Dr. Hüppe. Der Patient leide nach der Spiegelung kaum noch unter einem unangenehmen Blähbauch oder Bauchkrämpfen.

Größere Auswahl bei Reinigungsflüssigkeiten Auch die großen Trinkmengen zur Darmreinigung gehören der Vergangenheit an. Eine neue Trinklösung reduziert die Flüssigkeitsmenge um die Hälfte, trotzdem wird das Organ exzellent gesäubert. Doch nicht für jeden Patienten ist die Lösung geeignet. Wer unter Nierenproblemen oder chronischer Verstopfung leidet, ist mit den vorherigen

Mitteln besser versorgt. Dr. Hüppe: „Deshalb halten wir in unserer Praxis drei verschiedene Lösungen vor, um jeden Patienten individuell versorgen zu können.“

Neue Generation der Endoskope spiegelt mit neuem Licht Qualitätsorientierte Praxen und Kliniken wechseln ihren Gerätepark trotz regelmäßiger Wartung und Reparatur nach fünf bis sieben Jahren komplett aus. Für 120.000 Euro hat auch Dr. Dietrich Hüppe die Praxis mit einer neuen Endoskop-Generation ausgestattet. Diese verfügt nicht nur über modernste Bildschirme, Videochips und Dokumentationsmöglichkeiten. Sie spiegelt den Darm mit speziellem Licht und in höherer Auflösung. Bestimmte Farbstrukturen heben Tumor-Vorstufen

Daran erkennen Sie eine moderne Koloskopie-Praxis Sie suchen die richtige Praxis für eine VorsorgeDarmspiegelung? Hier sind drei Fragen, die Ihr Magen-Darm-Mediziner im Beratungsgespräch beantworten sollte: 1. Wird bei der Spiegelung zur Aufblähung des Darms Raumluft oder Kohlendioxid verwendet? 2. Welche Trinklösungen mit welcher Flüssigkeitsmenge werden zur Darmreinigung empfohlen? 3. Wie alt sind die Endoskope? Welche Technik wird zur Spiegelung eingesetzt? Mehr Informationen: www.lebensblicke.de

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Familie

HILFE ZUR SELBSTHILFE Evangelisches Kinderheim Herne: 430 Mitarbeitende kümmern sich um 300 Kinder und Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern leben können – Unterbringung in Wohngruppen erfolgt über die Stadtgrenzen hinaus möglichst nah zur Herkunftsfamilie Lautes Kinderlachen und Streitereien ertönen aus der Regelwohngruppe des evangelischen Kinderheims an der Overwegstraße. In dem ehemaligen Pfarrhaus nahe der Verwaltung geht es zu wie in einer ganz normalen Familie. Hilfe bei den Hausaufgaben, spielen, lernen, gemeinsame Abendessen und die Übernahme des Abwaschdienstes: Der Alltag hat Struktur und jeder Bewohner seine kleinen und großen Pflichten. In diesem Schutzraum sollen sich Kinder ab dem Grundschulalter, die nicht bei ihren Familien aufwachsen können, möglichst unbeschwert und in Ruhe entfalten. Dabei wohnen sie zu sechst oder zu neunt in einem der Einfamilienhäuser, dem sie nach Alter und Bedarfen zugeteilt sind. Im Mutter-Kind-Angebot werden ganze Familien untergebracht. „Um die Unterstützung so nah wie möglich zu gewährleisten und eine gewisse Selbstständigkeit zu vermitteln“, so Heimleiter Jan Scholly zu den Zielen. Das Kinderheim agiert bei den Angeboten über die Grenzen von Herne hinaus. Für die 65 weiteren Angebote besitzt das Kinderheim Wohneinheiten im Münsterland, im gesamten Ruhrgebiet und im Rheinland. Seit März 2014 ist der Kirchen-

des Ev. Kinder- und Jugendheimes Herne und dem Ev. Jugend- und Kinderheim Wanne-Eickel entstand. Es gibt auch ambulante Angebote als Alternative zum Heimaufenthalt. Die familien- und lösungsorientierten Beratungen sollen den Eltern trotz persönlicher Schwierigkeiten in Erziehungsfragen helfen. Um die Vielzahl dieser Angebote bewältigen zu können, die auch die Jugendhilfe für Familien anordnen kann, betreuen 430 Mitarbeiter in Herne rund 300 Kinder und Jugendliche.

Unbeschwert spielen und Spaß haben – das ist nicht selbstverständlich. Das Evangelische Kinderheim bietet professionelle Unterstützung, wenn ein Aufwachsen in der Familie nicht möglich ist.

kreis Herne alleiniger Gesellschafter und überregionaler Träger der Kinder- und Jugendhilfe.

Aufenthalt dauert im Durchschnitt zwei Jahre Finanzprobleme, Perspektivlosigkeit und Identitätskrisen: „Es gibt viele Faktoren, die zusammenwirken, wenn Eltern nicht mehr in der Lage sind, ihre Kinder zu versorgen“, weiß Jan Scholly. „Daher wird bei einer Unterbringung in einer Wohngruppe darauf geachtet, dass die Kinder und Jugendlichen so nah wie möglich bei

ihren Familien bleiben.“ Die Angebote des Heimes sind darauf ausgerichtet, dass das Kind oder der Jugendliche in den Therapiestunden mit Betreuern und Eltern eine Lösung für die jeweiligen Probleme in der Familie erarbeitet. „Das Kinderheim möchte nicht die Erziehung übernehmen, sondern den betroffenen Familien eine Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen, um das friedliche Familienleben wiederherzustellen“, so Scholly.

dem evangelischen Kinderheim, das 1998 unter der Leitung des aktuellen Geschäftsführers Volker Rhein aus der Zusammenführung

Je nach Bedarf bleiben die Kinder und Jugendlichen im Durchschnitt zwei Jahre in

Schutzräume für Kinder, Stärkung der Familien: Heimleiter Jan Scholly macht es möglich.

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Das Kinderheim unterstützt die Stadt Herne auch bei der Unterbringung und Versorgung der Flüchtlingsfamilien. Jan Scholly: „Wir finden immer eine Lösung. Die Stadt kann sich auf sein Kinderheim hundertprozentig verlassen.“ Anja Jöhring

Jetzt spenden! Bei seiner Arbeit ist das Evangelische Kinderheim Herne auch auf Spenden angewiesen. Wer helfen will, nutzt das Spendenkonto: Herner Sparkasse BIC: WELADED1HRN IBAN: DE64 4325 0030 0001 0825 69 Mehr Informationen: www.ev-kinderheim-herne.de


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Die Nachfrage nach Gesundheits- und Krankenpflegekräften steigt, während die Zahl der Nachwuchskräfte gleichbleibt. Damit es nicht zu Engpässen auf den Stationen kommt, startet Beate Schlüter-Rickert, Pflegedirektorin der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | CastropRauxel ein Projekt für Wiedereinsteiger, das in der Region bislang einmalig ist. In einem vierwöchigen Kurs bietet die Ev. Krankenhausgemeinschaft zum 1. Januar 2016 examinierten Gesundheits- und Krankenpflegern, die sich eine längere Auszeit vom Beruf genommen haben, einen berufsbegleitenden Wiedereinstiegskurs an. „Wer bei uns einen Neustart machen möchte, muss ein KrankenpflegeExamen vorweisen können. Die Länge der Auszeit oder das Alter der Interessenten sind unerheblich“, betont Beate Schlüter-Rickert. Gewünscht werden Bewerber für eine Vollzeittätigkeit, aber auch Teilzeitmodelle sind denkbar. An dem Pilotprojekt beteiligt sind die evangelischen Krankenhäuser in Herne, CastropRauxel und Witten.

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EvK startet Pilotprojekt zum berufsbegleitenden Wiedereinstieg für examinierte Pflegekräfte

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Zurück in die Pflege: Nach einer Auszeit neu durchstarten

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Informationen: Telefon 02323 - 498 2101

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11 Ev. Dreifaltigkeitskirche, Regenkamp 78

20 ASB Begegnungs- und Pflegezentrum Herne-Mitte, Siepenstr. 12a

30 Ev. Familienzentrum Dreifaltigkeit, Holsterhauser Str. 320

39 Daniel Obermeier – Finest Hair Quality, Altenhöfener Str. 1

2

12 Kath. Kirche St. Konrad, Kronenstr. 27

21 Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG, Siepenstr. 10 a

31 Fabio Kindertagesstätte, Düngelstr. 37

40 Schuhmacherei Willi Kroos, Wiescherstraße 18

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13 Grundschule Bergstraße, Bergstr. 13

22 ServAdvice Verwaltungswesen GmbH, Bochumer Str. 148

32 Kath. Kita St. Anna, Franz-Düwell-Str. 6

41 Atelier Hahmann, Am Hauptfriedhof 30

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14 Robert-Brauner-Schule, Bergstr. 93 b

23 Wohnungsverein Herne eG, Bochumer Str. 35

33 Ev. Kita Kindervilla, Straßburger Str. 7

42 feminin fitness, Bochumer Straße 79

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15 James-Krüss-Grundschule, Düngelstr. 45

24 Altenzentrum – Wohnungswirtschaft, Hölkeskampring 40

34 Kindertagesstätte Regenkamp, Regenkamp 70

43 Restaurant Wildrose, Flottmannstraße 92

6 Konditorei Hegh, Gräffstr. 1

16 Hauptschule Hölkeskampring, Hölkeskampring 2

25 Senioren-Wohnpark Koppenbergs Hof, Koppenbergs Hof 1

35 Spielezentrum Herne, JeanVogel-Straße 17

44 Deko-Studio Wolfgang Sworowsky, Bochumer Straße 33

17 Städtische Musikschule, Gräffstr. 43

26 Willi-Pohlmann-AWOSeniorenzentrum, Kronenstr. 6

36 Ingrid Schulze, Schmuckgestalterin, Erlenweg 17 a

45 Lukas-Hospiz, Jean-Vogel-Straße 43

18 Grundschule Flottmannstraße, Jean-Vogel-Str. 36

27 Eva-von-Tiele-WincklerHaus, Altenheim, Düngelstr. 30

37 Maylahn Blumen und Floristik, Jauerstraße 1

46 Die kleine Goldschmiede/Uhren-Service, Altenhöfener Str. 127

19 Ev. Kinderheim Jugendhilfe Herne und W-E, Overwegstr. 31

28 Ev. Kindergarten, Kronenstr. 9

38 Reifen Stiebling GmbH, JeanVogel-Straße 10–12

47 Feldkampschmiede Metallbau Willmath, Feldkampstraße 66 b

Evangelisches Krankenhaus Herne, Wiescherstr. 24 Marienhospital Herne, Hölkeskampring 40 Notfallpraxis am EvK Herne, Wiescherstr. 24 Engel-Apotheke, Bochumer Str. 27 Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5

7 Redaktion Südseite, Straßburger Straße 32 8

Kath. Herz-Jesu-Kirche, Altenhöfener Str. 31

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Ev. Christuskirche, Wiescherstr. 120

10 Ev. Lutherkirche, Lutherstr. 1

29 Ev. Kindergarten, Lutherstr. 1a

49 Südpool, Bergstraße 27

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DER HERNER SÜDEN

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Chefredaktion Susanne Schübel (v.i.S.d.P.), JournalistenBüro Herne GmbH

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Autoren Dr. Kerstin Boje-Petzokat, Anja Jöhring, Jesper DahlJörgensen, Susanne Klaus, Alexa Kuszlik, Peter Laaks, Jörg Velling

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Kontakt zur Redaktion/ Anzeigen JournalistenBüro Herne GmbH, Straßburger Str. 32, 44623 Herne, Tel. 02323 - 99 49 60, Fax 02323 - 99 49 619,

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Fotos BV Herne-Süd, Despositphotos.com, Drohnenservice Herne, Felix Burda-Stiftung, Herner Eissport-Verein, ID55, Anja Jöhring, Alexa Kuszlik, Marie-Theres Niessalla, Nürnberger Spieleverlag, Arne Pöhnert, QM Börchers Consulting +, Salonensemble Cantabile, Sparkasse Herne, Stadt Herne, Wohnungsgenossenschaft Herne Süd, Wohnungsverein Herne eG, Zahnärztlicher Fachverlag

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Ehrenamt

WIE WIRD ES WEIHNACHTEN WERDEN? Essensausgabe, Deutschunterricht, Sport: Ehrenamtler arbeiten mit der Stadt Hand in Hand, damit Flüchtlinge in Deutschland ein neues Zuhause finden – Die SÜDSEITE stellt drei von ihnen mit ihrer Arbeit vor Reinhard Fiala (68), ehemaliger Schulungsleiter bei Schwing in Wanne-Eickel: Ich helfe an der Südstraße mit, weil ich meine Stadt mit dieser Riesenaufgabe nicht allein lassen will. Zur Zeit arbeite ich mit 40 Flüchtlingen aus fünf Nationen. Junge Menschen haben in unserem Land nur eine Chance, wenn sie unsere Sprache sprechen. Ihre Schicksale berühren mich zutiefst, ebenso ihre Dankbarkeit und Gastfreundschaft. Von montags bis freitags gebe ich jeweils eine Stunde Deutschunterricht für Erwachsene. Drei Schüler sind zur VHS gewechselt, um dort weiterzulernen. Nach dem Unterricht kommen oft noch private Probleme zur Sprache, da ist viel Vertrauen gewachsen. Toll finde ich das Angebot des Sportvereins GEA-Happel in unmittelbarer Nachbarschaft. Er hat die Flüchtlinge eingeladen, dort kostenlos beim Kegeln, Badminton, Tischtennis oder Volleyball mitzumachen. Dem Vereinsvorsitzenden Ernst Prötel gebührt dafür unser großer Dank.

Die Spendenbereitschaft ist ungebrochen: Gemeinsam mit der AWO übergaben die Süder RatsYHUWUHWHU +HLQULFK 6FKRO] OLQNV XQG .DL *HUD YRP 63' 2UWVYHUHLQ $/7HQK|IHQ 6SLHO]HXJ XQG Bekleidung an die Neuankömmlinge in der Notunterkunft an der Flottmannstraße.

Christina Stahl (36), Koordinatorin der Deutschkurse in der Unterkunft Südstraße: Ich unterrichte Deutsch als Fremdsprache an einem Essener Gymnasium, an der Folkwangschule und an der TU Dortmund. Als ich im Sommerurlaub die Bilder von Flüchtlingen gesehen habe, wollte ich meinen Beitrag leisten. Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Den

Gegenseitiges Vertrauen: Reihard Fiala (2. v. l.) unterrichtet ehrenamtlich in der Notunterkunft an der Südstraße.

Unterricht habe ich in drei Gruppen aufgeteilt: Grammatik, Wortschatz, Konversation. Der Bildungsstand ist sehr unterschiedlich. Manchen fällt schon das ABC schwer, vieles muss man pantomimisch darstellen. Pro Woche gebe ich zwei Stunden Unterricht für zwölf Schüler zwischen 20 und 40 Jahren. Einer meiner Schüler hat Frau und Kinder im Mittelmeer verloren. Einmal pro Woche geht er zur Psychologin, will aber unbedingt im Deutschkurs weitermachen. Viele Schüler lernen sechs bis acht Stunden am Tag Deutsch. Für den Unterricht sind sie unglaublich dankbar. Ich wünsche mir, dass es in Herne bald ein Begegnungscafé gibt, in dem Bürger und Flüchtlinge außerhalb der Strukturen Freundschaft schließen können.

Sabine Leiendecker (56), seit 2001 ehrenamtlich tätig für die Katholische Frauengemeinschaft: Ich engagiere mich als Ehrenamtskoordinatorin in der Notunterkunft für Flüchtlinge in der Turnhalle der FlottmannGrundschule. Wir Ehrenamtler arbeiten im Team mit zwei Sozialarbeitern und zwei Sicherheitskräften. Zu unseren Aufgaben gehört zum Beispiel

die Hilfe bei der Essensausgabe durch das Deutsche Rote Kreuz. Viele Rentner sind dabei, aber auch Studenten, sogar eine Krankenschwester, die trotz Schichtdienst mitmacht. Manche kommen ganz spontan vorbei und wollen helfen. Bei der Essensausgabe werden pro Tag fünf Leute gebraucht, zwei bis drei beim Mittagessen, zwei beim Abendessen. Über Telefonlisten sind wir gut organisiert. Der Umgang mit den Flüchtlingen ist ruhig und freundlich. Die Kinder lernen unsere Sprache so schnell und übersetzen für ihre Eltern. Angst hatte ich nie. Alle sind motiviert zu helfen. Wieviel Zeit ich bereits aufgewendet habe, habe ich nicht gezählt. Die Vorstellung, die Heimat verlassen zu müssen, ist schrecklich für mich. Die Schicksale der Flüchtlinge begleiten mich auch nachts. Einen solchen Schritt macht keiner freiwillig, und dieses Trauma sieht man den Menschen in der Unterkunft auch an. Uns alle bewegt die Frage: Wie wird es wohl Weihnachten werden?

Ein tolles Team: Sabine Leiendecker (rechts) koordiniert die ehrenamtliche Arbeit in der Turnhalle an der Flottmannstraße.

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Weihnachtsmenü

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WILDE GENÜSSE ZUM FEST Vorspeise Fasanen-Consommé Zutaten: 1 Bund Suppengrün 1 Zwiebel Salz 4 Wacholderbeeren 1 Lorbeerblatt 6 Pfefferkörner 1 Fasan 1–2 Eiweiß 1 Kalbsbratwurst Zubereitung: Das kleingeschnittene Suppengrün, die mehrfach geteilte Zwiebel und die Gewürze in einen großen Topf mit zwei Liter Wasser geben. Den kochfertigen Fasan hineinlegen und langsam erhitzen. Ohne Deckel bei mittlerer Temperatur den Vogel etwa 1,5 Stunden garziehen lassen. Den Fasan herausheben und zur Seite stellen. Die Brühe durch ein Sieb gießen und in einem neuen Topf erwärmen. Das Eiweiß zugeben und leicht rühren, damit sich die Flüssigkeit gut klärt. Noch einmal durch ein Sieb oder einen Kaffeefilter gießen und dabei einen weiteren Topfwechsel vornehmen. Das Bratwurstfleisch mit etwas püriertem Fasanenschenkel mischen, zu Klößchen formen und in der heißen Consommé garziehen lassen. Auf Tassen verteilen und mit Salz- oder Käsegebäck servieren. Alternative: Anstelle der Klößchen kann auch das feingewürfelte Brustfleisch auf die Tassen verteilt werden.

Hauptgang Hirschbraten mit Lebkuchensoße an selbstgemachter Spätzle Zutaten für die Marinade: 2 Zwiebeln 2 Möhren ¼ Sellerieknolle 1 Petersilienwurzel 3 Lorbeerblätter 5 Nelken 8–10 Wacholderbeeren Pfeffer Salz 1 EL Zuckerrüben-Sirup ½ Liter Rotwein ½ Liter Wasser ¼ Liter Rotweinessig Zutaten für den Braten: 2 kg Hirschbraten (aus der Keule) 2–3 EL Butterfett 1 große Zwiebel 2 Lorbeerblätter 1 Zimtstange 1 EL Koriander 5–6 Nelken 5–6 Wacholderbeeren Pfeffer Salz ¼ Liter Wasser ½ Liter Marinade 100 g Lebkuchen 600 g Mehl 6 Eier 150 ml Wasser 600 g Rosenkohl 750 ml Gemüsebrühe Muskat 100 g geräucherter Bauchspeck oder Schinkenspeck Zubereitung: Das für die Marinade gedachte Gemüse putzen und waschen. Die Zwiebeln schälen und vierteln, Möhren, Sellerie und Petersilienwurzel klein

schneiden und alles zusammen mit den Gewürzen, dem Zuckerrüben-Sirup, Rotwein, Wasser und Rotweinessig aufkochen. Abkühlen lassen. Den Hirschbraten vorbereiten und in der Marinade einlegen, sodass das Fleisch bedeckt ist. Kalt stellen und ein bis zwei Tage in der Marinade ziehen lassen. Anschließend das Fleisch aus der Marinade nehmen, abtropfen lassen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Die Marinade aufheben. Den Hirschbraten in einem großen Bräter in heißem Butterfett rundum kräftig anbraten. Die Zwiebel fein hacken. Zwiebeln und die Gewürze zugeben und mitbraten. Das Fleisch pfeffern und salzen, mit ¼ Liter Wasser und ½ Liter Marinade aufgießen und den grob zerkleinerten Lebkuchen zugeben. Anschließend den Braten im vorgeheizten Backofen bei 200° zwei Stunden schmoren, dabei mehrmals wenden, eventuell Wasser und Marinade nachgießen. Inzwischen aus Mehl, Eiern, Wasser und 1 TL Salz einen Spätzleteig anrühren, anschließend etwas ruhen lassen. Den Rosenkohl putzen und waschen. 45 Minuten, bevor das Fleisch fertig wird, in einem großen Topf 2–3 Liter Salzwasser für die Spätzle erhitzen. Inzwischen den Rosenkohl in Gemüsebrühe bissfest garen, abgießen und abtropfen lassen. Den Bauchspeck fein schneiden und in einem Topf anbraten, den Rosenkohl zugeben, das Gemüse mit etwas Salz und Muskat würzen und warm stellen. Den Spätzleteig portionsweise durch eine Presse in das kochende Salzwasser drücken ANZEIGE

oder mit einem Spätzlehobel ins kochende Wasser hobeln. Mit einem Schaumlöffel die oben schwimmenden Spätzle herausnehmen, abtropfen lassen und warm stellen. Den Braten aus dem Bräter nehmen, in Alufolie wickeln, ruhen lassen. Die Sauce durch ein Sieb gießen, eventuell nachwürzen. Das Fleisch in Scheiben schneiden, mit Spätzle, Rosenkohl und der Soße servieren.

Dessert Gallands Bratäpfel Zutaten: 6 mürbe Äpfel 50 g Weizenkeime (Reformhaus) 50 g gemahlene Haselnüsse 75 g Preiselbeerkompott 3 EL Milch 2 EL Honig 50 g Marzipanrohmasse 1 TL Zimt Butter zum Ausstreichen Rosinen Zubereitung: Die Äpfel mit einem Ausstecher großzügig vom Kerngehäuse befreien, der Lochdurchmesser sollte mindestens 3 cm betragen. Weizenkeime mit dem gemahlenen Haselnüssen, Preiselbeerkompott, Milch, Honig und Marzipanrohmasse vermengen. Mit 1 TL Zimt würzen. Die Masse in die Äpfel füllen und diese in eine mit etwas Butter ausgestrichene feuerfeste Form setzen und im vorgeheizten Backofen bei 200° ca. 30 Minuten garen. Auf einem Porzellanteller drapieren und mit Vanillesoße und Rosinen dekorieren.

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Sport

AM FREITAG, DEN 13., KAM DAS AUS FÜR TRAINER JÜRGEN MEIER Fußball-Bezirksligist BV Herne-Süd entlässt Chefcoach nach mehr als drei Jahren Zusammenarbeit Jürgen Meier ist nicht mehr Cheftrainer des BV HerneSüd. Kurz vor dem letzten Auswärtsspiel in Höntrop wurde der Coach nach dreieinhalb Jahren von seinen Aufgaben entbunden. Noch im großen SÜDSEITECheck, kurz vor Saisonbeginn, gab er folgendes Ziel aus: „Wir wollen jede Saison mindestens einen Platz besser werden.“ Nach Platz Sieben in der vergangenen Runde sollte es demnach ein Tabellenplatz unter den ersten Sechs der Bezirksliga Gruppe Zehn werden. An diesen Aussagen hat sich Jürgen Meier messen lassen. Und er ist daran gescheitert. Am Freitag (13.11.), vor der Partie beim SV Höntrop, welche die Süder mit Interimstrainer Carsten Deyna mit 3:0 gewinnen konnten, wurde Meier vom Vorstand entlassen. „Jürgen Meier passte gut zum Verein und wurde menschlich geachtet. In der laufenden Saison ist die Mannschaft jedoch weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Unter die ersten

NOCH DREI SPIELE, DANN BEGINNT DIE WINTERPAUSE

=X 6DLVRQEHJLQQ KDWWHQ - UJHQ 0HLHU XQG &DUVWHQ 'H\QD 5HLKH REHQ YRQ OLQNV QRFK gemeinsam das Sagen beim BV Herne-Süd. Beim Auswärtsspiel gegen den SV Höntrop hatte Deyna die alleinige Verantwortung.

Fünf der Tabelle wollten wir kommen, aber auch nach den letzten Spielen ist kein sportlicher Erfolg in greifbare Nähe gerückt. Daher haben wir uns für den Trainerwechsel entschieden“, so die Aussage des Vorstandes der Süder. Nach dreieinhalb Jahren gemeinsamer Arbeit an der Bergstraße haben sich die Wege jedoch „im Guten“ getrennt. „Der

Vorstand hat entschieden, dass er nicht mehr mit mir zusammenarbeiten will. Und das akzeptiere ich dann auch“, wollte der langjährige Coach kein böses Blut vergießen. Er habe viel und gerne in den Verein investiert und sich mit ihm identifiziert. Wer nun das Zepter an der Bergstraße übernehmen wird, steht noch nicht fest. Beim wichtigen ANZEIGE

Auswärtssieg in Höntrop hatte Carsten Deyna, unter Jürgen Meier noch Co-Trainer, das Sagen. Trotz des wichtigen Erfolgs stehen die Süder weiterhin nur knapp über den Abstiegsplätzen. Bis zum nächsten Heimspiel, am Sonntag, 29. November 2015 um 14.30 Uhr, gegen den Aufsteiger TuS Harpen, soll ein neuer Cheftrainer gefunden sein.

Für das BezirksligaTeam des BV Herne-Süd stehen bis zur Winterpause noch drei Partien auf den Programm. Nach dem Heimspiel gegen den TuS Harpen (Sonntag, 29.11., 14.30 Uhr), reisen die Schwarz-Gelben zu Schwarz-Weiß Eppendorf nach Bochum (Sonntag, 6.12, 14.30 Uhr). Dies ist auch gleichzeitig die letzte Partie der Hinrunde. Am Sonntag, 13. Dezember geht es direkt mit der Rückrunde weiter. An diesem Tag müssen die Süder beim Herner Nachbarn Fortuna antreten (14.30 Uhr). Im Hinspiel setzte es eine klare 1:5-Pleite, die der Ballspielverein HerneSüd in dieser Partie vergessen machen will.


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Sport

HEISSER JAHRESENDSPURT AM GYSENBERG Moskitos, Dragons und Piranhas: Herner Eissportverein muss im Dezember und Januar harte Nüsse knacken Überzahlspiel fällt Shevyrin immer wieder positiv auf.

Eishockey-Fest am 2. Weihnachtstag Trotz des mäßigen Saisonstarts können sich die Herner voll und ganz auf ihre Fans verlassen. Über 1.250 Fans unterstützten den HEV bereits gegen die Hannover Indians. Knapp 1.000 Zuschauer kommen derzeit im Durchschnitt in die Gysenberghalle. Und dass, obwohl der Saisonstart ganz und gar nicht nach Plan verlief. Im Dezember können sich die Fans

nun auf viele Highlights freuen: Waren es in den letzten Monaten meist die eher ungeliebten SonntagsHeimspiele, finden die ersten drei Begegnungen im Dezember an einem lukrativen Freitagabend statt. Mit Essen und Neuwied kommen außerdem Teams an den Gysenberg, gegen die hitzige und spannende Spiele meist garantiert sind. Das letzte Heimspiel des Jahres hat einen ganz besonderen Termin: Am 2. Weihnachtstag, dem traditionellen Spieltag in allen deutschen Eishockey-Ligen, stellt sich der Lokalrivale EV Duisburg am Gysenberg vor.

DIE HEIMSPIELE DES HERNER EV BIS ZUM JAHRESENDE Freitag, 4. Dezember 2015 – Wohnbau Moskitos Essen (20 Uhr) Freitag, 11. Dezember 2015 – EHC Neuwied (20 Uhr) Freitag, 18. Dezember 2015 – Black Dragons Erfurt (20 Uhr) Samstag, 26. Dezember 2015 – EV Duisburg (18.30 Uhr) Das erste Heimspiel im Jahr 2016 bestreitet der HEV am Freitag, 8. Januar, um 20 Uhr gegen die Piranhas aus Rostock.

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HEV-Vorstand Frank Schäfer (links) begrüßt Neuzugang Denis Shevyrin (rechts) in der Gysenberghalle.

Essen, Neuwied, Erfurt und Duisburg – die Eishockey-Teams dieser Städte stellen sich im Dezember in der Gysenberghalle vor. Definitiv keine einfachen Aufgaben für den Herner EV, der nach einem durchwachsenen Saisonstart nun ganz kontinuierlich seine Form findet und punktet. Bis auf die Black Dragons aus Erfurt gehören die drei weiteren Teams zur regionalen Gruppe der Gysenberger. Dies bedeutet, dass der HEV in der Hauptrunde jeweils viermal gegen diese Mannschaften ran muss. Gegen die anderen 14 Teams der Liga, unter anderem die Dragons Erfurt, muss man nur zweimal antreten. Der erste Vergleich mit den Wohnbau Moskitos aus Essen konnte noch gewonnen werden, sowohl gegen den Ligaprimus aus Duisburg (2:5), als auch gegen Neuwied (2:3) gab es im ersten Spiel eine Niederlage. „In Duisburg und in Neuwied haben wir gute Leistungen gezeigt. Jedoch wurde in beiden Spielen ein Fehler zu viel gemacht“, war HEV-Trainer Frank Petrozza trotz der Niederlagen nicht unzufrieden mit den Auftritten seines Teams. Und aus Fehlern lernt

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man bekanntlich: In den letzten Wochen kam seine Mannschaft immer besser in Fahrt. Nach dem überzeugenden 10:2-Heimerfolg gegen die Beach Boys aus Timmendorf konnte der HEV das erste Sechs-PunkteWochenende einfahren. Nach dem 6:3-Erfolg bei den Harzer Falken in Braunlage gewann das Petrozza-Team im zweiten Spiel des Wochenendes mit 5:3 gegen den ewigen Rivalen Hannover Indians. Gleichzeitig war dies der erste Sieg gegen ein Team aus den ersten Fünf der Tabelle.

Zu einer umfassenden Absicherung gehört auch der Schutz XQT FGP ƁPCP\KGNNGP (QNIGP XQP UEJYGTGP -TCPMJGKVGP WPF 7PHÀNNGP &KG 'ZKUVGP\UEJWV\XGTUKEJGTWPI von AXA sorgt für ƁPCP\KGNNG 5KEJGTJGKV s OKV GKPGT NGDGPUNCPIGP OQPCVNKEJGP 4GPVG KO .GKUVWPIUHCNN WPF XKGNGP 'ZVTCU 5KG RTQƁVKGTGP XQP ƂGZKDNGO 8GTUKEJGTWPIUUEJWV\ \W CVVTCMVKXGP $GKVTÀIGP

Neuzugang Denis Shevyrin hilft sofort weiter

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Einen wichtigen Teil trug Neuzugang Denis Shevyrin dazu bei. Der in St. Petersburg geborene Deutsch-Russe spielte zu Beginn der Saison noch für das DEL-Team der Iserlohn Roosters, denen er auch weiterhin, bei Personalmangel am Seilersee, zur Verfügung steht. Trotz seines jungen Alters (20) trägt er durch seine Ruhe und Abgeklärtheit am Puck deutlich zur Stabilisierung der HEV-Abwehr, dem großen Defizit zu Saisonbeginn, bei. Auch im Spielaufbau und dem

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Vor Ort

MIT GUTEN MANIEREN INS BERUFSLEBEN STARTEN Ehrenamtliche veranstalten Knigge-Kurse für Hauptschüler am Hölkeskampring

Gedanken zur Weihnacht ... Im 12. Monat Jahr für Jahr steht unter Stress die Weihnachtsschar. Am 6.12. sieht man dann den Nikolaus als Weihnachtsmann. Schnell wird ihm noch der Bart gestutzt, Knecht Ruprecht eifrig Stiefel putzt. Frau Holle schüttelt Oberbetten, das Rentier siehst du Kufen fetten. Eilfertig stellt der Engelchor den neuesten Song X-Faktor vor. Schon tönt es aus dem Radio:„In dulci Jubiloooo.“ Der Tannenbaum verliert schon Nadeln. Das kommt vom Stress, hört man ihn tadeln. Im ganzen Trubel währenddessen hat man das Krippenkind vergessen. Es herrscht Konsum-Geschäft igkeit, wo bleibt der Sinn der Weihnachtszeit? Am Kinderbett drei weise Nornen erblicken eine Krone aus Dornen. Das Kindlein weint – und ahnt es schon: Vergeblich kam der Gottessohn. Karin Vollmer ANZEIGE

Weiße Stoffservietten, edles Besteck, schöne Tischdekoration: Beim Drei-GängeMenü, liebevoll serviert im Haus Galland, zeigen die Teilnehmer des Knigge-Kurses formvollendet, wie viel sie gelernt haben.

Gutes Benehmen ist keine Glückssache. Gutes Benehmen lässt sich lernen, zum Beispiel bei einem Kniggekurs mit Ehrenamtlichen des Malteser Hilfsdienstes. Für die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule am Hölkeskampring ist das nichts Neues. Sie haben bereits seit 2014 die Möglichkeit, in Benimmtrainings an ihren Manieren zu feilen. Andrea Leimann (48) engagiert sich als ehrenamtliche Kniggetrainerin an der Hauptschule im Herner Süden. Die Assistentin der Geschäftsleitung weiht jeweils maximal 15 Teilnehmer in die Geheimnisse des guten Beneh-

mens ein. Wer weiß, wer wen wann und warum begrüßt, wie man sich bei Bewerbungsgesprächen richtig anzieht und verhält oder wer bei Tisch manierlich speist, verbessert auch seine Chancen, einen guten Praktikumsplatz oder die gewünschte Lehrstelle zu bekommen. Das hat sich an der Hauptschule Hölkeskampring herumgesprochen. Andrea Leimann: „Für die Kursen erhalten wir immer mehr Anfragen als Plätze.“ Träger der Benimmtrainings ist der Maltester Hilfsdienst, der das Angebot über Spenden und Fördermittel finanziert. Für die Schule ist die Teilnehme an dem preisgekrönten Gabel links, Messer rechts: Andrea Knigge-Projekt kosLeimann deckt ein. tenfrei. ANZEIGE


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Vor Ort

„FUNDSTĂœCKE“ FERTIG

WALLIS WILDE WEIHNACHTEN

120 Seiten Geschichte(n): ID55-Schreibwerkstatt legt erstes Buch vor – Mit Zwischenrufen von Barbara Steffens, Dr. Frank Dudda und Franz Mßntefering

Wie mag es zugehen, wenn eine gestandene Reinigungsfachkraft wie Walli Ehlert Weihnachten feiert? Ruhig und gesittet? Eher nicht. Die wunderbare Walli macht die stille Nacht garantiert zu einer heiteren Nacht. Die ID55-Weihnachtsfeierbeginnt am Donnerstag, 3. Dezember, um 19 Uhr im „Ouzos“, ShamrockstraĂ&#x;e 44, 44623 Herne. ID55-Mitglieder haben freien Eintritt, Gäste zahlen 15,- Euro. Es sind noch Restplätze frei. Um Anmeldung fĂźr die Gästeliste wird gebeten: 02323 9949610 oder info@id55.de.

„Erinnern fĂźr die Zukunft“ – so lautet das Motto der Schreibwerkstatt des Vereins ID55 – anders alt werden. Rechtzeitig zum Weihnachtsfest hat die Interessengruppe, die seit 2014 unter Leitung der Herner Historikerin und Lektorin

Anette Pehrsson („historia et vita“) im Lutherhaus zusammenkommt, ihr erstes Buchprojekt verwirklicht. Es heiĂ&#x;t „FundstĂźcke“ und enthält auf 120 Seiten Geschichten, Gedanken und Gedichte einer Gene-

ration, die das eigene Alter neu interpretieren mĂśchte. Prominent unterstĂźtzt wird die Schreibwerkstatt dabei durch drei „Zwischenrufer“: Barbara Steffens, Ministerin fĂźr Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW, den neuen Herner OberbĂźrgermeister Dr. Frank Dudda und AltVizekanzler Franz MĂźntefering. MĂśglich wurde die VerĂśffentlichung durch eine Spende des Gewinnsparvereins der SparDa-Bank West.

Wie duftete es in meiner Kindheit? Schreibanlässe, Bilder und Texte inspirierten die ID55-Schreibwerkstatt zu Gedichten und Geschichten. Zu Wort meldet sich eine Generation, die das Alter I U VLFK QHX HU¿ QGHQ P|FKWH

Das Buch erscheint am 4. Dezember in der Edition ID55, Verlag JournalistenBĂźro Herne. „FundstĂźcke“ ist im Buchhandel erhältlich, zum Beispiel in der Buchhandlung Koethers und RĂśttsches in Herne.

ID55 – anders alt werden e.V., FundstĂźcke – Texte und Bilder einer Generation, die anders alt werden will. Mit Arbeiten der ID55-Schreibwerkstatt, ausgewählt von Anette Pehrsson. Edition ID55 im Verlag JournalistenBĂźro Herne, 9,90 Euro. Erhältlich unter info@id55.de www.id55.de

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INTERESSANT FĂœR LESER IN JEDEM ALTER Die SĂœDSEITE fragte – die Leser antworteten: Positive RĂźckmeldungen und viele praktische Tipps fĂźrs kommende Jahr – Gewinner freuen sich auf schĂśne Stunden im Mondpalast

VIELEN DANK

Danke sagt die Redaktion der SĂœDSEITE fĂźr Ihre Einsendungen und E-Mails zur Umfrage Ăźber unsere Quartierszeitung in der Ausgabe 5/2015. Alle waren positiv und gaben uns Anregungen fĂźr die Arbeit 2016. Wir versprechen: Auch im nächsten Jahr werden wir Sie alle zwei Monate auf dem Laufenden halten! Der Wohnungsverein Herne und die Wohnungsgenossen-

schaft Herne-SĂźd sprachen die Leser beim Einkaufen und Spazierengehen an. DafĂźr sagt die SĂœDSEITE auch an dieser Stelle herzlichen Dank. Das durchweg positive Ergebnis bestärkt die Redaktion, unser Konzept weiter zu verbessern. Gleichzeitig sollen Ihre WĂźnsche den Weg in die SĂœDSEITE finden. Unsere Leserin Dorothea HĂźbner schätzt an der Zeitung, dass Informationen von damals

und heute gut vermischt sind . Dadurch werde die SĂźdseite fĂźr Leser jeden Alters interessant. Leser Hartmut Stockhorst freut sich Ăźber Geschichten aus der Nachbarschaft so wie die von Familie Malzahn und ihrem Fachwerkhaus am Ententeich. Besonders beliebt ist das Rätsel auf der RĂźckseite, das fĂźr KnobelspaĂ&#x; sorgt. Auf Wunsch von Leserin Ursula Kalinna werden wir zukĂźnftig das LĂśsungswort der vergangenen Ausgabe abdrucken. Danke fĂźr den Hinweis. Bei einigen Anregungen ist die Redaktion auf die aktive Beteiligung der Leser angewiesen. Leserin Rita Roheger vermisst Kleinanzeigen mit Rubriken wie „Zu verschenken“, „Nachhilfe“, „Babysitter“ oder „HoftrĂśdel“. Schicken Sie uns Ihre Anzeigen – wir

„GEFĂ„LLT MIR“: SĂœDSEITE AUF FACEBOOK Mit eigener Fanpage auch die jungen Leser erreichen

drucken sie gerne ab. Leser Erwin BĂśhm wĂźrde sich freuen, wenn der Leser selber zu Wort kommen wĂźrde, z. B. in Meinungsumfragen oder Leserbriefen. Her damit! Die SĂœDSEITE ist Ihr Nachbar, wenn es um Neues aus dem und fĂźr das Quartier geht. Schreiben Sie uns, schicken Sie uns eine E-Mail, rufen Sie uns an oder kommen Sie einfach vorbei. Wir freuen uns auf ihren Besuch. Ăœber Karten fĂźr die neue Mondpalast-KomĂśdie „Ein kleiner Engel 2. Klasse“ freuten sich Irene Thormann und Hartmut Stockhorst. Kontakt: SĂœDSEITE Redaktion StraĂ&#x;burger Str. 32, 44623 Herne Telefon: 02323-99 49 60 E-Mail: redaktion@suedseiteherne.de

Kein Medium mehr ohne Facebook-Auftritt: Das gilt auch fĂźr die SĂœDSEITE. Noch sind wir dabei, den Redaktionsplan fĂźr die nächsten Monate festzulegen, die Ideen jedoch gehen unserem jungen Team nicht aus. Unsere Facebook-Seite ist längst im Netz platziert, ab 2016 wollen wir noch mehr Freunde und Freundinnen gewinnen. AuĂ&#x;erdem wollen wir Facebook nutzen, um unsere Partner auf der Seite zu präsentieren. Klickt doch mal vorbei! Hier ist die SĂœDSEITE im Netz zu finden: www.suedseite-herne.de www.facebook.com/ quartierszeitung/?fref=ts

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IM BLĂœHENDEN GARTEN EWIGE RUHE FINDEN SĂźdfriedhof: Stadt weiht den ersten Memoriam-Garten ein. Gärtnerei aus Wanne-Eickel Ăźbernimmt Dauergrabpflege

aldo GmbH Sanitär-Heizungs-Anlagen- und Lßftungsbau, Elektro, Fliesen- und Trockenbauarbeiten Castroper Str. 192, 44791 Bochum, Tel.: 0234/50759-0 aldo GmbH in Herne: Bebelstr. 18, 44623 Herne, Tel.: 02323/9469804 Studio aldo design in funktion: I. Parallelstr. 2, 44791 Bochum, Tel.: 0234/239526-0 www.aldo-gmbh.de

$OIUHG 6WHLQPDFKHU OL &KULVWLQD 7KLHULQJHU %RQN )DFKEHUHLFK 6WDGWJUÂ Q XQG Stadtbaurat Karlheinz Friedrichs weihten den Memoriam Garten ein.

Die Gemeinschaftsgrabanlage, etwa 800 Quadratmeter groĂ&#x;, bietet Platz fĂźr 50 Erdbestattungen und 120 Urnengräber und wurde Ende Oktober eingeweiht. „Wir tragen mit dem Garten den veränderten AnsprĂźchen in der Gesellschaft Rechnung, denn immer mehr AngehĂśrige kĂśnnen oder wollen die Grabpflege nicht mehr Ăźbernehmen“, so Stadtbaurat Karlheinz Friedrichs Ăźber das neue Konzept. Findet der Garten bei den

BĂźrgern Gefallen, kann er um eine 1.000 Quadratmeter groĂ&#x;e Fläche erweitert werden. Der Memoriam-Garten auf dem SĂźdfriedhof, direkt am Nebeneingang „Auf dem Stennert“, zeichnet sich durch eine anspruchsvolle, gärtnerische Gestaltung aus. „Wir haben heimische Pflanzen, Gräser und SolitärgehĂślze gepflanzt. Und zwei Beete passen wir jeweils der Jahreszeit an“, erklärt Alfred Steinmacher.


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Innovation

DAS FLIEGENDE AUGE Elektromeister Norbert Menzel lässt ab 2016 Photovoltaikanlagen durch Wärmebild-Drohnen überwachen Photovoltaikanlagen auf Dächern können in Zukunft durch Drohnen auf Fehler überprüft werden. Der Herner Elektromeister Norbert Menzel will ab 2016 zwei fliegende Roboter aufsteigen lassen, um Fabrikationsfehler oder Feinrisse aufzuspüren, die zum Beispiel durch Schnee, Staub, Hagel oder Salzwasser an Solaranlagen verursacht wurden. Norbert Menzel: „Drohnen sind kein Spielzeug. Sie sind intelligente Arbeitsgeräte, deren Einsatz Kraft, Konzentration und Können erfordern.“

Bei einer Drohne handelt es sich um einen unbemannten Flugkörper, der mit Fotoapparaten, Wärmebildkameras und optischen Sensoren ausgestattet ist. Durch die gleichzeitige Nutzung unterschiedlicher Sensoren und die Kombination des gesammelten Datenmaterials kann der Flugroboter, so Menzel, auf schnelle, sichere und kostengünstige Weise Fehlfunktionen einer Photovoltaikanlage feststellen, die die Arbeitsweise der Anlage beeinträchtigen oder ihre Effizienz verschlechtern.

Bisher musste für diese Aufgabe in luftiger Höhe stets ein Hubgerät bestellt werden, ein Handwerker machte Fotos mit einer Wärmebild- und Digitalkamera. Anschließend mussten die Bilder gegenübergestellt werden. „Diesen Aufwand spart der Kunde bei dem Drohnenflug alles. Unsere Geräte nehmen die Bilder parallel auf, so dass der Kunde das Ergebnis sofort sehen kann“, so der 59-Jährige. Je größer die Anlage, desto wirtschaftlicher werde der Einsatz der Drohne, der bei etwa 950 Euro pro Flug

$OOHV À LHJW DXI VHLQ .RPPDQGR (OHNWURPHLVWHU 1RUEHUW 0HQ]HO OHQNW GLH 'URKQHQ Ä3KDQWRP³ XQG „Transformer“ über eine spezielle Funkfernsteuerung. ANZEIGE

liegt, rechnet der Herner. Bei Schnee und Regen heben die High-Tech-Wunderwerke allerdings nicht ab. Norbert Menzel: „Schon jetzt liegen uns zahlreiche Anfragen von Privatkunden und aus der Wohnungswirtschaft vor. Das wird sich weiter häufen, denn die Anlagen müssen alle fünf Jahre überprüft werden.“

Luftaufnahmen, ZDF-Doku und Musikvideo Bereits 2014 begann Norbert Menzel damit, sich mit dem Thema Drohnen zu beschäftigen. Was als Spaß an technischen Neuheiten begann, entwickelte schnell berufliche Perspektiven. Bereits 2014 wurde Menzel für Luftaufnahmen der Cranger Kirmes gebucht. Das ZDF engagierte ihn für eine Dokumentation über ARAL, und für die Band Phönix West drehte er ein Musikvideo. Skeptikern begegnet der Elektromeister mit Argumenten: „Wir holen alle erforderlichen Genehmigungen für den Flug bei den Behörden ein. Wenn man Passanten erklärt, wo die Drohne gerade fliegt und welchen Ausschnitt sie dadurch nur aufnehmen kann, sind sie ganz schnell beru-

higt.“ Im Einsatz hat Norbert Menzel zur Zeit die Modelle „Phantom“ und „Transformer“. Bevor er sie fliegen lassen durfte, benötigte er von der Flugaufsichtsbehörde Münster einen Flugschein, der für zwei Jahre gültig ist. Vor jedem Auftrag muss sich Norbert Menzel beim Ordnungsamt ankündigen und bei Gebäudeaufnahmen die Einverständnis des Eigentümers einholen. Anschließend muss er jeden Flug genau dokumentieren.

Drohnen kehren zurück wie ein Bumerang 100 Meter dürfen die Drohnen in die Höhe steigen, mit 15 bis 22 m/s lässt Norbert Menzel sie nur auf Sichtweite fliegen. „Phantom“ und „Transformer“ laufen über Akkus, die 15 bis 25 Minuten pro Flug durchhalten. Versagt die Technik oder reicht der Akku nicht aus, findet die Drohne den Weg zum Piloten wie ein Bumerang zurück. Menzel: „Die Geräte kosten zwischen 1.200 und 17.000 Euro. Verschwindet das Gerät oder stürzt es ab, ist das ein teurer Verlust.“ Mehr Informationen: www.drohnen-service-herne.de


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Wohnungswirtschaft

EIN FESTER HALT FÜRS QUARTIER Ein Jahr nach der Baugenehmigung: WHS-Vorzeigeprojekt „Strünkeder Höfe“ feierte Richtfest an der Jobststraße – Neuer OB würdigt Konzept: „Herne kann stolz auf dieses Projekt sein“ Seit Anfang November weht der Richtkranz über den „Strünkeder Höfen“ an der Jobststraße in Baukau, dem aktuellen Vorzeigeprojekt der Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd. Um Neues zu schaffen, musste sich die WHS schweren Herzens von Immobilien aus ihrer Gründerzeit trennen. Klaus Karger, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft: „Die Zeiten ändern sich – die Häuser und Menschen auch. Für Herne und die WHS ist es wichtig, speziell in Baukau adäquaten, barrierefreien und modernen Wohnraum zu schaffen.“ Im November 2014 erhielt die Genossenschaft die Baugenehmigung für 55 barrierefreie Wohnungen in vier Mehrgenerationenhäusern. Das Vorzeigeprojekt im Herner Wohnungsbau, in das die WHS über zwölf Millionen Euro investiert, soll spätestens Ende 2016 komplett bezogen sein. Bereits jetzt hat die Vermietungsabteilung Erfreuliches zu berichten: 45 Wohnungen sind schon vergeben. Vor fünf Jahren wurde die Idee zum Projekt geboren. In einer

Einen Grund zum Feiern hatten (von links) Tor5-Architekt Herfried Langer, der WHS-Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Mruck, WHS-Vorstand Simone Hitzler, OB Dr. Frank Dudda und der WHSVorstandsvorsitzende Klaus Karger.

Ausschreibung überzeugte das Architektenbüro Tor5. Tor5-Chef Herfried Langer schlug vor, die alte Blockbebauung durch viel Licht, Luft und Grünflächen aufzulockern. Vier Häuser, die über eine Gesamtfläche von 4.700 Quadratmetern verfügen, stehen nicht mehr horizontal, sondern vertikal zur Straße. Besonderes Augenmerk gilt der barrierefreien Gestaltung. Die Bochumer Baumeister sind in Herne gut bekannt: Tor5 zeichnete nicht nur für die neue Verwaltungszentrale

der WHS an der Siepenstraße verantwortlich, sondern wird nach einem Architektenwettbewerb auch den Bau des „Albert-Schweitzer-Carré“ in Röhlinghausen umsetzen, ebenfalls ein genossenschaftliches Wohnprojekt mit wichtigem Quartiersbezug.

Gemeinschaftsraum fördert die Nachbarschaftlichkeit „Die Strünkeder Höfe sind für uns eine Herzenssache. Aufzüge, Tiefgarage und breitere Türen ermöglichen mobil eingeschränkten Menschen

einen angenehmen Alltag“, erklärt Architekt Herfried Langer. Die Wohnungen, 50 bis 170 Quadratmeter groß, verfügen über Balkon, Loggia oder Terrasse und entsprechen modernsten Energiesparvorschriften dank der Photovoltaikanlagen der Stadtwerke. Ein Gemeinschaftsraum ermöglicht ein nachbarschaftliches Miteinander. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda: „Wir können alle stolz auf dieses Projekt sein, das dem Quartier viel Halt geben wird.“

KLEINER GEBURTSTAG GANZ GROSS Neuland betreten: Mehrgenerationenhaus des Wohnungsvereins feiert fünfjähriges Bestehen Jubiläumsjahr 2015: Seit 110 Jahren gehört der Wohnungsverein Herne bereits zum Stadtbild. Das Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Wohnen in Gemeinschaft (WiG)“ der Genossenschaft, 2010 eröffnet, feierte im Herbst zum „Fünfjährigen“ ein Fest. Die Bewohner der Wohnanlage an der Straße des Bohrhammers 3 würdigten den „kleinen“ Geburtstag mit einer fröhlichen Sause. Höhepunkt war der Start von bunten Luftballons, von denen einer bis nach Kalkar an den Niederrhein flog. Die Finderin durfte sich über einen Übernachtungsgutschein für die Gästewohnung freuen. Vereinsvorstand Andreas

Brondke eröffnete die Feierlichkeiten mit einem Rückblick auf die intensive Zeit der Planung und Entwicklung, um das Projekt überhaupt „auf die Schiene“ zu bringen. Besonderes Lob ging dabei an den Gründungsvorsitzenden und Mitbewohner Peter Pochodzala, der sich damals schier unermüdlich für die Umsetzung einsetzte. Gemeinsam gestemmt wurde das Vorhaben schließlich durch den Verein WiG als Vertretung der zukünftigen Mieter und den Wohnungsverein. Genossenschaftsvorstand Heinz Letat: „Wir haben mit dem Projekt Neuland betreten. Es war nicht leicht, den Aufsichtsrat von den

Erster Treppenlauf: 1.000 Euro für Schattenlicht und Herner Tafel Schattenlicht, eine Beratungs- und Kontaktstelle für Mädchen und Frauen in Not, und die Herner Tafel dürfen sich freuen: 1.000 Euro – der Erlös aus dem ersten Herner Treppenlauf des Wohnungsvereins – wird die wichtige Arbeit der beiden Vereine unterstützen. Treppensteigen für den guten Zweck: Der Wohnungsverein Herne rief seine Mitglieder im September zum ersten Treppenhauslauf auf. Bis in die dritte Etage hinauf ging es für 60 Läufer im Alter von drei bis 85 Jahren – und natürlich auch wieder hinunter. Unterstützt wurden sie durch die Profisportler des HTC (1. Bundesliga Damen) und des HEV (Eishockey). Die Cheerleader „Lady Claws“ des Baukauer Turnclubs feuerten die Läufer zu Höchstleistungen an. Insgesamt erliefen die Teilnehmer eine Summe von 665 Euro, für Würstchen und Getränke kamen noch einmal 55 Euro zusammen. Die Summe von 710 Euro stockte der Wohnungsverein auf 1.000 Euro auf. 800 Euro gingen per Scheck an Schattenlicht, 200 Euro an die Herner Tafel. sicht. Der Gemeinschaftsraum ist weitgehend eingerichtet, der Garten ansprechend gestaltet, sodass jetzt kleine „Baustellen“ behoben werden können. Den Alltag bestimmen die Hilfe der Nachbarn untereinander, gemeinsame Aktionen und Feste bis hin zu Ausflügen und Urlauben.

Ihren Erfolg feierten die Bewohner bis in den Abend hinein: Sie verewigten sich mit farbigen Handabdrücken an 99 Luftballons: Zum 5. Geburtstag der Mehrgenerationenanlage war nur der Himmel die Grenze für die zahlreichen Glückwünsche. der Hauswand, Kinder bastelten Marienkäferhäuschen, Erfolgsaussichten zu überhinweg eine stabile Gemeingingen auf Schatzsuche und zeugen. Aber mittlerweile schaft entstanden ist.“ Viel hat starteten Wasserraketen im haben wir die Erkenntnis sich in den vergangenen fünf Innenhof. Eine echte Jubilägewonnen, dass die Bewohner Jahren getan: Neue Bewohner, umstorte, ein Schokobrunnen sich selbst verwalten können vor allem Kinder geben der und ein Büfett sorgten für das und über Schwierigkeiten Wohnanlage ein neues Geleibliche Wohl.


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Nachbar werden!

IM SÜDEN SIND NOCH ZIMMER FREI Aktuelle Wohnungsangebote für jedes Alter

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Bochumer Straße 143 (Baujahr 1952)

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Wohnungsverein Herne Kim Beilebens mo–fr 02323 - 9949133 kim.beilebens@wohnungsverein-herne.de Petra Barth mo–fr 02323 - 9949112 petra.barth@wohnungsvereinherne.de www.wohnungsverein-herne.de

Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW) Simone Banas mo–fr 02323 - 190910 s.banas@hgw-herne.de Ümit Güzel mo–fr 02323 - 190939 u.guezel@hgw-herne.de www.hgw-herne.de

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Wohnungsgenossenschaft Herne Süd (WHS) Julia Schmidt mo–fr 02323 - 9949346 j.schmidt@whs.de www.whs.de

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Gemütliche Dachgeschosswohnung Wohnen im Süden

Bochumer Straße 143 (Baujahr 1952)

3,0 Zimmer, ca.55 m² 4. OG. vorne-links Gas-Etagenheizung, Citynah, Zentrale Lage nur wenige Fußminuten von der U-Bahn entfernt. Energieverbrauchskennwert: 128,01 kWh/(m²a) Miete: 255,- € zzgl. NK 110,- €, Messung/Wartung Etagenheizung 10,50 €

Erlenweg 49 (Baujahr 1960)

3,5 Zimmer, ca. 73 m² Bad mit Wanne/Gas-Etagenheizung/Kabelanschluss/ Winterdienst Energieverbrauchskennwert: 163,27 kWh/(m²a) Miete: 364,60 € zzgl. NK 90,-€ + HK

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Superspaß mit Zombieball Herbst-Talentiade der Woges hielt Kids in Schwung

Man nehme ein paar Softbälle, Bänke zum Draufk lettern, einen Spielleiter und eine Riesenportion gute Laune: Fertig ist „Zombieball“, der neue Hit unter den Abwurf- und Laufspielen. „Zombieball“ war auch der Hit bei der diesjährigen HerbstTalentiade, zu der die Genossenschaft sinitiative Woges Kinder und Jugendliche aus der Mitgliedschaft wieder erfolgreich vom Sofa in die Turnhalle lockte. Ein weiterer Höhepunkt war der Ausflug in die Herner Gysenberghalle. Beim

Eislaufen zeigten die Kinder und Jugendlichen, wie standfest sie auf Kufen sind. „Sport macht Spaß! Kinder haben erfahrungsgemäß immer Lust auf Bewegung. Gerade in den Herbstferien sitzen sie aber zuhause am Bildschirm. Da ist es gut, dass es die Talentiade gibt. So können wir den Kindern eine Woche lang eine aktive Alternative anbieten“, sagte Trainer Max Knobloch, einer der begleitenden Trainer vor Ort. Die nächste Talentiade soll in den Osterferien 2016 stattfi nden.

Wohnwagenstellplätze Interessenten können sich bei Petra Barth unter Tel. 02323-9949112 oder per Mail petra.barth@wohnungsverein-herne.de melden.


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Kopfnuss

MITMACHEN UND GEWINNEN! WAAGERECHT

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Waagerecht 1 Mannschaftsport auf Kufen (9) 8 Lehrraum fĂźr Studenten (8) 9 Abk. Nat. Olymp. Komitee (3) 11 Bankinstitut (9) 12 Zahnerkrankung (12) 15 drohender Hundelaut (7) 16 Zeitraum vor Weihnachten (6) 18 einfaches Mikroskop (4) 19 Nachname Herner Dichters (7) 20 von gĂśttlichem Geist erfĂźllt (6)

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SENKRECHT 2 Handwerkervereinigung (6) 3 Gericht zum Weihnachtsfest (12) 4 Vorsorgeuntersuchung fßr Darmkrebs (10) 5 unbemanntes Flugobjekt (6) 6 Heimatvertriebener (11) 7 Getränkefach im Hotelraum (7) 10 Unterbringung fßr Waisen (10) 13 kleine Schallplatte (6) 14 Sammlung guten Benehmens (6) 17 starkes Schmerzmittel (5)

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4 13 Wir verlosen ein Buch „Dialog mit dem Reich der Natur“ des Herner Dichters Ralf Gomille. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2015. Das LĂśsungswort schicken Sie bitte per E-Mail an redaktion@ suedseite-herne.de oder per Post an die Redaktion SĂœD-SEITE, c/o JournalistenBĂźro Herne GmbH, StraĂ&#x;burger StraĂ&#x;e 32, 44623 Herne. Viel GlĂźck!

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Die Gewinner der Ausgabe 5-2015: Rita Pochodzala, Herbert Wirth. Das LĂśsungswort lautete: FlĂźchtlingshilfe

Das Fest der Liebe Weihnachtszeit. Es wird ruhiger. Die Fenster leuchten EXQWHU 3OlW]FKHQ EDFNHQ Freude schenken. Doch in diesem Jahr ist vieles anders. In Turnhallen und BĂźrogebäuden nebenan leben FlĂźchtlinge, die bei uns ein neues Zuhause und Frieden suchen. Gleichzeitig Ăźberschlagen sich die Schreckensmeldungen. Terroranschläge vergiften unser Leben. Menschen haben Angst. Weihnachtliche Vorfreude will sich nicht einstellen. Dabei ist gerade der Advent eine Zeit der Zuversicht, der Hoffnung, des Lichts, das uns einen Weg zeigt. Feiern wir das Fest der Feste so, wie wir es immer tun. Besuchen wir GHQ :HLKQDFKWVPDUNW LQ GHU &LW\ GHQ $GYHQWVEDVDU LP Lukas-Hospiz oder den adventlichen Gemeindetag an der Lutherkirche. Zeigen wir den Organisatoren, dass sie eine tolle Arbeit machen. Und lassen wir das Licht der Weihnacht auch in den NotunterkĂźnften leuchten, wo Menschen hoffen, bangen, trauern. Wo Kinder geboren werden und Verständnis wächst. Es gibt nur eine Welt, sie gehĂśrt uns allen. Im Kleinen lässt sich das GroĂ&#x;e erblicken. Eine friedliche Advents- und Weihnachtszeit wĂźnscht Ihr SĂźdie

Geschicktes Kombinieren zahlt sich aus!

Orange, gelb oder lila, in welche Reihe passt die gewĂźrfelte Zahl am besten? Neun Felder pro Farbreihe mĂźssen die Spieler bei dem kniffligen WĂźrfelspiel „Qwinto“ fĂźllen. DafĂźr nutzen die Spieler abwechselnd einen, zwei oder drei WĂźrfel in den Spielfarben und addieren diese am Ende der Aktion. Der aktive Spieler muss die erwĂźrfelte Zahl in eine seiner Farbreihen eintragen. Dabei mĂźssen die Zahlen von links nach rechts und

grĂśĂ&#x;er werdend eingesetzt werden. Zudem dĂźrfen in den senkrechten Spalten keine Zahlen doppelt stehen. Passt die Zahl in keine der Spalten, muss die Aktion als Fehlwurf eingetragen werden. FĂźr die Mitspieler kann sich dadurch ein groĂ&#x;er Vorteil ergeben: Passt die gewĂźrfelte Zahl in eine ihrer Reihen, dĂźrfen sie sie eintragen, einen Fehlwurf mĂźssen sie nicht notieren. Wer es schafft, alle Felder einer Farbreihe oder eine senkrechte Spalte zu fĂźllen, kann sich lukrative Bonuspunkte sichern. Das Spiel endet, sobald ein Spieler zwei Farbreihen gefĂźllt oder vier FehlwĂźrfe notiert hat. Wer die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel. (Eine Empfehlung von Susanne Klaus, Spielezentrum Herne)

Mitspielen und gewinnen Wie mĂźssen die Zahlen in die Reihen eingetragen werden? Schreiben Sie uns per E-Mail an redaktion@ suedseite-herne.de, per Postkarte: StraĂ&#x;burger StraĂ&#x;e 32, 44623 Herne, oder rufen Sie an unter 02323 - 99 49 60. Einsendeschluss ist der 31.12.2015. Den Gewinn holen Sie in unserer Redaktion ab. Viel GlĂźck! „Qwinto“ NĂźrnberger Spielkarten Verlag 2-6 Spieler ab 8 Jahren Dauer: 15 Minuten Preis: ca. 7 Euro


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